DE2950147A1 - Strickmaschine mit nadeln ohne zungen - Google Patents
Strickmaschine mit nadeln ohne zungenInfo
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Description
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 4 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Strickmaschinen im allgemeinen, wie z.B. Kreisstrickmaschinen für Strümpfe und Socken
und Kreisstrickmaschinen mit großem Durchmesser, Flachstrickmaschinen, Maschinen vom Haartyp und andere.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine, in der Nadeln ohne eine angelenkte Zunge
benutzt werden können. Verzichtet man auf die angelenkte Zunge, so führt dies zu einer Verkleinerung der Kosten
und insbesondere einer Verringerung von Nadelbrüchen (die bei Zungennadeln häufig auftreten), was wiederum bedeutet,
daß die Maschine weniger häufig angehalten werden muß (wodurch die Produktivität erhöht wird). Ein weiteres
Ziel der Erfindung besteht darin, den Aufwärts- und Abwärtshub der Nadel zu begrenzen, um ein Abschlagen der
Masche zu erhalten und zu verhindern, daß die Nadeln ausgewählt werden müssen, wenn zurückgehaltene (retained)
Maschen ausgeführt werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Abnutzung und Beschädigungen der Zungen durch die
Platinen zu vermeiden. Ein weiteres Ziel besteht in der Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit.
Erfindungsgemäß ist die Strickmaschine mit Nadeln ohne
Zungen versehen und weist hakenförmige Auswahlelemente auf, die ungefähr senkrecht zu den Nadeln gleiten können
und an Stellen angeordnet sind, die denselben entsprechen. Die Auswahlelemente bewegen sich in ihrer Ebene, senkrecht
zur Ebene der Bildung des Gestricks, hin und her, wobei
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 5 -
ein Hakenende derselben zur Nadelspitze zeigt. Die Auswahlelemente sind so ausgebildet, daß sie in einen
Längsschlitz der Nadel eindringen können. Weiter sind selektive Steuereinrichtungen vorgesehen, um den Auswahlelementen
gleitende Bewegungen ungefähr senkrecht zu den Nadeln mitzuteilen und sie gleichzeitig anzuheben oder
abzusenken, so daß sie in den entsprechenden Schlitz eindringen können und angehoben werden, um die Masche,
die an der Nadel anliegt, aufzunehmen und sie von derselben abzuschlagen und ebenfalls vom Hakenende dadurch abzuschlagen,
indem das Hakenende unter die Ebene, in der das Gestrick gebildet wird, abgesenkt wird. Die Auswahl
wird mit Hilfe der Steuereinrichtungen und mit Hilfe von Füßen auf den hakenförmigen Auswahlelementen bewirkt.
Die hakenförmigen Auswahlelemente können Füße aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie mit zwei Flächen von
Schloßteilen so zusammenwirken, daß die Hin- und Herbewegung bewirkt wird. In der Kante vor der Basis der
entsprechenden Seitennut weisen sie einen einzelnen Schwenkpunkt auf, der die Hin- und Herbewegung ermöglicht.
Außerdem haben sie Füße, die mit den selektiven Steuereinrichtungen zusammenwirken.
Durch die Auswahleinrichtungen können in Richtung auf die Nadeln diejenigen hakenförmigen Auswahlelemente gedrückt
werden, die die Masche aufnehmen und von der entsprechenden Nadel abschlagen sollen. Die Flächen der Schloß teile für
die Hin- und Herbewegung wirken wenigstens auf die haken-
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 6 -
förmigen Auswahlelemente, die nach vorne gedrückt sind,
um sie abzusenken, bevor sie in den Schlitz der Nadel eindringen, und um sie anzuheben, bevor sie aus der
Nadel herausgezogen werden, was geschieht, bevor die Nadel abgesenkt wird.
Die hakenförmigen Auswahlelemente können einen Vorsprung aufweisen, der immer teilweise in den Schlitz der entsprechenden
Nadel eingefügt bleibt.
Die hakenförmigen Elemente können auch oder alternativ seitliche Vorsprünge aufweisen, die mit den Seiten der
Schlitze in den Nadeln zusammenarbeiten, um die hakenförmigen Elemente in die Nadelschlitze zu führen. Bei
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strickmaschine sind die hakenförmigen Auswahlelemente zwischen
den Platinen in Nuten angeordnet, die in dem Element - z.B. dem äußeren Ring des Nadelzylinders - angeordnet
sind, in dem sich auch die Nuten für die Platinen befinden. Die Steuereinrichtungen für die Platinen sind dann auf
der Seite dieses Elementes angeordnet, die der Seite der Steuereinrichtungen für die hakenförmigen Auswahlelemente
gegenüber1iegt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Teilansicht einen Querschnitt
in einer Axialebene durch den Zylinder entlang der Linie I-I von Fig. 2 bei
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Maschine;
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 7 -
Fig. 2 in Teilansicht und schematischer Ansicht
einen Querschnitt auf ungefähr der Linie H-II von Fig. 1;
Fig. 3 und 4 ein einzelnes Auswahlelement, und zwar in
Seitenansicht und in einer Ansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 ein Querschnitt entsprechend demjenigen
der Fig. 1, jedoch entlang der Linie V-V von Fig. 2;
Fig. 6 und 7 eine Ansicht entlang der Linie VI-VI
und einen Querschnitt entlang der Linie VII-VIl von Fig. 5; ·
Fig. 8-15 eine Reihenfolge von Relativstellungen
zwischen Nadeln, hakenförmigen Auswahlelementen und Platinen;
Fig. 16 einen Querschnitt entlang der Linie XVI-XVI
von Fig. 1;
Fig. 17 eine Darstellung der Beziehung zwischen den
Flächen der SchloBelemente für die Hin- und
Herbewegung der Auswahlelemente, durch die dieselben radial bewegt und durch die die
Nadeln angehoben werden;
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 8 -
Fig. 18 und 19 radiale und horizontale teilweise
Querschnitte einer abgewandelten Ausführung sform.
In den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Nadelzylinder, in dessen Längsnuten 3, die durch die Stangen
begrenzt sind, die Nadeln 5 gleiten, die weiter unten ausführlicher beschrieben werden. Die Bezugsziffer 7
bezeichnet den inneren Ring des Zylinders, der am oberen Ende des Nadelzylinders angeordnet ist und mit Radialnuten
7A für die Radialplatinen versehen ist. Die Stangen 4 reichen bis in die Höhe dieser Nuten 7A. Die
Bezugsziffer 9 bezeichnet den äußeren Ring, der in üblicher Weise an der Außenseite des Nadelzylinders in der
Nähe des oberen Endes desselben mit Hilfe von Haltern 1o befestigt ist.
Bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform weist der äußere Ring 9 eine große untere ringförmige Ausnehmung 9A
auf. Der äußere Ring 9 weist radiale Nuten 9B auf, die dem Zwischenraum zwischen benachbarten Nadeln 5 entsprechen
und die zum Aufnehmen der Platinen 12 bestimmt sind. Die Nuten 9B haben eine solche Tiefe - beginnend von
der oberen Oberfläche des Ringes 9 - daß sie bis in die Ausnehmung 9A hineinreichen, so daß die untere Kante der
Platinen 12 in einem mittleren Gebiet in die Ausnehmung 9A hereinreicht und wenigstens einen Fuß 12A für die
Steuerung der Platinen aufweist. Die Bezugsziffer 14 bezeichnet eine möglicherweise vorgesehene ringförmige
Feder vom konventionellen Typ, durch die die Platinen in Zentripetalrichtung gedrückt werden. Um die Platinen
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 9 -
wenigstens in der Zentrifugalrichtung genau zu bewegen (oder um sie genau sowohl in Zentrifugal- als auch in
Zentripetalrichtung zu bewegen), ist eine Konstruktion vorgesehen, die den Nadelzylinder umgibt und sich unterhalb
des Ringes 9 erstreckt und ein ringförmiges Element 16A aufweist, das sich in die Ausnehmung 9A erstreckt und
das entweder Schloßteile 18 und möglicherweise 19 trägt oder die Form solcher Schloßteile hat, die radial auf die
Füße 12A der Platinen 12 wirken sollen. Die Konstruktion kann feststehend sein, kann in Winkelrichtung einstellbar
sein oder eine Pendelbewegung ausführen.
Mit dem Bezugszeichen 16B ist ein weiterer Teil der Konstruktion 16 bezeichnet, der den oberen Teil des Nadelzylinders
umgibt. Diese Konstruktion kann auch noch Lager für Rollen 2o und 21 zum Zentrieren des Teiles 16B
aufweisen. Von der oberen Oberfläche des Teiles 16B erstrecken sich in Umfangsrichtung angeordnete Schloßteile
und bewegliche stangenförmige verschiebbar angeordnete Schloßteile. Insbesondere werden die stangenförmigen
verschiebbaren Schloßteile 24 für die radiale Steuerung vertikal durch umhüllte Kabel 24A auf solche Weise angetrieben, daß sie entweder in eine aktive oder eine inaktive
Stellung gemäß einem vorgegebenen Programm bewegt werden. Außerdem sind ringförmige Schloßteilflächen vorgesehen,
die vertikal wirken - d.h. parallel zur Achse des Zylinders 1 -, die mit den Bezugsziffern 26 und 28 versehen sind und die
entweder durch zusätzliche Elemente gebildet sind oder fest oder einstellbar für Zwecke sind, die weiter unter
genannt werden.
... 1o
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 1o -
In einer Zwischenstellung zwischen den Schlitzen 9B für die Platinen 12 im äußeren Ring 9 und damit in
Stellungen, die den Nadeln 5 entsprechen, sind weitere Radialnuten 9C vorgesehen, von denen jede ein verhältnismäßig
dünnes hakenförmiges Auswahlelement 3o aufnehmen kann. Jedes dieser hakenförmigen Auswahlelemente 3o
weist zwei obere Fußoberflächen 3oA und 3oB auf, die mit den vertikalen Schloßteilflächen 26 und 28 zusammenwirken.
Außerdem weisen diese Auswahlelemente 3o wenigstens einen Fuß auf, der von einer Reihe von Auswahlfüßen 3oC
ausgewählt ist, die für die Zusammenwirkung mit den radialwirkenden stangenförmigen gleitenden Schloßteilen 24
bestimmt sind. Diese hakenförmigen Auswahlelemente 3o weisen an ihrem inneren Ende, das zur Achse des Nadelzylinders
gerichtet ist, ein Hakenende 3oE, das nach oben gerichtet ist, einen Vorsprung 3oF, der in Zentripetalrichtung
gerichtet ist, und einen unteren Vorsprung 3oG auf, der für Führungszwecke mit seitlichen Vergrößerungen, z.B.
Wangen 3oH versehen sein kann. Entlang ihrer Unterkante weisen die hakenförmigen Auswahlelemente 3o einen einzelnen
Punkt 3oL auf, der als Schwenkpunkt auf der Grundfläche der entsprechenden Nut 9C wirkt, damit das hakenförmige
Auswahlelement 3o für die weiter unten beschriebenen Zwecke eine Hin- und Herbewegung ausführen kann. Dieser
einzelne Punkt 3oL dient als Schwenkpunkt, damit jedes Element 3o in seiner eigenen Ebene hin- und herbewegt
werden kann, wobei diese Ebene in bezug auf den Zylinder radial angeordnet ist und wobei sich in dieser Ebene auch
die entsprechende Nadel befindet.
Die Nadeln 5 haben ein oberes hakenförmiges Ende 5A, das vortedLhafterweise gerade sein kann und nicht nach
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 11 -
außen gerichtet ist, wie dies bei konventionellen Zungennadeln der Fall ist. Außerdem weisen die Nadeln 5
einen Längsschlitz 5B auf, der analog demjenigen ist, der zum Aufnehmen von Zungen vorgesehen ist. Dieser
Schlitz 5B kann auch ein durchgehender Schlitz seih, d.h. ein Schlitz, der an seinem hinteren Ende (dem Ende,
das dem Haken 5A entgegengesetzt ist) offen ist. Dieser Schlitz 5B ist so ausgebildet und angeordnet, daß er
das Hakenende 3oE und den Vorsprung 3oF des haken- .
förmigen Auswahlelementes 3o aufnehmen kann, das sich
radial in bezug auf die Nadel bewegt. Die Hände des Schlitzes 5B können für diesen Zweck eine geeignete Form
aufweisen, um eine Führung des Elementes 3o zu erleichtern, wenn dasselbe in den Schlitz 5B eingeführt wird oder,
denselben verläßt. Dies ist jedoch nicht notwendig, ye/in k t
der Vorsprung 3oF immer wenigstens teilweise auch bei der Stellung im Schlitz 5B verbleibt, in der das Element 3o
am weitesten in Zentrifugalrichtung zurückgezogen ist., , ,
Die Nadeln 5 und die hakenförmigen Elemente 3o werden auf solche Weise gesteuert, daß sie für die weiter unten
genannten Zwecke synchron miteinander zusammenarbeiten. Die Nadeln 5 werden - für jede Zuführung - um konstante
begrenzte Höhen und ohne irgendwelche Auswahl beim Anheben angehoben und abgesenkt, mit Ausnahme dann, wenn
das Gestrick begonnen wird. Hierdurch ist es nicht notwendig, Nadelauswahlsysteme mit Stößern oder Nadelschiebern mit
mehreren Füßen und Schloßteilen für die Steuerung derselben, die durch Trommelprogramme οJ ä. gesteuert werden,
vorzusehen. Als Ergebnis hiervon ist die notwendige Höhe
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 12 -
zum Steuern der Nadeln viel geringer als dies bei konventionellen Naschinen der Fall ist.
Damit die Auswahl der konventionellen Auswahl entspricht, eine Masche entweder von der Nadel abzuschlagen oder nicht
abzuschlagen, werden die hakenförmigen Auswahlelemente 3o durch die beweglichen stangenförmigen Schloßteile 24 für
radiale Steuerung betätigt. Je nachdem, ob Füße 3oC dort vorhanden sind oder nicht vorhanden sind, werden die
durch die Konstruktion oder das Programm vorgewählten Elemente 3o entweder zentripetal vorgeschoben oder nicht
vorgeschoben, bis das Hakenende 3oG der Elemente, die vorgeschoben worden sind, in den Schlitz 5B eindringt,
wobei der Haken 3oG dann angehoben wird und in Zentrifugalrichtung aus diesem Schlitz herausgezogen wird. Dies wird
selektiv durch die Auswahlelemente 3o bewirkt, die den Nadeln entsprechen, von denen das Gestrick abgeschlagen
werden soll. Die Flächen 26 der Schloßteile sind auf solche Weise ausgebildet, daß sie bewirken, daß das
Hakenende 3oE des hakenförmigen Auswahlelementes sich in der richtigen Zeit bis unter die Ebene der Platinen 12
herabbewegt, und zwar durch Verschwenkung um den Schwenkpunkt 3oL, wenn das hakenförmige Element 3o in Zentripetalrichtung
vorgeschoben worden ist, damit es in den Schlitz 5B der vorher angehobenen Nadel 5 eindringen kann.
Die Fläche 28 des Schloßteiles erzwingt (falls dies die Fläche 26 ermöglicht) ein Anheben am Hakenende 3oE,
nachdem das Ende des Elementes 3o in die Nadel eingedrungen ist und vor und während der Rückkehrbewegung des hakenförmigen
Elementes 3o in Zentrifugalrichtung. Das hakenförmige Element 3o wird nach hinten (in Zentrifugalrichtung)
zurückbewegt, bevor die Nadel abgesenkt wird. Diese Bewegung
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wird bewirkt, während der Haken 3oE angehoben ist. Daher wird die Masche, die vorher mit einem Garn FO gebildet
ist, durch das Element 3o aus dem Wirkungsbereich des Hakens 5A der Nadel herausbewegt, so daß diese Masche
dann von der Nadel einfach dadurch abgeschlagen werden kann, daß der Haken 3oE nach Absenken der Nadel unter die
Platinenebene abgesenkt wird. War ein hakenförmiges Element 3o jedoch nicht vorgeschoben und ist Ider Haken 3oE
nicht in den Schlitz der Nadel eingeführt worden, wird die Masche des Garns FO nicht aus der Bahn des Hakens 5A
herausbewegt und wird daher aufgenommen und durch diesen Haken 5A (Fig. 15) zurückgehalten und nicht über die
Nadel und in die Nadelfront abgeschlagen, wodurch eine festgehaltene Masche gebildet wird. Die Auswahl von abgeschlagenen
Maschen und festgehaltenen Maschen wird daher durch eine Auswahl der Elemente 3o in dem Sinne bestimmt*
daß diejenigen ausgewählt werden, die radial in Zentripetalrichtung bewegt werden sollen, und zwar in Übereinstimmung
mit einem Programm, das durch den Betrieb der beweglichen Schloßteile 24 und die Anwesenheit oder Abwesenheit von
Füßen 3oC in den Reihen von Füßen bei der Anordnung der hakenförmigen Auswahlelemente 3o erhalten wird.
Die Hin- und Herbewegung und die Radialbewegung der hakenförmigen Elemente werden durch die Flächen 26 und 28 der
Schloßteile und die beweglichen Schloßteile 24 erhalten, wie dies in den Figuren 1-17 gezeigt ist. Für jede
Zuführung von Garn weist die Fläche 28 eine nach unten geneigten Rampenabschnitt 28A und einen unteren Abschnitt 28B
auf, der einem Teil des Weges der Nadeln entspricht, in dem die Nadeln 5 bereits angehoben worden sind und in dem
die Auswahlelemente 3o bereits in Zentripetalrichtung
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 14 -
durch das bewegliche Schloßteil oder die beweglichen Schloßteile 24 bewegt worden sind, die zu der Zeit aktiv
waren. Es sollte bemerkt werden, daß dieses Absenken auch für alle Elemente 3o bewirkt werden kann, ob sie
vorgeschoben werden oder nicht. Indem die äußeren Endteile der Elemente 3o abgesenkt werden, hebt die Fläche 28 des
Schloßteiles den Haken 3oE an, nachdem er in den Schlitz 5B in der Nadel eingedrungen ist.
Die Fläche 26 des Schloßteiles ist über den Abschnitt 28A-28B
der Fläche 28 des Schloßteiles unwirksam. Der Abschnitt 26A der Fläche 26 des Schloßteiles hält den Haken 3oE
während der Zentripetalbewegung des Elementes 3o (Weg 3oX in Fig. 17) mittels der aktiven Fläche 24 des
Schloßteiles in der unteren Stellung. Während dieser Wirkung der Flächen 28A, 28B des Schloßteiles ist der
höhere Abschnitt 26B der Fläche 26 des Schloßteils unwirksam. Aufgrund der Wirkung durch die Fläche 28B des Schloßteils
wird der angehobene Haken 3oE zurückgezogen (Weg 3oY), wobei dies durch eine äußere Radialfläche 26Y
auf der Fläche 26 des Schloßteiles bewirkt wird, die auf einen Fuß 3oM des Auswahlelementes 3o wirkt. Die
Wirkung der Fläche 26Y, d.h. der Rückzugsweg 3oY, findet in dem Moment statt, in dem die Nadel sich abzusenken
beginnt (Weg 5Y). Hört die Wirkung der Fläche 28B auf, wird der zurückgezogene Haken 3oE durch die Fläche 26C
abgesenkt. Dadurch wird die Masche, die vom Haken 3oE aufgenommen wurde, losgelassen und von der Nadel abgeschlagen,
d.h. über die Nadel, die in der Zwischenzeit auch (Weg 5Z) unter die Platinenfläche abgesenkt worden ist.
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Auch wenn der Haken 3oE zurückgezogen ist, bleibt der Vorsprung 3oF im Schlitz 5B, wodurch das Element 3o
geführt bleibt. Dies kann auch noch dadurch unterstützt werden, daß Wangen 3oH vorgesehen werden, die durch die
Stangen 4 der Nuten für die Nadeln 5 geführt werden. Die Wangen 3oH könnten auch den Vorsprung 3oF in seiher
Führungsfunktion ersetzen.
Bei der in den Figuren 18 und 19 gezeigten Ausführungsform ist ein anderes Auswahlsystem für die hakenförmigen
Auswahlelemente 3o vorgesehen, das ein System von Auswahlschloßteilen aufweist, die gegen das hakenförmige
Auswahlelement 3o stoßen. Bei dieser Ausführungsform, bei der Elemente, die denjenigen in der vorher beschriebenen
Ausführungsform äquivalent sind, das gleiche BezUf··
zeichen tragen, ist ein einzelner Schloßteil 114 ffeff di«
Vorwärtsbewegung vorgesehen, der auf die Füße 13OM derjenigen hakenförmigen Elemente 13o wirkt, die nicht
abgesenkt worden sind, wobei die abgesenkten Eleaeitte
nicht vorwärtsbewegt werden. Diese hakenförmigen Elemente 13o, die nicht vorwärtsbewegt werden sollen, werden durch bewegliche Auswahlschloßteile 124 abgesenkt, die auf die
Füße130C wirken, die je nach besonderem Muster vorhanden
sind. Das Ausmaß des Absenkens, das durch die Schloßteile bewirkt wird, ist verhältnismäßig viel größer als das
Ausmaß des Absenkens der vorwärtsbewegten hakenförmigen Elemente 13o durch die Fläche 28A. Der Schloßteil 114 und
seine Verlängerung 114A stellen sicher, daß das hakenförmige Element in seiner vorgerückten Stellung während des
Anhebens des Hakens 3oE ist. Der weitere Betrieb findet auf die bereits beschriebene Weise statt.
.16
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9462/79 - Seite 16 -
Durch die beschriebene Anordnung werden viele Vorteile gegenüber konventionellen Konstruktionen mit einer
Zungennadel oder einer federnden Nadel erreicht.
Dadurch, daß auf Zungennadeln verzichtet wird, werden die Schwierigkeiten häufiger Brüche von Zungen und
Nadeln beseitigt. Der Nadelhub wird reduziert, da die Masche nun nicht mehr unter der Zunge hindurchgehen muß;
daher muß die Masche auch nicht von der Nadel abgeschlagen werden, indem dieselbe abgesenkt wird. Die Platinen nutzen
sich nicht ab, wie dies geschieht, wenn Zungen vorhanden sind. Die Garnführungen können dichter beim Vorübergehen
an die Nadeln heranbewegt werden, da diese nicht eine offene Zunge haben (die nur unter 9o° offen bleiben könnte,
wobei die entsprechende Gefahr besteht, daß sie gegen die Garnführung schlägt). Das Mundstück der Garnführung
erfüllt nun keinen Zweck; es kann daher auf dasselbe verzichtet werden. Sogar dann, wenn man trotzdem ein Mundstück
vorsieht, so braucht es keine besondere Härte aufzuweisen, um der Abnutzung aufgrund der Tatsache zu widerstehen,
daß die Zungen gegen dasselbe reiben. Für die Mundstücke sind daher keine Teile notwendig, die aus keramischem
Material o.a. hergestellt sind. Die Auswahl wird dadurch durchgeführt, daß die hakenförmigen Auswahlelemente 3o
bewegt werden; die Bewegungen sind daher sehr begrenzt sowohl was die Hin- und Herbewegung als auch den Hub in
Radialrichtung betrifft. Dies bedeutet begrenzte Rampenlänge bzw. Länge von abgeschrägten Teilen der Flächen
der Steuerschloßteile. Für das Anheben der Nadel ist keine Auswahl notwendig. Durch all dies wird es ermöglicht,
daß die Geschwindigkeit erhöht wird und daß der gesamte notwendige Raum für das Steuerschloß reduziert werden kann.
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Die Nadeln benötigen keine Auswahl, wenn man von der
immer vorhandenen konventionellen Auswahl absieht, wenn ein herzustellender Artikel neu angefangen wird.
Bezüglich federnder Nadeln bestehen weitere Vorteile in bezug auf den kleineren Nadelhub und die sehr viel
kleinere Abnutzung.
Verschiedene Abwandlungen sind möglich und fallen in den Bereich des Erfindungsgedankens. So könnte z.B. die Auswahl mit
gleichem Hub für alle hakenförmigen Auswahlelemente oder 13o durchgeführt wrden, indem nur die Elemente
oder 13o angehoben werden, die die Masche abschlagen sollen.
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Claims (6)
1. Strickmaschine mit Nadeln ohne Zungen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie hakenförmige Auswahlelemente (3o, 13o), die ungefähr senkrecht zu den Nadeln gleitend und an
denselben entsprechenden Stellen angeordnet und in ihrer Ebene, senkrecht zur Ebene zum Bilden des Gestricks,
hin- und herbewegbar sind, die ein zur Nadelspitze (5A) zeigendes Hakenende (3oE) aufweisen und die in einen
Längsschlitz (5B) der Nadel (5) eindringen, und daß sie selektive Steuereinrichtungen für die Auswahlelemente
(3o, 13o) aufweist, die mit Füßen (3oC, 13oC, 13oN) derselben zusammenarbeiten, durch die die Auswahlelemente
(3o, 13o) in ihrer Ebene so bewegt, angehoben und abgesenkt werden, daß sie in den Schlitz (5B) der
Nadel (5) eindringen, daß sie im angehobenen Zustand die an der Nadel (5) befindliche Masche aufnehmen und
durch Absenken des Hakenendes (3oE) unter die Ebene des gebildeten Gestricks abschlagen.
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 2 -
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Auswahlelemente (3o) Füße (3oA,
3oB) zum Zusammenwirken mit Flächen (26, 28) von Schloßteilen zum Bewirken der Hin- und Herbewegung und
vor der Grundfläche des entsprechenden Seitenschlitzes einen einzelnen Schwenkpunkt zur Ermöglichung der Hin-
und Herbewegung und außerdem Füße (3oB, 3oC) zum Zusammenwirken mit den Steuereinrichtungen aufweisen.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen das Vorrücken
derjenigen hakenförmigen Außenelemente (3o, 13o) zu den Nadeln (5) bewirken, durch die die Masche
aufgenommen und von der entsprechenden Nadel (5) abgeschlagen
werden soll, wobei die Flächen der Schloßteile für die Hin- und Herbewegung wenigstens auf die
vorgeschobenen hakenförmigen Auswahlelemente (3o, 13o) wirken, so daß dieselben vor dem Eindringen in den
Schlitz (5B) der Nadel (5) abgesenkt sind, und daß sie vor dem Herausnehmen aus der Nadel (5) vor dem
Absinken der Nadel angehoben sind.
4. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Auswahlelemente (3o,
13o) einen Vorsprung (3oF) aufweisen, der dauernd im Schlitz der entsprechenden Nadel (5) angeordnet ist.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Auswahlelemente (3o,
13o) seitliche Vorsprünge (3oH) aufweisen, die mit den Seiten der Schlitze der Nadeln (5) zur Führung der
Auswahlelemente zusammenwirken.
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9482/79 - Seite 3 -
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Auswahlelemente
(3o, 13o) zwischen den Platinen (12) in Nuten in dem Element, insbesondere im äußeren Ring des
Nadelzylinders, angeordnet sind, in dem auch die Nuten für die Platinen vorgesehen sind, und daß die Steuereinrichtungen
für die Platinen auf der entgegengesetzten Seite des Elements wie die Steuereinrichtungen für die
hakenförmigen Auswahlelemente (3o, 13o) angeordnet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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