DE834124C - Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware - Google Patents

Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware

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DE834124C
DE834124C DEP30398D DEP0030398D DE834124C DE 834124 C DE834124 C DE 834124C DE P30398 D DEP30398 D DE P30398D DE P0030398 D DEP0030398 D DE P0030398D DE 834124 C DE834124 C DE 834124C
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knitting
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DEP30398D
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English (en)
Inventor
John Edward Lynam
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William Cotton Ltd
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William Cotton Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. MÄRZ 1952
ρ 30398VII/25aD
Die Erfindung betrifft Wirk- oder Strickmaschinen, wobei der Arbeitsprozeß sich über die ganze Breite des Fabrikats von Kante zu Kante erstreckt. Sie ist in erster Linie für Cotton-Wirkmaschinen und andere flache Kulierwirk- oder Strickmaschinen gedacht, ist aber auch bei flachen Strickmaschinen anwendbar, die unter dem Namen Lamb-Maschinen allgemein bekannt sind.
Die Erfindung lx?faßt sich in erster Linie mit der Herstellung eines gegen Lauf maschenbildung widerstandsfähigen Fabrikats mit Hilfe einer Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere einer Cotton-Wirkmaschine. Fabrikate dieser Art sind beschrieben in den britischen Patenten 329098, 360444, 460 184, 463 618. 475 965, 481 279 und 527 234. Eine besondere Eigenschaft dieses Fabrikats ist, daß die Grundmaschen durch einen Riegelfaden (Schließfaden) verriegelt (geschlossen) werden, welcher die Enden der Maschen des Grundfadens umschlingt. Es ist möglich, dieses Fabrikat auf einer Cotton-Wirkmaschine oder einer anderen flachen Wirk- oder Strickmaschine herzustellen, indem man den gleichen Faden sowohl als Grund- als auch als Schließfaden benutzt, so daß in einem Arl>eitsgang, von einem Ende der Maschine ausgehend, besagter Faden als Grundfaden gelegt wird und dabei Grundmaschen bildet und im nächsten Arbeitsgang vom anderen Ende der Maschine besagter Faden als Schließfaden gelegt wird und dabei Schließmaschen
bildet. Fabrikate, die nach dieser Art erzeugt werden, hal>en aber, was Damenstrümpfe anl >etrifft, den Xachteil, daß auf Grund der Tatsache, j daß der Faden, durch den die Schließmaschen ge- j bildet werden, die gleiche Stärke besitzt wie der \ Faden, der die Grundmaschen bi-ldet, das Fabrikat ! eine verhältnismäßig dichte Struktur und ein j handelsmäßig unerwünschtes Aussehen bekommt. Bei Damenstrümpfen ist ein hoher Grad des Durchscheinen* und ein reines, glattes Aussehen handelsmäßig erwünscht. Um solche herzustellen, muß man den Schließfaden l>edeutend feiner wählen als den Grundfaden, al>er die Herstellungeines solchen Fabrikats auf einer Cotton-Wirkmaschine oder in anderer Art ausgebildeten flachen Maschine, auf welchen Maschinen moderne Damenstrümpfe gewirkt werden, bietet grundsätzliche Schwierigkeiten, da der Vorgang des Wirkens sich in hin und her gehender Bewegung entlang der' Nadelfontur abspielt. Die vorliegende Erfindung lx?faßt sich in erster Linie mit der Lösung dieser Schwierigkeit, al>er sie ist auch auf andere Systeme anwendbar, wo es erwünscht ist, zwei Fäden Zug um Zug einander abwechseln zu lassen, ßei-
spiele hierzu geben Einreihenstreifengewirke und ! Mischgewirke, bei denen die sichtbaren Mängel, die j gewöhnlich durch L:ngleichmäßigkeiten im Verlaufe des Fadens bezüglich Stärke, Farbe, Schattierung hervorgerufen werden, im Endfabrikat dadurch gebrochen oder verdeckt werden, daß man zwei Fäden sich Zug um Zug abwechseln läßt. Bisher erzielte man diese Wirkung bei Mischgewirken, indem man drei verschiedene Fäden abwechselnd in einer Dreireihenfolge anwandte.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Wirk- oder Strickmaschine des Typs vor, der eine Reihe von einzeln beweglichen Wirk- oder Strickinstrumenten j besitzt, sowie ein bewegungserteilendes Glied, das j auf besagter Reihe hin uiid her geht, um die Instrumente in bestimmter Reihenfolge zu betätigen. Diese Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß ■ jetzt zwei solcher bewegungserteilender Glieder j sowie außerdem eine Vorrichtung, die es diesen ' Gliedern ermöglicht, nacheinander die Reihe zu ■ durchlaufen, in Anwendung gebracht werden. In einer Cotton-Wirkmaschine od. dgl. wird als be- ' sagtes l>ewegungserteilendes Glied das sog. Röi.S-chen benutzt. Die Wirkinstrumente sind die Kulierplatinen, und die Vorrichtung, welche die Durch gangsixiwegung veranlaßt, ist der Kulier- oder Zugmechanismus. Deshalb wird in der Anwendung der Erfindung bei einer solchen Maschine diese mit zwei Rößchen ausgestattet, die gezwungen werden, einander über die Nadelfonturen zu folgen mit einem Zeitabstand, der es erlaubt, die anderen Wirk- oder Strickbewegungen vorzunehmen. Bei : der Anwendung der Erfindung auf einer Flachmaschine sind die bewegungserteilenden Glieder die sog. Schließ- oder Wirk- bzw. Strickkurven-
scheiben (Nockenscheiben). ,
Während die Bewegung der beiden Antriebsorgane oder der Rößchen dadurch hervorgerufen werden kann, daß man die Geschwindigkeit des Kuliermechanismus verdoppelt, und durch Anbringung einer Vorrichtung, welche die Rößchen mit l)esagtein Mechanismus während zweier Züge desselben in der gleichen Richtung verbindet, zieht man es doch vor, z\vei in entgegengesetzter Richtung bewegliche Treiber anzubringen und durch eine Vorrichtung die Ix'iden bewegungserteilenden Glieder zunächst mit dem einen Treiber zu wrbinden, während er in einer gegel>enen Richtung geht, und dann mit dem anderen Treiber, während dieser in der vorgenannten Richtung geht. So erstreckt sich die Wirkung der einzelnen Treiber nur auf die Hälfte des Weges.
Zum lasseren Verständnis der Erfindung soll diese nun durch Beispiele mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden.
Fig. ι und ia stellen einen allgemeinen Querschnitt einer Cotton-Wirkmaschine in Ausbildung gemäß vorliegender Erfindung dar;
Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht in kleinerem Maßstab eines Teils der Maschine wie 'in Fig. ι;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der einen Nadelbarre und des dazu gehörenden Bewegungsmechanismus ;
Fig. 4 ist eine Ansicht der anderen N adelbar rc und des dazu gehörenden Bewegungsmechanismus; Fig. 5 ist eine Gesamtansicht der Fig. 3 und 4;
Fig. 6 ist eine Ansicht einer Platinenschachtel und des dazu gehörenden Bewegungsmechanism-us;
Fig. 7 ist eine Ansicht des Mechanismus zur Bewegung der Abschlagkämme;
Fig. 8 ist eine Ansicht des Bewegungsmechanismus für die Schwingenfedern;
Fig. 9 ist eine Ansicht des Bewegungsmechanismus für eine Hilfspresse;
Fig. 10 bis 21 veranschaulichen verschiedene Phasen in der Bewegung der Nadeln, der Platinen und der Abschlagkämme bei der Herstellung laufmaschenfester Waren des angcgel>enen Typs;
Fig. 22 und 22a sind eine ins einzelne gehende Vorderansicht eines Teils der besagten Maschine; Fig. 23 ist eine Draufsicht von Fig. 22;
Fig. 24 ist eine Vergrößerung eines Teils von Fig. 23, und
Fig. 25 ist ein Querschnitt von Fig. 24;
Fig. 26 ist eine Teilansicht mit Blickricl/tung des Pfeiles X in Fig. 5, welche den Bewegungsmechanismus für Ix'ide Nadelbarren wiedergibt;
Fig. 27 ist eine schematischc Darstellung, welche die Anordnung der Rößchen für eine Maschine mit mehreren Abteilungen zeigt.
Mit Bezug auf Fig. 1.2, 10 bis 21 ist ersichtlich, daß ein o1x?rer Xadelsatz 1 von dem gewöhnlichen Hakentyp vorgesehen ist, ein unterer Xadelsatz 2 ebenfalls von dem gewöhnlichen Ilakentyp, gewöhnliche fadenlegende Platinen 3 und Abschlagkämme 4. Um mit Hilfe dieser Instrumente laufmaschenfeste Waren der besagten Art herzustellen, sind sie so angeordnet, daß sie wie in Fig. 10 bis 21 gezeigt arl>eitcn. Von diesen Figuren zeigt Fig. 10 die Stellung, bei welcher der normale Arbeitsgang der Maschenbildung stattgefunden hat.
so daß ein neuer Faden um den Schaft der Nadel ι • und zwischen die Schäfte der Nadeln ι und 2 gesenkt wird, in eine Höhe, die über dem Haken der Nadel 2 liegt. Die zuletzt gewirkten Maschen des Fabrikats sind mit b bezeichnet. In der folgenden Stellung wird die Nadel 1 in der üblichen Weise gesenkt, wie Fig. 11 zeigt, so daß der Nadelhaken (lurch die Presse 6 zusammengedrückt wird und die neuen Maschen a, wie in Fig. 12 dargestellt, durch die alten Maschen b gezogen werden. Beide Nadelsätze beginnen dann wieder zu steigen, und wie Fig. 13 zeigt, werden die Nadeln 2 dergestalt durch eine Hilfspresse 5 nach hinten gedrückt, daß sich ihre Spitzen in die Nuten der Nadeln 1 hineinlegen, mit dem Ergebnis, wie Fig. 14 zeigt, daß durch die Nadeln 2 die zuletzt gebildeten Maschen α hindurchdringen. Fig. 15 stellt den nächsten Arbeitsgang dar, woIkm ein neuer Faden c um die Schäfte eier l>eiden Nadeln 1 und 2 gelegt wird. Beide Nadelsätze werden hierauf gesenkt, und während dieser Bewegung werden, wie Fig. 16 zeigt, die Haken der Nadeln 2 durch die übliche Presse 6 in eine Stellung gedrückt, wo die Spitze ihrer Haken zwischen den neuen Maschen c und den alten Maschen α zu stehen kommt, aber statt daß besagte alte Maschen ο nunmehr ganz von den Nadeln abgeworfen werden, werden sie zusammen auf die Schäfte der Nadeln 1 hinülxTgelegt. Gemäß Fig. 18 haben sich nun beide Nadelsätze mit den alten Maschen a, die um die Schäfte der Nadeln 1 liegen, und mit den neuen Maschen c, die sowohl um die Schäfte der Nadeln 1 als auch um die Schäfte der Nadeln 2 angeordnet sind, verbunden. Wie Fig. 19 zeigt, bewegen sich die Nadeln dann abwärts, und während dieser Bewegung werden die Haken der Nadeln 2 durch die erwähnte Presse 6 zusammengedrückt, mit dem Ergebnis, wie Fig. 20 zeigt, daß die neuen Maschen c von den Nadeln 2 abgeworfen werden, so daß sie außen auf die Haken der Nadeln 1 zu liegen kommen. Die Nadeln gehen dann weiter abwärts, dergestalt, daß die neuen Maschen c ül>er die Nadeln 1 hinweg (Fig. 21) abgeworfen werden, während die alten Maschen α noch in den Haken der Nadeln 1 verbleuen. Das Endergebnis dieser Folge von Arbeitsgangen ist, daß die Maschen a, welche die Grundmaschen darstellen, durch die Maschen c geschlossen werden, welche die Riegelmaschen bilden, indem ihr Faden die linden der Grundfadenmasche umschließt. Man sieht hieraus, daß, wie in Fig. 10 bis 21 gezeigt wird, die Nadeln 1 und 2, Platinen 3, Abschlagkämme 4 und Presse 5 alle in einer entsprechenden Art l>e\vegt werden, so daß sie an der Bildung der geschlossenen Maschen mitwirken. Die gewünschten Bewegungen werden durch Mechanisinen erzielt, welche nunmehr l>esonders unter Hinweis auf Fig. 1 bis 9 und 26 beschrieben werden. Indem zuerst auf die Nadeln hingewiesen wird, muß erläutert werden, daß die Bewegung l>eider X adelsät ze sowohl zu der Presse hin als auch von !
ihr fort durch einen gemeinsamen Mechanismus erreicht wird, daß al>er ein l>esonderer Mechanismus für die Auf- und Abwärtsbewegungen eines jeden Satzes vorgesehen ist. Zu diesem Zwecke ist die Nadelbarre 200 (Fig. 4, 5 und 26) mit einem Paar vertikaler Führungsleisten 202 zur Aufnahme eines Paares von Gleitschienen 203 versehen, die auf der anderen Nadelbarre 201 angebracht sind. Diebeiden Barren werden getrennt in Fig. 3 und 4 in ihrer Arbeitsstellung gezeigt, wobei die Gleitschienen
203 in den Führungsleisten 202 geführt werden (Fig. 5 und 26). Die Nadelbarre 201 ist auch für eine Drehbewegung eingerichtet, die um eine Achse
204 ausgeführt wird, um Überprüfungen und Reparaturen zu ermöglichen. Sie wird in der Arbeitsstellung durch von Hand feststellbare Schrauben
205 (Fig. 26) festgehalten.
Um der Nadelibarre 201 eine Vertikalbewegung zu erteilen, wird besagte Barre an ihrem unteren Ende mit einem Paar nach hinten überstehender zweizinkiger Gabeln 206 versehen, die die Vierkantspindeln 207 beweglich umfassen. Diese Gabeln sind an den rückwärtigen Enden 208 der Hebelarme 209 befestigt, die auf einer Welle 300 durch die Bolzen 301 gesichert sind. Auf der Welle 300 sitzt auch der Schwingarm 10, der an seinem <unteren Ende eine Gleitrolle 8 besitzt. Diese Gleitrolle gleitet auf einer Kurvenscheibe A (oder Nockenscheibe), die wieder auf der Hauptnockenwelle Z sitzt.
Die Kurvenscheibe A (Fig. 3) ist so geformt, daß die gewünschten Bewegungen hervorgerufen werden können. So entspricht z. B. der höchste Kurvenpunkt 212 der oberen Kurvenscheibenhälfte der Abschlagstellung (Höchststellung) des Nadelsatzes ι (Fig. 12). Die Kurvenpunktstellung 211 entspricht der Tiefst- (Setz-) und Preßstellung, wie Fig. 11 zeigt. Kurvenpunktstellungen 210, 213, 215 entsprechen Fig. 10, 13, 15. Kurvenpunkt 216 entspricht der zweiten Tiefst- (Setz-) und Preßibewegung, wie Fig. 16 zeigt. Kurvenpunktstellung 218 entspricht Fig. 18 und ist die zweite Abschlagstellung. Die abschließenden Preß- und Abschlagstellungen werden durch die Punkte 219 und 221 der Kurvenscheibe A gegeben und entsprechen Fig. 19 und 21.
Um die beiden Nadelsätze in Richtung auf die Presse und von ihr fort in Bewegung zu setzen, ist an der Nadelbarre 200 ein Arm 11 ibefestigt, dessen unteres Ende drehbar mit einem Handhebel 302 verbunden ist. An diesem Handhebel sind Ausnehmungen 303 ausgebildet, die mit einem Bolzen 304 zusammenwirken, der seitlich aus einem Arm 305 hervorragt, welcher auf einer Welle 306 befestigt ist. Auf dieser Wrelle 306 ist außerdem ein Hebelarm 9 befestigt, der eine Gleitrolle 7 trägt, welche auf der Kurvenscheibe B gleitet, die auf der Hauptnockenwelle Z sitzt. Diese Kurvenscheibe B ist so geformt, daß sie die gewünschten Bewegungen bewerkstelligt, und ist in der Hauptsache mit den erhalxMien Punkten 311 und 312 versehen, die mit den Preß- und Abschlagstellungen (Fig. 11 und 12) übereinstimmen, ebenso mit den Kurvenhoohpunkten (Nocken) 316, 319 und 321, welche den Fig. 16, 19 und 21 entsprechen, welche die abschließenden Preß- und Überwerfstellungen darstellen.
Um der Nadelbarre 200 eine Vertikalbewegung zu verleihen, ist l>esagte Barre an ihrem unteren
Knde drehbar mit einem Paar Schwingarmen 12 verbunden, welche frei auf der Welle 300 sitzen. In gleicher Weise sitzt frei auf der Welle 300 ein Hebelarm 307, welcher durch einen Flachkeil 308 mit den Schwingarmen 209 verbunden ist (Fig. 26) und welcher an seinem unteren Ende eine Gleitrolle 309 trägt, die mit der Kurvenscheibe C auf der Hauptnockenwelle Z zusammenarbeitet. Die Kurvenscheibe C 1>esitzt drei Hauptkurvenhochpunkte (Xocken) 412,417 und 421, die Fig. 12, 17 und 21 entsprechen. Die Kulierplatinen 3 werden teilweise durch die übliche Vorrichtung eines IMatinenschachtelmechanismus kontrolliert (Fig. 1. 2 und 6). der aus den Armen 19 und 20 besteht, die durch die Glieder 21 und 22 mit den Helielarmen 23 und 24 verbunden sind, wobei die Gleitrollen 25 und 26 durch die Kurvenscheiben D und E betätigt werden. Diese Kurvenscheilxm sind entsprechend geformt, und die Hauptstellungen sind durch die Hinweisnummern 710, 712, 715, 716, 717 und 721 angezeigt, die den Nadelbewegungen gemäß Fig. 10, 12, 15, 16, 17 und 21 entsprechen. Den Platinen laufen Maschenbildner voraus, in einer Weise, die nachstehend genauer wird. Für den Platinensdhachtelmechanismus ist ebenfalls ein Hel>el 222 vorgesehen. Die Abschlagkämme (Fig. 2, 7) werden durch die Arme 2J, 223 in Bewegung gesetzt, die sie mit den Hebelarmen 28, 224 verbinden, an welchen die Gleitrollen 29, 30 sitzen, die durch die Kurvenscheiben F, G gesteuert werden. Die Hauptstellungen auf diesen Kurvenscheiben sind wieder durch die Bezugszeichen 511, 512, 517, 521 angezeigt, welche mit den entsprechenden Nadelbewegungen (Fig. 11, 12, 17, 21) übereinstimmen. Es ist auch (Fig. 1, 2, 8) eine Gleitrolle 31 vorgesehen, die auf dem Hebelarm 225 befestigt wird, um durch die Kurvenscheibe A' die Schwingenfedern 32, die zu den Hel>ern 33 gehören, zu betätigen. Zudem ist ein Qualitätskontrollmechanismus 34 und 35 (Fig. ι und 2) vorgesehen, von denen einer für die Grundmaschen dient, der andere für die Riegelmaschen. Jeder dieser Mechanismen besteht aus einer Qualitätskontrollkurvenscheibe H, I, die auf eine Gleitrolle 36, 37 wirkt, welche durch den 1 [elxHarm 38, 39 getragen wird. Dieser He1>elarm ist an einer Kontrollwelle 100 befestigt, zusammen mit einem Arm 101, der auf eine Stange 103 anschlägt. An dieser Stange ist eine Verlängerung 226 des Nadelbarrenhubhebels 9 !befestigt, so daß die Bewegung der Nadelbarren durch die Qualitätskontrollkurvensdheibe H, I l>egrenzt ist. Einstellvorrichtungen 105, 106 sind ebenfalls vorgesehen. Der Hilfspresse 5 (Fig. 1, 2 und 9) wird die erforderliche Bewegung durch eine Kurven sehe ibe / mitgeteilt, welche auf die Gleitrolle 227 wirkt, die an dem Gleitrollenarm 228 sitzt. Dieser Gleitrollenarm 228 ist seinerseits durch Lenker 229 mit einem Schwingarm 230 verbunden, welche eine Schwingwelle 231 hin und her bewegt, an welcher die Presse 5 l>efestigt ist.
Die Kurvenscheibe / ist mit einer Vertiefung 613, 614 entsprechend Fig. 13, 14 versehen. Die Kurvenscheiben A bis /, die alle auf der Nockenwelle Z ! sitzen, sind als Ausführungsl>eispiel aller überhaupt arbeitsfähigen Anordnungen von Kurvenscheiben ■
: dargestellt und beschrieben worden. In einem (nicht dargestellten) Beispiel sind zwei Kurvenscheil>eii^
] vorgesehen, zwei Nockenscheiben/5 usw., wol>ei eine Kurvenscheibe von jedem Paar jeweils nur die gewünschten Bewegungen zur Herstellung der Grundmaschen schaffen, die andere Kurvenscheibe eines jeden Paares nur den Bewegungsmechanismus zur
, Bildung der Riegelmaschen l>etätigen soll. Geeignete Maßnahmen (Vorrichtungen) sind vorgesehen, um entweder die Gleitrollen der Reihe nach auf die geeigneten Kurvenscheiben ül>erzusetzen oder die Nockenwelle zur richtigen Zeit zu verschieben. In der zweckmäßigsten Anordnung indessen, die hier dargestellt wird, ersetzt eine einzelne Kurvenscheilx1 jeweils ein Kurvenpaar, und jede dieser einzelnen Kurvensdiei'1>en ist so !^schaffen, daß die erforderlichen Bewegungen für die Grundmascheii durch den einen Teil ihrer Ol>erfläehe und die notwendigen Bewegungen für die Riegelniaschen durch den anderen Teil ihrer Oberfläche bewirkt werden. In jeder der Fig. 3 bis 9 ist die obere Hälfte der Kurvenscheibe für die Grundmaschen, die untere Hälfte für die Riegelmaschen vorgesehen.
Wenn nur ein einfaches Fabrikat gewirkt oder gestrickt werden soll, z. B. für einen Strumpfrand, so wird dies sofort durch Zusatzkurvenscheiben erzielt, von denen eine, wo es angebracht ist, mit jeder der Kurveiischeil)en A bis / vereinigt werden kann und auf welche die Gleitrollen übergesetzt werden können. Diese Zusatzkurvenscheiben sind so gestaltet, daß sie zwei aufeinanderfolgende einfache Wirkbewegungen ausführen können, entsprechend den Fig. 10 bis 12. Hauptsächlich zu diesem Zwecke l>esitzen die unteren Hälften der zusätzlichen Kurvenscheiben die gleiche Form wie die oberen Halften, wie die gebrochenen Linien in Fig. 2 und 3 bis 7 zeigen. Einer der Bolzen 50, 50' kann gegebenenfalls stillgelegt werden.
In der hier dargestellten Maschine, die späterhin ausführlicher beschneien wird, ist die Rößchenverbindungsstange mit Rößchen l>esetzt, in Abständen, die zumindest einer Fontur entsprechen, so daß immer nur ein Rößchen auf die Platinen zu 1>estimmter Zeit einwirkt. Die Maschine ist so eingerichtet, daß diese Verbindungsstange mindestens zweimal so viele Durchgänge gegenüber einer normalen Maschine ermöglicht, wol)ei einmal eine genügende Anzähl von Durchgängen in jeder Richtung vorhanden sein muß, um einmal ein Rößchen zu veranlassen, alle Schwingen zu betätigen. und nachfolgend ein folgendes Rößchen zu veranlassen, alle Schwingen zu betätigen. Außerdem erhält die Verbindungsstange für die Rößchen eine zweistufige Bewegung in der entgegengesetzten Richtung. Zum Zwecke der besseren Veranschaulichung handelt es sich l>ei der hier gezeigten Maschine um eine Maschine mit einer Abteilung. Infolgedessen sind nur zwei Rößchen 49", 49^ vorgesehen. Bei einer Maschine mit mehreren Abteilungen übersteigt die Anzahl der Rößchen die Zahl der Abteilungen um eins. Diese Rößchen stehen in
einem Abstand, der gleich der Entfernung zwischen den Mitten der aufeinanderfolgenden Abteilungen ist (Fig. 27).
Nach den Zeichnungen, besonders nach Fig. 22 bis 25, sind zwei Kulier- oder Zugmechanismen 40, 41 vorgesehen, die sich durch Vermittlung eines Kegelradgetriebes 42 in entgegengesetzten Richtungen il>e\vegen. Die Konstruktion eines jeden Kuliermechanismus kann nach bekannten Anordnungen xo erfolgen und z. B. aus einer Stange 43, 44 bestehen, die durch die elliptischen Kurvenscheiben 45, 46 hin und her bewegt wird. Jeder Z-ughebel steht mit einem Treiber 47, 48 in Verbindung, und ein Mechanismus, bezeichnet durch die Bezugszeichen 47", 48", ist vorgesehen zur Verbindung und Tren-■ nung dieser Treiber 47, 48 mit und vor einer Verbindungsstange 49, welche die Rößchen 490, 49s trägt. Besagte Vorrichtungen 47°, 480 sind im wesentlichen identisch, und zum Zwecke der Be-Schreibung ist die Vorrichtung 47" im vergrößerten Maßstab im einzelnen in Fig. 24, 25 gezeigt. Jede Vorrichtung enthält ein Gleitstück 50, 50', das durch den Treiber 47,48 getragen wird. Dieses Gleitstück 50, 50' wird durch Federn 51, 51' in eine vorgeschobene Stellung gedrückt, wobei eine kugelgelagerte Rolle 52, 52', die von diesem Gleitstück getragen wird, in einer Nut 53, 53' angeordnet ist, die in einem Block 54, 54' vorgesehen ist. Kurz gesagt (wie späterhin vollständiger beschrieben wird) ist die Arbeitsweise folgende, daß der Block 54, 54' * durch die Verbindungsstange 49 dergestalt gehalten wird, daß, wenn die Verbindungsstange beispielsweise nach links hinübergeführt wird (Stellung gemäß Fig. 24) und das Gleitstück 50 vorgeschoben wird, die Rolle 52 längs einer auf dem Block 54 angebrachten Leiste 55 läuft, wobei die Rolle in der Nut 53 gehalten wird. In gleicher Weise, wenn die Verbindungsstange nach rechts geht und das Gleitstück 50' herausgedrückt wird, läuft die Rolle 52' längs der Leiste 55', welche entgegengesetzt zur Leiste 55 gerichtet ist, welche die Rolle in der Nut 53' führt. Es sind Vorrichtungen vorhanden, um die Gleitstücke 50, 50' zu gegebener Zeit aus der Bahn der Nuten 53, 53' herauszubewegen.
Oiese Vorrichtungen bestehen vorzugsweise aus Lenkflächen 66, 66', die an einer Lenkstange 67 angebracht sind, welche periodisch zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung angetrieben wird. Die Lenkflächen 66, 66' sind so gesetzt, daß sie das entsprechende Gleitstück 50, 50' durch Zusammenarbeiten der Gleitflächen mit kugelgelagerten Rollen 50", 50*, deren eine zu jedem Gleitstück gehört, zurückbewegen. Die Längsschiene 67 kann durch einen Anschlag an der Verbindungsstange gesteuert werden, der auf einen Teil der Längsschiene am Ende jedes Hinundhergangs auftrifft, oder vermittels einer rotierenden Nockenscheibe, deren Geschwindigkeit den vierten Teil- der Geschwindigkeit der Hauptnockenwelle beträgt. Es ist indessen vorzuziehen, wie die Zeichnungen zeigen, sich für l>esagte Vorrichtung eines hydraulischen Mechanismus zu bedienen. Dieser Mechanismus (Fig. 22) t>esteht aus einer Pumpe 76 mit motorischem Antrieb, um in der Versorgungsleitung yj einen Druck zu erzeugen, der durch einen Druckmesser 78 auf einen hydraulischen Heber 79 vermittels eines Zweiwegeventils 60 ausgeübt wird. Von diesem Ventil gehen zwei Leitungen aus, zu jedem Ende des Hebers eine. Durch eine Ventilstange 260 wird vermittels ihrer End-Stellungen in entgegengesetzter Richtung je eine der beiden Leitungen für den Druck der Druckleitung geöffnet. Die Ventilstange 260 wird mit Hilfe einer Gleitstange 261 betätigt, auf welcher sich in Abständen Anschläge 61, 62 befinden. Diese Anschläge 61, 62 befinden sich in der Bahn eines Antriebsorgans 63, das durch einen Block 64, welcher an der Verbindungsstange 49 sitzt, getragen wird. Die Anordnung ist so, daß am Ende eines jeden Hinundhergangs der. Verbindungsstange die Stange 261 in entgegengesetzten Richtungen verschoben wird, mit dem Erfolg, daß der Kolben 262 des Hebers 79 vorgeschoben oder zurückgezogen wird. Das Ende des Kolbens 262 ist so geformt, daß es einen verstellbaren Abschlagblock 65 trifft, der durch die Schiene 67 getragen wird. Daraus folgt, daß am Ende jedes Hinundhergangs die Lenkschiene so verschoben wird, daß sie das entsprechende Gleitstück betätigt.
Genauer gesagt ist die Anordnung so, daß ein vollständiger Kreislauf der Bewegungen sich folgendermaßen vollzieht: Unter der Annahme, daß beide Rößchen sich am linken Ende der Abteilung befinden, so haben die Treiber 47, 48 den größten Abstand. Das Gleitstück 50 des Treibers 47 befindet sich in der Nut 53, und das Gleitstück 50' des Treibers 48 ist durch die Lenkfläche 66' außer Eingriff mit der Nut 53' gebracht. Die Lenkschiene befindet sich am linken Ende der Maschine. Bei der nächsten Stufe bewegen eich die Treiber gegeneinander und, weil der Treiber 47 mit der Verbindungsstange nur durch das Gleitstück 50 venbunden ist, die Rößchen nach rechts. Das führende Rößohen durchquert daher die Nadelfontur. Am Ende des Arbeitsgangs wird die Rolle 500 durch die Lenkfläche 66 betätigt, so daß das Gleitstück 50 zurückgedrückt wird. Die Lenkfläche 66' befindet sich außerhalb der Bahn des Gleitstücks 50', das deshalb automatisch in die Nut 53' gedrückt wird. Eine dann folgende Bewegung der Treiber nach außen hin hat das Ergebnis, daß die Verbindungsstange ein Stück weiter na'ch rechts bewegt wird, weil jetzt nur der Treiber 48 mit der Verbindungsstange verbunden ist und deshalb das folgende Rößchen die Abteilung nunmehr von links nach rechts durchläuft. Am Ende dieses Durchgangs findet keine Änderung bezüglich der Gleitstücke 50, 50' statt, mit dem Ergebnis, daß in der nächsten Phase, z. B. wenn die Treiber sich nach innen bewegen, der Treiber 48 nur auf Grund seiner Verbindung mit der Verbindungsstange arbeitet und deshalb die Verbindungsstange und die Rößchen nach links bewegt. Am Ende des vorhergehenden Arbeitsganges nach rechts dagegen wurde die Steuerstange durch das Anschlagstück 63 nach rechts verschoben, mit dem Ergebnis, daß die Lenkschiene ebenfalls nach
rechts verschoben wurde. Deshalb unterbricht, wie aus Fig. 23 ersichtlich, die Lenkfläche 66', am Ende des vorerwähnten Zuges nach links, die Verbindung des Gleitstücks 50' mit dem Treiber 48. Das Gleitstück 50 tritt automatisch mit dem Treiber 47 zusammen. Im folgenden (bewegen sich während der nächsten Phase die Verbindungsstange und die Rößchen noch weiter nach links in ihre Ursprungsstellung. Bei dieser Stellung wird die
ίο Steuerstange 261 nadh links verschoben, so daß alle Teile sich in einer solchen Stellung befinden, daß der Kreislauf der Arbeitsgänge von neuem beginnen kann.
In einer mehrfonturigen Maschine ergibt die erste Bewegungsstufe, daß jedes Rößchen (im Gegensatz zu dem zuletzt folgenden) eine Abteilung durchläuft und in der zweiten Bewegungsphase jedes Rößchen (im Gegensatz zu dem führenden) die nächste Abteilung durchläuft, so daß jede Abteilung von zwei Rößchen durchlaufen wird. Während der ersten Bewegungsphase in jeder Richtung durchläuft der Grundfadenführer die Nadelabteilung. Während der nächsten Durchgangsphase geht der Riegelfadenführer durch die Abteilung. Natürlieh liegt zwischen diesen ,beiden Fadenführerdurchgängen eine Pause, während welcher die übrigen Bewegungen des Wirk- oder Strickkreislaufes vollzogen werden. Jeder passende Fadenführerantriebsmechanismus kann zur Erzeugung dieser Fadenführerlxiwegungen benutzt werden. Es ist indessen zu l>emerken, daß der Grundfaden für jede Abteilung jeweils mit dem Rößchen jede Richtung durchläuft, das für die betreffende Zeit das führende Rößcihen für diese Abteilung ist.
In einer bestimmten Anordnung der Fadenführer sind zwei Führerstangen 150 und 151 vorgesehen (Fig. i, 2 und 22, 23). Diese Führerstangen sind so montiert, daß sie in im Abstand voneinander angeordneten Backen gleiten. Sie werden für den Hinundrückgang durch ein treibendes Glied 153, das teilweise in eine Nut 154 in jeder Fadenführerschiene eingreift und welches auf dem Block 64 befestigt ist, der auf der Verbindungsstange 49 sitzt, angetriel>en. Diese Verbindungsstange wird nach je zwei Hinundhergängen entsprechend dem Ausmaß des Hubes eines Hinundhergangs ausgebildet. Dementsprechend sind auch die Fadenführersdhienen in ähnlicher Weise gestaltet. Mit einer dieser Führungsstangen ist ein Fadenführer 156 vermittels einer Reibungskupplung 157 von zweckmäßiger Gestaltung verbunden. Mit der anderen Führungsstange ist ein Fadenführer 158 ebenfalls vermittels einer Reibungskupplung 159 verbunden. Mit dieser Kupplung wiederum ist ein Paar Fanghebel 160 drehbar verbunden, deren jeder einen verbreiterten Kopf 161 besitzt, der so angeordnet ist, daß er zur gegebenen Zeit hinter die Haken der drehbaren Sperrklinken 162 greift. Diese Sperrklinken werden durch Federn abwärts gedrückt.
Die drehbaren Fanghebel 160 werden ebenfalls durch Federn derart belastet, daß ihre verbreiterten Köpfe abwärts gedrückt werden. Diese verbreiterten Köpfe ruhen normalerweise auf der Oberfläche der Führungsstange. Sie sind derart angeordnet, daß sie zu gegebener Zeit mit diesbezüglichen Aussparungen 163 zusammenarbeiten. Diese Aussparungen sind auf jeder Seite der Führungsstange in geeigneten Abständen angeordnet. Es sei nun angenommen, daß beide Fadenführer 156 und 158 an einem Ende ihres Durchgangs an einer der Backen 152 anliegen. Dann befindet sich einer der verbreiterten Köpfe 161 im Eingriff mit der Sperrklinke 162, die mit der erwähnten Backe verbunden ist. Die Aussparung 163, mit welcher der betreffende verbreiterte Kopf zusammenarlxMtet, ist alsdann angenähert um eine Nadelabteilungsbreite von der erwähnten Backe entfernt gelegen, und zwar in einer Richtung von der l>etreffende:n Abteilung fort, ü1>er welche die Fadenführer 156 und 158 nunmehr hinübergehen sollen. Wenn die Fadenführerstangen die Nadelabteilung durchlaufen ha1)en, so ergibt sich, daß der Fadenführer 156 über die Abteilung hinausgetragen wird, während der Fadenführer 158 durch die Sperrklinke 162 zurückgehalten \vird. Wenn dagegen der Fadenführer 156 das Ende seines Ganges erreicht hat, wird die Nut 163 unter den Kopf 161 des besagten Fängers 160 gestellt, worauf der Fänger unter dem Einfluß seiner Feder ausschwingt und ihn dadurch aus seiner Verbindung mit der Sperrklinke 162 entläßt. Deshalb wird der Fadenführer 158, auf weitere Bewegung der Fadenführerschienen in dersell>en Richtung hin, durch die Abteilung getragen, während der Fadenführer 156 durch eine der Backen 152 an seinem Platze gehalten wird. Wenn der Fadenführer 158 das Ende seines Weges erreicht, betätigt der drehbare Fänger 161, der vorher stillgelegen hat, die Sperrklinke 162, die mit der zuletzt erwähnten Backe verbunden ist.
Wenn die Führerstangen ihre Laufrichtung umkehren, wird deshalb der Fadenführer 158 durch besagte Sperrklinke 162 auf seinem Platze festgehalten, während der Fadenführer 156 die Abteilung durchläuft. Zu dem Zeitpunkt, wenn der Fadenführer 156 das Ende seines Durchgangs erreicht, nimmt die zweite Nut 163 in der Fadenführerschiene 150 eine Stellung unterhalb des Kopfes des zuletzt erwähnten drehbaren Fängers 161 ein, wobei sie die Freigabe des Fängers durch die Sperrklinke 162 erlaubt. Das Ergebnis ist, daß für den Rest des Durchlaufens der Führerstangen der Fadenführer 156 stehenbleibt, indem er gegen den zuerst erwähnten Halter 152 stößt, während der Fadenführer 158, durch die Führerstange 150 veranlaßt, die Nadelabteilung durchquert. Hieraus ersieht man, daß die Fadenführer 156 und 158 nacheinander durch die Nadelairteilungen getragen werden. Der Fadenführer, der zuerst von einem Ende · der Abteilung zum anderen liewegt wird, ist der erste, der in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Selbstverständlich kann die oben beschriebene besondere Fadenführersteuerung in verschiedener Art verändert werden. So kann z. B. ein zusätzlicher Zugmechanismus für den Durchlauf des Blocks 64 angebracht werden, der für den besagten Zweckeine besondere Gleitstange erhält und an einer besonderen Verbindungsstange befestigt werden
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kann. Die Erfindung ist auch nicht auf das Vorhandensein doppelter Zughebel, Zugkurvenscheiben und damit verbundener Mechanismen, wie die Zeichnungen zeigen, beschränkt, sondern es kann auch nur ein solcher Zugmechanismus vorgesehen sein. In diesem Falle können entsprechende Vorrichtungen, wie Zahnstangen und ein Zahngetriebe oder eine endlose Kette, vorgesehen werden, umeinander entgegengesetzte Bewegungen des Zuighebels
ίο in die gewünschten Doppelbewegungen in der gleichen Richtung wie die der Rößchen umzukehren. Die anteiligen Mengen des Grundfadens und des Riegelfadens, die für den Ablauf einer jeden Fadenschleife zugeführt werden, können besonderen Auforderungen entsprechend verändert werden. Bei der Herstellung von seidenen Damenstrümpfen beispielsweise ist das Verhältnis des Grundfadens zum Riegelfaden ^j zu 38. Das besagt, daß auf je 37 Zoll Grundfaden 38 Zoll Riegelfaden kommen, ungeachtet der Zahl oder des Durchmessers der Fäden. Das Wort Abteilung bezeichnet in der vorliegenden Beschreibung den Teil der Maschine, der mit einer N a de 1 fön t u r ve rbu η den ist.
Es ist auch selbstverständlich, daß die Erfindung sich nicht auf die )>esonderen hier angeführten Vorrichtungen !^schränkt, bei der z. B. jede Abteilung zwei Satz Hakennadeln l>esitzt, um das besagte verriegelte Fabrikat herzustellen. In einer anderen Zusammenstellung z. B. könnte nur ein Nadelsatz für jede Abteilung vorhanden sein, wobei die Nadeln entsprechend beschaffen sein müßten, um die Bildung des verriegelten Fabrikats zu ermöglichen, z. B. dadurch, daß jede zwei einander gegenüberstellende Haken besitzt, wobei geeignete, zusätzliche zusammenarbeitende Alechanismen angebracht sein könnten.

Claims (19)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, bei der neben einer Reihe einzeln l>ewegbarer Wirk- oder Strickinstrumente ein Antriebsorgan vorgesehen ist. das sich durch diese Reihe hin und her bewegen kann, um die Instrumente nacheinander zu betätigen, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier solcher Antriebsorgane und einer Vorrichtung, die es ermöglicht, daß sie eins nach dem anderen die Reihe durchlaufen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Cotton-Wirkmaschine jedes der besagten Antriebsorgane aus einem Rößchen -besteht, wobei Wirk- oder Strickinstrumente als Kulierplatinen arbeiten, mit der Maßgabe, daß der Rößchenbewegungsmechanismus aus einem Kulier- oder Zugmechanismus besteht.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Flachstrickmaschine ausgebildet ist, wobei als Antriebsorgane die Riegel- oder Gruudmaschenkurvenscheiben dienen.
4. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Ver-
bindung und zur Trennung der Antriefosorgane und des Kuliermechaniismus vorgesehen ist.
5. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Treiber vorgesehen sind, die in entgegengesetzter Richtung durch Kuliermechanismen hin und zurück bewegt werden können, wobei eine Vorrichtung die beiden Antriebsorgane zuerst mit dem einen Treiber verbindet, während derselbe in eine gegebene Richtung läuft, und in der Folge mit dem anderen Treiber, wenn dieser ebenfalls in der erwähnten Richtung läuft.
6. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe wenigstens zwei Fadenführer besitzt, wobei eine Vorrichtung zuerst den einen Fadenführer in einer Richtung durch die Nadelreihe laufen läßt und dann den anderen Fadenführer in der gleichen Richtung durch die gleiche Nadelreihe laufen läßt.
7. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 6 zur Herstellung einer Ware, die Grundmaschen enthält, die durch einen Riegelfaden, der die Maschenenden des Grundfadens umschließt, geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fadenführer zur Zuführung des Grundfadens und der andere zur Zuführung des Riegelfadens dient.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß je Fontur zwei Nadelsätze vorhanden sind sowie Mechanismen zur Betätigung des einen Nadelsatzes zur Herstellung einer Folge von Grundmaschen beim Hinundhergang des einen Antriebsorgans und des Grundfadenführers und Mechanismen zur Betätigung des anderen Nadelsatzes zwecks Herstellung einer Folge von Riegelmaschen beim Hinundhergang des anderen Antriebsorgans und des Riegelfadenführers.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfadenführer den Durchlauf zusammen mit dem führenden Bewegungserteiler (Rößchen) vollzieht.
10. Maschine nach Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Hakennadeln und getrennte Preßvorrichtungen für jeden Nadelsatz vorgesehen sind.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nadelsätze so angebracht sind, daß sie sich in Übereinstimmung in Richtung auf und von den Preßvorrichtungen weg bewegen, wobei Mechanismen vorgesehen sind, um die Preßvorrichtungen für einen Nadelsatz in und aus der Wirkungsstellung zu bewegen.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung auf diejenigen Nadeln wirkt, welche die Riegelmaschen herstellen.
13. Maschine nach Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln beider Sätze eine Schwenkung längs ihrer Schäfte vollführen, wobei die Nadeln des unteren Satzes
mit denen des oberen Satzes an der Hakenseite der letzteren ausgerichtet werden.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln des unteren Satzes so angeordnet sind, daß sie die Riegelmaschen herstellen.
15. Maschine nach Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur Betätigung beider Nadelsätze derart vorgesehen sind, daß sie zu verschiedenen Zeiten an ein und derselben Preßvorrichtung abpressen.
ιό. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche eines der bewegungserteilenden Glieder (Rößchen) außer Tätigkeit setzen kann.
17. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 16 zur Herstellung einer maschenfesten Ware, die Grundmaschen besitzt, die durch einen Grundfaden gebildet und durch einen Riegelfaden verschlossen sind, der die Maschenenden des Grundfadens umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine je Fontur Hakennadeln besitzt, welche aus einem oberen und einem unteren Satz bestehen, die auf der Hakenseite gerade ausgerichtet sind, einen Grundfadenführer und einen Riegelfadenführer sowie Vorrichtungen, um den Hinundrücklauf der Fadenführer zu bewerkstelligen, wobei sich der Riegelfadenführer hinter und in der gleichen Richtung mit dem Grundfadenführer 1>e'wegt;· die Maschine hat ferner eine Reihe von Platinen, zwei Rößchen, Vorrichtungen, um den Hinundrückgang der Rößchen zu bewerkstelligen, wobei das eine vor dem anderen einherläuft, um die Kulierplatinen zu veranlassen, zuerst Grundfadenschleifen und dann Riegelfadenschleifen zu legen; einen Mechanismus, um die Nadeln so zu betätigen (nachdem das führende Rößchen durchgelaufen ist und bevor das ihm folgende Rößchen in der gleichen Richtung durchgelaufen ist), daß die Grundfadenmaschen durch vorher gewirkte Grundfadenmaschen gezogen werden, und eine Vorrichtung, die Nadeln so zu betätigen (nachdem das als zweites folgende Rößchen seinen Durchlauf vollzogen hat und bevor eines der l>eiden Rößchen seinen Rücklauf angetreten hat), daß sie Grundfadenmaschen durch die gerade gebildeten Riegelfadenmaschen hindurchziehen und besagte Riegelfadenmaschen abwerfen.
18. Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Warenkante aus ein Grundfaden gelegt wird, der Grundfadenmaschen bildet, und daß ein Riegelfaden von besagter Kante gelegt wird, aus dem Riegelfadenmaschen gebildet wenden, welche die bereits gebildeten Grundfadenmaschen verschließen, daß dann der Grundfaden von der anderen Warenkante aus gelegt wird und aus ihm Grundfadenmaschen gebildet werden und daß der Riegelfaden von der anderen Kante aus gelegt wird und aus ihm Riegelfadenmaschen gebildet werden und abwechselnd so fort.
19. Wirkware, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 18.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 3466 3.
DEP30398D 1947-05-01 1949-03-08 Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware Expired DE834124C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068853B (de) * 1952-06-23 1959-11-12 William Cotton Limited, Loughboiough, Leicestershire (Großbritannien) Flache Kulierwirkmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068853B (de) * 1952-06-23 1959-11-12 William Cotton Limited, Loughboiough, Leicestershire (Großbritannien) Flache Kulierwirkmaschine

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GB641433A (en) 1950-08-09
CH282053A (fr) 1952-04-15
FR988956A (fr) 1951-09-03

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