DE2410269A1 - Vorrichtung zum reinigen eines spinnrotors - Google Patents

Vorrichtung zum reinigen eines spinnrotors

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/22Cleaning of running surfaces
    • D01H4/24Cleaning of running surfaces in rotor spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen eines Spinnrotors Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Spinnrotors entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es ist bekannt, den Spinnrotor kontinuierlich zu reinigen und Schmutzbestandteile während des Spinnprozesses zu entfernen. Dies geschieht entweder über Reinigungsöffnungen am Umfang des Spinnrotors (DT'-OS 1 922 566, DU-OS 2 056 420),oder durch zusätzliche Reinigungskammern (DT-OS 1 760 301), oder durch Luftverwirbelung nittels besonders angeordneter Rippen (DT-OS 2 005 224) oder durch ganz spezielle tuftführung (DT-0S 2 157 189, DT-OS 2 308 707).
  • Obgleich die Versc'nmutzungsgefahr des Spinnrotors durch diese Maßnahmen verminder-t werden kann, ist dies eigentlich keine Reinigung des Spinnrotors, sondern vielmehr eine Garnreinigung, da die Schmutzbestandteile während des Spinnprozesses von den zu verspinnenden Fasern getrennt und abgeführt werden. Dieser fälschlicherweise oft als Rotorreinigung bezeichnete Garnreinigungsvorgang entspricht in seiner Wirkungsweise der Garnreinigung im Bereich einer Auflösewalze (z. ,3. DD-AS 1 914 115), welcher lediglich in den Spinnrotor verlegt worden ist. Im Falle eines Fadenbruches müssen für ein einwandfreies Wiederanspinnen insbesondere bei den heute üblichen hochtourigen Spinnrotoren (ca. 100 000 UAiiin) auch Garnreste und sich noch im Spinnrotor befindende zu verspinnende Fasern entfernt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn bei den hochtourigen Spinnrotoren die Drehzahl zum SLnspinnen vorübergehend reduziert wird, wobei die einzuspeisende Fasermenge während des Anspinnvorganges genau dosiert werden muß, um einwandfreie Anspinnstellen des Fadens zu erhalten. Ein Entfernen der Spinnfasern nach einem Fadenbruch aus der Fasersammelrille des Spinnrotors ist jedoch bei den vorgenannten bekannten Reinigungsvorrichtungen nicht ohne zusätzliche Maßnahmen und Bedienungsoperationen möglich.
  • Es sind eine Reihe von Vorrichtungen bekannt geworden, die insbesondere nach einem Fadenbruch den Spinnrotor mittels Preßluft und/oder absaugung reinigen (FR-PS 2 110 300, US-PS 3 339 360, DU-OS 1 760 560, DT-OS 2 103 171, DT-AS 2 130 723, DU-OS 2 159 248, DT-OS 2 162 970, DT-OS 2 207 608). Jlle diese Bauarten basieren weitgehend auf theoretischen Uberlegungen, die mit der Praxis vielfach nicht übereinstimmen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die nach einem Fadenbruch im Spinnrotor befindlichen Faserreste, die oft noch mit Verunreinigungen vermischt sind, so fest im Spinnrotor haften, daß weder ein Saugluft- noch ein Preßluft strom alleine den Spinnrotor in zufriedenstellender Weise zu reinigen vermag.
  • Es ist aus diesen Gründen schon bekannt geworden, den SpinnroLor, insbesondere nach einem Fadenbruch, unter Zuhilfenahme mechanischer mittel zu reinigen. Dies geschieht beispielsweise durch einen speziellen Abstreif er, der durch einen eigenen, im Turbinendeckel angeordneten und der Basersammelfläche des Spinnrotors gegenüberliegend mündenden Reinigungskanal eingeführt wird (DT-SE 1 560 301, DT-OS 1 685 904). Die letztgenannte Bauart sieht darüber-hinaus auch rotierende Reinigungsvorrichtungen vor, die ihre Rotationsbewegung durch Berührung mit der Fasersammelfläche selbst erhalten können, sowie die Reinigung mit Hilfe eines groben Abfallgarnes, das d-e Verunreinigungen einspinnt und somit entfernt. Bei einer anderen Bauart (DU-OS 1 933 930) ist es erforderlich, die Turbinenabdeckung, wenn auch automatisch, zu öffnen, damit die mechanischen Reinigungsmittel eingesetzt werden. können. Diese bekannten mechanischen Vorrichtungen zur Turbinenreinigung sind an å jeder Spinnstelle angeordnet, so daß die aus beispielsweise 100 Spinnstellen bestehende Spinnmaschine eine ebensolche zu n z Jnzahl von Reinigungsvorrichtungen aufweis-u, die natürlich alle über Getriebe o.dgl. jede für sich steuerbar sein müssen. Dies bedeutet einen hohen Rerstellungsaufwand. Darüberhinaus ist der zusätzliche Reinigungskanal nur sehr schwer gegen das Eindringen von Falschluft abzudichten.
  • Wesentlich wirtschaftlicher wäre es, wenn eine Reinigungsvorrichtung für einen Spinnrotor nur einmal pro Maschine vorhanden wäre, z. B. in einem längs der Maschine verfahrbaren Aggregat. Eine derartige Vorrichtung ist in der DU-AS 2 008 142 beschrieben. Es ist weiter eine entlang der Spinnmaschine verfahrbaren Anspinnvorrichtung (DU-AS 2 008 142) bekannt, die eine Einrichtung zum Auf-und Zuklappen der Spinnkammer des Spinnrotors sowie eine Reinigungsdüse zum Absaugen der Restfasern aus dem Spinnrotor enthält.
  • Abgesehen davon, daß ein alleiniges Äbsaugen zum Entfernen der Restfasern in vielen Fällen nicht ausreicht, müssen Einrichtungen vorgesehen sein, die eine Abdeckung der Spinnkammer wegbewegen.
  • Diese Einrichtungen erfordern einen zusätzlichen Herstellungsaufwand und zusätzliche Bedienungsoperationen.
  • Der Zrßindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach einem Fadenbruch das Rei,ligen eines Spinnrotors unter Zuhilfenahme mechanischer Hittel und ohne Öffnen des je.feiligen Spinnaggregates durchzuführen und dabei die Vorrichtung in ihrem aufbau und in ihrer 'unktion möglichst einfach zu halten, so daß auch einfache und wenig störanfällige Antriebe und Steuerungen vorgesehen werden können. Diese Aufgabe wird durch die im Patent anspruch 1 angegebene erfindung gelöst.
  • Es ist nun nicht mehr erforderlich, das äeweilige Spinnaggregat zum Zwecke der Turbinenreinigung zu öffnen oder einen separaten Reinigungskanal vorzusehen. Das rüsselartige Reinigungselement kann eine flexible Sonde, eine flexible Welle, eine Kanüle, eine Schnur oder eine eng gewickelte Feder o.dgl. sein.
  • Bei der Susgzestaltung nach Anspruch 4 kann der Spinnrotor gebremst werden, um eine für die Reinigung günstige Geschwindigkeit zu erhalten. Das Bremsen des Spinnrotors dient weiterhin dem Zweck, die losgelösten Schmutzbestandteile von ihrer Zentrifugalkraft im Spinnrotor zu befreien, damit sie besser entfernt werden können.
  • Es ist hierbei möglich, die Turbinenbremse ein- oder mehrmals zu betätigen.
  • Durch die Zuhilfenahme von Preßluft bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird einerseits die Zuführung des Reinigungselementes in den Spinnrotor erleichtert und andererseits werden die losgelösten Unreinigkeiten ausgeblasen, die dann über eine Unterdruckleitung aus dem Spinnrotor durch OCj-,i Luftstrom entfernt werden.
  • Die Schmutzteilchen gelangen in einen Vakuumkanal, mit dem alle Spinnatellen verbunden sind. Die Preßluft kann während oder nach dem Wirksamwerden des Reinigungselementes zugeführt werden.
  • Es kann von Vorteil sein, den ganzen Reinigungsvorgang mehrmals zu wiederholen und insbesondere während der Friktionsreinigung die Einführungslänge des Reinigungselementes mehrmals zu verändern, so daß es sich abwechselnd über verschiedene Bereiche des Spinnrotors erstreckt.
  • In WeiterverfolQen des Grundgedankens, ein geschlossenes Spinnaggregat mit einer wandernden Vorrichtung von außen mit hilfe von mechanischen und pneumatischen Mittel zu reinigen, könnte vorgesehen werden, auch ein Verdeck einer Faserzuführung mit einer kleinen Öffnung zu versehen, so daß auch dieser Teil eines Spinnaggregats in ähnlicher Weise gereinigt werden könnte, indem rüsselartige oder sondenartige Reinigungselemente und/oder Preß-oder Saugluftleitungen eingeführt werden. Desgleichen konnte auch der Breite unterhalb einer Auflösewalze, insbesondere eine möglicherweise vorhandene Garnreinigungsksmmer, auf ähnliche Weise gereinigt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine auf einer Schiene 2 entlang einer Offen-End-Spiilnmaschine verfahrbare Reinigungsvorrichtung 1 vorgesehen, die zu einem Spinnaggregat 3 gefahren ist, an welchem ein Reinigungsvorgang durchgeführt wird. Die Spinnmaschine ist mit einer Vielzahl derartiger Spinnaggregate 3 ausgerüstet, die nebeneinander angeordnet sind. Jedes Spinnaggregat 3 enthält in einem Unterdruckgehäuse 4, das mit'einer Unterdruckleitung 6 verbunden ist, als Spinnrotor eine umlaufende Spinnturbine 5, in welcher kontinuierlich ein Ring aufgelöster Fasern abgelegt wird, der im Normalfall als kontinuierlich gesponnener, strichpunktiert dargestellter Faden 7 abgezogen wird. Das Abziehen erfolgt mittels Abzugswalzen 8 und 9 und einer Aufwickelwalze 10, auf der im Betriebszustand eine Aufwickelspule 11 aufliegt, die auf einem Arm 12 gelagert ist, der um eine Achse 13 schwenkbar ist.
  • Die SDinnturblne 5 ist mit einen Schaft 14 in zwei Lagern 18 gelagert. Sie wird von einem Tangentialriemen 15, 16 angetrieben, dessen unteres Drul-n 16 im Betriebszustand von einer Andrückrolle 17 gegen den Schaft 14 angedrückt wird. Bei einem Reinigungsvorgang nach einem Fadenbruch kann die Andrückrolle 17 mit dem unteren Trum 15 von den Schaft 14 abgehoben werden, während sich gleichzeitig ein Bremsbelag 19 an dem Turbinenschaft anlegt. Diese Situation Ist in der Figur dargestellt. Das Anheben des Tangentialriemens 15, 16 und das Andrücken des Bremsbelages 19 erfolgt über miteinander verbundene Nebel 20 und 21, die über einen gemeinsamen Betätigungshebel 24 bedienbar sind. Der Betätigungshebel 24 der um eine Achse 23 verschwenkbar und mit einer Zugfeder 22 in Richtung der Betriebsstellung belastet ist, ragt mit seinem freien Ende 25 nach vorne aus dem Spinnaggregat 7 heraus.
  • Der in der Spinnturbine 5 kontinuierlich abgelegte Ring aus aufgelösten Ksern wird aus einem nicht dargestellten Faserband gewonnen, das von einer mit einer Mulde 27 zusammenarbeitende Zuführwalze 26 einer wesentlich schneller laufenden Auflösewalze 28 dargeboten wird, von welcher die aufgelösten Fasern über einen Faserzuführkanal 29 der Spinsturbine 5 zugeführt werden. Die Zuführwalze 26 und die Auflösewalze 28 werden über nicht dargestellte Antriebsmittel angetrieben. Während die Auflösewalze 28 ständig umlaufen kann, wird der Antrieb der Zuführwalze bei Vorliegen eines Fadenbruches unterbrochen, um eine Verstopfung der Spinnturbine 5 oder der Auflösewalze 28 zu vermeiden. Das Still setzen der Zuführwalze 26 steuert ein Fadenwächterfühler 30, der an dem Ende eines Fadenabzugskanals 31 angeordnet ist. tber ihn wird der gesponnene Faden 7 geleitet. Wenn die Fadenspannung infolge eines Fadenbruches nachläßt, nimmt der Fadenwächterfühler 30 die Stellung 34 ein, in welcher er durch Betätigen eines Schalters 35, beispielsweise eine der Zuführwalze 26 zugeordnete elektromagnetische Kupplung öffnet, so daß die Faserbandzuspeisung unterbrochen wird.
  • Die entlang der Spinnmaschine verfahrbare Reinigungsvorrichtung 1 hat die Aufgabe, nach einem Fadenbruch die Spinnturbine 5 zu reinigen, d.h. von Verschmutzungen und Restfasern zu befreien. Zu diesem Zweck ist ein als flexible Sonde 44 o.dgl. ausgebildetes Reinigungselement vorgesehen, das von außen in den Fadenabzugskanal 31 eingeführt und bis in die Sammelrille 52 der Spinnturbine 5 eingeführt werden kann. Die flexible Sonde 44 ist auf eine Aufwinderolle 41 aufgewickelt, die durch ein um eine Welle 48 drehbares Zahnsegment 49 über ein Zahnrad 50 in beiden Richtungen antreibbar ist. Die flexible Sonde 44 wird in einem Rihrungskopf 35 geführt, welcher auf einen Hebel um eine Achse 38 verschwenkbar angeordnet ist. Durch die Schwenkbewegung kann sich der Eihrungskopf 36 mit einer elastischen Manschette 39 an ein am Fadenabzugskanal 31 befindlichen Ausgleichsstück 40 anlegen. Der Führungskopf 36 enthält einen durch das Schwenken in Verlängerung des Fadenabzugskanals 31 bringbaren Führungskanal 37 für die Sonde 44 Der Führungskopf 36 nimmt ferner eine flexible Preßluftleitung 43 auf, die mit einer Preßluftquelle 42 verbunden und an den Führungskanal angeschlossen ist. Somit kann Preßluft in den Fadenabzugakanal 31 und weiter in die Spinnturbine 5 geleitet werden. Die Reinigungsvorrichtung enthält außerdem einen schwenkbaren Nebel 45, cer über einen Hubkolbenmagneten 47 betätigt werden kann und dem freien Ende 25 des Be-tätigungshebels 24 der Turbinenbremse 19 gegenüberliegt. tber den Nubkolbenmagneten 47 kann somit die Turbinenbremse betätigt werden.
  • Die Reinigungsvorri&ntung 1 fährt an der Offen-End-Spinnmaschine entlang und hält an der Spinnstelle 3 an, deren Spinnturbine 5 gereinigt werden soll. Für das Verfahren und das Anhalten sind nicht dargestellte Steuerungsmittel vorgesehen. Nach dem Einjustieren der Reinigungsvorrichtung 1 auf das betreffende Spinnaggregat spricht ein Steuerelement 51 an, das elektrisch, beispielsweise über Stellmotoren mit der Welle 48 des Zahnsegmentes 49, mit der Preßluftquelle 42, mit der Achse 38 des Hebels des Führungskopfes sowie mit dem Hubkolbenmagneten 47 verbunden ist. Zunächst bewegt sich'der Führungskopf 36 um die Achse 38 im Uhrzeigersinn und legt sich mit seiner Manschette 39 an das Ausgleichsstück 40 des betreffenden Garnabzugskanals 31 an. Danach wird die Aufwinderolle 41 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben und führt die flexible Sonde 44 in den Fadenabzugskanal 31 ein. Die Zuführung der Sonde 44 wird durch einer Preßluftstrom aus der Preßluftleitung 43 unterstützt.
  • Tj:hrend der Einführung der Sonde 44 wird üoer den nebel 45 kurzzeitig die Turbinenbremse 19 betätigt, so daß sich die Durbinendrehzahl verringert, Das Ende der Sonde t4 legt sich in die Fasersammelrille 52 der Spinnturbine. Aufgrund der Relativebewegung ergibt sich zwischen der Sonde 44 und der Spinnturbine eine Friktion, durch die Unreinigkeiten abgelöst werden. Eventuell ist es möglich, während des Reinigungsvorganges die Turbinenbremse 19 nochmals oder mehrmals zu betätigen mit dem Ziel, eine für den Reinigungseffekt günstige Turbinendrehzahl zu erhalten. Nach der Friktionsreinigung wird die flexible Sonde 44 wieder zurückgespult, so daß sich ihr de wieder im Führungskopf 36 befindet. Jetzt wird erneut oder verstärkt Preßluft durch den Kanal 43 in die Turbine 5 eingeblasen, wobei über die Turbinenbremse 19 gleichzeitig die Drehzahl der Spinnturbine 5 kurzzeitig reduziert wird. Die durch die Friktion losgelösten Unreinigkeiten werden dann, unterstützt lurch die Unterdruc';leitung o, aus der Turbine abgesaugt und durch den Luftstrom entfernt. Die Schmutzteilchen gelangen in einen nicht dargestellten Vakuumkanal, der alle Spinnstellen 3 verbindet und die Verunreinigungen abtransportiert.
  • Unter Umständen ist es von Vorteil, den ganzen Vorgang mehrmals zu wiederholen oder insbesondere während der Friktionsreinigung die Einführungslänge der Sonde 44 mehrmals zu verändern. Dies ist durch kurzzeitiges wechselndes Einschalten des, Antriebs der Aufwinderolle 41 durchführbar. Die Funktionselemente Reinigungssonde 44, Preßluft sowie Betätigen der Turbinenbremse 19 können je nach Bedarf in beliebiger anderer Zuordnung zueinander betätigt werden.
  • Wenn die Sonde 44 als Kanüle ausgebildet wird, so ist es möglich, sie an eine Preßluft oder Unterdruckquelle anzuschließen, so daß unter Umständen die zu reinigenden Flächen mit einem scharfen Strahl direkt angeblasen werden können bzw. Verunreinigungen über die Sonde 44 abgeführt werden.

Claims (10)

Patent- und Schutzansprüc'ne
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Spimnrotors eines Spinnaggregats einer Of-len-End-Spinmmaschine, die wenigstens ein in den Spinnrotor einbringbares mechanisches Reinigungselement enthalt, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen bei geschlossenem Spinnaggregat (3) über einen Fadenabzugskanai (31) sondenartig in den Spinnrotor (5) einführbares Reinigungselement (44) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Bauteil einer entlang der Spinnmaschine zu den einzelnen Spinnaggregaten (3) verfahrbaren Anspinnvorrichtung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine entlang der Spinnmaschine zu den einzelnen Spinnaggregaten (3) verfahrbare Baueinheit (1) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln (45, 45, 47) zum Betätigen einer dem Spinnrotor (5) zugeordneten Bremseinrichtung (19) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Austrittsöffnung des Fadenabzugskanals (31) zustellbarer Eührungskopf (36) für das Reinigungselement (44) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (36) einen in Verlängerung des Fadenabzugskanals (31) bringbaren Führungskanal (37) für das Reinigungselement (44) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an d-n Führungskanal (37) des Führungskopfes (36) eine Preßluftleitung (43) aneschlossen ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungskopf (36) eine den Fihrungskanal (37) umgebende und verlängernde, elastische Dichtungsmanschette (39) angebracht ist, der vorzugsweise ein den Austritt des Fadenabzugskanals (31) umgebendes Zentrierteil (40) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungselement ein flexibler, stabartiger Wörter (44) dient, für den ein ihn vorschiebender und zurückziehender Antrieb (49, 50) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (44) auf eine Aufwinderolle (41) aufgewickelt ist, die an einen in beide Drehrichtungen einschaltbaren Antrieb (49, 50) angeschlossen ist.
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