DE102007052549A1 - Maschine zur Herstellung von Maschenware unter zumindest teilweiser Anwendung von Fasermaterial - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Maschenware unter zumindest teilweiser Anwendung von Fasermaterial Download PDF

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Abstract

Es wird eine Maschine zur Herstellung von Maschenware unter Anwendung von Fasermaterial beschrieben, die eine der Maschenbildung dienende Arbeitsstelle und eine Vorrichtung (8) zur Zuführung des Fasermaterials (9) aufweist. Die Vorrichtung (8) enthält wenigstens eine Zufuhrwalze (10a), die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die kleiner als die Geschwindigkeit ist, mit der das Fasermaterial an der Arbeitsstelle zu Maschen verarbeitet wird. Erfindungsgemäß ist zwischen der Zufuhrwalze (10a) und der Arbeitsstelle eine Führungseinrichtung vorgesehen, die wenigstens ein Riemchen (12a) und eine mit diesem einen Führungsspalt bildende Gegenführung enthält und mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Zufuhrwalzen (10a, 10b) entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Ein Austrittsende (11c) des Führungsspalts hat von der Arbeitsstelle einen Abstand, der kleiner als die Faserlänge ist (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Maschinen dieser Art ( PL 350 489 A ) sind insbesondere als Rundstrickmaschinen ausgebildet, denen weitgehend unverdrehte Fasermaterialien anstatt der üblichen Garne zugeführt werden. Dadurch wird eine Maschen-(Strick-)Ware erhalten, die sich durch eine extreme Weichheit im Vergleich mit Maschenwaren auszeichnet, die unter Anwendung üblicher Garne erhalten werden. Die Zufuhr des Fasermaterials zu solchen Maschinen erfolgt dadurch, daß ein vorzugsweise als Flyerlunte vorliegendes Fasermaterial durch den Klemmspalt zwischen zwei Zufuhrwalzen geführt und zwischen diesem Walzenpaar und der Arbeitsstelle der Rundstrickmaschine einem vorgewählten Verzug unterworfen wird. Zu diesem Zweck werden die Zufuhrwalzen zu jedem Zeitpunkt mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die kleiner als die Geschwindigkeit ist, mit der das Fasermaterial zu Maschen verarbeitet wird. Maßgeblich für den Verzug ist in diesem Fall daher allein die Tätigkeit der Stricknadeln der Rundstrickmaschine, die das Fasermaterial mit einer größeren Geschwindigkeit verbrauchen, als es von den Zufuhrwalzen geliefert wird, und daher eine Streckung des Fasermaterials bewirken, die von der Differenz dieser beiden Geschwindigkeiten abhängt. Versuche haben ergeben, daß auf diese Weise ein zumindest 12- bis 18-facher Verzug erreicht werden kann. Es kann jedoch angenommen werden, daß auch größere Verzüge bis 50-fach auf diese Weise erzielbar sind.
  • Zur Zuführung des Fasermaterials ist es daher erforderlich, den Abstand zwischen den Zufuhrwalzen und der Arbeitsstelle größer zu wählen, als der durchschnittlichen Länge der jeweils verwendeten Stapelfasern entspricht, die für Baumwolle z. B. ca. 20 mm bis 40 mm beträgt. Um dennoch eine sichere Führung des Fasermaterials auf der Strecke zwischen den Zufuhrwalzen und der Arbeitsstelle zu gewährleisten, weist die gattungsgemäße Maschine eine als Föhrungsrohr ausgebildete Führungseinrichtung auf, deren Länge wenigstens gleich der Länge der Stapel-(Elementar-)Fasern ist.
  • Bei der praktischen Anwendung derartiger Maschinen wurde festgestellt, daß ein auf die beschriebene Weise durchgeführter Verzug des Fasermaterials trotz dessen Führung in einem stationären Führungsrohr nicht ausreichend gleichmäßig ist. Vielmehr führt der Verzug zu nicht vorhersehbaren Dick- und Dünnstellen in dem in die Arbeitsstelle einlaufenden Fasermaterial und infolgedessen auch zu einem ungleichförmigen Maschenbild. Das liegt zumindest teilweise daran, daß einzelne Fasern des die Zufuhrwalzen verlassenden Faserbandes die Neigung haben, sich vom übrigen Faserverband abzuspreizen, was bis zur Unterbrechung der Faserstroms führen kann. Nachteilig ist außerdem, daß bei einem Wechsel der Faserlänge stets auch die Länge des Führungsrohrs entsprechend geändert werden muß.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die Maschine der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß auf einfache Weise ein gleichmäßigerer Verzug des Fasermaterials und damit ein gleichförmigeres Maschenbild erhalten werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß ein mit der Umfangsgeschwindigkeit der Zufuhrwalze(n) transportiertes Riemchen bzw. Riemchenpaar zu einem wesentlich gleichmäßigeren Verzug des Fasermaterials als bei Anwendung eines stationären Führungsrohrs führt. Dies wird unter anderem darauf zurückgeführt, daß ein Aufspreizen des Faserverbands beim Verlassen der Zufuhrwalze(n) sicher verhindert wird. Außerdem kann der von dem (den) Riemchen gebildete Führungsspalt leicht so eingestellt werden, daß er zwar einerseits bezüglich des Fasermaterials eine Brems- bzw. Rückhaltefunktion ausübt, andererseits aber auch dem Fasermaterial genügend Schlupf läßt, um den durch den Zug der Stricknadeln od. dgl. bewirkten Verzug zu ermöglichen. Dadurch werden eine Vergleichsmäßigung des Verzugs und eine verbesserte Maschenqualität erreicht. Wie im Fall des Führungsrohrs ist der Abstand zwischen der Arbeitsstelle und den Zufuhrwalzen wenigstens so groß wie die mittlere Faserlänge. Schließlich ermöglicht die Riemchenführung eine einfache Anpassung der Lage einer für den Verzug maßgeblichen Klemmlinie an unterschiedliche Faserlängen mit Hilfe einer verstellbaren Klemmvorrichtung.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 grob schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Maschine zur Herstellung von Maschenware unter zumindest teilweise Anwendung von Fasermaterial;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Maschine nach 1;
  • 3 und 4 den 1 und 2 entsprechende Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung; und
  • 5 und 6 den 1 und 2 entsprechende Ansichten eines dritten Ausführungsbei spiels der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einer als Rundstrickmaschine ausgebildeten Maschine näher erläutert. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung in analoger und entsprechend angepaßter Weise auch an anderen, Maschen bildenden Maschinen realisiert werden kann.
  • 1 zeigt grob schematisch eine Rundstrickmaschine 1 mit einem um eine Drehachse 2 drehbar gelagerten Träger 3, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um einen Nadelzylinder handelt, der mit Strickwerkzeugen 4 in Form von Zylindernadeln, insbesondere Zungennadeln besetzt ist. Alternativ könnte der Träger 3 z. B. auch mit einer mit Stricknadeln besetzten Rippscheibe ergänzt sein. Die Strickwerzeuge 4 werden in üblicher Weise durch Schloßteile gesteuert und an wenigtens einer, in 1 schematisch angedeuteten Arbeitsstelle in eine zur Aufnahme von verstrecktem Fasermaterial 5 geeignete Aufnahmestellung angehoben, bevor sie zur Maschenbildung wieder abgesenkt werden. Zum sicheren Einlegen des gestreckten Fasermaterials 5 in die Strickwerkzeuge 4 dient ein Fadenführer 6 mit einem Fadenführungsloch 7.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung interessierende Rundstrickmaschine weist wenigstens eine, als Strick- bzw. Maschenbildungsstelle ausgebildete Arbeitsstelle auf, der gemäß 1 und 2 eine allgemein mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete, zur Zuführung des gestreckten Fasermaterials 5 bestimmte Vorrichtung zugeordnet ist. Dieser Vorrichtung 8 wird Fasermaterial 9 in Form eines Bandes oder einer Flyerlunte zugeführt, das einem nicht dargestellten Vorrat entnommen und innerhalb der Vorrichtung 8 unter Bildung des gestreckten Fasermaterials 5 einem Verzug unterworfen wird. Beim Vorhandensein mehrerer, in Umfangsrichtung des Trägers 3 verteilt angeordneter Arbeitsstellen sind entsprechend viele Vorrichtungen 8 vorgesehen.
  • Die Vorrichtung 8 enthält zwei Zufuhrwalzen 10a und 10b, die zwischen sich eine Klemmlinie bilden, das Fasermaterial 9 aufnehmen und dieses dann in Richtung eines Pfeils v zum Fadenführer 6 transportieren. Außerdem enthält die Vorrichtung 8 zwei vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Fadenführers 6 angeordnete, in der Regel stationäre Wendeschienen bzw. Umlenkelemente 11a und 11b sowie zwei endlose Riemchen 12a und 12b, die um je eine zugeordnete Zufuhrwalze 10a, 10b und ein zugeordnetes Umlenkelement 11a, 11b gelegt sind. Die Zufuhrwalzen 10a und 10b, Umlenkelemente 11a und 11b und Riemchen 12a und 12b bilden eine Doppelriemchen-Baugruppe, wie sie bei Streckwerken für Spinn- und Spinnstrickmaschinen an sich bekannt ist.
  • Die Doppelriemchen-Baugruppe wird vorzugsweise genau so angetrieben, wie es bei Streckwerken der genannten Art üblich ist. Dazu wird z. B. die in 1 und 2 untere Zufuhrwalze 10a (Unterwalze) z. B. mit einer nicht dargestellten Antriebswelle fest verbunden, die mittels eines separaten Antriebsmotors oder mittels eines mit dem Antrieb der Rundstrickmaschine 1 verbundenen Getriebes synchron zur Arbeitsgeschwindigkeit der Rundstrickmaschine 1, insbesondere synchron zur Drehzahl des Trägers 3 angetrieben wird. Dadurch werden die Zufuhrwalzen 10a und mit ihr das untere Riemchen 12a beim Betrieb der Rundstrickmaschine 1 mit vorgewählten Umfangs- bzw. Transportgeschwindigkeiten zwangsweise bewegt. Dagegen werden die in 1 obere Zufuhrwalze 10b (Oberwalze) und mit ihr die gesamte obere Riemchen-Baupgruppe 10b, 11a und 12b mit elastischen Mitteln, z. B. Federn, gegen die untere Riemchen-Baugruppe 10a, 11a und 12b gedrückt, so daß zwischen den Zufuhrwalzen 10a, 10b eine übliche Klemmlinie und zwischen den Riemchen 12a, 12b ein Führungsspalt für das Fasermaterial 9 entsteht. Aufgrund dieser Anordnung werden die obere Zufuhrwalze 10b und das obere Riemchen 12b beim Arbeiten der Rundstrickmaschine 1 durch Reibungskraft von der Zufuhrwalze 10a bzw. vom unteren Riemchen 10a mitgenommen und mit denselben Umfangs- bzw. Transportgeschwindigkeiten angetrieben.
  • Erfindungsgemäß werden die Zufuhrwalzen 10a, 10b mit einer solchen Drehzahl in Richtung der eingezeichneten Pfeile in Umdrehungen versetzt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeiten um ein vorgewähltes Maß kleiner als diejenige Geschwindigkeit ist, mittels derer die Strickwerkzeuge 4 während des Betriebs der Rundstrickmaschine 1 das zugeführte Fasermaterial 5 verbrauchen, um es an der Arbeitsstelle zu Maschen zu verarbeiten. Dadurch findet auf der Strecke zwischen der Klemmlinie der Zufuhrwalzen 10a, 10b und der Arbeitsstelle bzw. den Strickwerkzeugen 4 ein definierter Verzug des ursprünglichen Fasermaterials 9 zu dem gestreckten Fasermaterial 5 statt. Gleichzeitig wird das Fasermaterial 9 im Führungsspalt zwischen dem Riemchen 12a, 12b nicht nur geführt, sondern auch kontrolliert gebremst bzw. gehalten. Dadurch kann ein sehr gleichmäßiger Verzug der Fasern des Fasermaterials 9 infolge der inhärenten Faser/Faser-Reibung stattfinden. Insbesondere scheint die Wirkung der Riemchen 12a, 12b auch darin zu bestehen, daß sie verhindern, daß Fasern oder Faserbüschel teils ohne und teils mit Verzug oder mit mehr oder weniger starkem Verzug in die Strickwerkzeuge 4 gelangen, wodurch ein gleichmäßiges Maschenbild ohne Dick- oder Dünnstellen im Fasermaterial erzielt wird. Das gilt insbesondere dann, wenn ein Ausgangsende 11c (1) des Führungsspalts, das hier von den beiden Umlenkelementen 11a, 11b und den über diese laufenden Riemchenabschnitte definiert ist, einen kleineren Abstand von der Arbeitsstelle hat, als der Faserlänge, insbesondere der mittleren Faserlänge entspricht. In diesem Fall werden die Fasern bis zu ihrer Erfassung durch die Strickwerkzeuge 4 von den Riemchen 12a, 12b gespannt gehalten. Abgesehen davon verhindern die Riemchen 12a und 12b, daß einzelne Fasern beim Verlassen der Zufuhrwalzen 10a, 10b in deren Drehrichtung mitgenommen und dadurch aus dem Faserverband abgetrennt werden.
  • Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den Riemchen 12a, 12b an einer zwischen den Zufuhrwalzen 10a, 10b und den Umlenkelementen 11a, 11b gelegenen Stelle eine Klemmvorrichtung zugeordnet, die zur Bildung eines Klemmlinie für das Fasermaterial 9 dient. Diese Klemmvorrichtung enthält im Ausführungsbeispiel zwei als Rollen oder Stangen ausgebildete Klemmelemente 14a und 14b, die auf entgegengesetzten Seiten derjenigen Trums der Riemchen 12a, 12b angeordnet sind, die den Führungsspalt für das Fasermaterial 9 bilden, und vorzugsweise mit einer Kraft, z. B. einer Federkraft, gegen diese Trums gedrückt werden.
  • Bei einem derzeit für am besten gehaltenen Ausführungsbeispiel ist die hier aus den Klemmelementen 14a, 14b gebildete Klemmvorrichtung in Richtung des Pfeils v (1) verschiebbar angeordnet. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, die Lage der von den Klemmelementen 14, 14b gebildeten Klemmlinie der im Einzelfall vorliegenden Faserlänge des Fasermaterials 9 anzupassen. Möglich wäre es außerdem, die Klemmlinie zwischen den Zufuhrwalzen 10a, 10b in diesem Fall so groß zu wählen, daß die eigentliche, für die Verzug maßgebliche Klemmung nicht zwischen den Zuführwalzen 10a und 10b, sondern zwischen Klemmelementen 14a, 14b stattfindet. Die Länge der Verzugsstrecke ist dann lediglich vom einstellbaren Abstand der Klemmvorrichtung von der Arbeitsstelle abhängig.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 sind Achsen 15 und 16 der Zufuhrwalzen 10a, 10b und der Umlenkelemente 11a, 11b im montierten Zustand senkrecht zur Drehachse 2 des Trägers 3 und damit im wesentlichen horizontal angeordnet. Dagegen zeichnet sich das Ausführungsbeispiel nach 3 und 4 bei sonst identischem Aufbau dadurch aus, daß die Achsen 15 und 16 im montierten Zustand parallel zur Drehachse 2 und damit im wesentlichen vertikal angeordnet sind. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die zum Antrieb der Zufuhrwalzen 10a, 10b benötigten Antriebswellen, Motoren, Getriebe usw. oberhalb der gesamten Vorrichtung 8 und damit weitgehend außerhalb desjenigen Bereichs der Rundstrickmaschine 1 angeordnet werden können, der frei bleiben sollte, um einer Bedienungsperson der Maschine einen ungehinderten Zugang insbesondere zu den die Maschenbildung bewirkenden Teilen zu ermöglichen. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß für den Fall, daß es sich um eine Rundstrickmaschine handelt, alle Zufuhrwalzen mit einem um die Drehachse 2 umlaufenden Riemen angetrieben werden können, der z. B. tangential an Riemenscheiben angreift, die auf den Wellen der Zufuhrwalzen 10a, 10b befestigt sind. Im übrigen entspricht die Vorrichtung 8 gemäß 3 und 4 der Vorrichtung nach 1 und 2.
  • Die Vorrichtung 8 nach 5 und 6, in denen gleiche Teile wiederum dieselben Bezugszeichen wie in 1 und 2 aufweisen, unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß in Transportrichtung v des Fasermaterials 9 vor den Zufuhrwalzen 10a, 10b zusätzlich Mittel zur Bildung einer Vorverzugszone vorgesehen sind. Im Ausführungsbeispiel enthalten diese Mittel eine weitere Doppelriemchen-Baugruppe 17 mit Eingangswalzen 18a und 18b, nahe den Zufuhrwalzen 10a, 10b angeordnete Umlenkelemente 19a, 19b und über beide gelegte Riemchen 20a und 20b. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Einzugswalzen 17a, 17b und die Transportgeschwindigkeiten der Riemchen 19a und 19b sind im Vergleich zu denen der Zufuhrwalzen 10a, 10b bzw. der Riemchen 12a, 12b um so viel kleiner, daß das Fasermaterial 9 zwischen den Walzen 17a, 17b und 10a, 10b einem vorgewählten Vorverzug unterworfen wird. Dadurch ist es möglich, den durch die Strickwerkzeuge 4 bewirkten Hauptverzug kleiner als beim Fehlen der Doppelriemchen-Baugruppe 17 zu wählen, was zu einer weiteren Vergleichsmäßigung des Fasereintrags in die Strickwerkzeuge 4 führt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Beispielsweise können anstelle der dargestellten Doppelriemchen-Baugruppen auch jeweils Einzelriemchen-Baugruppen vorgesehen werden, deren Riemchen zusammen mit einer stationären Führungsschiene den Führungsspalt für das Fasermaterial 9 bilden. Ferner können in an sich bekannter Weise Riemchen mit Perforationen angewendet werden, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind, um den Faserstrom dadurch quer zur Transportrichtung v zu einem Strang kleinerer Breite zu verdichten. Weiter ist klar, daß anstelle der Klemmelemente 14a, 14b auch andere Klemmelemente vorgesehen werden können. Insbesondere kann die Lage der für den Verzug maßgeblichen Klemmlinie in begrenztem Umfang auch z. B. durch Verschiebung der Zufuhrwalzen 10a, 10b in Transportrichtung v verändert werden. Weiterhin können die Zufuhrwalzen 10a, 10b im Prinzip mit beliebigen, weitgehend bekannten Antrieben gekoppelt werden. Außerdem versteht sich, daß zur Herstellung der Maschenware auch andere als die beschriebenen Rundstrickmaschinen verwendet werden können, insbesondere solche, bei denen zusätzlich zum Fasermaterial ein Hilfsfaden zugeführt wird. Ferner werden für die Zwecke der Erfindung vorzugsweise solche Rundstrickmaschinen angewendet, die nach sogenannten Relativtechnik arbeiten (z. B. DE 39 28 986 C2 ), da in diesem Fall die klassischen Platinenringe und Platinenschlösser entfallen und daher die Vorrichtung 8, insbesondere deren Umlenkelemente 11a und 11b, problemlos sehr dicht an den Fadenführern 6 angeordnet werden können. Weiter können die Mittel zur Herstellung eines Vorverzugs anstelle der Doppelriemchen-Baugruppe 17 (5 und 6) auch nur ein Walzenpaar (z. B. 18a, 18b) aufweisen, in welchem Fall die Riemchen 20a, 20b und Umlenkelemente 19a, 19b entfallen. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - PL 350489 A [0002]
    • - DE 3928986 C2 [0024]

Claims (8)

  1. Maschine zur Herstellung von Maschenware unter zumindest teilweiser Anwendung von Fasermaterial, enthaltend wenigstens eine zur Maschenbildung bestimmte Arbeitsstelle und eine zur Zuführung des Fasermaterials (9) bestimmte Vorrichtung (8) mit wenigstens einer, eine Klemmlinie bildenden Zufuhrwalze (10a) zum Transport des Fasermaterials (9) zur Arbeitsstelle, wobei die Zufuhrwalze (10a) mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die kleiner als die Geschwindigkeit ist, mit der das Fasermaterial (5) an der Arbeitsstelle zu Maschen verarbeitet wird, und wobei zwischen der Zufuhrwalze (10a) und der Arbeitsstelle eine Führungseinrichtung für das Fasermaterial (9) angeodnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung wenigstens ein Riemchen (12a) und eine mit diesem einen Führungsspalt bildende Gegenführung enthält, wobei das Riemchen (12a) über die Zuführwalze (10a) und ein im Bereich der Arbeitsstelle angeordnetes Umlenkelement (11a) gelegt ist und mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Zufuhrwalze (10a) entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird, und daß ein Ausgangsende (11c) des Führungsspalts mit einem Abstand von der Arbeitsstelle angeordnet ist, der kleiner als die Faserlänge ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung durch ein weiteres Riemchen (12b) gebildet ist, das um eine weitere Zufuhrwalze (10b) und ein weiteres, im Bereich der Arbeitsstelle angeordnetes Umlenkelement (11b) gelegt ist und mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Zufuhrwalzen (10a, 10b) entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rundstrickmaschine ausgebildet ist und einen um eine Drehachse (2) drehbaren, mit Strickwerkzeugen (4) versehenen Träger (3) und an der Arbeitsstelle einen zwischen den Strickwerkzeugen (4) und den Umlenkelementen (11a, 11b) angeodneten Fadenführer (6) enthält.
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrwalzen (10a, 10b) und die Umlenkelemente (11a, 11b) mit parallel zur Drehachse (2) angeordneten Achsen (15, 16) versehen sind.
  5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Riemchen (12a, 12b) eine zwischen den Zufuhrwalzen (10a, 10b) und den Umlenkelementen (11a, 11b) angeordnete, zur Bildung einer Klemmlinie bestimmte Klemmvorrichtung (14a, 14b) zugeordnet ist.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (14a, 14b) zwischen den Zufuhrwalzen (10a, 10b) und den Umlenkelementen (11a, 11b) verschiebbar angeordnet ist.
  7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (v) des Fasermaterials (9) vor den Zufuhrwalzen (10a, 10b) Mittel zur Bildung einer Vorverzugszone angeordnet sind.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel eine Doppelriemchen-Baugruppe (17) enthalten.
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