DE1183623B - Schlossschlitten fuer einen Handstrickapparat mit einem unbeweglich angeordneten Fadenfuehrer - Google Patents

Schlossschlitten fuer einen Handstrickapparat mit einem unbeweglich angeordneten Fadenfuehrer

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DE1183623B
DE1183623B DEST13002A DEST013002A DE1183623B DE 1183623 B DE1183623 B DE 1183623B DE ST13002 A DEST13002 A DE ST13002A DE ST013002 A DEST013002 A DE ST013002A DE 1183623 B DE1183623 B DE 1183623B
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Inventor
Herbert Schurich
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STEINHOF APPARATEFAB KARL
Original Assignee
STEINHOF APPARATEFAB KARL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/08Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for domestic use

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat Kl.: D 04 b
Deutsche Kl.: 25 a-31
Nummer: 1183 623
Aktenzeichen: St 13002 VII a/25 a
Anmeldetag: 30. September 1957
Auslegetag: 17. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft einen Schloßschlitten für einen Handstrickapparat mit einem unbeweglich angeordneten Fadenführer.
Bei einem bekannten derartigen Handstrickapparat ist das Schloß so beschaffen, daß es die normalerweise zurückgezogenen Nadeln vorschiebt und nach dem Fadeneinlegen wieder zurückschiebt. Will man ferner bei ein und demselben Strickwarenstück zur Herstellung von Mustern den Faden von Hand in die Nadelhaken einlegen, so wird das Schloß um 180° gedreht auf das Nadelbett aufgesetzt. Dann zieht das Schloß die Nadeln aus vorgeschobener Stellung zurück und schiebt sie nach dem Maschenabschlagen wieder vor. Bei diesem Handstrickapparat ist nachteilig, daß das Umdrehen des Schlosses ein zügiges Arbeiten sehr beeinträchtigt. Wenn es unsachgemäß ausgeführt wird, so können leicht Beschädigungen des Apparates eintreten.
Es ist auch schon ein Handstrickapparat bekannt, bei dem man den Faden in die Haken der normalerweise vorgeschobenen Nadeln entweder von Hand oder mittels Fadenführers einlegen kann, ohne daß dabei das Schloß gedreht werden muß. Bei diesem Apparat ist jedoch ein pendelnder Fadenführer am Schloßschlitten vorgesehen. Dies ist insofern von Nachteil, als ein pendelnder Fadenführer störanfällig und wartungsbedürftig ist sowie einen für Haushaltstrickapparate verhältnismäßig großen baulichen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schloßschlitten für einen Haushaltstrickapparat ohne die Nachteile der genannten bekannten Apparate zu schaffen. Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Apparat der erstgenannten Art, dadurch gelöst, daß zwischen zwei in an sich bekannter Weise die aus dem Schloß austretenden Nadeln in die Einlegestellung vorbringenden Nadelhebern zwei an sich gleichfalls bekannte, gegen Federwirkung anhebbare Klappen als Nadelsenker vorgesehen sind, von denen die jeweils dem Fadenführer voreilende durch die Nadelfüße anhebbar und dadurch unwirksam ist, während die Nadeln durch den jeweils dem Fadenführer nachlaufenden Nadelsenker zurückziehbar sind. Dadurch wird ermöglicht, daß man unter Beibehaltung eines am Schloß festen Fadenführers das Schloß in ein und derselben Lage auf dem Nadelbett belassen kann, wenn man abwechselnd mit und ohne Zuhilfenahme des Fadenführers arbeitet, weil sich durch die besondere Ausgestaltung des Schlosses die Nadeln in jedem Fall in vorgeschobener Stellung befinden.
Schloßschlitten für einen Handstrickapparat mit
einem unbeweglich angeordneten Fadenführer
Anmelder:
Karl Steinhof, Apparatefabrik,
Berlin 51, Thyssenstr. 1-17
Als Erfinder benannt:
Herbert Schurich, Berlin
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwecks Einstellung der Maschendichte die beiden als Nadelsenker arbeitenden Klappen auf einer gemeinsamen Platte am Schloßschlitten angeordnet und mit dieser in Nadelbewegungsrichtung verstellbar.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist in dem freien Raum zwischen den beiden Klappen ein an sich bekanntes Musterrad zum Vorschieben von Nadeln, die durch den folgenden Nadelsenker nicht zurückgezogen werden sollen, angeordnet. Der zwischen den Nadelsenkerklappen vorhandene Raum wird für das sonst zusätzlichen Platz beanspruchende Musterrad ausgenutzt.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 eine schematische Unteransicht auf einen
Schlitten eines nach der deutschen Patentschrift 881 984 arbeitenden bekannten Handstrickapparates mit der Schloßschlittenbewegung voreilendem Fadenführer,
Fig. 2 eine Unteransicht wie Fig. 1 eines nach der Erfindung ausgebildeten Schlittens mit an diesem fest angeordnetem Fadenführer,
F i g. 3 eine Unteransicht wie F i g. 2 einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlittens mit eingebautem Musterrad,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des Nadelbettes, aus welcher das Zusammenwirken des Musterrades der Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 3 mit den Nadelführern ersichtlich ist, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
F i g. 6 eine teilweise Draufsicht auf das Nadelbett eines erfindungsgemäßen Handstrickapparates nach F i g. 3 mit in der Nähe der Nadelkanalenden angeordneten Stiften für den Zahnradantrieb des Musterrades,
409 758/29
3 4
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in zu werden, bis sie auf die Nadelsenkerkante 7 des F i g. 3, Nadelsenkers 12 treffen.
F i g. 8 einen Axialschnitt durch das Musterrad Entsprechend sind die Verhältnisse bei umgekehr-
und seine Welle der Ausführungsform der Erfindung ter Schloßbewegung. In diesem Fall bewegen sich nach F i g. 3 und 5 die Nadelfuße in Richtung des Pfeiles 14, drücken
F i g. 9 eine vergrößerte Unteransicht auf einen den dann unwirksamen Nadelsenker 12 in die Teil des Schlosses eines erfindungsgemäßen Appara- Schloßplatte hinein, um schließlich auf die Nadeltes mit einem besonderen Hilfsnadelsenker. senkerkante 6 zu treffen und an dieser nach unten
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfin- zu gleiten. Die übrigen Schloßteile, wie Nadeldung wird zunächst das Zusammenwirken des io heber, Federklinken, Hilfsnadelsenker, Ablenk-Fadenführers und des Schlosses bei einem bekannten bleche u. dgl., können in ihrer gegenseitigen Lage Strickapparat nach der deutschen Patentschrift und Ausgestaltung unverändert bestehenbleiben. 881 984 erläutert, der ebenso wie ein mit einem Auf die Nadelsenker 11 und 12 sind auch die
erfindungsgemäßen Schloßschlitten ausgestatteter untere, zusätzliche Spitze und die Schrägflanken für Apparat mit normalerweise in vorgeschobener 15 das Entspannen bzw. Nachziehen des Fadens, die Stellung befindlichen Nadeln arbeitet. beim ungeteilten Nadelsenker 3 vorhanden sind, ver-
Aus F i g. 1 ist erkennbar, wie der Fadenführer 1 teilt. So dient die Spitze 16 eines der Nadelsenker in der Stellung α bei Bewegung des Schlittens in 11,12 für das Nachziehen und die Flanke 15 für Richtung des Pfeiles 2 gegenüber der Mitte 5 des das Entspannen des Fadens.
Nadelsenkers 3 voreilt, und zwar um eine Strecke, ao Ähnlich wie bei dem Schlitten gemäß F i g. 1 der die größer ist als die halbe Breite des Nadelsenkers. einzige Nadelsenker senkrecht zur Längsrichtung des In den Stellungen des Schlittens bei der Umkehr der Schlittens verschiebbar und einstellbar zwecks Em-Bewegung in Richtung des Pfeiles 2 in die Richtung stellung der Maschendichte angeordnet sein mußte, des Pfeiles 4 muß der Fadenführer 1 aus der werden auch bei dem erfindungsgemäßen Schlitten Stellung α in die Stellung b durch Verschwenken des 35 die beiden Nadelsenker 11 und 12 verstellt. Hierzu Fadenführerarmes gebracht werden, damit der sind beide Nadelsenker 11 und 12 auf einer gemein-Fadenführer bei Bewegung des Schlosses in Richtung samen Platte 17 montiert, die in Richtung des des Pfeiles 4 wiederum mit der notwendigen Vor- Doppelpfeiles 17' auf- und abverstellbar gelagert eilung bewegt wird. ist.
Diese komplizierte und daher nachteilige Bewe- 30 Gemäß F i g. 2 sind jedem der beiden Nadelheber gung des Fadenführers ist erfindungsgemäß dadurch 18 eine Federklinke 19 und ein Hilfsnadelsenker 23, vermieden, daß die eine Nadelsenkerkante 6' in wie an sich bekannt, zugeordnet. Statt der Feder-Richtung des Pfeiles 8 und die gegenüberliegende klinke kann ein einziger, entsprechend der F i g. 3 Nadelsenkerkante 7' in Richtung des Pfeiles 9 so ausgebildeter Nadelheber 20,21 vorgesehen sein, weit verschoben ist, bis diese Kanten ihre Stellungen 35 dessen Außenkante eine rampenartige Anlauffläche vertauscht haben und die in F i g. 2 gezeichnete Lage 20', 21' aufweist und der innerhalb einer Auseinnehmen, denn die Stellungen der beiden Nadel- sparung in der Schloßplatte als Klappe federnd gesenkerkanten 6 und 7 sind nun bei der Schlitten- lagert ist. Diese Ausgestaltung jedes der Nadelheber bewegung in beiden Richtungen gegenüber dem fest- hat gegenüber der in Fig. 2 dargestellten den Vorstehenden Nadelführer 10 dieselben wie die Stellun- 4° teil, daß dadurch die Baulänge des Schlittens vergen der Nadelsenkerkanten gegenüber dem beweg- kürzt wird. Die Hilfsnadelsenker 22 sind im Prinzip liehen Fadenführer gemäß Fig. 1. Dies kann man genauso ausgebildet wie die Hilfsnadelsenker23 der sich anschaulich in der Weise erklären, daß beim Konstruktion nach F i g. 2.
Verschieben der Nadelsenkerkanten aus den Stellun- Um bestimmte Muster stricken zu können, ist der
gen der F i g. 1 in die Stellungen der F i g. 2 die 45 Nadelheber 21 zweiteilig ausgeführt, wobei jeder der Arbeitsstellungen α und b des Fadenführers 1 ent- Teile 24, 25 rampenartig ausgebildet ist und jeder sprechend den Pfeilen 8 und 9 mit verschoben für sich federnd in die Schloßplatte ausweichen kann, werden — man kann sich den Fadenführer ge- sofern einer der Teile durch Nadelfüße getroffen wissermaßen mit den Kanten 6' bzw. 7' fest ver- wird. Hierbei hat der Nadelheberteil 24 die Funktion bunden denken —, bis beide Stellungen auf der 50 des Nadelhebers 18 und der Nadelheberteil 25 die Höhe der Mittellinie 5 des Nadelsenkers 3 zu- Funktion der Federklinke 19 der Ausführungsform sammenfallen, wie dies F i g. 2 zeigt. nach F i g. 2. Diese klappenartige Ausbildung der
Gleichzeitig mit der Verschiebung der Nadel- Nadelheber und deren Unterteilung gehören nicht senkerkanten 6' und T ist es erforderlich, den zur geschützten Erfindung.
Schlitten entsprechend der Fig. 2 breiter als bisher 55 Durch die Aufteilung des einzigen Nadelsenkers3 auszuführen, ihn gewissermaßen nach beiden Seiten in zwei Nadelsenker 11,12 wird zwischen diesen auseinanderzuziehen, und den Nadelsenker 3 in zwei beiden Teilen Raum frei, der benutzt wird, ein Nadelsenker 11 und 12 aufzuteilen. Da andererseits Musterrad 26 am Schlitten anzubringen. Dieses bei der Bewegung der Nadelfüße in Richtung des Musterrad 26 ermöglicht es, Muster automatisch zu Pfeiles 13 diese nur durch die Nadelsenkerkante 7 60 stricken, weil es durch aufeinanderfolgendes Efnbeeinflußt werden sollen, von dieser Kante sich aber wirken auf die Füße der einzelnen Nadeln dafür der Nadelsenker 11 befindet, ist der Nadelsenker 11 sorgt, daß einzelne Nadeln in der Höhe, in der sie mit einer Anlauframpe 11' versehen und derart als ankommen, verbleiben und normal stricken, andere federnde Klappe ausgebildet, daß er beim Auftreffen dagegen in eine Stellung vorbewegt werden, in der der Nadelfüße auf die Anlauf rampe in die Schloß- 65 sie nicht stricken. Um verschiedene Muster stricken platte hineingedrückt wird, wie dies im einzelnen zu können, werden entsprechend diesen Mustern weiter unten noch näher geschildert wird. Die Nadel- ausgestaltete, mit verschieden angeordneten Zähnen fuße passieren den Nadelsenker 11, ohne verschoben versehene Musterräder gegeneinander ausgewechselt.
5 6
Da beim Stricken entsprechend der herzustellen- befestigt, das in ein breites Stirnrad 38 eingreift, das den Form des Gestrickes, beispielsweise eines an der Schlittenplatte 35 mittels eines Lagerzapfens Pullovers, ein Mindern oder Zunehmen während des 39 verdrehbar gelagert ist. In dieses Stirnrad 38 greift Strickvorganges erforderlich ist, muß eine ent- ein weiteres Stirnrad 40 ein, das mittels einer Welle sprechende Anzahl von Randnadeln entweder in 5 41 und eines Lagers 42 an der Seitenwand 43 des Außerbetriebsstellung gebracht oder es müssen zu- Schlittens gelagert ist. Am unteren Ende der Welle sätzliche Nadeln in die Betriebsstellung verschoben 41 ist ein Zahnrad 44 befestigt, das in Zapfen 45: werden. Da das Musterrad bei Bewegung des eingreift. Diese Zapfen 45 sind am Ende der Nadel-Schlittens durch die in Strickstellung Zahnstangen- führungsnuten und jeweils zwischen diesen Nuten artig hintereinanderliegenden Nadelfüße in Drehung io in der Nähe der einen Schlittenführungsschiene 46 versetzt wird und hierbei, entsprechend der Anord- am Nadelbett in einer Reihe angeordnet und wirken nung der kleinen und großen Zähne, die Nadeln in wie die Zähne einer Zahnstange,
die Einlegestellung bzw. Außerbetriebsstellung Die Welle 36 ist in einer Hülse 47 drehbar gebringt, würde nun beim Ausschalten bzw. Inbetrieb- lagert, die in die Schlittenplatte 35 von oben her setzen einzelner Randnadeln der zahnstangenartige 15 eingenietet ist. Am oberen Ende der Welle 36 ist ein Eingriff die Nadelfüße mit dem Musterrad jeweils Handgriff 48 befestigt. Um das Musterrad 26 einfrüher oder später erfolgen. Dadurch käme das und ausschalten zu können, sind an der Welle 36 Musterrad in eine andere Stellung, so daß dann zwei Ringnuten 49,50 übereinanderliegend vorandere Nadeln als beabsichtigt in die Außerbetriebs- gesehen, in die eine durch eine Ringfeder 51 bestellung gebracht würden und das beabsichtigte 20 lastete Kugelsperre 51' wahlweise eingreifen kann, Muster nicht hergestellt werden könnte. Vielmehr wenn der Griff 48 nach oben gezogen bzw. nach müßte das Musterrad bei jedem Mindern oder Zu- unten geschoben wird. Die F i g. 5 zeigt das Musternehmen vor Umkehr der Schlittenbewegung von rad 26 in der unteren Wirkstellung. Wird der Griff Hand neu eingestellt werden, was recht umständlich 48 hochgezogen, so daß die Kugelsperre 51 in die wäre. 25 untere Nut 50 eingreift, dann wird das Musterrad 26
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß bei Bewegung des nach oben in die gestrichelte Stellung und damit aus
Schlittens mit dem Musterrad 26 in Richtung des dem Bereich der ankommenden Nadelfüße gebracht.
Pfeiles 27 der Nadelfuß 28 durch den großen Zahn Hierbei gleitet das Zahnrad 37 an den langen
29 des Musterrades in die Ruhestellung verschoben Zähnen des Stirnrades 38 nach oben, so daß das
wird, während die Nadelfüße 28', 32 und 30 in die 30 Rad 26 sich zwar nach wie vor weiterdreht, aber,
Lücken zwischen den Zähnen gelangen und somit da es in der oberen Stellung ist, nicht mehr mit den
in der Fadeneinlegestellung verbleiben. Sie dienen Nadelfußen zur Einwirkung kommt,
aber einer Drehung des Musterrades. Verläßt das Auf der Hülse 47 ist außerdem frei drehbar eine
Musterrad den letzten Nadelfuß 30, dann bleibt es Kurvenscheibe 52 gelagert, die mittels einer nach
bei der Weiterbewegung des Schlosses in Ruhe, weil 35 unten ragenden Nabe 53 auf der Schlittenplatte 35
es sich nicht mehr an der von den Nadelfüßen gleich- aufruht. Die Kurvenscheibe 52 weist in der oberen
sam gebildeten Zahnstange abwälzt. Wird nun nicht Stirnseite eine Ringnut 54 zur Aufnahme eines
gemindert oder zugenommen, dann werden bei der Sprengringes 55 auf, der von einer Ringnut 56 in der
Rückwärtsbewegung des Musterrades in Richtung Hülse 47 getragen wird. In eine exzentrische Ring-
des Pfeiles 31 die großen Zähne 29 wieder mit den- 4° aussparung 57 in der unteren Stirnseite der Kurven-
selben Nadelfüßen zum Eingriff kommen wie zuvor, scheibe 52 greift von unten her eine Führungsrolle
so daß sich an der Nadelstellung nichts ändert und 58 ein, die an am Scheitelpunkt 60 einer winkel-
damit die gewünschte Musterbildung erreicht wird. förmigen Traverse 59 um einen Zapfen 60' drehbar
Wird aber beispielsweise gemindert, dann wird gelagert ist. Die Traverse 59 ist mit ihren Armen 61
zunächst die Nadel des Nadelfußes 30 von Hand in 45 (F i g. 3) und zwei an diesen befestigten Zapfen 62,
die Außerbetriebsstellung gebracht, so daß sich bei 63 an dem verschiebbaren Schloßplattenteil 64 be-
der Rückwärtsbewegung des Schloßschlittens in festigt.
Richtung des Pfeiles 31 das Musterrad 26 nicht be- Teil 64 hat im wesentlichen die rechteckige, aus reits durch den Nadelfuß 30, sondern erst durch F i g. 3 ersichtliche Gestalt. Zwischen ihm und an den nächstfolgenden Nadelfuß 32 zu drehen be- 50 ihn anschließenden festen Schloßplattenteilen befinginnen würde. Dies hätte zur Folge, daß durch den den sich die Trennfugen 65, 66. Teil 64 der Schloßgroßen Zahn 29 nicht der Fuß 28, sondern erst der platte ist ferner mit Hilfe von drei Zapfen, den nächstfolgende Fuß 33 in Ruhestellung gebracht schon erwähnten Zapfen 62,63 sowie den Zapfen würde. Dadurch würde eine Verschiebung des ge- 67, verschiebbar an der Schlittenplatte 35 gelagert, samten Musters in unerwünschter Weise eintreten, 55 Diese Zapfen können sich innerhalb von Langsofern man nicht vor Beginn der Umkehrbewegung löchern 68 der Schlittenplatte bewegen. Der bewegdes Schlittens von Hand das Musterrad um eine liehe Schloßplattenteil 64 entspricht im wesentlichen Zahnteilung verdreht. Diese Verdrehung ist jedoch der bereits im Zusammenhang mit der F i g. 2 beumständlich und kann vergessen werden. schriebenen Schloßplatte 17.
Um diese Nachteile zu vermeiden, erfolgt die Ver- 60 Da die großen Zähne des Musterrades 26 die stellung dadurch selbsttätig, daß das Musterrad über Nadelfüße nur um eine kleine Strecke mit Bezug auf ein Stirnzahnradgetriebe zwangläufig mit der Schloß- F i g. 4 nach oben bewegen können, müssen, damit bewegung von einer eigens vorgesehenen Zahnstange die Nadelfüße bis in die Außerbetriebsstellung geangetrieben wird, die am Nadelbett befestigt ist. Ent- langen können, zwei Hilfsnadelheber 69 an der sprechend der F i g. 5 ist das Musterrad 26 an einer 65 Schlittenplatte 35 mittels je zweier Zapfen 70 befes-Buchse 34 befestigt, die auf einer an der Schlitten- tigt werden. Diese Zapfen 70 sind durch Langlöcher platte 35 gelagerten Welle 36 angeordnet ist. Auf der 71 im beweglichen Teil 64 der Schloßplatte hinoberen Stirnseite der Buchse 34 ist ein Stirnrad 37 durchgeführt. Die Hilfsnadelheber 69 sind an den
beiden Schmalseiten durch nach unten gerichtete Lappen 72,73 verbreitert, an denen die Nadelfüße geführt werden (F i g. 7).
Die Nadelsenker sind an der dem Nadelbett abgewandten Seite an Trägern 74 befestigt, die um Zapfen 75 an je einem Lager 76 schwenkbar sind (F i g. 7). Diese Lager befinden sich an dem beweglichen Teil 64 der Schloßplatte. Mittels einer Feder 77 wird der Nadelsenker gegen den beweglichen riickbefördert werden, indem diese Nadelfüße dem jeweils zugeordneten Hilfsnadelsenker 22 zugeführt werden. Es handelt sich hierbei um diejenigen Nadeln, die durch die Hilfsnadelheber 69 hochgeschoben worden sind.
Normalerweise sind die Zusatznadelsenker 91 ausgeschaltet. Sie werden eingeschaltet, um vom Strikken einer Fangreihe zum Stricken einer normalen Reihe oder zum Stricken eines anderen Musters
Teil 64 der Schloßplatte gedrückt, bis eine an dem io überzugehen, wobei das Musterrad 26 beispielsweise Träger 74 befestigte Nase am Teil 64 zur Anlage durch den Griff 48 um eine oder mehrere Zahnkommt, teilungen verstellt wird oder indem ein anderes Wie schon erwähnt, kann das Musterrad 26 aus- Musterrad gegen das bereits vorhandene ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck ist gemäß gewechselt wird. Es werden also je nach Wahl ab F i g. 8 in seiner Mitte nach oben ragend ein Zapfen 15 und zu die beiden Zusatznadelsenker 91 eingeschal-80 befestigt, der in eine Bohrung 81 an der Buchse tet und dann wieder ausgeschaltet.
34 eingreift. Der Zapfen 80 hat eine Ringnut 82, in Es ist auch möglich, unter Fortfall der Zusatzdie eine Haarnadelfeder 83 eingreift, die in zwei nadelsenker 91 und der Hilfsnadelsenker 22 derart seitlichen Schlitzen der Buchse 34 ruht. Das Muster- gemäß F i g. 9 schwenkbare Hilfsnadelsenker 92 vorrad 26 ist mittels einer an ihm befestigten Nase 93 20 zusehen. In der ausgezogenen Stellung wirken diese dadurch gegen Drehen gesichert, daß diese Nase in wie die Hilfsnadelsenker 22 gemäß F i g. 2 und 3,
eine Aussparung 93' an der Buchse 34 eingreift. Für das Auswechseln des Musterrades wird dieses nach unten gezogen, wobei die Haarnadelfeder unter seitlichem Ausweichen aus der Ringnut 82 herausgleitet. Für das Einsetzen eines anderen Musterrades braucht dieses nur mit seinem Zapfen 80 von unten her in die Bohrung 81 geschoben zu werden, bis die Haarnadelfeder in die Ringnut einschnappt.
Die Welle 36 ist am unteren Ende oberhalb der Buchse 34 mit einem Bund 84 versehen, der in eine Aussparung 85 am Zahnrad 37 eingreift. In einer Querbohrung 86 der Welle 36 ist eine Feder 87 gelagert, die mit zwei Kugelsperren 88 in eine von zwölf Rasten eingreift, die gleichmäßig verteilt innerhalb der Bohrung 89 an der Innenfläche des Zahnrades 37 angeordnet sind. Die Welle 36 und die Buchse 34 können, wie in F i g. 8 dargestellt, aus einem Stück hergestellt sein. Das Zahnrad 37 wird mittels eines Sprengringes 90 in seiner Lage gehalten. Der Sprengring 90 greift in eine Ringnut der Welle 36 ein. Gegen die Wirkung der Kugelsperre 80 kann das Zahnrad 37 gegenüber der Welle 36 verdreht werden, so daß beim Stricken von Mustern das Musterrad 26 gegenüber seiner ursprünglichen Lage verdreht werden kann, so daß mit den großen Zähnen in verschiedenen Maschenreihen nicht immer die gleichen Nadeln in die Ruhestellung gebracht werden. Auf diese Weise kann man die Muster, welche man dadurch erhält, daß bestimmte Nadeln in Ruhestellung gebracht werden, versetzen und z.B. sogenannte Fang-Versatzmuster erhalten. Fernerhin sind, wie aus F i g. 3 erkennbar, aus- und einschaltbare Zusatznadelsenker 91 angeordnet. Mit Hilfe dieser Zusatznadelsenker können die in Ruhestellung befindlichen Nadeln, und zwar bei Bewegung des Schlosses von rechts nach links mit Hilfe des rechten und bei Bewegung des Schlosses von links nach rechts mit Hilfe des linken während sie in der gestrichelten Stellung sowohl die Funktion der Zusatznadelsenker 91 als auch der Hilfsnadelsenker 22 erfüllen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schloßschlitten für einen Handstrickapparat mit einem unbeweglich angeordneten Fadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei in an sich bekannter Weise die aus dem Schloß austretenden Nadeln in die Einlegestellung vorbringenden Nadelhebern (18) zwei an sich gleichfalls bekannte, gegen Federwirkung anhebbare Klappen (11,12) als Nadelsenker vorgesehen sind, von denen die jeweils dem Fadenführer (10) voreilende durch die Nadelfüße anhebbar und dadurch unwirksam ist, während die Nadeln durch den jeweils dem Fadenführer nachlaufenden Nadelsenker zurückziehbar sind.
2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der Maschendichte die beiden als Nadelsenker arbeitenden Klappen (11,12) auf einer gemeinsamen Platte (17) am Schlitten angeordnet sind, die in Nadelbewegungsrichtung verstellbar ist.
3. Schlitten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem freien Raum zwischen den beiden Klappen (11,12) ein an sich bekanntes Musterrad (26) zum Vorschieben von Nadeln, die durch den folgenden Nadal-rsenker nicht zurückgezogen werden sollen, angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 943 608, 881984, 721;
französische Patentschrift Nr. 1 101 957;
Fischer, »Technologie der Flachstrickerei«,
Zusatznadelsenkers, wieder in die Strickstellung zu- 60 Stuttgart 1942, S. 35 bis 37.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 758/29 12.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE423721C (de) * 1926-01-12 Leontine Marneux Geb David Hilfsvorrichtung fuer Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung von buntgemusterter Ware
DE881984C (de) * 1950-06-01 1953-07-06 Karl Steinhof Verfahren zur Herstellung von Maschenware auf einer Handflachstrick-maschine und Strickmaschine zur Ausuebung eines solchen Verfahrens
FR1101957A (fr) * 1954-06-08 1955-10-12 Laines Du Berger Du Nord Perfectionnements aux curseurs des appareils à tricoter à main
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