DE240823C - - Google Patents
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- DE240823C DE240823C DENDAT240823D DE240823DA DE240823C DE 240823 C DE240823 C DE 240823C DE NDAT240823 D DENDAT240823 D DE NDAT240823D DE 240823D A DE240823D A DE 240823DA DE 240823 C DE240823 C DE 240823C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/12—Multiple-shed jacquards, i.e. jacquards which move warp threads to several different heights, e.g. for weaving pile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86^GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenwechsel für Webstühle, mit welchen plüschartige,
moquetteartige Gewebe, d. h. solche mit Polnoppen hergestellt werden sollen. Bei
diesen Webstühlen werden senkrecht bewegliche Eintragsnadeln oder Fadenführer für die
zur Polbildung dienenden Fäden verwendet, welche bei ihrer Abwärtsbewegung den Faden
so in das Fach einführen, daß derselbe von
to dem Schußfaden verwebt werden kann. Die Eintragsnadeln werden in Sätzen angeordnet,
welche Fäden von verschiedenen Farben für jede Polnoppe in einer Querreihe des Gewebes führen. Von jedem dieser Nadelsätze
muß zur Herstellung des gewünschten Musters eine Nadel ausgewählt werden, um deren Faden der Arbeitsstelle des Webstuhles
zuzuführen.
Der Erfindung gemäß stehen die Eintragsnadeln eines jeden Satzes unter dem Einfluß
. einer Musterstange, die je nach ihrer Stellung das Niederfallen der einen oder anderen Nadel
des Satzes dem.verlangten Muster entsprechend ermöglicht. Diese Musterstange eines jeden
Nädelsatzes ist mit einer in wagerechter Rieh- · tung mit Hilfe von Schubstangen beweglichen
Wechsellade verbunden, welche in senkrechter Richtung unter dem Einfluß der Musterkarten
des Jacquardprismas so verstellt werden kann, daß die Schubstangen eine größere oder kleinere Bewegung in der einen oder
anderen Richtung der Wechsellade hervorrufen. Der Bewegung dieser Lade in wagerechter
Richtung entsprechend wird die zugehörige Musterstange für die Eintragsnadeln verstellt,
wodurch erreicht wird, daß diejenige Nadel des betreffenden Nadelsatzes zum Niederfallen gelangen kann, die durch die Musterkarte
bestimmt wird.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 einen Querschnitt durch den oberen Teil der
Jacquardvorrichtung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Jacquardnadel, und zwar in
der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in ver-
kleinertem Maßstabe von dem unteren Teile der Jacquardvorrichtung, während Fig. 4 einen
Teil der Einrichtung nach Fig. 3 in geänderter Stellung darstellt. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht
der in Fig. 3 veranschaulichten Maschinenteile von vorn gesehen. Fig. 6 ist eine
teilweise Hinteransicht.
Gemäß den Fig. 3 und 4 sind die Polfadennadeln α eines jeden Satzes an ihren Oberenden
mit zwei Anschlägen oder Nasen b, c versehen. Die Nadeln können durch Messer d,
welche an den Nasen b anzufassen vermögen, in die Höchststellung gebracht werden. Die
Nasen c ruhen für gewöhnlich auf den Oberkanten von Musterstangen β auf. Ein Messer d
und eine Musterstange e ist für jeden Nadelsatz α vorgesehen, von denen in Fig. 3 nur ein
Satz dargestellt ist. Jede Musterstange e besitzt eine Öffnung f und kann so hin und
her bewegt werden, daß diese Öffnung f unter irgendeine der Nasen c des' Nadelsatzes gebracht
wird. Diejenige Nadel a, deren Nase c über der Öffnung f steht, kann, sobald das
Messer d sich aus der punktierten Stellung Fig. 3 nach abwärts bewegt, vermöge dieser
Öffnung f nach unten fallen, um hierdurch
ίο den Faden dieser Nadel in gebräuchlicher
Weise zwecks Noppenbildung in das Gewebe einzuführen. Die Anschläge c sämtlicher
übrigen Nadeln α des Satzes bleiben dann auf der zugehörigen Musterstahge e liegen.
Die Hin- und Herbewegung der Musterstangen wird durch Platinen g bewirkt, welche an
diesen Musterstangen angelenkt sind und durch Messer h, i betätigt werden, welche an den
Hebelarmen /, k angebracht sind. Letztere werden durch geeignete Verbindungsglieder von
irgendeinem Teile des Webstuhles aus angetrieben. Jede Platine g ist an beiden Kanten
mit so viel Stufen I versehen, als Nadeln a
in dem betreffenden Satz vorhanden sind.
Diese Stufen I verlaufen radial zum Gelenkzapfen,
welcher die Verbindung zwischen der Platine g und der Musterstange e herstellt,
und sind in demselben Abstande voneinander wie die Nadeln' vorgesehen. Die Messer h,.i
lassen sich in derselben Ebene wie die Musterstangen e aufeinander zu bewegen. Bei dieser
Bewegung wird eins der Messer an eine sich je nach der Stellung der Platinen g richtenden
Anzahl Platinen und die andere Schubstange an andere Platinen zunächst anstoßen, und
hierdurch werden die Platinen g in der einen oder anderen Richtung verschoben, bis sich
die Messer h, i so weit genähert haben, daß sie beide an einer der Stufen von g anliegen.
Durch diese Bewegungen der Platinen g wurden auch die Musterstangen e entsprechend so verschoben,
daß die Öffnungen f der Stangen e unter die Nasen c der Nadeln α der verschiedenen
Nadelsätze gelangen, so daß dann diese ausgewählten Nadeln nach unten fallen können.
In Fig. 3 ist beispielsweise die Stellung der Platine g so veranschaulicht, daß die
zweite Nadel α von der rechten Seite des dargestellten Nadelsatzes aus gesenkt werden kann,
während nach Fig. 4 die Musterstange e die Stellung einnimmt, in welcher das Senken
der ersten Nadel von der linken Seite aus ermöglicht wird. Sind die Messer h, i auseinandergerückt,
wie durch punktierte Linien in Fig. 4 veranschaulicht ist, so können die Platinen g in die erforderlichen Lagen gehoben
oder gesenkt werden. Durch die Verstellung der Platinen g in senkrechter Richtung werden
also diejenigen Nadeln α bestimmt, die vermöge der späteren Bewegung der Platinen g
niederfallen. Die Platinen g sind an dem Außenende gegabelt und umfassen mit diesem
Ende die Rippe einer Schiene m, welche die Platine in der richtigen Höhenlage führt.
An den Schienen 'm sind Stangen η angebracht,
welche verstellbar an Gleitstangen 0 sitzen. Letztere können angehoben werden, um ihren
Absatz p (Fig. 1) über die Musternadeln q der Jacquardvorrichtung zu bringen. Diese '
Bewegung wird durch ein Messer r (Fig. 1) erzielt, welches an einer senkrecht beweglichen
Stange s befestigt ist, die durch die Hebel t, u von der Welle der Jacquardmaschine aus betätigt
wird. Die Musternadeln q stehen in gebräuchlicher Weise unter Einwirkung von
Federn. Die durch die gebräuchlichen Musterkarten ν des Prismas w ausgewählten Nadeln q
werden in den Bereich des Absatzes p der. Gleitstange 0 gebracht, so daß bei der Abwärtsbewegung
derselben der Absatz p in Berührung mit dem Ende der betreffenden Nadel q, beispielsweise
der zweiten Nadel von oben (Fig. 1), kommt. Die Gleitstange 0 und somit die
Schiene m wird dann ^in einer solchen Lage
gehalten, daß die hierzu gehörige Platine g die Stellung einnimmt, in welcher sie durch
die Bewegung der Schubstangen h, i die zugehörige Musterstange e so verschieben kann,
daß die Öffnung f die entsprechende Nadel a des Satzes zum Niederfallen freigibt. Die go
Musterstange e wird in dieser Stellung durch die niedergefallene Nadel a so lange gehalten,
bis die Nadel durch das Messer d wieder so weit gehoben wurde, daß die Platte c wieder
über der Musterstange e liegt.
Claims (2)
1. Fadenwechsel für Webstühle zur Herstellung von plüsch- oder moquetteartigem
Gewebe mit Hilfe von senkrecht bewegliehen Eintragsnadeln oder Fadenführern,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zur Bildung einer Polnoppe in einer Querreihe
des Gewebes dienenden Nadelsatz eine in wagerechter Richtung bewegliche Musterstange
vorgesehen ist, welche unter Vermittlung einer durch Messer hin und her
beweglichen und von der Musterkarteneinrichtung einstellbaren Platine so verschoben
werden kann, daß eine an der Musterstange vorgesehene Öffnung derjenigen Nadel des Satzes gegenüber eingestellt
wird, die durch die Musterkarte bestimmt wird, so daß beim Niedergang
eines, die Nadeln in gehobener Stellung haitenden Messers die betreffende ausgewählte
Nadel zwecks Einführung des Fadens in das Fach-nach unten fallen kann.
2. Fadenwechsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der gelenkig mit der Musterstarige verbundenen, mit Stufen versehenen Platine
diese auf einer Gleitschiene aufruht, welche mit einer senkrecht beweglichen Gleitstange
verbunden ist, deren Absatz (ft) bei der Abwärtsbewegung der Stange mit
der ersten, durch die Musterkarte verschobenen Musternadel so in Eingriff kommt,
daß hierdurch die Gleitschiene und somit auch die Platine diejenige Stellung einnimmt,
in welcher bei der Bewegung der Messer (h, i) in wagerechter Richtung die Öffnung
der Musterstange derjenigen Nadel gegenüber eingestellt wird, welche der im Betriebe
befindlichen Musternadel der Jacquardeinrichtung entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240823C true DE240823C (de) |
Family
ID=500162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240823D Active DE240823C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240823C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6568938B1 (en) | 1999-12-02 | 2003-05-27 | Gridart, Llc | Drawing aid |
-
0
- DE DENDAT240823D patent/DE240823C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6568938B1 (en) | 1999-12-02 | 2003-05-27 | Gridart, Llc | Drawing aid |
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