DE2721386C2 - Offenend-Spinnaggregat - Google Patents
Offenend-SpinnaggregatInfo
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Description
Bei einem bekannten Offenend-Spinnaggregat (DE-OS 24 51 551) wird eine kompakte Bauweise durch eine
ίο stationäre Anordnung eines Rotorgehäuses und die
ebenfalls stationäre Anordnung der Zuführeinrichtung erreicht Bei dieser Bauart ist vorgesehen, daß das Gehäuse der Auflösewalze um eine Achse verschwenkbar
ist die bevorzugt koaxial zu der Achse der Zuführwalze
is liegt Dadurch ist es möglich, ohne größeren Aufwand
einen exakten Abstand zwischen der Zuführwalze und der Auflösewalze einzuhalten. Das Gehäuse der Auflösewalze wird von einem Einsatz eines Deckels in der
Betriebsposition gehalten, der um eine in Maschinen
längsrichtung verlaufende Achse aufgeschwenkt wer
den kann und der mit dem Einsatz den Spinnrotor abdeckt und dessen Gehäuse verschließt Ein Teil eines
Faserzuführkanals zwischen der Auflösewalze und in dem Einsatz angeordnet Beim öffnen und Schließen
gleiten einander gegenüberliegende und einander angepaßte Führungsflächen des Gehäuses der Auflösewalze
und des Einsatzes *<jfeinander, die jeweils die Mündungen der Teile des Faserzuführkanals enthalten. Zusätzlich ist ein Druckfinger vorgesehen, dem eine Anlaufflä-
ehe zugeordnet ist Dieser Druckfinger dient dazu, die Bewegung beim Schließen des Spinnaggregates einzuleiten, mit welchem das Gehäuse der Auflösewalze in
seine Betriebsposition gebracht wird.
Schwierigkeiten dadurch, daß an den Führungsflächen des Gehäuses der Auflösewalze und des Einsatzes ein
Verschleiß auftritt, so daß die Gefahr besteht, daß dieser Bereich undicht wird. Es ist wegen der gleitenden Relativbewegung der beiden Führunp^flächen zueinander
nicht möglich, einen elastischer. Dichtungsring anzubringen, durch den eine Abdichtung in einer gewünschten Weise ermöglicht würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Offenend-Spinnaggregat entsprechend dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 die Möglichkeit zu eröff
nen, den Verschleiß in dem Bereich der einander gegenüberliegenden Flächen des Gehäuses der Auflösewalze
und des Einsatzes zu vermeiden, in welchem die Teile des Faserzuführkanals münden, so daß damit immer
so gleichbleibende Bedingungen in diesem Bereich erhalten bleiben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Anlauffläche in Umfangsrichtung der Schwenkachse des Deckels als eine Kurvenbahn gestaltet ist. die in dem
Bereich, in welchem die beiden Teile des Faserzuführka
nals gegeneinander versetzt sind, eine derartige Über
höhung aufweist, daß die Flächen des Einsatzes und des Gehäuses der Auflösewalze, in welchen die Teile des
Faserzuführkanals münden, in Abstand zueinander gehalten sind, und die im Bereich der Betriebsposition der-
art radial zur Schwenkachse zurückgesetzt ist, daß die beiden Flächen, in denen die Teile des Faserzuführkanals münden, aufeinander zu liegen kommen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die beiden in der Betriebsposition aufeinanderliegender! Flächen
des Gehäuses der Auflösewalze und des Einsatzes beim öffnen oder Schließen eine zweistufige Bewegung ausführen, wobei sie beim Öffnen zunächst voneinander
abgehoben und danach gegeneinander verschoben wer-
den, während bei dem Schließen zunächst ein berührungsloses Gegeneinanderverschieben und ein anschließendes
Aufeinanderzubewegen erfolgt Auf diese Weise wird ein Verschleiß im Bereich dieser Flächen und ein
dadurch bedingtes Undichtwerden praktisch ausgeschlossen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgesehen, daß eine der beiden Flächen, in denen die Teile des Faserz'.'führkanals münden, mit einer die Mündung
des Teils des Faserzuführkanals umgebenden, elastischen Dichtungselement versehen ist Das Anbringen
dieses elastischen Dichtungselements wird durch die zweistufige Bewegung möglich, ohne daß es beim öffnen
oder Schließen des Spinnaggregates zu einer Zerstörung kommen kann.
Im Bereich der Dichtungsstelle zwischen den beiden Kanalteilen wird zwangsläufig immer ein gewisser Spalt
vorhanden sein, der zu Faseransammlungen o. dgL führen kann. Wenn diese Faseransammlungen eine gewisse
Größe erreicht haben und sich dann lösen, können sie zu erheblichen Störungen in dem Garn führen. Um das
Ansammeln von Fasern in dem Bereich zwijvhen den beiden Flächen zu verhindern, wird in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen, daß das Dichtungselement mit Durchbrechungen versehen ist Diese Durchbrechungen
stellen eine Verbindung zu der Außenluft her, so daß in dem Spalt zwischen den beiden Flächen ständig
eine geringe Luftströmung vorhanden ist, die das Ansetzen von Fasern verhindert
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß zwischen dem erhöhten Bereich der Kurvenbahn und dem zurückgesetzten Bereich eine Stufe vorgesehen
ist, in die der Druckfinger rastend eingreift Dadurch wird es möglich, diesen Bauteilen gleich auch
die Funktion einer Verriegelung zuzuteilen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß wenigstens eine Seitenflanke einer die Anlauffläche
tragenden Kufe als Führungsfläche für ein sich seitlich an der Kufe ausrichtendes Führungselement
des Einsatzes ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht,
daß die einander gegenüberliegenden Flächen des Einsatzes und des Gehäuses der Auflösewalze keine
Profilierung aufweisen müssen, da sie keine Funktion bezüglich der Zentrierung erhalten. Aus diesem Grund
ist es auch zweckmäßig, wenn an einem den Spinnrotor aufnehmenden ortsfesten Gehäuse u;id an dem Einsatz
des Deckels in der Betriebsposition ineinandergreifende Mittel zum Ausrichten des Einsatzes hin zur Schwenkachse
des Deckels radialer Richtung angebracht sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Offenend-Spinnaggregat in geschlossenem Zustand,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Spinnaggregates nach Fig. 1 mit nur strichtpunktiert angedeutetem Deckel,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich F i g. 1 durch das geöffnete Spinnaggregat,
F i g. 4 eine Vorderansicht des Spinnaggregates in geöffnetem Zustand ohne Deckel,
F i g. 5 einen Auschnitt der F i g. 2, während der öffnungs-
oder Schließbewegung,
F i g. 6 einen Ausschnitt der F i g. 1 während der öffnungs-
oder Schließbewegung,
F i g. 7 die Darstellung -:iach F i g. 5 bei geschlossenem
Sninnaepreeat.
F i g. 8 die Darstellung nach F i g. 6 bei geschlossenem Spinnaggregat,
F i g. 9 eine Ansicht von oben auf das Gehäuse der Auflösewalze,
F i g. 10 eine Ausführungsform ähnlich F i g. 7 und
F i g. 10 eine Ausführungsform ähnlich F i g. 7 und
F i g. 11 eine Ansicht einer Ausführungsform ähnlich
Fig. 9.
Das in F i g. 1 bis 4 dargestellte Offenend-Spinnaggregat besitzt ein stationäres aus den Teilen 1 und 2 beste-
hendes Rotorgehäuse, welches einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Kanal bildet. In dem Gehäuse
ist ein Spinnrotor 9 untergebracht, dessen Schaft 10 in einem von Stützrollenpaaren 11 gebildeten Keilspalt
gelagert ist Die Stützrollen 11 sind in Körpern 12 gelagert In axialer Richtung stützt sich der Schaft 10
des Spinnrotors 9 an einem Spurlager 13 ab, da auf ihn eine axiale Kraftkomponente in dieser Richtung ausgeübt
wird. Der Antrieb des Schaftes 10 erfolgt über einen Tangentialriemen 14, der von Andrückrollen 15 in Richtung
auf den Schaft 10 belastet wird. Die Andrückrollen 15 führen beide Trums des Tangentiaü-.emens 14.
Dem Spinnrotor 9 wird Fasermaterial i;i aufgelöstem
Zustand zugeführt. Hierzu wird ein Faserband über einen Einlauftrichter 33 von einer Zuführwalze 16 eingezogen,
die mit einem Zuführtisch 31 zusammenarbeitet Der Zuführtisch 31 ist schwenkbar auf einer Achse 30
gelagert und mit einer Feder 32 an die Zuführwalze 16 angedrückt. Diese Zuführeinrichtung bietet das Faserband
in Form eines Faserbartes einer Auflösewalze 21 dar, die wesentlich schneller umläuft, die Fasern vereinzelt
und dem Spinnrotor 9 zuführt, wobei diese Zuführung durch einen von Unterdruck hervorgerufenen
Luftstrom unterstützt wird.
Die Zuführwalze 16 ist in nicht näher dargestellter Weise in einem an der Unterseite des Rotorgehäuses 1,
2 angebrachten Träger 20 gelagert Sie wird von einer in der Nähe der Rückseite des Rotorgehäuses 1,2 in Maschinenlängsrichtung
durchlaufenden Längswelle über zwei Schraubenräder 17 und 18 angetrieben. Zwischen
der Zuführwalre 16 und dem Schraubenrad 17 ist eine elektromagnetische Kupplung 19 angeordnet die bei
Fadenbruch von einem nicht näher dargestellten Fadenwächter geöffnet wird, so daß die Faserzuführung unterbrochen
wird.
Die Auflösewalze 21 ist in einem Gehäuse 22 gelagert Sie besitzt außerhalb des Gehäuses einen Wirtel 23, der
von einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen 24 angetrieben wird, dessen beide
Trumms auf Rollen 25 geführt werden. Das Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 ist in dem an der Zuführwalze 16
bzw. dem Zuführtisch 31 beginnenden Bereich mit einer nach unten offenen Aussparung mit relativ großem
Querschnitt versehen, über die eine Schmutzabscheidung erfolgt. Unterhalb dieser Aussparung befindet sich
ein in Maschinenlä^gsrichtung durchlaufendes Transportband
42, welches die ausgeschiedenen Verunreinigungen abtransportiert. Zwischen dem Gehäuse 22 der
Auflösewalze 21 und der Vorderseite des Rotorgehäuses 1,2 ist ein Einsatz 6 vorgesehen, der in den Spinnrotor
9 hineinragt und dessen Gehäuse außen verschließt. Dieser Einsatz 6 enthält einen Teil eines von der Auflösewalze
21 zum Spinnrotor 9 führenden Feierzuführkanals 7 und einen aus dem Spinnrotor 9 herausführenden
Fadcnabzugskanal 8.
Das gesamte Spinnuggregat wird auf seiner Vorderseite
von einem gemeinsamen Deckel 5 abgedeckt, an dem der Einsatz 6 derart verstellbar befestigt ist, daß er
exakt zum Spinnrotor 9 ausgerichtet werden kann. Der
Deckel 5 ist auf einer Schwenkachse 4 gelagert, die in
Maschinenlängsrichtung durchläuft, wie aus F i g. 2 und 4 zu ersehen ist. Diese Schwenkachse 4 wird an mehreren Stellen von Trägern 3 getragen, die an der Rückseite
des Rotorgehäuses 1,2 befestigt sind. Dieser Träger 3 ist auch mit Führungselementen 43 und 44 versehen, die die
Führung des Transportbandes 42 übernehmen. Die Schwenkachse 4 verläuft ebenso wie alle durchgehenden Antriebsmittel, d. h. der Tangentialriemen 14, der
Tangentialriemen 24, die mit den Schraubenrädern 18 versehene Welle und das Transportband 42 in Maschinenlängsrichtung, während die davon angetriebenen
Teile, der Spinnrotor 9. die Auflösewalze 21 und die Zuführwalze 16 achsparallel oder in einem Winkel geneigt zueinander in quer dazu verlaufenden Ebenen liegen.
Die Zuführwalze 16 und der Spinnrotor 9 sind stationär gelagert, während das Gehäuse 22 zusammen mit
der Auflösewalze 2! schwenkbar angeordnet ist, wobei
diese Schwenkbewegung dazu ausgenutzt wird, sowohl den Antrieb der Auflösewalze 21 als auch den Antrieb
des Spinnrotors 9 zu unterbrechen. Das Gehäuse- 22 der Auflösewalze 21 ist koaxial zur Achse 26 der Zuführwalze 16 gelagert so daß es in einer lotrecht zur Schwenkebene des Deckels 5 liegenden Schwenkebene verschwenken kann. Der Deckel 5 bzw. sein Einsatz 6 haben die Aufgabe, das Gehäuse 22 in seiner Betriebsstellung zu sichern, während es nach öffnen des Deckels S
selbsttätig in eine Stellung verschwenkt, in welcher der Wirtel 23 von dem Tangentialriemen 24 abgehoben ist
und sich außerdem an einen ortsfesten Bremsbelag 27 anlegt. Die Abschwenkbewegung wird durch eine
Druckfeder 35 bewirkt, die zwischen dem Gehäuse 22 und dem Träger 3 angeordnet ist. Sofern nicht für jedes
Spinnaggregat ein Träger 3 vorgesehen ist. können an der Schwenkachse 4 Anschläge angebracht werden, an
denen sich die Feder 35 des betreffenden Spinnaggregates abstützt Die Abschwenkbewegung des Gehäuses 22
wird über einen an dem Gehäuse 22 angebrachten Drücker 37 auf einen in dem Rotorgehäuse befindlichen
Stößel 38 übertragen, der mit einem Hebel 39 verbunden ist, auf welchem die Andrückrolle 15 des Tangentialriemens 14 angeordnet ist. Dieser Hebel 39 ist um eine
Achse 40 verschwenkbar gelagert. Er ist über die Achse 40 hinaus verlängert und mit einem Bremsbelag 41 versehen, der sich bei einem Anheben des Stößels 38 auf
den Schaft 10 des Spinnrotors 9 absenkt.
Da der Einsatz 6 möglichst genau zum Spinnrotor 9
ausgerichtet werden soll, ist es vorteilhaft, wenn dieser Einsatz 6 auch die Betriebslage des Gehäuses 22 und
damit der Auflösewalze 21 bestimmt, da dann mit Sicherheit ein Fluchten der beiden Teile des Faserzuführkanals 7, 7a gewährleistet ist Hierzu sind der Einsatz 6
und das Gehäuse 22 mit einander entsprechenden Rächen 36,36a versehen, die nach dem Schließen des Dekkels 5 unter Zwischenschalten einer Dichtung aufeinander aufliegen, nachdem das Gehäuse 22 durch die Wirkung der Druckfeder 35 in die Betriebsposition verschwenkt wird. Während der öffnungs- und Schließbewegung halten die Flächen 36, 36a jedoch einen Abstand zueinander ein, wie später anhand der F i g. 5 bis 8
noch erläutert werden wird. Die Feder 35 drückt in der Betriebsposition die Flächen 36,36a elastisch so zusammen, daß eine gute Dichtung erzielt wird. Diese Dichiungskrsf t wird auch vor. der Riemenspannung des Tangentialriemens 24 unterstützt
Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht,
werden der Spinnrotor 9. die Zuführwalze 16, die Auflösewalze 21 sowie das Transportband 42 durch öffnen
des Deckels 5 sehr gut zugänglich. Der Deckel 5 mit seinem Einsatz 6 besitzt nur eine relativ geringe Masse,
so daß das Verschwenken mit einem geringen Kraftaufwand bequem durchgeführt werden kann. Lediglich
beim Schließen des Deckels 5 und dem damit verbundenen Verschwenken des Gehäuses 22 in seine Betriebsposition sind etwas größere Kräfte erforderlich, die in
der nachfolgend beschriebenen Weise aufgebracht wer
den.
Um zu vermeiden, daß die beiden Flächen 36 und 36a während des öffnens aufeinander gleiten oder schleifen,
wodurch eine dort befindliche Dichtung 46 zerstört werden könnte und wodurch ein Verschleiß entstehen
ts könnte, wird vorgesehen, daß das Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 beim Schließen und öffnen des Spinnaggregates zunächst von der Fläche 36 des Einsatzes wegbewegt wird, so daß keine Berührung im Bereich der
Fläche 36 mehr vorhanden ist. Dieser Bewegungsablauf
wird durch den mit einer Anlauffläche 49 einer Kufe 29
zusammenwirkenden Druckfinger 28 bewirkt. Die Anlauffläche 49 der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten und mittels Schrauben 45 an dem Gehäuse 22
befestigten Kuve bildet in Umfangsrichtung der
Schwenkachse 4 des Deckels 5 eine Kurvenbahn, auf
der der Druckfinger gleitet. Diese Kurvenbahn besitzt einen Verlauf, der dafür sorgt, daß gleich zu Beginn der
öff nur ^bewegung und erst am Ende der Schließbewegung die beiden Flächen 36 und 36a aufeinander zube-
wegt werden, d. h. wenn beide Teile des Faserzuführkanals miteinander fluchten. Wie insbesondere aus F i g. 6
und 8 zu ersehen ist, ist die seitlich an dem Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 angebrachte Kufe 29 mit einer Anlauffläche 49 versehen, deren Überhöhung sich über den
Bewegungsbereich erstreckt, in welchem die beiden Teile des Faserzuführkanals des Einsatzes 6 und des
Gehäuses 22 noch nicht miteinander fluchten. An diesen überhöhten Bereich schließt sich über eine scharfe Kante eine Flanke 50 an, die annähernd radial zu der
Schwenkachse 4 verläuft Durch Hintergreifen dieser Flanke 50 durch den Druckfinger 28 wird eine Verriegelung des Deckels gegenüber dem Spinnaggregat erhalten.
Zweckmäßigerweise wird vorgesehen, daß die Flanke
50 eine Neigung zur radialen Richtung zur Schwenkachse 4 des Deckels 5 erhält, die so gewählt wird, daß von
dem Druckfinger eine Kraft in Umfangsrichtung zur Schwenkachse des Gehäuses 22 der Auflösewalze 21
ausgeübt werden kann: die ausreicht um dieses Gehäu
se dann nach unten zu drücken, wenn außen an dem
Deckel gezogen wird.
In die Fläche 36a des Gehäuses 22 ist ein Dichtungsring 46 eingelegt, der die Mündung des Teils 7a des
Faserkanals mit Abstand umgibt Wenn der Druckfinger
28 über die Kante zwischen der Gleitfläche 49 und der
Flanke 50 läuft bewegen sich die beiden Flächen 36 und 36a aufeinander zu, d. h. das Gehäuse 22 der Auflösewalze schwenkt um die Achse der Zuführwalze 16 nach
oben. Dadurch legt sich der Dichtungsring 46 an die
μ Fläche 36 an.
Der Dichtungsring 46 erlaubt eine absolute Abdichtung in diesem Bereich. Wie jedoch aus F i g. 5 bis 10 zu
ersehen ist verbleibt insbesondere infolge der Verwendung eines Dichtungsringes ein Spalt zwischen den Flä·
chen 36 und 36a. Um zu verhindern, daß sich in diesem Spalt Fasern ansammeln und festsetzen können, die
dann später als Flocken o. dgl. lösen und in den Spinnrotor gelangen könnten, wird entsprechend Fig. 10 und
11 vorgesehen, daß der Dichtungsring 46a mit Kerben 53 an vorgegebenen Stellen versehen ist, die in der Betriebsposition
eine Verbindung zur AuQenluft herstellen und das Eindringen von Luft erlauben. Damit wird eine
geringfügige Luftströmung in diesem Bereich zugelassen. die das Festsetzen von Fasern verhindert und dennoch
den Ablauf des Spinnprozesses nicht negativ beeinflußt.
Uiv den Einsatz 6 gegenüber dem Spinnrotor 9 zu
zentrieren, ist an dem Gehäuse 2 des Spinnrotors ein Zentrieransatz 51 angebracht, der in eine entsprechende
Profilierung 51a des Einsatzes 6 eindringt und diesen dabei wenigstens in radialer Richtung bezüglich der
Schwenkachse 4 des Deckels zu dem Spinnrotor 9 ausrichtet. Um auch noch ein seitliches Ausrichten des Gehäuses
22 und des Einsatzes 6 zu ermöglichen, wird entsprechend Fig. !0 vorgesehen, daß eine Seitcnflanke
der Kurve 29a als eine Führungsfläche dient, an der ein Führungselement 52 des Einsatzes 6 bei dem öffnen
oder Schließen entlang gleitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
JO
40
60
65
Claims (8)
1. Offenend-Spinnaggregat mit einem Spinnrotor, einer eine Zuführwalze enthaltenden stationären
Zuführeinrichtung und einer eine Auflösewalze enthaltenden Auflöseeinrichtung, die mit einem gemeinsamen um eine Schwenkachse abschwenkbaren
Deckel abgedeckt sind, der mit einem Einsatz versehen ist, der einen Teil eines von der Auflösewalze zu
dem Spinnrotor führenden Faserzuführkanals enthält, dessen anderer Teil in einem die Auflösewalze
aufnehmenden Gehäuse untergebracht ist. das um eine — in der Draufsicht — quer zur Schwenkachse
des Deckels verlaufende Achse verschwenkbar ist und das von dem Einsatz des Deckels in der Betriebsposition gehalten ist. in welcher die beiden in
einander gegenüberliegenden Rächen mündenden Teile des Faserzuführkanals miteinander fluchten,
wobei der Einsatz mit einem Druckfinger versehen ist, dem eaie Anlauffläche des Gehäuses der Auflösewalze zugeordnet ist. dadurch gekennzeichne t, daß die Anlauffläche (49) in Umfangsrichtung der Schwenkachse (4) des Deckels (5) als
eine Kurvenbahn gestaltet ist, die in dem Bereich, in welchem die beiden Teile (7, Ta) des Faserzuführkanals gegeneinander versetzt sind, eine derartige
Überhöhung aufweist, daß die Flächen (36,36a; des
Einsatzes (6) und des Gehäuses (22) der Auflösewalze (21), in welchen die Teile (7, 7a) des Faserkanals
münden, ir Abstand voneinandergehalten sind, und
die im Bereich der Betriebsposition derart radial zur Schwenkachse (4) zuiückge^tzt ist. daß die beiden
Flächen (36,36ajl in deiier-die Teile (7,7a;dcs Faserzuführkanals münden, aufeinander zu liegen kommen.
2. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Flächen
(36a), in welche das Teil (Ja) des Faserzuführkanals mündet, mit einem die Mündung des Teils (7a; des
Faserzuführkanals umgebenden elastischen Dichtungselement (46) versehen ist.
3. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
(46 a j mit Durchbrechungen (53) versehen ist.
4. Offenend-Spinnaggregat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem erhöhten Bereich der Kurvenbahn (49) und dem zurückgesetzten Bereich (50) eine
Stufe vorgesehen ist, in die der Druckfinger (28) rastend eingreift.
5. Offenend-Spinnaggregat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlauffläche (49) Bestandteil einer lösbar und austauschbar an dem Gehäuse (22) der Auflösewalze (21) angebrachten Kufe (29) ist.
6. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Anlauffläche (49) der Kufe (29) aus Kunststoff besteht.
7. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenflanke der Kufe (29s; als Führungsfläche für ein
sich seitlich an der Kufe ausrichtendes Führungselement (52) des Einsatzes (6) ausgebildet ist.
8. Offenend-Spinnaggregiil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem den Spinnrotor (9) aufnehmenden Gehäuse (2) und an dem Einsatz (6) des Deckels (5) in
der Betriebsposition ineinandergreifende Mittel (51, 51a; zum Ausrichten des Einsatzes (6) angebracht
sind.
Priority Applications (1)
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DE19772721386 DE2721386C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Offenend-Spinnaggregat |
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---|---|---|---|
DE19772721386 DE2721386C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Offenend-Spinnaggregat |
Publications (2)
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DE2721386A1 DE2721386A1 (de) | 1978-11-23 |
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Family
ID=6008730
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DE19772721386 Expired DE2721386C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Offenend-Spinnaggregat |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |