CH704373A2 - Abdeckvorrichtung für Saugtrommeln von Verdichtungsvorrichtungen, sowie Spinnmaschine mit einer Abdeckvorrichtung. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung (42) für Saugtrommeln (9) von Verdichtungsvorrichtungen benachbarter Streckwerkseinheiten einer Spinnmaschine, wobei die Saugtrommeln (9) koaxial auf einer Längswelle (10) angeordnet sind und auf ihren, axial im Abstand zueinander, gegenüberliegenden Seiten jeweils eine ringförmige Öffnung (OE) aufweisen, durch welche jeweils ein mit einer Saugquelle verbundener Saugeinsatz (50) in den Innenraum der jeweiligen Saugtrommel hineinragt. Um den Innenraum der Saugtrommeln (9) vor Verschmutzungen und unkontrollierten Luftströmungen zu schützen, wird vorgeschlagen, dass die Abdeckvorrichtung (42) zwischen den benachbarten Saugtrommeln (9) befestigt ist und aus gegenüberliegenden, mit Stegen (R1, R2, R3, R4) verbundenen Abdeckelementen (84, 85) besteht, welche jeweils den benachbart zum jeweiligen Saugeinsatz verbliebenen ringförmigen Öffnungen (OE) der Saugtrommeln (9) gegenüberstehen und diese mindestens teilweise überdecken.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung für Saugtrommeln von Verdichtungsvorrichtungen benachbarter Streckwerkseinheiten einer Spinnmaschine, wobei die Saugtrommeln koaxial auf einer Längswelle angeordnet sind und auf ihren, axial im Abstand zueinander, gegenüberliegenden Seiten jeweils eine ringförmige Öffnung aufweisen, durch welche jeweils ein, mit einer Saugquelle verbundener Saugeinsatz in den Innenraum der jeweiligen Saugtrommel hineinragt.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist z. B. in der DE 10 2005 044 967 gezeigt und beschrieben worden. Dabei sind innerhalb von benachbarten Saugtrommeln eines Zwillingsstreckwerkes demontierbare Saugeinsätze mit Saugöffnungen angeordnet. Ein Zwillingsstreckwerk besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Streckwerkseinheiten, welche einen gemeinsamen Druckarm aufweisen, der die Druckzylinder trägt. Die Saugöffnungen der Saugeinsätze stehen mit einem Saugkanal in Verbindung, dessen Ausgangsöffnung mit einer Öffnung eines Absaugrohres verbunden ist. Die Saugtrommeln sind auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, wodurch sich jeweils ein ringförmiger Freiraum innerhalb der Saugtrommeln bildet, in welche die Saugeinsätze hineinragen. Dabei sind die gegenüberliegenden Stirnflächen der Saugtrommel offen und weisen eine ringförmige Öffnung auf, welche nur durch den hinein ragenden Saugeinsatz unterbrochen wird. Die gegenüberliegenden Stirnflächen der Saugtrommeln, die voneinander wegzeigen, sind geschlossen. In den gezeigten Beispielen ist das Absaugrohr in Form eines Hosenrohres mit zwei Öffnungen ausgebildet, wobei jede Öffnung mit jeweils einem Saugkanal von spiegelbildlich nebeneinander angeordneten Verdichtungseinrichtungen in Verbindung steht. Die beiden Saugeinsätze werden hierbei auf einer Trägerplatte über einen schwenkbaren Bügel in ihrer Arbeitsstellung gehalten. Die Trägerplatte ist zwischen benachbart angeordneten Saugtrommeln angebracht und an einem Absaugrohr befestigt.
[0003] Im Betrieb hat sich nun herausgestellt, dass sich Verschmutzungen (z. B. Faserflug innerhalb des ringförmigen Freiraumes der Saugtrommeln absetzen können. Damit können sich auch die auf dem Umfang der Saugtrommel für den Verdichtungsprozess angebrachten Öffnungen zusetzen, was eine Beeinträchtigung der Verdichtung mit sich bringt. D. h., um die Qualität der Verdichtung des Fasergutes aufrecht zu erhalten, ist es notwendig die Saugtrommel öfters zu reinigen. Dies wiederum senkt die Produktivität, insbesondere, wenn die Spinnmaschine zu Reinigungszwecken öfters angehalten werden muss. Mit einem in zeitlichen Abständen an der Spinnstelle vorbei geführtem Wanderbläser kann dieses Problem nicht beseitigt werden. Die vom Bläser auf die Saugtrommeln abgegebene Druckluft kann sich sogar negativ auswirken auf die Verdichtung des Fasergutes auf der Saugtrommel, da durch den Bläser unkontrollierte Luftströmungen innerhalb der Saugtrommel entstehen können. Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe die Nachteile bekannter Ausführungen zu vermeiden.
[0004] Erfindungsgemäss wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Abdeckvorrichtung für die Saugtrommeln benachbarter Streckwerkseinheiten (Zwillingsstreckwerk) vorgeschlagen, welche zwischen den benachbarten Saugtrommeln befestigt ist und aus gegenüberliegenden, mit Stegen verbundenen Abdeckelementen besteht, welche jeweils den, benachbart zum jeweiligen Saugeinsatz verbliebenen, ringförmigen Öffnungen der Saugtrommeln gegenüber stehen und diese mindestens teilweise überdecken. Der Ausdruck «mindestens teilweise überdecken» kann eine Überdeckung von mehr als 50%, vorzugsweise eine Überdeckung von mehr als 75% der verbliebenen ringförmigen Öffnung beinhalten. D.h., der Grad der Abdeckung der verbliebenen ringförmigen Öffnung, welche nur durch den, in den Innenraum der Saugtrommel hineinragenden Saugeinsatz unterbrochen ist, ist so gross zu wählen, damit die gestellte Aufgabe erfüllt werden kann.
[0005] Damit ist es möglich mit einer Abdeckvorrichtung gleitzeitig beide ringförmigen Öffnungen benachbarter Saugtrommeln eines Zwillingsstreckwerkes abzudecken und den ringförmigen Freiraum innerhalb der Saugtrommeln gegenüber der Umgebung zumindest teilweise abzuschotten. Mit der vorgeschlagenen Abdeckvorrichtung können auch bestehende Spinnmaschinen auf einfache und schnelle Weise nachgerüstet werden. Da sich die Saugtrommel während dem Betrieb dreht und die Abdeckvorrichtung fest fixiert ist, ist ein geringer Abstand zwischen den Abdeckelementen und der Saugtrommel vorzusehen. Dieser ist jedoch minimal, sodass sich die Abdeckelemente und die Saugtrommeln im Betrieb nicht berühren.
[0006] Vorteilhafterweise wird weiter vorgeschlagen, dass die Abdeckvorrichtung aus wenigstens zwei, schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilsegmenten besteht, deren gemeinsame Schwenkachse lotrecht zu den Flächen der Abdeckelemente verläuft, welche den ringförmigen Öffnungen der Saugtrommeln gegenüberstehen. Damit wird die Montage der Abdeckvorrichtung vereinfacht, insbesondere, wenn sich der abzudeckende ringförmige Bereich, in Umfangsrichtung der Saugtrommeln gesehen, über 180 Grad erstreckt. D.h., die über eine Schwenkachse miteinander verbundenen Teilsegmente können als eine einzige Abdeckvorrichtung eingesetzt und befestigt werden. Damit wird insbesondere das Nachrüsten an bereits installierten Spinnmaschinen vereinfacht und erfordert wenig Zeitaufwand. Ausserdem ist es möglich zu Reinigungszwecken des Innenraumes der Saugtrommel nur eines der Teilsegmente aus seiner Lage heraus zu schwenken, ohne dass die gesamte Abdeckvorrichtung entfernt werden muss.
[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Teilsegmente über ein elastisch bewegbares Mittel miteinander verbunden sind. Damit kann der Bereich der Schwenkachse auf einfache Art ausgebildet werden und erfordert keine zusätzlichen Teile.
[0008] Sofern die Schwenkstelle, bzw. das dort eingesetzte elastisch bewegbare Mittel aus Kunststoff besteht, kann die Schwenkbeweglichkeit durch Reduzierung der Dicke des Mittels erzielt werden.
[0009] Des Weiteren wird eine Abdeckvorrichtung vorgeschlagen, bei welcher die Abdeckelemente aus Teilringförmigen Elementen bestehen, welche eine teilkreisförmige Innenseite aufweisen, die sich über einen Umfangswinkel erstreckt, der zwischen 120° und 180° liegt und wenigstens einer der Stege einen, in radialer Richtung in den Zwischenraum zwischen den Abdeckelementen ragenden Halter aufweist, der an seinem freien Ende einen teilkreisförmigen Abschnitt besitzt, dessen Innenfläche die Umfangsfläche der Längswelle teilweise umgreift, wobei die Innenfläche des Halters mit der jeweiligen Innenseite der teilkreisförmigen Abdeckelemente einen Umschlingungswinkel um die Umfangsfläche der Längswelle bilden, welcher grösser als 180° (vorzugsweise zwischen 185° und 240°) ist. Damit ist es möglich die Abdeckvorrichtung einteilig auszugestalten und eine einfache Montage zu ermöglichen.
[0010] D.h. der, mit seinem freien Ende in den Zwischenraum zwischen den Abdeckelementen ragende Halter kann bei der Montage um einen bestimmten Betrag elastisch ausweichen, sodass das Abdeckelement einfach, unter einem geringen Druckaufwand durch Aufstecken auf die Längswelle auf dieser fixiert werden kann. Durch die Umschlingung der Welle von mehr als 180° durch den teilkreisförmigen Abschnitt des Halters in Verbindung mit den teilkreisförmigen Innenflächen der Abdeckelemente wird die Abdeckvorrichtung sicher auf der Längswelle nach dem Aufstecken gehalten.
[0011] Zur Befestigung der Abdeckvorrichtung an der Spinnmaschine wird vorgeschlagen, dass an den Abdeckelementen und / oder an den Stegen Haltemittel angebracht sind. Dabei können z. B, wie weiter vorgeschlagen, die Haltemittel aus an einem Ende der Aussenflächen (AF) der Abdeckelemente (92, 93) angebrachte Nocken (95, 96) bestehen, welche in die jeweilige Öffnung (OE) der Saugtrommeln (9, 9a) hineinragen. Damit ist es möglich die Abdeckvorrichtung in eine erste Zwischenposition zwischen den Saugtrommeln anzubringen, aus welcher sie durch einfaches Verschwenken in die Betriebsposition verschwenkt werden kann. Auch kann die Abdeckvorrichtung durch die vorgeschlagenen Nocken von einer Arbeitsposition zu Reinigungszwecken der Trommel in diese Zwischenposition überführt werden, in welcher sie nur durch die Nocken zwischen den Saugtrommeln frei schwenkbar gehalten wird. D. h. eine vollständige Demontage der Abdeckvorrichtung ist unter Umständen auch bei einem notwendigen Reinigungszyklus der Saugtrommeln nicht notwendig.
[0012] Vorteilhafterweise werden die Abdeckelemente und die Querstege aus einem Kunststoff hergestellt. Damit kann z. B. die gesamte Abdeckvorrichtung aus einem einzigen Spritzgussteil hergestellt werden. Bei der vorgeschlagenen zweiteiligen Ausführung der Abdeckvorrichtung kann bei einem Spritzgussverfahren auch die Schwenkstelle mit integriert werden.
[0013] Zu Überwachungszwecken des Verschmutzungsgrades im Innenraum der Saugtrommeln ist es vorteilhaft, wenn der Kunststoff zumindest teilweise durchsichtig ist.
[0014] Um einerseits Ablagerungen von Faserflug auf der Abdeckvorrichtung zu vermeiden und andererseits einen Verschleiss der Abdeckvorrichtung an den möglichen Berührungsstellen mit den Saugtrommeln, bzw. mit der Längswelle auf einem Minimum zu halten, wird weiter vorgeschlagen, dass der Kunststoff antistatisch ist und/oder eine reibarme Oberfläche aufweist.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher aufgezeigt und beschrieben. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Seitenansicht einer Streckwerkseinheit einer Ringspinnmaschine mit einer Saugtrommel mit Saugeinheit
<tb>Fig. 2<sep>eine Teilansicht X nach Fig. 1mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten Saugtrommeln und einer Abdeckung
<tb>Fig. 3a<sep>ein Ausführungsbeispiel einer Saugeinheit mit Befestigung an einer Absaugung
<tb>Fig. 3b<sep>eine Trägerplatte zur Befestigung der Saugeinheit nach Fig. 3a
<tb>Fig. 3c<sep>eine Absaugeinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und Fig. 3b in einer seitlichen Ansicht
<tb>Fig. 4<sep>eine Schnittdarstellung A-A nach Fig. 2
<tb>Fig. 4a<sep>eine Detailansicht B nach Fig. 5
<tb>Fig. 5<sep>eine Teilansicht Y nach Fig. 4
<tb>Fig. 6<sep>eine Teilansicht M nach Fig. 7
<tb>Fig. 7<sep>eine Schnittdarstellung A-A nach Fig. 2mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
<tb>Fig. 8<sep>eine Teilansicht des Abdeckelementes nach Fig. 7
[0016] Fig. 1 zeigt eine Streckwerkseinheit 1 (von einer Vielzahl nebeneinander angeordneten Streckwerksanordnungen) einer nicht gezeigten Spinnmaschine (z. B. Ringspinnmaschine), wobei die Streckwerkseinheit im vorliegenden Beispiel aus drei Walzenpaaren besteht. Diese werden gebildet aus einem Eingangswalzenpaar 2, 3 dem ein Mittenwalzenpaar 5, 6 nachgeordnet ist. Die von einer nicht gezeigten Vorgarnspule abgezogene Faserlunte F (Vorgarn) wird der Streckwerkseinheit 1 über die Eingangswalzen 2, 3 zugeführt. Die Drehzahl der Mittelwalzen 5, 6 ist leicht erhöht gegenüber der Drehzahl der Eingangswalzen 2, 3, wodurch zwischen diesen Walzenpaaren ein Vorverzug der Faserlunte F erfolgt. Um die Mittelwalzen 5, 6 wird jeweils ein Riemchen 11, 12 geführt, die jeweils um einen nicht näher gezeigten Käfig in ihrer dargestellten Lage gehalten werden. Nach Verlassen der Klemmlinie Z1 zwischen den Mittelwalzen 5, 6 wird die vorverstreckte Faserlunte F mit Unterstützung der Riemchen 11, 12 zum Klemmpunkt Z2 eines Ausgangswalzenpaares 8, 9 überführt. Die Ausgangswalzen 8, 9 weisen eine wesentlich höhere Geschwindigkeit als die Mittelwalzen 5, 6 auf, wobei zwischen den Klemmpunkten Z1 und Z2 ein Hauptverzug der Faserlunte F erfolgt. In der Regel sind die Walzen 3, 6, 9 direkt mit einem nicht näher gezeigten Antrieb verbunden, während die Walzen 2, 5 und 8 unter einer Druckbelastung auf den Walzen 3, 6 bzw. 9 aufliegen und durch diese über Friktion angetrieben werden.
[0017] Die Ausgangswalze 9 ist im vorliegenden Beispiel als eine angetriebene Saugtrommel ausgeführt, welche auf einer Längswelle 10 angebracht ist und in ihrem Mittenbereich mit über den gesamten Umfang verlaufenden Perforationen, bzw. Öffnungen O versehen ist, wie insbesondere aus der Ansicht X in Fig. 2 zu entnehmen ist. Wie schematisch dargestellt ist, ist innerhalb der Saugtrommel 9 eine stationär befestigte Saugeinheit 50 angebracht. Die Saugeinheit 50 weist auf der Seite, welche der Innenfläche IF der Saugtrommel 9 gegenübersteht eine schematisch angedeutete Saugöffnung 51 auf, welcher längs eines Verdichtungsbereiches V verläuft und welche über einen schematisch dargestellten Saugkanal 54 und ein Absaugrohr 62 mit einer Unterdruckquelle P in Verbindungsteht. Wie aus Fig. 2zu entnehmen weist das Absaugrohr 62 zwei Abzweigungen 62a und 62b auf mit den Öffnungen 63, 64 auf, welche den Öffnungen 55, 55a der Saugkanäle 54, 54a im eingebauten Zustand gegenüberstehen. Diese Ausführung ist für eine übliche Anordnung vorgesehen, bei welcher zwei Streckwerkseinheiten mit anschliessenden Saugeinrichtungen symmetrisch zueinander angeordnet sind. Dabei ist ein gemeinsames Absaugrohr 62 mit den Abzweigungen 62a, 62b zwischen den benachbarten Saugtrommeln 9, 9a angeordnet. Auf die Darstellung der Eingangswalzen 2, 3 und der Mittelwalzen 5, 6 wie auch der Walzen 8 und 14 wurde in Fig. 2aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet.
[0018] Der Verdichtungsbereich V ist beschränkt durch die Aussenfläche AF der Saugtrommel 9 und eine untere Fläche eines, am Umfang der Saugtrommel 9 angebrachten Luftleitelementes 16. Genauere Angaben über die Ausbildung und Anordnung einer solchen Saugöffnung S können z. B. aus der EP-2 161 356 A1 entnommen werden.
[0019] Im Anschluss an den Verdichtungsbereich V ist eine Drehungssperr-Gegenwalze 14 angeordnet, die mit der Saugtrommel 9 eine Klemmlinie D bildet. Dabei bildet die Klemmlinie D einen Drehsperrungsspalt, von weichem das Fasergut in der Förderrichturig FS in Form eines komprimierten Garnes FK unter Drehungserteilung einer nicht gezeigten Ringspinneinrichtung mit Ring und Läufer zugeführt wird und dort auf eine Hülse aufgewickelt wird.
[0020] In den Fig. 3a, 3b, 3cwird im Detail ein Ausführungsbeispiel einer auswechselbaren Saugeinheit 50 mit seiner Befestigung in der Maschine gezeigt. Fig. 3azeigt eine Saugeinheit 50, Fig. 3b eine Trägerplatte 61 und Fig. 3c eine seitliche Ansicht der in die Trägerplatte 61 eingesetzten Saugeinheit 50 in der Blickrichtung des Pfeils C von Fig. 3a. Auf die Darstellung der Saugtrommel 9 wurde verzichtet.
[0021] Fig. 3a zeigt eine Saugeinheit 50 mit einer, durch eine Saugöffnung 51 gebildeten Saugzone 53, einem gestrichelt dargestellten Saugluftkanal 54, der mit der Saugöffnung 51 beginnend, in einer ebenfalls gestrichelt gezeichneten Anschlussöffnung 55 zum Anschluss an eine Öffnung 63 einer Abzweigung 62a eines Absaugrohres 62 (Fig. 2) mündet. Weiter dargestellt sind ein Paar von Gleitschienen 57, 58, die zum Eingriff mit gegengleich ausgebildeten Gleitnuten 59, 60 (Fig. 3b) vorgesehen sind.
[0022] Fig. 3b zeigt weiter eine Trägerplatte 61, die an einem Absaugrohr 62 (Fig. 3c) angeformt ist. Das Absaugrohr 62 ist in seinem Endabschnitt als Hosenrohr ausgebildet (Fig. 2) und besitzt am Ende deren Abzweigungen 62a, 62b entsprechend zwei Absaugöffnungen 63, 64. Damit können gemäss der in Fig. 2 dargestellten Anordnung zwei Saugeinheiten 50, 50a direkt mit dem Absaugrohr 62 gekoppelt werden.
[0023] Entsprechend ist die Trägerplatte 61 über eine Zwischenwand 65, die den vor dem Absaugrohr 62 gelegenen Raum in zwei Kammern 66, 67 teilt, zur Aufnahme von zwei Saugeinheiten 50, 50a ausgebildet.
[0024] Die Kammer 66 wird hinten durch die Absaugöffnung 63 und seitlich durch einen Rand 68 der Trägerplatte 61 sowie die Zwischenwand 65 begrenzt. Der Rand 68 und die Zwischenwand 65 weisen Vorsprünge 69, 70 auf, die zusammen mit den entsprechenden Abschnitten des Bodenbereichs 71 der Trägerplatte 61 Gleitnuten 72, 73 für die Gleitschienen 57, 58 der Saugeinheit 50 (Fig. 3a) bilden. Die Kammer 67 wird hinten durch die Absaugöffnungen 64 und seitlich durch einen Rand 74 der Trägerplatte 61 sowie durch die Zwischenwand 65 begrenzt. Der Rand 74 und die Zwischenwand 65 besitzen Vorsprünge 75, 76, die zusammen mit den entsprechenden Abschnitten des Bodenbereichs 71 der Trägerplatte 61 Gleitnuten 77, 78 für die Gleitschienen einer weiteren, hier zur Entlastung der Figur nicht dargestellten Saugeinheit bilden.
[0025] Fig. 3c zeigt in einer seitlichen Ansicht in Richtung des Pfeils C von Fig. 3a die Trägerplatte 61 mit ihrem Rand 68, der den Vorsprung 69 aufweist, sowie ihren Bodenbereich 67, das Absaugrohr 62 mit einer Abzweigung 62a und die Saugeinheit 50 mit ihrer Öffnung 51, dem Saugkanal 54 und der Anschlussöffnung 55, welche an der Absaugöffnung 63 der Abzweigung 62a des Absaugrohres 62 anliegt. Wiederum sind verdeckte Konturen gestrichelt dargestellt.
[0026] Die Saugeinheit 50 kann aus ihrer betriebsfähigen Lage gemäss Fig. 3c entfernt werden, indem sie im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 82 dem Bodenbereich 71 entlang verschoben wird, bis ihre Gleitschienen 57, 58 von der Zwangsführung durch die Gleitnuten 72, 73 freikommen. Danach kann die Saugeinheit 50 seitlich gegen den Bodenbereich 71 verschoben werden, wo sie sich in ihrer Auswechsellage 90 befindet, die in Fig. 3b im Raum vor dem Endabschnitt des Absaugrohrs 62 punktiert angedeutet ist. Die Bewegungsrichtung der Saugeinheit 50 ist in Fig. 3adurch die beiden Doppelpfeile 80 (Bewegung während der Zwangsführung, entspricht der Bewegung nach dem Pfeil 82 und 81 (freier Bewegungsabschnitt) beschrieben.
[0027] Der Bereich der Auswechsellage 90 der Saugeinheit 50 (und der zur Entlastung der Fig. 3abis 3c nicht eingezeichneten weiteren Saugeinheit 50a) ist wiederum punktiert dargestellt und befindet sich bei bestimmungsgemäss in den Saugtrommeln (Fig. 2) eingesetzter Absaugeinrichtung im Bereich zwischen den Saugtrommeln 9 und 9a.
[0028] Im Ergebnis bilden die Gleitnuten 72, 73 mit den zugehörigen Gleitschienen 57, 58 eine mechanische Führung, vorzugsweise eine Zwangsführung mit einer für die Saugeinheit 50 einzigen erlaubten Bewegung, die den letzten Abschnitt der Kopplungsbewegung zwischen der Absaugöffnung 63 der Abzweigung 62a des Absaugrohrs 62 und der Anschlussöffnung 55 der Saugeinheit 50 derart bestimmt, dass die Kopplungsbewegung im Wesentlichen ohne seitliche Versetzung der beiden Öffnungen 55, 63 gerade aufeinander zu oder voneinander weg erfolgt.
[0029] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2wird die in den Fig. 3abis Fig. 3bbeschriebene Ausführung in einer eingebauten und in Betrieb befindlichen Lage gezeigt, wobei die Saugeinheiten 50, 50a über einen Bügel 20 in dieser Lage gehalten werden.
[0030] Der Bügel 20 ist um Achse 21 schwenkbar an einem Steg 18 gelagert, der an der Trägerplatte 61 befestigt ist. Wie aus der Schnittdarstellung A-A in Fig. 4zu entnehmen, sind an dem Bügel 20 nach unten ragende Laschen 27 angebracht, über welche er schwenkbar um die Achse 21 gelagert ist. Wie schematisch gezeigt, weist der Bügel im Abstand von seiner Schwenkachse 21 zwei L-förmige Öffnungen auf, durch welche zwei L-förmige Stege’ 24 ragen, wobei jeweils einer dieser Stege an der jeweiligen Saugeinheit 50, 50a befestigt ist.
[0031] Die Stege 24 sind dabei jeweils an dem, aus den Saugtrommeln 9, 9a herausragenden Enden 40 der Saugeinheiten 50, 50a befestigt. Auf dem, der Schwenkachse 21 gegenüberliegenden Ende des Bügels 20 ist der Bügel mit einem nach unten zeigenden Steg 25 versehen, welcher am freien Ende eine Nase 25a aufweist. Diese Nase 25a greift in der in den Fig. 4 gezeigten Verriegelungsstellung unter die Trägerplatte 61 und arretiert den Bügel 20 in dieser Stellung. Da der Bügel 20 und der Steg 25 in der Regel aus einem Kunststoff hergestellt ist, kann der Steg 25, bzw. die Nase 25a elastisch ausweichen beim Überführen des Bügels von der gestrichelt angedeuteten und geöffneten Stellung in die gezeigte Verriegelungsstellung.
[0032] Der seitliche Abstand zwischen den sich drehenden Saugtrommeln 9, 9a und dem feststehenden Bügel 20 ist gering gehalten und muss nur so gross sein, dass es zu keiner Berührung zwischen dem Bügel und den Saugtrommeln kommt. Er darf in keinem Fall zu gross gewählt werden, um ein Eindringen von Faserflug in den Spalt zwischen dem Saugeinsatz und der Innenfläche IF der Saugtrommel zu vermeiden. Um auch noch den vom Bügel 20 noch nicht abgedeckten Spalt zwischen dem Saugeinsatz und der Innenfläche IF der Saugtrommel im Bereich der Stirnfläche SF der Saugtrommel nach aussen abzuschotten um ein Eindringen von Faserflug in diesem Bereich zu verhindern, ist eine zusätzliche Abdeckung 30 zwischen den beiden Saugtrommeln angeordnet und befestigt. Die der jeweiligen Saugtrommel 9, 9a zugekehrte Seitenfläche der Abdeckung 30 verlaufen in einem geringen Abstand zu den Stirnflächen SF, SFa der Saugtrommeln 9, 9a. Auch dieser Abstand darf ein bestimmtes Mass nicht überschreiten, um ein Eindringen von Faserflug in den Spalt im Bereich der Stirnfläche SF, SFa der Saugtrommeln, aus welchem der Saugeinsatz 50, 50a herausragt, zu verhindern. Die Abschottung durch die Abdeckung 30 und durch den Bügel 20 ist insbesondere in der Schnittdarstellung A-A in der Fig. 4 bildlich dargestellt. Die Abdeckung 30 wird über schematisch dargestellte Stege 32, 33 an der jeweiligen Abzweigung 62a, bzw. 62b des Absaugrohres 62 befestigt. Wie in Fig. 2gezeigt weisen die Seitenfläche der Abdeckung 30, welche den Seitenflächen des Bügels 20 gegenüberstehen einen geringen Abstand auf, um eine möglichst geschlossene Oberfläche zwischen den beiden Saugtrommeln 9, 9a zu erhalten. Diese geschlossene Oberfläche wird gebildet durch die Oberfläche des Bügels 20 und der Abdeckung 30.
[0033] Sollte sich Faserflug während des Betriebes auf der geschlossenen Oberfläche ansammeln, so kann dieser relativ einfach durch eine in Zeitabständen vorbei geführten Reinigungsvorrichtung (z. B. eines «Bläsers») rückstandslos entfernt werden. Mit dem Bügel 20 und der Abdeckung 30 ist der Bereich oberhalb des jeweiligen Saugeinsatzes 50, 50a abgedeckt, wodurch ein Eindringen von Faserflug in den Innenraum der jeweiligen Saugtrommel in diesem Bereich unterbunden wird.
[0034] Für den übrigen Bereich der ringförmigen Öffnungen OE, der nicht durch den jeweiligen Saugeinsatz 50, 50a und den zugeordneten Bügel 20 mit der Abdeckung 30 abgedeckt, bzw. besetzt ist, wird eine erfindungsgemäss beanspruchte Abdeckvorrichtung 42 eingesetzt. Diese wird zwischen den Stirnflächen SF, SFa der Saugtrommeln 9, 9a eingesetzt, wie schematisch aus den Fig. 2 und 5 zu entnehmen ist. Die Abdeckvorrichtung 42 besteht aus zwei über eine Schwenkstelle 46 miteinander verbundenen Teilsegmenten 43, 44. Sofern die Teilsegmente aus Kunststoff hergestellt sind (z. B. mit einem Spritzgussverfahren), kann die Schwenkstelle 46 aus einem in der Dicke verjüngtem Schwenkelement 47 bestehen, das ebenfalls aus Kunststoff ist und gleichzeitig beim Spritzgiessen der beiden Teilsegmente 43, 44 hergestellt wird. Das erste Teilsegment 43, das sich wie aus Fig. 4ersichtlich über den grössten Teil der ringförmigen Öffnung OE erstreckt, weist Abdeckelemente 84 und 86 auf, die parallel zueinander verlaufen und über die Stege R1 und R2 miteinander verbunden sind. An dem Steg R1 sind ausserdem noch zwei Laschen 37, 38 befestigt, welche jeweils mit einer bogenförmigen Vertiefung 39 versehen sind, über welche die Abdeckvorrichtung 42 an ihrem einen Ende an einem Absaugrohr 62 befestigt wird. Dies ist insbesondere in den Fig. 2, 4 und 5schematisch gezeigt. Dabei weisen die Laschen 37, 38 eine bestimmte Elastizität auf, welche ein elastisches Ausweichen ermöglicht, wenn bei der Montage Abdeckvorrichtung die beiden Laschen 37, 38 über das Absaugrohr 62 geschoben werden, bis dieses in den bogenförmigen Vertiefungen 39 zur Anlage kommt und eine Verriegelungsstellung bildet. Um die Abdeckvorrichtung auch in Längsrichtung des Absaugrohres 62 und somit auch zum Umfangsbereich der Welle 10 exakt zu positionieren, sind z. B. Stifte D am Absaugrohr angebracht, zwischen welchen die Laschen 37 und 38 geführt werden, wie in Fig. 4 schematisch gezeigt wird. Es sind natürlich noch eine Vielzahl anderer Ausführungen denkbar, um eine exakte Fixierung der Abdeckvorrichtung 42 in Bezug auf die Drehachse DA der Saugtrommeln 9, 9a zu fixieren.
[0035] Das zweite Teilsegment 44, das über das Schwenkelement 47 mit dem ersten Teilsegment 43 verbunden ist, weist Abdeckelemente 84 und 86 auf, die ebenfalls parallel zueinander verlaufen und über die Stege R3 und R4 miteinander verbunden sind. Die Abdeckelemente 84 und 85 verlaufen, wie auch die Abdeckelemente 86 und 87 in einer gemeinsamen Ebene und stehen der jeweiligen ringförmigen Öffnung OE in einem geringen Abstand S1 gegenüber.
[0036] Durch die entsprechende Ausbildung in der Formgebung der Abdeckelemente 84, 85, 86 und 87 wird die ausserhalb des Bereiches des jeweiligen Saugeinsatzes 50, 50a befindliche ringförmige Öffnung OE fast vollständig von den Abdeckelementen abgedeckt. Damit ist der ringförmige Innenraum IR der jeweiligen Saugtrommel 9, 9a, welcher sich ausserhalb des jeweiligen Saugeinsatzes 50, 50a befindet fast vollständig gegenüber äusseren Einflüssen abgeschottet. Damit wird einerseits die Verschmutzungsgefahr der Saugtrommeln auf ein Minimum herabgesetzt und andererseits der Bereich der jeweiligen Saugöffnung 51, 52 der Saugeinsätze 50, 50a von unkontrollierten Luftströmungen geschützt.
[0037] Wie aus der Fig. 4 und der vergrösserten Teilansicht der Fig. 4azu entnehmen, ist das Teilsegment 44 um die Schwenkstelle 46 über einen Teilbereich in eine untere, gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkbar. In dieser Lage ist es möglich durch manuellen Eingriff oder mit Hilfsmittel eventuell sich im Innenraum IR der Saugtrommel abgesetzte Verunreinigungen zu entfernen. Diese können trotz der Anbringung der Abdeckvorrichtung und sonstigen Abdeckungen in reduzierter Menge und in grösseren Zeitabständen auftreten, zumal keine vollständig abgedichtete Abschottung des jeweiligen Innenraumes möglich ist und z. B. auch Verunreinigungen =durch die am Umfang der jeweiligen Saugtrommel vorhandenen Öffnungen O eindringen können.
[0038] Die Abdeckvorrichtung 42, bzw. das freie Ende des schwenkbaren zweiten Teilsegmentes 44 wird über einen Steg 35 in ihrer eingeschwenkten Lage gehalten. Der Steg 35 ist an am schwenkbaren Bügel 20 befestigt und verläuft parallel zu dem Steg R4 des Teilsegmentes 44. In der verriegelten Lage des Teilsegmentes 44 befindet sich der Bügel 20 in der in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien gezeigten Stellung, in weicherer auch die beiden Saugeinsätze 50, 50a in ihrer Arbeitsposition fixiert. Dabei hintergreift der Steg 35 den Steg R4 des Teilsegmentes 44 und hält ihn in dieser Position.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche in den Fig. 6 bis Fig. 8 näher dargestellt ist, wird ermöglicht, dass die Abdeckvorrichtung 42 im Gegensatz zum Beispiel nach Fig. 4einteilig hergestellt werden kann.
[0040] Die Verriegelung in der Betriebsstellung des Abdeckelementes 42 erfolgt ebenfalls, wie im Beispiel der Fig. 4 beschrieben wurde, über einen Steg 35, der an einem schwenkbaren Bügel 20 angebracht ist und welcher einen Steg R5 der Abdeckvorrichtung 42 hintergreift. Deshalb wird hier nicht mehr weiter darauf eingegangen und auf das unter Fig. 4beschriebene Ausführungsbeispiel verwiesen. Die Abdeckvorrichtung 42 besteht in der gezeigten Ausführung ebenfalls aus zwei in parallelen Abstand zueinander angeordneten Abdeckelementen 92 und 93, welche über die Stege R5 bis R7 miteinander verbunden sind. An dem Steg R7 ist mittig zwischen den beiden Abdeckelementen 92, 93 ein Halter H befestigt, der an seinem freien Ende H1 auf seiner, der Welle 10 zugekehrten Innenfläche KR einen teilkreisförmigen Abschnitt mit einem Radius r2 aufweist. Dabei ist der Radius r2 um einen geringen Betrag grösser als der Radius rw der Welle 10. Die teilkreisförmigen Innenseiten TR der Abdeckelemente 92, 93 mit dem Radius r1 erstrecken sich über einen Winkel a, der gleich oder weniger als 180° beträgt. Auch der Radius r1 ist um einen minimalen Betrag grösser als der Radius rw der Welle 10 und entspricht im Wesentlichen dem Radius r2. Da sich, wie in der Seitenansicht Fig. 7und Fig. 8 gezeigt wird, die bogenförmige Innenfläche KR an die bogenförmige Innenseite TR der Abdeckelemente 92, 93 anschliesst, bilden diese zusammen eine Auflage auf der Umfangsfläche UW der Welle 10, die sich, in Umfangsrichtung der Welle 10 gesehen, über einen Winkel β von z. B. 225° erstreckt. Damit wird die Abdeckvorrichtung 42 in der in Fig. 7gezeigten Betriebsstellung auf der Welle 10 in ihrer Position gehalten.
[0041] Im Anschluss an die kreisbogenförmige Innenflächen TR verlaufen die Innenflächen der Abdeckelemente 92, 93 gerade bis zum einen Ende 98, bzw. 99 des jeweiligen Abdeckelementes 92, bzw. 93. Die Geraden verlaufen tangential zu den bogenförmigen Innenflächen TR. An den Enden 98, 99 der Abdeckelemente 92, 93 sind auf deren Aussenflächen AF Nocken 95, bzw. 96 angebracht, die in eingebautem Zustand (Betriebsstellung) in den Innenraum IR der Saugtrommeln durch die Öffnung OE hineinragen (Fig. 6).
[0042] Zur Montage der Abdeckvorrichtung 42 wird der Bügel 20 in die in Fig. 7 gestrichelt gezeigte Position angehoben. Anschliessend wird die Abdeckvorrichtung über die Nocken 95, 96 zwischen den Saugtrommeln 9, 9a eingehängt. Dann wird die Abdeckvorrichtung in Richtung der Welle 10 verschoben, wobei mit geringem Kraftaufwand die Abdeckelemente 92, 93 und der Halter H auf die Welle 10 aufgeschoben wird. Bei diesem Vorgang weicht der kreisförmige Abschnitt H1 des Halters H flexibel in radialer Richtung zur Welle 10 aus und kehrt anschliessend wieder in die ursprüngliche Lage (Fig. 7) zurück. Zur endgültigen Verriegelung der Abdeckvorrichtung 42 in ihrer Betriebslage wird der Bügel 20 nach unten geklappt, bis er über den Bügel 35 und dem Steg R5 die in Fig. 7 gezeigter Stellung einnimmt. Einziger Unterschied in Bezug auf den Abdeckungsgrad zwischen den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und Fig. 7ist der in Fig. 7verbliebene Teil der Öffnungen OE unterhalb des Endes des Absaugrohres 62 (bzw. deren Abzweigungen 62a, 62b), welcher nicht durch die Enden 98, 99 der Abdeckelemente 92, 93 abgedeckt wird. Da dieser Bereich schon zum grossen Teil von den Abzweigungen 62a, 62b des Absaugrohres 62 überdeckt wird, hat dies keinen negativen Einfluss bezüglich der Abschottung der Innenräume der Saugtrommeln 9, 9a.
[0043] Zur visuellen Überwachung des Verschmutzungsgrades im Innenraum IR der Saugtrommeln 9, 9a ist die Abdeckvorrichtung, die als Spritzgussteil aus einem Stück angefertigt sein kann, aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt. Sofern eine Reinigung des Innenraumes IR der Saugtrommeln 9, 9a notwendig ist, wird die Verriegelung des Abdeckelementes 42 durch anheben des Bügels 20 gelöst, Unter geringem Kraftaufwand kann das Abdeckelement von der Welle 10 abgezogen werden, wobei das freie Ende H1 des Halters in radialer Richtung zur Welle 10 flexibel ausweicht. Über die noch in die Öffnungen OE ragenden Nocken 95, 96 wird die Abdeckvorrichtung 42 zwischen den Saugtrommeln 9, 9a gehalten und kann frei zwischen den Saugtrommel hängend während dem Reinigungsprozess in dieser Lage verbleiben, aus welcher die Rückführung in seine Betriebslage wieder schnell erfolgen kann. Selbstverständlich kann, wenn notwendig, das Abdeckelement auch vollständig für den Reinigungsprozess entfernt werden. Da der Bügel 20 angehoben ist, können in dieser Stellung auch die Saugeinsätze 50, 50a für die Reinigung aus der jeweiligen Saugtrommel entfernt werden. Damit wird ein schneller Reinigungsprozess ermöglicht und gleichzeitig auch eine einfache und sichere Rückführung des Abdeckelementes in seine Betriebsstellung.
[0044] Um den Verschleiss des feststehenden Abdeckelementes 42 gegenüber der rotierenden Saugtrommel auf einem Minimum zu halten, wird ein Kunststoff mit einer reibarmen Oberfläche eingesetzt. Dies bezieht sich auf die möglichen Berührungsstellen während des Betriebes zwischen der Abdeckvorrichtung 42 und den rotierenden Teilen der Verdichtungsvorrichtung.
[0045] Sofern der verwendete Kunststoff auch antistatische Eigenschaften aufweist, besteht auch keine Gefahr, dass sich Faserflug auf der Abdeckvorrichtung ablagern kann infolge elektrostatischer Aufladung.
[0046] Durch das Anbringen der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Abdeckvorrichtung können die zeitlichen Abstände für die Reinigung der Saugtrommeln wesentlich vergrössert werden.
Claims (11)
1. Abdeckvorrichtung (42) für Saugtrommeln (9, 9a) von Verdichtungsvorrichtungen benachbarter Streckwerkseinheiten (1) einer Spinnmaschine, wobei die Saugtrommeln (9, 9a) koaxial auf einer Längswelle (10) angeordnet sind und auf ihren, axial im Abstand zueinander, gegenüberliegenden Seiten jeweils eine ringförmige Öffnung (OE) aufweisen, durch welche jeweils ein, mit einer Saugquelle (P) verbundener Saugeinsatz (50, 50a) in den Innenraum (IR) der jeweiligen Saugtrommel hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (42) zwischen den benachbarten Saugtrommeln (9, 9a) befestigt ist und aus gegenüberliegenden, mit Stegen (R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7) verbundenen Abdeckelementen (84, 85, 86, 87, 92, 93) besteht, welche jeweils den, benachbart zum jeweiligen Saugeinsatz (59, 50a) verbliebenen, ringförmigen Öffnungen (OE) der Saugtrommeln (9, 9a) gegenüber stehen und diese mindestens teilweise überdecken.
2. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (42) aus wenigstens zwei, schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilsegmenten (43, 44) besteht, deren gemeinsame Schwenkachse (46) lotrecht zu den Flächen der Abdeckelemente (84, 85, 86, 87) verläuft, welche den ringförmigen Öffnungen (OE) der Saugtrommeln (9, 9a) gegenüberstehen.
3. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsegmente (43, 44) über ein elastisch bewegbares Mittel (47) miteinander verbunden sind.
4. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch bewegbare Mittel (47) aus Kunststoff mit reduzierter Dicke gebildet ist.
5. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente aus Teilringförmigen Elementen (92, 93) bestehen, welche eine teilkreisförmige Innenseite (TR) aufweisen, die sich über einen Umfangswinkel (α) erstreckt, der zwischen 120° und 180° liegt und wenigstens einer der Stege (R5, R6, R7) einen, in radialer Richtung in den Zwischenraum zwischen den Abdeckelementen ragenden Halter (H) aufweist, der an seinem freien Ende einen teilkreisförmigen Abschnitt (H1) besitzt, dessen Innenfläche (KR) die Umfangsfläche (UW) der Längswelle (10) teilweise umgreift, wobei die Innenfläche (KR) des Halters (H) mit der jeweiligen Innenseite (TR) der teilkreisförmigen Abdeckelemente (92, 93) einen Umschlingungswinkel (β) um die Umfangsfläche (UW) der Längswelle (10) bilden, welcher grösser als 180° ist.
6. Abdeckvorrichtung (42) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abdeckelementen (84, 85, 86, 87, 92, 93) und/oder an den Stegen (R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7) Haltemittel (37, 38, 95, 96) angebracht sind.
7. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel aus an einem Ende der Aussenflächen (AF) der Abdeckelemente (92, 93) angebrachte Nocken (95, 96) bestehen, welche in die jeweilige Öffnung (OE) der Saugtrommeln (9, 9a) hineinragen.
8. Abdeckvorrichtung (42) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (84, 85, 86, 87, 92, 93) und die Stege (R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7) aus Kunststoff sind.
9. Abdeckvorrichtung (42) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff zumindest teilweise durchsichtig ist.
10. Abdeckvorrichtung (42) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff antistatisch ist und/oder eine reibarme Oberfläche aufweist.
11. Spinnmaschine mit einer Abdeckvorrichtung (42) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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