DE3321385A1 - Maschenbildende maschine - Google Patents
Maschenbildende maschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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Description
HOEGER, STEbI-R^CtFr- «TP.ÄJRTNER
PATENTANWÄLTE
UHLANDSTRASSE 14-c-D 7000 STUTTGART 1
A 45 6o7 m Anmelder: Terrot Strickmaschinen GmbH
m - 192 Dürrheimer Straße 12
6. Mai 1983 7ooo Stuttgart 5o
Beschreibung : Maschenbildende Maschine
Die Erfindung betrifft eine maschenbildende Maschine mit an einem Nadelträger langsverschieblich geführten,
von Nadelschloßteilen gesteuerten Nadeln und mit zwischen den Nadeln in deren Kopfbereichen beweglichen
Einschließ- und Abschlagplatinen, die von Platinenschloßteilen bezüglich des Nadelträgers in Längs- und
Querrichtung bewegt werden.
Bei bekannten Maschinen dieser Art (DE-OS 31 08 o41) werden die Einschließ- und Abschlagplatinen während
des Maschenbildungsvorganges entgegen der Nadelabziehbewegung ebenfalls längsweise am Nadelträger bewegt,
so daß der von den Nadeln während des Abziehvorganges zurückzulegende Weg entsprechend kleiner v/ird. Da man
hierdurch die von den Nadelschloßteilen gebildete Nadelschloßkurve weniger steil auszubilden braucht,
kann die Strickgeschwindigkeit oder bei unter gleichen Neigungswinkeln verlaufenden Nadelschloßkurven die
Systemzahl wesentlich erhöht werden, oder es läßt sich ein günstiger Kompromiß zwischen Neigungswinkel
und Systemzahl schließen. Die Platinen sind bei diesen
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Maschinen weiterhin bezüglich der zugeordneten Nadeln auch in Querrichtung beweglich, um die Platinen in
die Abschlagstellung und beim Austreiben der Nadel wieder in die Ausgangsstellung zu überführen. Bei
dieser Querbewegung schließen die Platinen mit ihren Kehlen die halbfertige Maschenreihe ein und verhindern,
daß das Gestrick bei der Austriebsbewegung der Nadeln mitgenommen wird.
Bei den bekannten Maschinen bilden die Platinen gleichzeitig seitliche Führungsstege für die Nadelschäfte,
was zu starker Reibung, großer Antriebsleistung und hohem Geräuschpegel führt. Außerdem besitzt im bekannten
Fall die Nadel-Platinen-Anordnung nur eine geringe Seitenstabilität, weil die Nadeln seitlich
von den ihrerseits beweglichen Platinen geführt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Maschine so zu verbessern, daß die seitenstabil geführten
Nadeln und Platinen mit verhältnismäßig kleiner Kraft angetrieben werden können und geräuscharm
arbeiten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a. die Platinen aus einer ausschließlich in Längsrichtung beweglichen Schubplatine und einer gelenkig
mit dieser verbundenen, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung beweglichen Einschließ- und Abschlagplatine
bestehen, daß
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b. die Nadeln und Schubplatinen gemeinsam zwischen ortsfesten Stegen des Nadelträgers geführt sind,
wobei die Nadeln auf dem Rücken der Schubplatinen aufliegen, und daß
c. die Gelenkverbindung zwischen Schubplatine einerseits und Einschließ- und Abschlagplatine andererseits
so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Einschließ- und Abschlagplatine im Kopfbereich
der Nadeln zwischen diesen liegt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine axiale Teilschnittansicht einer Rundstrickmaschine mit Nadeln und
Platinen;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des
oberen Bereiches der Fig. 1 mit den Nadeln und Platinen in einer anderen
Stellung und
Fig. 3 Schnittansichten entlang der entbis 6 sprechenden Linien in Fig. 1.
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In Fig. 1 ist ein als Nadelträger dienender Nadelzylinder
1 einer Rundstrickmaschine herkömmlicher Bauart im Axialschnitt dargestellt. Die Achse des
Zylinders 1 verläuft in Wirklichkeit vertikal. Obwohl die Erfindung im nachstehenden am Beispiel einer Rundstrickmaschine
dargestellt wird, läßt sich die Erfindung ebenso auch bei allen anderen geeigneten
maschenbildenden Maschinen anwenden, bei denen Spitzenoder Zungennadeln, mehr oder weniger exakt, einzeln
oder gemeinsam längsbewegt werden.
In die außen gelegene Mantelfläche des Nadelzylinders 1 - vgl. insbesondere die Schnittansichten gemäß
Fig. 5 und 6 - sind radial verlaufende, achsparallele Nuten eingefräst, in welchen radial vom Zylinder 1
nach außen abstehende Stege 3 verankert sind. Zwischen den Stegen 3 werden auf diese Weise Schlitze ausgebildet.
Die Stege 3 weisen zum Zwecke ihrer lösbaren Verankerung im Nadelzylinder 1 Nasen 5 auf, die in
entsprechende Vertiefungen 6 des Zylinders 1 eingreifen. Mit einem Fuß 7 sind die Stege 3 an einer Ringplatte
abgestützt. Rings um den Zylinder 1 herum laufende Spiralfedern 9, 11 können der weiteren Halterung der
Stege 3 am Zylinder 1 dienen.
Die Schlitze 4 zwischen den Stegen 3 nehmen in herkömmlicher Weise Stricknadeln 12 auf, die in Längsoder
Axialrichtung des Zylinders 1 hin- und herverschieblich sind. Die Auf- und Abbewegung der Nadeln
12 wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe von
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Schloßteilen 13 gesteuert, die Bestandteil eines Schlosses 14 sind und an Nadelfüßen 15 der Stricknadeln
12 angreifen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind vier übereinander liegende Schloßteile
13 vorgesehen, so daß mit Hilfe von vier Nadelsorten,
die unterschiedliche Fußanordnungen haben, und von austauschbaren Schloßteilen 13 für Rundlauf,
Fang und Austrieb sämtliche bekannten Bindungsmusterungen möglich sind.
Gemeinsam mit den Stricknadeln 12 sind in den Schlitzen 4 zwischen den Stegen 3 ebenfalls längsweise hin- und
herverschiebliche Schubplatinen 16 angeordnet. Die Schubplatinen werden mittels eines Fußes 17 von
Schloßteilen 18 gesteuert. Die Schubplatinen 16 liegen mit ihrer in Fig. 1 rechts gelegenen Kante auf
der äußeren Mantelfläche des Nadelzylinders 1 gleitend auf. Die Nadeln 12 wiesen ihrerseits an ihrer den
Füßen 15 abgewandten Kante Vorsprünge 19 auf, mit
denen' sie an der rückwärtigen oder äußeren Kante der Schubplatine 16 gleitend aufliegen. Die Berührungsflächen
zwischen den unabhängig voneinander bewegten Nadeln 12 und Schubplatinen 16 sind daher verhältnismäßig
klein, so daß wenig Reibung vorliegt und damit der Antrieb mit geringer Kraft und geräuscharm
erfolgen kann. Nadel 12 und zugeordnete Schubplatine 16 sind zwischen zwei benachbarten Stegen 3
sicher und seitenstabil geführt.
• * · 1
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Die Schubplatinen 16 weisen an ihrem oberen Ende einen
Gelenkkopf 21 auf, an dem gelenkig, d. h. quer zur Bewegungsrichtung der Schubplatine 16 schwenkbar,
Einschließ- und Abschlagplatinen 22 gelagert sind. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Gelenkköpfe 21
gegenüber dem Schaft der Schubplatine 16 abgekröpft, so daß die darauf gelagerten Platinen 22 mit ihren
Köpfen 23 zwischen je zwei Nadeln 12 eintreten können.
Im übrigen sind die Platinen 22 - vgl. insbesondere Fig. 3 - in den Nuten 2 seitlich geführt und abgestützt,
welche an sich der Aufnahme der Stege 3 dienen. Die Stege 3 sind im Bereich der Platinen 22 entsprechend
ausgespart - vgl. Fig. 1 und 2 -, so daß ein Freiraum für die Schwenkbewegung der Platinen 22 entsteht. Im
Bereich der abgekröpften Gelenkköpfe 21 ist der Nadelzylinder 1 in Gestalt einer ringförmigen Ausdrehung
24 (Fig. 2) entsprechend ausgespart. Die Platinenköpfe 23 können sich frei zwischen den Köpfen 25 der
Nadeln 12 bewegen, ohne an diesen seitlich zu reiben.
Auf den oberen Rand des Nadelzylinders 1 ist eine ringförmige Steuerpratze 26 mit schräg verlaufender
Steuerfläche 27 aufgeschraubt. An der Steuerfläche liegt eine Ausbauchung 28 der Platinen 22 gleitend
an. Weiterhin weisen auch die Stege 3 an ihrem oben gelegenen Ende schräge Steuerflächen 29 auf, an denen
eine der Ausbauchung 28 gegenüberliegende Kante der Platine 22 gleitend anliegt.
- 1ο -
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Die beschriebene Rundstrickmaschine arbeitet grundsätzlich in folgender Weise: Die Stricknadeln 12
werden von den Schloßteilen 13 in Fang- oder Antriebsstellung ausgetrieben und anschließend eingezogen
oder sie verbleiben in Rundlauf. Während der nach unten gerichteten Einzugsbewegung aus der Fang- oder
Antriebsstellung heraus werden die Schubplatinen 16 vom Schloßteil 18 in entgegengesetzter Richtung
(nach oben) geführt. Diese (nach oben gerichtete) Bewegung teilt sich natürlich auch den mit den Schubplatinen
verbundenen Einschließ- und Abschlagplatinen 22 mit, welche aufgrund ihrer Gleitführung zwischen
den Steuerflächen 27 und 29 hierdurch zusätzlich eine radial nach außen gerichtete Querbewegung erfahren.
Da somit gewissermaßen die an der Platine 22 vorgesehene Abschlagkante der Nadel entgegenkommt, kann
deren Einzugsbewegung verkürzt werden. Dies wiederum führt zu den eingangs erwähnten Vorteilen der Produktivitätssteigerung.
Verbleibt auswahlgemäß eine Nadel 12 aus bindungstechnischen Gründen in Rundlaufstellung,
so nimmt sie keinen Faden auf, während Schub- sowie Einschließ- und Abschlagplatinen ihre Längs- und
Querbewegung lediglich zum anschließenden Niederhalten des Gestricks beim nachfolgenden Nadelaustrieb durchführen
.
Wie dargestellt und beschrieben sind die Nadeln 12 und die Schubplatinen 16 sicher und seitenstabil
zwischen den Stegen 3 geführt, während die Platinen 22 ihre Seitenstabilität durch ihre Anordnung in den
Nuten 2 des Nadelzylinders 1 erhalten.
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Wie ebenfalls erwähnt, sind die Stege 3 abnehmbar am
Nadelzylinder 1 gehalten, um nach Ablösen der Stege die Einschließ- und Abschlagplatinen 22 in die Nuten
2 des Nadelzylinders einzusetzen bzw. auswechseln zu können. Hierzu ist an den Stegen 3 zusätzlich ein
Vorsprung 31 vorgesehen, an dem (nach Abnahme des Schlosses 14) mittels eines Werkzeuges die Stege
aus den Nuten 2 herausgezogen werden können.
Anstatt den Gelenkkopf 21 der Schubplatine 16 abzukröpfen,
kann dieser natürlich auch radial geradlinig verlaufen. In diesem Fall muß dann der untere, am
Gelenkkopf 21 gelagerte Teil der Platine 22 im Bereich der Ausnehmung 24 des Nadelzylinders 1 entsprechend
abgekröpft sein.
Claims (7)
- HOEGER,
- UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTGART 1
- ' - jr - ■
- A 45 6o7 m . Anmelder: Terrot Strickmaschinen GmbH
- m - 192 Dürrheimer Straße 12
- 6. Mai 1983 7ooo Stuttgart 5oPatentansprüche :Vl .I Maschenbildende MaschJ.ne mit an einem Nadelträger V/ längsverschieblich geführten, von Nadelschloßteilen gesteuerten Nadeln und mit zwischen den Nadeln in deren Kopfbereichen beweglichen Einschließ- und Abschlagplatinen, die von Platinenschloßteilen bezüglich des Nadelträgers in Längs- und Querrichtung bewegt werden,dadurch gekennzeichnet, daßa. die Platinen aus einer ausschließlich in Längsrichtung beweglichen Schubplatine (16) und einer gelenkig mit dieser verbundenen, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung beweglichen Einschließ- und Abschlagplatine (22) bestehen, daßb. die Nadeln (12) und Schubplatinen (16) gemeinsam zwischen Stegen (3) des Nadelträgers (1) geführt sind, wobei die Nadeln auf dem Rücken der Schubplatinen aufliegen, und daßA 45 6o7 mm - 1926. Mai 1983c. die Gelenkverbindung zwischen Schubplatine (16) einerseits und Einschließ- und Abschlagplatine (22) andererseits so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Einschließ- und Abschlagplatine im Kopfbereich der Nadeln zwischen diesen liegt.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatine (16) an der Gelenkstelle einen abgekröpften Gelenkkopf (21) aufweist.3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Einschließ- und Abschlagplatinen (22) am Nadelzylinder ein Platinenschloß in Gestalt einer Steuerpratze (26) lösbar angeordnet ist.4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) lösbar am Nadelträger (1) befestigt sind.5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) Vorsprünge (31) aufweisen, die dem Abnehmen der Stege vom Nadelträger (1) dienen.6. Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (12) an ihren Schäften Vorsprünge (19) aufweisen, die an der Schubplatine (16) gleitend anliegen.A 45 6o7 mm - 1926. Mai 1983
- 7. Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß zur Steuerung der Einschließ- und Abschlagplatinen (22) die Stege (3) schräg verlaufende Steuerflächen (29) aufweisen.
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