DE240823C - - Google Patents

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DE240823C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/12Multiple-shed jacquards, i.e. jacquards which move warp threads to several different heights, e.g. for weaving pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86^GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenwechsel für Webstühle, mit welchen plüschartige, moquetteartige Gewebe, d. h. solche mit Polnoppen hergestellt werden sollen. Bei diesen Webstühlen werden senkrecht bewegliche Eintragsnadeln oder Fadenführer für die zur Polbildung dienenden Fäden verwendet, welche bei ihrer Abwärtsbewegung den Faden so in das Fach einführen, daß derselbe von
to dem Schußfaden verwebt werden kann. Die Eintragsnadeln werden in Sätzen angeordnet, welche Fäden von verschiedenen Farben für jede Polnoppe in einer Querreihe des Gewebes führen. Von jedem dieser Nadelsätze muß zur Herstellung des gewünschten Musters eine Nadel ausgewählt werden, um deren Faden der Arbeitsstelle des Webstuhles zuzuführen.
Der Erfindung gemäß stehen die Eintragsnadeln eines jeden Satzes unter dem Einfluß . einer Musterstange, die je nach ihrer Stellung das Niederfallen der einen oder anderen Nadel des Satzes dem.verlangten Muster entsprechend ermöglicht. Diese Musterstange eines jeden Nädelsatzes ist mit einer in wagerechter Rieh- · tung mit Hilfe von Schubstangen beweglichen Wechsellade verbunden, welche in senkrechter Richtung unter dem Einfluß der Musterkarten des Jacquardprismas so verstellt werden kann, daß die Schubstangen eine größere oder kleinere Bewegung in der einen oder anderen Richtung der Wechsellade hervorrufen. Der Bewegung dieser Lade in wagerechter Richtung entsprechend wird die zugehörige Musterstange für die Eintragsnadeln verstellt, wodurch erreicht wird, daß diejenige Nadel des betreffenden Nadelsatzes zum Niederfallen gelangen kann, die durch die Musterkarte bestimmt wird.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 einen Querschnitt durch den oberen Teil der Jacquardvorrichtung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Jacquardnadel, und zwar in der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in ver- kleinertem Maßstabe von dem unteren Teile der Jacquardvorrichtung, während Fig. 4 einen Teil der Einrichtung nach Fig. 3 in geänderter Stellung darstellt. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 3 veranschaulichten Maschinenteile von vorn gesehen. Fig. 6 ist eine teilweise Hinteransicht.
Gemäß den Fig. 3 und 4 sind die Polfadennadeln α eines jeden Satzes an ihren Oberenden mit zwei Anschlägen oder Nasen b, c versehen. Die Nadeln können durch Messer d, welche an den Nasen b anzufassen vermögen, in die Höchststellung gebracht werden. Die Nasen c ruhen für gewöhnlich auf den Oberkanten von Musterstangen β auf. Ein Messer d und eine Musterstange e ist für jeden Nadelsatz α vorgesehen, von denen in Fig. 3 nur ein
Satz dargestellt ist. Jede Musterstange e besitzt eine Öffnung f und kann so hin und her bewegt werden, daß diese Öffnung f unter irgendeine der Nasen c des' Nadelsatzes gebracht wird. Diejenige Nadel a, deren Nase c über der Öffnung f steht, kann, sobald das Messer d sich aus der punktierten Stellung Fig. 3 nach abwärts bewegt, vermöge dieser Öffnung f nach unten fallen, um hierdurch
ίο den Faden dieser Nadel in gebräuchlicher Weise zwecks Noppenbildung in das Gewebe einzuführen. Die Anschläge c sämtlicher übrigen Nadeln α des Satzes bleiben dann auf der zugehörigen Musterstahge e liegen.
Die Hin- und Herbewegung der Musterstangen wird durch Platinen g bewirkt, welche an diesen Musterstangen angelenkt sind und durch Messer h, i betätigt werden, welche an den Hebelarmen /, k angebracht sind. Letztere werden durch geeignete Verbindungsglieder von irgendeinem Teile des Webstuhles aus angetrieben. Jede Platine g ist an beiden Kanten mit so viel Stufen I versehen, als Nadeln a in dem betreffenden Satz vorhanden sind.
Diese Stufen I verlaufen radial zum Gelenkzapfen, welcher die Verbindung zwischen der Platine g und der Musterstange e herstellt, und sind in demselben Abstande voneinander wie die Nadeln' vorgesehen. Die Messer h,.i lassen sich in derselben Ebene wie die Musterstangen e aufeinander zu bewegen. Bei dieser Bewegung wird eins der Messer an eine sich je nach der Stellung der Platinen g richtenden Anzahl Platinen und die andere Schubstange an andere Platinen zunächst anstoßen, und hierdurch werden die Platinen g in der einen oder anderen Richtung verschoben, bis sich die Messer h, i so weit genähert haben, daß sie beide an einer der Stufen von g anliegen.
Durch diese Bewegungen der Platinen g wurden auch die Musterstangen e entsprechend so verschoben, daß die Öffnungen f der Stangen e unter die Nasen c der Nadeln α der verschiedenen Nadelsätze gelangen, so daß dann diese ausgewählten Nadeln nach unten fallen können. In Fig. 3 ist beispielsweise die Stellung der Platine g so veranschaulicht, daß die zweite Nadel α von der rechten Seite des dargestellten Nadelsatzes aus gesenkt werden kann, während nach Fig. 4 die Musterstange e die Stellung einnimmt, in welcher das Senken der ersten Nadel von der linken Seite aus ermöglicht wird. Sind die Messer h, i auseinandergerückt, wie durch punktierte Linien in Fig. 4 veranschaulicht ist, so können die Platinen g in die erforderlichen Lagen gehoben oder gesenkt werden. Durch die Verstellung der Platinen g in senkrechter Richtung werden also diejenigen Nadeln α bestimmt, die vermöge der späteren Bewegung der Platinen g niederfallen. Die Platinen g sind an dem Außenende gegabelt und umfassen mit diesem Ende die Rippe einer Schiene m, welche die Platine in der richtigen Höhenlage führt. An den Schienen 'm sind Stangen η angebracht, welche verstellbar an Gleitstangen 0 sitzen. Letztere können angehoben werden, um ihren Absatz p (Fig. 1) über die Musternadeln q der Jacquardvorrichtung zu bringen. Diese ' Bewegung wird durch ein Messer r (Fig. 1) erzielt, welches an einer senkrecht beweglichen Stange s befestigt ist, die durch die Hebel t, u von der Welle der Jacquardmaschine aus betätigt wird. Die Musternadeln q stehen in gebräuchlicher Weise unter Einwirkung von Federn. Die durch die gebräuchlichen Musterkarten ν des Prismas w ausgewählten Nadeln q werden in den Bereich des Absatzes p der. Gleitstange 0 gebracht, so daß bei der Abwärtsbewegung derselben der Absatz p in Berührung mit dem Ende der betreffenden Nadel q, beispielsweise der zweiten Nadel von oben (Fig. 1), kommt. Die Gleitstange 0 und somit die Schiene m wird dann ^in einer solchen Lage gehalten, daß die hierzu gehörige Platine g die Stellung einnimmt, in welcher sie durch die Bewegung der Schubstangen h, i die zugehörige Musterstange e so verschieben kann, daß die Öffnung f die entsprechende Nadel a des Satzes zum Niederfallen freigibt. Die go Musterstange e wird in dieser Stellung durch die niedergefallene Nadel a so lange gehalten, bis die Nadel durch das Messer d wieder so weit gehoben wurde, daß die Platte c wieder über der Musterstange e liegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenwechsel für Webstühle zur Herstellung von plüsch- oder moquetteartigem Gewebe mit Hilfe von senkrecht bewegliehen Eintragsnadeln oder Fadenführern, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zur Bildung einer Polnoppe in einer Querreihe des Gewebes dienenden Nadelsatz eine in wagerechter Richtung bewegliche Musterstange vorgesehen ist, welche unter Vermittlung einer durch Messer hin und her beweglichen und von der Musterkarteneinrichtung einstellbaren Platine so verschoben werden kann, daß eine an der Musterstange vorgesehene Öffnung derjenigen Nadel des Satzes gegenüber eingestellt wird, die durch die Musterkarte bestimmt wird, so daß beim Niedergang eines, die Nadeln in gehobener Stellung haitenden Messers die betreffende ausgewählte Nadel zwecks Einführung des Fadens in das Fach-nach unten fallen kann.
2. Fadenwechsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der gelenkig mit der Musterstarige verbundenen, mit Stufen versehenen Platine diese auf einer Gleitschiene aufruht, welche mit einer senkrecht beweglichen Gleitstange verbunden ist, deren Absatz (ft) bei der Abwärtsbewegung der Stange mit der ersten, durch die Musterkarte verschobenen Musternadel so in Eingriff kommt, daß hierdurch die Gleitschiene und somit auch die Platine diejenige Stellung einnimmt, in welcher bei der Bewegung der Messer (h, i) in wagerechter Richtung die Öffnung der Musterstange derjenigen Nadel gegenüber eingestellt wird, welche der im Betriebe befindlichen Musternadel der Jacquardeinrichtung entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6568938B1 (en) 1999-12-02 2003-05-27 Gridart, Llc Drawing aid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6568938B1 (en) 1999-12-02 2003-05-27 Gridart, Llc Drawing aid

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