DE3928986A1 - Strickmaschine - Google Patents

Strickmaschine

Info

Publication number
DE3928986A1
DE3928986A1 DE3928986A DE3928986A DE3928986A1 DE 3928986 A1 DE3928986 A1 DE 3928986A1 DE 3928986 A DE3928986 A DE 3928986A DE 3928986 A DE3928986 A DE 3928986A DE 3928986 A1 DE3928986 A1 DE 3928986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
feet
knitting
needle
knitting machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3928986A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3928986C2 (de
Inventor
Ernst-Dieter Plath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sipra Patententwicklungs und Beteiligungs GmbH
Original Assignee
Sipra Patententwicklungs und Beteiligungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sipra Patententwicklungs und Beteiligungs GmbH filed Critical Sipra Patententwicklungs und Beteiligungs GmbH
Priority to DE3928986A priority Critical patent/DE3928986C2/de
Priority to ES9002337A priority patent/ES2025978A6/es
Priority to IT02133190A priority patent/IT1242996B/it
Priority to DD90343695A priority patent/DD297470A5/de
Priority to JP2229522A priority patent/JP3015893B2/ja
Publication of DE3928986A1 publication Critical patent/DE3928986A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3928986C2 publication Critical patent/DE3928986C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/06Sinkers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren mit einem Führungsstege aufweisenden Träger, mit nebeneinander und zwischen den Führungsstegen angeordneten Nadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen, wobei zur Durchführung von Strickoperationen die Nadeln und Platinen zu­ mindest teilweise entgegengesetzte Austriebs- und Abzugsbewegungen und die Platinen zusätzlich Einschließbewegungen ausführen können, mit einer Vielzahl von Systemabschnitten, die Nadel- und Platinenschloßteile zur Steuerung der Bewegungen der Nadeln und Platinen aufweisen, und mit den Systemabschnitten zugeordneten, zur mustergemäßen Nadelauswahl bestimmten Mustervorrichtungen, mittels derer ausgewählte Nadeln vor Durchführung der Strickoperationen zuächst in eine Zwischenstellung angehoben werden.
Bekannte Strickmaschinen dieser Art (DE-OS 36 00 666, DE-OS 36 02 903) weisen mechanische Mustervorrichtungen mit einer Vielzahl von Musterschiebern auf, die in einer entsprechenden Vielzahl von Etagen übereinander angeordnet sind und auf die Musterfüße von Schwenkplatinen einwirken, die unter den Nadeln radial verschwenkbar angeordnet sind. Zur Realisierung einer sog. Dreiwegetechnik, d.h. einer Auswahl zwischen Stricken, Fang und Nichtstricken an einem Stricksystem, sind bei diesen Strickmaschinen drei unterschiedliche Musterschieber erforderlich, die die Schwenkplatinen jeweils in eine von drei möglichen Schwenkstellungen bringen.
Eine analoge Durchführung einer solchen Musterung mit einer der zahlreichen bekannten elektrischen bzw. elektromagnetischen Mustervorrichtungen (z.B. DE-PS 37 12 673) ist nicht ohne weiteres möglich, weil diese in der Regel mit "0"- und "1"-Signalen gesteuert werden und daher nur für eine Zweiwegetechnik brauchbar sind.
Daher ist es bisher erforderlich, die Dreiwegetechnik mit zwei nebeneinander­ liegenden, je einem Systemabschnitt zugeordneten elektrischen bzw. elektro­ magnetischen Mustervorrichtungen zu realisieren, wodurch die insgesamt nutz­ bare Systemzahl halbiert wird. Diesem Nachteil kann nur dadurch begegnet werden, daß die Breite der Systemabschnitte reduziert wird.
Einer beliebigen Verkleinerung der Breite der Systemabschnitte sind dann Gren­ zen gesetzt, wenn es möglich sein soll, die Strickmaschine der eingangs be­ zeichneten Gattung hinsichtlich der Mustermöglichkeiten weitgehend flexibel zu gestalten. Ist dabei erwünscht, verschiedene Muster durch die Auswechslung von Schloßteilen eines Schloßteilsatzes zu ermöglichen, dann ist die Systembreite aller Systemabschnitte durch die Breite des breitesten Schloßteils des Schloß­ teilsatzes bestimmt. Da die jeweilige Mindestbreite eines Schloßteils aus strick­ technischen Gründen vorgegeben ist, kann sie nicht beliebig reduziert werden. Daher müssen die Systemabschnitte u.U. breiter gemacht werden, als für man­ che Muster erforderlich wäre.
Bei sehr schnell laufenden Strickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung ist es ferner erwünscht, die Stricknadeln ständig formschlüssig zu führen, um das Auftreten von Nadelbrüchen zu reduzieren, die durch zu starke Stöße der Nadelfüße auf verschiedene Schloßteile verursacht werden können. In diesem Zusammenhang ist es zwar bekannt, die Stricknadeln mittels zusätzlicher, be­ weglicher Steuerfüße weitgehend prallfrei zu führen (DE-PS 26 36 008). Der­ artige Einrichtungen bringen jedoch ein weiteres Problem mit sich, das auch bei anderen bekannten Mustervorrichtungen auftreten kann. Dieses Problem besteht darin, daß die Füße der Nadeln selbst oder der zu deren Steuerung verwendeten Schieber, Stößer od. dgl. auf die Teilerspitzen von Trennschloß­ teilen prallen können, die an den Auswählstellen der Mustervorrichtungen vor­ gesehen werden und zur Trennung der ausgewählten Nadeln von den nicht ausgewählten Nadeln dienen. Dieses Problem tritt um so stärker auf, je schnel­ ler die Strickmaschine arbeitet und je größer die Zahl der Systemabschnitte ist bzw. je kleiner die Breite und der Abstand der Systemabschnitte gewählt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der Strickmaschine der eingangs bezeichneten Gattung die technischen Voraussetzungen für eine deut­ liche Verkleinerung der System- bzw. Systemabschnittbreite zu schaffen. Diese Verkleinerung soll insbesondere in Verbindung mit prallfreien, crashsicheren Führungen für die verschiedenen Strickwerkzeuge und unabhängig davon möglich sein, ob die Strickmaschine für die Anwendung der Zweiwegetechnik und/oder der Dreiwegetechnik bestimmt ist und zusätzlich auch noch die Einwegetechnik (glattes Stricken auf allen Nadeln) möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe entspricht die Zwischenstellung einer erhöhten Fangstellung und sind die Platinenschloßteile relativ zu den Mustervorrich­ tungen so angeordnet, daß beim Austreiben der Nadeln in die erhöhte Fang­ stellung auch die Platinen in einer zumindest teilweise ausgetriebenen Stellung sind.
Wegen des erfindungsgemäßen Austriebs der Nadeln in eine Stellung, die höher liegt, als der üblichen Fangstellung entspricht, können die Teilerspitzen der benötigten Trennschloßteile höher als üblich gelegt werden. Dadurch wird die Gefahr, daß die Füße der Nadeln oder anderer Strickwerkzeuge bei ihrem Einlauf in einen Systemabschnitt gegen eine solche Teilerspitze prallen, er­ heblich reduziert. Dies hat zur Folge, daß die Breite eines Systems bzw. Sy­ stemabschnitts erheblich verringert werden kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Nadel- und Platinenträger und den Schloßmantel einer bekannten Rundstrickmaschine der hier interessierenden Art;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen, einen Systemabschnitt bil­ denden Schloßabschnitt für die Rundstrickmaschine nach Fig. 1 bei zusätzlicher Anbringung einer Mustervorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der dem Schloßabschnitt nach Fig. 2 zugeordneten Strickwerkzeuge und Platinen;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die bei Anwendung des Schloßabschnitts nach Fig. 2 von den Nadeln und Platinen durchlaufenen Bahnen;
Fig. 5 und 6 den Fig. 2 und 3 entsprechende Ansichten einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 7 bis 9 den Fig. 2 bis 4 entsprechende Ansichten einer dritten Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 10 bis 12 der Fig. 7 entsprechende Draufsichten auf weitere Schloßab­ schnitte in verkleinertem Maßstab;
Fig. 13 eine Draufsicht auf zwei nebeneinanderliegende erfindungsgemäße Schloßabschnitte, die zusammen ein Stricksystem bilden, in einem der Fig. 7 entsprechenden Maßstab;
Fig. 14 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung für die Schloßabschnitte nach Fig. 13 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 15 eine Draufsicht auf ein die Schloßabschnitte nach Fig. 7 und 10 bis 13 bildendes Segment in einem gegenüber Fig. 7 verkleinerten Maßstab; und
Fig. 16 mehrere mit dem Segment nach Fig. 15 kombinierbare, Schloßteile tragende Wechselplatten.
Der prinzipielle Aufbau einer Strickmaschine der hier interessierenden Art ist in Fig. 1 am Beispiel einer Rundstrickmaschine dargestellt. Die Rundstrick­ maschine enthält einen Träger 1 in Form eines Nadel- und Platinenzylinders, der im unteren Bereich achsparallele Führungen 2 aufweist, zwischen denen Strickwerkzeuge in Form von Nadeln 3, hier z.B. Zungennadeln, parallel zur Achse des Trägers 1 verschiebbar gelagert sind. Im oberen Bereich des Trägers 1 sind achsparallele Führungsstege 4 vorgesehen, zwischen denen Einschließ/Ab­ schlag-Platinen 5 parallel zur Nadelbewegung verschiebbar gelagert sind. Die Platinen 5 können zusätzlich Einschließbewegungen quer zur Längsrichtung bzw. Bewegungsrichtung der Nadeln 3 ausführen. Die Führungsstege 4 für die Plati­ nen 5 sind mit gleicher Teilung wie die Führungsstege 2 für die Nadeln 3 in den Träger 1 eingesetzt, stehen aber zu den Führungsstegen 2 auf Lücke, so daß jeweils eine Nadel 3 zwischen zwei Platinen 5 zu liegen kommt bzw. umgekehrt.
Die Nadeln 3 weisen an einer unterhalb der Platine 5 gelegenen Stelle Füße 6 bzw. 7 auf, die mit Schloßkurven zusammenwirken, die in einem den Träger 1 umschließenden Schloßmantel 8 ausgebildet sind. Entsprechend weisen die Platinen 5 Füße 9, 10 und 11 auf, die ebenfalls mit Schloßkurven des Schloß­ mantels 8 zusammenwirken. Dabei dienen die Füße 9 zum Anheben bzw. Ab­ senken der Platinen 5 parallel zur Bewegung der Nadeln 3, während die Füße 10 und 11 dazu dienen, die Platinen 5 quer dazu um einen Vorsprung 12 zu verschwenken.
Die Konstruktion und die Funktion derartiger Strickmaschinen sind bekannt (DE-PS 33 11 361). Daher kann auf die Beschreibung weiterer Einzelheiten verzichtet werden. Derartige Rundstrickmaschinen sind für die Zwecke der Erfindung besonders brauchbar, da die Füße 6 bzw. 7 der Nadeln 3 unter den Füßen 8 bis 10 der Platinen 5 liegen und dadurch genügend Raum zum An­ bringen von Mustervorrichtungen für die Nadeln vorhanden ist.
Mit der Strickmaschine nach Fig. 1 können nur kleine Muster gebildet werden, indem die Füße 7 der Nadeln 3 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet und entsprechend unterschiedlichen Schloßteilen zugeordnet werden. Dagegen ist gemäß Fig. 2 und 3 vorgesehen, an einigen oder vorzugsweise allen System­ abschnitten je eine Mustervorrichtung anzuordnen. Diese wirken auf weitere Strickwerkzeuge in Form je eines Nadelstößers 14 pro Nadel 3 ein, der unter­ halb der Nadel 3 und in demselben Führungskanal des Trägers 1 radial ver­ schwenkbar angeordnet ist. Die Nadeln 3 sind nur mit den Füßen 6 versehen, während die Füße 7 fehlen. Jede Mustervorrichtung weist ein Schloßteil 15 mit einer Austriebskurve 16 und ein Schloßteil 17 mit einer Abzugskurve 18 auf. Jeder Nadelstößer 14 enthält einen mit der Austriebskurve 16 zusammenwir­ kenden Fuß 19, einen mit der Abzugskurve 18 zusammenwirkenden Fuß 20 und eine am Grund seines Führungskanals abgestützte Rückholfeder 21.
Alle Nadelstößer 14 laufen zusammen mit den Nadeln 3 und Platinen 5 in Richtung eines Pfeils v (Fig. 2). Dabei werden die Unterseiten der Nadelstößer 14 vor dem Erreichen des Schloßteils 15 im vorhergehenden Schloß von einem radial wirkenden Nocken (z.B. einem Nocken 15a und/oder 15b in Fig. 2) radial einwärts geschwenkt (Fig. 3, Pfeil x), wobei die Rückholfedern 21 gespannt werden, und dann an einer Auswähleinrichtung 22 vorbeigeführt, die die Nadel­ stößer 14 mustergemäß festhält oder freigibt (Einzelheiten vgl. z.B. DE-PS 37 12 673, Nocken 37 und/oder 38). Die freigegebenen Nadelstößer 14 werden durch die Rückholfedern 21 wieder nach auswärts geschwenkt (Fig. 3, links) und gelangen dadurch mit ihren Füßen 19 auf die Austriebskurve 16. Unmittelbar nach dem Austrieb werden die Nadelstößer 14 von der auf die Füße 20 ein­ wirkenden Abzugskurve 18 abgezogen und in Richtung des Pfeils v der nächsten Mustervorrichtung im nächsten Systemabschnitt zugeführt. Die nicht freigege­ benen Nadelstößer 14 passieren dagegen das Schloßteil 15 ohne Austrieb, wie in Fig. 2 jeweils für einige Füße 19, 20 schematisch angedeutet ist.
Als Auswähleinrichtung 22 können an sich beliebige, bei Strickmaschinen all­ gemein bekannte Auswähleinrichtungen verwendet werden. Vorzugsweise werden Elektromagnete in Kombination mit einer ebenfalls bekannten Mustervorrich­ tung vorgesehen (DE-PS 37 12 673), auf die hiermit zur Vermeidung von Wie­ derholungen ausdrücklich hingewiesen wird.
Die Oberkanten der Füße 20 der von der Austriebskurve 16 erfaßten Nadel­ stößer 14 stehen beim Auflaufen auf das Schloßteil 15 mit den darüber ange­ ordneten Nadeln 3 in Berührung und heben diese soweit an, daß ihre Füße 6 auf ein Trennschloßteil 23 gehoben werden. Dabei wird die zwangsweise Füh­ rung der Nadel 3 durch den Nadelstößer 14 so lange aufrecht erhalten, bis sie eine erhöhte Fangstellung erreicht hat, die in Fig. 2 gerade ein Fuß 6a ein­ nimmt, und erst danach gleitet der Nadelstößer 14 von der Austriebskurve 16 ab, um sofort von der Abzugskurve 18 erfaßt zu werden.
Das Trennschloßteil 23 weist in an sich bekannter Weise eine Teilerspitze 24 auf, die zum Trennen ausgewählter und nicht ausgewählter Nadeln 3 dient. In Fig. 2 laufen die Füße 6 der Nadeln 3 von rechts her in einen Freiraum 25 vor dem Trennschloßteil 23 ein, wobei sie nicht durch Schloßteile geführt werden können, weil in diesem Freiraum 25 ein Auswählvorgang stattfinden soll. Ausgewählte Nadeln sollen z.B. in eine Fangstellung gehoben werden, während nicht ausgewählte Nadeln in der Durchlaufstellung verbleiben sollen. Außerdem hatten die Nadeln 3 im vorhergehenden Systemabschnitt gerade ihre tiefste Stellung (Kulierstellung) erreicht und werden danach wieder etwas an­ gehoben. Daher besteht bei hohen Strickgeschwindigkeiten bzw. Nadelzylin­ derdrehzahlen die Gefahr, daß die unkontrolliert in den Freiraum 25 eindrin­ genden Füße 6 derjenigen Nadeln 3, die nicht von den Nadelstößern 14 zwangs­ weise angehoben werden, gegen die Teilerspitze 24 prallen.
Normalerweise hat die Teilerspitze 24 einen vergleichsweise kleinen Abstand von einem zwischen den Schloßteilen 17 und 23 gebildeten Durchlaufkanal 26, so daß die Gefahr für einen Nadelcrash mit größer werdender Strickgeschwin­ digkeit stark zunimmt. Dadurch, daß die ausgewählten Nadeln 3 erfindungsge­ mäß bis in eine über der normalen Fangstellung liegende Stellung durch die Nadelstößer 14 zwangsgeführt sind, ist es möglich, der Teilerspitze 24 einen vergleichsweise großen Abstand vom Durchlaufkanal 26 zu geben und die Gefahr von Nadelbrüchen erheblich zu reduzieren.
Wie Fig. 2 zeigt, werden die nicht ausgewählten Nadeln 3 durch die Teiler­ spitze 24 sicher in den Durchlaufkanal 26 geleitet und dann der nächsten Mustervorrichtung des nachfolgenden Systemabschnitts zugeführt. Dagegen werden die in die erhöhte Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3 in einen zwischen der Oberkante des Schloßteils 23 und der Unterkante eines weiteren Schloßteils 27 gebildeten Schloßkanal 28 geleitet und durch diesen in die normale Fangstellung abgezogen, wie durch einen Fuß 6b angedeutet ist. Von dort aus werden diese Nadeln dann wie üblich gesteuert, zur Aufnahme eines nicht dargestellten Fadens veranlaßt und wieder in die Durchlaufstellung ab­ gezogen.
Die Platinen 5, deren Füße 9 in einen von Schloßteilen 29a und 29b gebil­ deten Schloßkanal 30 ragen (Fig. 2), werden relativ zu den Nadeln 3 in der insbesondere aus Fig. 4 ersichtlichen Weise gesteuert. Dabei ist mit einer Bahn 31 die Schwenkbewegung der Platinen 5 quer zur Nadelbewegung und mit einer gestrichelt gezeichneten Bahn 32 die Austriebs- und Abzugsbewegung der Abschlagkante 5a der Platinen 5 parallel zur Nadelbewegung dargestellt. Eine durchgezogene Bahn 33 stellt die Bahn dar, auf der die Köpfe der ausgetrie­ benen Nadeln 3 geführt werden, und eine strichpunktierte Bahn 34 gibt die Bewegung der Köpfe der im Durchlaufkanal 26 geführten Nadeln an. Die Bewegungsrichtung ist parallel zu einem Pfeil w.
Die von rechts in das System einlaufenden Nadeln 3 folgen, wenn sie nicht ausgewählt werden, der Bahn 34 und werden im weiteren Verlauf durch einen Bahnabschnitt 35 kurzzeitig noch unter die Durchlaufposition abgezogen, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß sie ganz oder teilweise den an diesem Sy­ stemabschnitt zugeführten Faden aufnehmen können. Dagegen werden die aus­ gewählten Nadeln 3 zunächst längs eines Bahnabschnitts 36 in eine erhöhte Fangstellung 37 gebracht und dann längs eines Bahnabschnitts 38 in die nor­ male Fangstellung 39 zurückgezogen. In dieser besitzen die Nadelköpfe einen durch einen Doppelpfeil dargestellten Abstand 40 von den Abschlagkanten 5a der Platinen 5. Dieser Abstand 40 ist so gewählt, daß zwar die Zungen 3b bereits geöffnet sind, die alten Maschen aber noch auf den Zungen 3b liegen. In der Regel sind die Zungenspitzen der Nadeln 3 in der normalen Fangstel­ lung 39 dicht unter den Abschlagkanten 5a der Platinen 5 angeordnet.
Damit die im vorhergehenden Systemabschnitt gebildeten Maschen, die noch in den Haken 3a der Nadeln 3 hängen, bei deren Austrieb in die erhöhte Fang­ stellung 37 nicht ungewollt über die sich öffnenden Zungen 3b hinweg auf die Nadelschäfte gleiten, werden die Platinenschloßteile 29a, b so ausgebildet und relativ zu den Mustervorrichtungen so angeordnet und die Platinen 5 dadurch so gesteuert, daß sie sich in einer zumindest teilweise angehobenen Stellung befinden, solange die Nadeln 3 eine höhere Stellung als die normale Fangstel­ lung 39 einnehmen. Die Platinen 5 befinden sich, wenn sie auf einem Bahnab­ schnitt 41 in Fig. 4 von rechts her in den Systemabschnitt einlaufen, in ihrer Höchststellung. Aus dieser werden sie längs eines Bahnabschnitts 42 nur so allmählich in ihre Tiefststellung entsprechend einem Bahnabschnitt 43 abgezo­ gen, daß der Abstand zwischen den Bahnen 32 und 33 erst etwa am Ende des die erhöhte Fangstellung 37 repräsentierenden Bahnabschnitts die Größe des Abstands 40 erreicht und von dort ab längs der Bahnabschnitte 38 und 42 etwa konstant bleibt. Im Bereich des Bahnabschnitts 36 ist der Abstand der Bahnen 32 und 33 somit stets kleiner als der Abstand 40, so daß die Nadeln 3 vor­ übergehend in die erhöhte, beträchtlich über der normalen Fangstellung 39 liegende Fangstellung 37 ausgetrieben werden können, ohne daß die im vorher­ gehenden Systemabschnitt gebildeten Maschen unter die Zungen 3b rutschen. Entsprechend höher kann die Teilerspitze 24 (Fig. 2) liegen.
Die beschriebene Anordnung hat im übrigen den Vorteil, daß sie auch funk­ tioniert, wenn die Austriebshöhe der Platinen 5 zwecks Variation der Maschen­ länge veränderbar sein soll. Bei einer Vergrößerung der Maschenlänge würden die Platinen 5 auf Bahnen in den Systemabschnitt einlaufen, die in Fig. 4 oberhalb des Bahnabschnitts 41 liegen. Dadurch würde der Abstand zwischen den Bahnen 32 und 33 im kritischen Bereich kleiner. Wird der Bahnabschnitt 41 zur Bildung kleinerer Maschen in Fig. 4 tiefer gelegt, dann wird der Abstand zwischen den Bahnen 32 und 33 im kritischen Bereich größer. Einer beliebigen Verkleinerung der Maschenlänge sind daher Grenzen gesetzt. Das ist für die Praxis jedoch ohne große Bedeutung, da auch die Grundeinstellung einer Ma­ schine der hier interessierenden Art keine beliebige Veränderbarkeit der Ma­ schenlänge vorsieht.
Um mit der beschriebenen Nadelsteuerung auch eine prallfreie Führung der ausgetriebenen Nadeln 3 beim Abzug oder der nicht ausgetriebenen Nadeln insbesondere im Bereich der sog. Kulierspitze, d.h. der tiefsten Stelle der Nadelabzugskurven zu erreichen, werden die Nadeln 3 zweckmäßig mit einem bekannten, einen beweglichen Steuerfuß 46 darstellenden Schieber 47 versehen (Fig. 5, 6). Im übrigen sind für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 verwendet.
Der Schieber 47 hat hier dieselbe Stärke wie der Nadelschaft und ist in eine nach außen offene Ausnehmung 48 derselben eingesetzt. Seitlich wird der Schieber z.B. von den Führungsstegen 2 für die Nadeln 3 (Fig. 1) gehalten. Zwischen den Ober- und Unterkanten der Ausnehmungen 48 und den zuge­ ordneten Ober- und Unterkanten der Schieber 47 besteht ein definiertes Spiel, so daß die Schieber 47 parallel zur Nadelbewegung begrenzt hin- und her­ beweglich sind.
Die aus Fig. 5 ersichtliche Schloßanordnung ist hinsichtlich der Schloßteile 15 und 27 so wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Dagegen ist das Schloßteil 17 in zwei Schloßteile 17a und 17b unterteilt. Die Unterkante des Schloßteils 17a bildet die Abzugskante 18 für die Füße 20 der Nadelstößer 14, während die Oberkante des Schloßteils 17b eine Durchlaufbahn für die Füße 6 der Nadeln 3 begrenzt. Das Schloßteil 23 (Fig. 2) fehlt, so daß die Füße 6 in einem Freiraum 49 zwischen den Schloßteilen 17b und 27 beliebig auf- und abbewegbar sind. Dagegen ist in einem Freiraum 50 zwischen den Schloßteilen 17a und 17b ein im wesentlichen dem Trennschloßteil 23 entsprechendes Trenn­ schloßteil 51 mit einer Teilerspitze 52 angeordnet, dessen Funktion der Teiler­ spitze 24 (Fig. 2) entspricht. Die Teilerspitze 52 ist wiederum in einer erhöh­ ten Fangposition angeordnet, die es ermöglicht, ein Aufprallen der Füße 46 auch bei schnellaufenden Strickmaschinen mit Sicherheit zu vermeiden.
Die Schieber 47 mit ihren Füßen 46 und den zugehörigen Schloßteilen 17a, b und 51 ermöglichen einerseits eine weitgehend formschlüssige Führung der Nadeln 3 auch im Bereich des Freiraums 49. Nur in dem kurzen, vor der Tei­ lerspitze 52 liegenden Bereich des Freiraums 50 ist eine formschlüssige Füh­ rung aller Nadeln 3 wegen des erforderlichen Auswählvorgangs nicht möglich. Andererseits verhindern die in einem von den Schloßteilen 17a und 51 gebil­ deten Durchlaufkanal 53 geführten Schieber 47 harte Schläge der Füße 6 der nicht ausgewählten Nadeln 3 auf das Schloßteil 27 im Bereich einer Kulierspit­ ze 54 und/oder die in einem von den Schloßteilen 17b und 51 gebildeten Ar­ beitskanal 55 geführten Schieber 47 harte Schläge der Füße 6 der aus der Fang- oder Strickstellung kommenden Nadeln 3 auf das Schloßteil 17b, indem sie ein vorzeitiges Herabfallen der Füße 6 im Freiraum 49 verhindern. Abgese­ hen davon wird auf diese Weise verhindert, daß die Nadeln 3 vor der Faden­ aufnahme nach unten fallen und dadurch Fallmaschen bilden. Da die Form und die Wirkungsweise der Schieber 47 grundsätzlich aus der DE-PS 26 36 008 bekannt sind, wird hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen ausdrücklich auf diese Bezug genommen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 bzw. 5 und 6 besteht somit darin, daß einmal die Teilerspitze 24 für die starren Füße 6 und das andere Mal die Teilerspitze 52 für die beweglichen Füße 46 der Nadeln 3 ausreichend hoch liegen muß. Außerdem steuert einmal der starre Fuß 6 alle Nadelbewegungen, während bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 der bewegliche Fuß 46 die Nadeln 3 in der Durchlaufstellung hält und auch den kontrollierten Abzug der Nadeln 3 steuert, nachdem diese mittels der Nadelstößer 14 in die erhöhte Fangstellung ausgetrieben und danach durch das Schloßteil 27 in die normale Fangstellung abgezogen worden sind.
Mit der Mustervorrichtung nach Fig. 2 bis 6 ist in entsprechender Weise auch eine Auswahl zwischen Nichtstricken (Durchlaufstellung) und Stricken (Voll­ austrieb statt Fang) möglich. Dazu müßten die Nadeln 3 mittels des Schloßteils 51 und der Füße 46 bzw. Schieber 47 bis in die Strickstellung ausgetrieben werden, da die Austriebskurve 16 hierfür wegen der gewünschten kleinen Sy­ stembreite nicht ausreicht. Außerdem könnte an zwei aufeinanderfolgenden Systemabschnitten die Dreiwegetechnik realisiert werden. Weiterhin wäre die Herstellung eines glatten Rechts-Links-Gestricks mit allen Nadeln 3 möglich. Ist dagegen gewünscht, alle Nadeln in einem Systemabschnitt wahlweise in die Strick- oder Fangstellung zu steuern, dann wäre dies wegen der geringen Un­ terschiede der zugehörigen Austriebskurven nur durch einen seitlichen und damit die Breite des Systemabschnitts erheblich vergrößernden Versatz der beiden Austriebskurven bzw. einer entsprechenden Verringerung der Systemzahl möglich. Dies hätte zur Folge, daß auch bei den anderen erwähnten Muste­ rungen mit einer reduzierten Systemzahl gearbeitet oder auf eine Auswahl Stricken-Fang verzichtet werden müßte.
Die Erfindung sieht daher nach Fig. 7 und 8 die zusätzliche Anwendung eines weiteren Strickwerkzeugs in Form eines parallel zur Nadelbewegung verschieb­ baren Zwischenstößers 58 vor, der zwischen den Nadeln 3 und den Nadelstößern 14 und in denselben Führungskanälen wie diese gelagert ist und einen Fuß 59 aufweist. Die Ausbildung der Nadeln 3, Platinen 5, Nadelstößer 14 und Schieber 47 kann dieselbe wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen sein. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen daher wiederum gleiche Teile. Dasselbe gilt für die Platinenschloßteile 29a und 29b.
Der Systemabschnitt nach Fig. 7 enthält vier übereinanderliegende Schloßteile 61, 62, 63 und 64. Dabei ist die Unterkante des Schloßteils 61 als Abzugskurve 65 für die Füße 20 der Nadelstößer 14 und seine gerade Oberkante als untere Begrenzung eines Durchlaufkanals 66 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58 ausgebildet. Die Unterkante des Schloßteils 62 begrenzt einen Selektionskanal 67 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58, während seine gerade Oberkante die untere Begrenzung eines Freiraums 68 zwischen den Schloßteilen 62 und 63 für die Füße 46 der Schieber 47 bildet. Die Unterkante des Schloßteils 63 weist auf der Eingangsseite eine gerade, in Strickhöhe verlaufende Kante auf, die dann in eine bis in die Durchlaufstellung führende Abzugskurve 69 für die Füße 46 übergeht. Die Oberkante des Schloßteils 63 weist eine in die normale Fangstellung 70 führende Austriebskurve für die Füße 6 der Nadeln 3 und danach einen bis in die Durchlaufstellung abfallenden Abschnitt auf. Zwischen der Oberkante des Schloßteils 63 und der Unterkante des Schloßteils 64 ist schließlich ein Freiraum 71 vorgesehen, der es ermöglicht, die Füße 6 aus­ gewählter Nadeln 3 über eine erhöhte Fangstellung 72 hinaus in die Strick­ position anzuheben. Im Anschluß daran begrenzt die Unterkante des Schloßteils 64 zusammen mit der Oberkante des Schloßteils 63 die übliche, an einer Ku­ lierspitze 73 vorbeiführende Abzugskurve für die Nadeln 3.
Zwischen den Schloßteilen 61 und 62 ist ein Trennschloßteil 74 mit einer Tei­ lerspitze 75 angeordnet, das dazu dient, die Füße 59 von nicht ausgewählten Zwischenstößern 58 in den Durchlaufkanal 66 und die Füße ausgewählter Zwi­ schenstößer 58 in den Selektionskanal 67 und in diesem über eine erhöhte Fangstellung 76 in die der Strick- bzw. Einschließhöhe der Nadeln 3 entspre­ chende volle Austriebshöhe anzuheben. Da bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weder die starren Füße 6 noch die beweglichen Füße 46 der Nadeln 3 in ihren Freiräumen 68 bzw. 71 geführt sind und die Auswahl allein mittels der Zwi­ schenstößer 58 erfolgt, ist in diesem Fall die Anordnung so getroffen, daß die Füße 59 der Zwischenstößer 58 beim Auswählvorgang in die erhöhte Fangstel­ lung 76 ausgetrieben werden und dabei die Nadeln 3 kontrolliert in deren erhöhte Fangstellung 72 mitnehmen. Dadurch kann die Teilerspitze 75 ent­ sprechend hoch angeordnet werden, um zu vermeiden, daß die Füße 59 der in den Durchlaufkanal 66 zu steuernden Zwischenstößer 58 gegen sie prallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 heben die ausgewählten Nadelstößer 14 die Zwischenstößer 58 über die Teilerspitzen 75 auf das Trennschloßteil 74. Danach kann ihr Abzug mittels der Abzugskurve 65 erfolgen. Das Schloßteil 74 hebt daraufhin die ausgewählten Zwischenstößer 58 und mit ihnen die Nadeln 3 in die Strickstellung. Das Schloßteil 64 zieht die Nadeln 3 daraufhin bis zur Kulierspitze 73 ab, wobei der Selektionskanal 67 so gestaltet ist, daß ein Herabfallen der Nadeln 3 vermieden wird. Alternativ könnte ein entsprechender Arbeitskanal für die Füße 46 der Schieber 47 vorgesehen sein.
Bei nicht ausgewählten Nadelstößern 14 gelangen die Füße 59 der Zwischen­ stößer 58 in den Durchlaufkanal 66. Die Füße 6 der Nadeln 3 gleiten dagegen auf der Oberkante des Schloßteils 63 bis in die normale Fangstellung 70 und werden danach ebenfalls von der Abzugskurve des Schloßteils 64 erfaßt. Wie Fig. 7 deutlich zeigt, bewegen sich dabei die Füße 6 bzw. 46 der in Strick- bzw. normale Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3 bzw. Schieber 47 zumindest teilweise auf Bahnen, die nur sehr wenig voneinander beabstandet sind. Da­ durch wird einerseits eine extrem kleine Systembreite ermöglicht, andererseits aber die Anordnung einer Teilerspitze in den Freiräumen 68, 71 unmöglich gemacht. Dennoch ist mit Hilfe der Zwischenstößer 58 eine fehlerfreie und crashsichere Auswahl zwischen Stricken und Fang möglich.
Die einzige bei dieser Mustermöglichkeit zu beachtende Einschränkung besteht darin, daß die Füße 6, 46 der in die normale Fangstellung 70 ausgetriebenen Nadeln 3 bzw. Schieber 47 innerhalb der Freiräume 68, 71 nicht formschlüssig geführt werden können. Dadurch können bei hohen Strickgeschwindigkeiten solche Musterfehler nicht völlig ausgeschlossen werden, die dadurch entstehen, daß in die normale Fangstellung 70 gesteuerte Nadeln ungewollt in die Strick­ stellung schleudern. Dem kann allerdings dadurch begegnet werden, daß bei Anwendung der Schloßabschnitte nach Fig. 7 und 8 die Strickgeschwindigkeit auf einen vorgegebenen Wert begrenzt und/oder dem in die normale Fangstel­ lung 70 führenden Teil der Oberkante des Schloßteils 63 eine abgerundete, z.B. parabelförmige Gestalt gegeben wird. Dadurch ergibt sich eine insgesamt nur kleine Reduzierung der Strickgeschwindigkeit, was angesichts der verringerten Systembreite und des Vorteils, daß bei anderen Strickarten größere Strickge­ schwindigkeiten möglich sind, in Kauf genommen werden kann.
Fig. 9 zeigt analog zu Fig. 4 eine Bahn 77 für die Schwenkbewegung der Pla­ tinen 5, eine Bahn 78 für die axiale Bewegung der Platinen 5, eine Bahn 79 für die in Strickstellung ausgetriebenen Nadeln 3 und eine Bahn 80 für die in die Fangstellung ausgetriebenen Nadeln 3. Dabei ist der Abstand der Bahnen 78 und 79 wiederum so gewählt, daß er bis zu einer erhöhten Fangstellung 81 stets kleiner als derjenige Abstand 82 ist, den die Bahnen 78 und 80 in einer normalen Fangstellung 83 voneinander aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, daß die alten Maschen erst beim Austrieb der Nadeln 3 aus der erhöhten Fang­ stellung 81 in die Strickhöhe 84 über die Zungenspitzen auf die Nadelschäfte rutschen. Im übrigen entsprechen die Bahnen 77 und 78 den Bahnen 31 und 32 nach Fig. 4.
Zur Schaffung einer Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Stricksystemen, die durchweg ähnlich aufgebaut sind und durch den bloßen Austausch von Schloßteilen auf unterschiedliche Musterungen eingestellt werden können, sind zusätzlich zu der Schloß- und Nadelstößer-Anordnung nach Fig. 7 bis 9 die aus Fig. 10 bis 13 ersichtlichen Schloßteilkombinationen möglich, bei denen wie­ derum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt sind.
Fig. 10 zeigt die Schloßteilanordnung nach Fig. 5 bei zusätzlicher Anwendung des Zwischenstößers 58 nach Fig. 8. Anstelle des Schloßteils 17a ist ein die Füße 20 abziehendes Schloßteil 87 mit gerader Oberkante vorgesehen, die mit der Unterkante eines zusätzlichen Schloßteils 88 einen Freiraum 89 bildet, in dem die Füße 59 der Zwischenstößer 58 ausgewählt werden. In dem Freiraum 89 ist außerdem ein Trennschloßteil 90 mit einer dicht unter einer erhöhten Fangstellung angeordneten Teilerspitze 91 vorgesehen. Die Oberkante dieses Schloßteils 90 bildet mit der Unterkante des Schloßteils 88 einen von der erhöhten Fangstellung in die normale Fangstellung und von dort in die Durch­ laufstellung führenden Selektionskanal 92, während die Unterkante des Schloß­ teils 90 mit der Oberkante des Schloßteils 87 einen Durchlaufkanal 93 für die Füße 59 begrenzt. Die Oberkante des Schloßteils 88 bildet mit dem Schloßteil 51 den Durchlaufkanal 53 für die Füße 46 der Schieber 47. Damit ist wie beim Beispiel nach Fig. 5 und 6 eine Auswahl zwischen Durchlauf und Fang möglich.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 1 sind oberhalb des Schloßteils 87 weitere Schloßteile 95, 96 und 97 übereinander angeordnet, wobei in einem Freiraum zwischen den Schloßteilen 87 und 95 ein Trennschloßteil 98 mit einer Teiler­ spitze 99 angeordnet ist, die wiederum dicht unter einer erhöhten Fangstellung für die Füße 59 angeordnet ist. Im übrigen ist die Anordnung entsprechend Fig. 10 bis auf den Unterschied, daß die Füße 59 nach dem Erreichen der erhöhten Fangstellung und vor dem Abzug durch einen zwischen den Schloßteilen 98 und 95 befindlichen Selektionskanal 100 noch bis in die zum Stricken erforderliche Höhe ausgetrieben werden. Das axiale Spiel des Schiebers 47 in der Ausneh­ mung 48 der Nadel 3 ist dabei so gewählt, daß bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 10 und 11 gleiche Freiräume 50 und Schloßteile 51 für die Füße 46 verwendet werden können. Die Anordnung nach Fig. 11 erlaubt somit eine Aus­ wahl zwischen Stricken und Nichtstricken.
Soll an einem Stricksystem mit allen Nadeln 3 gestrickt werden, wird zweck­ mäßig die Schloßanordnung nach Fig. 12 vorgesehen, bei der zwei Schloßteile 101 und 102 einen durchgehend geschlossenen Schloßkanal 103 für die Füße 6 der Nadeln 3 begrenzen. Für die Füße 46 ist ein entsprechender Freiraum 104 vorgesehen. Die Auswähleinrichtung 22 bleibt in diesem Fall unbenutzt. Ist die Auswähleinrichtung 22 so ausgebildet, daß alle Nadelstößer 14 ausgetrieben werden, wenn den Steuermagneten keine Steuersignale zugeführt werden, könnte auch ein entsprechender, zwischen den Schloßteilen 87 und einem darüber befindlichen Schloßteil 105 gebildeter Freiraum 106 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58 vorgesehen werden. Soll an allen vorhandenen Stricksystemen mit allen Nadeln 3 gestrickt werden, werden die Nadelstößer 14 zweckmäßig ganz herausgenommen, um unnötigen Verschleiß zu vermeiden. In diesem Fall durchlaufen die Füße 59 an allen Systemabschnitten eine Durchlaufspur.
Soll abweichend von der bisher beschriebenen Zweiwegetechnik auch eine Drei­ wegetechnik möglich sein, dann wird eine Schloßanordnung nach Fig. 13 vor­ gesehen. Dabei werden zwei benachbarte Systemabschnitte 107 und 108 zu einem einzigen Stricksystem zusammengefaßt. Im ersten, vorlaufenden System­ abschnitt 107 erfolgt mittels einer Auswähleinrichtung 22a die Auswahl der­ jenigen Nadeln 3, die nur in eine normale Fangstellung 109 ausgetrieben werden sollen. Dazu weist der zugehörige Schloßabschnitt einen Freiraum 110 für die Füße 59 der Zwischenstößer 58 auf, die hier nur dazu dienen, die Aus­ triebsbewegung der Nadelstößer 14 auf die Nadeln 3 zu übertragen. Die ei­ gentliche Auswahl erfolgt mittels der Füße 46 der Schieber 47 und mittels eines in einem Freiraum 111 angeordneten Trennschloßteils 112, das eine Tei­ lerspitze 114 zum Trennen der ausgewählten und nichtausgewählten Füße 46 aufweist und ein Austreiben der Füße 46 in eine erhöhte Fangstellung er­ forderlich macht. Die nicht ausgewählten Füße 46 gelangen in einen Durch­ laufkanal, während die ausgewählten Füße 46 vom Schloßteil 112 noch etwas weiter ausgetrieben und dann in einen Arbeitskanal 115 bzw. Haltekanal über­ führt werden. Die Füße 6 der zugehörigen Nadeln 3 werden in einem zwischen zwei Schloßteilen 116 und 117 gebildeten Freiraum 118 so geführt, daß sie zunächst in eine erhöhte Fangstellung ausgetrieben und unmittelbar danach durch die Unterkante des Schloßteils 117 in die normale Fangstellung 109 abgezogen werden. Dabei ist das axiale Spiel der Schieber 47 in den Aus­ nehmungen 48 der Nadeln 3 so gewählt, daß beim Erreichen der erhöhten Fangstellung die Unterkante des Schiebers 47 auf der Nadel 3 aufliegt, wäh­ rend beim Erreichen der normalen Fangstellung 109 die Oberkante des Schie­ bers 47 an der Nadel 3 anliegt. Dadurch sind die in der normalen Fangstellung 109 befindlichen Nadeln 3 auf den im Arbeitskanal 115 geführten Schiebern 47 abgestützt und gegen Herabfallen gesichert.
Der zweite, nachlaufende Systemabschnitt 108 ist im wesentlichen identisch wie der in Fig. 11 dargestellte Systemabschnitt ausgebildet. Als einziger Unter­ schied ist zusätzlich ein Schloßteil 119 vorgesehen. Dieses ist im Freiraum zwischen den Schloßteilen 95 und 96 in unmittelbarer Verlängerung des Trenn­ schloßteils 112 des vorlaufenden Systemabschnitts 107 angeordnet, um den Arbeitskanal 115 zu verlängern und zu vermeiden, daß die Nadeln 3 im Aus­ wählbereich herabfallen und unbeabsichtigt in die Durchlaufspur gelangen. Soweit das Schloßteil 119 bei den anderen Schloßanordnungen nicht stört, kann es bei diesen natürlich ebenfalls vorgesehen sein (Fig. 16).
Mit den Systemabschnitten 107, 108 kann die Dreiwegetechnik realisiert werden, indem im ersten Systemabschnitt 107 mittels einer Auswähleinrichtung 22a ausgewählte Nadeln 3 in die normale Fangstellung 109 gebracht und die rest­ lichen Nadeln 3 in der Durchlaufspur gelassen werden. Da die zugehörigen Zwischenstößer 58 bzw. deren Füße 59 nach dem Erreichen der erhöhten Fang­ stellung durch ein Schloßteil 120 des ersten Systemabschnitts 107 sofort wieder in die Durchlaufspur abgezogen werden, befinden sie sich beim Einlauf in den Systemabschnitt 108 wieder in der für einen Auswählvorgang erforderlichen Stellung. Es können jetzt mittels einer Auswähleinrichtung 22b alle Nadeln 3 erneut ausgewählt werden. Die Zwischenstößer 58 der nicht ausgewählten Na­ deln 3 werden in eine Durchlaufspur gesteuert. Die Zwischenstößer 58 der ausgewählten Nadeln 3 werden in eine erhöhte Fangstellung gehoben und dann vom Schloßteil 98 in die Strickstellung befördert. Die im ersten Systemab­ schnitt 107 in die normale Fangstellung 109 gesteuerten Nadeln 3 durchlaufen auch den zweiten Systemabschnitt 108 in dieser Stellung, bevor sie gemeinsam mit den voll ausgetriebenen Nadeln 3 abgezogen werden, wie in Fig. 13 für einen Nadelfuß 6c angedeutet ist. Dabei ist es im übrigen möglich, sowohl die aus den Rundlaufspur kommenden Nadeln 3 als auch diejenigen Nadeln 3 zum Stricken auszuwählen, die im vorhergehenden Systemabschnitt 107 in die nor­ male Fangstellung 109 angehoben worden waren.
Fig. 14 zeigt die zur Schloßanordnung nach Fig. 13 gehörenden Bahnen ent­ sprechend Fig. 4 und 9, insbesondere eine Bahn 122 für die radiale Schwenk­ bewegung der Platinen 5, eine Bahn 123 für die Hin- und Herbewegung der Platinen 5, eine durchgezogene Bahn 124 für in die Strickstellung ausge­ triebene Nadeln und eine punktierte Bahn 125 für in die normale Fangstellung ausgetriebene Nadeln 3. In beiden Systemabschnitten erfolgt der Austrieb der Nadeln 3 beim Auswählvorgang bis in eine erhöhte Fangstellung 126, von wo aus die Nadeln entweder in die normale Fangstellung 127 abgezogen oder in die Strickhöhe ausgetrieben werden, bevor der erneute Abzug bis in die Durch­ laufstellung beginnt.
Der beschriebene Austrieb der verschiedenen Strickwerkzeuge, insbesondere der beschriebenen Nadeln 3, Nadelstößer 14, Schieber 47 bzw. Zwischenstößer 58, bis in eine erhöhte Fangstellung während der Auswählphase erfolgt vorzugs­ weise mit direktem Antrieb so, daß entsprechend Fig. 8 von den verschiedenen Strickwerkzeugen keinerlei Leerhübe zu vollziehen sind. Daher können mit den beschriebenen Anordnungen 96 statt bisher 72 Systemabschnitte am Umfang einer Rundstrickmaschine mit einem Durchmesser von 30′′ untergbebracht werden, die bei ausschließlicher Anwendung der Zweiwegetechnik als selb­ ständige Stricksysteme nutzbar sind. Bei durchgehender Anwendung der Drei­ wegetechnik bilden diese Systemabschnitte 48 Stricksysteme entsprechend Fig. 13 und 14, so daß sich zahlreiche Muster und Musterkombinationen herstellen lassen.
Die Schloßteile für die Platinen 5 können dabei unabhängig vom jeweils ge­ wünschten Muster stets gleich ausgebildet werden, wie ein Vergleich der Bah­ nen 31, 32 nach Fig. 4, der Bahnen 77, 78 nach Fig. 9 und der Bahnen 122 und 123 nach Fig. 14 zeigt.
Zur Vereinfachung der Umstellung der Strickmaschine bei Musterwechseln wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, den Schloßmantel 8 (Fig. 1) aus einer Vielzahl von identischen Segmenten 131 gemäß Fig. 15 und einer Mehrzahl von Wechselplatten 132 bis 136 gemäß Fig. 16 zusammenzusetzen. Dabei besteht jedes Segment 131 aus einem Träger, an dessen unterem Teil die für alle Schloßteilkombinationen gleichen Nadelstößer-Schloßteile 15, die nicht einzeln aufgeführten Schwenkteile od. dgl. für die Nadelstößer 14 und ggf. auch die Auswähleinrichtungen 22 für denselben oder auch den nachfolgenden System­ abschnitt befestigt sind. Die Auswähleinrichtungen 22 können alternativ auch an einer Schloßplatte befestigt sein. In einem oberen Teil des Segments sind entsprechend alle für die Platinensteuerung erforderlichen Schloßteile befestigt, insbesondere diejenigen Schloßteile 29a und 29b, die den Schloßkanal 30 für die Füße 9 der Platinen 5 bilden oder deren Auf- und Abbewegung bewirken. Die soweit beschriebenen Segmente 131 können völlig identisch ausgebildet werden. Ein Mittelabschnitt jedes Segments 131 ist als Aufnahme 137 für die Wechselplatten 132 bis 136 ausgebildet und mit Gewindebohrungen 138 für Befestigungsschrauben versehen, die zwecks Befestigung der Wechselplatten 132 bis 136 durch in diesen befindliche Bohrungen 139 gesteckt werden. Dabei sind einerseits die Gewindebohrungen 138 und andererseits die Bohrungen 139 jeweils an denselben Stellen der Segmente 131 bzw. Wechselplatten 132 bis 136 angeordnet, so daß jede Wechselplatte an jedem beliebigen Segment 131 befestigt werden kann.
Die Wechselplatten sind auf ihren Oberflächen mit den erforderlichen Schloß­ teilen für die Nadeln 3, Schieber 47 und Zwischenstößer 48 versehen. Die Wechselplatte 132 dient zur Auswahl Rundlauf-Stricken und ist mit den aus Fig. 11 ersichtlichen Schloßteilen und zusätzlich mit dem Schloßteil 119 ver­ sehen. Die Wechselplatte 133 dient zur Auswahl Rundlauf-Fang bei Anwendung der Dreiwegetechnik und ist mit den Schloßteilen entsprechend dem Systemab­ schnitt 107 in Fig. 13 versehen. Die Wechselplatte 134 dient zur Auswahl Rundlauf-Fang bei Anwendung der Zweiwegetechnik und ist mit den Schloßtei­ len nach Fig. 10 und zusätzlich mit dem Schloßteil 119 nach Fig. 13 versehen. Die Wechselplatte 135 dient zur Auswahl Fang-Stricken und weist die Schloß­ teile nach Fig. 7 und zusätzlich das Schloßteil 119 nach Fig. 13 auf. Die Wechselplatte 136 schließlich dient zum glatten Rechts-Links-Stricken und enthält daher die Schloßteile nach Fig. 12 und zusätzlich das Schloßteil 119 nach Fig. 13.
Die Schloßteile 119 können, wie schon erwähnt, überall dort vorgesehen wer­ den, wo sie die jeweils gewünschte Steuerung ermöglichen (Fig. 13) sollen, aber auch dort, wo sie eine andere gewünschte Steuerung nicht stören. Dabei sollten allerdings z.B. die Schloßanordnungen nach Fig. 10 und 11 grundsätzlich mit dem Schloßteil 119 versehen sein, damit keine schwerwiegenden Störungen auftreten können, wenn die Systemabschnitte 107, 108 bei der Zusammenstellung der Schloßanordnung nach Fig. 13 irrtümlich vertauscht werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Insbesondere ist es mög­ lich, die Platinen in einem vom Nadelzylinder getrennten horizontalen, schei­ benförmigen Träger schwenkbar zu lagern, wie es grundsätzlich bereits eben­ falls bekannt ist (DE-OS 27 46 720). Außerdem können bei Bedarf weitere Strickwerkzeuge zwischen den Nadeln und den als Auswählelemente wirksamen Nadelstößern 14 vorgesehen sein. Schließlich kann die Zuführung der Fäden zu den in die Strick- oder Fangstellung ausgetriebenen Nadeln auf die bei den hier interessierenden Maschinen übliche und allgemein bekannte Weise erfolgen, weshalb zur Vereinfachung der Darstellung auf eine Beschreibung der Faden­ zuführung verzichtet wurde.

Claims (16)

1. Strickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren mit einem Führungsstege aufweisenden Träger, mit nebeneinander und zwischen den Führungsstegen angeordneten Nadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen, wobei zur Durchführung von Strickoperationen die Nadeln und Platinen zumindest teilweise entgegen­ gesetzte Austriebs- und Abzugsbewegungen und die Platinen zusätzlich Ein­ schließbewegungen ausführen können, mit einer Vielzahl von Systemabschnitten, die Nadel- und Platinenschloßteile zur Steuerung der Austriebs- und Abzugs­ bewegungen aufweisen, und mit den Systemabschnitten zugeordneten, zur mu­ stergemäßen Nadelauswahl bestimmten Mustervorrichtungen, mittels derer aus­ gewählte Nadeln vor Durchführung der Strickoperationen zunächst in eine Zwischenstellung angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen­ stellung einer erhöhten Fangstellung (37, 72, 81, 126) entspricht und die Platinen­ schloßteile (29a, 29b) relativ zu den Mustervorrichtungen (15, 22) so angeordnet und so ausgebildet sind, daß beim Austreiben der Nadeln (3) in die erhöhte Fangstellung auch die Platinen (5) in einer zumindest teilweise ausgetriebenen Stellung sind.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schloßteile (23, 27) vorgesehen sind, mittels derer die ausgewählten Nadeln (3) nach Er­ reichen der erhöhten Fangstellung (37) in die normale Fangstellung (39) ab­ ziehbar sind.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schloß­ teile (74) vorgesehen sind, mittels derer die ausgewählten Nadeln (3) nach dem Erreichen der erhöhten Fangstellung (81) in eine Strickstellung (84) austreibbar sind.
4. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schloßteile (17, 23; 17a, 51; 51, 88; 51, 95) vorgesehen sind, mittels derer nicht ausgewählte Nadeln (3) in einer Durchlaufstellung gehalten werden.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schloßteile (63) vorgesehen sind, mittels derer nicht ausgewählte Nadeln (3) in eine Fangstellung (70) ausgetrieben werden.
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Nadeln austreibbare und abziehbare, Füße (19) aufweisende Nadelstößer (14) angeordnet sind, die Mustervorrichtungen Auswähleinrichtungen (22) und den Füßen (19) zugeordnete Schloßteile (15) mit Austriebskurven (16) zum Austrieb der ausgewählten Nadeln (3) in die erhöhte Fangstellung ent­ halten und die Füße (19) von den Auswähleinrichtungen (22) wahlweise auf die Austriebskurven (16) oder in eine Durchlaufspur lenkbar sind.
7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muster­ vorrichtung elektronisch steuerbare Auswähleinrichtungen (22) aufweist.
8. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nadeln (3) und den Nadelstößern (14) austreibbare und ab­ ziehbare Zwischenstößer (58) mit Füßen (59) angeordnet sind, daß die Nadel­ schloßteile (61, 62, 74; 87, 88, 90; 87, 95, 98) je einen Durchlaufkanal (66, 93) und einen Selektionskanal (67, 92, 100) für die Füße (59) bilden und ein beide trennendes Trennschloßteil (74, 90, 98) mit einer Teilerspitze (75, 91, 99) enthalten, und daß die Füße (59) durch die Mustervorrichtung in eine über der Teilerspitze (75, 91, 99) liegende erhöhte Fangstellung (76) austreibbar sind.
9. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Selektions­ kanal (92) von der erhöhten Fangstellung für die Füße (59) über die normale Fangstellung in die Durchlaufstellung führt.
10. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Selek­ tionskanal (67, 100) von der erhöhten Fangstellung (76) für die Füße (59) über die Strickstellung in die Durchlaufstellung führt.
11. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Systemabschnitte einen vorlaufenden und einen nach­ laufenden Systemabschnitt (107, 108) bilden, wobei im vorlaufenden Systemab­ schnitt (107) Schloßteile (87, 120) vorgesehen sind, die eine Durchlaufbahn und eine von der erhöhten Fangstellung in die Abzugsstellung führende Selektions­ bahn für die Füße (59) bilden, während im nachlaufenden Systemabschnitt (108) Schloßteile (87, 95, 98) vorgesehen sind, die eine Durchlaufbahn und eine von der erhöhten Fangstellung über die Strickstellung in die Durchlaufstellung führende Selektionsbahn für die Füße (59) bilden.
12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (3) Ausnehmungen (48) aufweisen, in denen mit Füßen (46) versehene Schieber (47) verschiebbar gelagert sind, daß die Nadelschloßteile (17a, 17b, 51) je einen Durchlaufkanal (53) und einen Arbeitskanal (55, 115) für die Füße (46) bilden und ein beide trennendes Trennschloßteil (51) mit einer Teilerspitze (52) enthalten, und daß die Füße (59) bei dem durch die Nadel­ stößer (14) bewirkten Austrieb in eine über der Teilerspitze (52) liegende erhöhte Fangstellung austreibbar sind.
13. Strickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeits­ kanal (115) ein die Nadeln (3) in der normalen Fangstellung (109) sichernder Haltekanal ist.
14. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß bei allen Systemabschnitten die Platinenschloßteile (29a, b) und die Schloß­ teile (15) der Mustervorrichtungen identisch, die Nadelschloßteile dagegen mustergemäß unterschiedlich sind.
15. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Systemabschnitt identische, die Platinenschloßteile (29a, b) und die Schloßteile (15) der Mustervorrichtungen tragende Segmente (131) ange­ ordnet sind, die Segmente (131) je eine Aufnahme (137) aufweisen und in jede Aufnahme (137) eine aus einem Wechselplattensatz ausgewählte, alle Nadel­ schloßteile tragende Wechselplatte (132 bis 136) eingesetzt ist.
16. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstößer (14) radial verschwenkbar angeordnet sind.
DE3928986A 1989-09-01 1989-09-01 Strickmaschine Expired - Fee Related DE3928986C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3928986A DE3928986C2 (de) 1989-09-01 1989-09-01 Strickmaschine
ES9002337A ES2025978A6 (es) 1989-09-01 1990-08-23 Maquina tricotosa perfeccionada.
IT02133190A IT1242996B (it) 1989-09-01 1990-08-29 Macchina per maglieria
DD90343695A DD297470A5 (de) 1989-09-01 1990-08-29 Strickmaschine
JP2229522A JP3015893B2 (ja) 1989-09-01 1990-08-30 編 機

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3928986A DE3928986C2 (de) 1989-09-01 1989-09-01 Strickmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3928986A1 true DE3928986A1 (de) 1991-03-07
DE3928986C2 DE3928986C2 (de) 1998-08-27

Family

ID=6388373

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3928986A Expired - Fee Related DE3928986C2 (de) 1989-09-01 1989-09-01 Strickmaschine

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JP3015893B2 (de)
DD (1) DD297470A5 (de)
DE (1) DE3928986C2 (de)
ES (1) ES2025978A6 (de)
IT (1) IT1242996B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6854294B2 (en) 2003-04-08 2005-02-15 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Method and knitting machine for producing knitwear, especially from hard, inelastic thread material
US7043941B2 (en) 2004-10-06 2006-05-16 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Circular knitting machine with a dust removal device

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19743815B4 (de) * 1997-10-05 2008-05-29 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Steuerplatine für Strickmaschinen
ES2153724B1 (es) * 1997-10-07 2001-08-01 Jumberca Sa Sistema de seleccion de agujas para mquina circular de genero de punto.
DE102007052549A1 (de) 2007-10-30 2009-05-20 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Maschine zur Herstellung von Maschenware unter zumindest teilweiser Anwendung von Fasermaterial

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2636008A1 (de) * 1976-08-11 1978-02-16 Mayer & Cie Maschinenfabrik Rundstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung
DE2746720A1 (de) * 1976-11-01 1978-05-03 Philip Morris Verfahren zum verstrecken und stricken eines garns sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3600666A1 (de) * 1985-04-01 1986-10-02 VEB Kombinat Textima, DDR 9040 Karl-Marx-Stadt Vielsystemige rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE3602903A1 (de) * 1985-03-12 1986-10-02 VEB Kombinat Textima, DDR 9040 Karl-Marx-Stadt Vielsystemige rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE3712673C1 (de) * 1987-04-14 1988-08-25 Sipra Patent Beteiligung Mehrsystemige Rundstrickmaschine mit elektromagnetischer Nadelauswahl

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2636008A1 (de) * 1976-08-11 1978-02-16 Mayer & Cie Maschinenfabrik Rundstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung
DE2746720A1 (de) * 1976-11-01 1978-05-03 Philip Morris Verfahren zum verstrecken und stricken eines garns sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3602903A1 (de) * 1985-03-12 1986-10-02 VEB Kombinat Textima, DDR 9040 Karl-Marx-Stadt Vielsystemige rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE3600666A1 (de) * 1985-04-01 1986-10-02 VEB Kombinat Textima, DDR 9040 Karl-Marx-Stadt Vielsystemige rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE3712673C1 (de) * 1987-04-14 1988-08-25 Sipra Patent Beteiligung Mehrsystemige Rundstrickmaschine mit elektromagnetischer Nadelauswahl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6854294B2 (en) 2003-04-08 2005-02-15 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Method and knitting machine for producing knitwear, especially from hard, inelastic thread material
CN100494534C (zh) * 2003-04-08 2009-06-03 Sipra专利发展合作股份有限公司 制造针织物的方法和针织机
US7043941B2 (en) 2004-10-06 2006-05-16 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Circular knitting machine with a dust removal device

Also Published As

Publication number Publication date
DD297470A5 (de) 1992-01-09
IT9021331A0 (it) 1990-08-29
JPH03167350A (ja) 1991-07-19
IT9021331A1 (it) 1992-02-29
IT1242996B (it) 1994-05-23
DE3928986C2 (de) 1998-08-27
ES2025978A6 (es) 1992-04-01
JP3015893B2 (ja) 2000-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4007253C2 (de)
DE3313554C2 (de)
EP0531789B1 (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschwaren
DE3821213C2 (de)
DE3237732A1 (de) Flachstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung
WO2009092352A2 (de) Rechts/rechts-rippware sowie verfahren und strickmaschine zu ihrer herstellung
DE3540685C1 (de) Strickmaschine
DE2343886A1 (de) Maschine zum herstellen von maschenwaren mit einer flor- oder schlingenschicht
DE2531762C2 (de) Maschenbildende Maschine
DE3928986C2 (de) Strickmaschine
EP1099786B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umhängen von Maschen auf einer Strickmaschine
DE1200464B (de) Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE2047401A1 (en) Circular knitting machine - for knitting pile fabrics
DE864603C (de) Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung an Strickmaschinen
DE4033735C2 (de) Strickmaschine zur Herstellung von Plüschwaren
DE2245731A1 (de) Nadel fuer strick- und wirkmaschinen
DE8023724U1 (de) Strickmaschine zur herstellung von rechts/links-gestrickten mit eingelegten futterfaeden
DE2820724C2 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine
DD235891A1 (de) Vielsystemige rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE3222744C2 (de) Vorrichtung zur Selektierung von Stricknadeln bei einer nach der Drei-Weg-Technik arbeitenden, mehrsystemigen Strickmaschine
DE623775C (de)
DE1635861B2 (de) Mehrsystemige doppelzylinder-rundstrickmaschine mit mustereinrichtung zur herstellung gemusterter links/linksgestricke
DE3507004C2 (de)
DE10112277C1 (de) Vorrichtung zum maschinellen Maschenbilden
DE3506558A1 (de) Nadelauswahlvorrichtung fuer strickmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee