DE3108041A1 - Strickmaschine - Google Patents
StrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/06—Sinkers
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Alfred Buck, Benz-Straße, 7031 Bondorf (Herrenberg)
Strickmaschine
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit einem Nadelträger,'der mit parallel geführten,
in Längsrichtung verschieblichen und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist,
zwischen die durch eine Platinenschloßkurve gesteuerte, den Nadelträgerrand übergreifende und jeweils einen
Platinenschaff aufweisende Platinen ragen, die quer zu den Nadeln sowie in deren Längsrichtung beweglich gelagert
und derart gesteuert sind, daß sie an der jeweiligen Strickstelle nach dem Einschließen entgegen der Abziehbewegung
der zugeordneten Nadeln sowie quer zu diesen nach außen und nach dem Abschlagen der Masche entgegen
der Nadelaustriebsbewegung sowie quer zu dieser nach innen bewegt werden.
Eine Rundstrickmaschine dieser Art ist aus der DE-OS 2 025 144 bekannt. Dadurch, daß die Platinen nach dem Einschließen,
d.h. während des eigentlichen Maschenbildungsvorganges, entgegen der Nadelabziehbewegung bewegt werden,
wird erreicht, daß der von den Nadeln während der Abziehbewegung zurückzulegende Weg entsprechend kleiner wird,
so daß die Nadelschloßkurve weniger steil ausgebildet werden kann. Dies gestattet es aber andererseits, die
Strickgeschwindigkeit wesentlich zu erhöhen, ohne daß damit eine übermäßige Nadelbeanspruchung verbunden wäre.
Die nach dem Einschließen erfolgende Querbewegung der Platinen bezüglich der zugeordneten Nadeln dient dazu.
die Platinen in die richtige Stellung für das Abschlagen
zu überführen. Nach dem Abschluß des Maschenbildungsvorganges, wenn die jeweilige Nadel wieder ausgetrieben
wird, werden die entsprechenden Platinen entgegen der Austriebsbewegung der Nadel wieder in die Ausgangsstellung
zurückgebracht, wobei sie zunächst quer zu den Nadeln bewegt werden, um zu erreichen, daß sie mit ihrer
Kehle und Nase die halbfertige· Maschenreihe einschließen und verhindern, daß das Gestrick bei der Austriebs-·
bewegung der Nadeln mitgenommen wird.
Die jeweils mit einem Platinenschaft versehenen Platinen sind bei dieser Rundstrickmaschine mit ihrem Platinenschaft auf einer Platinenschloßkurve abgestützt, die
außerhalb eines mit dem Nadelzylinder verschraubten Platinenringes angeordnet ist. Der Platinenring ist mit
einem horizontalen Flansch versehen, in dem Radialschlitze ausgebildet sind, in welchen die einzelnen Platinen radial
beweglich geführt sind. Die Steuerung der quer zu den Nadeln verlaufenden Radialbewegung erfolgt durch
eine besondere Ausbildung der gleichzeitig den Platinenaustrieb steuernden Platinenschloßkurve, der eine an
einem den Flansch des Platinenringes übergreifenden topfartigen,ortsfesten
Maschinenkopf angeordnete Eintriebssteuerkurve für die Platinen zugeordnet ist.
Der Aufbau dieser Rundstrickmaschine ist verhältnismäßig kompliziert und bedingt u.a., daß die in die Führungsnuten
des Nadelzylinders eingesetzten Nadeln außen nicht nur von dem Platinenring, sondern auch noch von der Platinenschloßkurve
und den Platinenschäften umgeben sind. Außerdem ist die zwei Bewegungen steuernde Platinensteuerkurve
verhältnismäßig kompliziert, während andererseits ein bestimmter Mindestwert der Nadelteilung nicht unterschritten
werden kann, weil sonst eine einwandfreie Lage-
1 — «6 — ·- »··
rung der Platinen in den Schlitzen des Flansches des Platinenringes nicht mehr möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, allgemein eine Strickmaschine mit längs und quer zu der Nadelbewegung beweglichen
Platinen zu schaffen, die sich bei einfachem, betriebssicherem Aufbau dadurch auszeichnet, daß sie eine sehr
feine Nadelteilung zu erreichen gestattet und gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Strickmaschine erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen mit ihrem Schaft unter Ausbildung von Führungsstegen für die jeweils benachbarten Nadelschäfte
an dem Nadelträger geführt sind und unmittelbar an dem Nadelträger ein den Platinen die Querbewegung zu
den Nadeln erteilendes Austriebsschloß angeordnet ist.
Dadurch, daß die Platinenschäfte unmittelbar die Führungsstege für die Nadelschäfte bilden, ergibt sich eine sehr
feine Nadelteilung, deren Kleinstwert lediglich durch die Stärke der Platinen bedingt ist. Gleichzeitig sind die
Nadeln und die Platinen nach der üblichen Abnahme des Schlos ses leicht zugänglich, während' bei Rundstrickmaschinen ein
Platinenfing vollständig entfällt, so daß sich ein sehr einfacher
und bedienungsfreundlicher Aufbau ergibt. Die Anordnung des Austriebsschlosses der Platinen unmittelbar an dem
Nadelträger vereinfacht die konstruktiven Verhältnisse weiter und gestattet es,auf komplizierte Kurvenflächen
für dieses Austriebsschloß zu verzichten, so daß es einfach herstellbar ist.
In einer bevorzugten, besonders einfachen Ausführungsform greiftin die Platinen jeweils mit einem an dem Platinenschaft
angeordneten Fuß in einen die Platinenschloßkurve
bildenden Platinenschloßkanal ein, der dem Nadelträger folgend angeordnet ist und damit die zu der Nadelbewe-'
gung gegenläufige Ein- und Austriebsbewegung der Platinen steuert.
Das Austriebsschloß kann eine auf dem Nadelträgergrund angeordnete
,längs des Nadelträgers verlaufende Kurvenfläche aufweisen, die durch jeweils eine Nase am Schaft jeder Platine
abtastbar ist. Dabei kann die Kurvenfläche eine unmittelbar an dem Nadelträger ausgebildete, zum Nadelträgerfand
sich nach außen zu erweiternde Schrägfläche sein, die sich an dem Nadelträger bei der Herstellung sehr leicht
mit hoher Genauigkeit erzeugen läßt.
Grundsätzlich ist es möglich, die Nadelschäfte unmittelbar auf der Oberfläche des Nadelträgers zwischen den
Platinenschäften zu lagern. Um die Führung der Nadelschäfte zu verbessern und den Verschleiß herabzusetzen, ist es
aber vorteilhaft, wenn die Nadelschäfte auf in den Nadelträger eingesetzten Führungsstegen radial gelagert sind,
zwischen denen die Platinenschäfte seitlich geführt sind. Die Führungsstege haben damit zwei Funktionen: Sie bewirken
einmal die seitliche Führung der Platinenschäfte und zum anderen bilden sie die Laufbahnen für die Nadelschäfte.
Zweckmäßig ist es, wenn die Platinenschäfte in Radialrichtung um ein vorbestimmtes Maß über die Nadelschäfte
vorragend ausgebildet sind, so daß die Nadelschäfte über ihre gesamte radiale Erstreckung sicher geführt sind. Um
einen dauernden sicheren Eingriff der Platinen mit ihrer Austriebskurve zu gewährleisten, ist es von Vorteil, daß
die Platinen und/oder deren Schäfte im Bereiche des Austriebsschlosses durch Federkraft radial nach innen auf
den Nadelträgergrund zu gedrückt sind. Damit verhindert wird, daß die Nadelköpfe bei der Auswärtsbewegung der
Platinen mitgenommen und der anschließende Teil des Nadel-
schaftes von dem zugeordneten Führungssteg abgehoben wird, kann erforderlichenfalls die Anordnung derart
getroffen sein, daß die Nadelschäfte in dem Bereich zwischen dem Nadelträgerrand und dem Austriebsschloß
ebenfalls durch Federkraft radial nach innen auf den Nadelträgergrund zu gedrückt sind.
Bei der neuen Rundstrickmaschine kann die Platinenbewegung derart gesteuert werden, daß sich für die Nadeln
eine Nadelschloßkurve aus absatzlos ineinander übergehenden, stetig gekrümmten sinusartigen Bogeaötücken ergibt,
womit die Nade]belastung auf ein Minimum reduziert wird
und gleichzeitig Schläge und Schwingungen von den Nadeln ferngehalten werden. In ähnlicher Weise kann die Platinenschloßkurve
aus aneinander anschließenden stetig gekrümmten Bogenstücken bestehen, so daß sich auch bei der Platinensteuerung
keine abrupten t Schwingungen und hohe Massenbeschleunigungskräfte
auslösenden Bewegungen einstellen.
Die Strickmaschine kann mit lediglich einer Nadelreihe im Nadelträger, d.h. als einfontourige Maschine
ausgebildet sein, doch läßt sich der erfindungsgemäße Gedanke naturgemäß auch auf eine zweifontourige
Strickmaschine anwenden. Eine solche Maschine ist dann mit einer in einem zweiten Nadelträger angeordneten zweiten Nadelreihe
ausgebildet, zwischen deren Nadeln ebenfalls Platinen liegen, die entsprechend den Platinen des ersten
Nadelträgers ausgebildet und gesteuert sind.
Die erfindungsgemäße Strickmaschine kann sowohl eine
Flach- als auch eine Rundstrickmaschine sein, wobei der Nadelträger im einen Fall ein Nadelbett und im
anderen Fall ein Nadelzylinder bzw. eine Rippscheibe ist. Bei der Ausführung als Einbett-Flachstrickmaschine
ergibt sich u.a. der praktische Vorteil, daß ohne Gestrickabzug sowie ohne Gewichte, welche boi jedem
Neuanfang eines Gestrickes, z.B. nach einem Warenabwurf, sonst erforderlich sind, gearbeitet werden kann.
Auch ist es denkbar, bei einer Doppelbett-Flachstrickmaschine beispielsweise ein Nadelbett,etwa das vordere,
erfindungsgemäß auszubilden, zu bestücken und arbeiten zu lassen, um damit auch auf dieser Maschine einflächige
Ware ohne Abzug problemlos stricken zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Nadelzylinder einer Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung mit zugeordneten Schloßmantel
,in vereinfachter schematischer Darstellung und im Ausschnitt,
Fig. 2 den Nadelzylinder nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in einem
anderen Maßstab ,unter Veranschaulichung einer Nadel und einer Platine,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, geschnitten längs der Linie III-III der Fig. 2 ,in einer Seitenansicht
und im Ausschnitt,
Fig. 4 den Nadelzylinder nach Fig. 1 in einer Draufsieht
in schematischer Darstellung und im Ausschnitt,
Fig. 5 den Nadelzylinder nach Fig. 2 ,unter Veranschaulichung
von drei verschiedenen Nadel- und Platinenstellungen in einer schematischen Darstellung
entsprechend Fig. 2, jedoch im Ausschnitt,
Fig. 8 den Platinenschloßkanal zu dem Nadelzylinder nach Fig. 1 in einer Draufsicht und
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Fig. 9 den Nadelschloßkanal zu dem Nadelzylinder nach Fig. 1 in einer Draufsicht.
Der Nadelzylinder 1 einer in ihren anderen bekannten Teilen nicht weiter dargestellten Rundstrickmaschine ist an
seinem Umfang mit Zungennadeln 2 bestückt, die parallel zueinander ausgerichtet längsverschieblich gelagert sind,
Die Zungennadeln 2 tragen an ihren Nadelschäften 3 Füße 4, dfe in einen eine Nade'lschloßkurve bildenden Nadelschloßkanal
5 eines den Nadelzylinder 1 umgebenden Schloßmantels eingreifen, der in an sich bekannter Weise mehrteilig
ausgebildet ist, was im einzelnen aber nipht dargestellt ist. Durch ebenfalls nicht dargestellte Antriebselemente
wird eine relative Drehbewegung zwischen dem Schloßmantel 6 und dem Nadelzylinder 1 erzeugt, so daß der Nadelschloßkanal
5 den Zungennadeln 2 die für den Strickvorgang erforderliche Austriebs- und Einzugsbewegung erteilt.
Zwischen zwei Zungennadeln 2 ist jeweils eine Platine 7 angeordnet, die den Nadelzylinderrand 8 übergreift und
eine Platinennase 9 sowie eine Kehle 10 und eine Kulierkante 11 aufweist. Jede Platine 7 ist mit einem Platinenschaft
12 versehen, mit dem sie unmittelbar zwischen den Schäften 3 benachbarter Zungennadeln 2 liegend auf dem
Nadelzylinder 1 geführt ist. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu „ersehen, sind dazu in den Nadelzylinder 1 Führungsstege 13 radial eingesetzt, die aus einem verschleißfesten,
mit den Nadelschäften 3 und den Platinenschäften 12 eine gute Reibpaarung ergebenden Material bestehen. Die Führungsstege
13 sind im Abstand der Nadelteilung angeordnet und bilden unmittelbar die radiale Auflage und Lauffläche
für die Nadelschäfte 3. Gleichzeitig bewirken sie aber die seitliche Führung der bei diesem Ausführungsbeispiel
unmittelbar auf dem Nadelzylindergrund laufenden Platinenschäfte 12, die ihrerseits damit unmittelbar Führungsstege
für die Nadelschäfte 3 bilden. Jeder Platinenschaft 12 ist mit einem Fuß 14 versehen, der in einen an dem Schloß—
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mantel 6 ausgebildeten PlatinenschloßkanaL 15 ragt und
durch diesen derart gesteuert ist, daß den Platinen 7 eine zu der Nadelbewegung gegenläufige Bewegung erteilt wird,
wie dies im einzelnen noch erläutert werden wird.
An dem Nadelzylinder 1 ist in der Nähe der Berandung 8 ein Platinenaustriebsschloß vorgesehen, das in Gestalt
einer unmittelbar an dem Nadelzylinder 1 angedrehten, sich zu dem Nadelzylinderrand 8 nach außen zu erweiternden
Schrägfläche 16 besteht, auf der die Platinen 7 jeweils mittels einer an ihren Schaft 12 angeformten Nase
17 abgestützt sind. Das Austriebsschloß 16 bewirkt in der aus den Fig. 5, 6 ersichtlichen V7eise, daß bei einer
von dem Platinenschloßkanal 15 bewirkten Austriebsbewegung der Platinenschäfte 12 die Platinen bezüglich der
Zungennadeln 2 radial nach außen bewegt werden. Um sicherzustellen, daß die Nasen 17 mit dem Austriebsschloß 16
in dauerndem Eingriff gehalten sind, stehen die Platinenschäfte 12 im Bereiche des Austriebsschlosses 16 unter
der Wirkung einer radial nach innen zu auf den Nadelzylindergrund gerichteten Federkraft, die von zwei rings
umlaufenden endlosen Zugfedern 18 erzeugt ist, welche sich seitlich gegen an den Platinenschäften 12 ausgebildete
Vorsprünge 19 abstützen. Die Platinenschäfte 12 ragen in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in Radialrichtung um'
ein vorbestimmtes Maß über die Nadelschäfte 3 vor, so daß die Nadelschäfte 3 unbeeinträchtigt von den Federn 18
ihre Bewegung ausführen können. Um zu verhindern, daß die Nadelschäfte 3 im Bereiche der Nadelköpfe bei der
radialen Auswärtsbewegung der Platinen 7 mitgenommen werden, werden sie in dem Bereich zwischen dem Auütriebsschloß
16 und dem Nadelzylinderrand 8 durch die von einer ringsumlaufenden Feder 20 ausgeübte Federkraft radial auf
die Führungsstege 13 gedrückt.· Die Platinenschäfte 12
sind mit einer randoffenen Nut 21 ausgebildet, die gewährleistet, daß die Radialbeweglichkeit der Platinen 7 durch
die Feder 20 nicht behindert ist.
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Die insoweit beschriebene Rundstrickmaschine arbeitet unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 wie folgt:
In der in Fig. 5 dargestellten Einschließstellung ist die Zungennadel 2 durch den Nadelschloßkanal 5 am weitesten
über den Nadelzylinderrand 8 ausgetrieben. Die benachbarte Platine 7 liegt auf dem Nadelzylinder 8
diesen übergreifend auf und schließt mit ihrer Nase 9 und ihrer Kehle 10 noch die halbfertige Maschenreihe
des bei 22 angedeuteten Gestrickes ein.
Nach dem Einlegen des Fadens geht die Zungennadel 2, gesteuert von dem Nadelschloßkanal 5 nach unten, während
die Platine 7, gesteuert von dem Platinenschloßkanal
15 eine gegenläufige Bewegung ausführt, d.h. ausgetrieben wird. Dabei läuft die Nase 17 auf die Schrägfläche
des Aüstriebsschlosses 16 auf, womit die Platine 7 in Richt-üng eines Pfeiles 23 radial nach außen, d.h.
quer zu den Nadeln 2 bewegt wird. Diese Querbewegung bewirkt, daß das Gestrick 11 von der Nase 9 und der Kehle
10 der Platine 7 freigegeben wird (Ausschlußstellung). Diese Radialbewegung der einzelnen nebeneinanderliegenden
Platinen 7 ist in Fig. 4 für eine Strickstelle veranschaulicht.
Nach dem Abschlagen findet, wie ein .Vergleich der Nadelschloßkurve
5 mit der Platinenschloßkurve 15 (Fig. 8, 9) zeigt, noch ein gewisses Entspannen der gerade gebildeten
Masche statt, das sich aus der gegenseitigen Verschiebung der beiden Schloßkurven 5, 15 ablesen läßt. Sodann
wird die Zungennadel 2 wieder auf Austrieb gesteuert, während die benachbarte Platine 7 eine gegenläufige Abziehbewegung
ausführt, in deren Verlauf ihre Nase 17 wieder längs der Schrägfläche des Austriebsschlosses
unter der Wirkung der Federn 18 radial nach innen gleitet, so daß die Nase 9" und die Kehle 10 wieder das Gestrick
einschließen und verhindern, daß dieses von der die Austriebsbewegung
ausführenden Zungennadel 2 angehoben wird.
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Nachdem die Nadel wieder die Einschließstellung nach Fig. 5 erreicht hat, wiederholt sich der geschilderte
Vorgang.
Aus Fig. 9 ist zu ersehen, daß die Nadelschloßkurve aus absatzlos ineinander übergehenden ,stetig gekrümmten,
sinusartigen Bogenstücken besteht, womit gewährleistet ist, daß auf die Zungennadeln 2 keine abrupten Stöße ausgeübt
oder Schwingungen übertragen werden. In ähnlicher Weise zeigt Fig. 8, daß die Platinenschloßkurve auch aus
aneinander anschließenden, stetig gekrümmten Bogenstücken 24 besteht, die bei 25 durch Bogenstücke mit kleinerem
Krümmungsradius miteinander verbunden sind. Auch die Platinen 7 erfahren deshalb eine verhältnismäßig sanfte
ruckfreie Bewegung. Gemeinsam ergeben die Platinen und die Nadel schloßkurve bei kleiner Nadol- und Platinenbeanspruchung
eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschine.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine einfontourige Maschine, die lediglich im Nadelzylinder
1 mit Zungennadeln 2 und Platinen 7 bestückt ist. Grundsätzlich ist es möglich, auch eine zweifontourige
Maschine nach dem gleichen Prinzip aufzubauen. Bei dieser Maschine ist dann lediglich zusätzlich eine Rippscheibe
vorhanden, die die zweite Nadelreihe trägt, wobei zwischen den einzelnen Nadeln dieser Nadelreihe wiederum
die gleichgestalteten Platinen 7 angeordnet sind, die durch einen in dem RlppBChloß vorgesehenen Platinenschloßkanal
in ihrer Austriebsbewegung gesteuert sind und denen ein auf der Rippscheibe zugeordnetes Austriebsschloß entsprechend
dem Austriebsschloß 16 zugeordnet ist, durch das sie mit ihren Nasen 17 in der beschriebenen Weise
quer zu den Platinennadeln bewegt werden.
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im grundsätzlich ähnlicher Weise, wie es im vorstehenden
im Zusammenhang mit einer Rundstrickmaschine erläutert wurde, kann die Erfindung auch in Gestalt einer Flachstrickmaschine
in Einbett- oder Zweibett-Ausführung verwirklicht werden. In diesem Falle tritt an die Stelle
des Nadelzylinders das entsprechende Nadelbett als Nadelträger.
Die als Kulier-Einschließplatinen- ausgebildeten Platinen
7 gestatten auch die Herstellung von Henkelplüsch, wobei dann verschiedene Henkellängen durch Verwendung verschiedener,
für die jeweils spezielle Henkellänge eingerichteter Kulier-Einschließplatinen erzielbar sind.
Darüber hinaus ist es denkbar, einer neuen Strickmaschine der beschriebenen Art eine Mustereinrichtung
zuzuordnen, um Jacquard- oder Kleinmustergestricke herstellen zu können.
Leerseite
Claims (13)
1. Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der an mit parallel geführten, in Längsrichtung
verschieblichen und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist, zwischen die durch
eine Platinenschloßkurve gesteuerte, den Nadelträger übergreifende und jeweils einen Platinenschaft aufweisende
Platinen ragen, die quer zu den Nadeln sowie in deren Längsrichtung beweglich gelagert
und derart gesteuert sind, daß sie an der jeweiligen Strickstelle nach dem Einschließen entgegen
der Abziehbewegung der zugeordneten Nadeln sowie quer zu diesen nach außen und nach dem Abschlagen
der Masche entgegen der Nadelaustriebsbewegung sowie quer zu dieser nach innen bewegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platinen (7) mit ihrem Schaft (12) unter Ausbildung von Führungsstegen für die jeweils benachbarten Nadelschäfte (3)
an dem Nadelträger (1) geführt sind und unmittelbar an dem Nadelträger (1) ein den Platinen (7) die
Querbewegung zu den Nadeln (2) erteilendes Austriebsschloß (16) angeordnet ist.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (7) jeweils mit einem
an dem Platinenschaft (12) angeordneten Fuß (14) in einen die Platinenschloßkurve bildenden platinenschloßkanal
(15) eingreifen, der dem Nadelträger (1) folgend angeordnet ist.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austriebsschloß eine auf
dem Nadelträgergrund angeordnete,längs des Nadelträgers
verlaufende Kurvenfläche (16) aufweist, die durch jeweils eine Nase (17) am Schaft (12)
jeder Platine (7) abtastbar ist.
4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenfläche eine unmittelbar an dem Nadelträger (1) in der Nähe dessen Berandung (8)
ausgebildete, zum Nadelträgerrand (8)" zu sich nach außen erweiternde Schrägfläche (16) ist.
5. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschäfte (3) auf
in den Nadelträger (1) eingesetzten Führungsstegen (13) radial gelagert sind, zwischen denen die Platinenschäfte
(12) seitlich geführt sind.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenschäfte (12) in Radialrichtung
um ein vorbestimmtes Maß über die Nadelschäfte (3) vorragend ausgebildet sind.
7. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (7) und/oder
deren Schäfte (12) im Bereiche des Austriebsschlosses
(16) durch Federkraft radial nach innen auf den Nadelträgergrund
zu gedrückt sind.
8. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschäfte (3) in dem Bereich zwischen dem Nadelträgerrand (8) und dem Austriebsschloß
(16) durch Federkraft radial nach innen auf den Nadelträgergrund zu gedrückt sind.
9. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve
(Fig. 9) aus absatzlos ineinander übergehenden, stetig gekrümmten sinusartigen Bogenstücken
besteht.
10. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenschloßkurve
(Fig. 8) aus aneinander anschließenden stetig gekrümmten Bogenstücken (24) besteht.
11. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer in einem zweiten Nadelträger angeordneten zweiten
Nadelreihe ausgebildet ist, zwischen deren Nadeln ebenfalls Platinen (7) liegen, die entsprechend
den Platinen (7) des ersten Nadelträgers (1) ausgebildet und gesteuert sind.
12. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bestückung mit
auf die jeweilige Henkellänge abgestimmten Kulier-Einschließplatinen (7) zur Herstellung von Henkelplüsch
eingerichtet ist.
13. Strickmaschine nach einem.der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine Mustereinrichtung zugeordnet ist.
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