DE1221756B - Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware - Google Patents
Rundstrickmaschine zur Herstellung von PlueschwareInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D04b
Deutsche KL: 25 a-9/01
Nummer: 1221756
Aktenzeichen: S 67462 VII a/25 a
Anmeldetag: 7. März 1960
Auslegetag: 28. Juli 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware mit kippbar
gelagerten, radial verschiebbaren Kulierplatinen, deren Kulierkante beim Bilden der Plüschstreifen
während der Abwärtsbewegung der Nadeln nach oben bewegbar ist. Derartige Plüschwaren werden
für Teppiche, Polsterüberzüge, Pelzimitationen usw. verwendet.
Es ist bereits eine Plüschrundstrickmaschine bekannt, bei der die Platinen, über die die Plüschschleifen
kuliert werden, während der Abwärtsbewegung der Nadeln durch eine Kippbewegung aufwärts bewegt
werden.
Weiterhin ist eine Rundstrickmaschine für Plüschware bekannt, bei der sowohl der Plüschfaden als
auch der Grundfaden von den Nadeln erfaßt wird, so daß eine doppelfädige Masche gebildet wird. Anschließend
wird das Gestrick durch einen Greifmechanismus gezogen, wobei die Plüschfaden über
bewegliche, horizontale Elemente ausgezogen wird. Das Ausziehen der Plüschfäden über diese Elemente
ruft jedoch eine große Fadenspannung hervor, die leicht zu Fadenbrüchen führen kann. Auch werden
hierbei die empfindlichen Nadeln leicht überbeansprucht.
Der Erfindung liegt zur Beseitigung dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde, die Bildung von besonders
langen Plüschschleifen ohne unzulässig große Fadenspannung im Plüschfaden zu ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die innerhalb des Nadelkreises gelagerten Kulierplatinen
nur den Plüschfaden kulieren, während der Grundfaden unterhalb der Kulierplatinen zugeführt ist.
Bei der Rundstrickmaschine nach der Erfindung wird durch die vertikale Bewegung der Kulierplatinen
ermöglicht, daß das Ziehen der langen Schleifen mit der halben Zahl von Nadeln und Platinen erfolgt,
wie sie bei Anwendung der nur horizontal beweglichen Elemente der bekannten Maschine erforderlich
sind. Dabei kommen die Plüschfäden nur mit der Hälfte der Zahl der Elemente in Reibungsberührung,
so daß längere und genauere Plüschstreifen im halben Umfangsabstand und mit der halben Zahl von
um die Elemente herumführenden Berührungen gezogen werden können. Hierdurch werden die Möglichkeit
von Fadenbrüchen sowie die Beanspruchungen der empfindlichen Nadeln weitgehend herabgesetzt.
Gemäß der weiteren Erfindung sind die Kulierplatinen im letzten, dem Abschlagen der Maschen
dienenden Teil der Abwärtsbewegung der Nadeln im Gleichmaß mit den Nadeln abwärts bewegbar.
Rundstrickmaschine zur Herstellung
von Plüschware
von Plüschware
Anmelder:
Scott & Williams Incorporated,
Laconia, N. H. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap
und Dipl.-Ing. H. Mitscherlich, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
Als Erfinder benannt:
Maurice Harold Felker,
Lakeport, N. H. (V. St. A.)
Maurice Harold Felker,
Lakeport, N. H. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. März 1959 (798 903)
Weiterhin kann die Ausbildung derart sein, daß zur Steuerung der Kippbewegungen der Kulierplatinen
Führungsflächen an dem Platinenaustriebsteil in der Platinenschloßkappe vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es zeigt
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 in einer Seitenansicht ein Stricksystem einer Rundstrickmaschine, wobei der Schloßmantel
weggebrochen gezeichnet ist, um die Schloßteile und die Bahn der Nadeln erkennen zu lassen,
F i g. 2 ein Stück des Grundrisses der Rippscheibe, wobei die Abdeckung fortgelassen ist, um die Schloßteile
und die Bahn der Kulierplatinen zum Erzeugen der Plüschschlingen erkennen zu lassen,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 einen radialen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1 und 2 und
F i g. 5 einen radialen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 1 und 2.
Bei der als Grundmaschine verwendeten Rundstrickmaschine handelt es sich im Hinblick auf die
Durchführung der Erfindung zweckmäßig um eine Maschine für gerippte Ware mit mehreren Stricksystemen,
wobei die Maschine einen großen Durch-
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3 4
messer besitzt. Bei dieser Maschine laufen die fläche 60 ausgebildet und hat die Aufgabe, zu ver-
Schloßteile um, während die Rippscheibe und der hindern, daß sich die Kulierplatinen plötzlich bewe-
Nadelzylinder stillstehen. Die Grundform dieser Ma- gen und somit ihre Kontrolle über die Plüschschleifen
schine ist allgemein bekannt, und daher sind nur verlieren, wenn der Grundfaden durch die Nadeln
die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen 5 nach unten gezogen wird, um Maschen auszubilden.
Teile eines einzigen Stricksystems dargestellt. Die Die Führungsfläche 60 ist zweckmäßig nicht radial
Zahl der Stricksysteme wird jedoch nur durch den abgeschrägt, so daß sie die betreffende Kulierplatine
am Umfang des Nadelzylinders zur Verfugung ste- 46 zuerst in der Nähe ihres Fußes 66 und dann fort-
henden Raum begrenzt. Gemäß der Erfindung wird schreitend an ihrem inneren Ende erfaßt, wodurch
diese Grundmaschine dadurch abgeändert, daß an io die Kippbeanspruchung auf ein Mindestmaß herab-
Stelle der Rippnadeln Kulierplatinen verwendet und gesetzt wird, welche in Umfangsrichtung auf die nach
zur Betätigung dieser Kulierplatinen geeignete oben aus den Schlitzen herausragenden Teile der
Schloßteile vorgesehen werden. Kulierplatinen wirkt.
Es liegt auf der Hand, daß man auch eine Ma- In F i g. 4 und 5 erkennt man die Grundware 71,
schine verwenden konnte, bei der sich der Nadel- 15 die sich aus Maschen 72 zusammensetzt, welche
zylinder ebenso wie die Rippscheibe dreht, während ihrerseits aus dem dünnen Grundfaden R und dem
die Schloßteile feststehen, und daß die Nadeln in der dicken Plüschfaden P gebildet sind; die langen
Rippscheibe angeordnet sein könnten, während die . Plüschschleifen aus dem Plüschfaden P sind insge-
zum Formen der Plüschschleifen dienenden Kulier- samt mit 74 bezeichnet,
platinen vom Nadelzylinder aufgenommen werden. 20 In einer aus den Zeichnungen nicht ersichtlichen
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, dreht sich der Weise kann auf das Gestrick eine ausreichende Span-Schloßmantel
2 von links nach rechts; er trägt das nung aufgebracht werden, um die fertigen Maschen
Nadelabzugsteil 4, das Kulierteil 6 und das Nadelaus- mit Hilfe einer der bekannten Warenabzugsvorrichtriebsteil
8, welche die Nadeln 40, die in senkrechten tungen von den Nadeln abzuziehen. Für den Fach-Schlitzen
des Nadelzylinders 42 gleitend beweglich 25 mann liegt es auf der Hand, daß gegebenenfalls Absind,
unter Vermittlung durch die Füße 41 der schlagplatinen bekannter Art benutzt werden kön-Nadeln
nach oben und unten bewegen. Der Schloß- nen, um die Maschen von den Nadeln abzuschlagen,
mantel 2 trägt ferner eine mittels einer Schraube 26 wodurch es ermöglicht wird, die durch die Warenabverstellbar
befestigte Halterung 16. Eine Fadenfüh- zugsvorrichtung auf die fertige Ware aufzubringende
rung 10 ist an einem Säulenteil 24 befestigt, das mit 30 Spannung erheblich herabzusetzen oder vollständig
der Halterung 16 durch eine Klemmschraube 25 ver- auf das Aufbringen einer Spannung zu verzichten,
stellbar verbunden ist; sie trägt ihrerseits eine Halte- Ein Arbeitsspiel zum Ziehen der langen Plüschrungl2 mit Führungsaugen30 und 32 für den z.B. schleifen aus dem starken PlüschfadenP und zum aus Nylon bestehenden Grundfaden B bzw. den nachfolgenden Ausbilden von Maschen aus dem Plüschfaden P. Ein Fadenführer 14 mit einem Auge 35 starken Plüschfaden P und dem leichten und festen 15, durch welches der Grundfaden R zu den Nadeln Grundfaden R an einem der Stricksysteme wird nachgeführt wird, wird in dem Kopf einer Schraube 18 stehend unter der Annahme beschrieben, daß sich durch eine Klemmschraube 22 verstellbar festgehal- die Kulierplatinen und die Nadeln gemäß F i g. 1 ten; die Schraube 18 sitzt verstellbar in der Halte- und 2 gegenüber den Schloßteilen von rechts nach rung 16 und kann durch eine Mutter 20 festgelegt 40 links bewegen; ferner ist hierbei angenommen, daß werden. Der Plüschfaden P wird durch eine Öffnung die Fäden P und R von hier nicht gezeigten, oberhalb 28 in der Fadenführung 10 geleitet. Ferner ist auf des Strickkopfes in der üblichen Weise angeordneten dem Schloßmantel 2 ein Säulenteil 38 angeordnet, Spulen aus zugeführt werden,
das eine durch eine Schraube 36 verstellbar festge- Der Plüschfaden P läuft durch das Führungsauge haltene Preßklinge 34 trägt. 45 32 und dann durch die Öffnung 28 zu den Nadeln,
stellbar verbunden ist; sie trägt ihrerseits eine Halte- Ein Arbeitsspiel zum Ziehen der langen Plüschrungl2 mit Führungsaugen30 und 32 für den z.B. schleifen aus dem starken PlüschfadenP und zum aus Nylon bestehenden Grundfaden B bzw. den nachfolgenden Ausbilden von Maschen aus dem Plüschfaden P. Ein Fadenführer 14 mit einem Auge 35 starken Plüschfaden P und dem leichten und festen 15, durch welches der Grundfaden R zu den Nadeln Grundfaden R an einem der Stricksysteme wird nachgeführt wird, wird in dem Kopf einer Schraube 18 stehend unter der Annahme beschrieben, daß sich durch eine Klemmschraube 22 verstellbar festgehal- die Kulierplatinen und die Nadeln gemäß F i g. 1 ten; die Schraube 18 sitzt verstellbar in der Halte- und 2 gegenüber den Schloßteilen von rechts nach rung 16 und kann durch eine Mutter 20 festgelegt 40 links bewegen; ferner ist hierbei angenommen, daß werden. Der Plüschfaden P wird durch eine Öffnung die Fäden P und R von hier nicht gezeigten, oberhalb 28 in der Fadenführung 10 geleitet. Ferner ist auf des Strickkopfes in der üblichen Weise angeordneten dem Schloßmantel 2 ein Säulenteil 38 angeordnet, Spulen aus zugeführt werden,
das eine durch eine Schraube 36 verstellbar festge- Der Plüschfaden P läuft durch das Führungsauge haltene Preßklinge 34 trägt. 45 32 und dann durch die Öffnung 28 zu den Nadeln,
Gemäß F i g. 2, 4 und 5 sind die Kulierplatinen 46 wenn diese durch das Nadelabzugsteil 4 nach unten
für die Plüschschleifen so angeordnet, daß sie in gezogen werden, wobei der Plüschfaden an einem
radialen Schlitzen der Rippscheibe 44 gleiten und so hochliegenden Punkt zugeführt wird, daß unter
Schwenkbewegungen ausführen können; bei den ihm genügend Raum für die Hakenteile 68 der
Schlitzen 48 handelt es sich um die Schlitze, welche 50 Kulierplatinen 46 vorhanden ist, wenn die Kuliergewöhnlich
die Rippnadeln aufnehmen, die beim platinen durch die an ihren Füßen 66 angreifende
Stricken gerippter Ware benutzt werden. Die Plati- Fläche 58 des Platinenaustriebsteils 56 radial nach
nenschloßteile 50, 52 und 56 sind an der Unterseite außen geschoben werden, während der Grundfaden R
der Platinenschloßkappe 64 befestigt und drehen sich durch das Führungsauge 30 zu dem Auge 15 läuft,
zusammen mit dem Schloßmantel 2. Die Fläche 58 55 durch welches der Grundfaden R ein gutes Stück
des Platinenaustriebsteils 56 dient unter Vermittlung unterhalb der Hakenteile 68 der Kulierplatinen 46
durch die Füße 66 der Kulierplatinen dazu, die unmittelbar zu den Nadeln geführt wird, wenn diese
Kulierplatinen 46 nach außen zu bewegen, damit sie sich dem unteren Teil des Nadelabzugsteils 4 nähern,
mit Hilfe ihrer Hakenteile 68 den Plüschfaden auf- Kurz nach dem vollständigen Vorschieben der
nehmen können; die Hakenteile 68 werden in die 60 Kulierplatinen 46 durch die Fläche 58 kommen die
Zwischenräume der Nadeln hinein vorgeschoben; die Kulierplatinen zur Anlage an die schräge Führungsgemäß
F i g. 2 an der Unterseite des Platinenaus- fläche 60, welche die rückwärtigen Enden 47 der
triebsteils 56 ausgebildete schräge Führungsfläche 60 Kulierplatinen nach unten drückt, so daß sich die
dient dazu, die Kulierplatinen um ihre Auflagepunkte Hakenteile 68 nach oben bewegen und an dem sich
70 im Schnittpunkt der beiden geraden Unterkanten 65 zwischen den Haken der die betreffende Kulierplatine
der Kulierplatinen zu kippen, um so die Hakenteile flankierenden Nadeln erstreckenden Plüschfaden an-68
nach oben zu bewegen. Die Führungsfläche 62 ist greifen. Da sich die Nadeln gleichzeitig mit der Hubim
wesentlichen spiegelbildlich zu der Führungs- bewegung der Hakenteile 68 der Kulierplatinen 46
längs des Nadelabzugsteils 4 nach unten bewegen, werden die langen Plüschschleifen durch annähernd
die Hälfte der Nadeln und Kulierplatinen vollständig geformt, welche man benötigen würde, wenn die
Kulierplatinen keine Kippbewegung ausführten und so eingestellt werden müßten, daß sie in der höchsten
Stellung der Hakenteile 68 eine gleitende Bewegung ausführen. Wegen der geringen Zahl von Nadeln und
von damit beim Kulieren des Plüschfadens zusammenarbeitenden, Kippbewegungen ausführenden
Kulierplatinen wird die Beanspruchung des Plüschfadens, die durch das Hinwegführen desselben unter
den Nadelhaken und oberhalb der Hakenteile 68 der Kulierplatinen hervorgerufen wird, in einem solchen
Ausmaß herabgesetzt, daß längere Plüschschleifen ausgebildet werden können, als es beim Hinwegziehen
des Plüschfadens über keine Kippbewegungen ausführende Kulierplatinen möglich wäre.
Nachdem die Nadeln und die Kulierplatinen ihre Stellung nach F i g. 4 eingenommen haben, wobei die
Plüschschleifen 74 auf ihre volle Länge ausgezogen worden sind, halten die genannten Teile die Plüscll·-
schleifen fest, bis die zugehörigen Nadeln das Kulierteil 6 erreichen. Wenn die Nadeln nach unten gezogen
werden, um die Maschen auszubilden, können sich die Hakenteile 68 wegen der schrägen Führungsflächen
62 nach unten bewegen, so daß für die Plüschschleifen eine ausreichende Menge des Plüschfadens
P zur Verfügung steht, ohne daß auf den Plüschfaden eine übermäßig hohe Spannung aufgebracht
zu werden braucht. Der leichte Grundfaden R läuft von dem Auge 15 aus zu den Nadelhaken, doch
da die Nadeln ihre Maschen 72 erst dann abwerfen, wenn sie durch das Kulierteil 6 nach unten gezogen
werden, kann der Grundfaden von der Spule aus ungehindert zugeführt werden, um sich in der endgültigen
Masche mit dem starken Plüschfaden P zu vereinigen. Da der Grundfaden R nur über die Abschlagkante
73 des Nadelzylinders gezogen wird, sind einander benachbarte Maschen in Richtung der
Maschenreihen durch relativ kurze Abschnitte des leichten, aber festen Grundfadens miteinander verbunden,
so daß ein Grundgestrick von normalem Aufbau entsteht, das die Zahl der Plüschstreifen je
Längeneinheit des Gestricks sowohl in Richtung der Maschenreihen als auch in Richtung der Maschenstäbchen
bestimmt.
Wegen der Verwendung des relativ ■ kräftigen Plüschfadens P wird in den Maschen selbst eine gewisse
Spannung erzeugt; der Rücksprung 7 am unteren Teil des Kurierteils 6 ist vorgesehen, damit sich
die Nadeln etwas heben können, um die Spannung in den Maschen herabzusetzen.
Wenn die Kulierplatinen 46 die Fläche 54 des Platinenabzugsteils 52 erreichen, werden sie in ihre
aus F i g. 5 ersichtliche wirkungslose Stellung zurückgezogen, wobei gleichzeitig die Maschen 72 von den
Nadeln abgeworfen werden. Wenn die fertigen Plüschschleifen die Preßklinge 34 passieren, werden
sie nach innen umgelegt, so daß sie eine Stellung einnehmen, in der sie später nicht mehr von den Nadeln
erfaßt werden können, wenn diese durch das Nadelaustriebsteil 8 nach oben bewegt werden, um das
Arbeitsspiel zu Ende zu führen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,
ίο daß die Kulierplatinen 46 gekippt werden, um zwei
wichtige Funktionen zu erfüllen, und zwar erstens, daß sie beim Anheben ihrer Hakenteile 68 während
der Abwärtsbewegung der Nadeln ein schnelles Kulieren des Plüschfadesn P bewirken, d. h. im Sinne
einer Beendigung des Kulierens im Verlauf der Relativbewegung nur einiger weniger Nadeln gegenüber
den Fadenzuführungsmitteln, wodurch die Zahl der Flächen, über die der Plüschfaden hinweggezogen
werden muß, auf ein Mindestmaß herabgesetzt
ao wird, und daß sie zweitens dadurch, daß sich ihre Hakenteile 68 gleichzeitig mit der Maschenbildung
durch die Nadeln nach unten bewegen, das Aufbringen einer übermäßig großen Fadenspannung verhindern,
wobei jedoch die erforderliche Spannung der Plüschfadenschleifen unter lückenloser Kontrolle
aufrechterhalten wird, bis die Maschen vollständig ausgebildet worden sind.
Claims (3)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware mit kippbar gelagerten, radial verschiebbaren
Kulierplatinen, deren Kulierkante beim Bilden der Plüschschleifen während der Abwärtsbewegung
der Nadeln nach oben bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Nadelkreises gelagerten Kulierplatinen
(46) nur den Plüschfaden (P) kulieren, während der Grundfaden (R) unterhalb der
Kulierplatinen zugeführt ist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulierplatinen
im letzten, dem Abschlagen der Maschen dienenden Teil der Abwärtsbewegung der Nadeln (40)
im Gleichmaß mit den Nadeln abwärts bewegbar sind.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung
der Kippbewegungen der Kulierplatinen (46) Führungsflächen (60, 62) an dem Platinenaustriebsteil
(56) in der Platinenschloßkappe (64) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 516 317;
französische Patentschrift Nr. 851384;
USA.-Patentschrift Nr. 1560 229.
Deutsche Patentschrift Nr. 516 317;
französische Patentschrift Nr. 851384;
USA.-Patentschrift Nr. 1560 229.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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US798903A US3000199A (en) | 1959-03-12 | 1959-03-12 | Knitting machine and method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1221756B true DE1221756B (de) | 1966-07-28 |
Family
ID=25174556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67462A Pending DE1221756B (de) | 1959-03-12 | 1960-03-07 | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware |
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BE (1) | BE588138A (de) |
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