DE661699C - Rundwirkmaschine - Google Patents

Rundwirkmaschine

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Publication number
DE661699C
DE661699C DEH144630D DEH0144630D DE661699C DE 661699 C DE661699 C DE 661699C DE H144630 D DEH144630 D DE H144630D DE H0144630 D DEH0144630 D DE H0144630D DE 661699 C DE661699 C DE 661699C
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DE
Germany
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circular knitting
machine according
knitting machine
needle
slats
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Expired
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DEH144630D
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English (en)
Inventor
Herbert Richter
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HILSCHER G FA
Original Assignee
HILSCHER G FA
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B13/00Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
    • D04B13/02Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundwirkmaschine Die Erfindung bezieht sich _ auf eine Rundwirkmaschine, die es ermöglicht, formgerecht gearbeitete Warenstücke, insbesondere Strumpflängen, in einem Arbeitsgang herzustellen, ohne daß es zur Erzielung der Längenminderung erforderlich ist, den Nadelzylinder im Pendelgang zu bewegen.
  • Es ist bereits bekannt, bei Strickmaschinen die Nadeln in einem kreisringförmigen Nadelbett anzuordnen und diese Nadeln zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Warendurchmessers zu- bzw. abzuschalten. Hierbei war aber jede Nadel an eine bestimmte Achsenebene gebunden. Die Nadeln konnten in jedem Fall nur radial verstellt werden. Die im Bedarfsfalle in die Wirkungsstellung zu bringenden Zusatznadeln wurden beispielsweise auf einer Rippscheibe und die stets arbeitenden Hauptnadeln in senkrechter Lage in einem Zylinder geführt. Bei einer anderen ;Maschine dieser Art waren die Haupt- und die Zusatznadeln auf zwei verschiedenen gleichachsig zueinander liegenden Kegelmänteln angeordnet. An denjenigen Stellen, an denen jeweils eine Zusatznadel zwischen zwei Hauptnadeln eingeschaltet wurde, entstanden kleinere Maschen als an denjenigen Stellen, wo lediglich die Hauptnadeln Maschen bildeten. Eine solche Ware gilt als rjinderwertig. Außerdem war ein Mindern der Ware nicht möglich, sondern nur ein Erweitern. Nach einem anderen Vorschlag sollte eine formgerechte Ware mit einem einzigen Nadelkranz dadurch hergestellt werden, daß die Nadeln auf einzelnen Schiebern gelagert und mit deren Hilfe bald der Maschinenachse genähert, bald von ihr entfernt wurden. Hierdurch entstanden an den breit zu haltenden Teilen der Ware große Maschen .und in den schmäleren Warenstücken kleine Maschen, da die Zahl der Maschen in jeder Maschenreihe stets gleich groß blieb. Auch in diesem Fall war jede Nadel an eine bestimmte Achsenebene gebunden.
  • Um den Wechsel der Maschengröße beim Mindern der Ware auf Rundstrickmaschinen zu mildern, wurde ferner vorgeschlagen, stets dann, wenn an der Minderstelle eine Stuhlnadel herausgenommen und ihre Masche auf eine Nachbarnadel gehängt wird, auch die zugehörigen Platinen, die zwischen den Nadeln angeordnet sind und die Länge der den einzelnen Nadeln zugeführten Fadenstücke bestimmen,. etwas zurückzusetzen, damit im Bereich-der durch Herausnehmen einer Nadel entstandenen Lücke im Nadelkranz kleinere Fadenstücke den weiterarbeitenden Nadeln zugeführt werden. Auf diese Weise lassen sich jedoch die Unterschiede in der Maschengröße nicht völlig beseitigen, sondern nur mildern und dies auch nur dann, wenn die Ware sehr flauschig gearbeitet ist, so daß eine Masche leicht zwei Stuhlnadelteilungen überspannen kann. Bei feinmaschiger Ware ist also der letztere Weg überhaupt nicht gangbar.
  • Um im Gegensatz zu den oben besproche- -. nen Rundstrickmaschinen in allen Teilen d6:: Ware gleich große Maschen zu erhalten, w. den bei der Rundwirkmaschine nach der Er-' findung die Lamellen, die die Wirknadeln tragen und kranzartig im Kreise gelagert sind, nicht nur radial, sondern auch quer dazu derart verstellbar angeordnet, daß sich die der Maschinenachse zugekehrten Enden der Lamellen jeweils bei Herausnähme einer Lamelle zu einem geschlossenen Kranz zusammenschließen und dabei die verbleibenden Nadeln stets den gleichen Abstand voneinander behalten. Um die Maschine völlig selbsttätig arbeiten zu lassen, sind demgemäß an einer oder mehreren Stellen des Lamellenkranzes Vorrichtungen vorgesehen, die die jeweils in ihren Bereich gelangenden Lamellen aus dem Kreis der übrigen entfernen. Außerdem bietet die Erfindung den Vorteil, daß statt der sonst üblichen Zungennadeln Spitzennadeln verwendet werden können und demgemäß eine größere Feinheit der Nadelteilung erreichbar ist. Außerdem ist ein Mindern mit Hilfe von Decknadeln möglich.
  • Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i ist ein Achsenschnitt durch die für das Verständnis der Erfindung wichtigsten Teile einer Rundwirkmaschine der oben angegebenen Art.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
  • Abb.3 erläutert die Wirkungsweise des Kulier- und Preßrades in einer Vorderansicht. Abb. q. ist eine Stirnansicht zu Abb. 3. Abb. 5 zeigt die Vorrichtung zum Zurückziehen derdieWirknadelntragendenLamellen. Abb.6 stellt in einem Achsenschnitt eine andere Ausführungsform der Erfindung dar.
  • Abb. 7 veranschaulicht denDecknadelantrieb in Seitenansicht.
  • Abb. 8 bis io zeigen Einzelheiten des Decknadelantriebes.
  • Die Wirknadeln i sind radial verstellbar in .Nuten eingelegt, die in die oberen geneigt angeordneten Kanten der Lamellen .2 eingeschnitten sind. In der Regel ist für jede Nadel, insbesondere für diejenigen Nadeln, die beim.L\4indern des Warenstückes aus dem Kreise der übrigen Nadeln zu entfernen sind, eine besondere Lamelle vorgesehen. Von denjenigen Nadeln, die beim Mindern eines Warenstückes nicht aus dem Kreise der übrigen herauszuziehen sind, können gewünschtenfalls jeweils mehrere in einer gemeinsamen entsprechend breit gehaltenen Lamelle gelagert werden. Der waagerechte Querschnitt der Lamelle 2 ist trapezförmig derart gestal-
    tet, daß sich die letzteren dann, wenn sie
    sämtlich an ihre Stelle verbracht sind, zu
    einem lückenlosen Kranz zusammenfügen.
    Die Lamellen 2 sind radial zur Maschinen-
    :cbse auf der Grundplatte 3 aufgestellt. Trenn-
    ;aride oder sonstige Abstandhalter sind zwi-
    fchen ihnen nicht vorgesehen, so daß die
    Nadeln i zur Erzielung einer feinen Teilung eng nebeneinander angeordnet werden können. Die Nadelköpfe sind dabei der Maschinenachse zugekehrt.
  • Die Grundplatte 3 ist ortsfest am Maschinengestell befestigt. Damit die Lamellen 2 radial .zur Maschinenachse verstellbar sind, sind in ihrer unteren Seite mehrere Aussparungen angeordnet, in die die Gewindegänge q. einer aus der oberen Seite des Antriebringes 5 herausgearbeiteten Spirale eingreifen. Der Außenrand des Antriebsringes 5 trägt eine Verzahnung 6, in die das Ritzel 7 eingreift, das mittels der Welle 8 jeweils dann, wenn eine Lamelle aus dem Kreis der übrigen entfernt ist, um einen kleinen Winkel gedreht wird und dabei jene Lamellen so weit dem Mittelpunkt der Maschinenachse nähert, daß die auf der Grundplatte 3 verbliebenen Lamellen stets zu einem lückenlosen Kranz zusammengeschlossen werden können.
  • Um die Lamellen 2 iri Eingriff mit den spiraligen Gewindegängen q. des Antriebsringes 5 zu halten, ist in jede der Lamellen 2 ein Schlitz 9 eingearbeitet, in den eine auf dem Stützteil io befestigte Ringscheibe ii hineinragt.
  • Um jeweils an derjenigen Stelle, an der ein Mindern stattfinden soll, eine Lamelle 2 mit der von ihr getragenen Nadel i aus dem Kreis der übrigen Lamellen herausziehen zu können, ist an der betreffenden Stelle der Stützteil io und der Haltering ii durch einen Schlitz unterbrochen, - so daß die im Bereich jenes Schlitzes stehende Lamelle 2 aus dem Bereich der spiraligen Gewindegänge hochgekippt werden kann.
  • Diesem Zweck dient eine Aushebe- und Zugplatine 15 (Abb. 5), die an der betreffenden Stelle außerhalb des Kranzes der Lamellen 2 radial zur Maschinenachse angeordnet ist. Am vorderen Ende dieser Platine 15 ist ein Haken 16 vorgesehen, der in eine Aussparung 17 eingreift, die für den vorgenannten Zweck in dem Außenrand der Lamellen 2 vorgesehen ist. Die Aussparung 17 hat eine Hakenform, die derjenigen des Hakens 16 der Platine 15 angepaßt, aber so bemessen ist, daß der Haken 16 von außen her in die hakenförmige Aussparung der betreffenden Lamelle eingeführt werden kann.
  • Die Ausziehplatine 15 ist hochkant stehend in den Böcken 18 und i9 geführt. Sie wird durch Federn 2o und 21 an die Oberfläche der Grundplatte 3 angedrückt. Im Bereich des Bockes i9 oder beider Böcke 18 und ig ist eine Anhebevorrichtung für die Platine 15 in Form eines Stößels 22 vorgesehen, der unter dem Einfluß des bei 23 am Maschinengestell gelagerten Doppelhebels 24 mittels der Stange 25 aufwärts bewegt werden kann und dann die Platine 15 mit deren Haken 16 so weit anhebt, daß die im Bereich des Hakens 16 liegende Lamelle 2 aus den Gewindegängen 4 des An= triebsringes 5 herausgehoben wird. Gewünschtenfalls können Anhebevorrichtungen der eben beschriebenen Art auch im Bereich der Lamellen 2 vorgesehen werden.
  • Um die Platine 15 radial zur Maschinenachse bewegen zu können, wenn die betreffende Lamelle 2 von dem Haken 16 erfaßt ist, ist am Maschinengestell bei dem Bolzen 26 ein Hebel 27 schwenkbar gelagert, dessen oberes Ende mittels eines Schlitzes bei einem Bolzen 2g an der Platine 15 angreift. Durch eine Stange 3o kann der Hebel 27 von einer auf der Maschinenhauptwelle sitzenden. Kurvenscheibe oder einem anderen umlaufenden Teil aus in der erforderlichen Weise hin und her bewegt werden.
  • Die eben beschriebene Anhebe- und Ausziehvorrichtung für die Lamellen 2 wird bei denjenigen Maschinen, die zur Herstellung von formgerechten Strümpfen bestimmt sind, doppelt angeordnet, und zwar beide Vorrichtungen gleich weit von derjenigen Lamelle 2 entfernt, deren Nadel das am weitesten hinten liegende Maschenstäbchen des Strumpfes zu arbeiten hat. Zwischen dieser Nadel und den Minderstellen, an denen die jeweils dort stehenden Lamellen 2 mittels der oben beschriebenen Anhebe- und Ausziehvorrichtung aus dem Kreis der übrigen entfernt werden, können beliebig viele Nadeln, z. B. zwei, drei oder zehn Nadeln, liegen, je nachdem wie weit von der Rückenlinie des Strumpfes entfernt die durch das Mindern gebildeten Deckblümchen liegen sollen.
  • Wenn in der angegebenen Weise beidseits von der Rückenlinie des Strumpfes je eine Lamelle .entfernt ist, wird der Antriebsring 5 mittels der Welle 8 um ein solches Stück weiter geschaltet, daß sich,die auf der Grundplatte zurückgebliebenen Lamellen wieder zu einem geschlossenen Kreis zusammenfügen. Hierbei werden durch. die spiraligen Gewindegänge 4 alle Lamellen 2 um ein entsprechendes Maß der Maschinenachse genähert.
  • Die aus dem Kranz der Lamellen 2 herausgezogenen Lamellen werden in an sich bekannter Weise nebeneinander aufgestapelt, so daß sie in der gleichen Reihenfolge, in der sie aus dem Kranz der übrigen Lamellen herausgezogen sind, nach Beendigung des Wirkvorganges wieder an ihre Stelle auf der Grundplatte 3 zurückgebracht werden können. Es läßt sich so einrichten, daß die Anhebe- und Ausziehplatine 15, die in der oben beschriebenen Weise die Lamellen einzeln aus dem Kreis der übrigen Lamellen herauszieht, die letzteren auch wieder an ihre Stelle zurückbringt; wobei naturgemäß durch eine entsprechende Drehbewegung des Ringes 5 der erforderliche Platz zwischen den verbliebenen Platinen geschaffen werden muß.
  • Die Maschenbildung auf den Wirknadeln i kann in mannigfacher Weise erfolgen. Hierfür lassen sich beispielsweise Platinenräder derjenigen Art verwenden, die bei Rundwirkmaschinen allgemein benutzt werden. In diesem Fall könnten die Wirknadeln i fest mit den Lamellen 2 verbunden sein.
  • In der Zeichnung ist ein anderer Weg zur Maschenbildung veranschaulicht.
  • Oberhalb des Kranzes der Lamellen 2 ist in der Maschinenachse die Hohlwelle 31 drehbar an einem entsprechend gestalteten Lagerbock abgestützt. An ihrem unteren Ende trägt die Welle 31 einen viereckigen Stein 32, der in den Schlitz 33 eines Hebels 34 hineinragt. Der Stein 32 ist so gestaltet, daß er den Hebel 34 zuverlässig trägt, dabei aber diesem Hebel eine Verschiebung radial zur Achse der Welle 31 ermöglicht und im übrigen die Drehbewegung der Welle 31 zuverlässig auf den Hebel 34 überträgt, so .daß dieser gleich schnell wie die Welle 31 umläuft.
  • Auf der Oberseite des Hebels 34 ist mittels des Lagerbockes 35 eine Rolle 36 angeordnet, die sich unter dem Einfluß einer in dem Schlitz 33 zwischen dem einen Ende des letzteren und dem Stein 32 ausgespannten Feder an einen Kegel 38 anlegt. Letzterer ist am unteren Ende der Hohlwelle 39 befestigt, die senkrecht verschiebbar die Welle 31 umfaßt, aber an den Drehbewegungen der letzteren nicht teilzunehmen braucht. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Hohlwelle 39 erfolgt auf irgendeine an sich bekannte Weise von einer Mustervorrichtung aus stets dann, wenn eine der Lamellen 2 aus dem Kranz der übrigen entfernt wird und danach die übrigen Lamellen :z durch die Antriebsscheibe 5 um ein entsprechendes, wenn aueh nur kleines Stück der Maschinenachse genähert werden. In demselben Maß, wie die Lamellen z in der Richtung auf die Maschinenachse zu bewegt werden, wird auch der Hebel 34 unter dem Einfluß der Feder 37 mittels des Kegels 38 verstellt.
  • Aü der Unterseite des Hebels 34 ist mittels des Lagerbockes 4o das Kuli.errad 41 drehbar gelagert. Letzteres trägt gemäß Abb.3 an seinem Außenrande vorstehende Platinen 42, deren Teilung derjenigen der Wirknadeln entspricht, so daß das Kulierrad 41 beim- Umlauf des Hebels 34 um die Achse der Welle 31 an den Wirknadeln i abrollt, wobei es den durch die Hohlwelle 31 und durch den am Hebel 34 befestigten Fadenführer 43 zugeführten Faden 44 kuliert.
  • Auf derjenigen Seite des Kulierrädchens 44 die der Maschinenachse abgekehrt ist, ist an ihm eine Preßscheibe 45 befestigt, deren Durchmesser größer ist als derjenige der Scheibe 41, die die Platinen 42 trägt. Die Gesamtanordnung ist so getroffen, daß jeweils dann, wenn die Platinen 42 des Kulierrädchens 41 denn neugelügten Faden an den Schaft der Wirknadeln i andrücken, die letzteren in Richtung von der Maschinenachse wegbewegt werden, so daß der Nadelkopf den neugelegten Fadem einschließt, worauf der Nadelhaken in den Bereich der Preßscheibe 45 gelangt und durch letztere die Nadelspitze derart an den Nadelschaft angedrückt wird, daß die auf dem letzteren hängende fertige Masche der Ware auf dem Nadelhaken aufgetragen und beim weiteren Zurückziehen der Nadel an der benachbarten Kante der betreffenden Lamelle 2 in an sich bekannter Weise abgeschlagen wird.
  • Damit der Wirkvorgang in der eben geschilderten Weise durchgeführt werden kann, ist es notwendig, die Nadel sehr rasch in ihrer Führungsnut auf der betreffenden Lamelle 2 im richtigen Augenblick zurückzubewegen. Diese rascheVerstellung der Nadeln erfolgt am einfachsten mit Hilfe eines Magneten 46, der am Außenende des Hebels 34 befestigt ist. Die Zuleitung des Stromes zu dem Elektromagneten erfolgt in an sich bekannter Weise von der Hohlwelle 31 aus, falls man hierfür keinen Dauermagneten verwenden will. Der Magnet muß so kräftig sein, daß er auf die etwa 2 cm von ihm entfernte Wirknadel i eine ausreichend große Anziehungskraft ausübt. Zu diesem Zweck werden die Wirknadeln i am besten an besonderen Platinen befestigt, deren rückwärtige Enden je einen entsprechend großen Fuß 47 besitzen, auf den der Magnet 46 einwirkt. Damit aber die Nadeln i nicht vorzeitig durch den Magneten 46 verstellt werden können, empfiehlt es sich, an der Unterseite des Hebels 34 ein Führungsblech 48 zu befestigen, gegen das sich die dem Magneten 46 zugekehrte Kante, der Nadelfüße 47 anlegt, sobald der Magnet 46 in den Bereich jener Füße gelangt. Das Führungsblech 48 ist derart angeordnet, daß es die Nadelfüße 47 erst dann dem Einfluß des Magneten freigibt, wenn das Platinenrädchen 49 :den n eugielegten Faden zuverlässig an den Schaft der betreffenden Nadel andrückt. Bei Verwendung eines Magneten müssen die Lamellen 2 und alle anderen Maschinenteile, in deren Nähe der Magnet 46 bei seinem Umlauf gelangt, aus einem nicht magnetisierbaren Stoff bestehen.
  • Das Zurückziehen der Nadeln könnte auch durch Schloßteile vermittelt werden, die an Stelle des Führungsbleches 48 an dem Hebel 34 befestigt werden. In diesem Fall müßte das Pressenrad 45 von dem Kulierrädchen 41 getrennt werden und an einem besonderen Bock gelagert werden, da unter dem Einfluß einer mechanischen Führung das Pressen merkbar später als das Einschließen zu erfolgen hätte. Das Austreiben der Wirknadeln nach dem Abschlagen der alten Maschen in die Ausgangsstellung erfolgt mittels der Schloßteile 49.
  • Um nach der Herausnahme einer Lamelle jeweils die übrigen zu einem lückenlosen Kranz zusammenzuschließen, lassen sich mannigfache Mittel anwenden.
  • Gemäß Abb.6 können die Lamellen mit Hilfe eines an dem umlaufenden Hebel 34 angebrachten Druckrades, das mit senkrechter Achse derart angeordnet ist, daß es auf die senkrechte, außenliegende Kante der Lamellen 2' einwirkt, aber vor dem Magneten 46 herläuft, an die geneigte obere Begrenzungsfläche 5o eines Stellringes 5o . heranbewegt werden. Letzterer ist mittels seines Innengewindes an einem am Maschinengestell festgehaltenen Ring 5e, abgestützt. Der Außenrand des Stellringes 5 i besitzt eine Verzahnung, in die ein Ritzel 53 eingreift, das mittels seiner Welle 54 zur gegebenen Zeit um einen entsprechenden Betrag gedreht wird. Die Begrenzungsfläche 5o des Stellringes 51 ist erforderlichenfalls nicht wie eine einfache Kegelfläche gestaltet, sondern ein wenig ballig eingewölbt, damit bei gleichen Drehwinkeln des Stellringes 51 die Lamellen 2 stets in solcher Weise eingestellt werden, daß sich jeweils ihre der Maschinenachse zugekehrten Kanten zu einem ununterbrochenen Kranz zusammenschließen. Der Haltering i i' kann hierbei ebenso, wie es in Abb. i dargestellt ist, von der Außenkante der Lamellen 2' aus in einen entsprechenden Schlitz der letzteren hineinreichen oder gemäß Abb.6 von der Innenkante der Lamellen aus. Letzteres bietet den Vorteil, daß der Ring i i' keine Unterbrechung an derjenigen Stelle zu erhalten braucht, wo die Lamellen aus dem Kranz der übrigen herauszuziehen sind.
  • Damit sich die Lamellen nach der Herausnahme einer einzelnen oder mehrerer von ihnen stets radial zur Maschinenachse einstellen; können je weils in einem Fenster jeder Lamelle eine oder zwei Druckplatten 55 angeordnet werden, die um ein der Annäherung der Lamellen 2' an die Maschinenachse entsprechendes Maß aus derbetreffendenLamelle seitlich herausgedrückt werden. Hierzu dient ein zugespitzter Bolzen 56, der in eine in der Lamelle unter den Druckplatten 55 befindliche senkrechte Bohrung eingesetzt ist und sich mit seinem verbreiterten Fuß mittels der Feder 57 auf der Oberseite einer in die Grundplatte 3' des Maschinengestells eingearbeiteten Nut 58 abstützt. Diese Nut verläuft ringförmig um die Maschinenachse herum. Sie hat an allen Stellen gleichen Querschnitt, dessen untere Begrenzungslinie aber nicht geradlinig verläuft, sondern ein wenig gekrümmt ist, damit bei der Annäherung der Lamellen 2' an die Maschinenachse der Bolzen 56 in solchem Maß gehoben wird, daß sich stets die rückwärtigen Enden aller Platinen 2' auf einen gleich großen Abstand voneinander und dadurch radial zur Maschinenachse einstellen. Die Blättchen 55 sind am besten mittels eines federnden, scharnierartig wirkenden Blechstückes längs ihrer vorderen oder oberen Kante mit der betreffenden Latnelle 2' verbunden, so daß sie unter dem Einfluß des Bolzens 56 eine Schwenkbewegung ausführen.
  • Die hakenartige Aussparung 17' an der hinteren Kante der Lamellen?,' wird zweckmäßigerweise so gestaltet, daß dieHakenform der Aussparung nach unten weist. Demgemäß ist auch der Haken 16 an den Ausziehplatinen 15 abwärts zu richten.
  • Die Tiefe des Schlitzes 9 bzw. 9' in den Lamellen 2 bzw. 2' und die radiale Erstrekkung der Führungsplatte i i bzw. i i' sind so zu wählen, daß die auf der Rundwirkmaschine herzustellenden Warenstücke, insbesondere Strümpfe, in allen vorkommenden Größen auf der gleichen Maschine angefertigt werden können und nur jeweils vor Beginn der Arbeit entsprechend der Größe der herzustellenden Ware mehr oder weniger Lamellen 2 bzw. 2' in den Lamellenkranz einzufügen sind.
  • Um die Maschen, die jeweils auf derjenigen Nadel hängen, die im Fall des Minderns aus dem Kranz der übrigen Nadeln zu entfernen sind, auf eine benachbarte überdecken zu können, ist gemäß Abb. 7 bis io folgende Anordnung getroffen Auf derjenigen Lamelle 2", die sich neben derjenigen Stelle befindet, an der jeweils eine Lamelle 2 oder 2' aus dem Kranz der übrigen herausgezogen wird, ist mittels des Böckchens 6o bei dem Bolzen 61 der Decknadelhalter 62 schwenkbar gelagert. Am freien Ende des letzteren ist eine Decknadel 63 derart befestigt, daß beim Niederschwenken des Decknadelhalters 62 die Spitze der Decknadeln in die Zasche der unter ihr stehenden Wirknadel eintritt und dann in jener Zasche entlang weitergleifiet, bis die Decknadel die auf jener Wirknadel befindliche Masche aufgenornmen hat. Zu diesem Zweck muß die Decknadel 63 ausreichend elastisch sein, damit ihre Spitzen der geraden Zaschenlinie trotz der Schwenkbewegung des Decknadelhalters folgen kann. Die erforderliche Elastizität wird durch eine entsprechende Länge und Krümmung des Decknadelschaftes erzielt.
  • Um den Decknadelhalter 62 auf und' nieder schwenken zu können, ist an seinem Seitenarm 64 der Anker 65 .eines Elektromagneten 66 angelenkt. Mittels einer Feder 67 wird der Anker 65 bei Nichtgebrauch der Deckvorrichtung aus dem Elektromagneten herausgedrängt und dabei der Decknadelhalter 62 derart gehoben, daß unter ihm die Kulier-und Preßrädchen 44 45 vorbeibewegt werden können. Soll gemindert werden, so wird der Elektromagnet 66 an eine entsprechende Stromquelle angeschlossen, so daß der Anker 65 unter Überwindung der von der Feder 67 ausgeübten Gegenkraft die erforderliche Schwenkbewegung des Nadelhalters 62 ausführt, wobei sich dieser in die Rast 73' eines am Bock 61 befestigtn waagerechten Anschlagarmes 73 (Abb. i o) einlegt.
  • Wenn die Decknade163 eine Masche von einer Wirknadel aufgenommen hat, wird diejenige Lamelle, die die letztere Wirknadel trägt, aus dem Kranz der übrigen in der oben erläuterten Weise herausgezogen, wobei die betreffende Wirknadel aus der von der Decknadel 63 aufgenommenen Masche herausgezogen wird.
  • Währenddessen muß die von der Lamelle 2" getragene Wirknadel so weit von der Maschinenachse wegbewegt werden, daß sich die Spitze der Decknadel 63 vor den Kopf jener Wirknadel einstellen kann. Da-mit dies durch eine einfache, quer zur Ebene des Decknadelhalters 62 ausgeführte Schwenkbewegung des letzteren erreichbar ist, ist die Lagerstelle 61 des Decknadelhalters 62 vor der Ebene der Lamelle 2" angeordnet. Außerdem ist der Decknadelhalter 62 gemäß Abb. 9 mittels einer Feder 68 an den Kopf 69 des Haltebolzens 61 derart angedrückt, daß er nicht nur eine Schwenkbewegung um die Achse des Bolzens 61, sondern auch quer dazu ausführen kann. Letztere Bewegung wird durch den Mitnehmerbolzen 70 eines Ankers 71 veranlaßt, der unter dem Einfluß eines am Bock 6o mittels eines Seitenarmes befestigten Elektromagneten 72 steht. Die Achse des letzteren ist quer zu derjenigen des Elektromagneten 66 gerichtet, so daß der Anker 71 eine Bewegung quer zu derjenigen des Ankers 65 ausführt. Unter dem Einfluß des Mitnehmerstiftes 70 wird der Decknadelhalter 62 in eine Hilfsrast 73" des Anschlagarmes 73 gedrängt und in dieser durch den Anker 65 gehalten, bis die :Masche auf die zur Lamelle 2" gehörige Wirknadel i" übertragen ist und der Elektromagnet 66 von der Stromquelle abgeschaltet werden kann.
  • Der Anker 71 reicht aber von der Achse des Elektromagneten 72 aus derart nach abwärts, daß er durch einen in seinem unteren Teil eingearbeiteten Schlitz die Wirknadel r" beeinflussen kann, die von der Lamelle 2" getragen wird. Zu diesem Zweck greift ein Hilfsfuß 75 der Wirknadel i" in den Schlitz im unteren Teil des Ankers 71 ein. Dieser Schlitz ist derart gestaltet, daß bei dem Hereinziehen des Ankers 71 in den Elektromagneten 72 die Wirknadel i" aus ihrer vorderen Arbeitsstellung in die Abschlagstellung zurückgezogen wird. Dies hat vor der Querschwenkung des Decknadelhalters 62 zu erfolgen. Erst wenn am Ende der eben angegebenen Bewegung des Ankers 71 die Spitze der Decknade163 vor den Kopf der Wirknadel i" eingestellt ist, wird der Elektromagnet 72 von der Stromzuleitung abgeschaltet, so daß dann unter dem Einfluß der in jenem Magneten vorgesehenen Feder 74 der Anker 71 wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrängt wird und dabei die Wirknadel i" durch die von der Decknadel 63 gehaltene Masche hindurch ausgetrieben wird. Hiernach wird die Stromzuführung zu dem Elektnomagneten 66 unterbrochen. Durch die Feder 67 wird der Decknadelträger 62 in die Ruhestellung zurückgebracht. Damit die Wirknadel i" bei Nichtgebrauch der Deckvorrichtung, also immer dann, wenn sich der Anker 71 in seiner Ruhelage befindet, unter dem Einfluß des Magneten 46 zum Zweck der Maschenbildung verstellbar ist, mündet der -öbenerwähnte in dem Anker 71 vorgesehene Schlitz an derjenigen Stelle, die im Weg des Hilfsfußes 75 der Wirknadel i" liegt, offen nach der betreffenden Seite hin aus.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundwirkmaschine, bei welcher die Wirknadeln auf Lamellen gelagert und diese kranzartig im Kreise derart angeordnet sind, daß sie der Maschinenachse genähert oder von ihr entfernt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen nicht nur radial, sondern auch quer dazu derart verstellbar sind, daß sie sich jeweils bei Herausnahme einer Lamelle zu einem geschlossenen Kranz zusammenschließen.
  2. 2. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Stellen des Kranzes von Lamellen Vorrichtungen vorgesehen sind, die die jeweils in ihrem Bereich befindlichen Lamellen aus dem Kreis der übrigen entfernen.
  3. 3. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Querschnitt der Lamellen, die die Wirknadeln tragen, trapezförmig derart ausgeführt ist, daß sich die Lamellen dann, wenn sie sämtlich an ihre Stelle verbracht sind, zu einem lückenlosen Kranz zusammenfügen.
  4. 4. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellweite der Lamellen radial zur Maschinenachse größer ist, als es zum Mindern eines herzustellenden Warenstückes, insbesondere eines Strumpfes, erforderlich ist und daß sich demgemäß auf der gleichen Maschine Warenstücke, insbesondere Strümpfe, verschiedener Größe herstellen lassen.
  5. 5. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Lamellen mit Hilfe eines mit spiralig verlaufenden Gewindegängen versehenen Stellringes erfolgt, wobei die Gewindegänge in entsprechende Aussparungen der Lamellen eingreifen.
  6. 6. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Lamellen bei deren Verstellung ein mit einer kegelartigen Abschrägung versehener Stellring dient, an den die Lamellen unter dem Einfluß einer an einem umlaufenden Maschinenteil gelagerten Druckrolle heranbewegt werden.
  7. 7. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenführer, Kulierrädchen, Preßrädchen, Schloßteile zur Verstellung der Wirknadeln und gegebenenfalls auch ein Elektromagnet an einem Tragteil gelagert sind, der an einer oberhalb des Lamellenkranzes drehbar angeordneten Welle radial verschiebbar abgestützt ist, wobei die radiale Einstellung jenes Tragteils durch eine Rolle bestimmt ist, die an einen in der Höhe verstellbaren Führungskegel angedrückt wird, um die mit den Nadeln zusammenarbeitenden Wirkwerkzeuge dem jeweiligen Durchmesser des Nadelkranzes anzupassen. B. Rundwirkmaschine nach Anspruch r, -dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen je einen Schlitz besitzen, in den ein am Maschinengestell befestigter Führungsring hineinragt, um die Lamellen auf der Grundplatte zuverlässig f@stzuhalben. g. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulierplatinen unverstellbar an dem im Bereich der Wirknadeln angeordneten Kulierrädchen befestigt sind. i o. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines gleichmäßigen Abstandes der außenliegenden Randteile der Lamellen voneinander an den letzteren verstellbare Druckplatten angeordnet sind, die durch zugespitzte Bolzen verstellt werden, deren freie Enden in eine in der Grundplatte vorgesehene Ringnut hineinreichen, deren Wandung derart gestaltet ist, daß bei der Annäherung der Lamellen an die Maschinenachse die benannten Druckplatten in dem zur Erzielung eines gleichmäßigen Lamellenabstandes erforderlichen Maß verstellt werden. i i. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an derjenigen Lamelle, neben der jeweils eine andere Lamelle aus dem Kranz der übrigen zu entfernen ist, ein Decknadelhalter oberhalb des Lamellenkranzes gelagert ist. 12. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Decknadelhafter eine federnde Decknadel trägt, die beim Niederschwenken des Decknadelhalters in der Zasche derjenigen Wirknadel entlang gleitet, die von der zu entfernenden Lamelle getragen wird. 13. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Decknadelhalter nicht nur in einer annähernd durch die Maschinenachse hindurchgehenden Ebene, sondern auch quer dazu schwenkbar ist. 14. Rundwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Übertragen einer Masche erforderliche Querbewegung des Decknadelhalters durch den Anker eines Elektromagneten erfolgt, wobei der gleiche Anker auch eine Führungsvorrichtung betätigt, durch die die zur Aufnahme der zu übertragenden Masche bestimmte Wirknadel vor der Querbewegung des Nadelhalters in die Abschlagstellung gebracht und nach jener Querbewegung ausgetrieben wird. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
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