DE2545212A1 - Verfahren und rundstrickmaschine zur herstellung eines gestricks - Google Patents

Verfahren und rundstrickmaschine zur herstellung eines gestricks

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DE2545212A1 DE19752545212 DE2545212A DE2545212A1 DE 2545212 A1 DE2545212 A1 DE 2545212A1 DE 19752545212 DE19752545212 DE 19752545212 DE 2545212 A DE2545212 A DE 2545212A DE 2545212 A1 DE2545212 A1 DE 2545212A1
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Description

  • Verfahren und RuMstrickmaschine zur Her-
  • stellung eines Gestricks Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Rundstrickmaschine zur Herstellung eines Gestricks, insbesondere einer schlauchförmigen Strickware auf einer Rundstrickmaschine mit auf- und abgehend angetriebenen Stricknadeln, einem drehbeweglichen Schloßmantel sowie einem raumfesten Strickzylinder, durch dessen Innenraum hindurch die Strickware von der Strickstelle axial wegbewegt wird, wobei zumindest Teile der Maschen mit Hilfe von steuerbaren Platinen gebildet und zumindest vorübergehend durch diese gehalten werden.
  • Bei Rundstrickmaschinen, die gemäß dem eingangs geschilderten Verfahren arbeiten, werden insbesondere die ersten Maschenreihen einer schlauchförmigen Strickware zu Beginn der Fertigung mit Hilfe von Platinen gebildet, welche in der Lage sind, die durch die Stricknadeln gebildeten Maschen derart festzuhalten, daß sie beim Hochgehen der Stricknadeln zum Zwecke des Ergreifens des Fadens nicht wieder mit hoch- bzw. zurückgehen, sondern als Maschenreihe im Strickzylinder verbleiben. Bei dem eingangs geschilderten Verfahren wird zur Ausübung desselben eine Rundstrickmaschine mit einem feststehenden Strickzylinder benutzt, durch dessen Innenraum die Strickware axial von der Strickstelle weg nach unten hin gefördert wird. Die bei einer derartigen Rundstrickmaschine verwendeten Platinen sind als flache Schieberbauelemente ausgebildet, welche oberhalb des Strickzylinders in einer radialen Ebene zum Strickzylinder geführt und mit einem besonderen, dem Strickzylinder zugeordneten Führungsteil, zusammenwirken. Zum Festhalten der Maschen ist es dabei erforderlich, daß die Platinen radial in Richtung auf die Mitte des Strickzylinders zu durch maschinenseitige Steuermittel bewegt werden, damit die Maschen von Platinenkehlen aufgenommen und von je einem hakenartigen Teil der Platinen übergriffen werden.
  • Mit Schieberplatinen der vorbekannten Bauart können aber nur relativ kleine Maschen gebildet werden, weil zur Herstellung größerer Maschen zumindest die radial in den für den axialen Abzug der Strickware im Strickzylinder benötigten Innenraum hineintreten und dadurch dann den Abzug der Strickware beeinträchtigen bzw. praktisch unmöglich machen würden. Diese vorbekannten Schieberplatinen können deshalb in der Praxis auch nur dazu benutzt werden, allein die Haltefunktion von relativ kleinen Maschen einedpraktisch engmaschigen und damit festen Strickware auszuüben. Dies aus dem Grunde, weil die vorbekannten Schieberpitinen ausschließlich quer, das heißt, in einem rechten Winkel zur Längsachse des Strickzylinders bzw. in einer Richtung quer zur Abzugsrichtung der Strickware arbeiten können.
  • Demgegenüber besteht nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das Strickverfahren sowie eine dieses Verfahren ausübende Rundstrickmaschine so zu gestalten, daß unter Beibehaltung des axialen Abzugs der Strickware durch den Innenraum des Strickzylinders hindurch auch eine lockerere und großmEschigere Strickware ohne Beeinträchtigung des axialen Abzuges herstellbar ist, wobei auch die dann größeren Maschen sicher gehalten werden können.
  • Dies wird gemäß durch einen Verfahrensschritt der Erfindung ¢>durch erreicht, daß die Maschen durch im wesentlichen in Längsrichtung des Strickzylinders arbeitende Platinen im wesentlichen in der Abzugrichtung der Strickware in den Innenraum des Strickzylinders hineingeführt und hierin vorübergehend festgehalten werden, und daß dabei vorzugsweise die fertigen Maschenreihen im Sinne des Abzugs der Strickware zusätzlich fördernd beeinflußt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung unterscheidet sich von dem vorbekannten Herstellungsverfahren entscheidend durch die Tatsache, daß die Maschen der Strickware jetzt nicht mehr in einer Ebene quer zur Abzugrichtung der Strickware - durch eine geradlinige Bewegung der Platinen zur Mitte des Strickzylinders hin - gehalten werden, was nur bei Bildung kleiner Maschen ohne Beeinträchtigung des Abzugs der Strickware möglich ist, vielmehr werden bei der Verwirklichung des neuen Verfahrens die Maschen der Strickware durch die Platinen jetzt nicht nur allein im wesentlichen in der Abzugrichtung der Strickware praktisch im unmittelbaren Bereiche der Innenwandung des Strickzylinders geführt, sondern auch in diesem Bereich festgehalten, wodurch praktisch der gesamte Innenraum des Strickzylinders für den Abzug der Strickware zur Verfügung steht und keine Beeinträchtigung des Abzugs erfolgen kann. Damit werden die Maschen bei dem Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung nicht nur - wie bisher - festgehalten, sondern sie werden überdies in gewisser Weise geformt und bereits in die Richtung des Abzugs der Strickware geführt sowie zusätzlich in gewisser Weise auch noch gefördert. Das Festhalten der Maschen erfolgt jetzt nicht mehr oberhalb des Strickzylinders, sondern im Strickzylinder an einer den Abzug der Strickware nicht behindernden Stelle.
  • Da nun die Maschen gemäß der Erfindung praktisch im unmittelbaren Bereiche der Innenwand des Strickzylinders in Abzugrichtung der Strickware geformt, geführt und gehalten werden, ist es in Verbindung mit der Steuerung der Hublänge der Platine möglich, nunmehr auch ein großmaschiges lockeres Gestrick auf diese Weise herzustellen, worin ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gesehen wird. Dieses großmaschige und lockere Gestrick kann hier auf eine vorteilhafte Art und Weise gebildet werden, ohne Jedoch mit den Platinen den Abzug des Gestricks durch den Strickzylinder hindurch zu beeinträchtigen.
  • Bei einer das Verfahren verwirklichenden Rundstrickmaschine ist dieses möglich, wenn die in Lagerungen außerhalb der Stricknadeln aufgenommenen Platinen zumindest mit dem Bereich ihrer radial durch die Wandung des Strickzylinders nur geringfügig in dessen Innenraum greifenden Platinen-kehle im wesentlichen in Längsrichtung des Strickzylinders bzw. zumindest in Abzugrichtung der Strickware beweglich sind, und daß dem Strickzylinder vorzugsweise zusätzliche Fördermittel für die Strickware zugeordnet sind.
  • Durch eine derartige Verwirklichung ist man jetzt in die Lage versetzt, praktisch beliebig große Maschen aus dem Grunde herstellen zu können, weil durch die neuen Platinen jede der gebildeten Maschen immer in Abzugrichtung der Strickware geformt, geführt und festgehalten wird.
  • Alles dies spielt sich praktisch im Bereich der Ebene der Innenwandung des Strickzylinders ab, so daß der gesamte Innenraum für den Abtransport der Strickware ungehindert bereit bleibt. Die Bildung eines großmaschigeren und auch damit lockeren Gestricks ist praktisch nur aus dem Grunde möglich, weil die Platinen der Erfindung in einer völlig anderen Ebene arbeiten, als Schieberplatinen der vorbekannten Art. Wollteßan mit Schieberplatinen vorbekannter Art eine derart großmaschige und lockere Strickware bilden, müßte man mit diesen entsprechend weit in Richtung auf die Mitte des Strickzylinders in diesen einfahren, um die großen Maschen überhaupt halten zu können. Dies würde aber zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Abzugs der Strickware führen bzw. diesen sogar unmöglich machen.
  • Beim Erfindungsgegenstand dagegen liegen die Dinge völlig anders, weil man hierbei nahe dem Randbereich der Innenwandung des Strickzylinders ausschließlich in der Abzugrichtung der Strickware selbst arbeitet und durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen der Platine von der Oberkante des Strickzylinders aus in Richtung auf das Abzugende auch verschiedengroße Maschen auf diese Art und Weise bilden kann, die überdies mit Hilfe der neuen Platinen sicher geformt, geführt und festgehalten werden können.
  • Eine für die Praxis bevorzugte Lösung ergibt sich dann, wenn die Platinen als flachquerschnittige, je um eine neben dem Strickzylinder liegende Lagerachse drehbewegliche, doppelarmige Segment-, Hebel-Bauteile od.dgl.
  • ausgebildet sind, bei denen auf einer Seite der Lagerachse die Platinenkehle und jenseits hiervon ein Antriebsansatz vorgesehen ist, welcher durch Kraftschlußmittel gegen eine schloßmantelseitige Steuerkurve drückbar ist.
  • Durch diese beschriebene Möglichkeit läßt sich die Platinenanordnung in einer baulich vertretbar kleinen Auslegung in einer Kompaktbauweise verwirklichen, ohne daß gegenüber dem Strickzylinder nach außen hin ausladend gearbeitet werden muß. Die Platinen der Erfindung lassen sich in vortrefflicher Weise im nahen Bereich um den Strickzylinder herum anordnen, wobei diese Platinen bei der praktischen Verwirklichung eine Art auf- und abgehende Nickbewegung ausüben, wobei die Arbeitsphase der Platine vom Ergreifen des Fadens in ihrer höchsten Stellung bis zum Festhalten der Masche in ihrer tiefsten Stellung durch eine Steuerkurve bei gleichzeitiger Vorspannung eines Federelements gesteuert wird. Nach Ende der Festhaltephase der Platine wird durch Expansion des Federelements die Platine wieder in ihre: Ausgangs- bzw. Ruhelage zurückgeführt.
  • Durch die Verwendung drehbar gelagerter Platinen und durch die Anordnung der zur Halterung des Fadens bzw. der Masche dienenden Mittel der Platine im Bereiche der Platinenkekle auf einem um die Lagerachse der Platine verlaufenden Kreisbogenabschnitt kommt die Platine auf der einen Seite mit kleinstem Montageplatz aus, der lediglich so groß zu sein braucht, daß die Drehbewegung möglich ist. Auf der anderen Seite tritt durch die Anordnung der Lagerung der Platinen zum Strickzylinder die Platinenkehle nur relativ wenig tief radial in den Innenraum des Strickzylinders hinein, so daß eine größtmögliche Platzausnutzung für den Abzug der Strickware durch den Strickzylinder hindurch geschaffen ist.
  • Rein konstruktiv gesehen ist es ebenfalls vorteilhaft, alle Platinen innerhalb eines gemeinsamen, etwa kammzinkenartig ausgebildeten Lagerringes vorzusehen, der dann nicht nur die Aufgabe der Lagerung der Platinen, sondern überdies auch noch deren Führung insofern übernimmt, als jede Platine praktisch in einer Lagergabel des Lagerringes aufgenommen wird und dadurch beidseitig eine sichere Führung erfährt. Zusätzliche Führungselemente sind hierbei nicht erforderlich. suBerdem ist der Lagerring derart klein dimensioniert, daß unmittelbar um diesen herum auch noch die Steuerkurve zur Steuerung der Platinen Platz findet, so daß der, mit der Steuerkurve antriebsverbundene Schloßmantel ebenfalls keine radial weit ausladenden Teile zu besitzen braucht.
  • Es ist in diesem Zusammenhang ebenfalls vorteilhaft, daß die mit den Platinen zusammenwirkende Steuerkurve ausrückbar gelagert ist, was bedeutet, daß sie in eine Position gebracht werden kann, in der dann keine Kontaktberührung mehr mit den Platinen vorherrscht. Dies ist dann der Fall, wenn die Platinen zur Bildung des Gestricks nicht mehr benötigt werden, d.h. sie können dann von der Bildung der Maschen ausgeschaltet werden. Da in der Praxis Platinen in der Regel nur für den Anfang eines Gestricks benutzt werden, können sie in der weiteren Phase der Herstellung des Gestricks ausgeschaltet werden.
  • Es ist außerdem beim Erfindungsgegenstand von Vorteil, daß dem Strickzylinder zusätzliche Fördermittel für die Strickware zugeordnet sind, so daß zu Beginn der Strickware ein zügiger, die Herstellung der ersten Maschenreihen nicht beeinträchtigender Abzug der fertigen Maschenreihen durchgeführt werden kann. Zweckmäßig kann dies im Sinne der Erfindung durch eine Ringdüsenanordnung erfolgen, deren Düsenöffnung etwa im Bereich der Innenwandung des Strickzylinders liegt. Durch die ständige Zufuhr eines Druckmittels, beispielsweise von Preßluft, werden die Maschenbereiche, die bereits durch Nadeln und Platinen gebildet sind, ständig belastet und in Abzugrichtung der Strickware fördernd beeinflußt. Ein Aufrollettoder Umschlagen des Anfangs der Strickware ist hierdurch nicht möglich. Vielmehr wird ein zuverlässiger Abtransport der Strickware von der ers-ten Maschenreihe an beginnend gewährleistet.
  • Obwohl die baulich günstigsten Verhältnisse einer Rundstrickmaschine für die Herstellung eines großmaschigen lockeren Gestricks durch die Verwendung von platzsparend unterbringbaren, drehangetriebenen Platinen erreichbar sind, wäre es unter Umständen jedoch auch möglich, anstelle derartiger drehbarer Bauelemente Schiebeelemente anzuwenden, die dann in einer etwa geneigt zur Abzugrichtung der Strickware verlaufen könnten, jedoch die Bauausführung vergrößern werden, Wichtig ist jedoch allein, daß die zur Bildung der Masche und zur Halterung derselben dienenden Mittel der Platine auch dann nur im wesentlichen in der Abzugrichtung der Strickware nahe der Innenwandung des Strickzylinders wirken müßten.
  • Im übrigen versteht sich die Ausübung des Verfahrens am besten anhand einer Rundstrickmaschine, die in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben und ansschnittweise in den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben ist; dabei zeigen: Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung durch einen Strickzylinder einer Rundstrickmaschine, wobei der besseren Dbersidit wegen sowohl der Strickzylinder als auch die für die Erfindung wesentlichen Teile lediglich auf einer Seite der Mittellinie dargestellt sind, Fig. 2 bis 7 geben Ausschnittdarstellungen der einzelnen Arbeitsphasen von Stricknadel und Platine wieder.
  • Bei der Darstellung in Fig. 1 ist auf einem Maschinengestell 10 ein Strickzylinder 11 raumfest angeordnet. Der Strickzylinder 11 ist außenseitig konzentrisch von einem Schloßmantel 12 umfaßt, welcher gegenüber dem Strickzylinder 11 auf Radiallagern 13 gelagert und durch ein Antriebsrad 14, welches mit dem Schloßmantel 12 auf Mitnahme gekuppelt ist, drehangetrieben ist. Der Schloßmantel 12 weist auf seiner dem Strickzylinder 11 zugewandten Seite eineSteuerkurve 15 auf, welche mit dem Fuß 16a einer Stricknadel 16 im Sinne einer Heb- und Senkbewegung der Nadel 16 zusammenwirkt. Alle Nadeln 16 einer Rundstrickmaschine sind jeweils in Längsführungen 17 des Strickzylinders 11 gelagert. Die Nadeln 16 sind hinsichtlich ihrer Länge derart ausgelegt, daß sie bis in den Bereich einer umlaufenden Fadenzuführung 18 oberhalb des Strickzylinders ragen, welche ebenfalls drehfest mit dem Shloßmantel 12 verbunden ist.
  • Ebenfalls in einer raumfest Anordnung ist ein Lagerring 19 vorgesehen, welcher in einer konzentrischen Anordnung um den Strickzylinder 11 herum angeordnet ist.
  • Dieser Lagerring 19 ist nach oben hin auf Teilen seiner Höhe kammzinkenartig ausgebildet, wodurch nebeneinanderliegende AusspFarungen 20 gebildet werden. Innerhalb dieser Aussparungen, die in radialen Ebenen zum Strickzylinder 11 liegen, sind Platinen 21 derart gelagert, daß sie jeweils um eine Lagerachse 22 drehbeweglich angeordnet sind0 Diese Platinen 21 sind im wesentlichen als doppelarmige Bauelemente ausgebildet, die nach Art eines Segments, Hebels od.dgl. gestaltet sind.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Platinen 21 derart gestaltet, daß auf einer Seite der Lagerachse 22, nämlich auf der Seite, welche dem Strickzylinder 11 zugewandt ist, eine Platinenkehle 23 angeordnet ist, welche auf einer Seite durch eine gewölbte Schulter 24 und auf der anderen Seite durch einen Hakenabschnitt 25 begrenzt ist. Sowohl die Schulter 24 als auch die Platinenkehle 23 und schließlich auch der Hakenteil 25 liegen auf Kreisbogenabschnitten, welche um den Mittelpunkt der Lagerachse 22 geschlagen sind. Auf der der Platinenkehle 23 abgewandten Seite weist die Platine einen Antriebsansatz 26 auf, welcher eine Steuerkurve 27 übergreift, welche ihrerseits mit dem Schloßmantel 12 auf Drehmitnahme zumindest vorübergehend kuppelbar ist. Am Antriebsansatz 26 greift auch das eine Ende eines Federelements 28 an, welches mit ihrem anderen Ende raumfest am Lagerring 19 bzw. an einer zusätzlichen Halterung 29 angreift. Die Platinen 21 weisen auf ihrer dem Lagerring zugewandten Unterseite Anschlagkanten 30 und 31 auf, mit denen sie je nach Stellung an dem Lagerring zur Drehhubbegrenzung anschlagen können.
  • Der Strickzylinder 11 weist nun im Bewegungsbereich dieser Platinen nahe seinem oberen Ende i.n der Wandung Einschnitte 32 auf, durch die hindurch eine Bewegungsmöglichkeit für die Platinen geschaffen wird. Der Verlauf der Schulter 24 ist vom Drehlagerpunkt aus hinsichtlich seiner Krfimmungswölbung derart bemessen, daß bei der Überführung der Platine 21 aus ihrer Ruhe- in ihre Betriebsstellung der Schlitz 32 im Strickzylinder durch diese Schulter überbrückt wird, so daß der Faden 33 über den gesamten Transportweg eine Unterstützung findet. Die Schlitze 32 und die Querschnittsdicken der Platinen 21 sind derart aufeinander abgestimmt, daß das notwendige Bewegungsspiel zwischen beiden Bauteilen vorhanden ist.
  • Dem Strickzylinder 11 ist eine Ringdüse 37 derart zugeordnet, daß die Düsenöffnung etwa auf den Bereich der Innenwand 11a des Strickzylinders zeigt, das heißt auf eine Stelle gerichtet ist, auf welcher das Strtckgut transportiert wird.
  • Anhand der Arbeitsphasen gemäß den Fig. 2 bis 7 wird nunmehr der Strickprozess einer Masche näher beschrieben. Ausgehend von der Darstellung nach Fig. 2 befindet sich die Stricknadel 16 in der obersten Stellung. Außerdem ist die Platine 21 ebenfalls in ihrer Ruhestellung gezeichnet. In dieser Lage durchgreift der Schaft 16b der Stricknadel bereits eine gebildete Masche 34. Durch den Drehantrieb des Schloßmantels 12 wird nun die Nadel 16 über die Steuerkurve 15 derart gesteuert, daß sie in der Zeichnung nach unten bewegt wird. Dadurch wird - wie Fig. 3 zeigt - der Faden 33 im Nadelkopf 16c aufgenommen und in Richtung auf die bereits fertige Masche 34 bewegt. Diese schließt schließlich die Klappe 35 der Nadel 16. Im weiteren Verlauf des Niedergehen6 der Nadel - Fig. 4 -wird der Faden 33 zu einer neuen Masche 36 durch die Masche 34 gezogen. Gleichzeitig. schwenkt auch die Platine 21 - gesteuert-durch die Steuerkurve 27 - um die Lagerachse 22 herum und übergreift mit ihrem Hakenteil 25 den Faden 33, welcher in der Platinenkehle 23 aufgenommen wird.
  • Beim weiteren Verschwenken der Platine 21 und beim Hochgehen der Nadel 16 - Fig. 5 - wird die, durch die Nadel 16 gebildete Masche 36 gegen die Innenwand 11a des Strickzylinders gedrückt und im wesentlichen in der Abzugrichtung des Strickguts nach unten hin geführt und - bei weiterem Hochgehen der Nadel - Fig. 6 - in dieser Stellung festgehalten. Nachdem die Klappe 35 der Nadel wieder geöffnet hat - Fig. 7 - und die Nadel wieder in ihre in Fig. 2 dargestellte Stellung hochgefahren ist, gelangt auch die Platine 21 durch Wirkung des Federelements 28 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Somit ist dann eine neue Masche 36 gebildet, die dann genau wie die vorhergehenden Maschen 34 durch die Wirkung der Düse 37 im Sinne des Abzugs fördernd beeinflußt wird.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung können - je nach Schwenkweg der Platine - große und lockere Maschen 34, 36 unterschiedlicher Größe gebildet werden. Die Platine 21 führt während ihrer Arbeitsphase eine Bewegung durch, die - obwohl sie sich auf einem Kreisbogen befindet - im wesentlichen in Abzugrichtung des Strickgutes wirkt, so daß die einzelnen Maschen regelrecht in die Abzugrichtung des Strickgutes geführt und auch hier festgehalten werden.
  • In Fig. 7 ist schließlich noch angedeutet, wie man die Steuerkurve 27 gegenüber der Platine 21 ausrücken kann, das heißt, sie ist gegenüber der Platine 21 abgesenkt, so daß zwischen der Steuerkurve 27 und der Platine 21 keine Berührung mehr vorherrscht.
  • Da es sich beim Ausführungsbeispiel um eine Rundstrickmaschine handelt, die einen feststehenden Strickzylinder und eine umlaufende Fadenzuführung 18 aufweist, wird die soeben beschriebene Arbeitsphase der Bildung einer Masche in Umlaufrichtung des Fadens nacheinander fortgesetzt. Der Einfachheit halber und der besseren uebersicht wegen ist hier lediglich die Bildung einer einzigen Masche zwischen einer Nadel und einer Platine beschrieben worden. Leerseite

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Gestricks, insbesondere einer schlauchförmigen Strickware auf einer Rundstrickmaschine mit auf- und abgehend angetriebenen Stricknadeln, einem drehbeweglichen Schloßmantel sowie einem raumfesten Strickzylinder, durch dessen Innenraum hindurch die Strickware von der Strickstelle axial wegbewegt wird, wobei zumindest Teile der Maschen mit Hilfe von steuerbaren Platinen gebildet und zumindest vorübergehend durch diese gehalten werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Maschen durch im wesentlichen in Iangsrichtung des Strickzylinders arbeitende Platinen im wesentlichen in der Abzugsrichtung der Strickware in den Innenraum des Strickzylinders hineingeführt und hierin vorübergehend festgehalten werden, und daß dabei vorzugsweise die fertigen Maschenreihen im Sinne des Abzugs der Strickware zusätzlich fördernd beeinflußt werden.
  2. 2. Rundstrickmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem raumfesten Strickzylinder, durch den hindurch die Strickware abziehbar ist, mit einem den Strickzylinder konzentrisch umfassenden angetriebenen Schloßmantel, zwischen dem und dem Strickzylinder in diesem längsgeführte Stricknadeln angeordnet und durch eine Steuerkurve des Schloßmantels angetrieben sind sowie mit den Stricknadeln zugeordneten, maschinenseitig gerührt gelagerten und ebenfalls durch eine Steuerkurve des Schloßmantels angetriebenen Platinen, die stricknadelseitig åe eine Platinenkehle zur Pixierung der Masche aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in Lagerungen außerhalb der Stricknadeln (16) aufgenommenen Platinen (21) zumindest mit dem Bereich ihrer radial durch die Wandung des Strickzylinders (11) nur geringfügig in dessen Innenraum greifenden Platinenkehle (23) im wes«ntlichen in Längarichtung des Strickzylinders bzw. zumindest in Abzug-richtung der Strickware beweglich sind, und daß dem Strickzylinder vorzugsweise zusätzliche Fördermittel (37) für die Strickware zugeordnet sind.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platinen (21) als flachum querschnittige, je/eine neben dem Strickzylinder liegende Lagerachse (22) drehbewegliche, doppelarmige Segment-, Hebel-Bauteile oder dgl. ausgebildet sind, bei denen auf einer Seite die Lagerachse (22) die Platinenkehle (23) und jenseits hiervon ein Antriebsansatz (26) vorgesehen ist, welcher durch Kraftschlußmittel gegen eine schloßmantelseitige Steuerkurve (27) drückbar ist.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Platine (21) durch ein Pederelement (28) entgegen der Abzug-richtung der Strickware rückstell belastet ist, wobei das Federelement mit einem Ende an dem Antriebsansatz (26) der Platine und mit ihrem anderen Ende an einer ortsfesten Stelle (29) in einer Ebene darunter maschinenseitig gehalten ist.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 4, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Brehlagerv stellen für die Platinen (21) derart maschinenseitig angeordnet sind, daß die Platinen mit ihren Platinenkehlen (23) aus einer Ruhestellung oberhalb des Strickzylinders etwa in Axialrichtung in diesen hinein in eine Betriebs- bzw. Haltestellung drehschwenkbar sind.
  6. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 5, d ad u r c h/g e k e n n z e i c h n e t, daß für den Durch tritt der Platinen (21) durch die Wandung des Strickzylinders (11) in diesem schlitzförmige Durchbrucke (32) vorgesehen sind, welche die Wandung auf voller Querschnittsdicke durchsetzen und zur Oberseite des Strickzylinders hin offen sind.
  7. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 6, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platinen kehle (23) auf einer Seite durch eine gewölbte Schulter (24) der Platine (21) und aufiQlr anderen Seite durch einen hakenartigen Fortsatz (25) der Platine begrenzt ist, wobei die Schulter, die Platinenkehle und der Hakenfortsatz auf Kreisbogenlinien zum Strickzylinder bewegbar sind, welche konzentrisch um die lagerachse (22) der Platinen verlaufen.
  8. 8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 7, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platinen (21) in einem gemeinsamen, im wesentlichen kammzinkenförmig ausgebildeten lagerring (19) vorgesehen sind, welcher in einer konzentrischen Anordnung um den Strickzylinder (11) herum angeordnet und genau wie dieser raumfest vorgesehen ist.
  9. 9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit der Steuerkurve (27) zusammenwirkende Antriebsansatz (26) jeder Platine (21) den Lagerung (19) nach außen hin überragt, wobei sowohl die Steuerkurve (27) als auch das Pederelement (28) außerhalb dieses Lagerrings vorgesehen sind.
  10. 10. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 9, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuerkurve (27) für den Antrieb der Platinen (21) gegenüber den Platinen axial ausrüdkbar, d.h. beispielsweise axial absenkbar gelagert ist.
    11o Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die die Strickware zusätzlich in Abzugrichtung beeinflussenden Fördermittel durch eine dem Strickzylinder (11) axial vorgeordnete, mit einem Druckmittel, beispielsweise Druckluft beaufschlagbare Ringdüse (27) gebildet ist, deren Düsenöffnung im Randbereich des Innenraums des Strickzylinders angeordnet ist.
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