DE3928986A1 - Strickmaschine - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/06—Sinkers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren
mit einem Führungsstege aufweisenden Träger, mit nebeneinander und zwischen
den Führungsstegen angeordneten Nadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen,
wobei zur Durchführung von Strickoperationen die Nadeln und Platinen zu
mindest teilweise entgegengesetzte Austriebs- und Abzugsbewegungen und die
Platinen zusätzlich Einschließbewegungen ausführen können, mit einer Vielzahl
von Systemabschnitten, die Nadel- und Platinenschloßteile zur Steuerung der
Bewegungen der Nadeln und Platinen aufweisen, und mit den Systemabschnitten
zugeordneten, zur mustergemäßen Nadelauswahl bestimmten Mustervorrichtungen,
mittels derer ausgewählte Nadeln vor Durchführung der Strickoperationen
zuächst in eine Zwischenstellung angehoben werden.
Bekannte Strickmaschinen dieser Art (DE-OS 36 00 666, DE-OS 36 02 903)
weisen mechanische Mustervorrichtungen mit einer Vielzahl von Musterschiebern
auf, die in einer entsprechenden Vielzahl von Etagen übereinander angeordnet
sind und auf die Musterfüße von Schwenkplatinen einwirken, die unter den
Nadeln radial verschwenkbar angeordnet sind. Zur Realisierung einer sog.
Dreiwegetechnik, d.h. einer Auswahl zwischen Stricken, Fang und Nichtstricken
an einem Stricksystem, sind bei diesen Strickmaschinen drei unterschiedliche
Musterschieber erforderlich, die die Schwenkplatinen jeweils in eine von drei
möglichen Schwenkstellungen bringen.
Eine analoge Durchführung einer solchen Musterung mit einer der zahlreichen
bekannten elektrischen bzw. elektromagnetischen Mustervorrichtungen (z.B.
DE-PS 37 12 673) ist nicht ohne weiteres möglich, weil diese in der Regel mit
"0"- und "1"-Signalen gesteuert werden und daher nur für eine Zweiwegetechnik
brauchbar sind.
Daher ist es bisher erforderlich, die Dreiwegetechnik mit zwei nebeneinander
liegenden, je einem Systemabschnitt zugeordneten elektrischen bzw. elektro
magnetischen Mustervorrichtungen zu realisieren, wodurch die insgesamt nutz
bare Systemzahl halbiert wird. Diesem Nachteil kann nur dadurch begegnet
werden, daß die Breite der Systemabschnitte reduziert wird.
Einer beliebigen Verkleinerung der Breite der Systemabschnitte sind dann Gren
zen gesetzt, wenn es möglich sein soll, die Strickmaschine der eingangs be
zeichneten Gattung hinsichtlich der Mustermöglichkeiten weitgehend flexibel zu
gestalten. Ist dabei erwünscht, verschiedene Muster durch die Auswechslung von
Schloßteilen eines Schloßteilsatzes zu ermöglichen, dann ist die Systembreite
aller Systemabschnitte durch die Breite des breitesten Schloßteils des Schloß
teilsatzes bestimmt. Da die jeweilige Mindestbreite eines Schloßteils aus strick
technischen Gründen vorgegeben ist, kann sie nicht beliebig reduziert werden.
Daher müssen die Systemabschnitte u.U. breiter gemacht werden, als für man
che Muster erforderlich wäre.
Bei sehr schnell laufenden Strickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung
ist es ferner erwünscht, die Stricknadeln ständig formschlüssig zu führen, um
das Auftreten von Nadelbrüchen zu reduzieren, die durch zu starke Stöße der
Nadelfüße auf verschiedene Schloßteile verursacht werden können. In diesem
Zusammenhang ist es zwar bekannt, die Stricknadeln mittels zusätzlicher, be
weglicher Steuerfüße weitgehend prallfrei zu führen (DE-PS 26 36 008). Der
artige Einrichtungen bringen jedoch ein weiteres Problem mit sich, das auch
bei anderen bekannten Mustervorrichtungen auftreten kann. Dieses Problem
besteht darin, daß die Füße der Nadeln selbst oder der zu deren Steuerung
verwendeten Schieber, Stößer od. dgl. auf die Teilerspitzen von Trennschloß
teilen prallen können, die an den Auswählstellen der Mustervorrichtungen vor
gesehen werden und zur Trennung der ausgewählten Nadeln von den nicht
ausgewählten Nadeln dienen. Dieses Problem tritt um so stärker auf, je schnel
ler die Strickmaschine arbeitet und je größer die Zahl der Systemabschnitte ist
bzw. je kleiner die Breite und der Abstand der Systemabschnitte gewählt
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der Strickmaschine der
eingangs bezeichneten Gattung die technischen Voraussetzungen für eine deut
liche Verkleinerung der System- bzw. Systemabschnittbreite zu schaffen. Diese
Verkleinerung soll insbesondere in Verbindung mit prallfreien, crashsicheren
Führungen für die verschiedenen Strickwerkzeuge und unabhängig davon möglich
sein, ob die Strickmaschine für die Anwendung der Zweiwegetechnik und/oder
der Dreiwegetechnik bestimmt ist und zusätzlich auch noch die Einwegetechnik
(glattes Stricken auf allen Nadeln) möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe entspricht die Zwischenstellung einer erhöhten
Fangstellung und sind die Platinenschloßteile relativ zu den Mustervorrich
tungen so angeordnet, daß beim Austreiben der Nadeln in die erhöhte Fang
stellung auch die Platinen in einer zumindest teilweise ausgetriebenen Stellung
sind.
Wegen des erfindungsgemäßen Austriebs der Nadeln in eine Stellung, die höher
liegt, als der üblichen Fangstellung entspricht, können die Teilerspitzen der
benötigten Trennschloßteile höher als üblich gelegt werden. Dadurch wird die
Gefahr, daß die Füße der Nadeln oder anderer Strickwerkzeuge bei ihrem
Einlauf in einen Systemabschnitt gegen eine solche Teilerspitze prallen, er
heblich reduziert. Dies hat zur Folge, daß die Breite eines Systems bzw. Sy
stemabschnitts erheblich verringert werden kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung
an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Nadel- und Platinenträger und den
Schloßmantel einer bekannten Rundstrickmaschine der hier interessierenden Art;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen, einen Systemabschnitt bil
denden Schloßabschnitt für die Rundstrickmaschine nach Fig. 1 bei zusätzlicher
Anbringung einer Mustervorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der dem Schloßabschnitt nach Fig. 2 zugeordneten
Strickwerkzeuge und Platinen;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die bei Anwendung des Schloßabschnitts nach
Fig. 2 von den Nadeln und Platinen durchlaufenen Bahnen;
Fig. 5 und 6 den Fig. 2 und 3 entsprechende Ansichten einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 7 bis 9 den Fig. 2 bis 4 entsprechende Ansichten einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 10 bis 12 der Fig. 7 entsprechende Draufsichten auf weitere Schloßab
schnitte in verkleinertem Maßstab;
Fig. 13 eine Draufsicht auf zwei nebeneinanderliegende erfindungsgemäße
Schloßabschnitte, die zusammen ein Stricksystem bilden, in einem der Fig. 7
entsprechenden Maßstab;
Fig. 14 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung für die Schloßabschnitte
nach Fig. 13 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 15 eine Draufsicht auf ein die Schloßabschnitte nach Fig. 7 und 10 bis 13
bildendes Segment in einem gegenüber Fig. 7 verkleinerten Maßstab; und
Fig. 16 mehrere mit dem Segment nach Fig. 15 kombinierbare, Schloßteile
tragende Wechselplatten.
Der prinzipielle Aufbau einer Strickmaschine der hier interessierenden Art ist
in Fig. 1 am Beispiel einer Rundstrickmaschine dargestellt. Die Rundstrick
maschine enthält einen Träger 1 in Form eines Nadel- und Platinenzylinders,
der im unteren Bereich achsparallele Führungen 2 aufweist, zwischen denen
Strickwerkzeuge in Form von Nadeln 3, hier z.B. Zungennadeln, parallel zur
Achse des Trägers 1 verschiebbar gelagert sind. Im oberen Bereich des Trägers
1 sind achsparallele Führungsstege 4 vorgesehen, zwischen denen Einschließ/Ab
schlag-Platinen 5 parallel zur Nadelbewegung verschiebbar gelagert sind. Die
Platinen 5 können zusätzlich Einschließbewegungen quer zur Längsrichtung bzw.
Bewegungsrichtung der Nadeln 3 ausführen. Die Führungsstege 4 für die Plati
nen 5 sind mit gleicher Teilung wie die Führungsstege 2 für die Nadeln 3 in
den Träger 1 eingesetzt, stehen aber zu den Führungsstegen 2 auf Lücke, so
daß jeweils eine Nadel 3 zwischen zwei Platinen 5 zu liegen kommt bzw.
umgekehrt.
Die Nadeln 3 weisen an einer unterhalb der Platine 5 gelegenen Stelle Füße 6
bzw. 7 auf, die mit Schloßkurven zusammenwirken, die in einem den Träger 1
umschließenden Schloßmantel 8 ausgebildet sind. Entsprechend weisen die
Platinen 5 Füße 9, 10 und 11 auf, die ebenfalls mit Schloßkurven des Schloß
mantels 8 zusammenwirken. Dabei dienen die Füße 9 zum Anheben bzw. Ab
senken der Platinen 5 parallel zur Bewegung der Nadeln 3, während die Füße
10 und 11 dazu dienen, die Platinen 5 quer dazu um einen Vorsprung 12 zu
verschwenken.
Die Konstruktion und die Funktion derartiger Strickmaschinen sind bekannt
(DE-PS 33 11 361). Daher kann auf die Beschreibung weiterer Einzelheiten
verzichtet werden. Derartige Rundstrickmaschinen sind für die Zwecke der
Erfindung besonders brauchbar, da die Füße 6 bzw. 7 der Nadeln 3 unter den
Füßen 8 bis 10 der Platinen 5 liegen und dadurch genügend Raum zum An
bringen von Mustervorrichtungen für die Nadeln vorhanden ist.
Mit der Strickmaschine nach Fig. 1 können nur kleine Muster gebildet werden,
indem die Füße 7 der Nadeln 3 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet und
entsprechend unterschiedlichen Schloßteilen zugeordnet werden. Dagegen ist
gemäß Fig. 2 und 3 vorgesehen, an einigen oder vorzugsweise allen System
abschnitten je eine Mustervorrichtung anzuordnen. Diese wirken auf weitere
Strickwerkzeuge in Form je eines Nadelstößers 14 pro Nadel 3 ein, der unter
halb der Nadel 3 und in demselben Führungskanal des Trägers 1 radial ver
schwenkbar angeordnet ist. Die Nadeln 3 sind nur mit den Füßen 6 versehen,
während die Füße 7 fehlen. Jede Mustervorrichtung weist ein Schloßteil 15 mit
einer Austriebskurve 16 und ein Schloßteil 17 mit einer Abzugskurve 18 auf.
Jeder Nadelstößer 14 enthält einen mit der Austriebskurve 16 zusammenwir
kenden Fuß 19, einen mit der Abzugskurve 18 zusammenwirkenden Fuß 20 und
eine am Grund seines Führungskanals abgestützte Rückholfeder 21.
Alle Nadelstößer 14 laufen zusammen mit den Nadeln 3 und Platinen 5 in
Richtung eines Pfeils v (Fig. 2). Dabei werden die Unterseiten der Nadelstößer
14 vor dem Erreichen des Schloßteils 15 im vorhergehenden Schloß von einem
radial wirkenden Nocken (z.B. einem Nocken 15a und/oder 15b in Fig. 2) radial
einwärts geschwenkt (Fig. 3, Pfeil x), wobei die Rückholfedern 21 gespannt
werden, und dann an einer Auswähleinrichtung 22 vorbeigeführt, die die Nadel
stößer 14 mustergemäß festhält oder freigibt (Einzelheiten vgl. z.B. DE-PS 37 12 673,
Nocken 37 und/oder 38). Die freigegebenen Nadelstößer 14 werden
durch die Rückholfedern 21 wieder nach auswärts geschwenkt (Fig. 3, links) und
gelangen dadurch mit ihren Füßen 19 auf die Austriebskurve 16. Unmittelbar
nach dem Austrieb werden die Nadelstößer 14 von der auf die Füße 20 ein
wirkenden Abzugskurve 18 abgezogen und in Richtung des Pfeils v der nächsten
Mustervorrichtung im nächsten Systemabschnitt zugeführt. Die nicht freigege
benen Nadelstößer 14 passieren dagegen das Schloßteil 15 ohne Austrieb, wie
in Fig. 2 jeweils für einige Füße 19, 20 schematisch angedeutet ist.
Als Auswähleinrichtung 22 können an sich beliebige, bei Strickmaschinen all
gemein bekannte Auswähleinrichtungen verwendet werden. Vorzugsweise werden
Elektromagnete in Kombination mit einer ebenfalls bekannten Mustervorrich
tung vorgesehen (DE-PS 37 12 673), auf die hiermit zur Vermeidung von Wie
derholungen ausdrücklich hingewiesen wird.
Die Oberkanten der Füße 20 der von der Austriebskurve 16 erfaßten Nadel
stößer 14 stehen beim Auflaufen auf das Schloßteil 15 mit den darüber ange
ordneten Nadeln 3 in Berührung und heben diese soweit an, daß ihre Füße 6
auf ein Trennschloßteil 23 gehoben werden. Dabei wird die zwangsweise Füh
rung der Nadel 3 durch den Nadelstößer 14 so lange aufrecht erhalten, bis sie
eine erhöhte Fangstellung erreicht hat, die in Fig. 2 gerade ein Fuß 6a ein
nimmt, und erst danach gleitet der Nadelstößer 14 von der Austriebskurve 16
ab, um sofort von der Abzugskurve 18 erfaßt zu werden.
Das Trennschloßteil 23 weist in an sich bekannter Weise eine Teilerspitze 24
auf, die zum Trennen ausgewählter und nicht ausgewählter Nadeln 3 dient. In
Fig. 2 laufen die Füße 6 der Nadeln 3 von rechts her in einen Freiraum 25
vor dem Trennschloßteil 23 ein, wobei sie nicht durch Schloßteile geführt
werden können, weil in diesem Freiraum 25 ein Auswählvorgang stattfinden
soll. Ausgewählte Nadeln sollen z.B. in eine Fangstellung gehoben werden,
während nicht ausgewählte Nadeln in der Durchlaufstellung verbleiben sollen.
Außerdem hatten die Nadeln 3 im vorhergehenden Systemabschnitt gerade ihre
tiefste Stellung (Kulierstellung) erreicht und werden danach wieder etwas an
gehoben. Daher besteht bei hohen Strickgeschwindigkeiten bzw. Nadelzylin
derdrehzahlen die Gefahr, daß die unkontrolliert in den Freiraum 25 eindrin
genden Füße 6 derjenigen Nadeln 3, die nicht von den Nadelstößern 14 zwangs
weise angehoben werden, gegen die Teilerspitze 24 prallen.
Normalerweise hat die Teilerspitze 24 einen vergleichsweise kleinen Abstand
von einem zwischen den Schloßteilen 17 und 23 gebildeten Durchlaufkanal 26,
so daß die Gefahr für einen Nadelcrash mit größer werdender Strickgeschwin
digkeit stark zunimmt. Dadurch, daß die ausgewählten Nadeln 3 erfindungsge
mäß bis in eine über der normalen Fangstellung liegende Stellung durch die
Nadelstößer 14 zwangsgeführt sind, ist es möglich, der Teilerspitze 24 einen
vergleichsweise großen Abstand vom Durchlaufkanal 26 zu geben und die
Gefahr von Nadelbrüchen erheblich zu reduzieren.
Wie Fig. 2 zeigt, werden die nicht ausgewählten Nadeln 3 durch die Teiler
spitze 24 sicher in den Durchlaufkanal 26 geleitet und dann der nächsten
Mustervorrichtung des nachfolgenden Systemabschnitts zugeführt. Dagegen
werden die in die erhöhte Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3 in einen
zwischen der Oberkante des Schloßteils 23 und der Unterkante eines weiteren
Schloßteils 27 gebildeten Schloßkanal 28 geleitet und durch diesen in die
normale Fangstellung abgezogen, wie durch einen Fuß 6b angedeutet ist. Von
dort aus werden diese Nadeln dann wie üblich gesteuert, zur Aufnahme eines
nicht dargestellten Fadens veranlaßt und wieder in die Durchlaufstellung ab
gezogen.
Die Platinen 5, deren Füße 9 in einen von Schloßteilen 29a und 29b gebil
deten Schloßkanal 30 ragen (Fig. 2), werden relativ zu den Nadeln 3 in der
insbesondere aus Fig. 4 ersichtlichen Weise gesteuert. Dabei ist mit einer Bahn
31 die Schwenkbewegung der Platinen 5 quer zur Nadelbewegung und mit einer
gestrichelt gezeichneten Bahn 32 die Austriebs- und Abzugsbewegung der
Abschlagkante 5a der Platinen 5 parallel zur Nadelbewegung dargestellt. Eine
durchgezogene Bahn 33 stellt die Bahn dar, auf der die Köpfe der ausgetrie
benen Nadeln 3 geführt werden, und eine strichpunktierte Bahn 34 gibt die
Bewegung der Köpfe der im Durchlaufkanal 26 geführten Nadeln an. Die
Bewegungsrichtung ist parallel zu einem Pfeil w.
Die von rechts in das System einlaufenden Nadeln 3 folgen, wenn sie nicht
ausgewählt werden, der Bahn 34 und werden im weiteren Verlauf durch einen
Bahnabschnitt 35 kurzzeitig noch unter die Durchlaufposition abgezogen, um
mit Sicherheit zu vermeiden, daß sie ganz oder teilweise den an diesem Sy
stemabschnitt zugeführten Faden aufnehmen können. Dagegen werden die aus
gewählten Nadeln 3 zunächst längs eines Bahnabschnitts 36 in eine erhöhte
Fangstellung 37 gebracht und dann längs eines Bahnabschnitts 38 in die nor
male Fangstellung 39 zurückgezogen. In dieser besitzen die Nadelköpfe einen
durch einen Doppelpfeil dargestellten Abstand 40 von den Abschlagkanten 5a
der Platinen 5. Dieser Abstand 40 ist so gewählt, daß zwar die Zungen 3b
bereits geöffnet sind, die alten Maschen aber noch auf den Zungen 3b liegen.
In der Regel sind die Zungenspitzen der Nadeln 3 in der normalen Fangstel
lung 39 dicht unter den Abschlagkanten 5a der Platinen 5 angeordnet.
Damit die im vorhergehenden Systemabschnitt gebildeten Maschen, die noch in
den Haken 3a der Nadeln 3 hängen, bei deren Austrieb in die erhöhte Fang
stellung 37 nicht ungewollt über die sich öffnenden Zungen 3b hinweg auf die
Nadelschäfte gleiten, werden die Platinenschloßteile 29a, b so ausgebildet und
relativ zu den Mustervorrichtungen so angeordnet und die Platinen 5 dadurch
so gesteuert, daß sie sich in einer zumindest teilweise angehobenen Stellung
befinden, solange die Nadeln 3 eine höhere Stellung als die normale Fangstel
lung 39 einnehmen. Die Platinen 5 befinden sich, wenn sie auf einem Bahnab
schnitt 41 in Fig. 4 von rechts her in den Systemabschnitt einlaufen, in ihrer
Höchststellung. Aus dieser werden sie längs eines Bahnabschnitts 42 nur so
allmählich in ihre Tiefststellung entsprechend einem Bahnabschnitt 43 abgezo
gen, daß der Abstand zwischen den Bahnen 32 und 33 erst etwa am Ende des
die erhöhte Fangstellung 37 repräsentierenden Bahnabschnitts die Größe des
Abstands 40 erreicht und von dort ab längs der Bahnabschnitte 38 und 42 etwa
konstant bleibt. Im Bereich des Bahnabschnitts 36 ist der Abstand der Bahnen
32 und 33 somit stets kleiner als der Abstand 40, so daß die Nadeln 3 vor
übergehend in die erhöhte, beträchtlich über der normalen Fangstellung 39
liegende Fangstellung 37 ausgetrieben werden können, ohne daß die im vorher
gehenden Systemabschnitt gebildeten Maschen unter die Zungen 3b rutschen.
Entsprechend höher kann die Teilerspitze 24 (Fig. 2) liegen.
Die beschriebene Anordnung hat im übrigen den Vorteil, daß sie auch funk
tioniert, wenn die Austriebshöhe der Platinen 5 zwecks Variation der Maschen
länge veränderbar sein soll. Bei einer Vergrößerung der Maschenlänge würden
die Platinen 5 auf Bahnen in den Systemabschnitt einlaufen, die in Fig. 4
oberhalb des Bahnabschnitts 41 liegen. Dadurch würde der Abstand zwischen
den Bahnen 32 und 33 im kritischen Bereich kleiner. Wird der Bahnabschnitt 41
zur Bildung kleinerer Maschen in Fig. 4 tiefer gelegt, dann wird der Abstand
zwischen den Bahnen 32 und 33 im kritischen Bereich größer. Einer beliebigen
Verkleinerung der Maschenlänge sind daher Grenzen gesetzt. Das ist für die
Praxis jedoch ohne große Bedeutung, da auch die Grundeinstellung einer Ma
schine der hier interessierenden Art keine beliebige Veränderbarkeit der Ma
schenlänge vorsieht.
Um mit der beschriebenen Nadelsteuerung auch eine prallfreie Führung der
ausgetriebenen Nadeln 3 beim Abzug oder der nicht ausgetriebenen Nadeln
insbesondere im Bereich der sog. Kulierspitze, d.h. der tiefsten Stelle der
Nadelabzugskurven zu erreichen, werden die Nadeln 3 zweckmäßig mit einem
bekannten, einen beweglichen Steuerfuß 46 darstellenden Schieber 47 versehen
(Fig. 5, 6). Im übrigen sind für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in
Fig. 2 und 3 verwendet.
Der Schieber 47 hat hier dieselbe Stärke wie der Nadelschaft und ist in eine
nach außen offene Ausnehmung 48 derselben eingesetzt. Seitlich wird der
Schieber z.B. von den Führungsstegen 2 für die Nadeln 3 (Fig. 1) gehalten.
Zwischen den Ober- und Unterkanten der Ausnehmungen 48 und den zuge
ordneten Ober- und Unterkanten der Schieber 47 besteht ein definiertes Spiel,
so daß die Schieber 47 parallel zur Nadelbewegung begrenzt hin- und her
beweglich sind.
Die aus Fig. 5 ersichtliche Schloßanordnung ist hinsichtlich der Schloßteile 15
und 27 so wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Dagegen ist das Schloßteil
17 in zwei Schloßteile 17a und 17b unterteilt. Die Unterkante des Schloßteils
17a bildet die Abzugskante 18 für die Füße 20 der Nadelstößer 14, während
die Oberkante des Schloßteils 17b eine Durchlaufbahn für die Füße 6 der
Nadeln 3 begrenzt. Das Schloßteil 23 (Fig. 2) fehlt, so daß die Füße 6 in
einem Freiraum 49 zwischen den Schloßteilen 17b und 27 beliebig auf- und
abbewegbar sind. Dagegen ist in einem Freiraum 50 zwischen den Schloßteilen
17a und 17b ein im wesentlichen dem Trennschloßteil 23 entsprechendes Trenn
schloßteil 51 mit einer Teilerspitze 52 angeordnet, dessen Funktion der Teiler
spitze 24 (Fig. 2) entspricht. Die Teilerspitze 52 ist wiederum in einer erhöh
ten Fangposition angeordnet, die es ermöglicht, ein Aufprallen der Füße 46
auch bei schnellaufenden Strickmaschinen mit Sicherheit zu vermeiden.
Die Schieber 47 mit ihren Füßen 46 und den zugehörigen Schloßteilen 17a, b
und 51 ermöglichen einerseits eine weitgehend formschlüssige Führung der
Nadeln 3 auch im Bereich des Freiraums 49. Nur in dem kurzen, vor der Tei
lerspitze 52 liegenden Bereich des Freiraums 50 ist eine formschlüssige Füh
rung aller Nadeln 3 wegen des erforderlichen Auswählvorgangs nicht möglich.
Andererseits verhindern die in einem von den Schloßteilen 17a und 51 gebil
deten Durchlaufkanal 53 geführten Schieber 47 harte Schläge der Füße 6 der
nicht ausgewählten Nadeln 3 auf das Schloßteil 27 im Bereich einer Kulierspit
ze 54 und/oder die in einem von den Schloßteilen 17b und 51 gebildeten Ar
beitskanal 55 geführten Schieber 47 harte Schläge der Füße 6 der aus der
Fang- oder Strickstellung kommenden Nadeln 3 auf das Schloßteil 17b, indem
sie ein vorzeitiges Herabfallen der Füße 6 im Freiraum 49 verhindern. Abgese
hen davon wird auf diese Weise verhindert, daß die Nadeln 3 vor der Faden
aufnahme nach unten fallen und dadurch Fallmaschen bilden. Da die Form und
die Wirkungsweise der Schieber 47 grundsätzlich aus der DE-PS 26 36 008
bekannt sind, wird hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen ausdrücklich auf
diese Bezug genommen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3
bzw. 5 und 6 besteht somit darin, daß einmal die Teilerspitze 24 für die
starren Füße 6 und das andere Mal die Teilerspitze 52 für die beweglichen
Füße 46 der Nadeln 3 ausreichend hoch liegen muß. Außerdem steuert einmal
der starre Fuß 6 alle Nadelbewegungen, während bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 und 6 der bewegliche Fuß 46 die Nadeln 3 in der Durchlaufstellung hält
und auch den kontrollierten Abzug der Nadeln 3 steuert, nachdem diese mittels
der Nadelstößer 14 in die erhöhte Fangstellung ausgetrieben und danach durch
das Schloßteil 27 in die normale Fangstellung abgezogen worden sind.
Mit der Mustervorrichtung nach Fig. 2 bis 6 ist in entsprechender Weise auch
eine Auswahl zwischen Nichtstricken (Durchlaufstellung) und Stricken (Voll
austrieb statt Fang) möglich. Dazu müßten die Nadeln 3 mittels des Schloßteils
51 und der Füße 46 bzw. Schieber 47 bis in die Strickstellung ausgetrieben
werden, da die Austriebskurve 16 hierfür wegen der gewünschten kleinen Sy
stembreite nicht ausreicht. Außerdem könnte an zwei aufeinanderfolgenden
Systemabschnitten die Dreiwegetechnik realisiert werden. Weiterhin wäre die
Herstellung eines glatten Rechts-Links-Gestricks mit allen Nadeln 3 möglich. Ist
dagegen gewünscht, alle Nadeln in einem Systemabschnitt wahlweise in die
Strick- oder Fangstellung zu steuern, dann wäre dies wegen der geringen Un
terschiede der zugehörigen Austriebskurven nur durch einen seitlichen und
damit die Breite des Systemabschnitts erheblich vergrößernden Versatz der
beiden Austriebskurven bzw. einer entsprechenden Verringerung der Systemzahl
möglich. Dies hätte zur Folge, daß auch bei den anderen erwähnten Muste
rungen mit einer reduzierten Systemzahl gearbeitet oder auf eine Auswahl
Stricken-Fang verzichtet werden müßte.
Die Erfindung sieht daher nach Fig. 7 und 8 die zusätzliche Anwendung eines
weiteren Strickwerkzeugs in Form eines parallel zur Nadelbewegung verschieb
baren Zwischenstößers 58 vor, der zwischen den Nadeln 3 und den Nadelstößern
14 und in denselben Führungskanälen wie diese gelagert ist und einen Fuß 59
aufweist. Die Ausbildung der Nadeln 3, Platinen 5, Nadelstößer 14 und Schieber
47 kann dieselbe wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen sein. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen daher wiederum gleiche Teile. Dasselbe gilt für die
Platinenschloßteile 29a und 29b.
Der Systemabschnitt nach Fig. 7 enthält vier übereinanderliegende Schloßteile
61, 62, 63 und 64. Dabei ist die Unterkante des Schloßteils 61 als Abzugskurve
65 für die Füße 20 der Nadelstößer 14 und seine gerade Oberkante als untere
Begrenzung eines Durchlaufkanals 66 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58
ausgebildet. Die Unterkante des Schloßteils 62 begrenzt einen Selektionskanal
67 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58, während seine gerade Oberkante die
untere Begrenzung eines Freiraums 68 zwischen den Schloßteilen 62 und 63 für
die Füße 46 der Schieber 47 bildet. Die Unterkante des Schloßteils 63 weist
auf der Eingangsseite eine gerade, in Strickhöhe verlaufende Kante auf, die
dann in eine bis in die Durchlaufstellung führende Abzugskurve 69 für die
Füße 46 übergeht. Die Oberkante des Schloßteils 63 weist eine in die normale
Fangstellung 70 führende Austriebskurve für die Füße 6 der Nadeln 3 und
danach einen bis in die Durchlaufstellung abfallenden Abschnitt auf. Zwischen
der Oberkante des Schloßteils 63 und der Unterkante des Schloßteils 64 ist
schließlich ein Freiraum 71 vorgesehen, der es ermöglicht, die Füße 6 aus
gewählter Nadeln 3 über eine erhöhte Fangstellung 72 hinaus in die Strick
position anzuheben. Im Anschluß daran begrenzt die Unterkante des Schloßteils
64 zusammen mit der Oberkante des Schloßteils 63 die übliche, an einer Ku
lierspitze 73 vorbeiführende Abzugskurve für die Nadeln 3.
Zwischen den Schloßteilen 61 und 62 ist ein Trennschloßteil 74 mit einer Tei
lerspitze 75 angeordnet, das dazu dient, die Füße 59 von nicht ausgewählten
Zwischenstößern 58 in den Durchlaufkanal 66 und die Füße ausgewählter Zwi
schenstößer 58 in den Selektionskanal 67 und in diesem über eine erhöhte
Fangstellung 76 in die der Strick- bzw. Einschließhöhe der Nadeln 3 entspre
chende volle Austriebshöhe anzuheben. Da bei der Ausführungsform nach Fig. 7
weder die starren Füße 6 noch die beweglichen Füße 46 der Nadeln 3 in ihren
Freiräumen 68 bzw. 71 geführt sind und die Auswahl allein mittels der Zwi
schenstößer 58 erfolgt, ist in diesem Fall die Anordnung so getroffen, daß die
Füße 59 der Zwischenstößer 58 beim Auswählvorgang in die erhöhte Fangstel
lung 76 ausgetrieben werden und dabei die Nadeln 3 kontrolliert in deren
erhöhte Fangstellung 72 mitnehmen. Dadurch kann die Teilerspitze 75 ent
sprechend hoch angeordnet werden, um zu vermeiden, daß die Füße 59 der in
den Durchlaufkanal 66 zu steuernden Zwischenstößer 58 gegen sie prallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 heben die ausgewählten Nadelstößer
14 die Zwischenstößer 58 über die Teilerspitzen 75 auf das Trennschloßteil 74.
Danach kann ihr Abzug mittels der Abzugskurve 65 erfolgen. Das Schloßteil 74
hebt daraufhin die ausgewählten Zwischenstößer 58 und mit ihnen die Nadeln 3
in die Strickstellung. Das Schloßteil 64 zieht die Nadeln 3 daraufhin bis zur
Kulierspitze 73 ab, wobei der Selektionskanal 67 so gestaltet ist, daß ein
Herabfallen der Nadeln 3 vermieden wird. Alternativ könnte ein entsprechender
Arbeitskanal für die Füße 46 der Schieber 47 vorgesehen sein.
Bei nicht ausgewählten Nadelstößern 14 gelangen die Füße 59 der Zwischen
stößer 58 in den Durchlaufkanal 66. Die Füße 6 der Nadeln 3 gleiten dagegen
auf der Oberkante des Schloßteils 63 bis in die normale Fangstellung 70 und
werden danach ebenfalls von der Abzugskurve des Schloßteils 64 erfaßt. Wie
Fig. 7 deutlich zeigt, bewegen sich dabei die Füße 6 bzw. 46 der in Strick-
bzw. normale Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3 bzw. Schieber 47 zumindest
teilweise auf Bahnen, die nur sehr wenig voneinander beabstandet sind. Da
durch wird einerseits eine extrem kleine Systembreite ermöglicht, andererseits
aber die Anordnung einer Teilerspitze in den Freiräumen 68, 71 unmöglich
gemacht. Dennoch ist mit Hilfe der Zwischenstößer 58 eine fehlerfreie und
crashsichere Auswahl zwischen Stricken und Fang möglich.
Die einzige bei dieser Mustermöglichkeit zu beachtende Einschränkung besteht
darin, daß die Füße 6, 46 der in die normale Fangstellung 70 ausgetriebenen
Nadeln 3 bzw. Schieber 47 innerhalb der Freiräume 68, 71 nicht formschlüssig
geführt werden können. Dadurch können bei hohen Strickgeschwindigkeiten
solche Musterfehler nicht völlig ausgeschlossen werden, die dadurch entstehen,
daß in die normale Fangstellung 70 gesteuerte Nadeln ungewollt in die Strick
stellung schleudern. Dem kann allerdings dadurch begegnet werden, daß bei
Anwendung der Schloßabschnitte nach Fig. 7 und 8 die Strickgeschwindigkeit
auf einen vorgegebenen Wert begrenzt und/oder dem in die normale Fangstel
lung 70 führenden Teil der Oberkante des Schloßteils 63 eine abgerundete, z.B.
parabelförmige Gestalt gegeben wird. Dadurch ergibt sich eine insgesamt nur
kleine Reduzierung der Strickgeschwindigkeit, was angesichts der verringerten
Systembreite und des Vorteils, daß bei anderen Strickarten größere Strickge
schwindigkeiten möglich sind, in Kauf genommen werden kann.
Fig. 9 zeigt analog zu Fig. 4 eine Bahn 77 für die Schwenkbewegung der Pla
tinen 5, eine Bahn 78 für die axiale Bewegung der Platinen 5, eine Bahn 79
für die in Strickstellung ausgetriebenen Nadeln 3 und eine Bahn 80 für die in
die Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3. Dabei ist der Abstand der Bahnen
78 und 79 wiederum so gewählt, daß er bis zu einer erhöhten Fangstellung 81
stets kleiner als derjenige Abstand 82 ist, den die Bahnen 78 und 80 in einer
normalen Fangstellung 83 voneinander aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, daß
die alten Maschen erst beim Austrieb der Nadeln 3 aus der erhöhten Fang
stellung 81 in die Strickhöhe 84 über die Zungenspitzen auf die Nadelschäfte
rutschen. Im übrigen entsprechen die Bahnen 77 und 78 den Bahnen 31 und 32
nach Fig. 4.
Zur Schaffung einer Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Stricksystemen,
die durchweg ähnlich aufgebaut sind und durch den bloßen Austausch von
Schloßteilen auf unterschiedliche Musterungen eingestellt werden können, sind
zusätzlich zu der Schloß- und Nadelstößer-Anordnung nach Fig. 7 bis 9 die aus
Fig. 10 bis 13 ersichtlichen Schloßteilkombinationen möglich, bei denen wie
derum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt sind.
Fig. 10 zeigt die Schloßteilanordnung nach Fig. 5 bei zusätzlicher Anwendung
des Zwischenstößers 58 nach Fig. 8. Anstelle des Schloßteils 17a ist ein die
Füße 20 abziehendes Schloßteil 87 mit gerader Oberkante vorgesehen, die mit
der Unterkante eines zusätzlichen Schloßteils 88 einen Freiraum 89 bildet, in
dem die Füße 59 der Zwischenstößer 58 ausgewählt werden. In dem Freiraum
89 ist außerdem ein Trennschloßteil 90 mit einer dicht unter einer erhöhten
Fangstellung angeordneten Teilerspitze 91 vorgesehen. Die Oberkante dieses
Schloßteils 90 bildet mit der Unterkante des Schloßteils 88 einen von der
erhöhten Fangstellung in die normale Fangstellung und von dort in die Durch
laufstellung führenden Selektionskanal 92, während die Unterkante des Schloß
teils 90 mit der Oberkante des Schloßteils 87 einen Durchlaufkanal 93 für die
Füße 59 begrenzt. Die Oberkante des Schloßteils 88 bildet mit dem Schloßteil
51 den Durchlaufkanal 53 für die Füße 46 der Schieber 47. Damit ist wie
beim Beispiel nach Fig. 5 und 6 eine Auswahl zwischen Durchlauf und Fang
möglich.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 1 sind oberhalb des Schloßteils 87 weitere
Schloßteile 95, 96 und 97 übereinander angeordnet, wobei in einem Freiraum
zwischen den Schloßteilen 87 und 95 ein Trennschloßteil 98 mit einer Teiler
spitze 99 angeordnet ist, die wiederum dicht unter einer erhöhten Fangstellung
für die Füße 59 angeordnet ist. Im übrigen ist die Anordnung entsprechend Fig.
10 bis auf den Unterschied, daß die Füße 59 nach dem Erreichen der erhöhten
Fangstellung und vor dem Abzug durch einen zwischen den Schloßteilen 98 und
95 befindlichen Selektionskanal 100 noch bis in die zum Stricken erforderliche
Höhe ausgetrieben werden. Das axiale Spiel des Schiebers 47 in der Ausneh
mung 48 der Nadel 3 ist dabei so gewählt, daß bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 10 und 11 gleiche Freiräume 50 und Schloßteile 51 für die Füße 46
verwendet werden können. Die Anordnung nach Fig. 11 erlaubt somit eine Aus
wahl zwischen Stricken und Nichtstricken.
Soll an einem Stricksystem mit allen Nadeln 3 gestrickt werden, wird zweck
mäßig die Schloßanordnung nach Fig. 12 vorgesehen, bei der zwei Schloßteile
101 und 102 einen durchgehend geschlossenen Schloßkanal 103 für die Füße 6
der Nadeln 3 begrenzen. Für die Füße 46 ist ein entsprechender Freiraum 104
vorgesehen. Die Auswähleinrichtung 22 bleibt in diesem Fall unbenutzt. Ist die
Auswähleinrichtung 22 so ausgebildet, daß alle Nadelstößer 14 ausgetrieben
werden, wenn den Steuermagneten keine Steuersignale zugeführt werden, könnte
auch ein entsprechender, zwischen den Schloßteilen 87 und einem darüber
befindlichen Schloßteil 105 gebildeter Freiraum 106 für die Füße 59 der
Zwischenstößer 58 vorgesehen werden. Soll an allen vorhandenen Stricksystemen
mit allen Nadeln 3 gestrickt werden, werden die Nadelstößer 14 zweckmäßig
ganz herausgenommen, um unnötigen Verschleiß zu vermeiden. In diesem Fall
durchlaufen die Füße 59 an allen Systemabschnitten eine Durchlaufspur.
Soll abweichend von der bisher beschriebenen Zweiwegetechnik auch eine Drei
wegetechnik möglich sein, dann wird eine Schloßanordnung nach Fig. 13 vor
gesehen. Dabei werden zwei benachbarte Systemabschnitte 107 und 108 zu
einem einzigen Stricksystem zusammengefaßt. Im ersten, vorlaufenden System
abschnitt 107 erfolgt mittels einer Auswähleinrichtung 22a die Auswahl der
jenigen Nadeln 3, die nur in eine normale Fangstellung 109 ausgetrieben
werden sollen. Dazu weist der zugehörige Schloßabschnitt einen Freiraum 110
für die Füße 59 der Zwischenstößer 58 auf, die hier nur dazu dienen, die Aus
triebsbewegung der Nadelstößer 14 auf die Nadeln 3 zu übertragen. Die ei
gentliche Auswahl erfolgt mittels der Füße 46 der Schieber 47 und mittels
eines in einem Freiraum 111 angeordneten Trennschloßteils 112, das eine Tei
lerspitze 114 zum Trennen der ausgewählten und nichtausgewählten Füße 46
aufweist und ein Austreiben der Füße 46 in eine erhöhte Fangstellung er
forderlich macht. Die nicht ausgewählten Füße 46 gelangen in einen Durch
laufkanal, während die ausgewählten Füße 46 vom Schloßteil 112 noch etwas
weiter ausgetrieben und dann in einen Arbeitskanal 115 bzw. Haltekanal über
führt werden. Die Füße 6 der zugehörigen Nadeln 3 werden in einem zwischen
zwei Schloßteilen 116 und 117 gebildeten Freiraum 118 so geführt, daß sie
zunächst in eine erhöhte Fangstellung ausgetrieben und unmittelbar danach
durch die Unterkante des Schloßteils 117 in die normale Fangstellung 109
abgezogen werden. Dabei ist das axiale Spiel der Schieber 47 in den Aus
nehmungen 48 der Nadeln 3 so gewählt, daß beim Erreichen der erhöhten
Fangstellung die Unterkante des Schiebers 47 auf der Nadel 3 aufliegt, wäh
rend beim Erreichen der normalen Fangstellung 109 die Oberkante des Schie
bers 47 an der Nadel 3 anliegt. Dadurch sind die in der normalen Fangstellung
109 befindlichen Nadeln 3 auf den im Arbeitskanal 115 geführten Schiebern 47
abgestützt und gegen Herabfallen gesichert.
Der zweite, nachlaufende Systemabschnitt 108 ist im wesentlichen identisch wie
der in Fig. 11 dargestellte Systemabschnitt ausgebildet. Als einziger Unter
schied ist zusätzlich ein Schloßteil 119 vorgesehen. Dieses ist im Freiraum
zwischen den Schloßteilen 95 und 96 in unmittelbarer Verlängerung des Trenn
schloßteils 112 des vorlaufenden Systemabschnitts 107 angeordnet, um den
Arbeitskanal 115 zu verlängern und zu vermeiden, daß die Nadeln 3 im Aus
wählbereich herabfallen und unbeabsichtigt in die Durchlaufspur gelangen.
Soweit das Schloßteil 119 bei den anderen Schloßanordnungen nicht stört, kann
es bei diesen natürlich ebenfalls vorgesehen sein (Fig. 16).
Mit den Systemabschnitten 107, 108 kann die Dreiwegetechnik realisiert werden,
indem im ersten Systemabschnitt 107 mittels einer Auswähleinrichtung 22a
ausgewählte Nadeln 3 in die normale Fangstellung 109 gebracht und die rest
lichen Nadeln 3 in der Durchlaufspur gelassen werden. Da die zugehörigen
Zwischenstößer 58 bzw. deren Füße 59 nach dem Erreichen der erhöhten Fang
stellung durch ein Schloßteil 120 des ersten Systemabschnitts 107 sofort wieder
in die Durchlaufspur abgezogen werden, befinden sie sich beim Einlauf in den
Systemabschnitt 108 wieder in der für einen Auswählvorgang erforderlichen
Stellung. Es können jetzt mittels einer Auswähleinrichtung 22b alle Nadeln 3
erneut ausgewählt werden. Die Zwischenstößer 58 der nicht ausgewählten Na
deln 3 werden in eine Durchlaufspur gesteuert. Die Zwischenstößer 58 der
ausgewählten Nadeln 3 werden in eine erhöhte Fangstellung gehoben und dann
vom Schloßteil 98 in die Strickstellung befördert. Die im ersten Systemab
schnitt 107 in die normale Fangstellung 109 gesteuerten Nadeln 3 durchlaufen
auch den zweiten Systemabschnitt 108 in dieser Stellung, bevor sie gemeinsam
mit den voll ausgetriebenen Nadeln 3 abgezogen werden, wie in Fig. 13 für
einen Nadelfuß 6c angedeutet ist. Dabei ist es im übrigen möglich, sowohl die
aus den Rundlaufspur kommenden Nadeln 3 als auch diejenigen Nadeln 3 zum
Stricken auszuwählen, die im vorhergehenden Systemabschnitt 107 in die nor
male Fangstellung 109 angehoben worden waren.
Fig. 14 zeigt die zur Schloßanordnung nach Fig. 13 gehörenden Bahnen ent
sprechend Fig. 4 und 9, insbesondere eine Bahn 122 für die radiale Schwenk
bewegung der Platinen 5, eine Bahn 123 für die Hin- und Herbewegung der
Platinen 5, eine durchgezogene Bahn 124 für in die Strickstellung ausge
triebene Nadeln und eine punktierte Bahn 125 für in die normale Fangstellung
ausgetriebene Nadeln 3. In beiden Systemabschnitten erfolgt der Austrieb der
Nadeln 3 beim Auswählvorgang bis in eine erhöhte Fangstellung 126, von wo
aus die Nadeln entweder in die normale Fangstellung 127 abgezogen oder in
die Strickhöhe ausgetrieben werden, bevor der erneute Abzug bis in die Durch
laufstellung beginnt.
Der beschriebene Austrieb der verschiedenen Strickwerkzeuge, insbesondere der
beschriebenen Nadeln 3, Nadelstößer 14, Schieber 47 bzw. Zwischenstößer 58,
bis in eine erhöhte Fangstellung während der Auswählphase erfolgt vorzugs
weise mit direktem Antrieb so, daß entsprechend Fig. 8 von den verschiedenen
Strickwerkzeugen keinerlei Leerhübe zu vollziehen sind. Daher können mit den
beschriebenen Anordnungen 96 statt bisher 72 Systemabschnitte am Umfang
einer Rundstrickmaschine mit einem Durchmesser von 30′′ untergbebracht
werden, die bei ausschließlicher Anwendung der Zweiwegetechnik als selb
ständige Stricksysteme nutzbar sind. Bei durchgehender Anwendung der Drei
wegetechnik bilden diese Systemabschnitte 48 Stricksysteme entsprechend Fig.
13 und 14, so daß sich zahlreiche Muster und Musterkombinationen herstellen
lassen.
Die Schloßteile für die Platinen 5 können dabei unabhängig vom jeweils ge
wünschten Muster stets gleich ausgebildet werden, wie ein Vergleich der Bah
nen 31, 32 nach Fig. 4, der Bahnen 77, 78 nach Fig. 9 und der Bahnen 122 und
123 nach Fig. 14 zeigt.
Zur Vereinfachung der Umstellung der Strickmaschine bei Musterwechseln wird
erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, den Schloßmantel 8 (Fig. 1) aus einer
Vielzahl von identischen Segmenten 131 gemäß Fig. 15 und einer Mehrzahl von
Wechselplatten 132 bis 136 gemäß Fig. 16 zusammenzusetzen. Dabei besteht
jedes Segment 131 aus einem Träger, an dessen unterem Teil die für alle
Schloßteilkombinationen gleichen Nadelstößer-Schloßteile 15, die nicht einzeln
aufgeführten Schwenkteile od. dgl. für die Nadelstößer 14 und ggf. auch die
Auswähleinrichtungen 22 für denselben oder auch den nachfolgenden System
abschnitt befestigt sind. Die Auswähleinrichtungen 22 können alternativ auch an
einer Schloßplatte befestigt sein. In einem oberen Teil des Segments sind
entsprechend alle für die Platinensteuerung erforderlichen Schloßteile befestigt,
insbesondere diejenigen Schloßteile 29a und 29b, die den Schloßkanal 30 für
die Füße 9 der Platinen 5 bilden oder deren Auf- und Abbewegung bewirken.
Die soweit beschriebenen Segmente 131 können völlig identisch ausgebildet
werden. Ein Mittelabschnitt jedes Segments 131 ist als Aufnahme 137 für die
Wechselplatten 132 bis 136 ausgebildet und mit Gewindebohrungen 138 für
Befestigungsschrauben versehen, die zwecks Befestigung der Wechselplatten 132
bis 136 durch in diesen befindliche Bohrungen 139 gesteckt werden. Dabei sind
einerseits die Gewindebohrungen 138 und andererseits die Bohrungen 139
jeweils an denselben Stellen der Segmente 131 bzw. Wechselplatten 132 bis
136 angeordnet, so daß jede Wechselplatte an jedem beliebigen Segment 131
befestigt werden kann.
Die Wechselplatten sind auf ihren Oberflächen mit den erforderlichen Schloß
teilen für die Nadeln 3, Schieber 47 und Zwischenstößer 48 versehen. Die
Wechselplatte 132 dient zur Auswahl Rundlauf-Stricken und ist mit den aus
Fig. 11 ersichtlichen Schloßteilen und zusätzlich mit dem Schloßteil 119 ver
sehen. Die Wechselplatte 133 dient zur Auswahl Rundlauf-Fang bei Anwendung
der Dreiwegetechnik und ist mit den Schloßteilen entsprechend dem Systemab
schnitt 107 in Fig. 13 versehen. Die Wechselplatte 134 dient zur Auswahl
Rundlauf-Fang bei Anwendung der Zweiwegetechnik und ist mit den Schloßtei
len nach Fig. 10 und zusätzlich mit dem Schloßteil 119 nach Fig. 13 versehen.
Die Wechselplatte 135 dient zur Auswahl Fang-Stricken und weist die Schloß
teile nach Fig. 7 und zusätzlich das Schloßteil 119 nach Fig. 13 auf. Die
Wechselplatte 136 schließlich dient zum glatten Rechts-Links-Stricken und
enthält daher die Schloßteile nach Fig. 12 und zusätzlich das Schloßteil 119
nach Fig. 13.
Die Schloßteile 119 können, wie schon erwähnt, überall dort vorgesehen wer
den, wo sie die jeweils gewünschte Steuerung ermöglichen (Fig. 13) sollen, aber
auch dort, wo sie eine andere gewünschte Steuerung nicht stören. Dabei sollten
allerdings z.B. die Schloßanordnungen nach Fig. 10 und 11 grundsätzlich mit
dem Schloßteil 119 versehen sein, damit keine schwerwiegenden Störungen
auftreten können, wenn die Systemabschnitte 107, 108 bei der Zusammenstellung
der Schloßanordnung nach Fig. 13 irrtümlich vertauscht werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Insbesondere ist es mög
lich, die Platinen in einem vom Nadelzylinder getrennten horizontalen, schei
benförmigen Träger schwenkbar zu lagern, wie es grundsätzlich bereits eben
falls bekannt ist (DE-OS 27 46 720). Außerdem können bei Bedarf weitere
Strickwerkzeuge zwischen den Nadeln und den als Auswählelemente wirksamen
Nadelstößern 14 vorgesehen sein. Schließlich kann die Zuführung der Fäden zu
den in die Strick- oder Fangstellung ausgetriebenen Nadeln auf die bei den
hier interessierenden Maschinen übliche und allgemein bekannte Weise erfolgen,
weshalb zur Vereinfachung der Darstellung auf eine Beschreibung der Faden
zuführung verzichtet wurde.
Claims (16)
1. Strickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren mit einem Führungsstege
aufweisenden Träger, mit nebeneinander und zwischen den Führungsstegen
angeordneten Nadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen, wobei zur Durchführung
von Strickoperationen die Nadeln und Platinen zumindest teilweise entgegen
gesetzte Austriebs- und Abzugsbewegungen und die Platinen zusätzlich Ein
schließbewegungen ausführen können, mit einer Vielzahl von Systemabschnitten,
die Nadel- und Platinenschloßteile zur Steuerung der Austriebs- und Abzugs
bewegungen aufweisen, und mit den Systemabschnitten zugeordneten, zur mu
stergemäßen Nadelauswahl bestimmten Mustervorrichtungen, mittels derer aus
gewählte Nadeln vor Durchführung der Strickoperationen zunächst in eine
Zwischenstellung angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
stellung einer erhöhten Fangstellung (37, 72, 81, 126) entspricht und die Platinen
schloßteile (29a, 29b) relativ zu den Mustervorrichtungen (15, 22) so angeordnet
und so ausgebildet sind, daß beim Austreiben der Nadeln (3) in die erhöhte
Fangstellung auch die Platinen (5) in einer zumindest teilweise ausgetriebenen
Stellung sind.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schloßteile
(23, 27) vorgesehen sind, mittels derer die ausgewählten Nadeln (3) nach Er
reichen der erhöhten Fangstellung (37) in die normale Fangstellung (39) ab
ziehbar sind.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schloß
teile (74) vorgesehen sind, mittels derer die ausgewählten Nadeln (3) nach dem
Erreichen der erhöhten Fangstellung (81) in eine Strickstellung (84) austreibbar
sind.
4. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Schloßteile (17, 23; 17a, 51; 51, 88; 51, 95) vorgesehen sind, mittels derer nicht
ausgewählte Nadeln (3) in einer Durchlaufstellung gehalten werden.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Schloßteile (63) vorgesehen sind, mittels derer nicht ausgewählte Nadeln
(3) in eine Fangstellung (70) ausgetrieben werden.
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß unter den Nadeln austreibbare und abziehbare, Füße (19) aufweisende
Nadelstößer (14) angeordnet sind, die Mustervorrichtungen Auswähleinrichtungen
(22) und den Füßen (19) zugeordnete Schloßteile (15) mit Austriebskurven (16)
zum Austrieb der ausgewählten Nadeln (3) in die erhöhte Fangstellung ent
halten und die Füße (19) von den Auswähleinrichtungen (22) wahlweise auf die
Austriebskurven (16) oder in eine Durchlaufspur lenkbar sind.
7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muster
vorrichtung elektronisch steuerbare Auswähleinrichtungen (22) aufweist.
8. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Nadeln (3) und den Nadelstößern (14) austreibbare und ab
ziehbare Zwischenstößer (58) mit Füßen (59) angeordnet sind, daß die Nadel
schloßteile (61, 62, 74; 87, 88, 90; 87, 95, 98) je einen Durchlaufkanal (66, 93) und einen
Selektionskanal (67, 92, 100) für die Füße (59) bilden und ein beide trennendes
Trennschloßteil (74, 90, 98) mit einer Teilerspitze (75, 91, 99) enthalten, und daß
die Füße (59) durch die Mustervorrichtung in eine über der Teilerspitze (75, 91, 99)
liegende erhöhte Fangstellung (76) austreibbar sind.
9. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Selektions
kanal (92) von der erhöhten Fangstellung für die Füße (59) über die normale
Fangstellung in die Durchlaufstellung führt.
10. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Selek
tionskanal (67, 100) von der erhöhten Fangstellung (76) für die Füße (59) über
die Strickstellung in die Durchlaufstellung führt.
11. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei benachbarte Systemabschnitte einen vorlaufenden und einen nach
laufenden Systemabschnitt (107, 108) bilden, wobei im vorlaufenden Systemab
schnitt (107) Schloßteile (87, 120) vorgesehen sind, die eine Durchlaufbahn und
eine von der erhöhten Fangstellung in die Abzugsstellung führende Selektions
bahn für die Füße (59) bilden, während im nachlaufenden Systemabschnitt (108)
Schloßteile (87, 95, 98) vorgesehen sind, die eine Durchlaufbahn und eine von der
erhöhten Fangstellung über die Strickstellung in die Durchlaufstellung führende
Selektionsbahn für die Füße (59) bilden.
12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadeln (3) Ausnehmungen (48) aufweisen, in denen mit Füßen (46)
versehene Schieber (47) verschiebbar gelagert sind, daß die Nadelschloßteile
(17a, 17b, 51) je einen Durchlaufkanal (53) und einen Arbeitskanal (55, 115) für
die Füße (46) bilden und ein beide trennendes Trennschloßteil (51) mit einer
Teilerspitze (52) enthalten, und daß die Füße (59) bei dem durch die Nadel
stößer (14) bewirkten Austrieb in eine über der Teilerspitze (52) liegende
erhöhte Fangstellung austreibbar sind.
13. Strickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeits
kanal (115) ein die Nadeln (3) in der normalen Fangstellung (109) sichernder
Haltekanal ist.
14. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet
daß bei allen Systemabschnitten die Platinenschloßteile (29a, b) und die Schloß
teile (15) der Mustervorrichtungen identisch, die Nadelschloßteile dagegen
mustergemäß unterschiedlich sind.
15. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Systemabschnitt identische, die Platinenschloßteile (29a, b) und
die Schloßteile (15) der Mustervorrichtungen tragende Segmente (131) ange
ordnet sind, die Segmente (131) je eine Aufnahme (137) aufweisen und in jede
Aufnahme (137) eine aus einem Wechselplattensatz ausgewählte, alle Nadel
schloßteile tragende Wechselplatte (132 bis 136) eingesetzt ist.
16. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelstößer (14) radial verschwenkbar angeordnet sind.
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