DE21008C - Nadelanordnung und Betriebsvorrichtungen für Kulirstühle zur Herstellung schlauchförmiger geminderter Wirkwaare - Google Patents

Nadelanordnung und Betriebsvorrichtungen für Kulirstühle zur Herstellung schlauchförmiger geminderter Wirkwaare

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DE21008C
DE21008C DENDAT21008D DE21008DA DE21008C DE 21008 C DE21008 C DE 21008C DE NDAT21008 D DENDAT21008 D DE NDAT21008D DE 21008D A DE21008D A DE 21008DA DE 21008 C DE21008 C DE 21008C
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O. webendörfer in Kappel bei Chemnitz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
geminderter Wirkwaare.
Um die in dem Patente No. 18031 beschriebenen Kulir- und Minderapparate durch Motor zu bewegen, so dafs mehrere solcher Kulirmaschinen von ■ einem Arbeiter bedient werden können, ferner dieselben auch noch aufser zu glatten Waaren zu elastischen, selbstthätig geminderten Waaren verwenden zu können, sind folgende Anordnungen getroffen:
Um die beschriebenen, Maschen bildenden Apparate zur Erzeugung von Ränderwaaren gleichzeitig verwenden zu können, werden die beiden sich gegenüberstehenden Nadelreihen E oder A sowie die Deckapparate L oder D nebst den Decknadeln in eine gekreuzte Stellung gebracht, Fig. i, 2 und 3.
Um die Nadelbarren oder Nadelbetten mit ihren Nadeln in diese gekreuzte Stellung zu bringen, dreht man mittelst des Stiftes Nz die Schraubenwelle JY, welche in den Winkeln M^ gelagert ist. Diese Winkel sind in M befestigt und nebst der Spindel auf beiden entgegengesetzten Seiten der Maschine angebracht. Durch Drehungen nach den Aufsenseiten der Maschine hin entfernen sich die Nadelreihen A oder E und die Nadelbetten von einander, denn die Schraube bewegt die Winkel J\P, welche mit ihren unteren Schenkeln auf und.in M gleiten und mit ihrem oberen Ende durch Bolzen M2 die beiden Gestellwände F tragen.
Diese Gestellwände, in denen wieder die Nadelbetten oder Nadelbarren befestigt sind, werden, nachdem sie entsprechend weit aus einander gedreht worden sind, so zu einander geneigt, dafs sich die Nadeln kreuzen, wie in Fig. i, und werden in dieser Stellung durch Stellschrauben und Flügelmuttern M3, Fig. 1, festgehalten.
Die Nadelreihen können so weit von der verticalen bis zur horizontalen Lage zu einander verstellt werden, und sind zur gleichmäfsigen* Bewegung die beiden Spindeln N mittelst Kettenrädern JV1 und Kette JY2, Fig. 1 und 4, verbunden.
Da nun die Curven F1 in gekreuzter Nadelstellung wie die in der Ansicht Fig. 1 gezeichnete linke Stellung einnehmen würden, wenn sie nicht, wie im Grundrifs, Fig. 6 des Haupt-Patentes, aufs Neue zur rotirenden Bewegung verbunden werden; ferner, da die elastischen Waarenstücke einflächig sind, so kann bei dieser Arbeit die weiter unten beschriebene hin- und hergehende Bewegung der maschenbildenden Apparate eintreten oder auch die rotirende, wie im Haupt-Patent beschrieben ist, und welche auf die Nadeln und Platinen in früher dargestellter Weise, Fig. 9 bis 16 des Haupt-Patentes, wirken.
In der in Fig. 1 und 2 angegebenen gekreuzten Nadelstellung sind die Kulirplatinen, Pressen u. s. w., wie die im Haupt-Patente angemeldeten Werkzeuge, Fig. 9a bis 15a, 9 bis. 15 und ι ob bis iib, sämmtlich vorhanden,
können auch in dieser Stellung zum glatten Stricken rund geschlossener Waaren verwendet werden, wenn die eine Nadelreihe unter dem Abschlagkamm oder den Pressen sich befindet, während die entgegengesetzte Maschen bildet.
Die Fig. io, n, 12, 16 und 17 veranschaulichen diese Art Maschenbildung, und zwar Fig. ι ο das Fadenkuliren, Fig. 11 das Abpressen der Nadeln und Durchziehen der neuen Schleife durch die alte Masche, Fig. 12 das Ausziehen der neuen Masche. Dasselbe veranschaulicht die Vorderansicht, Fig. 16, nebst Fadenvorlegen durch den Fadenführer, und Fig. 17, der Grundrifs mit abgebrochen gezeichneten Nadeln, zeigt die vollendeten, zusammenhängenden Maschen.
Dieselbe glatte Waare ist aber ebenfalls mit den nachfolgend beschriebenen Kulirrädern P, Fig. ι und 5, zu erzeugen, wie dies die Fig. 13 bis 17 darlegen.
Die üblichen, bisher angewendeten Kulirplatinen kommen bei diesem Verfahren in Wegfall; an ihre Stelle treten die Kulirräder ./*, Fig. 5, 13 und 14. Diese Kulirräder kuliren den Faden zwischen die Nadeln, Fig. 18, und bilden mit ihren Platinen die Vormasche, Schleife, die von denselben so lange gehalten wird, bis die Stuhlnadeln abgeprefst und durch die alte Masche ihre Schleife gezogen haben. Fig. 14 und 15 stellen das Ausziehen der neuen Masche dar, Fig. 18 das Faden vorlegen, Kuliren, Abpressen u..s. w. in der Vorderansicht. Im Grundrifs würde die fertige Masche wie Fig. 17 aussehen.
Bei dieser Art Stricken oder Wirken arbeiten die in Fig. 1 bis 3 des Haupt-Patentes beschriebenen maschenbildenden Apparate dergestalt, dafs die eine Nadelbarre unten bleibt und ausarbeitet, so lange die andere Fäden vorgelegt bekommt und die Platinen denselben kuliren. Die Nadelbarren werden von zwei Excentern der Excenterwelle entsprechend bewegt.
Die Schlösser G* des Strickapparates G, Fig. 5 bis 8, des Haupt-Patentes sind hier wie die einer Strickmaschine eingerichtet.
Zur deutlicheren Veranschaulichung sind die Pressen auf einer Seite der Fig. 16 und 18 nicht gezeichnet.
Für Ränderwaaren hingegen mufs für die gekreuzt arbeitenden Nadeln noch der Kulirapparat P an den Fadenführerhalter G 9 geschraubt werden. Derselbe besteht aus zwei Kulirrädchen P, Fig. 1, 5, 19, 20 und 25, deren Platinen rechtwinklig zur Längsachse der Maschine stehen, und sind von rundem Querschnitt scheerenförmig ausgeschnitten. Sie drehen sich mit ihrer Achse im Gestell P1 durch Anstofsen der Platinen an den Nadeln, wie dies die Fig. 1, 5, 13, 14, 18, 19, 20 und 25 darstellen. Es sind daran zwei Rädchen, welche in ihrer Mitte den Fadenführer G 10 mit sich führen, damit bei den Hin- und Herbewegungen des Rädchens oder Schlosses nach links der vorgelegte Faden von dem rechten Rädchen, und bei entgegengesetzter Bewegung von dem linken zwischen die Nadeln kulirt wird, während das andere Rädchen stets leer geht. Bei rotirender Bewegung des Fadenführers ist hingegen nur ein solches Rädchen nöthig. Diese Rädchen können den Faden entweder über eine oder auch über zwei Nadeln weg kuliren, wie dies in den Fig. 18, 25 und 26 angegeben ist.
Beim Arbeiten von Ränderwaaren stehen die Nadeln hoch. Die Nadelbarren und Nadeln werden mithin gleichzeitig bewegt, so dafs sie sich kreuzen und zu derselben Zeit durch die früher beschriebenen Bewegungsmechanismen arbeiten.
Bei beweglichen Nadeln sind dann die Schlösser wie in Fig. 4 a des Haupt-Patentes angebracht, so dafs die Nadeln stets in Arbeitslage gekreuzt stehen. Die Maschenbildung erfolgt, wie in Fig. 19, 20, 21, 25 und 26 dargestellt. In Fig. 19 wird der Faden kulirt und die Schleife oder Vormasche gebildet, die in Fig. 20 abgeprefst und durch die alte Masche gezogen wird. Fig. 21 stellt das Ausziehen der neuen Masche dar. Fig. 25 veranschaulicht das Faden vorlegen, Kuliren und Maschenbilden, von vorn gesehen, und Fig. 26 das Kuliren über eine oder zwei Nadeln weg, sowie die vollendete Maschenbildung im Grundrifs.
Wie im Haupt-Patent erwähnt, können aufser Spitzennadeln auch Zungennadeln für glatte wie Ränderwaaren bei dieser Maschine zur Verwendung kommen. Dies veranschaulicht die Fig. 22, 23 und 24. Der Faden wird durch den mit einem Fadenführerschlauch versehenen Fadenführer G10 sicher in den Haken der Nadel geleitet.
Die Deckapparate L wie auch D arbeiten beim Mindern einzeln beweglicher Spitzen- wie Zungennadeln, wie. dies in den Fig. 27, 28, 29, 3°> 31 > 34> 37. und 39 in der Vorderansicht und Fig. 36, 41 und 46 im Grundrifs dargestellt ist, wenn sich die Stuhlnadeln nicht kreuzen oder auch, wenn sie sich kreuzen. Im Schnitte dieser Figuren sind links die Spitzen-, rechts die Zungennadeln gezeichnet, um diese Arbeit bei beiden Nadelgattungen zu veranschaulichen.
Um Zungennadeln mit denselben Decknadeln wie Spitzennadeln abdecken zu können, mufs jede der ersteren dicht unter der Zunge c eine Lasche α bekommen, Fig. 30 bis ^^. Deckt nun der Decker b auf, Fig. 31 und 2,3, so kann die Zunge nicht functioniren, weil der Decker darüber ist, die überzudeckenden Maschen werden mithin, wie in Fig. 27, 28, 29, 39 und 42, von den Nadeln abgenommen und in gleicher Weise auf andere übertrage^.
Die Fig. 34, 35 und 36 .zeigen die Deckmaschinen in Decklage, die Fig. 37, 38 und 39 das Aufdecken, indem die Deckmaschinen noch
weiter herunterkommen und die Pressen zurückgehen, um den Deckmaschinen Platz zu machen. Von diesem Augenblick an gehen die beiden Deckmaschinen und Nadelreihen gleich schnell so lange herunter, bis die Abschlaghämmer die Maschen von den Stuhlnadeln auf die Decknadeln gestreift haben, Fig. 39, 40 und 41. Das gleichmäfsige Hinuntergehen der einzeln beweglichen Stuhlnadeln veranlassen die Excenter durch die Zahnstange J12, Fig. 6 des Haupt-Patentes, welche auf das Zahnrad J11, und dies wieder auf den Rahmen J wirkt. Der Querstab J1 zieht sämmtliche Nadeln an den Nasen E3 der Nadelbleche gleichzeitig herab, während der entgegengesetzte untere Theil über zwei Kettenräder J7 eine Kette y4 mit schmalen Gliedern Jih und breiten Jia, Fig. 6 des Haupt-Patentes, gespannt ist, das gleichmäfsige Hinaufschieben der Stuhlnadeln besorgt. Fig. 44, 45 und 46. Die abgedeckten Nadeln, Fig. 45 und 46, werden von der schmalen Kette _/4b, welche beim Heruntergehen des Rahmens J durch die Sperrklinke J9 und Sperrrad Js um die nöthige Anzahl Glieder heraufgedreht wurde, nicht mehr erfafst, diese Nadeln bleiben somit unten, während die breite Kette _/4a die anderen Nadeln hochschiebt, Fig. 45 und 46. Beim Arbeiten des Schlosses werden sie von dessen äufserem Schenkel gvn, Fig. 4a des Haupt-Patentes , ganz aufser Arbeitslage gedrückt, Fig. 45 und 46.
Fig. 45 "stellt noch das Ueberdecken dar.
In gleicher Weise arbeiten die Deckmaschinen L oder D bei beweglichen Nadeln in gekreuzter Stellung, Fig. 1, 2, 3, 27, 28 und 29. Die Decknadeln und Schienen werden darin zu den Stuhlnadeln in paralleler Richtung, gestellt, wie dies diese Figuren zeigen.
Da. sich für gekreuzte Nadelstellung eine längere Decknadel nöthig macht, so mufs diese durch ein zackenförmig ausgeschnittenes Plättchen X13 unterstützt werden, Fig. 2 und 3. Diese Plättchen werden an die Deckkästen geschraubt. Die Ausschnitte greifen wieder in einander beim. Auf- und Ueberdecken, wie dies Fig. 2, 27, 28 und 29 deutlich zeigen.
Feststehende Nadeln in beweglichen Nadelbarren werden in bekannter Weise gemindert.
Um einen oder mehrere der beschriebenen Strick- und Deckapparate durch einen Motor zu bewegen, sind die in Fig. 6 bis 9 dargestellten Anordnungen getroffen. Die Riemscheibe der Welle T27, Fig. 6, 7 und 9, treibt diese durch einen Motor an. Diese Welle hat am entgegengesetzten Ende das Schraubenrad T21, welches in ein anderes T3'0 greift, durch welches die Welle
Fig. 6 und 7, und mit dieser das
konische Rad TZi bewegt wird. Dieses Rad greift in ein. gröfseres T'', welches die stehende Welle J14 bewegt. Gleichzeitig kann diese Welle T* auch noch mit der Hand bewegt werden durch Kurbel T1, welche fest mit dem konischen Rade T2 durch eine Welle verbunden ist, Fig. 7; T2 wirkt auf T5 und dies auf die stehende Welle. v ;
Die stehende Welle T^, Fig. 9, bewegt mit ihrem unteren Theil den Aufwickelapparat, mit ihrem mittleren den Strickapparat und mit ihrem oberen durch konische Räder die Excenterwelle T32. Auf dieser Excenterwelle Γ32, Fig. 7, 8 und 9, wird durch den Mitnehmer T29 die verschiebbare Hohlwelle T"31 mit Excentern dadurch bewegt, dafs sich in dem Mitnehmer eine Nuth befindet, in welcher eine entsprechende Verlängerung der Hohlwelle seitlich gleiten kann. Die Excenter U1 U2 Uz Z74 und Ub werden somit bei einer solchen Bewegung der Hohlwelle und Excenterwelle nach rechts ihre Excenterrollen und Stangen U6 U7 U* U·9 Ui0 bewegen, mithin das Mindern besorgen und das Maschenbilden einstellen, wie dies in Nachstehendem beschrieben ist. Diese Verschiebung wie den Farbenwechsel, die Prefsmusterbildung, das Ausrücken u. s. w. bewirkt selbstthätig der Jacquard -Apparat S, welcher weiter unten beschrieben ist.
Der Jacquard-Cylinder S3, Fig. 7 und 9, in seinem Rahmen S von dem Mitnehmer T29 bewegt, wechselt seine Karten .S4 durch die Klinke S2, und die Sicherung S1 hält den Cylinder und die Karte nach jedem Wechsel in der gewünschten Lage. Hat nun die Karte ein Loch, so bleibt der punktirte Stift in der Lagerung S5, hat sie aber keins, so stöfst sie den Stift aus seiner Lagerung heraus. Jeder solcher Stift setzt dann durch directe oder Winkelhebel in Verbindung mit Zügen einen Mechanismus der Maschine in oder aufser Thätigkeit. So geschieht das Verrücken der Excenterwelle in Decklage durch den Hebel S6, welcher sich nach oben in zwei Theilen mit je einem Zahn theilt, Fig. 7 und 9, in deren Mitte das Nuthenrad Si2 die Hohlwelle J"31 bewegt. Diese wird somit durch das Nuthenrad S12 seitlich verschoben, je nach dem Stift des Hebels S6, welcher in Eingriff kommt.
Das Ausrücken der Maschine, Fig. 7 und 9, geschieht ferner durch den Jacquard-Mechanismus, indem der Stift S5 zur gewünschten Zeit den Winkelhebel S13 bewegt und dieser mit seinem anderen Schenkel durch den Zug T36 den Ausrücker T23 über die Nase des Winkels T2i hebt. In diesem Augenblick wirkt die angespannte Feder J"26 und zieht den Hebel, welcher im Bolzen T2i seinen Drehpunkt hat, mit seinem entgegengesetzten Ende das Rad Z"21 aus den Zähnen von T3. Zu diesem Behufe geht T2i auf der Welle T27 in einer Keilnuth T33. Der Ausrückhebel verläuft mit seinem dem Rade T21 zugekehrten Ende in einer Gabel und bewegt dieses dadurch, dafs diese Gabel in einer in das Rad eingedrehten Nuth liegt.
Nach jeder Verschiebung der Hohlwelle nach rechts beginnt das Mindern, und das Maschenbilden hört auf; da durch die Scheibe S7 bei ihrer seitlichen Bewegung der Winkelhebel Ss durch den Zug .S9 und Hebel Sli den KronenmuffT8 hebt, wird das Zahnrad TB, welches lose auf der Welle ist, nicht mehr bewegt, Fig. 9. Der Muff r8 geht" in Keilnuth auf Welle T\
Die Strickapparate müssen dann stets wie in Fig. 9 auf den Curven sich befinden, damit die Fon tür en für das Mindern frei sind.
Die in einem Schlitten sich bewegende und verstellbare Deckmaschine L, welche schon vor dieser seitlichen Bewegung der Excenterwelle mehr nach den Stuhlnadeln verstellt und mit zwei Stiften α in dem Rahmen Us, Fig. 8 und 9, befestigt wurde, wird durch die Theile U20 ausbalancirt.
Das Mindern beginnt nun in bekannter Weise. Die Deckapparate U* Uli und Z, Fig. 8 und 9, werden herabgedrückt, so dafs die Decknadelspitzen bis unter die Spitzen der Haken- oder die Zungen der Zungennadeln durch das Excenter U3 geschoben werden, Fig. 34, 35 und 36. Die Aufdeckappärate U7 und Z7 pressen die Deckerspitzen in die Laschen der Stuhlnadeln, Fig. 37 und 38, durch das Excenter U3, und beide Excenter wirken nun in Gemeinschaft mit dem Excenter U1 und dem Apparat J oder K, welche die Nadeln durch die Mechanismen U1 Z76 Ulb U", Fig. 8 und 9, nach unten so lange fortziehen, bis die Maschen auf den Decknadeln sind, Fig. 39, 40, 41 und 42.
Das Ueberdecken, Fig. 43, 44 und 45, wird vom Excenter U^ und dem Zug U9 wie Z10 .besorgt. Die Pressen gehen während des Minderns durch das Excenter Uh, Hebel und Züge. U10 U1S und E12 zurück. Die Rückbewegung der genannten Mechanismen geschieht auf gleiche Weise, indem die Excenter auf den entgegengesetzten Rollen arbeiten und die Hebel und Züge zurückbewegen. Die konischen Scheiben U11 U12 U13 dienen zum Festhalten der betreffenden Apparate während des Maschenbildens.
Damit die Strickapparate präcis nach dem Mindern wirken, drückt die Feder T2S, welche um die Welle T^ gewunden ist, den Muff.stets nieder. In diesem Fall bewegt das Stirnrad Ts durch die Zwischenräder Zf5 Zf6 Z/7 und ZT8 das mit den Kettenrädern an einer Welle befindliche Rad Zf4, und die Strickapparate drehen sich rotirend um die Fonturen. Soll jedoch eine selbsttätig wirkende hin- und hergehende Bewegung eintreten, so sind folgende Vorkehrungen getroffen.
Die Räder H 5 H6 Zf8, Fig. 6 und 9, drehen sich auf Bolzen eines beweglichen Dreiecks V.
Der eine Schenkel des Dreiecks bewegt sich auf demselben Bolzen des Rades ZT7, während ein zweiter Schenkel so verlängert ist, dafs er in'die Nuth des Nuthenrades V1 pafst. Das Nuthenrad ist noch mit einem Sperrrad versehen, durch welches es mittelst Sperrklinke V2 fortgerückt wird, die ein am Rade ZT7 sitzendes Excenter bewegt. Wird nun durch die Sperrklinke das Sperrrad, das Nuthenrad und der Hebel einmal ZT5 und H6 mit T* in Verbindung, Zf8 aber aufser Eingriff gebracht, so dreht sich ZT7 nach der inneren Seite, dagegen tritt die entgegengesetzte Bewegung ein, wenn Zf8 in, dagegen Zf5 und ZT6 aufser Eingriff kommen. Die Strickapparate Werden somit auch eine schwingende Bewegung in diesem Falle annehmen und ihre Maschenreihen nicht in einander schliefsen, wie dies zur Bildung der Ferse z. B. nöthig ist.
Zur Hin- und Herbewegung der maschenbildenden Apparate kann auch die in Fig. 1 bis 3 beschriebene Vor- und Rückbewegung des Fadenführers C, Fig. 1 bis 3 des Haupt-Patentes, oder irgend eine andere bekannte Bewegung angewendet werden.
Der Aufwickelapparat, Fig. 7 und 9, wird vom untersten Theil der Welle T1 mittelst konischer Räder T9 und T10 bewegt. Letzteres, auf Welle T11 befestigt, bewegt das auf der anderen Seite angebrachte Zahn- oder Frictionsrad T11 und dasjenige T13. Letzteres sitzt fest auf einer Welle, welche den Aufwickelapparat dreht. Die Welle ist in dem Rahmen Ti6 gelagert, welcher wiederum in dem Gestell T1* auf- und niedergleiten kann. Der Rahmen hat nach unten die durch das Gestell gehende Verlängerung T"18, welche dazu dient, den Rahmen durch den Hebel T19 und Gewicht nach Belieben auszubalanciren und den Waarenabzug zu reguliren.
Ist das Waarenstück lang genug geworden, so trifft das Zahn- oder Frictionsrad T13 auf T11 und wickelt so lange auf, bis die Waare gespannt, der Waarenabzug wieder hergestellt ist. Der Knaggen T17 hält den Aufwickler in der gespannten Lage.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    In den durch Patent No. 18031 geschützten Kulirstühlen die angegebenen Vorrichtungen zur Neigung der Nadelbetten bis zur gekreuzten und horizontalen Stellung der Nadeln mit den hierfür geeigneten Kulir- und Minderapparaten, zum Wirken von glatten und Ränderwaaren, sowie die Betriebs- und Regulirungsvorrichtungen zur Maschenbildung, Minderung und zum Aufwickeln der fertigen Waare.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21008D Nadelanordnung und Betriebsvorrichtungen für Kulirstühle zur Herstellung schlauchförmiger geminderter Wirkwaare Active DE21008C (de)

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DE (1) DE21008C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015176B (de) * 1952-08-01 1957-09-05 Fahrradwerk Elite Diamant Veb Flachstrickmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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