DE2231578A1 - Vorrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus fasermaterial - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus fasermaterialInfo
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Description
Stuttgart, den 27. Juni 1972
Pofenfonwalte D 4-267
DRMN:;.Ü. r
7003 SiuK
Gyninosiumstr. 31B TeL 0711/291133
7003 SiuK
Gyninosiumstr. 31B TeL 0711/291133
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4267
Anm.; . Fritz Stahlecker
7341 Bad-Uberkingen
Josef-Neidhartstraße
Hans Stahlecker 7354 Süssen
Hfttdenstraße 20
Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus Fasermaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen
aus einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregates in aufgelöstem Zustand zugeführtem Fasermaterial, die eine in dem
Transportweg befindliche Abscheideöffnung aufweist, an die eine Abführeinrichtung anschließt.
Um bei Offen-End-Spinnaggregaten ein Abscheiden von Verunreinigungen
aus dem aufgelösten Fasermaterial zu erhalten, wird das seit langem in (jeder Baumwollspinnerei bekannte Kardieren dem Prinzip nach
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angewandt,, nach welchem durch eine Zentrifugalkraft die Verunreinigungen
durch Spalte in der Umhüllung der Vorreißerwalze oder des Kardiertambours ausgeschleudert werden. Als Abführeinrichtungen
werden im allgemeinen Absaugeinrichtungen vorgesehen, die jeweils unmittelbar an die Abscheideöffnung eines Spinnaggregates anschließen.
Hier ergibt sich ein Problem, das darin zu sehen ist, daß der für das Absaugen erforderliche relativ große Luftsog den
Fasertransport zu der Spinnturbine beeinflussen und stören kann, der ebenfalls aufgrund eines Luftsoges erfolgt.
Um.dieses Problem zu beheben, ist es bekannt geworden, für die
, Abs.cheideöffnung ein Verschlußorgan vorzusehen, während die Absaugeinrichtung
nur periodisch mit Unterdruck beaufschlagt wird. Die Absaugeiririchtung arbeitet nur dann, wenn das Verschlußorgan die
Abscheideöffnung verschließt, so daß sich der für das Abtransportieren der Unreinigkeiten erforderliche Unterdruck nicht auf die
Faserführung auswirken kann.
Diese intermittierende Arbeitsweise der bekannten Reinigungsvorrichtung
führt dazu, daß während des Absaugevorganges Verunreinigungen zur Spinnturbine gelangen können. Hinzu kommt, daß der
bauliche Aufwand bezüglich der Herstellung der einzelnen Teile und insbesondere bezüglich der Betätigungseinrichtungen und ihrer
Steuerungen recht hoch ist. Es muß zum einen sichergestellt werden, daß alle Verschlußorgane gleichmäßig arbeiten, während andererseits
die Schließ- und Öffnungsbewegungen möglichst genau mit dem Aufbringen des Luftsoges in der Absaugeinrichtung abgestimmt wer- '
den müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingange
genannten Art zu schaffen, die einerseits eine kontinuierliche Arbeitsweise zuläßt und die andererseits mit äußerst einfachen
Antriebs- und Steuereinrichtungen auskommt. Die Erfindung besteht darin, daß die Abführeinrichtung ein unmittelbar an die Abscheide-
-3-
' . 309883/0739
Öffnung anschließendes, mechanisches Fördermittel enthält. Dieses
mechanische Fördermittel kann ständig arbeiten, ohne den Fasertransport zu den Spinnturbinen zu stören. Als Vorteil ergibt sich
dabei, daß dieses Fördermittel nur ein- und ausgeschaltet werden
muß, was zusammen mit dem Ein- und Ausschalten der Spinnmaschine oder des betreffenden Spinnaggregates geschehen kann und somit sehr
einfach zu verwirklichen ist.
Um im Bereich der Abscheideöffnungen das Eindringen von ungewünschter
Falschluft weiter zu verhindern, wird in vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß das Fördermittel in seiner Förderrichtung in Kammern oder Taschen o.dgl. unterteilt ist, die
nacheinander an der Abscheideöffnung vorbeilaufen. Dabei ist es
günstig, wenn wenigstens die die Kammern o.dgl. begrenzenden Wandungen
des Fördermittels aus elastischem Material bestehen. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, daß sich diese Wandungen an das
die Abscheideöffnung enthaltende Gehäuse anlegen und abdichten.
•In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der
Querschnitt der Abscheideöffnung durch Verstellen oder Austausch eines oder mehrerer Einsatzstücke veränderbar ist. Dadurch wird
es möglich, die Wirkung des Abscheideeffektes zu steuern, was
abhängig von der Stärke der Verunreinigung des zu verspinnenden Fasermaterials geschehen sollte.
Um in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Stärke der Reinigung
zu beeinflussen, wird vorgesehen, daß im Bereich der Abscheideöffnung
ein Zuluftkanal mündet, dessen öffnungsquerschnitt vorzugsweise
einstellbar ist. Der öffnungsquerschnitt dieses Zuluftkanals
beeinflußt die Stärke des sich einstellenden, zu der Spinnturbine hin gerichteten Luftstromes, wobei mit zunehmender Stärke
die Reinigungswirkung vermindert wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes
Spinnaggregat einer Spinnmaschine mit einem eigenen Fördermittel ausgerüstet, an das eine durch die Spinnmaschine durchlaufende,
vorzugsweise pneumatische Fördereinrichtung anschließt. Das mechanische Fördermittel bewirkt dabei eine Trennung zwischen der Abscheideöffnung
und der pneumatischen Fördervorrichtung, so daß eine Rückwirkung dieser Fördervorrichtung auf die Spinnturbine und
damit eine Beeinflussung der Spinnqualität vermieden wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß ein an der Abscheideöffnung mehrerer oder aller Spinnaggregate
vorbeilaufendes Fördermittel vorgesehen ist, an das an einer oder mehreren Stellen eine vorzugsweise pneumatische Förder- und/ode
Reinigungsvorrichtung anschließt. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, wenn jeder Spinnstelle ein Anschluß einer pneumatischen
Absaugeinrichtung zugeordnet wird. Es ist jedoch auch möglich, an einer oder mehreren Stellen nur eine beispielsweise bürstenartige
Reinigungseinrichtung vorzusehen, die die Verunreinigungen von dem Fördermittel abstreift und beispielsweise in einen oder mehrere
austauschbare Behälter abgibt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes, erfindungsgemäß ausgerüstetes Spinnaggregat,
Fig. 2 einen in Richtung der Achse einer Auflösewalze eines
Spinnaggregates durch eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1,
Fig. J einen Schnitt durch eine Einzelheit einer erfindungsgemäß
ausgerüsteten Spinnstelle,
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.Fig. A- einen Schnitt d,urch eine'weitere Ausführungsform,
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4- und
.Fig. 6 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der
■ . Erfindung.
Jig. 1 zeigt den allgemein üblichen Aufbau einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung,
mit Hilfe der ein Faserband 1 aufgelöst und als einzelne Fasern einer Spinnturbine 2 zugeführt wird. Das Faserband
1 wird von einer mit einem Muldenhebel 3 zusammenarbeitenden Zuführwalze
4- einer entgegengesetzt umlaufenden Auflösewalze 5 zugeführt. Die Auflösewalze 5i die wesentlich schneller als die Zuführwalze.
4- läuft, ist auf ihrem Umfang mit einer nadelartigen oder
'zahnartigen Garnitur 6 versehen. Von der in einem Gehäuse 7 umlaufenden
Auflösewalze 5 führt ein Kanal 8 zu der Spinnturbine 1, über welchen die aufgelösten Fasern durch einen in der Spinnturbine
1 herrschenden oder erzeugten Unterdruck angesaugt werden.
Auf der Unterseite der Auflösewalze 5 ist eine Abscheideöffnung 9
vorgesehen, aus welcher Verunreinigungen des Fasermaterials, die schwerer als die Fasern sind, aufgrund der Fliehkraft herausgeschleudert
werden können. An diese Abscheideöffnung 9 schließt ein Fördermittel 10 an, das bei der dargestellten Ausführungsform
■ aus einem Zellenrad 11 besteht, dessen Umfang in einzelne Kammern
o.dgl. aufgeteilt ist. Das Zellenrad 11 läuft in einem geschlossenen
Gehäuse um und fördert die Verunreinigungen zu der Mündung eines .Absaugrohres 12, das zu einer zentralen, für alle Spinnaggregate
gemeinsamen Fördereinrichtung zum Abtransport der Verunreinigungen .gehört. Das Saugrohr 12 ist an einen Unterdruckkanal 13 angeschlossen,
der für alle Spinnaggregate mit entsprechenden Anschlüssen versehen ist.
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Das Zellenrad 11 ist derart gestaltet, daß wenigstens die Breite
■einer Kammer zwischen der Mündung des Saugrohres 12 und der Abscheideöffnung 9 liegt, so daß eine direkte Verbindung zwischen
den beiden verhindert wird. Dabei wird dann eine besonders gute
Abdichtung erzielt, wenn das Zellenrad 11 aus elastischem Material hergestellt wird, so daß seine radialen Stege relativ dicht an das es umgebende Gehäuse 7 anschließen können.
■einer Kammer zwischen der Mündung des Saugrohres 12 und der Abscheideöffnung 9 liegt, so daß eine direkte Verbindung zwischen
den beiden verhindert wird. Dabei wird dann eine besonders gute
Abdichtung erzielt, wenn das Zellenrad 11 aus elastischem Material hergestellt wird, so daß seine radialen Stege relativ dicht an das es umgebende Gehäuse 7 anschließen können.
Um in der Kammer, die an dem Saugrohr 12 vorbeiläuft, eine erhöhte
Luftströmung zu erzeugen, ist in dem Gehäuse eine Bohrung 14- angebracht.
Diese Bohrung 14 erhöht weiter die Sicherheit dagegen,
daß sich der Unterdruck aus dem Saugrohr 12 bis zu der Abscheideöffnung 9 auswirken kann.
daß sich der Unterdruck aus dem Saugrohr 12 bis zu der Abscheideöffnung 9 auswirken kann.
Das Zellenrad 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform auf
einer Welle 15 angeordnet. Diese Welle 15, die als Antriebswelle
dient, ist vorzugsweise aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt
und erstreckt sich über die gesamte Maschinenlänge. Das Zellenrad
11 ist mit ihr formschlüssig verbunden. Um jeweils ein Zellenrad einer Spinnstelle für sich austauschen zu können, ohne die gesamte Welle 15 auszubauen, ist das Zellenrad 11 aus zwei Kunststoffteilen hergestellt, die zusammengeklipst werden.
einer Welle 15 angeordnet. Diese Welle 15, die als Antriebswelle
dient, ist vorzugsweise aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt
und erstreckt sich über die gesamte Maschinenlänge. Das Zellenrad
11 ist mit ihr formschlüssig verbunden. Um jeweils ein Zellenrad einer Spinnstelle für sich austauschen zu können, ohne die gesamte Welle 15 auszubauen, ist das Zellenrad 11 aus zwei Kunststoffteilen hergestellt, die zusammengeklipst werden.
Wie schon ausgeführt wurde, erfolgt die Förderung der aufgelösten
Fasern zu der Spinnturbine mittels eines Saugluftstromes durch den Faserkanal 8. Hierzu muß eine Luftzuführung vorgesehen werden,
durch die eine gewisse Luftmenge zur Verfügung gestellt wird. Dies geschieht bei der dargestellten Ausführungsform über die Abscheide-•öffnung 9, in die ein Zuluftkanal 16 mündet. Diesem Zuluftkanal 16 ist eine mit einer Ausnehmung versehene Welle 17 zugeordnet, die
mit Hilfe eines Handhebels 18 verdrehbar ist und die den Öffnungsquerschnitt des Zuluftkanals 16 verstellt.
Fasern zu der Spinnturbine mittels eines Saugluftstromes durch den Faserkanal 8. Hierzu muß eine Luftzuführung vorgesehen werden,
durch die eine gewisse Luftmenge zur Verfügung gestellt wird. Dies geschieht bei der dargestellten Ausführungsform über die Abscheide-•öffnung 9, in die ein Zuluftkanal 16 mündet. Diesem Zuluftkanal 16 ist eine mit einer Ausnehmung versehene Welle 17 zugeordnet, die
mit Hilfe eines Handhebels 18 verdrehbar ist und die den Öffnungsquerschnitt des Zuluftkanals 16 verstellt.
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Die Spinnturbine 1 saugt über den Faserkanal 8 und den Luftzuführkanal
16 über die Abscheideöffnung 9 Luft an. Durch Verdrehen der Welle 17 kann die Intensität dieses Luftstromes verändert werden,
wobei bei einem starken Luftzug weniger Verunreinigungen über die Abscheideöffnung 9 abgeschieden werden, als bei einem geringeren
Luftstrom. Bei einem starken Luftstrom können nur solche Verunreinigungen durch die Abscheideöffnung 9 hinausgeschleudert werden,
die genügend schwer sind, um aufgrund ihrer Fliehkraft die Kräfte der Luftströmung zu überwinden.
Das Gehäuse 7 ist im Bereich der Abscheideöffnung 9 mit Einsatzstücken
19 und 20 versehen, die austauschbar und/oder einstellbar ausgebildet sind. Diese beiden Einsatzstücke 19 und 20 begrenzen
die Abscheideöffnung, so daß ihr Querschnitt durch Austausch oder Verstellen der Einsatzstücke 19 und 20 den gewünschten Spinnbedingungen
angepaßt werden kann..Dabei ist es möglich, sowohl den Abstand der von ihnen gebildeten Führungsflächen zu der Garnitur
der Auflösewalze 5 als auch den Neigungswinkel einer Reinigungskante 21 des Einsatzstückes 20 zu verändern. Anstelle zweier Einsatzstücke
19 und 20 kann auch ein entsprechend ausgebildetes, einteiliges Einsatzstück vorgesehen werden. Die Verwendung von
austauschbaren Einsatzstücken ergibt darüberhinaus die Möglichkeit,
die Abscheideöffnung 9 vollständig zu verschließen, wenn beispielsweise auf das Verspinnen von synthetischen Fasern übergegangen
werden soll.
Die Zufuhr- und Auflöseeinrichtungen werden im allgemeinen so ausgebildet,
daß sie durch Abschwenken o.dgl. von der Spinnturbine 1 so weit hinwegbewegt werden können, daß diese und gegebenenfalls
auch die zugehörigen Antriebseinrichtungen zugänglich werden. Bei . der Ausführungsform nach Fig. 1 ist jedoch die Welle 15 und damit
das Zellenrad 11 jeder Spinnstelle stationär angeordnet. Wenn das Fördermittel 10 mit der übrigen Zufuhr- und Auflöseeinrichtung
verschwenkt werden soll, so ist es zweckmäßig, dann einen Einzel-
309883/0739 "8"
antrieb für jedes Fördermittel vorzusehen, der vorteilhaft von bereits
vorhandenen Antrieben der Zuführ- und Auflöseeinrichtung abgeleitet
wird. Dabei ist es in einfacher Weise möglich, die Zuführwalze 4 mit einem Wirtel zu versehen, über den ein Zahnriemen
o.dgl. geschlungen ist, der einen Wirtel des Zellenrades 11 antreibt,
das dann einteilig ausgebildet werden kann. Dabei genügt die relativ langsame Antriebsbewegung der Auflösewalze 4-, die den
Vorteil mit sich bringt, daß die notwendigen Lager eine lange Lebensdauer*besitzen werden.
Eine derartige Ausbildung zeigt die Ausfuhrungsform nach Fig. 2,
die in ihrem Grundprinzip der Ausführungsform nach Pig. 1 entspricht.
Auch bei dieser Ausführungsform ist unterhalb der in einem Gehäuse 7 umlaufenden Auflösewalze 5 eine Abscheideöffnung vorgesehen,
an die ein Fördermittel 10 anschließt, das ebenfalls als Zellenrad 22 ausgebildet ist. Dieses Zellenrad ist ein einteiliger
Kunststoffbauteil, der beidseits mit Stirnwänden abgeschlossen ist.
Es ist auf eine Achse 23 aufgesteckt, die mit einem Lager 24 in
dem Gehäuse 7 gelagert ist. Außerhalb des Gehäuses 7 ist auf der
Achse 23 ein Wirtel 25 angebracht, der beispielsweise von einem
Zahnriemen angetrieben werden kann, der in nicht näher dargestellter Weise um einen Wirtel der angetriebenen Zuführwalze 4- geschlungen
ist. Unterhalb des Zellenrades 22 ist ein kleiner Sammelraum 26 vorgesehen, der mit einem Anschlußstutzen 27 für ein Saugrohr
versehen ist, das bei dieser Ausführungsform als elastischer Schlauch
ausgebildet ist. In der gegenüber liegenden Wandung des Gehäuses ist eine Lufteintrittsbohrung 14 angebracht, um in dem Sammelraum
26 eine ausreichend hohe Luftströmung zu erhalten.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht in ihrem Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß die Abscheideöffnung
9 innerhalb einer Krümmung des Absaugkanals 8 untergebracht ist. Daraus wird ersichtlich, daß die Abscheidung und der Abtransport
von Verunreinigungen nach dem der Erfindung zugrunde liegenden
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Prinzip "bei Spinnaggregaten vorgenommen werden können, die nach einem
beliebigen Auflöseprinzip arbeiten und die nicht unbedingt eine
Auflösewalze enthalten müssen. Die Abscheideöffnung 9 wird auch bei'dieser Ausführungsform von einem austauschbaren oder einstellbaren
Einsatz 28 begrenzt. Das Fördermittel 10, das aus einem
zweiteiligen, zusammengeklipsten Zellenrad 11 besteht, ist in
einem Ansatz 29 des Faserkanals 8 untergebracht, durch den eine Welle 15 hindurch führt, die einen Antrieb im Headstock der Maschine besitzt. Das in den Ansatz 29 eingesteckte Saugrohr liegt der
Abscheideöffnung 9 bezüglich der Welle 15 etwa diametral gegenüber. In diesem Bereich ist der Ansatz 29 mit einer seitlichen Bohrung yersehen, so daß der Jeweils dem Absaugrohr 12 gegenüber liegenden
zweiteiligen, zusammengeklipsten Zellenrad 11 besteht, ist in
einem Ansatz 29 des Faserkanals 8 untergebracht, durch den eine Welle 15 hindurch führt, die einen Antrieb im Headstock der Maschine besitzt. Das in den Ansatz 29 eingesteckte Saugrohr liegt der
Abscheideöffnung 9 bezüglich der Welle 15 etwa diametral gegenüber. In diesem Bereich ist der Ansatz 29 mit einer seitlichen Bohrung yersehen, so daß der Jeweils dem Absaugrohr 12 gegenüber liegenden
ο
Kämmendes Zellenrades 11 Luft zugeführt werden kann, so daß ein für das Absaugen von Verunreinigungen ausreichender Luftstrom
erzeugt werden kann, der nicht in den Bereich der Abscheide-•öffnung zurückwirkt. Wenn der Gehäuseteil, der den Faserkanal 8 enthält, abgeschwenkt werden soll, so ist zweckmäßigerweise ein Antrieb ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 2 für das Fördermittel 1Ό vorzusehen. In diesem Fall kann zwischen dem Saugrohr 12 und einem daran anschließenden weiteren Teil eines Saugrohres 31 eine elastische Hülse 32 aus Gummi o.dgl. vorgesehen werden, die die beiden Rohre ausreichend dicht miteinander verbindet.
Kämmendes Zellenrades 11 Luft zugeführt werden kann, so daß ein für das Absaugen von Verunreinigungen ausreichender Luftstrom
erzeugt werden kann, der nicht in den Bereich der Abscheide-•öffnung zurückwirkt. Wenn der Gehäuseteil, der den Faserkanal 8 enthält, abgeschwenkt werden soll, so ist zweckmäßigerweise ein Antrieb ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 2 für das Fördermittel 1Ό vorzusehen. In diesem Fall kann zwischen dem Saugrohr 12 und einem daran anschließenden weiteren Teil eines Saugrohres 31 eine elastische Hülse 32 aus Gummi o.dgl. vorgesehen werden, die die beiden Rohre ausreichend dicht miteinander verbindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4· und 5 ist unterhalb einer Auflösewalze
5 als Fördermittel 10 eine Zahnschiene 33 angeordnet, die sich unterhalb der Abscheideöffnung 9 befindet. Die Zahnschiene
33 ist mit Schrauben o.dgl. an einer Changierstange 3^- befestigt,
die in Längsrichtung der Spinnmaschine verläuft und zu und hin- und hergehenden Bewegungen angetrieben ist.
Die Verunreinigungen werden über die Abscheideöffnung 9 auf die Rillen der Zahnschiene 33 abgeschleudert, die zusammen mit den
Zähnen eine Unterteilung in eine Art Kammern oder Taschen vornehmen. Von diesen werden sie mit Hilfe von zwei Saugrohranschlüssen
Zähnen eine Unterteilung in eine Art Kammern oder Taschen vornehmen. Von diesen werden sie mit Hilfe von zwei Saugrohranschlüssen
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35 abgesaugt, die seitlich neben dem Gehäuse 7 der Auflösewalze 5
angeordnet sind. Die Zahnschiene 33 besitzt einen winkelförmigen
Querschnitt, wie insbesondere aus Fig. 4· ersichtlich ist, so daß
im Bereich der Absauganschlüsse' 35 wenigstens einseitig eine gute
Luftzuströmung möglich ist.
Die Abscheideöffnung 9 wird bei der dargestellten Ausführungsform von einem Schieber 36 begrenzt, der beispielsweise in Richtung
des Doppelpfeiles 37 verstellbar ist. Mit Hilfe dieses Sehiebas
36 kann die Reinigungswirkung beeinflußt werden. Eine zusätzliche Beeinflussung der Reinigungswirkung wird über einen Zuluftkanal
erhalten, der bei dieser Ausführungsform innerhalb des Gehäuses 7
vor der Abscheideöffnung 9 mündet. Auch dieser Kanal 16 wird vorzugsweise
mit einer nicht dargestellten Verstelleinrichtung ausgerüstet, durch die sein Querschnitt eingestellt werden kann. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn diese Verstelleinrichtung zentral für alle Spinnstellen einer Spinnmaschine gemeinsam verstellt werden kann,
so daß die gesamte Spinnmaschine durch einen Handgriff auf die .
gewünschte SpinnbecünguDg gleichmäßig ausgelegt werden kann.
Die verschwenkbare federnd gehaltene und verstellbare Zuführwalze 4- wird bei dieser Ausführungsform von einer durchlaufenden
ortsfesten Welle 38 angetrieben.
Um den öffnungsquerschnitt der Abscheideöffnung 9 verstellen zu
können, kann auch eine Schiene 36 vorgesehen werden, die sich über
die gesamte Länge der Spinnmaschine erstreckt bzw. aus Teilstücken
zusammengesetzt ist und deren die Abscheideöffnung 9 begrenzende Kante schräg zur Achse der Auflösewalze 5 verläuft, so daß ein
Verschieben in Längsrichtung der Maschine ein Verändern des Querschnittes
der Abscheideöffnung 9 herbeiführt. Auf diese Weise wird die Möglichkeit einer zentralen gleichmäßigen Einstellung
aller Abscheideöffnungeo ermöglicht.
'·. 308883/0739
223Ί578
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 kann an Stelle
der Zahnschiene 33 ein ähnlich gestaltetes außen zahnartig ausgebildetes Förderband vorgesehen werden, das zu einer hin- und hergehenden
oder zu einer kontinuierlich durchlaufenden Bewegung angetrieben ist. Für dieses Förderband werden dann zweckmäßigerweise
im Bereich der AbscheideÖffnungen 9 der einzelnen Spinnaggregate
vorzugsweise federnde Führungen vorgesehen, die das bevorzugt aus einem elastischen Material hergestellte Förderband an
die Begrenzungswände der Abscheideöffnung 9 andrücken. Wenn das Förderband zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben
würde, so müssen entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 4
und 5 zwei Absauganschlüsse 35 für jede Spinnstelle vorgesehen
werden. Wenn das Förderband in einer Richtung umläuft, so könnte es unter Umständen genügen, wenn eine einzige Absaugeinrichtung an
einer ausgewählten Stelle vorgesehen würde. Unter Umständen könnte auch anstelle einer Absaugeinrichtung oder zusätzlich zu
dieser Absaugeinrichtung eine bürstenartige Reinigungseinrichtung vorgesehen werden, die das Förderband von den Verunreinigungen befreit
und diese an einen entleerbaren Behälter abgibt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht im Prinzip der Ausführungsform
nach Fig. 1, wobei als Fördermittel 10 ein kurzes Förderband 39 dient, das durch Querstege in einzelne Kammern
unterteilt ist. Durch dieses Förderband 39 wird es möglich, den Abstand zwischen der Abscheideöffnung 9 und dem Anschluß der
Saugleitung 12 wesentlich zu vergrößern. Das Förderband 39 ist um eine Umlenkrolle oder einen Bolzen 40 geschlungen, der im
Bereich der Abscheideöffnung 9 liegt, während es von einer Welle die es ebenfalls umschlingt, angetrieben wird, der der Anschluß
der Saugleitung 12 zugeordnet ist. Die Saugleitung 12 besteht aus einem elastischen Schlauch, der an einem Unterdruckkanal
angeschlossen ist. Das freie Ende des Schlauches ist in einer schwenkbaren Happe 4 2 angeordnet, die unter Bildung eines Hohl-
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raumes auf das Förderband 39 im Bereich der Welle 41 gedrückt wird.
Die.Zuluft kann über die zwangsläufig vorhandenen Spalte zugeführt
.werden. Es können hierfür aber auch gesonderte öffnungen im Bereich
der Seitenwände der Klappe 42 angebracht sein. Das die Welle 41 umgebende Gehäuse kann in einem derartigen Abstand angeordnet
sein, daß die von dem Förderband 39 aufragenden Stege an ihm entlang streifen, so daß eine Abdichtung in dieser Richtung erhalten
wird".
Von unten wird eine Bürstenwalze 43 mit Hilfe einer Blattfeder 44
gegen das Förderband 39 angedrückt, so daß eine zusätzliche Reinigung erhalten wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist an einem aus einem extrudierten
Profil o.dgl. hergestellten Kanal, von welchem unten ein Unterdruckkanal 13 abgeteilt ist, ein Träger 46 befestigt, an
dem die Zuführ- und Auflöseeinrichtung schwenkbar befestigt ist, die im wesentlichen aus der Zuführwalze 4 und der Auflösewalze t>
besteht, deren Gehäuse 7 um eine Hohlwelle 47 verschwenkbar ist.
Die Hohlwelle 47 nimmt die Antriebswelle 48 für die Zuführwalze 4
auf, zu der eine nicht mehr dargestellte Verbindung vorhanden ist. Die Welle 41 und der zugehörige Bolzen 40 bzw. die Umlenkrolle sind
in dem gleichen Träger 46 ortsfest gelagert.
Die Abscheideöffnung 9 wird von zwei Einsatzstücken 49 und 50 Degrenzt
. .Das austauschbare Einsatzstück 49 begrenzt außerdem einen
Luftzufuhrkanal 16, dessen Querschnitt durch einen Schieber 51 eingestellt
werden kann, um einen Luftstrom durch den Faserkanal 8 zu der Spinnturbine 1 in gewünschter Stärke zu erhalten. Das Einsatzstück
50 wird bevorzugt als in Längsrichtung der Spinnmaschine
durchlaufende Schiene ausgebildet, die den Abscheideöffnungen aller Spinnstellen zugeordnet ist. Diese Schiene 50 kann in nicht
näher.dargestellter Weise eine, schräg zu der Achse der Auflösewalze
5 gestufte, die Abscheideöffnung 9 begrenzende Kante be-
' . 309883/0739
sitzen, so· daß durch eine Längsverschiebung eine Querschnittsveränderung der Abscheideöffnungen 9 aller Spinnstellen gleichzeitig
herbeigeführt werden kann.
Wenn die Zuführ- und Auf löse einrichtung um die hohle Achse 4-7 abgeschwenkt
wird, so wird das Förderband 39 frei zugänglich, wenn anschließend auch die Schiene 50 entfernt wird. Unterhalb der
Schiene 50 kann eine Blattfeder angeordnet werden, die sich auf das Förderband 39 federnd auflegt, so daß damit einerseits
eine Spannung des Förderbandes 39 und andererseits eine zusätzliche Abdichtung erhalten wird.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, andere
Fördermittel zwischen der Abscheideöffnung 9 und einer Absaugeinrichtung vorzusehen, die die Verunreinigungen von Q^r Abscheideöffnung
9 aufnehmen und an einer anderen Stelle an die Absaugeinrichtung abgegeben, so daß sich diese beiden nicht gegenseitig
störend beeinflussen können. Beispielsweise könnte hierfür eine an der Abscheideöffnung 9 vorbeilaufende Förderschnecke vorgesehen
werden, an die im Abstand zu der Abscheideöffnung ein Saugrohr anschließt, wobei dann zweckmäßigerweise zwischen dem Saugrohr
und der Abscheideöffnung eine Zuluftbohrung angebracht wird.
Auch ist es möglich, eine um eine senkrecht zur Achse der Auflösewalze 5 rotierende Scheibe vorzusehen, die mit taschenartigen Ausnehmungen
versehen ist, die nacheinander der Abscheideöffnung und anschließend einem Anschluß der Saugeinrichtung zugeführt werden.
Aus räumlichen Gründen erscheint die Verwendung eines Zellenrades besonders vorteilhaft, da hier einerseits der Platzbedarf
relativ gering ist, während andererseits die erforderlichen Antriebsmittel besonders einfach gehalten werden können.
309883/0739
Claims (3)
- Patent- und Schutzansprüche,1. Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregates in aufgelöstem Zustand zugeführtem Fasermaterial, die eine in dem Transportweg befindliche Abscheideöffnung aufweist, an die eine Abführeinrichtung anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab-■ führeinrichtung (12, 13) ein unmittelbar an die Abscheideöffnung (9) anschließendes, mechanisches Fördermittel (10) enthält.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (10) in seiner Förderrichtung in Kammern oder Taschen o.dgl. unterteilt ist, die nacheinander an der Absehe ^deöffnung (9) vorbeilaufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die die Kammern o.dgl« begrenzenden Wandungen des Fördermittels (10) aus elastischem Material bestehen.4·. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Abscheideöffnung (9) durch Verstellen oder Austausch eines oder mehrerer Einsatzstücke (19, 20, 28, 36, 49, 50) veränderbar ist.^. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bie 4, ■ dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abscheideöffnung . (9) ein Zuluftkanal (16) mündet, dessen öffnungsquerschnitt vorzugsweise einstellbar ist.-15-0 9883/07396. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat einer Spinnmaschine mit einem eigenen Fördermittel (10) ausgerüstet ist, an das eine durch die Spinnmaschine durchlaufende, vorzugsweise pneumatische Fördervorrichtung (12, 13) anschließt.7· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Abscheideöffnungen, . (9) mehrerer oder aller Spinnaggregate vorbeilaufendes Fördermittel vorgesehen ist, an das an einer oder mehreren Stellen • eine vorzugsweise pneumatische Förder- und/oder Reinigungsvorrichtung anschließt.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an das mechanische Fördermittel (10) eine pneumatische Absaugeinrichtung (12, 13) anschließt.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßim Bereich der Absaugeinrichtung (11, 13) LuftzuführÖffnungen ·, (14, 30) für die Kammern des Fördermittels (10) vorgesehen .. . sind.10," Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (10) aller Spinn- ^ aggregate einen gemeinsamen Antrieb (15, 34, 41) besitzen.•11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (10) eines Spinnaggregates über einen Riementrieb o.dgl. mit einer Zuführwalze (4) verbunden ist.3 09883/0739Leerseite
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