DE2617303C2 - Plüschrundstrickmaschine - Google Patents
PlüschrundstrickmaschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/06—Sinkers
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plüschrundstrickmaschine mit in einem Nadelzylinder gelagerten Zungennadel
mit an dieser angelenkten Nadelstößern.
Eine Plüschrundstrickmaschine dieser Gattung ist in der DE-OS 23 22 384 beschrieben. Wie dies nachfolgend
anhand der Zeichnung noch näher erläutert wird, ist es bei einer solchen herkömmlichen Plüschrundstrickmaschine
nachteihaft, daß die Zunge der Zungennadel unter der Spannung des darüber hinweggeführten Vordermaschengarns
gegen die zuvor gebildeten auf dem Nadelschaft befindlichen Grundmaschen angedrückt wird.
Die von dem Vordermaschengarn auf die Nadelzunge ausgeübte Kraft kann infolge der Bewegung der zugehörigen
Platine so stark werden, daß die auf dem Nadelschaft angeordneten Grundmaschen von der Nadelzunge
ciurchtrennt werden.
In der DE-PS 5 94 048 ist bereits eine Zungennadel beschrieben, deren Nadelschaft in einem gewissen Abstand
vom Drehpunkt der Nadelzunge einen Vorsprung aufweist, an dem das Hnde der Nadelzunge beim Verschwenken
in die Offensteilung zur Anlage gelangt. Auf diese Weise wird zwischen der Zunge und dem Nadelschaft
ein freier Raum geschaffen, in welchem ein oder mehrere Fäden frei unterkommen können, ohne von der
Zunge gequetscht zu werden.
Nach dem DE-GM 17 16 394 ist auch bereits eine Zungennadel bekannt, deren Nadelzunge eine Anlagefläche
aufweist, weiche die Schwenkbewegung der Zungennadel in Öffnungsrichtung begrenzt
Bei diesen bekannten Zungennadeln für Strickmaschinen ist die Schwenkstellup.g der Nadelzunge in Öffnungsrichtung
durch feste Anschläge festgelegt und nicht veränderbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Plüschrundstrickmaschine dahingehend
weiterzubilden, daß der maximale Schwenkwinkel der Nadelzunge während des Strickvorgangs ve-änderbar
ίο ist
Eine diesem Erfordernis entsprechende Plüschrundstrickmaschine ist gekennzeichnet durch Mittel zum
Unterbrechen der Schwenkbewegung der Nadelzungen in Öffnungsrichtung.
is Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das Mittel zur Unterbrechung der Schwenkbewegung der Nadelzunge in Form von je einer
Arretierplatine für jede Nadelzunge ausgebildet ist wobei jede Arretierplatine zwischen einer Hoch- und
einer Normalstellung verschiebbar ist und wobei die Arretierplatine ein oberes Ende aufweist, daß zwischen
dem Nadelschaft und die Nadelzunge einführbar ist
Durch die GB-PS 4 39 648 ist es zwar bereits bekannt einer Zungennadel einen Schieber zuzuordnen, mit dessen
Hilfe die Zungen bewegung blockiert werden kann, diese Maßnahme dient aber nur dazu, ein unbeabsichtigtes
Schließen de· Nadelzunge zu verhindern.
Eine Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Vorderansicht einer Doppelplüschware,
bei der das Vordermaschengarn und das Hintermaschengarn zusammen mit einem Grundgarn in
das Grundgestrick eingewirkt sind, F i g. 2 einen Schnitt durch das Gestrick entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1.
F i g. 3 eine Seitenansicht einer bekannten Nadel- Platinen-Kombination,
F i g. 4 eine Darstellung wie Fi^i, wobei die Platine
noch weiter vorgerückt ist,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5a eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten
rückmaschenbildenden Platine,
F i g. 6 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 5 einer anderen Ausführungsform,
F i g. 7a eine Seitenansicht einer vordermaschenbildenden Platine.
Fig. 7b eine Seitenansicht einer rückrnaschenbilden-JO
den Platine,
Fig. 8 bis 12 in schematischer Darstellung aufeinanderfolgende
Arbeitsschritte bei der Bildung der Doppelplüschware.
Fig. 13 eine schematische Ansicht der Schloßanordnung
zur Betätigung des Nadelstößers und der Arretierplatine bei der Bildung der Doppelplüschware,
Fig. 13a eine Ansicht der Nadel- und Arretierplatinenstellung
an der Linie 13a-1 3i der Fig. 13.
Fig. 13b eine Ansicht der Nadel- und Arretierplatibo
nenstellungandcr Linie 13i>-13£>der Fig. 13.
Fig. 13c eine Ansicht der Nadel- und Arretierplatinenstellung
an der Linie 13c-13cder Fig. 13, und
Fig. 14 eine schematische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 und 2 ist beispielhaft eine bekannte Form einer Doppelplüschware dargestellt, bei der das Grundgarn
10, das Vordermaschengarn 11 und das Hintermaschengarn 12 gleichzeitig in ein Grundgestrick von ein-
flächiger Konstruktion eingewirkt werden. Das Vordermaschengarn
wird unter dem Grundgestrick und auf der Nadelzunge durch eine Platinenanordnung eingeführt,
wie dies in der DE-OS 23 22 384 beschrieben ist, so daß unter dem Gestrick lange Plüschhenkel 11a gebildet und
zur technischen Vorderseite gebogen werden. Das Hintermaschengarn 12 wird in der herkömmlichen Weise
oberhalb einer Platinennase eingeführt, und ein Plüschhenke! 12a wird i.-J die technische Rückseite der Ware
gezogen.
In F i g. 3 und 4 ist ein aus der vorstehend genannten
Druckschrift bekanntes Verfahren zur Herstellung einer Doppelplüschware dargestellt, bei dem das Vorder-
und Hintermaschengarn in das Grundgestrick eingearbeitet ist. In F i g. 3 ist ein Gestrick 13 gezeigt, das durch
eine Warenhubvorrichiung 14 bis ?:u einer Höhe 15 angehoben
ist, die im wesentlichen den oberen Rand der Nase 16 einer Platine 18 entspricht. Es ist zu bemerken,
daß das zuvor unterhalb des Gestricks in die Kehle 17 der Platine 18 eingeführte und über die Nadelzunge 19
hinweggeiührte Vordermasehengarn ίί durch die Einwärtsbewegung
der Platine 18 zu einem \ orderen Plüschhenkel ausgezogen worden ist. Zu bemerken ist
ferner, daß die drei Grundmaschen 126, iOb und 11 b auf
der Nadel 21 entlang des unteren Teils der Nadelwange 20 benachbarte Stellungen einnehmen. Weiterhin ist
festzustellen, daß die Grundmaschen \2b, \Qb und 11b gegen ein Niedergleiten auf dem Nadelschaft 21a festgehalten
sind, da die oberen Ränder 15 der benachbarten (nicht dargestellten) Platinen das gesamte Gestrick
auf der Höhe 15 halten.
Die Zunge 19 ist zu Relativbewegungen zwischen den benachbarten Wangen 20 der Nadel 21 schwenkbar gelagert.
Werden die zuvor gebildeten Grundmaschen auf der Höhe 15 der Platine und unterhalb der Zunge 19
straff gehalten, so verhindern sie daher, daß sich die Zunge in ihre am weitesten nach unten ragende Stellung
öffnet und den ausgesparten Teil 22 der Nadel 21 ganz einnimmt, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Ein seitlicher
Druck in Richtung des Pfeils 23, wie er ausgeübt wird, wenn um die Zunge 19 der vordere Plüschhenkel 11
gebildet wird, bewirkt folglich, daß die Zunge 19 an die zuvor gebildeten Grundmaschen herangezogen wird.
Wird diese Kraft über der Zunge 19 erzeugt, so wird durch die Wangen 20 gemeinsam mit der Zunge 19 an
den Grundmaschen zwischen den Nadelwangen 20 und der an diese herangeführten Nadelzunge 19 eine Scherwirkung
verursacht. Dieses Problem wird noch darch die Tatsache vergrößert, daß drei Grundmaschen \2b.
106 und life gleichzeitig benachbarte Stellungen auf
den Wangen der Nadel und unterhalb der Naiielzunge einnehmen können.
Bewegt sich die Platine 18 in der in F i g. 4 durch den
Pfeil 23 angedeuteten Richtung weiter fort, so ruft der durch das Vordermasehengarn 11 auf die Zunge 19 aus
geübte Druck eine noch stärkere Druckkraft auf die zuvor gebildeten Grundmaschen hervor, so daß diese
zwischen den Nadelwangen 20 und der Innenkante der Nadelzunge 19 abgeschert werden. Die so zerschnittenen
Schlingen sind in F ι g. 4 bei 12c, 10c und 11 cgezeigt.
In Fig.5 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die es ermöglicht, Plüschware herzustellen, ohne die Schwierigkeiten in Kauf nehmen zu müssen,
die den älteren, nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren prinzipiell innewohnen. Der Darstellung ist
zu entnehmen, daß bei dieser Ausführungsform der Erfindung eine Nadel 24 mir einer Zunge 25 und einem
Haken 24.·/ an einem Nadelstößer 26 montiert ist. wobei
diese beiden Teile in an sich bekannter Weise zur Ausführung von Vertikalbewegungen in einem Schlitz des
(nicht dargestellten) Nadelzylinders einer Rundstrickmaschine angeordnet sind. Die Vertikalbewegungen des
Nadelstößers 26 werden durch (in F i g. 5 nicht dargestellte) Schloßteile ausgelöst, die an seinem Fuß 28 angreifen.
Eine Zungenarretierplatine 30, auf deren Funktion im folgenden noch näher einzugehen sein wird,
wirkt mit der Nadel 24 zusammen und ist auf dieser zu
ίο wechselseitigen Bewegungen in dem gleichen Zylinderschlitz
gleitend gelagert. Mit der Nadel 24 und der Arretierplatine 30 wirkt eine waagerecht angeordnete Platinenvorrichtung
31 zusammen, die zur Ausführung wechselseitiger Bewegungen bei Betätigung durch an
sich bekannte Betätigungsmittel in einer (nicht dargestellten) Platinenscheibe gelagert ist.
Die Arretierplatine 30 steht mit der Nadel 24 und dem Nadelstößer 26 in Gleiteingriff. Ein Fußteil 30i>
ist in einer in der Vorderseite des Nadelstößers 26 vorgesehenen Aussparung oder einem Schlitz ?? eingepaßt, und
be; den auf- und abgehender. Bewegungen des Nadel
Stößers 26 gelangt der Fußteil 30b in Anlage gegen anschlagartige obere und untere Absätze 27a bzw. 27b des
Schlitzes 27. Die Arretierplatine 30 befindet sich also nicht in e>ner Arretierstellung, wenn der Fußteil 306 am
unteren Absatz 27a anliegt. Hingegen nimmt die Arretierplatine 30 eine Arretierstellung ein, wenn sich ihr
oberes Ende 30a nahe der Nadelzunge 25 befindet, wie dies in Fi g. 6 gezeigt ist, und wenn ihr cußteil 306 am
oberen Absatz 270 anliegt. Die Arretierplatine 30 wird auch unabhängig vom Nadelstößer 26 durch eine
Schloßanordnung bewegt, die an dem Fußtei! 306 angreift.
Die Bewegung der Arretierplatine 30 und des Nadelstößers 26 sind zeitlich so abgestimmt, daß die
Arretierplatine 30 in einer angehobenen Stellung gehalten wird (wie in F i g. 6 gezeigt), während die Nadel 24
zurückgeführt wird, und daß sie vor dem Anheben des Stoffgewirks 13 ihre Arretierstellung zwischen der Nadel
24 und der Zunge 25 einnimmt. Wenn die zuvor gebildeten Grundmaschen an der Nadel 24 nach oben
bewegt werden, nimmt die Arretierplatine 30 also eine
Stellung ein. in der sie ein weiteres öffnen der Zunge 25 verhindert. Die Wechselwirkung dieser Elemente soll im
folgenden noch näher erläutert werden. Es kommt indessen nur darauf an, daß eine Bew, egung der Nadelzunge
25 vor dem Ausziehen der Vordermasche verhindert werden muß. so daß der zeitliche Ablauf des Einstellvorgangs
der Arretierplatine 30 verändert werden kann.
Die Platinenanordnung 31 besteht aus zwei gesonderten Teilplatinen 32 und 36, die zur Ausführung von wechselseitigen Bewegungen Seite an Seite in ein und demselben Schlitz der n-ch außen ragenden Platinenscheib.. gleitend gelagert sind, die in einer bekannten Weise an dem Zylinder befestigt ist. Die beiden Teile sind eine rückmaschcnbildende Platine 32, die durch eine an ihrem Fuß 34 angreifende (nicht dargestellte) Schloßanordnung betätigt wird, und eine vordermaschenbildende Plaiine 36. die durch eine an ihrem Fuß 38 angreifende (nicht dargestellte) gesonderte Schloßan-Ordnung betätigt wird. Die Kehle 40 der Platine 36 bildet die vordere Masche unterhalb der Ware i.n e'iner im folgenden noch zu beschreibenden Weise. Der Platinenansatz 42 der Platine 32 bildet die hintere Masche in herkömmlicher Weis'·.
Die Platinenanordnung 31 besteht aus zwei gesonderten Teilplatinen 32 und 36, die zur Ausführung von wechselseitigen Bewegungen Seite an Seite in ein und demselben Schlitz der n-ch außen ragenden Platinenscheib.. gleitend gelagert sind, die in einer bekannten Weise an dem Zylinder befestigt ist. Die beiden Teile sind eine rückmaschcnbildende Platine 32, die durch eine an ihrem Fuß 34 angreifende (nicht dargestellte) Schloßanordnung betätigt wird, und eine vordermaschenbildende Plaiine 36. die durch eine an ihrem Fuß 38 angreifende (nicht dargestellte) gesonderte Schloßan-Ordnung betätigt wird. Die Kehle 40 der Platine 36 bildet die vordere Masche unterhalb der Ware i.n e'iner im folgenden noch zu beschreibenden Weise. Der Platinenansatz 42 der Platine 32 bildet die hintere Masche in herkömmlicher Weis'·.
In F i g. 6 ist die Arbeitsweise der in F i g. 5 gezeigten Zungennadel und der Arretierplatine veranschaulicht.
Es sind Mittel zur Betätigung der Nadeln vorgesehen, unter anderem auch eine allgemein mit der Bezugszahl
44 bezeichnete übliche Mustereinrichtung. Weiterhin sind allgemein mit der Bezugszahl 45 bezeichnete gesonderte
Betätigungsmittel vorgesehen, die zur wahlweisen Betätigung der Vordermaschen-Platinenanordnung
und der Hintermaschen-Platinenanordnung dienen. Dabei handelt es sich um koaxial angeordnete
Musterräder 46 und 48, die an den Fußenden 34.·? und 38a der Vordcrmaschenplatinc 36;/ bzw. der Hintermuschenplatine32a
angreifen, um diese wahlweise zu betätigen. In F i g. 6 führt die zahnradartig mit dem Fußende
38a der vordermaschenbildenden Platine 36a in Eingriff siehende Musterradanordnung 48 dieses Element selektiv
in eine Arbeitsstellung; und in entsprechender Weise führt auch die mit dem Fußende 34a der hintermaschenbildenden
Platine 32a in Eingriff stehende Musterradanordnung 46 dieses Element selektiv in eine Arbeitsstellung.
Wie in F i g. 6 gezeigt ist, stützt ein Hubmittel 14a, das
von einer geeigneten Einrichtung betätigt wird und von den Nadeln einwärts angeordnet ist, das Gestrick 13a in
einer Höhe ab, die hinreicht, damit das Gestrick auf dem Ansatz 15a der Vordermaschenplatine 36a aufliegen
kann, wenn diese Platinenanordnung radial gegen die Zylindermitte geführt wird. Es ist ferner zu bemerken,
daß die Zungenarretierplatine 30 ein Verschwenken der schwenkbaren Zunge in die voll geöffnete Stellung verhindert.
In F i g. 7a und 7b sind eine Form eines Vordermaschenplatinenelements
36a bzw. eine Form eines HintermaschenplatiiK elements 32a gezeigt, die mit Füße,n
34a bzw. 38a versehen sind, welche mit den Auswahlmitteln 46 bzw. 48 zusammenwirken.
Die Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Doppelplüschware
mit Vorder-, Hinter- und Grundmaschen ist in den Fig.8 bis 12 veranschaulicht. In Fig.8 ist die
Nadel 24 in einer voll ausgefahrenen Stellung gezeigt,
liegt. Während in F i g. 9 die Nadel 24 nach unten geführt wird, wird der in der vorausgegangenen Reihe
gebildete vordere Plüschhenkel 11a noch durch die Vordermaschenplatine
36 stabilisiert. Es sei bemerkt, daß die Grundmaschen IQb. 116 und 126 an diesem Punkt in
der Folge der Strickvorgänge unter der Zunge 25 liegen und eine Stellung einnehmen, in der sie ein gutes Stück
auf die Nadelwangen 24£> aufgeglitten sind. Es kommt
daher wesentlich darauf an. zu verhindern, daß sich die Zunge 25 z;i weit öffnet. Während der nach unten gehenden
Ein2:iehbewegung der Nadel 24 wird die Arretierplatine 30 in ihrer angehobenen Stellung gehalten, so
daß sie also ihre Betätigungsstellung einnimmt. Es ist
demnach kliir, düß die Zungenarretierplatine 30 verhindert,
daß sich die Zunge 25 ganz öffnet.
In dem folgenden, in Fig. 10 gezeigten Arbeitsschritt
werden die Vordermaschenplatine 36 wie auch die Hintermaschenplatine 32 zurückgeführt, wobei das Grundgewirk
13a nun durch die Hubvorrichtung 14a abgestützt
und hochgehalten wird, weiche die zuvor gebildeten Maschen auf der Nadel 24 nach oben in den Raum
zwischen der Spitze 30a der Arretierplatine 30 und der
Nadel 24 abhebt Das Vordermaschengarn 11 wird von einer Fadenführeranordnung 50 bis zu einer Höhe unterhalb
der Ware 13a, aber noch oberhalb der Zunge 25 geführt, die sich immer noch nicht ganz öffnen kann, da
dies durch due Arretierplatine 30 verhindert wird. Während die Vordermaschenpiatine 36 vorrückt, wie dies in
F i g. 11 gezeigt ist. wird das Vordermaschengarn 11 in
die Platmenkehle 40 eingeführt und durch die Platine 36
und die damit zusammenwirkende Nadel 24 nahe der Platine zu einem vorderen Plüschhenkel 11a verformt.
Beim weiteren Vorrücken der Vordermaschenpiatine 32 wird die Zuschlaglängc 52 in dem vorderen Plüschhenkcl
11a ganz aufgenommen, und das Vordermaschcngarn 11 wird über der Platinenkchlc 40 und der Nadelzunge
25 ziemlich straffgezogen. Durch diesen Vorgang wird ein seitlicher Druck auf die Zunge 25 in Richtung
des Pfeils 23 ausgeübt, so daß die Zunge gegen die Zungenarretierplatine
30 gedrückt wird. Die Arrcticrpliitinc
ίο 30 verhindert jedoch, daß sich die Zunge 25 ganz öffnet
und den ausgcfräslen Teil 22 einnimmt, der am besten in
F i g. 3 gezeigt ist. Die Scherwirkung, der die Grundmaschen \0b. Wb und 12£>
ausgesetzt waren, ist mithin beseitigt. Gleichzeitig mit der Bildung des vorderen
Plüschhenkels 11a wird oberhalb der Zunge 25 der Nadel
24 in die Kehle 41 der Hintermaschenplatine 32 in einer Höhe oberhalb der Vordermaschenpiatine 36 ein
Grundgarn 10 eingeführt. Die Hintermaschenplatine 32 wird dann nach vorne verschoben, so daß das vordere
Ende der Platinennase 54 eine Stellung einwärts der Nadeln einnimmt, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein Hintermaschengarn 12 oberhalb des Platinenansatzes 42 und in den Haken 24a der
Nadel 24 eingeführt. Wenn die Nadel 24 eingezogen wird, wie dies in Fig. !2 gezeigt ist, werden die zuvor
unter der Nadelzunge gebildeten Grundmaschen 12ö, iOb und 110 am Nadelschaft nach oben geführt, so daß
sich dio Zunge schließt. Das Vorder-, Hinter- und das Grundgarn werden demzufolge gleichzeitig zu neuen
Grundmaschen gelegt, und die zuvor gebildeten Grundmaschen werden in das Gewirk 13a abgeschlagen. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind die Grundmaschen, welche die Vorderseite, die Hinterseite und den Körper
ausmachen, in den vorangegangenen F i g. 8 bis 12 allgemein
als eine einzige Schlinge unter der Nadelzunge angedeutet.
111 Γ Ig. IJ 131 UlC IUI UlC DCltUlgUng UC^ I-HtlUCIMUUCr^
26 mit der damit verbundenen Nadel 24 und der damit zusammenwirkenden Arretierplatine 30 vorgesehene
Kurvenanordnung gezeigt. Die Schloßsteuerung entspricht dem Ablauf bei einem Zuführvorgang der
Strickmaschine. Es ist zu bemerken, daß der Fuß 28 des Nadelstößers 26 in der Schloßbahn 62 synchron mit den
Bewegungen des Vordermaschen- und des Hintermaschenplatinenelements betätigt wird.
In Fig. 13 ist eine Nockenanordnung 63 für den Vorschub
des Nadelstößers 26 und der dazugehörigen Nadel 24 in eine entlang der Linie 13cangedeutete Stellung
gezeigt, wobei die Nadel an diesem Punkt am weitesten nach oben geführt ist. Wie aus Fig. 13c und a :h aus
F i g. 8 zu ersehen ist, sind die Grundmaschen an diesem Punkt in Vorbereitung der Garneinführung bei den anschließenden
Maschenbildungsvorgängen unter der Nadelzunge hindurchgeführt. Das Schloßteil 65 dient einem
Doppelzweck, da es nämlich einerseits gemeinsam mit dem Schloßteil 63 die Schloßbahn 62 bildet, die für
die Betätigung des Fußes 28 des Nadelstößers 26 vorgesehen ist Zum anderen wirkt das Schloßteil 65 mit dem
Gegenschloßteil 66 dahingehend zusammen, daß in einer einfachen, aber exakten Weise eine Lageeinstellung
des oberen Endes 30a der Arretierplatine 30 in bezug auf die Nadelzunge 25 erfolgen kann. Eine genaue
wechselseitige Stellung dieser beiden Elemente ist wichtig, da die Lageeinstellung der Arretierplatine 30 zur
Verhinderung eines weiteren Öffnens der Nadeizunge 25 vor dem Hochführen der Grundware und der Zuführung
des unteren Maschengarns erfolgen muß, so daß ein genügender Zwischenraum unter der Nadeizunge
verbleibt, damit die zuvor gebildeten Grundmaschen nicht einer Scherwirkung ausgesetzt werden, wie dies
weiter oben ausgeführt wurde.
In P i g. 13b ist die Stellung der zusammenwirkenden
Mnschcnbililimgsorganc gezeigt, die diese entlang der ·>
Linie 13/j der Fig. IJ einnehmen. Dies entspricht der
Darstellung der Elemente in Fig.9. Wie obenstehend
bereits :r* Verbindung mit dem Nocken 65 ausgeführt
wurde, dient auch der Nocken 67 einem Doppelzweck. Gemeinsam mit dem Nocken 68 bildet er die Schloßbahn
62, in welcher der Fuß 28 des Nadelstößers arbeitet, und außerdem dient der Nocken 68 im Zusammenwirken
mit dem Schloßteil 66 zur genauen Lageeinstellung der Arretierplatine 30 in bezug auf die Nadelzunge
25, was den genannten Zweck dient. Es braucht nicht betont zu werden, daß der Nocken 66 zusätzlich zu
seiner Funktion der Begrenzung der Vertikalbewegung der Arretierplatine 30 auch dem weiteren Zweck dient,
die Strickelemente in den betreffenden Zylinderschlitzen zu halten.
Aus Fi g. 13b geht ferner hervor, daß der Nadelstößer
26 mit einer Aussparung 27 versehen ist, die am oberen Ende mit einem Absatz 27£>
abschließt. Wenn die Arrctierplatine 30 den Nocken 67 berührt, kann demnach der Fußteil 30£>
mit der Fläche 2Tb zur Deckung 2s gebracht werden. In dieser Stellung ist dann die wechselseitige
Lage des Endbereichs 30a der Endplatine 30 und der Nadelzunge 25 festgelegt und genau eingestellt,
so daß hierdurch die Öffnungsbewegung der Zunge 25 begre' zl wird.
In Fig. 13a ist der Strickvorgang dargestellt, der auf
der Linie 13a der Fig. 13 erfolgt. Dies stellt den Punkt des Maximalzuges dar, wenn das Grund-, Vorder- und
Hintergarn in das Grundgestrick eingearbeitet werden.
In Fig. 14 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei der die Arretierplatine 260 mit einem
nach außen ragenden Vorsprung 262 ausgebildet ist, um den die Vordermaschen 264 gebildet werden. Hierdurch
wird bei der Vordermaschenbildung ein jeglicher von der Nadelzunge 266 herrührender seitlicher Druck vermieden.
Diese Arretierplatine kann übrigens auch für jede andere der vorstehend beschriebenen und gezeigten
Platinen vorgesehen sein.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
50
eo
Claims (4)
1. Plüschrundstrickmaschine mit in einem Nadelzylinder gelagerten Zungennadel mit an diesen angelenkten
Nadelstößern, gekennzeichnet durch Mittel (30; 260) zum Unterbrechen der
Schwenkbewegung der Nadelzungen (25; 266) in Öffnungsrichtung.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Unterbrechung der
Schwenkbewegung der Nadelzunge (25; 266) in Form von je einer Arretierplatine (30; 260) für jede
Zungennadel ausgebildet ist, wobei jede Arretierplatine zwischen einer Hoch- und einer Normalstellung
verschiebbar ist und wobei die Arretierplatine ein oberes Ende (3OaJaufweist, das zwischen den Nadelschaft
und die Nadelzunge einführbar ist
3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Arretierplatine
(260) tr η einem hochragenden Vorsprung (262) versehen ist, der auswärts des oberen Endes angeordnet
ist, wobei zwischen dem Vorsprung und dem oberen Ende ein Zwischenraum gebildet wird, wobei
der Vorsprung über die Höhe des oberen Endes der Arretierplatine hinausragt und wobei die der betreffenden
Nadel zugeführten Game um den Vorsprung statt um die Nadel aufnehmbar sind.
4. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur antriebsmäßigen Verbindung
der Arretierplatine (30) mit dem Nadelstößer (26) der Schaft aes Nadelstößers (26) eine Aussparung
(27) mit einem untere.ι Absa _ (27a) und einem oberen
Absatz (276,) aufweüt, in welche ein an der Arretierplatine
(30) angeordneter . uß (30b) in der Arbeitsstellung des Nadelstößers eingreift.
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