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Die Erfindung betrifft eine Verdichtungsvorrichtung für eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, zum Bündeln eines verstreckten Faserbandes, mit einer Verdichtungseinheit, die eine in einem Grundkörper angeordnete Saugluftzuführung und eine von der Saugluftzuführung gespeiste Saugöffnung aufweist, über der ein Verdichtungsriemchen austauschbar angeordnet ist.
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Streckwerke für Spinnmaschinen sind in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen dazu, ein Faserband zu verstrecken bzw. zu verziehen, wodurch eine Querschnittsreduzierung der Faser bewirkt wird. Während des Verzugs müssen Fasern dabei möglichst gleichmäßig nebeneinander verschoben werden, um ein gleichmäßiges Faserband zu erreichen, welches Voraussetzung für die Herstellung eines gleichmäßigen Garns ist.
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Spinnmaschinen, bei denen sich die Drallerteilung unmittelbar an das Streckwerk anschließt, haben den Nachteil, dass sich am Ausgangswalzenpaar des Streckwerks ein sogenanntes Spinndreieck einstellt. Dieses besitzt eine deutlich höhere Breite als der entstehende Faden und weist Randfasern auf, die nicht ordnungsgemäß in den entstehenden Faden eingebunden werden. Diese Randfasern tragen somit wenig zur Festigkeit des zu spinnenden Fadens bei.
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Zur Vermeidung eines Spinndreiecks ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, einem Streckwerk eine Verdichtungsvorrichtung nachzuordnen, in welcher das verstreckte, jedoch noch im Wesentlichen drehungsfreie Faserband durch seitliches Zusammenfassen seiner Fasern verdichtet bzw. gebündelt wird. Durch die Vermeidung des Spinndreiecks bei der Drallerteilung fällt der verdrehte Faden gleichmäßiger, reißfester und weniger haarig aus.
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Solche Verdichtungsvorrichtungen werden vor allem bei Ringspinnmaschinen benutzt. Der Drall wird hier durch die rotierende Ringspinnspindel und den auf dem Spinnring umlaufenden Ringläufer erteilt.
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Bekannte Verdichtungsvorrichtungen sind üblicherweise pneumatisch wirkend ausgestaltet. So ist es bereits bekannt, dass Faserbänder durch Ansaugen an eine sich entlang des Faserverlaufs erstreckende Perforationsspur zusammengefasst werden, durch die mittels Saugzug Luft eingesaugt wird. Die Perforationsspuren erstrecken sich dabei in Transportrichtung eines Verdichtungsriemchens, das um eine Saugöffnung umlaufend angeordnet ist. Ein solches Verdichtungssystem mit einem entlang einer Saugspur perforierten Riemchen ist zum Beispiel aus der
DE 43 23 472 A1 bekannt. In einer alternativen Ausgestaltung, bei der das Verdichtungsriemchen aus einem engmaschigen Gewebe gebildet ist, ist die Saugöffnung als schmaler Schlitz ausgebildet, über den allein der Saugzug auf das Faserband wirkt und dieses verdichtet. Ein solches Verdichtungssystem offenbart die
DE 198 46 268 A1 .
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Die Verdichtungsvorrichtungen weisen einen Grundkörper mit einer Saugluftzuführung auf. Der Grundkörper kann als Riemchenkäfig ausgebildet sein, der von dem Verdichtungsriemchen umschlungen wird. Der Riemchenkäfig kann außerdem so ausgebildet sein, dass er eine Lieferwalze aufnehmen kann und das Verdichtungsriemchen den Riemchenkäfig und die Lieferwalze umschlingt. Der von dem Verdichtungsriemchen umschlungene Teil des Grundkörpers kann dabei als Saugschuh mit einer Saugluftzuführung ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Grundkörper so ausgebildet, dass die Verdichtungsvorrichtung zwei Verdichtungseinheiten für jeweils eine Spinnstelle umfasst. Die Verdichtungsriemchen sind aufgrund der Führung der Fasern zwangsläufig einem Verschleiß unterworfen und werden damit üblicherweise austauschbar angeordnet.
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Der Grundkörper kann auch als Hohlprofil ausgebildet sein, das sich in Maschinenlängsrichtung erstreckt und in Umfangsrichtung im Bereich der Spinnstellen Saugluftzuführungen umfasst. Das Hohlprofil kann sich über mehrere Spinnstellen erstrecken, das heißt über zwei oder mehr als zwei Spinnstellen oder über die ganze Spinnmaschine. Das Hohlprofil ist vorzugsweise teilbar, damit die Verdichtungsriemchen bei Bedarf ausgetauscht werden können.
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Sowohl die Verwendung eines Verdichtungsriemchens mit einer Perforationsspur als auch die Verwendung von Verdichtungsriemchen, die aus einem engmaschigen Gewebe gebildet sind, weisen in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Fasern Vor- und Nachteile auf. Es stellt daher einen erheblichen Nachteil dar, dass bekannte Verdichtungsvorrichtungen, insbesondere Streckwerke mit Verdichtungsvorrichtungen, nach einer kundenseitig getroffenen Auswahl für ein Verdichtungssystem nur mit erheblichem Aufwand umgerüstet werden können und so immer mit der einmal getroffenen Entscheidung die bestehenden Nachteile des ausgewählten Systems in Kauf genommen werden müssen.
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Darüber hinaus besteht bei den bekannten Streckwerken mit Verdichtungsvorrichtungen der Nachteil, dass im Falle einer ggf. nicht gewünschten Verdichtung dies nicht einfach durch Abstellen des Besaugens der Verdichtungsvorrichtung erfolgen kann, weil dadurch das Führen der Fasern in dem bis dahin als Verdichtungsfeld wirkenden Bereich nicht mehr gegeben ist. Ggf. würde dies dazu führen, dass sich die Fasern stauen und es vor der bisherigen Verdichtungsvorrichtung zu einem Fadenbruch kommt.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verdichtungsvorrichtung sowie ein Streckwerk mit einer Verdichtungsvorrichtung bereit zu stellen, bei denen das Verdichtungssystem in einfacher Weise gewechselt werden kann.
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Die Aufgabe wird durch eine Verdichtungsvorrichtung gelöst, deren Verdichtungseinheit eine Blende mit einer Blendenöffnung zur Abdeckung der Saugluftzuführung umfasst. Erfindungsgemäß ist der Grundkörper zur lösbaren Aufnahme der die Saugluftzuführung abdeckenden Blende ausgebildet und die Saugöffnung für den Betrieb der Verdichtungseinheit ist mit Hilfe der Blende veränderbar.
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Unter einem Verdichtungssystem wird im Rahmen der Erfindung die Ausgestaltung der Verdichtungseinheit zur Verdichtung des Faserbandes verstanden. Zu den bekannten Verdichtungssystemen zählt dabei zum einen die Ausgestaltung der Verdichtungseinheit durch eine Kombination einer offenen Saugöffnung mit einem eine Perforationsspur aufweisenden Verdichtungsriemchen und zum anderen die Ausgestaltung der Verdichtungseinheit durch eine Kombination eines aus einem luftdurchlässigen Gewebe gebildeten Verdichtungsriemchen mit einer durch einen Schlitz verengten Saugöffnung.
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Die Erfindung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass zumindest zwischen diesen beiden Systemen in einfacher Weise gewechselt werden kann. Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Verdichtungsvorrichtung ist dabei die Ausgestaltung des Grundkörpers derart, dass dieser zur Aufnahme einer Blende im Bereich der Saugluftzuführung ausgebildet ist, so dass mit Hilfe der Blende die Saugöffnung für den Betrieb der Verdichtungseinheit veränderbar ist. Je nach Bedarf kann die Saugöffnung auf einen schmalen Schlitz begrenzt werden, über den dann allein der Saugzug auf das Faserband wirkt und eine Verdichtung hervorruft. Erfindungsgemäß kann die Saugöffnung mit Hilfe der Blende derart vergrößert werden, dass die Saugöffnung mit einem eine Perforationsspur aufweisenden Verdichtungsriemchen genutzt werden, bei der der Saugzug über die Perforationsspur des Verdichtungsriemchens begrenzt ist. Im Bedarfsfall kann aufgrund der Möglichkeit zur lösbaren Anordnung der Blende und der Anordnung unterschiedlicher Verdichtungsriemchen an dem Grundkörper die Verdichtungseinheit der Verdichtungsvorrichtung in einfacher Weise umgestaltet werden, so dass diese dann eine Verdichtung über einen Saugschlitz und ein aus einem Gewebe gebildeten Verdichtungsriemchen bewirkt.
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Die Verdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann somit den Nutzer in der für den jeweiligen Einsatzzweck optimalen Weise betrieben werden, so dass eine zuverlässige optimale Zusammenfassung des Faserbands im Bereich der Verdichtungsvorrichtung erfolgt. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Verdichtungsvorrichtung auch derart betrieben werden, dass keine Verdichtung erfolgt. Eine mit der erfindungsgemäßen Verdichtungsvorrichtung oder dem erfindungsgemäßen Streckwerk versehene Spinnmaschine kann folglich auch dann an der Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, betrieben werden, wenn alternativ zu einem Kompaktgarn ein herkömmliches Ringgarn gefertigt werden soll. Zur Vermeidung einer Verdichtung wird die erfindungsgemäße Verdichtungsvorrichtung mit einer vergrößerten Saugöffnung und mit einem als Siebriemchen oder Geweberiemchen ausgebildeten Verdichtungsriemchen betrieben. Ergänzend kann der über die Saugöffnung anstehende Saugzug reduziert werden, so dass die Verdichtungsfunktion der Verdichtungsvorrichtung ohne die Gefahr eines Fadenstaus oder -bruchs ausgesetzt wird.
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Verzugsweise ist die Blendenöffnung als Saugöffnung zur Zusammenarbeit mit einem Verdichtungsriemchen ausgebildet.
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Gemäß einer ersten Alternative ist die Blendenöffnung als Saugschlitz zur Zusammenarbeit mit einem als Sieb- oder Geweberiemchen ausgebildeten Verdichtungsriemchen ausgebildet. Die Ausrichtung des Saugschlitzes kann grundsätzlich in beliebiger Weise, bspw. parallel zur Transportrichtung, erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit, den Saugschlitz in Transportrichtung des Faserverbands sich verjüngend auszugestalten, wodurch die Verdichtungswirkung verstärkt wird.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Saugschlitz schräg zur Transportrichtung des Faserverbands verläuft. Eine entsprechende Ausgestaltung erhöht ebenfalls im Gegensatz zu einem parallel zur Transportrichtung des Faserbands ausgerichteten Saugschlitz die Verdichtungswirkung, wobei zudem durch den schrägen Verlauf das Faserband einen leichten Falschdrall erhält, wodurch in Verbindung mit der Reibungswirkung des Transportbandes die Randfasern noch besser um das Faserband geschlungen werden.
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Gemäß einer zweiten Alternative ist die Blendenöffnung als Saugöffnung zur Zusammenarbeit mit einem Verdichtungsriemchen mit einer sich in Fasertransportrichtung erstreckenden Perforationsspur ausgebildet.
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Es ist auch möglich, dass die Saugluftzuführung selbst, das heißt ohne Blende, als Saugöffnung zur Zusammenarbeit mit einem Verdichtungsriemchen ausgebildet ist. Eine erfindungsgemäße Verdichtungseinrichtung kann eine einzige Blende umfassen. Diese einzige Blende weist vorzugsweise eine als Saugschlitz ausgebildete Blendenöffnung zur Zusammenarbeit mit einem als Sieb- oder Geweberiemchen ausgebildeten Verdichtungsriemchen auf. Um das Verdichtungssystem wechseln zu können, kann die Saugluftzuführung als Saugöffnung zur Zusammenarbeit mit einem eine Perforationsspur aufweisenden Verdichtungsriemchen ausgebildet sein. Zum Wechsel des Verdichtungssystems braucht die Blende nur entfernt und das Verdichtungsriemchen ausgetauscht zu werden.
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Alternativ ist es auch möglich, dass die Verdichtungseinrichtung eine zweite Blende umfasst. Bei dieser Ausgestaltung weist die erste Blende vorzugsweise eine als Saugschlitz ausgebildete Blendenöffnung zur Zusammenarbeit mit einem als Sieb- oder Geweberiemchen ausgebildeten Verdichtungsriemchen auf und die zweite Blende weist vorzugsweise eine Blendenöffnung auf, die als Saugöffnung zur Zusammenarbeit mit einem eine Perforationsspur aufweisenden Verdichtungsriemchen ausgebildet ist.
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Die ortsfeste, lösbare Anordnung der Blende an dem Grundkörper kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Grundkörper zur gleitflächenbündigen Aufnahme der Blende in der Saugluftzuführung ausgebildet ist.
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Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Saugluftzuführung einen Aufnahmebereich auf, der derart zur Aufnahme der Blende ausgebildet ist, dass die in der Saugluftzuführung angeordnete Blende mit ihrer Oberseite flächenbündig zu dem die Blende umgebenden Bereich des Grundkörpers ausgerichtet ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet einen besonders störungsfreien und zuverlässigen Betrieb der Verdichtungsvorrichtung, insbesondere ein reibungsloses Umlaufen des Verdichtungsriemchens um den Grundkörper, welcher an der Oberseite der Blende sowie der Gleitfläche des Grundkörpers anliegt.
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Wesentlich für die Funktion der Verdichtungsvorrichtung ist im Falle der Verwendung der Blende eine lagesichere Anordnung der Blende an dem Grundkörper. Diese kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, dass die Blende an dem Grundkörper arretierbar ist. Die Arretierbarkeit gewährleistet eine sichere Anordnung der Blende und somit einen störungsfreien Betrieb der Verdichtungsvorrichtung. Die Ausgestaltung der Arretierung kann bspw. durch federwirkende Rastelemente, Klemmelemente oder aber magnetisch wirkende Elemente erzeugt werden, welche eine im Betrieb zuverlässige, jedoch lösbare Anordnung der Blende gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Streckwerk für eine Spinnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine. Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Streckwerk ist, dass diese eine Verdichtungsvorrichtung gemäß einer oder mehrerer der vorstehenden Ausgestaltungen aufweist. Die Anordnung der Verdichtungseinrichtung erfolgt in an sich bekannter Weise dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes nachgeschaltet.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben einer Verdichtungsvorrichtung gemäß einer oder mehrerer der vorstehenden Ausgestaltungen für eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, zum Bündeln eines verstreckten Faserbandes, mit einer Verdichtungseinheit, die eine in einem Grundkörper angeordnete Saugluftzuführung und eine von der Saugluftzuführung gespeiste Saugöffnung aufweist, über der ein Verdichtungsriemchen austauschbar angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird mit Hilfe einer Blende mit einer Blendenöffnung zur Abdeckung der Saugluftzuführung die Saugöffnung für den Betrieb der Verdichtungseinheit verändert wird. Der Grundkörper ist dazu zur lösbaren Aufnahme der die Saugluftzuführung abdeckenden Blende ausgebildet.
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Zur Veränderung der Saugöffnung kann die Blende aus- oder eingebaut werden. Das heißt, die Verdichtungseinrichtung wird je nach benötigter Saugöffnung mit oder ohne Blende betrieben. Zur Veränderung der Saugöffnung kann die Blende auch gegen eine zweite Blende mit einer anderen Blendenöffnung getauscht werden.
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Durch die erfindungsgemäße Veränderung der Saugöffnung in Verbindung mit dem Einbau eines passenden Verdichtungsriemchens kann das Verdichtungssystem leicht verändert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers einer Verdichtungsvorrichtung mit einer vom Grundkörper separierten Blende;
- 2 eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers von 1 mit eingesetzter Blende;
- 3 eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers von 1;
- 4a eine Draufsicht auf den Grundkörper von 1 ohne Blenden;
- 4b eine Draufsicht auf den Grundkörper von 1 mit Blenden;
- 5 eine Draufsicht auf eine Verdichtungsvorrichtung mit einem perforierten Verdichtungsriemchen;
- 6 eine Draufsicht auf die Verdichtungsvorrichtung mit in den Grundkörper eingesetzter Blende und einem aus Gewebe gebildeten Verdichtungsriemchen und
- 7 eine Draufsicht auf die Verdichtungsvorrichtung ohne in den Grundkörper eingesetzter Blende und dem aus einem Gewebe gebildeten Verdichtungsriemchen.
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In den 5 bis 7 ist eine Verdichtungsvorrichtung 1 in unterschiedlichen Betriebszuständen mit jeweils einer abweichenden Kombination aus Verdichtungsriemchen und Saugöffnung dargestellt. Zentrales Bauelement der Verdichtungsvorrichtung 1 ist ein in den 1 bis 4b dargestellter Grundkörper 2. Dieser ist in dem Ausführungsbeispiel als Riemchenkäfig ausgebildet und weist zwei nebeneinander im Abstand voneinander angeordnete Saugschuhe 4 auf, welche jeweils mit einer Saugluftzuführung 5 versehen sind. Zur lösbaren Anordnung einer Blende 6 an dem Saugschuh 4 weist die Saugluftzuführung 5 eine an die Form der Blende 6 angepasste Ausnehmung 13 auf, die durch einen Absatz 15 sowie einen den Absatz 15 umlaufenden Rand 14 begrenzt ist. Die Ausnehmung 13 ist dabei derart dimensioniert, dass die Blende 6 in der in 2 dargestellten montierten Lage an dem Saugschuh 4 mit seiner Oberseite 21 flächenbündig zu der die Blende 6 umgebenden Gleitfläche 20 des Saugschuhs 4 verläuft. Die an dem Saugschuh 4 angeordnete Blende 6 bewirkt, dass die Saugluft allein über die Blendenöffnung 7 der Blende 6 geführt wird. Die Blendenöffnung 7 ist in dem Ausführungsbeispiel als Saugschlitz ausgebildet, wobei sich der Saugschlitz in der montierten Lage der Blende 6 an dem Saugschuh 4 schräg zur Laufrichtung des Faserbandes 23 erstreckt.
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Zur Bereitstellung von Saugluft an den Saugluftzuführungen 5 weist der Grundkörper 2 mit den Saugluftzuführungen 5 verbundene Saugrohranschlüsse 16 auf, die zum Anschluss an eine hier nicht dargestellte Saugluftquelle dienen.
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Zur Anordnung des Grundkörpers 2 an einem hier nicht dargestellten Streckwerk beziehungsweise zum leichteren Transport des Verdichtungsriemchens weist der Grundkörper 2 eine halbkreisförmige Aufnahmeöffnung 19 auf, welche eine koaxiale Anordnung des Grundkörpers 2 an den Lieferwalzen 12 ermöglicht. Die Lieferwalzen 12 können von einer nicht dargestellten maschinenlangen Unterwalze des Streckwerks angetrieben werden. In den in den 5 bis 7 dargestellten montierten Lagen des Grundkörpers 2 an dem Streckwerk befinden sich die Lieferwalzen 12 somit - in Laufrichtung des Faserbandes betrachtet - in einem Bereich zwischen den Saugschuhen 4 und den jeweils ein Verdichtungsriemchen 8a, 8b umlenkenden Umlenkwalze 17 des Riemchenkäfigs, die ebenso wie die Saugschuhe 4 und die Verdichtungsriemchen 8a, 8b Bestandteil der Verdichtungseinheiten 3 sind.
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Das Verdichtungsriemchen 8a, 8b wird durch den Riemchenkäfig geführt. Es wird zwischen dem Steg 18 und der Umlenkwalze 17 hindurchgeführt. Steg 18 und Umlenkwalze 17 bilden eine Führung 11. Um ein seitliches Abgleiten der Verdichtungsriemchen 8a, 8b von den Umlenkwalzen 17 und den Saugschuhen 4 der Verdichtungseinheiten 3 zu verhindern, liegen die Verdichtungsriemchen 8a, 8b mit einer Seite an einem Seitenführungselement 22 an dem Grundkörper 2 an. Die andere Seite der Verdichtungsriemchen 8a, 8b wird über eine Führungsfläche 25 eines sich quer zur Längsachse der Umlenkwalzen 17 erstreckenden Seitenführungselements 24 geführt.
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In 5 ist eine erste Variante der Verdichtungsvorrichtung 1 dargestellt, bei der das aus einem luftundurchlässigen Material gebildete Verdichtungsriemchen 8a eine Perforationspur 9 aufweist, so dass die Saugluft über die die Perforationspur 9 bildenden Löcher 10 auf das Faserband 23 übertragen wird. In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Verdichtungsvorrichtung 1 ist dabei an dem Saugschuh 4 keine Blende 6 angeordnet, so dass die Saugluft allein über die Perforationspur 9 auf das Faserband 23 übertragen wird.
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Im Bedarfsfall ermöglicht der Grundkörper 2 einen einfachen Wechsel des Aufbaus der Verdichtungsvorrichtung 1. Dazu kann das Verdichtungsriemchen 8a von dem Grundkörper 2 abgezogen werden. In einer zweiten Variante der Verdichtungsvorrichtung 1 kann diese dann wie in 6 dargestellt nach Einsetzen der Blenden 6 in die Ausnehmung 13 an den Saugschuhen 4 mit einem aus einem luftdurchlässigen Gewebe gebildeten Verdichtungsriemchen 8b betrieben werden. Die Zusammenfassung des Faserbandes 23 erfolgt dann über die durch die als Saugschlitz ausgebildete Blendenöffnung 7 geleitete Saugluft.
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Im Falle einer unerwünschten Verdichtung kann die Verdichtungsvorrichtung 1 in der in 7 dargestellten dritten Variante betrieben werden, bei der in den Ausnehmungen 13 keine Blenden 6 angeordnet sind und das Verdichtungsriemchen 8b aus einem luftdurchlässigen Gewebe gebildet ist. Bei gleichzeitiger Reduzierung der Saugluft in dem Maße, dass nach wie vor eine Führung der Fasern des Faserbandes 23 gewährleistet ist, kann dann die Verdichtungsvorrichtung 1 ohne Verdichtungsfunktion betrieben werden.
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Als weitere in den Figuren nicht dargestellte Variante kann eine zweite Blende mit einer größeren Blendenöffnung vorhanden sein, die die Verdichtung mit einem Verdichtungsriemchen 8a mit einer Perforationsspur 9 ermöglicht. Diese zweite Blende kann dann auch in Verbindung mit einem Verdichtungsriemchen 8b aus einem luftdurchlässigen Gewebe den Betrieb ohne Verdichtungsfunktion ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verdichtungsvorrichtung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Verdichtungseinheit
- 4
- Saugschuh
- 5
- Saugluftzuführung
- 6
- Blende
- 7
- Blendenöffnung
- 8a, 8b
- Verdichtungsriemchen
- 9
- Perforationsspur
- 10
- Löcher
- 11
- Führung
- 12
- Lieferwalze
- 13
- Ausnehmung
- 14
- innerer Rand
- 15
- Absatz
- 16
- Saugrohranschluss
- 17
- Umlenkwalze
- 18
- Steg
- 19
- Aufnahmeöffnung
- 20
- Gleitfläche
- 21
- Oberseite
- 22
- Seitenführungselement
- 23
- Faserband
- 24
- Seitenführungselement
- 25
- Führungsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4323472 A1 [0006]
- DE 19846268 A1 [0006]