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Vorrichtung zum Halten. der Schloßteile einer Rundstrickmaschine Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten der Schloßteile einer Rundstrickmaschine,
in welcher an mehreren Stellen ein Strickvorgang stattfindet.
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Es ist bereits bekannt, die Nadelschloßteile der einzigen Arbeitsstelle
einer Rundstrickmaschine auf einem gesonderten Träger anzuordnen, der zur Überwachung
der Nadeln und gegebenenfalls zum Entfernen von Nadelstücken bei Nadelbruch zurückziehbar
oder kippbar ist. Auch ist eine Senkrechtverschiebung der Träger zwecks Vergrößerung
der Maschenlänge schon ausgeführt worden. Diese bekannten Anordnungsweisen erlauben
bei Rundstrickmaschinen mit mehreren zweckmäßig über den ganzen Umfang verteilten
Wirkstellen keine hinreichende Überwachung der Nadeln, denn die Platinenschloßteile
sind nach den bisherigen Anordnungen getrennt von den Nadelschloßteilen auf dem
Maschinenrahmen angeordnet und beschränken somit selbst beim Zurückziehen des Nadelschloßteiles
den Zugang zu den Nadeln. Außerdem ist es dann umständlich, die eine oderandere
Strickstelle außer Tätigkeit zu setzen. Schließlich ergibt sich auch infolge der
Verschiebung des gesamten Nadelschloßträgers keine genaue Einstellung zu den Platinen,
selbst in Anbetracht dessen, daß Nadelschloßteile bereits in radialer Richtung einstellbar
ausgeführt sind.
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Es ist auch bereits bekannt, an einem den Nadelzylinder umgebenden
Ring des Maschinenrahmens ein Zusatzschloß zu befestigen und durch Verschiebung
nach außen dasselbe außer Eingriff mit den Nadeln zu bringen. _ -Bei Rundstrickmaschinen
mit mehreren Wirkstellen würde bei Anwendung dieser bekannten Maßnahmen die Ausführung
der Maschine sehr teuer- kommen und außerdem nicht die größtmögliche Anzahl von
Strickstellen angeordnet werden können.
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Gemäß der Erfindung ist für jede Strickstelle ein besonderer Schloßträger
vorgesehen, an dem die zur Betätigung der Nadeln und der Platinen dienenden Schloßteile
befestigt sind. Die Schloßteile zum Steuern der Nadeln sind durch eine Vorrichtung
in senkrechter Richtung einstellbar. Sie sind an 'einem Querstück befestigt, das
in einer Führung des Trägers verschiebbar und durch eine Exzentervorrichtung einstellbar
ist. Die Exzentervorrichtung besteht aus einer Spindel mit einer exzentrisch zu
ihrer Achse durch dieselbe sich erstreckende Spindelwelle, welche mit einem Nocken
in das Querstück ragt, wobei Spindel und Spindelwelle .durch entsprechende
Räder
von Hand verstellbar und in ihrer Endstellung festklemmbar sind. Die Exzenterv orrichtung
kann auch aus einer quer an dem Träger angebrachten Schneckenspin=--`@ del bestehen,
«-elche, von Hand betätigt, eine, mit einem Schneckenrad versehene SpincWl dreht,
die mittels des eizentrisch gelagerten Zapfens in das Querstück eingreift. Die Schloßteile
zur radialen Verschiebung der Platinen sind auf dem Träger im wesentlichen radial
zur Strickmaschine verstellbar angeordnet. Das Schloßteil zum Vorschieben der Platinen
ist nachgiebig gelagert. Es ist an einem Arm schwingbar befestigt, so daß es radial
verstellbar ist, wobei der Arm einstellbar ist und nachgiebig nach innen gegen die
Platinenrücken gepreßt wird.
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Die Vorrichtung der Erfindung besitzt auch ein aus seiner Arbeitsstellung
entfernbares und in seiner Ruhestellung feststellbares Schloßteil, welches die Betätigung
der Nadeln durch die Schloßteile an der betreffenden Strickstelle bestimmt. Die
im Platinenbett schwenkbar gelagerten und in radialen Rinnen geführten Platinen
besitzen einen mit Platinenschwingen verbundenen Ansatz, wobei die Schwingen zur
Aufundabbewegung der Platinen in Kanälen des Nadelzylinders geführt sind und die
dazugehörigen Schloßteile auf dem Träger in der Nähe der Nadelschloßteile sich befinden.
Am oberen Ende des Nadelzylinders ist ein die Ware unterstützender Ring vorgesehen,
so daß das Gewicht der Ware und der Zug bei der Aufnahme der Maschen keinen Einfluß
auf die Wirkung der Platinen besitzt. Die Vorrichtung ist auch mit Leisten zum Niederpressen
und Einwärtsdrücken der Platinen zwischen den- Schloßträgern versehen. Die Niederdrückleisten
sind an der Unterstützung der Platinenschloßteile zur Verschiebung der Platinen
verschiebbar befestigt und werden mittels einer oder mehrerer Federn nach innen
gedrückt. Die Niederdrückleisten sind an einem an der Unterstützung gelenkig befestigten
Arm angelenkt, welcher durch Federkraft nach innen gedrückt wird.
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Der Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der engeren Anordnung der
Träger nebeneinander, so daß eine größere Anzahl von Strickstellen erhalten werden
kann. Der zwischen den Trägern verbleibende freie Raum genügt außerdem zum Entfernen
eines abgebrochenen Nadelteiles, so daß eine Verschiebung der Träger nicht erforderlich
ist. Auch kann durch die genaue Einstellung der Nadelschloßteile auf dem Träger
ihre Wirkungsweise zu den Platinen im voraus genau bestimmt werden. Da alle für
eine Strickstelle nötigen Schloßteile auf einem einzigen Träger angeordnet sind,
läßt sich durch Entfernung dieses Trägers oder in einfacherer Weise durch Einschalten
eines feststellbaren Schloßteiles die betreffende Strickstelle durch @:@eb'leiten
der Nadeln aus ihrem Weg außer -i.°.ätigkeit setzen.
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"#.- Durch die Betätigung der Platinen mittels -Schwingen und entsprechender
dazugehöriger Schloßteile werden alle Teile der Strickstelle in gedrungener Ausführung
auf dem Träger vereinigt. Die Bewegungssicherheit der Platinen wird durch die Niederdrückleisten
o. dgl. erhalten, die sich zwischen den einzelnen Trägern erstrecken uncj von den
entsprechenden Trägern gehalten werden.
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In den Zeichnungen, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen,
ist Fig. i eine Ansicht der Außenseite .der Vorrichtung zum Halten der Kurvenstücke,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig.3 ein teilweiser Schnitt längs der
Mittellinie der Fig. i, in dem der Klarheit wegen verschiedene Teile ausgelassen
sind, Fig. 4. eine andere Seitenansicht der in Fig. i gezeigten Vorrichtung, Fig.
5 eine Ansicht der Innenseite der Vorrichtung mit den daran befestigten Kurvenstücken
für die Nadeln und Stößer.
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Fig.6 eine Draufsicht entsprechend der Fig. 5, aus der die Anordnung
der Kurvenstücke für die Stößer und ihre Einstellvorrichtung ersichtlich ist, Fig.7
eine Seitenansicht dieser Kurvenstücke, Fig.8 ein Schnitt durch einen Teil einer
Wirkmaschine, auf der eine Anzahl Träger angeordnet sind, Fig.9 eine Draufsicht
der Anordnung der Kurvenstücke zur Steuerung der Platinen, Fig. io eine ähnliche
Ansicht, in welcher die Platte zum Halten des Kurvenstückes entfernt ist, Fig. i
i eine Ansicht des Trägers mit den Kurvenstücken zur Betätigung der Platinen, in
welcher die Kurvenstücke für die Nadeln und Stößer ausgelassen sind, Fig. 12 #eine
Seitenansicht des in Fig. 9 gezeigten Vorrichtungsteiles, Fig.13 eine verschiedenartige
Ausführungsform einer Leiste zum Andrücken der Platinen, Fig. 14 eine Draufsicht,
aus der die relative Stellung der Kurvenstücke und Leisten zur Betätigung der Platinen
ersichtlich ist, Fig. 15 ein senkrechter Längsschnitt durch die Mitte einer der
Vorrichtungen, Fig. 16 ein Schnitt durch eine einzelne Andrückleiste für die Platinen
zwischen nebeneinanderliegenden Trägern, Fig. 17 eine Seitenansicht einer von der
in Fig. i gezeigten verschiedenen Ausführungsform der Vorrichtung im teilweisen
Schnitt,
Fig. i 8 ein senkrechter Schnitt durch die Mittellinie
der Fig. 17, Mittellinie ig eine Draufsicht auf den in Fig. 17 gezeigten Vorrichtungsteil,
Fig. 2o ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 18,
. Fig. 21 eine Ansicht
der inneren Seite dieser Ausführungsform, Fig.22 eine Draufsicht, aus der die verschiedene
Anordnung der Kurvenstücke für die Stößer ersichtlich ist, Fig.23 eine Seitenansicht
des in Fig.22 gezeigten Teiles, Fig. 24 eine Draufsicht auf eine verschiedenartige
Ausführung der Kurvenstücke und Leisten zur Betätigung und zum Andrücken der Platinen,
Fig.25 eine Seitenansicht dieser Anordnung auf dem zugehörigen Träger, Fig.26 eine
Einzeldarstellung der durch eine Feder kontrollierten Andrückleiste, aus welcher
nur der über der Linie a-a in Fig. 24 liegende Teil der Anordnung ersichtlich ist,
Fig. 27 eine Einzelansicht der Einstellvorrichtung des Platinenkurvenstückes und
Fig.28 eine Einzelansicht der Andrückleiste und des Armes, auf welchem sie befestigt
ist.
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Der in den Fig. i bis 16 gezeigte Träger mit Kurvenstücken eignet
sich besonders für Strickmaschinen mit einem sich drehenden Nadelzylinder mit mehreren
Strickstellen. Die Anordnung -dieses Trägers ist jedoch nicht auf diese Maschine
begrenzt, da' er ge--gebenenfalls bei Maschinen mit umlaufenden Kurvenstücken verwendet
werden kann. Die in diesen Figuren gezeigten Kurvenstücke eignen sich zur Steuerung
der Nadeln, welche dazu ausgewählt sind, zu stricken oder Preßmaschen zu arbeiten
oder andere besondere Maschen herzustellen. In einer bekannten Ausführungsform werden
die Nadeln, die zum Stricken bestimmt sind, durch Kurvenstücke für die Nadeln allein
gesteuert, während die Nadeln, die nicht stricken.oder nicht abschlagen sollen,
aber zur selben Zeit das Garn in ihren Haken führen, durch Stößer gesteuert werden,
welche diese Nadeln abwärts unter die Garnaufnahme- oder -abgabesteile ziehen.
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Die in den Fig. i bis, 5 gezeigte Vorrichtung dient zur genauen Einstellung
der die Nadeln kontrollierenden Kurvenstücke. Diese Einstellung ist nur in senkrechter
Ebene möglich, wodurch die Maschenlänge verändert werden kann, um ein festeres oder
loseres Gestrick herzustellen oder um gewisse Kurvenstücke um die Maschine herum
einzustellen, um eine bestimmte Maschenlänge im Einklang mit der von einem als Standard
dienenden Kurvenstückhalter hergestellten zu stricken. Die Vorrichtung besteht aus
einer aufrecht stehenden Säule, welche an hervorstehenden Fußplatten mittels durch
dieselben hindurchgehender Schrauben o. dgl. an dem Maschinenrahmen befestigt ist.
Auf der nach dem Nadelzylinder zu liegenden Seite besitzt die Säule eine Erhebung
mit zwei hervorstehenden Flanschen 3 und 4., zwischen denen sich eine bearbeitete
Nut 5 befindet. An den Flanschen 3 und 4 der Nut 5 sind zwei .eisten 6 und 7 durch
Schrauben befestigt, welche eine passende Gleitführung für ein Querstück 8 bilden,
das die Nadelkurvenstücke g und io trägt. Ein Kurvenstück i i zum Heben der Nadel
ist mit einem winketigen Vorsprung i2 mittels Schrauben an der Außenseite des Flansches
3 befestigt. An der gegenüberliegenden Seite besitzt die Säule i einen Ansatz 13,
in dessen Seitenfläche sich eine waagerecht, radial zur Maschine erstreckende Nut
14 von rundlichem Querschnitt befindet (Fig.2 und 5). In der Nut 14 ist ein runder
Schaft 16 mit einem daran befestigten Kurvenstück 15 gleitbar angeordnet.
Um den Schaft mit dem Kurvenstück innerhalb der Nut 14 vor Drehung zu bewahren,
ist er an der Außenseite abgeflacht und mit einer Platte 17 verbunden, die sich
gegen die abgeflachte äußere Seite des Vorsprunges 13 legt, wie Fig. 5 zeigt.
In der Außenseite der Platte ist eine senkrechte Nut zur Führung eines Winkelstückes
18, in dem das Loch für den Durchgang einer Befestigungsschraube zum Schlitz erweitert
ist, um die Verschiebung des Winkelstückes zu begrenzen. Auf dem Ansatz 13 ist ein
Anschlagzapfen i i befestigt, der zusammen mit dem oberen waagerechten und abgesetzten
Teil des verschiebbaren Winkelstückes 18 dazu dient, das Kurvenstück 15 in Arbeits-oder
Ruhestellung zu halten. In Fig. 2 ist das Kurvenstück 15 in seiner Vorder- oder
Arbeitsstellung gezeigt, und das Winkelstück 18 befindet sich vor dem Zapfen ig,
um das Kurvenstück in Lage zu halten. Der Arbeiter braucht nur das Winkelstück i
8 nach oben zu verschieben, bis es frei von dem Zapfen ig wird, worauf das Kurvenstück
15 mit seinem Schaft 16 nach außen geschoben wird, bis das Winkelstück auf der anderen
Seite des Zapfens ig herunterfällt, wodurch das Kurvenstück in Lage gehalten ist.
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Das Querstück 8, 'welches die Kurvenstücke g und ro trägt, ist durch
Drehen kleiner gerändelter Räder 2o und 2i in der durch die Nut 5 und die Leisten
6 und 7 gebildeten Führung senkrecht verschiebbar. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt
die Säule i eine Bohrung zur Aufnahme einer Spindel 22, an der sich das gerändelte
Rad 21 befindet. Diese Spindel 22 besitzt eine Nut 23; in welche das
Ende
24. einer in die Säule gedrehten Schraube 25 greift, um die Spindel gegen axiale
Verschiebung zu halten. Die Spindel 22 besitzt parallel zu ihrer Achse, aber exzentrisch
zu ihr, eine Ausbohrung, in der eine kleine drehbare Spindelwelle 26 gelagert ist,
welche an ihrem äußeren Ende zu einer Verlängerung 27 abgesetzt ist. An dieser Verlängerung
ist mittels eines Keilzapfens 28 das kleine gerändelte Rad 2o befestigt. Die Spindelwelle
26 besitzt an der anderen Seite einen verdickten Kopf 29, welcher in das Querstück
8 eingreift. Der Kopf 29 ist zur Spindelwelle selbst etwas exzentrisch, wie dies
aus Fig.3 ersichtlich ist. Es kann durch Drehen des Rades 21 das Querstück mit den
daran befestigten Kurvenstücken um ein beträchtliches verschoben werden, während
eine Drehung an dem Rad 20 nur eine kleine senkrechte Verschiebung des Querstückes
und der Kurvenstücke bewirkt. -Mit dem Rad 21 erhält man eine Grobeinstellung der
Kurven-Stücke, und mit dem Rad 2o wird die letzte, sehr genaue Einstellung erhalten.
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Ein bei 31 geschlitzter Bund 30, besitzt zwei Ansätze 32, 33,
durch die eine Schraube 34 hindurchgeht, «,-elche zum Anziehen des Bundes auf der
Spindel 22 dient. Der Bund besitzt an cjer gegenüberliegenden Seite einen Vorsprung
35, der in eine Ausnehmung eines Winkelstückes 36 greift. Das Winkelstück ist am
Ende des Schaftes 16 mittels einer Befestigungsschraube 37 befestigt und trägt einstellbar
ein zweites daran befestigtes Winkelstück 38. Durch den Eingriff des Vorsprunges
35 in das Winkelstück 36 wird der Bund gegen Drehung gesichert, und wenn dieser
auf der Spindel 22 festgeklemmt ist, wird sich auch die Spindel nicht drehen lassen,
und die Kurvenstücke cl und io werden in Feststellung gehalten. An dem Vorsprung
35 ist ein Zeiget 39 angebracht, welcher über das' gerändelte Rad 21 ragt und durch
auf dein Rad angebrachte Skalenstriche einen Anhaltspunkt bei der vorläufigen Einstellung
der ;%Iaschenlänge beim Einrichten der Maschine gibt.
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Ein. zweiter geschlitzter Bund d.o mit Ansätzen d l und 42 ist mittels
einer durch den Ansatz 42 hindurchgehenden und in den Ansatz .I1 eingedrehten Schraube
auf der Nabe des gerändelten Rades 2o befestigt. Dieser Bund besitzt an der anderen
Seite einen Vorsprung finit einem Schlitz 4d., in den ein an der Säule i befestigter
Zapfen .I5 greift. An diesem Vorsprung befindet sich gleichfalls ein Zeiger 4.6,
welcher zusammen mit dein gerändelten Rad 2o denselben Zweck wie der Zeiger 39 an
dem mit einer Skala versehenen anderen Rad 21 hat. Beim Einrichten der Maschine
sind beide Bünde auf ihren entsprechenden Spindeln gelöst, und die erste Einstellung
wird mittels des Rades 21 gemacht, worauf der Bund 30 auf seiner Spindel
angezogen wird und <Iann die endgültige Einstellang durch das Rad 20 vorgenommen
wird. Hierauf wird durch Anziehen des Bundes 4o dieses Rad finit seiner entsprechenden
Spindel festgestellt. Für später nach Inbetriebnahme der Maschine vorzunehmende
Einstellungen genügt gewöhnlich das Rad 20. Diese Einstellungen werden gewöhnlich
nach der Maschenlänge vorgenommen, welche meist durch eine Vorrichtung sichtbar
angezeigt wird.
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In den Fig. 5, 6 und ; sind Kurvenstücke 47 und 48 zur Kontrolle der
Stößer gezeigt, welche die Platinen zum Abziehen des Garnes betätigen. Diese Kurvenstücke
sind aneinander mittels Schrauben 49 befestigt, welche sie entlang einer Linie 5o
aufeinanderklemmen. Obwohl dieses eine vorgezogene Ausführungsform ist, ist es doch
nicht erforderlich, diese Kurvenstücke aneinander zu befestigen, und sie können
auf irgendeine Weise an dem Träger angebracht sein.
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Das Kurvenstück .17 besitzt einen Halter 51, der sich nach rückwärts
erstreckt und eine Leiste 52 besitzt, gegen die sich die Rückkante einer Platte
53 legt, welche an dein überragenden Teil 54 eines Winkelstückes 55 mittels Schrauben
56 und einer Distanzhülse 57 befestigt ist. Der Halter 51 besitzt Ausschnitte 58,
59, welche eine kleine Querverschiebung zu dein Teil 54 erlauben. Die Platte 53
dient zusammen mit dem Halter 51 und der Leiste 52 dazu, diese wie auch die daran
befestigten Kurvenstücke .47 und .48 in fester Lage radial zur Maschine zu halten,
wobei Einstellung längs des Umfangs der Maschine möglich ist. Der Teil 54 bildet
einen Schenkel des Winkelstückes 55, das eine breite, zur Befestigung der Kurvenstücke
für die Platinen besonders geformte Auslegerplatte 6o besitzt. In die Säule i sind
Schrauben 61 eingedreht, welche zur Verbindung des Winkelstückes 55 mit der Säule
zu einer Einheit dienen. An jeder Seite des Schenkels 54. befinden sich Winkelstücke
62, 63. In dein senkrechten Schenkelteil dieser Stücke sind Befestigungsschrauben
64 und 65 eingedreht, die zum Einstellen der Halterplatte 51 der Kurvenstücke .I7
und 48 quer zur Säule oder längs des Umfangs der Maschine dienen. Der Zweck dieser
Einstellung besteht darin, die Zeit, in welcher die Platinen durch ihrg Stößer betätigt
werden, zu ändern, so daß Nadeln und Platinen beim Bilden der Maschen richtig zusammenarbeiten.
Die Kurvenstücke .I7 und .[8 für die St ößer können beim Einrichten der Maschine
genau angeordnet werden, so daß sie später wahrscheinlich
keine
Einstellung benötigen, da die Maschenlänge vollkommen durch die früher beschriebene
Vorrichtung zur Einstellung der Kurvenstücke für die Nadeln kontrolliert wird.
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In Fig. 8 ist ein Teil des Maschinenrahmens 66 mit einer Anzahl Träger
und Zwischenstücke 67 gezeigt. Die Zwischenstücke 67 sind unter die Fußplatten 2
der Träger geschoben. Aus dieser Figur ist die praktische und gedrungene Anordnung
der Träger ersichtlich, derzufolge es möglich ist, eine ungewöhnlich große Zahl
von Kurvenstücken um den Umfang eines Nadelzylinders anzuordnen.
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Die Anordnung der Platinenkurvenstücke, welche auf dem Trägerblock
befestigt sind und die Einheit vervollständigen, die zum Bilden der Maschen an einer
Stelle der Strickmaschine dient, wird an Hand der Fig. 9 bis 12 und 15 beschrieben.
Ein Winkelstück mit einem nach unten sich erstreckenden Schenkel 68 und einem
waagerechten Teil 69 ist mittels Schrauben o. dgl. an einem schon früher erwähnten
Teil 6o des Trägers befestigt. An dem Schenkel 69 ist eine Platte 7o angeschraubt,
und das Ganze ist, in der richtigen senkrechten Ausrichtung mittels Einstellschrauben
72 und 73 gehalten. Wenn diese Schrauben eingestellt sind, um die angeordneten Kurvenstücke
in richtiger Lage zu halten, dann wird die Schraube 72 durch eine Befestigungsschraube
74 und die Schraube 73 durch eine Befestigungsschraube 75 gesichert. Die senkrechte
Einstellung ist durch Schlitze 77, durch welche die Anziehschrauben 76 gehen, möglich
gemacht (Fig. 12). Diese Schrauben werden erst angezogen, wenn die eigentliche senkrechte
Einstellung vollendet ist.
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Das Winkelstück 69 ist radial zum Mittelpunkt des Nadelzylinders genutet,
und diese Nut bildet zusammen mit der Platte 70 für einen Schaft 78 eine
passende Gleitführung. Der Schaft 78 besitzt einen T-förmigen Kopf 79 zur Befestigung
eines Kurvenstückes 8o zum Vordrücken der Platinen. Der Kopf 79 besitzt Schlitze
8i und 82, durch die hindurch Schrauben zur dauernden Befestigung des Kurvenstückes
an dem Kopf reichen. Infolge dieser Schlitze ist eine Einstellung des Kurvenstückes
8o längs des Umfangs- der Maschine nach Lösen der Schrauben möglich. In die Platte
70 sind zwei Löcher 83 eingeschnitten, durch die hindurch die Anstellschrauben
der Kurvenstücke nach dem Zusammenbau. der Maschine erreicht werden können.
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Das Kurvenstück 8o wird in seiner innersten Stellung, welche durch
eine Einstellschraube 84 bestimmt wird, mittels einer Feder 85. gehalten, welche
an einem Zapfen 86 der Platte 70 und an einem Zapfen 87 des Halterschaftes
78 angehängt ist. Durch Drehen einer Mikrometerschraube 84 ist der Arbeiter in der
Lage, das Kurvenstück 8o radial einzustellen. Zum Festlegen der Einstellage ist
eine Schraube 88 vorgesehen. Der Halterschaft 78 besitzt einen Vorsprung 89 mit
einem Schlitz 9o. Die Schraube 88 geht durch den oberen Teil des Vorsprunges und
ist in den unteren Teil eingedreht, um die Einstellschraube 84 festzuklemmen. Die
Spannung der Feder 85 reicht dazu aus, das Kurvenstück 8o nach innen zu drücken,
um die Platinen in einer entsprechenden Stellung zu halten, bildet jedoch eine Sicherung
gegen Bruch der Platinenfüße ünd möglicherweise anderer Teile der Maschine bei ungenauem
Arbeiten der Platinen, da das Kurvenstück gegen die Spannung der Feder 85 nach außen
gedrückt werden kann.
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An der Platte 70 ist mittels Schrauben 92 ein Kurvenstück 9
i zum Zurückziehen der Platinen befestigt. Die gegenseitige Lage der Kurvenstücke
um den Nadelzvlinder geht aus der Fig. 14 und besonders Fig. 15 hervor, in welcher
das Zusammenarbeiten eines Platinenfußes 93 mit den Kurvenstücken 8o und 9i der
Platinen gezeigt wird. In einem Führungskanal des Nadelzylinders 94 ist eine Nadel
95 angeordnet, und in demselben Kanal, vorzugsweise vor der Nadel, befindet sich
ein Stößer 96 für die Platinen, die gleichfalls mit jeder Nadel zusammenarbeiten.
Die Platine besitzt den gewöhnlichen Platinenschnabel 97 mit der Schnabelöffnung
98 und einem waagerecht abstehenden Teil 99, welcher zwischen zwei passende
Ansätze an dem oberen Ende des Stößers 96 angreift, wodurch die Platine um ihr äußeres
Ende ioo geschwungen wird, um beim Bilden der Maschen mitzuarbeiten. Die Nadelkanäle
dieser Maschine werden am besten aus besonderen gehärteten, in den Zylinder eingesetzten
Teilen gebildet, welche Vorsprünge ioi besitzen, auf denen ein den ganzen Zylinder
umgebender Unterstützungsring zog aufgeklemmt ist. Der Ring besitzt radial eingeschnittene
Nuten an seinem oberen Ende, um das äußere Ende der Platinen zu unterstützen. Der
Ring io2 ist an dem Zylinder 94 mittels Klammern io3 befestigt, so daß er sich mit
demselben dreht und auch die Platinen in entsprechender Lage zwischen den Nadeln
und ihren äußeren Enden hält. Das innere Ende der Platinen wird in entsprechender
Ausrichtung durch einen Ring 104 mit Schlitzen io5 gehalten. In dem Ring 104 befindet
sich ein Ring io6, der zum Unterstützen der Ware gegen die Wirkung der nicht gezeigten
Abzugsvorrichtung dient und dadurch das Aufliegen der Ware auf die Platinen beim
Herunterziehen der Ware durch
die Abzugsvorrichtung verhindert.
Dieses stellt ein wichtiges Merkmal dar, da die Platinen im vorliegenden Fall senkrecht
bewegt werden, um die Maschen zu formen, und ein zusätzliches Gewicht an ihren inneren
Enden ein unnützern-eise hartes Arbeiten der Stö ßer 96 ergeben würde, wodurch Stößer
wie auch Platinen sich frühzeitig abnutzen. Der Ring i o6 besitzt längliche Ausschnitte
i o7, um die abfallende Faserwolle aufzunehmen.
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Fig. 14 zeigt eine Leiste oder Kurvenstück io8 zum Niederdrücken der
Platinen. Das Kurvenstück liegt an der oberen Fläche der Platinenschäfte an, um
dieselben zwischen den Kurvenstücken für die Platinen der beiden anliegenden Tragblöcke
in Lage zu halten. Die Andrückleisten tob überlappen die Kurvenstücke 9i für die
Platinen, welche an ihren Enden entsprechend ausgeschnitten sind, um die gleichfalls
besonders geformten Andriickleisten aufzunehmen. Alle Andruckleisten werden gegen
die Platinenrücken mittels einer Sprungfeder iog gehalten. Ohne diese Leisten könnte
es möglich sein, daß Platinen nach `'erlassen der Kurvenstücke sich in ihren Schlitzen
heben, um auf die Kurvenstücke des nächsten Tragblockes zu treffen und zu brechen.
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111 Fig. 13 ist eine besondere Form einer Andruckleiste i i i gezeigt,
welche an einer der Platte 7o ähnlichen Platte i io befestigt ist. Diese Andruckleiste
hat im allgemeinen die Form der in Fig. 14 gezeigten, besitzt jedoch einen radial
sich erstreckenden Ausleger t 12, welcher mittels Schrauben 1 i3 und i 1.4 in Schlitzen
an der Unterseite der Platte iio befestigt ist. An dieser Platte ist auch einstellbar
ein Haken i 15 ' mittels Schrauben o. dgl. befestigt, der gegebenenfalls mittels
hierfür vorzusehender Schlitze radial verschoben werden kann, so daß der Haken 11
6 an einer der durch einen Schlitz der Platte ragenden Schrauben zu liegen kommt,
wodurch die Einwärtsbewegung der Andruckleiste begrenzt wird. Um alle Niederdrückleisten
nachgiebig nach innen gegen die Platinenrücken zu drücken, ist eine der Feder i
o9 entsprechende Feder i i 7 vorgesehen.
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In den Fig. 17 bis 28 wird eine weitere Ausführungsform des Tragblockes
gezeigt. Die Kurvenstücke dieses Blockes oder Trägers dienen zum Antrieb der Nadeln,
welche stricken oder Preßmaschen arbeiten sollen entsprechend der vorher festgelegten
Auswahl durch die Stößen welche die Nadeln in die Stellung schieben, in der die
Zungen über die Maschen kommen, wenn sie stricken sollen. Wenn die Stößer nicht
zum Heraufschieben dieser Nadeln ausgewählt sind, dann können die Nadeln angetrieben
werden, uni Preßinaschen zu machen oder überhaupt nicht zu stricken. Gewisse Teile
der beiden Ausführungsformen können in der einen oder anderen angewendet «-erden,
denn es ist nicht erforderlich, die in der einen gezeigten Platinen- oder Stößerkurvenstücke
mit dem besonderen Nadelantrieb, wie sie für diese Ausführung beschrieben ist, anzuwenden,
noch ist es notwendig, die in der einen Ausführungsform gezeigte Einstellvorrichtung
für die Kurvenstücke in dieser besonderen Ausführung allein zu gebrauchen.
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Eine Säule 1 18 mit hervorstehenden Fußplatten i 1 9 ist auf der Grundglatte
der Strickmaschine befestigt und besitzt eine senkrechte Nut i2o, die innen bearbeitet
ist. Die Nut i2o erstreckt sich über die ganze innere Seite der Säule 118, und für
einen Teil derselben ist eine -zweite Nut oder Führung mittels Flanschen 121, 122
gebildet, welche sich von den bearbeiteten Flächen nach außen erstrecken und sich
an dein äußeren Rand der Nut 120 befinden. An den Flanschen 121, 122
ist ein
U-förmiges Stück mit einem unteren Teil 123 und zwei nach oben ragenden Ausläufern
124 und 123 mittels Schrauben befestigt. Die Ausläufer 12..1 und 125 bilden zusammen
finit den Flanschen 121, 122 eine Führung, in welcher ein Ouerstück 126 frei
auf und ab bewegt werden kann.
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Das OOuerstück 126 besitzt einen nach vorn ragenden Teil 127, welcher
ein Kurvenstück i28 zur Kontrolle der Nadeln trägt. Das an dem Teil 127 befestigte
Kurvenstück wird in der richtigen Höhenlage durch eine vorspringende Lippe 12G gehalten.
Über dem Teil 127 befindet sich auf einer eingeschobenen Zwischenlage 131 ein Block
i3o, welcher das Maschenkurvenstück 132 trägt. Dieses Kurvenstück wird durch Anlage
an eine obere Lippe 133 in richtiger Lage zu dem Blockstück 130 gehalten.
Um eine passende Entfernung zwischen den Kurvenstücken 128 und 132 zu erhalten,
kann die Dicke der Zwischenlage 131 geändert werden.
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Der untere Teil 123 des U-förmigen Stückes, welches sich nach
außen erstreckt, dient zur Unterstützung eines Kurvenstückes 134, das iur Zurückbewegung
der Nadelstößer in ihre unterste Stellung, bevor dieselben für einen darauffolgenden
Wirkvorgang wieder ausgewählt werden, dient.
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An der Seite der Säule i 18 ist ein Ansatz 133 angegossen, welcher
eine eingearbeitete Nut zur gleitbaren Führung eines Schaftes 136 mit einem Kurvenstück
137 besitzt. Die Nut erstreckt sich radial zum Nadelzylinder. Durch den oberen Teil
des Ansatzes 135 ist eine mit einem konischen Ende versehene Schraube 138 eingedreht,
welche in einen Schlitz 13<9 faßt, um das Kurvenstück 137 in Arbeits- oder in
Ruhestellung zu halten. Die
Befestigungsschraube 138 greift derart
in den V-förmigen Schlitz 139 ein, daß der Schaft 136 gegen die Nutenrückwand gedrückt
und dadurch in der passenden radialen Stellung .gehalten wird. - In Arbeitsstellung
dient das Kurvenstück 137 dazu, die Nadeln nur zur Fang- oder Preßstellung zu heben.
Die Nadeln, welche tatsächlich stricken sollen, sind durch die Stößer in die Zungenfreigebestellung
gehoben worden. Befindet sich das Kurvenstück in Ruhestellung, dann gehen die Nadeln,
welche nicht durch Stößer gehoben sind, so daß sie Garn aufnehmen und stricken,
nur durch die Maschenkurvenstücke hindurch in einer Höhe, in welcher sie wohl Garn
mit ihren Haken aufnehmen, aber nicht bei dieser Zuführung stricken.
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In der Säule i 18 befindet sich eine Bohrung 14o zur Aufnahme einer
drehbaren Spindel 141, welche, an ihrem äußeren Ende ein Schneckenrad 142 trägt.
Die Spindel besitzt eine ringförmige Nut 43, in welche ein Zapfen 144 ragt, um die
Spindel 141 in der entsprechenden axialen Lage zu sichern. Der Zapfen
144 wird durch eine Feder 145 gegen die Spindel,gedrückt, und eine Schraube
146 mit einer Gegenmutter 147 dient zum Einstellen der Federkraft. In der Spindel
141 ist etwas exzentrisch zu ihrer Achse ein Loch 148 eingebohrt, in welchem mittels
einer Schraube 149 ein kurzer Zapfen 15o gehalten wird. Der Zapfen 15o ist an seinem
äußeren Ende abgesetzt, um in einen Lagerring 151 in dem Ouerstück 126 einzugreifen.
Wenn die Spindel 141 gedreht wird, bewegt sich das Querstück 126 in senkrechter
Richtung in seiner Führung, um die Höhe der die Maschen beeinflussenden Kurvenstücke
128, 132 relativ zu den übrigen bei der Bildung der Maschen mitwirkenden Teilen
einzustellen.
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An der Außenseite der Säule I18 sind zwei Lappen 152 und 153 angegossen,
um als Lagerung für eine Schneckenschraube 154 zu dienen. Diese Schraube besitzt
an einem Ende eine gerändelte Scheibe 155, mit welcher der Arbeiter die Schneckenschraube
drehen und die Maschenlänge mittels der Kurvenstücke 128, 132 einstellen kann. Die-durch
die eingängige Schnecke erhaltene große Übersetzung und die geringe Exzentrizität
des Zapfens 15o ermöglichen dem Arbeiter eine sehr genaue Einstellung der Maschenlänge.
Sind die Kurvenstücke hierfür einmal eingestellt, dann verbleiben sie in dieser
Stellung ohne besondere Festklemmittel, da das Schneckenrad nicht in der Lage ist,
die eingängige Schnecke zu drehen, welche in den Lappen leicht drehbar gelagert
ist. Eine Mutter 156 mit einem Nabe nansatz 157, welcher als 'Lagerung für das Ende
der Schnecke dient, ist auf die Schneckenwelle aufgeschraubt und kann in der entsprechenden
Einstellage durch eine Befestigungsschraube 158 gehalten werden.
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In den Fig. 21 bis 23 ist eine verschiedene Ausführungsform eines
Kurvenstückes für die Platinenstößer gezeigt. Diese Anordnung ist bedeutend einfacher
als die erste Ausführungsform und eignet sich gleichfalls zur besseren Führung der
Platinenstößer. Die Säule 118 besitzt eine glatte, waagerechte Fläche 159, auf der
ein Element 16o zum Tragen eines Kurvenstückes gleiten kann. Wie aus der Draufsicht
der Fig.22 ersichtlich, wird dieser Teil, welcher die Kurvenstücke für die Stößer
trägt, auf der Fläche 159 mittels einer Platte 161 in Lage gehalten.. Die Platte
161 ist mittels Abstandsstücken 163 und Schrauben 162 auf der Fläche 159
befestigt. - Sie ist in einer ringförmigen Nut in der Oberfläche des Teiles 16o
geführt. Die Nut wie auch die Platte sind nach einem zu dem Mittelpunkt des Nadelkreises
geschwungenen Bogen geformt, so daß irgendeine Einste11ung der Kurvenstücke nicht
ihre radiale Lage von dem Nadelkreis beeinflußt. In dem Teil oder Tragstück 16o
ist neben den Distanzstücken 163 Material weggenommen, so daß das Tragstück verstellt
werden kann. Von diesem Tragstück gehen nach oben zwei Lappen 164 und 165 aus, welche
Anstellschrauben 166 und 167 tragen, um das Tragstück mit seinen Kurvenstücken längs
des Umfangs der Maschine verstellen zu können. Die Schrauben kommen an einem Vorsprung
168 zu liegen, welcher sich von der Säule 118 nach oben erstreckt.
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Das untere Kurvenstück 169 zur Bedienung der Stößer ist mittels Schrauben
170 an einem abgesetzten Teil des Tragstückes 16o befestigt. Das obere Kurvenstück
171 für die Stößer ist mittels Schrauben o. dgl. an dem unteren Kurvenstück befestigt.
Das obere Kurvenstück besitzt einen langen Ausleger 172, der zum Führen der Platinenstößer
über den. größten Teil der Entfernung zwischen den einzelnen Tragblöcken dient.
In den Fig. 24 bis 28 ist eine einfache praktische Ausführung einer Anordnung der
Kurvenstücke für die Platinen gezeigt, in welcher das Kurvenstück oder die Andrückleiste
zum Niederdrücken der Platinen auf der entsprechenden Kurvenstückanordnung für die
Platinen befestigt ist, um mit denselben kontrolliert zu werden: Der Ansatz 168
ist an seinem oberen Ende zur Befestigung der Kurvenstücke für die Platinen ausgebildet.
An einer Platte 174 ist mittels Schrauben der waagerechte Schenkel 173 eines Winkelstückes
befestigt. Ein Paar Anstellschrauben 175 halten das Winkelstück und die Platte 174
in der entsprechenden Höhe, und wenn diese Einstellung
gemacht
ist, dann «-erden die Schrauben 176, welche durch senkrecht ausgeführte Schlitze
des Schenkels 177 gehen, angezogen, um die ganze Kurvenstiickanordnung für die Platinen
an dem Ansatz zu befestigen. An der Platte 174 ist ein Kurvenstück 178 befestigt.
welches zum Zurückziehen der Platinen dient. An einem an der Platte 174 befestigten
Zapfen 179 ist ein schwenkbarer Arm 18o befestigt, welcher zwei längs verlaufende
Schlitze besitzt. Das Kurvenstück 181 zum Vorschieben der Platinen ist an diesem
mittels Schrauben o. dgl., welche durch die Schlitze hindurchgehen, befestigt, so
daß das Kurvenstück wie auch der Arm radial zur Maschine verstellt werden können.
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Ein Teil 182. welcher an den anliegt, besitzt an seinem oberen Rand
eine Lippe 183, welche auf dem Kurvenstück 181 zur Betätigung der Platinen zu liegen
kommt. Der Teil 1,92 besitzt einen Schaft 183 mit einem mit Gewinde versehenen
Ende le.@. Das Ende dieses Schaftes geht durch ein Loch in dein senkrechten Schenkel
177, während das Anlagestück 182 in einem entsprechenden Schlitz des waagerechten
Schenkels 173 gleitet. Eine Feder 185 dient dazu, die Anstellvorrichtung und das
Kurvenstück 181 in seiner am meisten nach innen zu liegenden Stellung zu sichern.
Wenn infolge falscher Betätigung der Platinen diese nicht nach innen geschoben werden
können, dann läßt die Feder 185 eine Bewegung des Kurvenstückes 181 zu, so daß die
Platinen nicht brechen können. Um das Kurvenstück 181 in seiner Lage zu halten,
ist eine gerändelte 1lutter 186 vorgesehen, deren Kopf einen Schlitz 187 aufweist.
so daß sie mittels einer Befestigungsschraube 178 festgeklemmt «-erden kann. In
der Platte 174 befindet sich ein länglicher Ausschnitt 189, der eine Anstellung
des Kurvenstückes 181 auf seinem Arm zuläßt. wenn die .Maschine bereits zusammengesetzt
ist.
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Von der Platte erstreckt sich nach vorn ein an ihr befestigtes Kurvenstück
178, und eine darin eingedrehte Schraube igo dient als Drehzapfen für einen doppelarmigen
Hebel 19i. An dem Ende 193 dieses Hebels ist ein-Kurvenstück 192 zum Niederdrücken
der Platinen vorgesehen. Dieses Kurvenstück kommt auf den Platinenschaft ztt liegen,
um dieselben zwischen den Tragblöcken nach unten und gleichzeitig auch nachgiebig
nach innen ztt drucken. Das Kurvenstück 192 besitzt ein abgeschrägtes Ende, das
an einem entsprechend abgeschrägten Ende 194 des Kurvenstückes 178 zum Zurückziehen
der Platinen ztt liegen kommt. An dem anderen Ende des Hebels igr ist eine Feder
195 angebracht, die mit ihrem anderen Ende an einem Vor-Sprung 196 eines einstellbaren
Haltestückes 197 befestigt ist. Dieser "feil besitzt einen Längsschlitz 198, durch
den er mittels einer Schraube igg an der. Platte r7:1 befestigt ist. Das Haltestück
197 greift zur genauen Ausrichtung mit einer nach unten reichenden Kante 200 über
die Kante der Platte c74. Durch die Anstellung kann die Spannung der Feder 195 verändert
werden, so daß die Kraft, mit der die Kurvenstücke sich nach innen gegen die Rücken
der Platinen legen, eingestellt werden kann.
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Die Tragblöcke für die Kurvenstücke, wie sie oben beschrieben sind,
bilden in sich geschlossene Einheiten, die in einer beliebigen Anzahl auf der Platte
einer Strickmaschine, in welcher an mehreren Stellen Strickvorgänge stattfinden,
befestigt werden können, um die Nadelstößer und Platinen jederzeit zu steuern. Gegebenenfalls
können ein oder mehrere Blöcke entfernt werden oder außer Betrieb gesetzt werden,
ohne daß die Arbeitsweise der verbleibenden Blöcke beeinträchtigt wird. In der zweiten
Ausführungsform wird das Kurvenstück 137 -zurückgezogen, und die Stößer werden für
diesen Strickvorgang nicht zum Stricken ausgewählt, während in der ersten Ausführungsform
<las Kurvenstück 15 zurückgezogen wird und die Kurvenstücke für die Maschen in
eine unterste Stellung gebracht werden, so daß die \acleln untätig hindurchgehen.
Die Nadelkanäle. Nadeln, Stößer und Platinen sind sehr leicht zugänglich, da eine
oder mehrere dieser Vorrichtungen zum Halten der Kurvenstucke sehr leicht entfernt
werden können. F_itle solche Zugänglichkeit ist in den bisher bekannten Maschinen
überhaupt nicht vorhanden. In den bekannten Maschinen sind alle Kurvenstücke für
die Nadeln auf einem Ring angebracht, und ein Platinenkopf und Kappe umschließt
die ganze Anordnung der Platinen. Die vorliegenden, in sich geschlossenen Einheiten,
welche im Zusammenhang mit einem Zylinder, einem Abschlagring 104 und einem Ring
zur Unterstützung der Platinen gezeigt sind, können natürlich auch mit ähnlichen
Ausführungsformen oder finit anderen -Nadel- und Platinenanordnungen verwendet werden.
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Wenn es nötig ist, eine Nadel, einen Stößer oder eine Platine, die
gebrochen oder unbrauchbar geworden ist, zu ersetzen, dann bietet der Zwischenraum
zwischen der einzelnen Kurvenstückanordnung und der Anordnung zur Auswahl der Stößer
genug Raum für den Arbeiter, uni die gebrochenen Teile zu entfernen und andere einzusetzen.
Es ist nicht notwendig, die Maschine von Hand bis ztt einer gewissen öffnung zu
drehen, welche zu diesem Zweck in den bekannten .Maschinen vorgesehen ist, sondern
es genügt,
den Zylinder so weit zu drehen, bis die besondere Nadel,
der Stößer oder die Platine in den nächsten- Zwischenraum zwischen den einzelnen
Kurvenstückanordnungen gelangt.