DE69022083T2 - Verfahren zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes mittels Rundstrickmaschine. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes mittels Rundstrickmaschine.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft im allgemeinen ein Verfahren zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes mittels Rundstrickmaschine, die geeignet ist, jeweils ein Einlegegarn, ein Einzugsgarn und ein Einstrickgarn in die Nadeln einzuführen, und insbesondere auf ein Verfahren, bei dem ein erstes Einlegegarn, ein zweites Einzugsgarn und ein drittes Einstrickgarn in eine Strickmaschine mit Platinen zur Aufnahme des Garnes eingeführt werden, wobei jede Platine einen maschenbildenden Rand, einen ersten Vorsprung mit einer oberen Kante, eine erste offene Hohlkehle und einen zweiten Vorsprung über und hinter dem ersten Vorsprung aufweist, um eine zweite offene Hohlkehle zu begrenzen, und wobei die Platinen zur Unterstützung der Herstellung eines Doppelfutter-Gestrikkes während des Strickvorgangs schräg aus einer am weitesten innenliegenden unteren Stellung in eine am weitesten außenliegende obere Stellung beweglich sind.
  • Bei den meisten Einzel-Strickmaschinen zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes dienen drei Garneinführungen zum Einführen jeweils eines Einlegegarnes, eines Einzugsgarnes und eines Einstrickgarnes in die Nadeln. Die Produktionsleistung ist jedoch begrenzt. Zum Beispiel sind bei einer Rundstrickmaschine mit einen Zylinderdurchmesser von 762 mm (30 Zoll) und 72 Garneinführern nur 24 Durchgänge pro Umdrehung erzielbar.
  • Seit kurzer Zeit wird zur Erhöhung der Leistung eine Rundstrickmaschine mit einem Durchmesser von 30 Zoll mit 90 Garneinführern hergestellt. Diese Maschine arbeitet mit einer Nadel mit kurzer Zunge zusammen mit einer Platine mit einem unten vorgesehenen Vorsprung. Zusätzlich ist zur Erhöhung der Leistung eine stärkere Neigung der Hubnocke und der Maschennocke vorgesehen. Bei einer höheren Umdrehungsgeschwindigkeit von 200 U/min werden die Nadelfüße jedoch zu stark abgenutzt, und die Platine kann schon nach kurzer Zeit brechen.
  • Bisher wurden wenige Versuche gemacht, diese Probleme zu lösen. Zum Beispiel wurde zur Verkleinerung des Neigungswinkels der Zylindernocke und der Platinennocke eine Nadel mit einer kürzeren Zunge eingesetzt. Darüber hinaus wurde die Länge des Garnes verkürzt, das bei jeder Masche an der Einzugsgarneinführung eingezogen wird. Die Platinenspitze (maschenbildende Seite) ist zur Abschwächung des Neigungswinkels einer Nocke und Verkürzung des vertikalen Weges der Nadelbewegung an den Einlege-,Einzugs- und Einstrickgarneinführern niedriger angebracht. Es stellte sich jedoch heraus, daß es im Falle eines Fehlers bei der Einstellung der Nocke für eine kurze Garnlänge mit einem kleineren Neigungswinkel der Nocke zu einem Abfallen oder Auslassen der Masche kommt. Darüber hinaus erlaubt die Verkürzung der für die Einzugsmasche einzuziehenden Garnlänge nicht die Herstellung eines Gewebes mit einer groben Maschendichte.
  • In der DE-A-2318196 ist eine Platine für eine Rundstrickmaschine zur Herstellung eines Einfachgestrickes beschrieben, deren Platine zwei Vorsprünge, zwei Hohlkehlen und obere und untere maschenbildende Flächen aufweist.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes mittels einer Rundstrickmaschine mit einer Mehrgarneinführung, die die Verkleinerung der Zylindernocken- und Platinennockenneigungswinkel ermöglicht, ohne die Nadel- oder Platinenhaltbarkeit zu beeinträchtigen.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines Gestrickes auf einer Rundstrickmaschine, die geeignet ist, ein Einlegegarn, ein Einzugsgarn und ein Einstrickgarn in Zungennadeln einzuführen, wobei die Strickmaschine mit Platinen ausgerüstet ist, die schräg aus einer am weitesten innenliegenden unteren Stellung in eine am weitesten außenliegende obere Stellung beweglich sind, und in der jede Platine einen maschenbildenden Rand, einen ersten Vorsprung mit einer oberen Kante und einer ersten oberen offenen Hohlkehle und einen zweiten Vorsprung oberhalb und hinter dem ersten Vorsprung aufweist, um eine zweite offene Hohlkehle mit einer darauf ausgebildeten oberen Kante zu begrenzen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
  • (a) Einführen eines ersten Einlegegarnes in die angehobene Nadel mit einer darauf befindlichen Einzugschlinge und einer Einstrickschlinge, während sich eine Platine schräg aus der am weitesten innenliegenden unteren Stellung in die am weitesten außenliegende obere Stellung zurückzieht, um das Einlegegarn auf der oberen Kante des ersten Vorsprungs aufzunehmen,
  • (b) Absenken der Nadel zum Anheben der Einzugschlinge und der Einstrickschlinge auf den Nadelschaft und Schließen der Zunge auf dem Einlegegarn, während auch die Platine in eine einwärts geneigte Richtung bewegt wird,
  • (c) Anheben der Nadel zum Öffnen der Nadelzunge und Verschieben des Einlegegarnes auf den Nadelschaft, während auch die Platine in die am weitesten innenliegende untere Stellung bewegt wird, so daß die zweite Hohlkehle an der Platine das Einlegegarn verschiebt, um das Einlegegarn darauf zu halten,
  • (d) Einführen eines Einlegegarnes auf den Nadelhaken,
  • (e) Absenken des Nadelhakens, während auch die Platine schräg zurückgezogen wird, so daß das Einlegegarn die Nadelzunge schließt,
  • (f) Anheben der Nadel zur Freigabe der Schlinge des Einlegegarnes von der Nadel, während die Platine in die am weitesten innenliegende untere Stellung bewegt wird, so daß das Einzugsgarn von der oberen Kante des ersten Vorsprungs aufgenommen und nach unten auf den Nadelschaft verschoben wird,
  • (g) Einführen eines Einstrickgarnes in den Nadelhaken, wenn die Nadel eine angehobene Stellung erreicht hat, so daß das Einstrickgarn auch von der oberen Kante des zweiten Vorsprungs aufgenommen wird,
  • (h) Absenken der Nadel, während die Platine schräg zurückbewegt wird, so daß das Einstrickgarn, das auf der oberen Kante des zweiten Vorsprungs aufgenommen wird, auf die obere Kante des ersten Vorsprungs heruntergezogen wird, und
  • (i) weiteres Absenken der Nadel in die maschenschlingenbildende Stellung, während die Platine aus der am weitesten innenliegenden unteren Stellung in die am weitesten außenliegende obere Stellung bewegt wird, so daß das Einstrickgarn auf den maschenbildenden Rand der Platine fällt und die jeweiligen Längen des Einzugsgarnes und der Einstrickgarnes in dem Nadelhaken mit den vorangehenden Einzugs- und Einstrickschlingen von der Nadel freigegeben werden, so daß eine neue Einzugschlinge und Einstrickschlinge über dem maschenbildenden Rand gebildet werden.
  • Zum leichteren Verständnis der Erfindung ist im folgenden ein besonderes Ausführungsbeispiel anhand der anliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin sind:
  • Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen Nadelzylinder der Strickmaschine zur Darstellung der Art und Weise, in der die Platinen zur Ausführung der schrägen Gleitbewegung gegenüber den Nadeln angeordnet sind,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht einer der besonderen der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Platinen,
  • Fig. 3 eine etwas schematische Ansicht zur Darstellung der Bewegungsabläufe der Nadeln und entsprechenden Platinen an den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Garneinführungsstellungen,
  • Fig. 4-14 Seitenansichten der oberen Abschnitte der Nadeln und entsprechenden Platinen entlang den jeweiligen Schnittlinien 4-14 der Fig. 3 zur Darstellung ihres Zusammenhangs bei der Ausführung der aufeinanderfolgenden Schritte zur Herstellung des Doppelfutter-Gestrickes und zum Abwerfen der zuvor gebildeten Einzugs- und Einstrickschlingen von den Nadeln, und
  • Fig. 15 eine Seitenansicht des oberen Abschnitts der Nadel und der Platine zur Darstellung ihres Zusammenhangs, wenn die Platine zum Abziehen der vorhandenen Einzugs- und Einstrickschlinge von der Nadel vorgeschoben wird.
  • Fig. 1 zeigt einen auf einem angetriebenen Zahnkranz 12 umlaufenden Nadelzylinder 1. Die Außenfläche des Nadelzylinders 1 ist mit den herkömmlichen Nadelrillen 1a versehen, in denen die Hakenzungennadeln 2 zur Ausführung der vertikalen Bewegung parallel zum axialen Umlaufen des Nadelzylinders 1 abgestützt sind. Jede Stricknadel 2 ist mit einem Betätigungsfuß, (Fig.1) bei 2a dargestellt, und einer angelenkten Zunge 2b (Fig.4) versehen. Herkömmliche Stricknocken mit einer Steuernocke 4 sind zur Übertragung der vertikalen Bewegung auf die Stricknadeln 2 vorgesehen. Die Steuernocke 4 wird von einem Nockenhalter 3 gehalten, der an der oberen Fläche einer Nockenringplatte 5 befestigt ist.
  • Ein Platinenvorsprungträgerring 6 ist an der oberen Innenfläche des Nadelzylinders 1 befestigt und mit einer nach unten geneigten Fläche 6a versehen, die von den unteren Flächen der im oberen Ende des Platinenvorsprungsträgerringes 6 vorgesehenen Platinenrillen 6b begrenzt ist. Ein Platinenauflager 7 ist außen am oberen Ende des Nadelzylinders 1 befestigt und mit einer nach unten geneigten Platinengleitfläche 7a versehen, die durch die unteren Enden der in dem Platinenauflager 7 und in demselben nach unten weisenden Winkel wie eine Platinengleitfläche 6a des Platinenvorsprungsringes 6 ausgebildeten Platinenrillen begrenzt sind.
  • Besondere Platinenarten, in Fig. 2 allgemein mit 8 bezeichnet, arbeiten zur Bildung von Maschenschlingen mit den Nadeln 2 zusammen und werden zur Ausführung radialer Bewegungen entlang einem nach unten geneigten Weg zwischen den Nadeln 2 getragen. Die einwärts und auswärts gerichtete radiale Gleitbewegung der Platinen 8 entlang dem nach unten geneigten Weg wird von den Platinennocken 10 gesteuert, die feststehend auf einer Platinenkappe 9 getragen werden. Die Platinenkappe 9 wird von einem Platinenkappenträgerring 11 getragen, der in Abständen auf den oberen Enden der den Nadelzylinder 1 umgebenden Ständer 13 gehalten ist. Die Platinennocken 10 werden in einer nach unten geneigten Stellung in demselben nach unten weisenden Winkel gehalten wie die geneigten Gleitflächen 6a und 7a auf dem entsprechenden Vorsprungsring 6 und dem Platinenauflager 7. Fig. 1 zeigt die Platinengleitflächen 6a und 7a gegenüber einer senkrecht zu den vertikal angeordneten Nadeln 2 in einem Winkel von 200 nach unten geneigt. Dieser nach unten geneigte Winkel von 200 wird bevorzugt. Dennoch beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese besondere Winkelneigung, sondern kann auch mit Winkeln zwischen 50 und 600 und vorzugsweise mit Winkeln zwischen 100 und 450 ausgeführt sein.
  • Vier bis sechs Garnträger 14 werden von dem Platinenkappenträgerring 11 getragen und erstrecken sich von diesem einwärts gerichtet nach oben. Ein Garnträgerring 15 ist an den inneren Enden der Garnträger 14 befestigt. Die Garnführungen, allgemein mit 16 bezeichnet, sind an der Unterseite des Garnträgerringes 15 befestigt und mit einer Haltevorrichtung 17 und Garnführungsträgern 60, 61 und 62 zum noch beschriebenen (Fig. 3) Einführen von Garnen in die Nadeln 2 versehen.
  • Am deutlichsten zeigt Fig. 2 die besondere Platine 8 mit einem länglichen Teil mit einer unteren ebenen Hauptgleitkante 8j, die geeignet ist, auf der geneigten Fläche 7a des Platinenauflagers 7 zu lagern und entlang zu gleiten, und einer inneren unteren weiteren ebenen Gleitkante 8b, die geeignet ist, auf der geneigten Gleitfläche 6a des Platinenvorsprungsringes 6 zu lagern und entlangzugleiten. Ein maschenbildender Rand 8a ist am oberen inneren Teil der Platine vorgesehen und erstreckt sich horizontal zu ihr. Ein erster Vorsprung 8d erstreckt sich einwärts und über den äußeren Teil des maschenbildenden Randes 8a und begrenzt eine erste offene Hohlkehle 8c zwischen dem Vorsprung 8d und dem maschenbildenden Rand 8a. Eine obere Kante 8f ist zur Steuerung der Einlege- und Einzugsgarne an dem Vorsprung 8d vorgesehen. Ein zweiter Vorsprung 8e ist über und hinter dem ersten Vorsprung 8d vorgesehen und begrenzt eine zweite offene Hohlkehle 8h mit einer darauf befindlichen oberen Kante 89. Ein aufrecht stehender Betätigungsfuß 8k erstreckt sich rechtwinklig vom Hauptteil der Platine 8 empor. Der Fuß 8k steht mit den Platinennocken 10 in Eingriff, um die erforderlichen radialen einwärts und auswärts gerichteten Bewegungen auf die Platinen 8 zu übertragen.
  • Bei herkömmlichen Platinen erstreckt sich der maschenbildende Rand entlang einer Linie, die parallel zur unteren ebenen Gleitkante der Platine verläuft. Im Gegensatz zu dieser herkömmlichen Konstruktion ist die hier vorliegende besondere Platine 8 durch eine maschenbildende Kante 8a gekennzeichnet, die nach unten zum Betätigungsfuß 8k auf dem äußeren Endstück des länglichen Hauptteils der Platine 8 hin abgeschrägt ist. Der Neigungswinkel beschreibt einen spitzen Winkel von etwa 200. Dadurch unterscheidet sich der nach unten geneigte oder nach außen abgeschrägte maschenbildende Rand 8a der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Platine 8 von der herkömmlichen Platine, in der sich der maschenbildende Rand parallel zur unteren ebenen Gleitkante der Platine erstreckt.
  • Fig. 3 zeigt schematisch die Bewegungsabläufe der Nadeln und der entsprechenden Platinen. Die durchgezogene Querline 50 zeigt die obere Kante des sich neigenden Teils der Platinenauflagerringkante. Die durchgehende Linie 51 zeigt den Bewegungsablauf der oberen Spitze des Hakens von Nadel 2. Die strichpunktierte Linie 52 zeigt den Bewegungsablauf der zweiten Platinenhohlkehle 8h. Die strichpunktierte Linie 53 zeigt den Bewegungsablauf der ersten Platinenhohlkehle 8c. Die gestrichelte Linie 54 zeigt den Bewegungsablauf der oberen Kante 89 des zweiten Vorsprungs 8e. Die gestrichelte Linie 55 zeigt den Bewegungsablauf der oberen Kante 8f des ersten Vorsprungs 8d. Die strichdoppelpunktierte Linie 56 zeigt die Bewegung des maschenbildenden Randes 8a der Platine. Die jeweiligen ersten, zweiten und dritten Garnträger 60, 61 und 62 sind vorgesehen, um die jeweiligen Einlege-, Einzugs- und Einstrickgarne 57, 58 und 59 in die Nadeln 2 einzuführen.
  • Während sich die Nadeln nacheinander dem ersten Garneinführer 60 nähern, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, werden sie nacheinander entlang der durchgezogenen Linie 51 auf die zur Freigabe erforderliche Höhe und in eine Stellung angehoben, in der die zuvor gebildeten Schlingen in dem Nadelhaken gesenkt werden und die Zunge 2b öffnen, so daß sie auf den Schaft herabgleiten, worauf die Nadel die höchste zur Freigabe erforderliche Stellung erreicht. Gleichzeitig zieht sich die Platine aus der am weitesten innenliegenden Stellung in eine äußere, schräge, obere Stellung zurück. Während sich die Nadeln 2 in einer angehobenen, die Zunge freigebenden Stellung befinden, wird ein erstes Einlegegarn 57 in die angehobene Nadel eingeführt, in der die zuvor gebildeten Einzugsschlingen und Einstrickschlingen auf dem Schaft gehalten werden (Fig. 5). Die Nadel 2 senkt sich herab, um das Einlegegarn 57 aufzunehmen und zu halten, das von dem Garneinführer 60 eingeführt wurde (Fig. 6). Die Platine 8 zieht sich schräg aus der am weitesten innenliegenden unteren Stellung in die am weitesten außenliegende obere Stellung zurück, um das Einlegegarn 57 am oberen Rand 8f des ersten Platinenvorsprungs 8d aufzunehmen.
  • Die Nadel wird weiter abgesenkt, so daß die auf dem Nadelschaft gehaltenen Einzugs- und Einstrickschlingen darauf ansteigen und die Zunge über dem zuletzt eingeführten Einlegegarn 57 schließen (Fig. 7). Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die Platine in eine sich einwärts neigende Richtung, so daß eine Garnlänge für eine Einlegeschlinge durch leichtes Schieben des Einlegegarnes 57 in den Nadelhaken mit der zweiten Hohlkehle 8h erhalten wird.
  • An dem zweiten Garneinführer 61 wird die Nadel in eine Stellung oberhalb der dem ersten Garneinführer 60 angehoben (Fig. 8). In dieser Stellung wird das Einlegegarn 57 in dem Nadelhaken unter die Spitze der Zunge 2b bewegt und auf den Nadelschaft geschoben (Fig. 8). An dem zweiten Garneinführer 61 wird ein Einzugsgarn 58 auf den Haken der Nadel 2 eingeführt.
  • Der Nadelhaken wird abgesenkt, so daß das Einlegegarn 57 zum hinteren Bereich der Zunge 2b gewendet wird, um die Zunge zu schließen und das Einzugsgarn 58 darin zu halten (Fig. 9-10). Während die Nadel 2 gesenkt wird, bewegt sich die Platine 8 aus der auswärts geneigten oberen zurückgezogenen Stellung in eine einwärts geneigte untere Richtung. Während sich die Platine vorbewegt, nimmt sie das Einzugsgarn 58 an der oberen Kante 8f des ersten Vorsprungs 8d auf. Beim weiteren Absenken der Nadel wird das Einlegegarn 57 aus der Nadel freigegeben, und eine erforderliche Länge Einzugsgarn 58 wird von der oberen Kante 8f des Vorsprungs des ersten Schrittes aufgenommen und nach unten gezogen. Die vorhandenen Schlingen bleiben in einer vorderen Stellung im Nadelhaken.
  • An dem dritten Garneinführer 62 wird die Nadel in eine Stellung unterhalb der der ersten und zweiten Garneinführungen (Fig. 11) angehoben, und das darin gehaltene Einzugsgarn 58 öffnet die Zunge. In dieser Stellung wird das Einzugsgarn 58 in eine etwa mittleren Stellung der Zunge 2b gelegt, und die Platine 8 wird aus der in Fig. 9 gezeigten Stellung heraus in eine einwärts gerichtete, schräge und nach unten gerichtete Richtung bewegt. Dann wird ein Einstrickgarn 59 von der Garneinführung 62 eingeführt. Die Nadel wird abgesenkt, nimmt das Einstrickgarn 59 auf und hält es darin fest (Fig. 12). Auch das Einstrickgarn 59 wird von der oberen Kante 89 des zweiten Vorsprungs 8e aufgenommen. Während die Nadel weiter abgesenkt wird, wird das Einstrickgarn 59 auf der oberen Kante des zweiten Vorsprungs 8e abgesenkt und die Zunge geschlossen (Fig. 13). Das Einzugsgarn 58 auf der Zunge wird wieder im Nadelhaken aufgenommen, und eine erforderliche Länge des Einstrickgarnes 59 wird auf die obere Kante des ersten Vorsprungs 8d herabgezogen (Fig. 14). Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Platine 8 aus der am weitesten vornliegenden Stellung auf der inneren, schrägen unteren Seite in eine Stellung bewegt, aus der sich die Platine 8 in die auswärts gerichtete, geneigte und nach oben weisende Richtung bewegt.
  • Wie in der Fig. 3 gezeigt, in der die Bewegungsabläufe der Nadeln 2 und Platinen 8 dargestellt werden, wird die Nadel nach dem Einführen des Einstrickgarnes 59 in die Nadel leicht angehoben und wieder abgesenkt. Die Platine 8 zieht sich aus der in Fig. 11 gezeigten Stellung in eine auswärts gerichtete, schräge und aufwärts zeigende Richtung zurück, und das Einzugsgarn 58 und das Einstrickgarn 59 auf der oberen Kante 8f des ersten Vorsprungs fallen langsam auf den maschenbildenden Rand 8a (Fig. 14) der Platine. Das Einzugsgarn 58 und das Einstrickgarn 59 werden herabgezogen und geben die vorhandenen Schlingen von der Nadel 2 frei.
  • Die Nadel hebt langsam an (Fig. 15), und die Platine bewegt sich in eine einwärts geneigte Richtung vor. Wenn die Nadeln 2 den höchsten Punkt erreichen, öffnen die Schlingen des Einzugsgarnes 58 und des Einstrickgarnes 59 die Zunge 2b, verlassen die Zungenspitze und gleiten auf dem Schaft herab, wie es Fig. 5 zeigt. Die beschriebenen Bewegungsabläufe des Strickvorgangs werden zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes laufend wiederholt.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren hat Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, da die Neigungswinkel der Zylindernocke und der Platinenocke an den Einlege-, Einzugs- und Einstrickgarnführern kleiner sein können. Der geringere Nockenabstand verhindert dadurch die Abnutzung und den Bruch des Nadelfußes und des Platinenfußes. Darüber hinaus wird ein Doppelfutter-Gestrick von ausgezeichneter Plattierqualität erreicht, da sich die Einstrickschlinge und die Einzugsschlinge in dem Nadelhaken während des Strickvorgangs in einer stabilen Stellung befinden. Zusätzlich können zur Ausführung des Verfahrens anstelle von Zungennadeln auch Schiebernadeln eingesetzt werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines Doppelfutter-Gestrickes mittels Rundstrickmaschine, die geeignet ist, ein Einlegegarn (57), ein Einzugsgarn (58) und ein Einstrickgarn (59) in Zungennadeln (2) einzuführen, wobei die Strickmaschine mit Platinen (8) ausgerüstet ist, die schräg aus einer am weitesten innenliegenden unteren Stellung in eine am weitesten außenliegende obere Stellung beweglich sind, und wobei jede Platine (8) einen maschenbildenden Rand (8a), einen ersten Vorsprung (8d) mit einer oberen Kante (8f) und einer ersten oberen offenen Hohlkehle (8c) und einen zweiten Vorsprung (8e) oberhalb und hinter dem ersten Vorsprung (8d) aufweist, um eine zweite offene Hohlkehle (8h) mit einer darauf ausgebildeten oberen Kante (89) zu begrenzen, bestehend aus folgenden Schritten:
(a) Einführen eines ersten Einlegegarnes (57) in eine angehobene Nadel (2) mit einer darauf befindlichen Einzugschlinge und einer Einstrickschlinge, während sich eine Platine -(8) schräg aus der am weitesten innenliegenden unteren Stellung in die am weitesten außenliegende obere Stellung zurückzieht, um das Einlegegarn (57) auf der oberen Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) aufzunehmen,
(b) Absenken der Nadel (2) zum Anheben der Einzugschlinge und der Einstrickschlinge auf den Nadelschaft und Schließen der Zunge (2b) auf dem Einlegegarn (57), während auch die Platine (8) in eine einwärts geneigte Richtung vorbewegt wird,
(c) Anheben der Nadel (2) zum Öffnen der Nadelzunge (2b) und Verschieben des Einlegegarnes (57) auf den Nadelschaft, während auch die Platine (8) schräg in die am weitesten innenliegende untere Stellung vorbewegt wird, so daß die zweite Hohlkehle (8h) an der Platine (8) das Einlegegarn (57) verschiebt, um das Einlegegarn (57) darauf zu halten,
(d) Einführen eines Einlegegarnes (58) auf den Nadelhaken,
(e) Absenken des Nadelhakens, während auch die Platine (8) schräg zurückgezogen wird, so daß das Einlegegarn (57) die Nadelzunge schließt,
(f) Anheben der Nadel (2) zur Freigabe der Schlinge des Einlegegarnes von der Nadel, während die Platine (8) in die am weitesten innenliegende untere Stellung vorbewegt wird, so daß das Einzugsgarn (58) von der oberen Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) aufgenommen und nach unten auf den Nadelschaft verschoben wird,
(g) Einführen eines Einstrickgarnes (59) in den Nadelhaken, wenn die Nadel (2) eine angehobene Stellung erreicht hat, so daß das Einstrickgarn (59) auch von der oberen Kante (89) des zweiten Vorsprungs (8e) aufgenommen wird,
(h) Absenken der Nadel (2), während die Platine (8) schräg zurückbewegt wird, so daß das Einstrickgarn (59), das auf der oberen Kante (89) des zweiten Vorsprungs (8e) aufgenommen wird, auf die obere Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) heruntergezogen wird, und
(i) weiteres Absenken der Nadel (2) in eine maschenschlingenbildende Stellung, während die Platine (8) aus der am weitesten innenliegenden unteren Stellung in die am weitesten außenliegende obere Stellung zurückbewegt wird, so daß das Einstrickgarn (59) auf den maschenbildenden Rand (8a) der Platine (8) fällt und die jeweiligen Längen des Einzugsgarnes (58) und der Einstrickgarnes (59) in dem Nadelhaken zum Freigeben der vorangehenden Einzugs- und Einstrickschlingen an der Nadel (2) nach unten gezogen werden, so daß je eine neue Einzugschlinge und Einstrickschlinge über dem maschenbildenden Rand (8a) gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Schritt darin besteht, die Platine (89 schräg zu bewegen, so daß sich der maschenbildende Rand (8a), die obere Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) und die obere Kante (89) der Platine (8) schräg zur Nadel (2) bewegen und die Nadel (2) immer in einem rechten Winkel schneiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die maschenbildende Zunge (8a), die obere Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) und die obere Kante (89) des zweiten Vorsprungs (8e) in der untersten Stellung stehen, wenn sich die Platine (8) in die am weitesten innenliegende untere Stellung vorbewegt, und der maschenbildende Rand (8a), die obere Kante (8f) des ersten Vorsprungs (8d) und die obere Kante (89) des zweiten Vorsprungs in der höchsten Stellung stehen, wenn sich die Platine in die am weitesten außenliegende obere Stellung zurückbewegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem nacheinanderfolgende Gruppen Einlege-, Einzugs- und Einstrickgarne in die Nadeln eingeführt werden.
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