DE423721C - Hilfsvorrichtung fuer Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung von buntgemusterter Ware - Google Patents

Hilfsvorrichtung fuer Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung von buntgemusterter Ware

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DE423721C
DE423721C DEM78243D DEM0078243D DE423721C DE 423721 C DE423721 C DE 423721C DE M78243 D DEM78243 D DE M78243D DE M0078243 D DEM0078243 D DE M0078243D DE 423721 C DE423721 C DE 423721C
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LEONTINE MARNEUX GEB DAVID
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LEONTINE MARNEUX GEB DAVID
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Hilfsvorrichtung für Lambstite Strinaschinen zur Herstellung von buntgem.usterter Ware. Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für Lambsche Strickmaschinen, die zur an sich bekannten Herstellung zwei- oder mehrfarbig längsgestreifter Gestricke bestimmt ist, in deren z. B. roten Streifen die weißen Maschen als Fangmaschen und in deren weißen Streifen umgekehrt die roten Maschen als Fangmaschen zugedeckt sind.
  • Buntgemusterte Gestricke wurden bereits früher auf Lambschen Strickmaschinen hergestellt. Man ordnete zu diesem Zweck besondere Schlösser mit Musterrädern an, welche die Nadeln den gewünschten Mustern entsprechend zur Maschenbildung in den Wirkungsbereich der Schloßdreiecke brachten, wobei die Musterräder zur Bewegung wiederum eines besonderen Antriebes bedurften, was zur Anbringung derselben bauliche Veränderungen an der Maschine erforderlich machte. Auch Jacquard-Musterkarten wurden in die Maschine zur Erreichung des obengenannten Zweckes eingeschaltet, wobei jedoch ebenfalls bauliche Veränderungen der Maschine notwendig waren.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, welche die Anbringung derselben nachträglich an jeder Lambschen Strickmaschine ohne jede bauliche Veränderung derselben möglich macht. Zu diesem Zweck wird am Schlitten der Maschine eine Vorrichtung angebracht, die in Verbindung mit dem vorhandenen Schloß derart arbeitet, daß die Nadeln des vorderen Nadelbettes, welche zuerst durch das Schloß in Fangstellung gebracht werden, auf den Verteiler der Vorrichtung gelangen und von diesem mustergemäß zur Maschenbildung bewegt werden, d. h. daß diejenigen Nadeln, die am fertigen Gestrick z. B. die weißen Streifen zeigen, bis zur Maschenbildung abgezogen werden, wogegen die andern Nadeln in Fangstellung bleiben. Durch ein Dreieck gehoben treten dann alle Nadeln wieder in Fangstellung aus dem Hilfsschloß.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das erste Ausführungsbeispiel inVerbindung mit demSchlitten derMaschine in Vorderansicht und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie i-i in Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt die Einrichtung in Verbindung mit der Strickmaschine und in Draufsicht.
  • Abb. 4, .4a und ¢b, 5, 5a und 5b zeigen die Arbeitsweise des Verteilers 28 bzw. 29 (Haupt- und Hilfsschloß in Durchsicht).
  • Abb. 6 und 7 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel der Einrichtung in Vorderansicht und Seitenansicht.
  • Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. 6.
  • Abb. 9 bis 15 zeigen Einzelheiten. Abb. 16 zeigt das Gestrickmuster.
  • In den das erste Ausführungsbeispiel darstellenden Abb. i bis 3 bezeichnet 21 das vordere, 22 das hintere Nadelbett, 23 den Schlitten, 2,4 und 25 die Fadenführer, die abwechselnd mittels der Mitnehmer 26 und 27 mit dem Schlitten 23 verkuppelt werden.
  • Gemäß der Erfindung ist ein prismatischer Körper 31 vorgesehen, der frei um einen relativ feststehenden wagerechten Zapfen 3q. drehbar ist. Dieser bildet einen Teil eines Trägers 32a, der durch Schrauben 33 am Rahmen des Schlittens 23 befestigt ist. Mit dem Körper 31 ist auf der dem Zapfen 34 entgegengesetzten Seite ein Zapfen 35 mit dem Handgriff 36 starr verbunden, so daß mittels des letzteren der Körper 31 auf dem Zapfen 34 gedreht «erden kann. Der Zapfen 35 ist in einem Träger 32 geführt, der auch wieder mittels Schrauben 33a am Rahmen des Schlittens 23 befestigt ist. Um, wie schon angedeutet, den Körper in zwei bestimmten Stellungen festzulegen, besitzt der Zapfen 34 zwei diametral gegenüberliegende Flächen 37, gegen welche zwei am Körper 31 anliegende Flachfedern 38 drücken. Diese bewirken, daß beim Drehen des Körpers dieser immer in der einen oder anderen Stellung zur Ruhe kommt.
  • Der Verteiler 28 besitzt die Form eines #: ierarniigen Sternrades, das ringsum mit kleinen Zähnen versehen ist (Abb.4 und 5)i ersterer ist mit .Hilfe einer Kopfschraube 30 drehbar auf dem Körper 31 befestigt. Um den Verteiler in gewissen Lagen festzulegen. sind in dessen Armen ,Öffnungen 42 vorgesehen, die zur Aufnahme des spitzenförmigen Endes einer unter der Wirkung einer Feder41 stehenden Klinke 4o bestimmt sind. Jede dieser Klinken kann durch einen bei .I4 am Körper 31 angelenkten Ausrücker außer Eingriff i,iit dem Verteiler gebracht werden, zu welchem Zwecke die Klinke 40 einen Anschlag 46 mit Schrägfläche hat, an welchem ein Arm 45 des Ausrückers 43 anliegt. Die Stellung des Ausrückers 43 wird durch einen am linksseitigen Ende des Nadelbettes 21 angeordneten Vorsprung47 beeinflußt, welcher jeweils beim Linksgange des Schlittens (Abb.3, identisch mit dem Rechtsgange in Abb. i) gegen einen Zahn 48 des Ausrückers trifft und ihn dadurch in die in Abb. i in punktierten Linien dargestellte Lage bringt, in welcher die Klinke 4o außer Eingriff mit dem Verteiler 28 steht und diesem eine Drehung um seine Achse ermöglicht ist. Wenn beim darauffolgenden Linksgange des Schlittens (Abb. i) der Vorsprung 47 gegen den "Zahn 49 des Ausrückers 43 trifft, wird dieser wieder -in die in Abb. i in vollen Linien dargestellte Lage gebracht, in welcher der Verteiler gegen Drehen um seine Achse gesichert ist.
  • Auf dem Körper 31 ist auch ein aus den festen Nadeldreiecken So und 5 r bestehendes Hilfsschloß vorgesehen, dessen Zweck aus Nachfolgendem hervorgeht.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Angenommen, es soll ein Gestrick hergestellt werden, bei dem jeweils in jeder von vier nebeneinanderliegenden Maschenreihen rote und weiße Maschen abwechseln, so daß das Gestrick aus einer Anzahl von roten und weißen Feldern zusaminengestzt erscheint (Abb. 16). Es sei ferner angenommen, der Schlitten 23 befinde sich in der linksseitigen Fiidstellung des =Nadelfeldes (_\1>b.3), die Nadeln befinden sich in beiden Nadelbetten in der Stellung für die normale Maschenbildung und es nehme der Verteiler 28 die in Abb. 4 dargestellte Lage ein. Wird nun der Schlitten in den Abb. 1, 4 und 4a mit weißem Faden nach rechts bewegt (Hub I) und ist das Hauptschloß so eingestellt, daß dessen Abzugsdreieck 52 mit den Nadeln des vorderen Nadelbettes nur »Fang« stricken, d. h. der Faden in die -Nadeln nur -eingelegt wird, ohne daß eine Masche gebildet wird, so werden die Nadelfüße der Nadeln des vorderen Nadelbettes durch die Nadeldreiecke So und 51 aus dieser Fangstellung gegen den Verteiler 28 geleitet, welcher sich unter dem Einflusse des beständig vorwärts schreitenden Schlittens auf den -Nadelfüßen abrollt, indem diese wie die Zähne einer Zahnstange in die Lücken der inneren Verzahnung des Verteilers 28 zu liegen kommen (selbstredend entspricht die Teilung der letzteren derjenigen des Nadelbettes). Auf diese Art gleiten so viele Nadeln des vorderen Nadelbettes, ohne daß sie verschoben «>erden und ohne daß sie die von ihren -Nadelköpfen getragenen Schlingen abgeben, an der inneren Verzahnung des Verteilers vorbei, als dieser an der Eintrittsstelle der Nadeln Lücken hat, im gezeichneten Beispiel drei (s. Abb.4). Die Nadeln des hinteren Nadelbettes werden während des beschriebenen Vorgangs in der üblichen Weise bewegt, wobei die von den erwähnten drei Nadeln in Fangstellung getragenen Fäden bei der Weiterbildung des Gestrickes in das Innere desselben zu liegen kommen. Bei der Weiterbewegung des Schlittens im Sinne des Pfeiles in Abb.4 rollen sich die nächsten Zähne der äußeren Verzahnung des Verteilers 28 auf der vorderen Nadelreihe ab, mit der Wirkung, daß hierbei diese Nadeln in ihren Schlitzen des -Nadelbettes nach unten geschoben werden und dabei Maschen bilden (Abb.4a). Nachdem die -Nadelfüße die äußere Verzahnung des Verteilers passiert haben, werden sie vom :Nadeldreieck 51 wieder in die Fanglage zurückgebracht. Bei -der Weiterbewegung des Schlittens rollt sich die nächstfolgende innere Ver zahnug des Verteilers auf der vorderen Nadelreihe ab, wobei aber die mit ihr in Eingriff kommenden \Zadeln nicht verschoben «-erden und deren Fäden im Gestricke nach innen zu liegen kommen usw. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß durch das Abrollen des Verteiler auf der Nadelreihe abwechslungsweise je eine Gruppe von Nadeln nach unten geschoben und sodann eine Gruppe von 'Nadeln in der Fangstellung belassen wird. Durch entsprechende Gestaltung des Verteilers hat man es in der Hand, die Zahl der zu einer Gruppe zu vereinigenden 'Nadeln zu verändern. Beim Rückwärtsgange des Schlittens (Hub II, Abb.4) rollt der Verteiler in umgekehrter Richtung über die Nadelfüße. Hierbei bewirkt die äußere Verzahnung des Verteilers 28 wohl ein Senken der betreffenden Nadelgruppen, allein diese werden sofort wieder vom Dreieck 51 in die Fanglage zurückgebracht. Dies hat aber keinen Einfluß mehr auf das Gestrick, weil beim vorherigen Schlittengange diese Nadeln ihre Maschen bereits gebildet haben. Bei diesem Schlittengange von rechts nach links stricken nur die Nadeln des hinteren Nadelbettes, und zwar rot.
  • Ist der Schlitten wieder an dem linken Ende angelangt, so dreht man mittels des Griffes 36 den Körper 3 1 auf dem Zapfen 34 um eine halbe Umdrehung, so daß nunmehr der Verteiler 29 an die Stelle des Verteilers 28 gelangt. Der Verteiler 29 bildet das Gegenstück zum Verteiler 28 in der Weise, daß wo der erstere erhöhte Zähne besitzt, letzterer tiefer liegende aufweist und umgekehrt (Abb. 5). Auch für den Verteiler 29 sind ein Ausrücker 43' und eine Klinke 4o' zum Feststellen desselben vorgesehen; wenn der Verteiler 29 an Stelle des aus Abb. z ersichtlichen Verteilers 28 getreten ist, so sind auch der mit ersterem zusammenwirkende Ausrücker 43' und die Klinke 40' an Stelle des Ausrückers 43 und der Klinke 4o getreten und werden wie beim jeweiligen Linksgange des Schlittens vom Vorsprung 47 beeinflußt. Beim nächsten Schlittengange von links nach rechts (Hub III, Abb. 5a) werden von der äußeren Verzahnung des Verteilers 29 (Abb. 5a) diejenigen Nadeln nach unten geschoben und zur Maschenbildung gebracht, welche beim Hub I von der inneren Verzahnung abgerollt wurden und in Fangstellung geblieben sind. Dagegen werden diejenigen Nadeln, die beim Hub I nach unten geschoben wurden, nunmehr von der inneren Verzahnung des Verteilers29 in Fangstellung gelassen. Durch die abwechelnde, gruppenweise Maschenbildung ergibt sich, daß die beim Hube I in Fangstellung gebliebenen weißen Maschen von den beim Schlittenhub III gebildeten roten Maschen zugedeckt werden, gleich wie die beim Hub I gebildeten Maschen die beim vorherigen Hub gebildeten Fangmaschen zugedeckt haben. Auf diese Art entstehen auf der vorderen Seite des Gestrickes nebeneinanderliegende Langreihen von roten und weißen Maschen. Beim nächsten Schlittengange von rechts nach links (Hub IV, Abb. Sb) rollt der Verteiler 29 wieder in umgekehrter Richtung über die 'Nadelfüße, was indessen, wie bei Hub II erwähnt, ohne Einfluß auf die Maschenbildung ist, da vom Schlitten wiederum nur auf dem hinteren Nadelbett Maschen gebildet «-erden. Beim nächstfolgenden Schlittenhub beginnt das Spiel wie bei Hub I von neuem.
  • Die in den Abb. 6 bis 8 dargestellte Ausführung der Einrichtung besitzt einen prisinatischen Körper 61 von fünfeckigem Querschnitt, der frei auf einer Achse 62 sitzt, die selbst wieder an einem Träger 63 des Schlittens angebracht ist. Die Achse 62 verläuft parallel zur Bewegung des Schlittens. Der Körper 61 ist im Mittelteil dünner gehalten und hat daselbst wieder fünfeckigen Querschnitt. In jeder Seitenfläche ist mittels eines Schraubenbolzens 65 ein Block 66 befestigt, in dem eine kurze Welle 67 drehbar gelagert ist. Auf dem einen Ende der letzteren ist mit Hilfe einer Schraube 68 ein Zahnrad ; o und auf dem anderen Ende mittels der Schraube 69 der Verteiler 71 befestigt. In Abb.8 ist nur ein Block und ein Verteiler dargestellt. Die Einrichtung wird so am Schlitten der Strickmaschine -angebracht, daß jeweils das zu unterst liegende Zahnrad 70 in die Nuten des vorderen Nadelbettes eingreift, so daß, wenn der Schlitten über letzteres hinwegbewegt wird, das Zahnrad wie auch der mit ihm auf der gleichen Welle sitzende Verteiler in Drehung versetzt werden. Der Verteiler hat auf seinem Umfang Schrägflächen, von denen die einen, 73, aufwärts, die anderen, 72, abwärts gerichtet sind. Die Stellung des Verteilers auf dem Nadelbett ist eine solche, daß derselbe auf der gleichen Höhe wie die Füße der Nadeln sich befindet, wenn diese sich in der Fangstellung befinden. Aus dem Gesagten und aus Abb. 9 geht ohne weiteres hervor, daß, wenn der Schlitten über das Nadelbett bewegt wird und eine der Flächen 7 3 gegen einen Nadelfuß trifft, die betreffende Nadel in ihrer Führungsnut nach oben geschoben wird, wogegen sie nach unten geschoben wird, wenn sie von einer Fläche 72 getroffen wird.
  • Der Körper 61 kann in fünf Stellungen auf der Achse 62 festgelegt werden. Zu diesem Zwecke ist auf der Achse 62 ein Fünfeck 78 vorgesehen; an der Spitze dieses Fünfeckes und der gegenüberliegenden Seite desselben liegt je ein Stab 74 an, welche Stäbe beiderseits durch Federn 77 gegeneinander gezogen werden. Diese Stäbe werden durch in Blökken 75 verschiebbare Bolzen 761 geführt; diese selbst werden durch in genannten Führungen angeordnete Federn 76 gegen die Achse 62 hin gedrückt. Beim Drehen des Körpers von Hand wird sich derselbe selbsttätig so auf der Achse 62 einstellen, daß einer der Stäbe 74 an einer Fläche des Fünfeckes anliegt und eines der Zahnräder 70 mit dem vorderen Nadelbett in Eingriff gelangt. Es ist aus dem Gesagten ohne weiteres zu entnehmen, claß, wenn der Schlitten über das Nadelbett verschoben wird, die in der Fangstellung befindlichen Nadeln gehoben oder gesenkt werden, je nachdem eine der Schrägflüchen 72 oder 73 gegen deren Füße trifft.
  • Auf jeder der fünf Seitenflächen des Körpers 61 befinden sich zwei Führungsdreiecke 79, 8o, welche dazu dienen, beim Gleiten des Schlittens über das Nadelbett im Sinne des in Abb. 6 eingezeichneten Pfeiles die Nadeln zu sammeln und sie gegen den Verteiler zu leiten. Die auf der anderen Seite des Verteilers 7 i befindlichen Nadeldreiecke 81 und 82 lassen zwischen sich einen Kanal 84 offen, der über dem Verteiler 71 liegt, zu dem nachiolgend erwähnten Zwecke. Um jeden Verteiler in der Ruhelage festzustellen, ist in Jedem Zahnrad 7o eine Vertiefung 85 vorgesehen, in die eine bei 87 am Körper 61 vorgesehene, unter der Wirkung der Feder 88 stehende Klinke 86 eingreift (Abb. 6 und io, ii).
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausbildung ist wie folgt: Beim Gange des Schlittens im Sinne des in Abb.6 eingezeichneten Pfeiles leiten die äußeren schrägen Flächen der Nadeldreiecke 79, 8o die Nadelfüße in den zwischen den genannten Flächen befindlichen Durchgang 83 und sodann gegen den Verteiler 71 mit der schon erwähnten Wirkung, daß, je nachdem eine der Schrägflächen 72 oder 73 gegen die Nadelfüße trifft, die betreffenden Nadeln gehoben oder gesenkt werden. Bei der Weiterbewegung des Schlittens gleiten die gehobenen Nadeln in den zwischen den Dreiecken 81 und 82 befindlichen Kanal 84, wogegen die @-om Verteiler 71 gesenkten Nadeln von der schrägen Seitenfläche des Dreieckes 82 noch tiefer gesenkt werden, um die entsprechenden :Maschen zu bilden.
  • Beim Gange des Schlittens in entgegengesetzter Richtung treten die vorhin angehobenen Nadelfüße unmittelbar wieder in den Kanal 84 ein und durch den Kanal 83 hinaus, Während die nach unten geschobenen Nadelfüße unter den Dreiecken 82 und 8o durchgleiten.
  • Wenn der Schlitten in der linksseitigen Endstellung angelangt ist, kann man einen anderen Verteiler in die Arbeitsstellung bringen, an Welchem die Schrägflächen einem neuen Strickmuster entsprechend angeordnet sind.
  • Wie aus dem Gesagten zu entnehmen, wird auch hier während eines Schlittenganges ein Teil der vorher vom Hauptschloß in die Fangstellung gebrachten Nadeln aus dieser Stellung heraus in die Stellung für die Maschenbildung geschoben, der übrige Teil aber in der Fangstellung belassen.
  • Das beim Stricken längsgestreifter Ware bei Verwendung der zuletzt beschriebenen Einrichtung anzuwendende Verfahren ist aus der Darlegung des ersten Ausführungsbeispieles ohne weiteres zu entnehmen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Hilfsvorrichtung für Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung von buntgemusterter Ware, gekennzeichnet durch eine nachträglich am Schlitten der Maschine ohne bauliche Veränderung derselben anbringbare Einrichtung, welche die durch das Schloß in Fangstellung gebrachten Nadeln mustergemäß zur Maschenbildung bewegt und alle Nadeln in Fangstellung wieder austreten- läßt.
  2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem zweifach gezahnten Sternrad bestehender, selbsttätig durch Abrollen auf den Nadelfüßen sich bewegender Verteiler (28 bZw. 29) durch seine äußere Verzahnung einen dem Muster entsprechenden Teil der durch das Schloß in Fangstellung gebrachten Nadeln in die Stellung für die Maschenbildung schiebt, während die innere Verzahnung die übrigen Nadeln in Fangstellung beläßt.
  3. 3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei `'erteiler (28, 29) auf einem drehbar angeordneten Körper (31) derart befestigt sind, daß durch entsprechendes Drehen des letzteren der eine oder andere Verteiler mustergemäß in die Arbeitsstellung gebracht werden kann. q..
  4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß mit Nadeldreiecken (So, 51) versehen ist, welche die Nadelfüße gegen den Verteiler leiten, wogegen das eine Dreieck (51) die Nadelfüße aus der Stellung für die Maschenbildung in die Fanglage zurückbringt.
  5. 5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i und d., dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler aus einem Rädchen (71) mit nach entgegengesetzten Seiten hin geneigten Flächen (72, 73) besteht, derart, daß beim Rollen desselben über das Nadelbett diese Flächen die Nadeln so verteilen, daß die einen in der Fangstellung verbleiben, die andern dagegen mustergemäß in die Lage für die Maschenbildung geführt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107878B (de) * 1956-06-26 1961-05-31 Erwin Schumm Mustervorrichtung fuer Handstrickapparate
DE1183623B (de) * 1957-07-30 1964-12-17 Karl Steinhof App Fabrik Schlossschlitten fuer einen Handstrickapparat mit einem unbeweglich angeordneten Fadenfuehrer

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DE1107878B (de) * 1956-06-26 1961-05-31 Erwin Schumm Mustervorrichtung fuer Handstrickapparate
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