DE3540685C1 - Strickmaschine - Google Patents
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Description
ehe Schloßkurve zur Steuerung des Nadelschiebers verzichtet
werden, und es sind wie bei den Zungennadeln nur Schloßkurven zur Steuerung der Längsbewegung
der den Nadelkopf tragenden Nadelschäfte erforderlich. Die lineare Relativbewegung zwischen dem Nadelkopf
und dem Nadelschieber ist naturgemäß langsamer als die Schwingbewegung einer Nadelzungenspitze, so
daß bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Strickmaschine bei einer Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit
die Nadeln kein Hindernis mehr sind. Durch die Anordnung der Nadelschieberspitze in dem genannten Bewegungskurvenbereich
ist sichergestellt, daß in jeder Betriebsstellung (Stricken, Fang oder NichtStricken) der
Nadelschieber die Funktion des Schließens und des öffnens des Nadelkopfes genau und sicher erfüllt. Auch bei
Strickmaschinen, deren Schloßkurven für die Nadeln und für die Platinen in an sich bekannter Weise durch
verstellbare Nadelabzugsschloßteile und verstellbare Platinenaustriebsschloßteile veränderbar sind, bleibt
diese Funktion gewährleistet, indem erfindungsgemäß die Verstellorgane für die Nadelabzugsschloßteile und
die Platinenaustriebsschloßteile so aufeinander abgestimmt sind, daß bei gleichen Verstellschritten die Höhenlage
der Kreuzungsstelle der Bewegungskurven von Nadelkopf und Platinenabschlagkante im Nadelabzugsbereich
unverändert bleibt. Hierbei können die Verstellorgane für das Nadelabzugsschloßteil und das zugeordnete
Platinenaustriebsschloßteil auch miteinander gekoppelt sein, und der Schieber der Schiebernadeln ist
vorteilhafterweise so gestaltet, daß bei der Relativver-Schiebung von Schieber und Nadel die Schieberspitze
den Nadelkopf passieren kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Strickmaschine anhand
der beiliegenden, auf eine Darstellung der erfindungswesentlichen Teile beschränkten Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
F i g. 1 einen radialen Teillängsschnitt durch den Nadel- und Platinenträger sowie den Zylinderschloßmantel
einer Rundstrickmaschine;
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch den Randbereich des Platinenträgerteils auf der Höhe der Linie II in
F i g. 1 in gegenüber F i g. I vergrößertem Maßstab;
Fig.3 eine Innenansicht des Schloßmantels der Rundstrickmaschine über die Breite von zwei benachbarten
Systemen Si, S2, zusammen mit einer Seitenansicht
der durch die Schloßteile gesteuerten Strickwerkzeuge;
Fig.4 eine Darstellung der Bewegungskurven des
Nadelkopfes und der Abschlagkante der zugeordneten Platine sowie der Schwenkkurve für die Platine bei der
Betriebsstellung »Stricken«, zusammen mit Darstellungen der Relativstellung von Schiebernadel und Einschließ-/Abschlagplatine
an vier bestimmten Stellen A, B, C, D der Bewegungskurven;
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung bei der Betriebsstellung »Fang«;
F i g. 6 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung bei der Betriebsstellung »NichtStricken«;
F i g. 7 eine Teildarstellung der Bewegungskurven im Abzugsbereich, in der linken Hälfte bei Maximalkulierung
und in der rechten Hälfte bei Minimalkulierung.
Die in F i g. 1 dargestellte Rundstrickmaschine weist einen umlaufenden zylindrischen Strickwerkzeugträger
auf, der in einen Nadelzylinderteil 10 und in einen Platinenzylinderteil
14 unterteilt ist, die beide mittels Schrauben 15 fest miteinander verbunden sind. Der Außenmantel
des Nadelzylinderteiles 10 ist in bekannter Weise mit achsparallelen Führungsstegen 11 für zwischen
sie eingesetzte Schäfte 12.1 von Schiebernadeln 12 besetzt. In dem koaxial zum Nadelzylinderteil 10 angeordneten
Platinenzylinderteil 14 sind Einschließ-ZAbschlagplatinen 17, die nachfolgend kurz Platinen genannt werden,
ebenfalls zwischen achsparallelen Führungsstegen 16 längsverschiebbar und verschwenkbar gelagert. Die
Führungsstege 16 für die Platinen 17 sind im Platinenzylinderteil 14 mit gleicher Teilung wie die Führungsstege
11 des Nadelzylinderteiles 10 eingesetzt, stehen aber zu den Führungsstegen 11 des Nadelzylinderteiles 10 auf
Lücke. Der Nadelzylinderteil 10 und der koaxiale Platinenzylinderteil
14 sind von einem gemeinsamen Schloßmantel 18 umgeben, der in bekannter Weise Schloßteile
zum Steuern der Schiebernadeln 12 und der Platinen 17 aufweist, die nachfolgend noch in Verbindung mit
F i g. 3 beschrieben werden. Unterhalb des Kopfes 12.2 der Schiebernadeln 12 wirkt ein Niederhalter 57 auf den
Nadelschaft 12.1 ein.
Die zum Schließen des Nadelkopfes 12.2 dienenden Nadelschieber 13 sind so ausgebildet, daß ihre Spitze
13.1 den Nadelkopf 12.2 passieren kann, und sie sind im rotierenden Strickwerkzeugträger unverschiebbar gehalten.
Hierzu ragen die Nadelschieber 13 mit einem Fuß 13.2 in einen in jedem Platinen-Führungssteg 16,
auf dessen Stirnseite die Nadelschäfte 12.1 mit dem Nadelrücken 12.3 gleiten, ausgebildeten Einschnitt 19, wie
aus Fig.2 ersichtlich ist. Der Nadelschieber könnte aber auch mit einem Fuß in eine Rundlaufbahn des
Schloßmantels 18 ragen, was aber erhöhten Verschleiß mit sich bringen würde. Der Einzelaufbau der Schiebernadel
12 und die Lagerung des Schiebers 13 im Nadelschaft 12.1 ist mit Ausnahme des Merkmals, daß die
Nadelschieberspitze 13.1 den Nadelkopf 12.2 passieren kann, nicht erfindungswesentlich und daher auch nicht
näher dargestellt. Aus der vergrößerten Schnittdarstellung der Fig.2 sind die gegenseitige Anordnung der
Nadelschäfte 12.1 zu den Platinen und die Verriegelungsstelle (Einschnitt 19) für den Nadelschieber 13 (Fuß
13.2) ersichtlich.
Die Schiebernadeln 12 sind in dem zwischen den Führungsstegen 11 des Nadelzylinderteiles 10 geführten Bereich
des Nadelschaftes 12.1 mit einem Führungsfuß 20 und jeweils einem Steuerfuß 21 versehen. Im Schloßmantel
18 sind mehrere Führungsbahnen für den Steuerfuß 21 der Nadeln ausgebildet. Dementsprechend sind
die Steuerfüße benachbarter Nadeln auf insgesamt vier Stufen versetzt zueinander angeordnet. In F i g. 1 und
Fig.3 sind mit gestrichelten Linien Steuerfüße 21a in
den drei anderen möglichen Stufen dargestellt.
Die Platinen 17 sind als Einschließ-/Abschlagplatinen mit dem für diese Art von Platinen charakteristischen
Kopfteil ausgebildet, der eine Abschlagkante 23 aufweist, die an einem Ende in eine Einschließkehle 25 zum
Einschließen der Maschen mündet. Die Längsverschiebung der Platine 17 wird an einem mittleren Steuerfuß
26 bewirkt, auf dessen Höhe die Platine mit einem gerundeten Vorsprung 27 am Platinenzylinderteil 14 abgestützt
ist. Die Verschwenkbewegung der Platinen 17 um den Vorsprung 27 wird über Druckfüße 29 und 30 gesteuert,
die sich auf entgegengesetzten Seiten des Steuerfußes 26 am relativ kurzen Platinenschaft befinden.
F i g. 3 zeigt an zwei benachbarten Systemen 51 und
52 am Zylinderschloßmantel 18 den Bereich N für die Steuerung der Schiebernadeln 12 und den Bereich P für
die Steuerung der Platinen 17. Nadeln und Platinen durchlaufen das Schloß in Pfeilrichtung 66. Der Schloß-
5 6
bereich N weist in jedem System Schloßteile 31 und 32 tet. Die Höhenlage der Spitze 13.1 des unverschiebbar
auf, die dazu vorgesehen sind, die Nadeln 12 an ihrem gehaltenen Nadelschiebers 13 ist in den F i g. 4 bis 6
Führungsfuß 20 an den Übergangsstellen 33 zwischen durch eine strichpunktierte Linie 65 angezeigt. Außer-
den Systemen sicher zu führen. Das Schloßteil 31 könnte dem ist in allen drei F ig. 4 bis 6 die Relativstellung einer
auch als Abzugsschloßteil fungieren. Der übrige Schloß- 5 Schiebernadel 12 zu ihrem Nadelschieber 13 und zu der
bereich N ist iri vier Steuerstufen 34, 35, 36 und 37 zugeordneten Platine 17 an vier verschiedenen Stellen
aufgeteilt, die den vier Stufen entsprechen, denen die A, B, C und D der Bewegungskurven dargestellt. Die
Steuerfüße 21, 21a der Schiebernadeln 12 zugeordnet Durchlaufrichtung der Schiebernadeln 12 und Platinen
sind. In den vier Steuerstufen 34—37 sind unterschiedli- 17 durch das System ist wieder durch einen Pfeil 66
ehe Führungsbahnen mit Wechselschloßteilen ausgebil- io gekennzeichnet.
det, so in den Steuerstufen 34 und 35 des Systems S2 Fig.4 zeigt den Verlauf der Bewegungskurven bei
jeweils eine Führungsbahn 38, mit welcher die mit auf der Betriebsstellung »Stricken«. In der Stellung A ist die
dieser Stufe angeordneten Steuerfüßen 21 oder 21a ver- Schiebernadel 12 bereits teilweise ausgetrieben und besehenen
Schiebernadeln 12 bis in die Fangstellung aus- findet sich mit ihrem Kopf 12.2 bereits oberhalb der
getrieben werden. In der Steuerstufe 36 des Systems 52 15 Spitze 13.1 des Nadelschiebers 13, deren Lage durch die
ist eine Führungsbahn 39 ausgebildet, mit welcher die strichpunktierte Linie 65 gekennzeichnet ist. Der Nadel-Schiebernadeln
20 am Steuerfuß 21a bis in die volle kopf 12.2 ist also bereits teilgeöffnet. Die Platine 17 ist
Strickstellung ausgetrieben werden. Im untersten entlang ihrer Bewegungskurve 61 gegenüber ihrer ma-Schloßabschnitt
37 des Systems S 2 ist ein Wechsel- ximalen Austriebsstellung, die an den beiden Enden der
schloßteil mit einem sogenannten Rundlaufkanal 28 für 20 Bewegungskurve 61 besteht, etwas abgesenkt. Die alte
die Betriebsstellung »NichtStricken« der Schieberna- Masche 67 befindet sich noch im Nadelkopf 12.2 und
dein 12 angeordnet. Wechselschloßteile mit einem wird in der Einschließkehle 25 der Platine 17 an einer
Rundlaufkanal 28 werden direkt am Schloßsegment be- Mitnahme durch die Schiebernadel 12 gehindert,
festigt. Wechselschloßteile 22,24,28 sind in jeder Steu- An der Stelle B ist die Nadel 12 voll ausgetrieben. Die
erstufe 34—37 einsetzbar. 25 Spitze des Nadelschiebers ist im Nadelschaft ver-Der
Schloßbereich P für die Platinen 17 weist Druck- schwunden und die alte Masche 67 ist auf die Nadelschloßteile
43 zur Einwirkung auf den Druckfuß 30 und brüst und den Nadelschaft und damit über den Nadel-Druckschloßteile
44 zur Einwirkung auf den Druckfuß schieber 13 gelangt. Die Platine 17 ist entlang der Bewe-29
der Platinen 17 auf. Dazwischen ist zwischen Schloß- gungskurve 61 voll abgezogen.
teilen 46,47 und 48,49 ein Schloßkanal 45 für den Steu- 30 An der Stelle C ist die Schiebernadel 12 entlang ihrer
erfuß 26 der Platinen 17 ausgebildet. Bewegungskurve 60 so weit abgezogen, daß der Nadel-
Im Schloßbereich Pfür die Platinen 17 sind die beiden kopf 12.2 den vom Fadenführer 63 gelieferten Faden 64
Schloßteile 48 und 49 auf einer aus F i g. 1 ersichtlichen erfaßt hat. Der Nadelschieber 13 hat den Nadelkopf fast
verstellbaren Schloßplatte 42 befestigt. Diese Schloß- geschlossen. Die alte Masche 67 befindet sich jetzt au-
platte 42 ist über einen Exzenterstift 53 mit einer nach 35 ßerhalb des Kopfes auf dem Nadelschieber 13. Die PIa-
außen geführten Stellwelle 54 gekoppelt, die in einer tine 17 hat ihre Austriebsbewegung entlang der Bewe-
äußeren Stellscheibe 55 endet. Im Schloßbereich N für gungskurve 61 aufgenommen und ist außerdem voll zu-
die Schiebernadeln 12 sind die Schloßteile 31,32 und die rückgeschwenkt, so daß die alte Masche 67 nicht mehr
in den Steuerstufen 34, 35 und 36 die Führungsbahnen in der Einschließkehle 25 liegt. Wenn der Nadelkopf
38 und 39 begrenzenden Abzugsschloßteile 22 und 24 40 nach der Fadenaufnahme die Schieberspitze erreicht
auf einem gemeinsamen Schieber 41 befestigt, der eben- hat, befindet sich die Abschlagkante 23 der zugehörigen
falls über einen Exzenterstift 50 mit einer Stellwelle 51 Platine 17 unterhalb der Nadelschieberspitze 13.1, also
gekoppelt ist, die auf der Außenseite des Schloßmantels unterhalb der Linie 65.
18 in einer Stellscheibe 56 endet. An der Stellscheibe 55 Am Kreuzungspunkt X, der sich beim dargestellten
läßt sich der Kulierweg der Platinen und an der Stell- 45 Ausführungsbeispiel auf der Höhe 65 der unverschiebscheibe
56 der Kulierweg der Schiebernadeln 12 einstel- bar gehaltenen Nadelschieberspitze 13.1 befindet, Helen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die- gen in nicht dargestellter Weise der Nadelkopf 12.2 und
se Einstellung getrennt voneinander. Die Verstellung die Abschlagkante 23 der Platine auf gleicher Höhe und
der Schloßplatte 42 und des Schiebers 41 kann aber auf der strichpunktiert eingezeichneten Höhe 65.
auch gekoppelt werden, wobei dann unterschiedlich 50 An der Stelle D sind die Schiebernadel 12 entlang
ausgebildete Exzenterwellen 51 und 54 mit einer nicht ihrer Bewegungskurve 60 voll abgezogen und die Platidargestellten
gemeinsamen Stellwelle antriebsmäßig ne 17 entlang ihrer Bewegungskurve 61 voll ausgetrieverbunden
werden. ben. Die alte Masche 67 ist über den Nadelkopf 12.2 In den F i g. 4 bis 6 sind jeweils Bewegungskurven 60, abgeschlagen und die neu gezogene Masche 68 hängt in
und 62 in drei verschiedenen Betriebsstellungen dar- 55 dem durch den Nadelschieber 13, dessen Spitze 13.1 den
gestellt, und zwar die Bewegungskurve 60, welche der Nadelkopf 12.2 passiert hat, geschlossenen Nadelkopf
Kopf 12.2 der Schiebernadel 12 beim Durchlauf durch 12.2.
ein System der Rundstrickmaschine beschreibt, die Be- F i g. 5 zeigt den Verlauf der Bewegungskurve 60 des
wegungskurve 61 der Abschlagkante 23 der Platine 17 Nadelkopfes zusammen mit der unveränderten Bewe-
und die Bewegungskurve 62, welche die für den Ein- 60 gungskurve 61 der Abschlagkante 23 und der Schwenkschließvorgang
wichtige Verschwenkbewegung der kurve 62 der Platine 17 in der Betriebsstellung »Fang«.
Platine 17 zeigt. Die Bewegungskurven 61 und 62 der An der Stelle A ist die Schiebernadel 12 entlang der
Platine 17 sind in allen drei dargestellten Betriebsstel- Bewegungskurve 60 bereits bis in die volle Fangstellung
lungen gleich. Der Fadenführer ist symbolisch durch ausgetrieben. Die Relativstellung zur Platine 17 ist die
einen Kreis 63 angedeutet, und der vom Fadenführer 65 gleiche wie in der Betriebsstellung »Stricken« gemäß
gelieferte Faden ist durch einen Strich 64, der zu einem F i g. 4.
Kreuzungspunkt X der Bewegungskurven 60 und 61 im An der Stelle B befindet sich die Schiebernadel 12
Nadelabzugsbereich der Systeme gezogen ist, angedeu- weiterhin in Fangstellung ausgetrieben. Die Platine 17
steht in Einschließstellung. Der Nadelkopf 12.2 ist weiterhin nur halb geöffnet, so daß die durch die voll abgezogene
Platine mitgenommene alte Masche 67 durch die Spitze 13.1 des Nadelschiebers 13 am Austreten aus
dem Nadelkopf 12.2 gehindert wird. Die Masche bleibt also hinter dem Nadelschieber 13 im Nadelkopf 12.2.
An der Stelle C ist die Schiebernadel 12 wieder so weit abgezogen, daß der Nadelkopf neuen Faden 64
aufgenommen hat. Der Nadelkopf 12.2 ist durch den Nadelschieber 13 wieder fast geschlossen. Die Platine
17 hat bereits in voll zurückgeschwenktem Zustand ihre Austriebsbewegung entlang der Bewegungskurve 61
aufgenommen. Die alte Masche 67 befindet sich zusammen mit dem neu aufgenommenen Faden 64 im Nadelkopf
12.2, so daß an der Stelle D, bei voll abgezogener Nadel 12 und voll ausgetriebener Platine 17, neben der
alten Masche 67 ein Fanghenkel 69 im Nadelkopf hängt.
F i g. 6 zeigt den Verlauf der Bewegungskurve 60 des Nadelkopfes 12.2 in der Betriebsstellung »Nichtstrikken«.
Die Schiebernadel 12 ist hierbei so gesteuert, daß über das ganze System der Nadelhaken 12.2 durch den
Nadelschieber 13 geschlossen und eine vorher gebildete Masche 67 im Nadelkopf gehalten bleibt.
An den aus F i g. 1 ersichtlichen Stellscheiben 55 und 56 können die Austriebsschloßteile 49 für die Platine 17,
die Schloßteile 31,32 und die Abzugsschloßteile 22, 24 für die Schiebernadel 12 zwischen einer Maximalkulierung
und einer Minimalkulierung verändert werden. F i g. 4 zeigt den Verlauf der Bewegungskurven 60 und
61 bei Maximalkulierung beider Strickwerkzeuge. Mit strichpunktierten Linien ist in Fig.4 der geänderte
Kurvenverlauf bei Minimalkulierung angedeutet. Die Verstellung ist so getroffen, daß sich der bei der Einstellung
der Minimalkulierung verschobene Kreuzungspunkt X i auf gleicher Höhe wie der Kreuzungspunkt
X, nämlich auf der Höhe 65 der Spitze 13.1 der verschiebefest angeordneten Nadelschieber 13 befindet.
In F i g. 7 sind die Bewegungskurven 60 für den Nadelkopf und 61 für die Abschlagkante 23 der Platinen 17
im Maschenbildungsbereich nochmals einzeln dargestellt, links bei der Einstellung der Schloßteile von Nadeln
12 und Platinen 17 für eine Maximalkulierung Kmax
und auf der rechten Seite bei einer Einstellung für eine Minimalkulierung Km-m. Die größte Austriebshöhe, welche
die Bewegungskurve 61, also die Abschlagkante 23 der Platinen 17, einnehmen kann, ist mit Y, die kleinste
Austriebshöhe mit Yi bezeichnet. In Fig.7 ist mit
schraffierten Linien ein Bereich 70 eingezeichnet, in welchem die Spitze 13.1 des unverschiebbar gehaltenen
Nadelschiebers 13 der Schiebernadeln 12 stehen darf. In Fig.7 ist die Schieberspitze 13.1 auf einer Höhe 65.1
eingezeichnet, die etwas oberhalb der Höhe der Kreuzungspunkte X oder X1 der Bewegungskurven 60 und
61 liegt.
55
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
60
65
- Leerseite -
Claims (7)
1. Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware, mit Nadeln und Einschließ-/Abschlagplatinen, 5
die in einem Strickwerkzeugträger abwechselnd nebeneinander angeordnet und durch gesonderte
Schloßkurven so verstellbar sind, daß die längsverschiebbar und verschwenkbar gelagerten Einschließ-/Abschlagplatinen
mit ihrer Abschlagkante 10 während der Abzugsbewegung der zugeordneten Nadeln mindestens bereichsweise in entgegengesetzter
Richtung längsbewegbar sind, wobei sich die Bewegungskurve der Abschlagkante einer Platine
und die des Kopfes einer zugeordneten Nadel im 15
Nadelabzugsbereich kreuzen, dadurch ge-
kennzeichnet, daß sie mit Schiebernadeln (12)
versehen ist, deren Schieber (13) auf einer konstanten Höhe (65, F i g. 4) unverschiebbar gehalten ist, Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine zur Her- und daß die Schloßkurven (38,39,45) für die Nadeln 20 stellung von Maschenware, mit Nadeln und Einschließ-(12) und die Platinen (17) so geführt sind, daß die Abschlagplatinen, die in einem Strickwerkzeugträger Spitze (13.1) der unverschiebbar gehaltenen Nadel- abwechselnd nebeneinander angeordnet und durch geschieber (13) immer in dem Bereich zwischen der sonderte Schloßkurven so verstellbar sind, daß die Kreuzungsstelle (X) der beiden Bewegungskurven längsverschiebbar und verschwenkbar gelagerten Ein-(60, 61) von Nadelkopf (12.2) und Platinenabschlag- 25 schließ-/Abschlagplatinen mit ihrer Abschlagkante kante (23) und der größten Austriebshöhe (Y) der während der Abzugsbewegung der zugeordneten Na-Bewegungskurve (61) der Platinenabschlagkante dein mindestens bereichsweise in entgegengesetzter (23) liegt. Richtung längsbewegbar sind, wobei sich die Bewe-
versehen ist, deren Schieber (13) auf einer konstanten Höhe (65, F i g. 4) unverschiebbar gehalten ist, Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine zur Her- und daß die Schloßkurven (38,39,45) für die Nadeln 20 stellung von Maschenware, mit Nadeln und Einschließ-(12) und die Platinen (17) so geführt sind, daß die Abschlagplatinen, die in einem Strickwerkzeugträger Spitze (13.1) der unverschiebbar gehaltenen Nadel- abwechselnd nebeneinander angeordnet und durch geschieber (13) immer in dem Bereich zwischen der sonderte Schloßkurven so verstellbar sind, daß die Kreuzungsstelle (X) der beiden Bewegungskurven längsverschiebbar und verschwenkbar gelagerten Ein-(60, 61) von Nadelkopf (12.2) und Platinenabschlag- 25 schließ-/Abschlagplatinen mit ihrer Abschlagkante kante (23) und der größten Austriebshöhe (Y) der während der Abzugsbewegung der zugeordneten Na-Bewegungskurve (61) der Platinenabschlagkante dein mindestens bereichsweise in entgegengesetzter (23) liegt. Richtung längsbewegbar sind, wobei sich die Bewe-
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- gungskurve der Abschlagkante einer Platine und die des
kennzeichnet, daß jeder Nadelschieber (13) mit ei- 30 Kopfes einer zugeordneten Nadel im Nadelabzugsbenem
über den Nadelrücken (12.3) hinausragenden reich kreuzen.
Fuß (13.2) in eine Ausnehmung am Nadel- und/oder Strickmaschinen der eingangs genannten Art sind
Platinenträger (10,14) ragt. beispielsweise durch die DE-OS 31 08 041 und 33 11 361
3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge- bekannt. Durch die entgegengesetzte Bewegung von
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (19) in einem 35 Nadeln und Platinen im Kulierbereich können die Steu-Führungssteg
(16) des Platinenträgerteils (14) ausge- erkurven für die Nadeln und Platinen flacher gehalten
bildet ist. werden und dadurch die Strickmaschine ohne Nadel-
4. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- oder Fadenbruchgefahr schneller betrieben werden. Bei
kennzeichnet, daß jeder Nadelschieber (13) mit ei- den erhöhten Strickgeschwindigkeiten ergeben sich jenem
Fuß in eine Rundlaufbahn des Schloßträgers 40 doch Probleme bei der üblichen Verwendung von Zun-(18)
ragt. gennadeln. Es treten erhöht Zungenbrüche auf, weil die
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis Zungenschwingbewegung eine hohe Geschwindigkeit
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (13.2) des erreicht und entsprechend hohe Aufprallkräfte beim
Nadelschiebers (13) zwischen dem Kopf und dem die Öffnen und beim Schließen der Nadelzunge auftreten,
Schwenkstelle bildenden Vorsprung (27) der züge- 45 die zu einem Ausschlagen des Zungenlagers führen,
ordneten Platine (17) angeordnet ist. Auch erhöht sich die abrassive Wirkung des von verar-
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis beiteten Garnen stammenden Abriebes und Staubes auf
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßkurven das Zungenlager.
(38, 39, 45) für die Nadeln (12) und für die Platinen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
(17) in an sich bekannter Weise durch verstellbare 50 Strickmaschine der eingangs genannten Art so zu ge-Nadelabzugsschloßteile
(22, 24) und verstellbare stalten, daß sie mit Nadeln, die für höhere Betriebsge-Platinenaustriebsschloßteile
(49) veränderbar sind schwindigkeiten geeigneter als Zungennadeln sind, be- und daß die Verstellorgane (50/51; 53/54) für die trieben werden kann, ohne daß hierbei der Steuerungs-Nadelabzugsschloßteile
(22,24) und die Platinenaus- aufwand für die Strickwerkzeuge vergrößert werden
triebsschloßteile (49) so aufeinander abgestimmt 55 muß.
sind, daß bei gleichen Verstellschritten die Höhenla- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird die Strickmaschine
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit Schiebernadeln versehen, deren Schieber auf einer
konstanten Höhe unverschiebbar gehalten ist, und die 60 Schloßkurven der Nadeln und der Platinen sind so geführt,
daß die Spitze der unverschiebbar gehaltenen Nadelschieber immer in dem Bereich zwischen der Kreuzungsstelle
der beiden Bewegungskurven von Nadelkopf und Platinenabschlagkante und der höchsten Austeile
(22, 24) und die Platinenaustriebsschloßteile 65 triebssteile der Bewegungskurve der Platinenabschlag-(49)
unterschiedlich gestaltet sind. kante liegt.
8. Strickmaschine nach Anspruch 6 oder 7, da- Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Strickma-
durch gekennzeichnet, daß die Verstellorgane für schine kann also auf eine sonst bei Schiebernadeln übli-
ge der Kreuzungsstelle (X, X1) der Bewegungskurven
(60, 61) von Nadelkopf (12.2) und Platinenabschlagkante (23) im Nadelabzugsbereich unverändertbleibt.
7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellorgane an sich bekannte
Dreh-Exzenter (51, 54) vorgesehen sind und daß die Dreh-Exzenter für die Nadelabzugsschloß-
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---|---|---|---|
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JP61270015A JPS62117860A (ja) | 1985-11-16 | 1986-11-14 | 編機 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3540685A DE3540685C1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Strickmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540685C1 true DE3540685C1 (de) | 1986-10-09 |
Family
ID=6286157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3540685A Expired DE3540685C1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Strickmaschine |
Country Status (7)
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