-
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter und von
einem Wanderbläser beaufschlagter Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk sowie eine dem
Streckwerk nachfolgende, einen verstreckten Faserverband verdichtende Verdichtungszone
aufweisen, die ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband enthält, das auf einer mit einem
Saugschlitz versehenen Gleitfläche eines Hohlprofiles geführt ist und unterstützungsfrei über eine
Freisparung läuft, die auf einer der Gleitflächen abgewandten Seite zwischen dem Hohlprofil und
dem Transportband gebildet ist.
-
Der in einem Streckwerk einer Spinnmaschine verstreckte Faserverband erhält anschließend
einen Spinndrall. Würde dieser Spinndrall unmittelbar nach dem Verstrecken aufgebracht werden,
dann entstünde am Ausgangswalzenpaar des Streckwerks ein so genanntes Spinndreieck,
welches seitliche Fasern enthält, die nur unvollkommen in den gedrehten Faden eingebunden
würden. Zum Vermeiden dieses Nachteils wird daher in jüngerer Zeit dem Streckwerk eine so
genannte Verdichtungszone nachgeordnet, in welcher der verstreckte, jedoch noch
spinndrehungsfreie Faserverband durch seitliches Zusammenfassen seiner Einzelfasern gebündelt
oder verdichtet wird, so dass nach Anordnen einer weiteren Klemmstelle das nachteilige
Spinndreieck nicht mehr vorhanden ist. Wenn der verdichtete Faserverband dann seinen
Spinndrall erhält, entsteht ein Faden, der weniger haarig, gleichmäßiger und reißfester ist als
konventionelle Fäden.
-
Eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art ist durch die DE 199 22 861 A1 Stand der
Technik. Bei dieser Spinnmaschine sind die einzelnen Verdichtungszonen im Bereich der
Saugschlitze jeweils durch eine Abdeckung abgeschirmt, damit ein an der Spinnmaschine
entlangfahrender Wanderbläser den zu verdichtenden Faserverband nicht stört. Es ist
insbesondere erläutert, dass im Bereich zwischen der Innenseite des Transportbandes und der
stationären Gleitfläche sich Faserablagerungen bilden können die möglichst vermieden werden
sollen. Solche Faseransammlungen können, unterschiedliche Ursachen haben, beispielsweise
können einzelne Fasern an der Oberfläche der Gleitfläche seitlich unter das Transportband oder
durch die Perforation des Transportbandes hindurch auf dessen Innenseite gelangen. Die
einzelnen Fasern werden von dem Transportband mitgenommen und sammeln sich hinter dem
Transportband an Stellen, wo entsprechender Platz vorhanden ist, an. Erreicht diese
Faseransammlung eine bestimmte Größe, wird sie von dem Transportband weiterbefördert und
gelangt in den Bereich der Verdichtungszone, wo sie den Spinnprozess stört.
-
In der DE 199 22 861 A1 sind Maßnahmen beschrieben, um das Transportband zu reinigen.
Neben einer Säuberung des Transportbandes an seiner Außenseite sind auch Maßnahmen
vorgesehen, die zusätzlich das Transportband an seiner Innenseite reinigen sollen. Das Säubern
der Außenseite des Transportbandes geschieht dadurch, dass das umlaufende Transportband
einen angetriebenen Unterzylinder des Ausgangswalzenpaares des Streckwerks leicht berührt. Da
das Transportband und der Unterzylinder an dieser Stelle gegenläufig sind, kann Faserflug von der
Außenseite des Transportbandes auf diese Weise beseitigt werden. An dieser Berührungsstelle
weist das bekannte Hohlprofil eine Freisparung auf, die sich jedoch als besonders kritisch
herausgestellt hat, da sie sich unmittelbar vor dem Auflaufen des Transportbandes auf die
Gleitfläche befindet. Die an der Innenseite des Transportbandes abgeschabten Faserbestandteile
häufen sich im Bereich der genannten Freisparung an und setzen sich dort fest. Die
Faseransammlungen an dieser kritischen Stelle können zu Beeinträchtigungen des
Spinnvorganges, insbesondere zu einer Reduzierung der Verdichtungswirkung dadurch führen, so
dass die Perforation des Transportbandes mit der Zeit verstopft.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde Faseransammlungen an der Innenseite des
Transportbandes zu beseitigen, bevor sie zu der Verdichtungszone gelangen.
-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zu den Freisparungen Luftleitflächen geführt sind, die
zwischen benachbarten Spinnstellen angeordnet und dem Wanderbläser zugänglich sind.
-
Die Luftleitflächen zwischen den Spinnstellen sind dem Wanderbläser von der Bedienungsseite
her zugänglich. Der Wanderbläser kann zwischen den Spinnstellen einen Luftstrom zuführen, der
durch die Luftleitflächen axial umgelenkt und bis unter die Transportbänder, und zwar zu der
genannten Freisparung, geleitet wird.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung verlaufen die Luftleitflächen mit einer Richtungskomponente in
Längsrichtung der Spinnmaschine. Hierdurch kann dem Luftstrom, der von den Wanderbläser quer
zur Längsrichtung der Spinnmaschine zugeführt wird, die gewünschte axiale Richtung gegeben
werden.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Luftleitflächen zu in der Freisparung liegenden Oberflächen
des Hohlprofils geführt. Hierdurch kann erreicht werden, dass Faseransammlungen, die sich
innerhalb der Freisparung auf dem Hohlprofil gebildet haben, beseitigt werden. Die in der
Freisparung vorhandenen Faseransammlungen werden durch den axial umgelenkten Luftstrom in
Längsrichtung der Spinnmaschine weggeblasen.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung sind den Luftleitflächen jeweils Faserflug abweisende
Begrenzungsflächen zugeordnet. Die Begrenzungsflächen bewirken, dass die von dem Luftstrom
weggeblasenen Faseransammlungen kontrolliert beseitigt werden und nicht den Spinnprozess
stören.
-
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Begrenzungsflächen mit einer Richtungskomponente quer zur
Längsrichtung der Spinnmaschine verlaufen. Die weggeblasenen Faseransammlungen können auf
diese Weise umgelenkt und in den Bedienungsgang befördert werden.
-
In vorteilhafter Weiterbildung sind jeweils zwei Luftleitflächen und zwei Begrenzungsflächen an
einem gemeinsamen Tragteil angeordnet. Durch diese Maßnahme ist die Beseitigung und
Wegbeförderung von Faseransammlungen in besonders wirksamer Weise möglich.
-
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Tragteil zwischen benachbarten Spinnstellen an einem sich
über mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugrohr lösbar befestigt ist.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
-
Es zeigen:
-
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bereichs einer Verdichtungszone einer
Spinnstelle,
-
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 auf die Verdichtungszone, wobei einige
Bauteile, insbesondere Druckwalzen, weggelassen sind,
-
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1 auf die Verdichtungszone, wobei auch
hier einige Bauteile weggelassen sind.
-
Bei der Spinnmaschine nach Fig. 1 bis 3 handelt es sich vorzugsweise um eine
Ringspinnmaschine. Sie enthält in üblicher Weise in Maschinenlängsrichtung eine Vielzahl
nebeneinander angeordneter Spinnstellen, von denen in Fig. 2 drei Spinnstellen 1, 2 und 3
erkennbar sind.
-
Jede Spinnstelle 1, 2, 3 . . . enthält unter anderem ein Streckwerk 4, von dem in Fig. 1 lediglich
der Endbereich dargestellt ist, sowie eine einen verstreckten, jedoch noch spinndrehungsfreien
Faserverband 5 bündelnde Verdichtungszone 6, die dem Streckwerk 4 folgt. Die übrigen
Komponenten der Spinnstellen 1, 2, 3 . . . sind zeichnerisch nicht dargestellt. Jedes Streckwerk 4
enthält unter anderem ein Ausgangswalzenpaar 7 sowie ein davor angeordnetes, ein
Unterriemchen 8 sowie ein Oberriemchen 9 aufweisendes Riemchenpaar. Die übrigen
Walzenpaare des Streckwerks 4 sind nicht mit dargestellt.
-
Das Ausgangswalzenpaar 7 weist einen sich über mehrere Spinnstellen 1, 2, 3 . . . erstreckenden
angetriebenen Unterzylinder 10 auf, der an den Spinnstellen 1, 2, 3 . . . einen in bekannter Weise
geriffelten Bereich 11 hat. An jeder Spinnstelle 1, 2, 3 . . . ist dem geriffelten Bereich 11 des
Unterzylinders 10 in bekannter Weise eine Druckwalze 12 zugeordnet, wobei jeweils in ebenfalls
bekannter Weise die Druckwalzen 12 zweier benachbarter Spinnstellen zu einem so genannten
Druckwalzenzwilling vereinigt sein können.
-
Das Ausgangswalzenpaar 7 definiert eine Ausgangsklemmlinie 13, an welcher die Verzugszone
des Streckwerks 4 beendet ist. Im Streckwerk 4 wird zugeführtes Fasermaterial 14, beispielsweise
ein Faserband oder Vorgarn, in bekannter Weise in Transportrichtung A bis zur gewünschten
Feinheit verzogen. An der Ausgangsklemmlinie 13 ist dann der Verzug im Wesentlichen beendet.
-
Aus den vorstehend angesprochenen Gründen folgt dem Streckwerk 4 die Verdichtungszone 6, in
welcher der noch spinndrehungsfreie Faserverband 5 durch seitliches Zusammenfassen seiner
Einzelfasern gebündelt oder verdichtet wird.
-
Jede Verdichtungszone 6 enthält ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband 15, welches
den zu verdichtenden Faserverband 5 durch die Verdichtungszone 6 transportiert. Bei dem
Transportband 15 handelt es sich vorzugsweise um ein dünnes engmaschiges Gewebeband, bei
dem sich die Luftdurchlässigkeit gleichsam von selbst ergibt. Das Transportband 15 ist über eine
Gleitfläche 16 geführt, die durch die Außenkontur eines Hohlprofils 17 gebildet ist.
-
Das Hohlprofil 17 ist über ein sich über mehrere Spinnstellen erstreckendes Saugrohr 18 und
einen Unterdruckanschluss 19 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen.
-
Das Hohlprofil 17 ist aus zwei Halbschalen 20, 21 aus gespritztem Kunststoff zusammengesetzt,
von denen die obere Halbschale 20 die jeweilige Gleitfläche 16 enthält. Die Halbschalen 20, 21
sind zum Führen des Transportbandes 15 von zwei entgegengesetzten Seiten auf das Saugrohr
18 aufgeklemmt und mit wenigstens einer nicht dargestellten Klemmschraube fixiert.
-
In der Gleitfläche 16 jeder Spinnstelle 1, 2, 3 . . . befindet sich ein Saugschlitz 22, der leicht schräg
gegenüber der Bewegungsrichtung B des Transportbandes 15 angeordnet und infolgedessen mit
einer seitlichen Raffkante 23 versehen ist, an welcher der zu verdichtende Faserverband 5
entlangläuft. An dieser Raffkante 23 wird der Faserverband 5 durch seitliches Zusammenfassen
seiner Einzelfasern verdichtet, wobei zusätzlich der Faserverband 5 ganz leicht eingerollt wird.
Dadurch wird die Verdichtungswirkung noch verstärkt. Das Hohlprofil 17 ist im Bereich der
einzelnen Spinnstellen 1, 2, 3 . . . mit einer relativ breiten und in den Abmessungen grob tolerierten
Saugöffnung 24 versehen. Diese Saugöffnungen 24 werden von den jeweiligen oberen
Halbschalen 20 bei der Montage dichtend abgedeckt und wirken mit den einzelnen Saugschlitzen
22 zusammen.
-
Im Abstand von dem Saugschlitz 22 ist das Transportband 16 über ein Spannelement 25 geführt.
-
Zwischen dem Spannelement 25 und dem Hohlprofil 17 ist das Transportband 15
unterstützungsfrei geführt. Es wird so auf der Seite, die der Gleitfläche 16 abgewandt ist, eine
Freisparung 26 zwischen dem Hohlprofil 17 und dem Transportband 15 gebildet.
-
Am Ende der Verdichtungszone 6 ist eine Klemmwalze 27 angeordnet, welche das Transportband
15 antreibt und mit der Gleitfläche 16 eine Klemmstelle 28 bildet, bis zu welcher der Saugschlitz 22
etwa reicht und die bezüglich des Spinndralls einen Drallstopp bildet. Im Anschluss an die
Klemmstelle 28 entsteht dann der Faden 29, indem er an einem Ablösepunkt 30 die Gleitfläche 16
verlässt und in Lieferrichtung C einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise einer
Ringspindel, zugeführt wird. Die Klemmwalze 27 verhindert dabei, dass der auf den Faden 29
aufgebrachte Spinndrall bis in die Verdichtungszone 6 zurückläuft. Dem Antrieb der Klemmwalze
27 dient ein nur strichpunktiert angedeuteter Zahnriemen 31, der so ausgelegt ist, dass die
Klemmwalze 27 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als die Druckwalze 12.
-
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Unterzylinder 11 das Transportband 15 an einer
nicht unterstützten Stelle 32 berührt, wo der Unterzylinder 11 und das Transportband 15 vom
Bewegungsablauf her gegenläufig sind. Dadurch findet zusätzlich ein mechanisches Säubern der
Außenseite des Transportbandes 15 statt.
-
Der Faserverband 5 ist im Bereich zwischen dem Ausgangswalzenpaar 7 und der Klemmwalze 27
berührungslos von einer Abdeckung 33 abgeschirmt, die sich auf der Gleitfläche 16 seitlich neben
dem Transportband 15 abstützt. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind nur
die den Verdichtungszonen 6 zugeordneten Gleitflächen 16 von den Abdeckungen 33 abgedeckt.
Die zwischen den Spinnstellen liegenden Bereiche 34 des Saugrohres 18 sind nicht mit abgedeckt.
-
Die einzelnen, den Spinnstellen 1, 2, 3 . . . zugeordneten Abdeckungen 33 machen es möglich,
dass keine Störung des Spinnvorganges eintritt, wenn ein in Fig. 2 angedeuteter Wanderbläser
35 in Längsrichtung D und E der Spinnmaschine patrouilliert und die Spinnmaschine von
anhaftendem Faserflug befreit.
-
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Innenseite 36 jedes Transportbandes 15 mit der Gleitfläche
16 einen Keilzwickel 37 bildet, der besonders anfällig gegen Faserfluganhäufungen ist. Beim
Transport des Faserverbandes 5 durch die Verdichtungszone 6 geraten immer wieder einzelne
Fasern entweder seitlich unter das Transportband 15 oder durch die Perforation des
Transportbandes 15 hindurch auf dessen Innenseite 36, wo sie gegebenenfalls mittransportiert
werden und dabei schließlich in den Keilzwickel 37 gelangen, wo sie sich dann festsetzen. Dieser
Keilzwickel 37 ist somit hinsichtlich Faserflug besonders empfindlich. Dies kann dazu führen, dass
Faseranhäufungen im Keilzwickel 37 plötzlich in unkontrollierter Weise herausbrechen und in
unerwünschter Weise wieder in den zu verdichtenden Faserverband 5 gelangen oder einfach die
Perforation des Transportbandes 15 mehr und mehr verstopfen, wodurch die Verdichtungswirkung
nachlässt und ein haarigeres Garn als erwünscht entsteht. Es ist somit eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, im Keilzwickel 37 nach Möglichkeit Faseranhäufungen gar nicht erst
entstehen zu lassen oder sie so zu beseitigen, dass sie den Spinnprozess nicht stören.
-
Eine Möglichkeit zur Abhilfe des genannten Übelstandes besteht darin, dass den Freisparungen 26
ein Luftstrom zugeführt wird, der die dort abgelagerten Faseransammlungen wegbläst. Hierfür
kann ein von dem patrouillierenden Wanderbläser 35 ausgehender Luftstrom verwendet werden,
der zu den Freisparungen 26 geführt wird.
-
Um dies zu erreichen, sind jeweils zwischen benachbarten Spinnstellen 1, 2, 3 . . . Luftleitflächen
38, 39, 40, 41 angeordnet, die dem Wanderbläser 35 zugänglich sind und zu den Freisparungen 26
der zugeordneten Spinnstellen 1, 2, 3 . . . geführt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die
Luftleitflächen 38, 39 zwischen den benachbarten Spinnstellen 1 und 2 an einem gemeinsamen
Tragteil 42 angeordnet. Die Luftleitflächen 38, 39 verlaufen im wesentlichen in Längsrichtung
D, E der Spinnmaschine. Das Tragteil 42 besitzt außerdem zwei Faserflug abweisende
Begrenzungsflächen 43, 44, die an einer mittigen Wand 45 des Tragteils 42 angeordnet sind und
im Wesentlichen quer zur Längsrichtung D, E der Spinnmaschine verlaufen. Das Tragteil 42 ist
durch einen mit einer Verdrehsicherung versehenen Klip 46 leicht lösbar an dem Saugrohr 18
befestigt.
-
In entsprechender Weise ist zwischen den benachbarten Spinnstellen 2 und 3 ein Tragteil 47
angeordnet, das die zwei Luftleitflächen 40, 41 sowie zwei an einer mittigen Wand 48 angeordnete
Begrenzungsflächen 49, 50 enthält.
-
Die Luftleitflächen 38, 39, 40, 41 sind bei der hier beschriebenen Ausführungsform so ausgebildet,
dass sie zu den in der Freisparung 26 liegenden Oberflächen 51 des Hohlprofils 17 geführt sind.
Es hat sich hierbei als zweckmäßig erwiesen, wenn die Luftleitflächen 38, 39, 40, 41 in Wesentlichen
in einer zu den Oberflächen 51 parallelen Ebene verlaufen, so dass der Luftstrom die Oberflächen
51 parallel bestreichen kann.
-
Selbstverständlich sind weitere vorteilhafte Ausbildungen der Luftleitflächen 38, 39, 40, 41 und ihrer
Anordnung möglich, die hier nicht dargestellt sind.
-
Die Wirkungsweise der Erfindung soll an dem nachfolgenden Beispiel beschrieben werden:
Wenn der patrouillierende Wanderbläser 35 den Bereich 34 zwischen den benachbarten
Spinnstellen 1 und 2 erreicht hat, gelangt der von ihm quer zur Längsrichtung D, E der
Spinnmaschine ausgeblasene Luftstrom auf die Luftleitflächen 38 und 39 des Tragteils 42. Dort
wird der Luftstrom in axialer Richtung, d. h. in Längsrichtung D, E der Spinnmaschine, umgelenkt.
Die Luftleitfläche 39 führt den umgelenkten Luftstrom in die Freisparung 26 der Spinnstelle 2. Von
dort wird der Luftstrom zur Luftleitfläche 40 des Tragteils 47 weitergeleitet. Dort wird er durch die .
Begrenzungsfläche 49 quer zur Längsrichtung D, E der Spinnmaschine umgelenkt und in den
Bedienungsgang befördert. In entsprechender Weise führt die Luftleitfläche 38 den umgelenkten
Luftstrom in eine Freisparung 26 der Spinnstelle 1. Von dort wird der Luftstrom zu einem nicht
dargestellten Tragteil der benachbarten Spinnstelle geleitet und durch eine Begrenzungsfläche
quer zur Längsrichtung D, E der Spinnmaschine umgelenkt. Hierdurch werden von dem Luftstrom
aus den jeweiligen Freisparungen 26 mitgenommene Faseransammlungen aus dem
Arbeitsbereich der Spinnstellen 1 und 2 wegbefördert.
-
In entsprechender Weise werden sämtliche Spinnstellen 1, 2, 3 . . . der Spinnmaschine im Bereich der
Verdichtungszonen 6 von Faseransammlungen befreit, wenn der patrouillierende Wanderbläser 35
in den Bereich 34 zwischen den betreffenden Spinnstellen 1, 2, 3 . . . gelangt.