DE2008142C3 - Selbsttätige Vorrichtung zum Anspinnen bei in einer Reihe angeordneten Offen-End-Spinneinheiten nach Fadenbruch - Google Patents
Selbsttätige Vorrichtung zum Anspinnen bei in einer Reihe angeordneten Offen-End-Spinneinheiten nach FadenbruchInfo
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Description
angeordneten Offen-End-Spinneinheiten nach Faden-
■ bruch, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung entsprechend der FR-PS 15 33 063 wird bei Fadenbruch die Aufwickelspule mittels eines an der Spinneinheit befindlichen, fest an
■ der Spule anliegenden Elements angehoben, nachdem ein Fadenbruch festgestellt worden ist Zugleich werden
die Fadenabzugswalzen stillgesetzt, so daß der Fadenabtransport beendet wird. Jedoch ist bei dieser
Ausführungsform nicht gewährleistet, ein Anspinnen
' dann durchzuführen, wenn der Faden das Fadenabzugsrohr vollständig verlassen hat. Unter Bezugnahme auf
die FR-PS 14 38 609 wird darauf hingewiesen, daß im Falle eines Fadenbruchs ein Umkehren des Drehsinns
der Abzugswalzen und der Wickelwalzen erfolgen soll,
: ■ damit der gerissene Faden automatisch wieder angesponnen werden kann. Da sich aber die Abzugswalzen
in der Regel relativ weit weg vom Fadenabzugsrohr befinden, besteht auch mit dieser Lösung keine
Möglichkeit einen Faden wieder anzuspinnen, der
'■' bereits das Fadenabzugsrohr verlassen hat. Diese
Ausführungsform hat darüber hinaus den Nachteil, daß dem Abzugswalzenpaar einer jeden Spinneinheit der
Offen- End-Spinnmaschine an eigener reversierbarer Motor zugeordnet sein muß, da immer nur bestimmte
•. Abzugswalzen einer bestimmten Einheit bei der ein Fadenbruch aufgetreten ist, in umgekehrter Richtung
angetrieben werden müssen. An sich ist es üblich, alle Nutentrommeln und alle Abzugswalzen der in der
Offen-End-Spinnmaschine zusammengefaßten Spinneinheiten von einem einzelnen Motor gemeinsam
anzutreiben. Beide bekannten Vorrichtungen zum Wiederanspinnen sind integrierte Bestandteile der
einzelnen Spinneinheiten, so daß dies einen erheblichen Aufwand für die Gesamtmaschine bedeutet.
In der CH-PS 4 57 221 wird eine Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens beschrieben, mit der das für die
Rücklieferung in den Spinnrotor vorgesehene Fadenstück an einer bestimmten Stelle durchtrennt und
dadurch auf eine bestimmte Länge gebracht wird, bevor
.,Ii unter Einhaltung ganz bestimmter Kriterien in Abhängigkeit von der Drehzahl des Rotors und der Zuführung
der Fasern dieses Fadenstück in den Spinnrotor zurückgeliefert wird. Für diese Rücklieferung soll eine
geeignete Rückliefervorrichtung dienen, die bei der
'' bekannten Vorrichtung darin besteht, daß außerhalb des
Fadenabzugsrohrs eine Fadenreserve gebildet wird, die genau der Länge entspricht, um die der Faden in den
Rotor zurückgeführt werden muß. Die Rückführung
selbst erfolgt dann durch den Sog im Spinnrotor. Dabei kann die Trennstelle des Fadens nach einem Ausführungsbeispiel zwischen Abzugsvorrichtung und Aufwindevorrichtung liegen. Mit einer nicht näher beschriebenen Vorrichtung soil in diesem Fall das Schnittende des
Fadens in das Fadenabzugsrohr eingeführt werden. Eine weitere Ausführungsform ergibt sich aus der FR-PS
15 50 189, bei der zugleich bei dem Rückführen des
Fadens die Nutentrommel und die Fadenabzugswalzen in umgekehrter Richtung angetrieben werden. Dadurch .·
ergeben sieb die Nachteile, die bereits im Zusammenhang mit der FR-PS 14 38 609 erwähnt wurden.
Aus der US-PS 33 75 649 ist es bekannt zur Reinigung des Rotors die Spinneinheit aufzuklappen,
damit bei einer Reinigung von Hand der Spinnrotor ■ ■
besser zugänglich ist Das Wiederanspinnen ist in dieser Druckschrift nicht näher beschrieben.
Im Zusammenhang mit einer Ringspinnmaschine ist es aus der AT-PS 2 36260 bekanntgeworden, zum
automatischen Wiederverbinden gerissene· Fäden an .?>,
derartigen Ringspinnmaschinen einen verfahrbaren Wagen vorzusehen, der wahlweise an die verschiedenen
Spinnstellen heranfahrbar ist Bei dieser Ringspinnmaschine ist jedoch die Problematik des Zurückführens
eines gerissenen Fadens in ein Fadenabzugsrohr nicht r< gegeben.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
vorausgesetzten Art zu schaffen, die ein selbsttätiges Anspinnen an sämtlichen Spinneinheiten einer Spinn- ;·■■
maschine ermöglicht ohne jeder Spinneinheit eigene Anspinn vorrichtungen zuzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Merkmalskombination
gelöst Dabei wird die Erfindung ausschließlich in der Kombination der im Anspruch 1 beschriebenen
Merkmale gesehen.
Dadurch, daß die Vorrichtung entlang den Spinneinheiten verfahrbar ist und alle notwendigen Aggregate
zum Anspinnen enthält kann der Faden auch dann ui
wieder angesponnen werden, wenn dieser das Fadenabzugsrohr verlassen hat Die verfahrbare Vorrichtung
übernimmt als Gesamtaggregat kurzzeitig die Handhabung des Fadens zunächst zum Rückführen unter
Einhaltung der bekannten Bedingungen in den Spinnro- r, tor und zum Abziehen des bereits angesponnenen
Fadens für einen bestimmten Zeitraum, wobei nicht nur der Abzug von der von der Spinneinheit getrennt
ausgebildeten Vorrichtung vorgenommen wird, sondern darüber hinaus auch das Antreiben der Fadenaufwickel- ■(>
spule in Aufwickelrichtung, so daß nach einer kurzen Übergangszeit der Normalbetrieb wieder an die
Spinneinheit übergeben werden kann, wobei die Fadenabzugswalzen und die Antriebswalzen, welche
sich an der Spinneinheit selbst befinden, ständig weiter <,
betrieben werden können. Die Obergabe des Normaibetriebes hinsichtlich des Abzugs des Fadens und des
Aufwickeins erfolgt störungsfrei, so daß dadurch kein erneuter Fadenbruch zu befürchten ist Insbesondere
durch die zusätzlich zum Fadenabzugswalzenpaar w> vorgesehenen Führungsrollen, die in unmittelbarer
Nähe der Mündung des Fadenabzugsrohrs bringbar sind, ist eine schlupffreie und sichere Rückführung des
Fadens in das Fadenabzugsrohr und in den Spinnrotor möglich, wobei durch Umkehrung des Antriebs der n-Führungsrollen diese auch anschließend das Abziehen
des angesponnenen Fadens fibernehmen können, bevor dieses Abziehen wieder an das Abzugswalzenpaar der
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Werkzeuge der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.4 einen seitlichen Schnitt der ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Reinigungsdüse darstellt
Fig.5 in Seitenansicht weitere Werkzeuge der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 7 einen Querschnitt durch das Fadenendenansaugrohr und die Führungswalzen,
Fig.8 eine Draufsicht auf die Fadenführungs- und
Schneideeinrichtung,
Fig.9 eine geschnittene Seitenansicht einer Fadenführung und
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt durch die Fadenführung.
Der erste Arbeitsgang der Vorrichtung ist die Freigabe der Vorderseite des Spinnrotors 4 zur
Entfernung der Restfasern. Wenn der Motor 36 in der normalen Richtung angetrieben wird und die Elektromagnetkuppiung A auf der Hauptwelle 37 eingekuppelt
ist treibt der Arm 38 den Mechanismus zum Auf- und Zuklappen der Spinnkammergehäuse H, 12 an. Dabei
wird das Zahnrad 42 auf der Welle 41 über die Kette 39 und das Kettenrad 40 verdreht, und infolgedessen wird
das mit dem Zahnrad 42 in Fingriff stehende Zahnsegment 43 auf der Achse 44 verdreht, die in der
Führungsschiene 45 gelagert ist welche den Arm 38 führt und mit dem Zahnsegment 43 verbunden ist nach
unten geschwenkt Dabei wird das erste Spinnkammergehäuse 11 von dem zweiten Spinnkammergehäuse 12
entkuppelt und von einem Aufnahmeabschnitt 50 erfaßt, der am freien Ende des Armes 38 vorgesehen ist. Über
die Elektromagnetkupplung 4 wird ferner das Zahnrad 47 angetrieben und überträgt die Drehbewegung auf das
Zahnrad 48 auf der Achse 44, das mit der Zahnstange 49 in Eingriff steht Infolgedessen führt der Arm 38 eine
Rückbewegung aus, und das von dem zweiter Spinnkammergehäuse 12 getrennte erste Spinnkammergehäuse U wird zunehmend verschwenkt,
wobei die Welle 19 den Schwenkpunkt darstellt.
Durch die vorstehend beschriebenen Vorgänge wird die Vorderseite des Spinnrotors 4 geöffnet und sodann
wird die Vorrichtung zur Entfernung der restlichen Fasern betätigt Dabei wird das zweite Spinnkammergehäuse 12 durch den Haken 51 des ersten Spinnkammergehäuses 11 verschwenkt so daß die Riemenscheibe 52
zum Antrieb des Spinnrotors 4 von dem Antriebsriemen 15 getrennt wird. Eine Verschwenkung wird verhindert,
bevor es mit der Bremse 53 in Eingriff gekommen ist. Der Spinnrotor kann sich somit infolge des Trägheitsmoments weiter drehen. Die Drehbewegung des
Motors 36 wird ferner auf das Zahnrad 56 übertragen, das mit der Zahnstange 55 im Eingriff steht die auf der
Reinigungsdüse 54 vorgesehen ist, um diese zwecks Entfernung der restlichen Fasern aus dem Spinnrotor 4
vorwärtszubewegen. Hierfür ist auf der Welle 57 die Elek:romagnetkupplung C vorgesehen. Nach Beendigung der Rückbewegung des Arms 38 beginnt die
Reinigungsdüse 54 ihre Absenkbewegung nach Betätigung der Kupplung Q und wenn das DUsenende in den
Spinnrotor 4 eingetreten ist, wird der Motor 36 abgeschaltet
Die Reinigungsdüse 54 ist, wie die F i g. 2 und 3 zeigen, doppelwandig, und in ihrer Mitte ist ein Saugteil 58
vorgesehen, um die Fasern aus dem Spinnrotor 4 abzusaugen, während zwischen dem Saugteil 58 und
dem umgebenden Rohr 59 Druckluft eingeleitet wird, die gegen die Fasersammeirinne 5 des Spinnrotors 4,
durch die Luftdurchlaßöffnung 60 hindurch, geleitet wird.
Der Spinnrotor 4 läuft infolge seines Trägheitsmoments weiter, und deshalb wirkt der eingeblasene
Luftstrahl derart, daß die restlichen Fasern, die an der Fasersammeirinne 5 anhängen, von dieser abgetrennt
werden, wonach sie dann durch den Saugteil 58 abgesaugt werden.
Wie F i g. 4 für ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt,
ist an einem Saugrohr 58 ein Abschälelement 61 in Form einer Feder vorgesehen, um die Restfasern zu erfassen
und von der Fasersammeirinne zu entfernen.
Nach einer vorbestimmten Zeitspanne wird der Motor 36 in entgegengesetzter Richtung angetrieben.
Infolgedessen wird die Reinigungsdüse 54 angehoben und zurückgezogen. Wenn sie ihre Ausgangsstellung
wieder erreicht hat, wird die Elektromagnetkupplung C entkuppelt
Der Antriebsmechanismus für den Arm 38 wird derart betätigt, daß die Spinnkammergehäuse 11, 12
nach Beendigung des Reinigungsvorganges wieder miteinander über die Rasteinrichtungen 13, 14 verbunden werden.
Sodann wird der Drehantrieb der Kämmwalze 2 und des Spinnrotors 4 wieder eingeschaltet, wodurch im
Fadenabzugsrohr 7 wieder ein starker Saugstrom erzeugt wird, der das Einführen des abgetrennten
Fadenendes erleichtert
Anschließend wird der Fadenspinnvorgang begonnen, wobei es erforderlich ist das durch den Fadenbruch
entstandene Fadenende zu erfassen.
Das auf der Fadenaufwickelspule 6 aufgewickelte Fadenende wird abgezogen und zum Fadenabzugsrohr
7 geführt Zu diesem Zweck wird der die Fadenaufwikkelspule 6 tragende Hebel 63 durch die Drehung des
Hochdrückhebels 95 infolge Einschaltung des Elektromagneten 62 hochgehoben. Nach Trennung von der
Antriebswalze 10 wird eine Auf- und Rückspulwalze 65 nach vorn gegen die Fadenaufwickelspule 6 bewegt
Sodann wird der bereits erwähnte Elektromagnet 62 wieder ausgeschaltet der Hochdrückhebel 95 abgesenkt
und dadurch die Fadenaufwickelspule 6 unter Druck gegen die Aufspulwalze 65 gedruckt Sodann wird der
Motor 36 in der normalen Drehrichtung eingeschaltet Gleichzeitig wird die auf der Hauptwelle 37 vorgesehene Elektromagnetkupplung D eingekuppelt und infolgedessen eine Verdrehung des Nockens 66 bewirkt Das
Fadenendenansaugrohr 64, das mit einer Rolle 67 an diesem Nocken 66 anliegt, wird so weit nach unten
geschwenkt, daß es unter die Fadenaufwickelspule 6 gelangt, wobei die Achse 68 den Drehpunkt darstellt
Wenn die Rolle 67 am höchsten Punkt des Nockens 66 anliegt, wird die soeben erwähnte Kupplung D
entkuppelt
Die Elektromagnetkupplung £auf der Welle 69 wird gleichzeitig mit dem Starten des Motors 36 eingekuppelt, wodurch die Auf- und Rückspulwalze 65 in der
Aufspulrichtung der Fadenaufwickelspule 6 angetrieben wird.
Spinngeschwindigkeit der Spinnmaschine abziehen zu können, ist die Druckrolle 72 vorgesehen, die mittels der
Zahnscheibe 91 und der Klinke 92 in Druckanlage mit der Abzugswalze 8 der Spinnmaschine 18 gebracht
werden kann. Diese Druckwalze ist am Gehäuse der Fadenanspinnvorrichtung 21 befestigt und antriebsmäßig mit der Auf- und Rückspulwalze 65 verbunden.
Das Ende des Fadenendenansaugrohrs 64 ist derart geformt (F i g. 6), daß es in Längsrichtung der Welle der
Fadenaufwickelspule 6 verläuft. Infolgedessen kann das Fadenende bequem angesaugt werden.
Wenn das angesaugte Fadenende in dem abgebogenen Feil 74 des Fadenendenansaugrohres 64 ankommt,
gelangt es aus dem in der Mitte des Ansaugrohrs 64 vorgesehenen Schlitz 75 heraus infolge der auf das
Fadenende ausgeübten Spannung. Das Fadenende erstreckt sich dann geradlinig zwischen der Antriebswalze 10 und dem gebogenen Abschnitt 74 (relative
Lage, wie in F i g. 5 dargestellt).
In dem vorbeschriebenen Zustand wird die auf der
Hauptwelle 37 vorgesehene Elektromagnetkupplung / zum Antrieb des Hebels 77 eingekuppelt Dabei drehl
sich der Motor 36 in der normalen Drehrichtung. Die mit dem Hebel 77 verbundene Fadenführungs- unc
Schneideeinrichtung 78 wird nach vorn bewegt unc damit das Fadenende von der Stellung 1 bis in die
Stellung Il mit dem Führungsteil 79 nach vorr geschoben.
Wie in F i g. 8 dargestellt ist die Fadenführungs- unc . Schneideeinrichtung 78 an ihrem Ende mit einen"
V-förmigen Führungsteil 79 versehen, dessen festste hende Kante 86 sich an dem einen Rand dieses Teil;
befindet, während die schwenkbare Kante 85 entlang des anderen Randes bewegt werden kann.
Bei dem soeben beschriebenen Vorgang wird da; Fadenende zu einem Paar von Führungsrollen 7(
geführt die unter dem Druck einer Feder 80 stehen. Dei von einem Einlaßteil 81 kommende Faden durchläuft du
Bahn 82 und tritt in den Abschnitt 83 ein, der durch die konischen Flächen des Endteils der Führungswalzen 7(
gebildet wird.
Diese Führungswalzen 70 werden von dem Motor 3( derart angetrieben, daß das Fadenende zuerst zurückge
führt und nach dem Anspinnen synchron mit dei ; ■ Aufspulwalze 65 aufgespult werden kann. Wenn di<
Einrichtung 78 nach vorn über das Fadenabzugsrohr ; bewegt worden ist, wird die Kupplung F entkuppelt unc
die Einrichtung 78 stoppt In diesem Zeitpunkt wird dei Elektromagnet 84 auf der Einrichtung 78 (s. Fig.8
,.; eingeschaltet die schwenkbare Kante 85 verschwenk und infolgedessen das Fadenende, das sich auf den
Führungsteil 79 befindet zwischen dem Führungsteil 7! und der feststehenden Kante 86 abgeschnitten. Gleich
zeitig mit diesem Vorgang wird eine Zeitsteuereinrich ,--, tung derart betätigt, daß die Auf- und Rückspul walze ft
und die Führungswalzen 70 in umgekehrter Richtunj angetrieben werden. Da die Fadenaufwickelspule 6 ii
Druckanlage an der Auf- und Rückspulwalze 65 anliegi
ist die Höhe der Fadenenden-Rückspulstellung imme wi konstant ohne Rücksicht auf den Durchmesser de
Wickels 4 und daher ist auch der Abstand zwischen de Fadenenden-Rückspulstellung und der Fadenenden
Schneidstellung immer konstant Damit kann die Zeit, ii
welcher das Ende des Fadens durch das Fadenabzugs rohr 7 läuft und an der Sammelfläche 5 des Spinnrotor
4 ankommt, mit Hilfe der Rückspulgeschwindigkeit de Führungswalzen 70 bestimmt werden. Die Saugwirkunj
des Fadenendenansaugrohres 64 wird dabei unterbro
chen, um zu vermeiden, daü das Fadenende beim
Abschneiden des Fadens beeinflußt wird.
Bei der Einleitung des Fadenendes in das Fadenabzugsrohr
7 muß auf ein Schrumpfen des Fadenendes infolge der Fadenverdrillung zum Zeitpunkt des ■-,
Fadenbruchs Rücksicht genommen werden. Hierzu ist zwischen der Einrichtung 78 und der Mündung des
Fadenabzugsrohres 7 eine Fadenführung 87, wie aus Fig. 9 ersichtlich, vorgesehen, wobei Luft von der
obenliegenden Zuleitung 88 zugeführt wird, um das Fadenende zu führen, Auf diese Weise wird das
Fadenende durch Luftströmungen getragen, so daß keine Kringelbildung auftreten kann.
Wenn die obenerwähnte Zeitsteuereinrichtung, welche die Operation nach Abschneiden des Fadenendes in )=,
Gang gebracht hat, die eingestellte Zeit erreicht hat, d. h., wenn das Fadenende an der Fasersammelrinne 5
des Spinnrotors 4 angekommen ist, wird durch die Drehung des Spinnrotors 4 infolge der Zentrifugalkraft
eine Zugspannung auf den Faden ausgeübt. Der Fadenwächter 17 wird dadurch in die Betriebsstellung
gebracht. Die Elektromagnetkupplung G wird erneut eingekuppelt, um den Antrieb der Faserzuführungswalze
1 einzuschalten.
Beim Herausziehen des Fadens ist es erforderlich, daß zr>
die Führungsrollen 70 an der Fadenanspinnvorrichtung 21 und/oder die Auf- und Rückspulwalze 65 mit der
Drehzahl der Spinnmaschine synchronisiert werden können. Daher ist die Andruckwalze 72 vorgesehen.
Wenn das Fadenendenansaugrohr 64 zurückgezogen «1 ist, wird der Motor 36 abgestellt. Gleichzeitig werden
die Elektromagnetkupplungen D und F entkuppelt, und das Arbeiten der automatischen Fadenanspinnvorrichtung
21 wird insgesamt beendet. Die Vorrichtung wird dann in denjenigen Zustand zurückgeführt, in welchem )<>
bei der nächsten Spinneinheit ein erneuter Fadenanspinnvorgang vorgenommen werden kann.
Infolgedessen ist in der Fadenspinneinheit, von der die automatische Fadenanspinnvorrichtung 21 vollständig
getrennt worden ist, der Faden mit der Antriebswalze 10 und dem Fadenabzugsrohr 7 geradlinig verr η
den. In dieser Stellung ist der Zustand erreicht, in welchem der Faden über die Abzugswalzen 8,9 läuft.
Der Anspinnvorgang wird in der folgenden Re;vienfolge
durchgeführt:
1. Die automatische Fadenanspinnvorrichtung 21 wird zu der Spinneinheit, in der ein Fadenbruch
aufgetreten ist hinbewegt und stoppt in einer Stellung vor dieser den Fadenbruch aufweisenden
Spinneinheit.
2. Der Arm 38 wird nach unten verschwenkt, um die Verbindung zwischen den beiden Spinnkammergehäusen
11 und 12 zu lösen, und anschließend zurückgezogen, um das erste Spinnkammergehäuse
11 von dem zweiten Spinnkammergehäuse 12 wegzuschwenken.
3. Der Spinnrotor 4 läuft infolge seines Trägheitsmomentes weiter.
4. Die Reinigungsdüse 54 wird vorgeschoben und gelangt in den Spinnrotor 4.
5. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird die Reinigungsdüse 54 zurückgezogen, und der Arm 38
wird vorwärts bewegt, um die Spinnkammergehäuse 11, 12 wieder zu verbinden. Der Arm 38 wird
nach oben bewegt, anschließend wird der Spinnrotor 4 wieder mit hoher Drehzahl angetrieben.
6. Der Elektromagnet 62 wird eingeschaltet und die Fadenaufwickelspule 6 von der Antriebswalze 10
getrennt.
7. Wenn das Fadenendenansaugrohr 64 nach vorn bewegt und die Einschaltung des soeben erwähnten
Elektromagneten 62 wieder unterbrochen wird, wird die Fadenaufwickelspule 6 gegen die Auf- und
Rückspulwalze 65 gedrückt. Deren Drehung in der Rückspulrichiung wird auf die Fadenaufwickelspule
6 übertragen.
8. Das Fadenende wird durch den Schlitz 75 des Fadenendenansaugrohres 64 hindurchgeführt. Der
Faden wird oberhalb der von dem Fadenbruch betroffenen Spinneinheit mittels der Fadenführungs-
und Schneideeinrichtung 78 in die Führungsrollen 70 eingeführt.
9. Der Elektromagnet 84 wird eingeschaltet, um die schwenkbare Kante 85 zu verschwenken; dabei
erfolgt das Abschneiden des Fadens; gleichzeitig wird die Zeitsteuereinrichtung betätigt.
10. Das Fadenende wird durch den Saugstrom in das Fadenabzugsrohr 7 und in den rotierenden
Spinnrotor 4 eingeführt.
11. Die Zuführung der Fasern mittels der Zuführungswalze 1 wird nach dem durch die genannte
Zeitsteuereinrichtung erfaßten Zeitablauf begonnen. Gleichzeitig werden durch Drehung der
Druckrolle 72 infolge deren Anlage gegen die Abzugswalze 8 die Auf- und Rückspulwalze 65 und
die Führungswalzen 70 angetrieben.
12. Während die Druckrolle 72 unter Druck an der Abzugswalze 8 anliegt, werden das Fadenendenansaugrohr
64, die Auf- und Rückspulwalze 65 und die Führungsrollen 70 zurückgezogen.
13. Anschließend wird der Elektromagnet 93 eingeschaltet und die Druckrolle 72 von der Abzugswalze
8 abgetrennt.
14. Der Faden wird in die Abzugswalzen 8, 9 mittels einer auf der oberen Abzugswaize 9 vorgesehenen
automatischen Klemmeinrichtung eingeleitet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Selbsttätige Vorrichtung zum Anspinnen bei in einer Reihe angeordneten Offen-End-Spinneinheiten nach Fadenbruch, die
a) jeweils einen Fadenwächter aufweisen und
b) deren Fadenaufwickelspulen von den zugeordneten Antriebswalzen abhebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) zum wahlweisen Anspinnen der Spinneinheiten die Vorrichtung entlang der Spinneinheiten
verfahrbar ist und
d) eine Einrichtung (38) zum Auf- und Zuklappen der aufklappbar ausgebildeten Spinneinheiten,
e) eine Reinigungsdüse (54,58,59) zum Absaugen
der in dem jeweiligen Spinnrotor (4) befindlichen Restfasern,
J) ferner Einrichtungen (95,65) zum Abheben der
jeweiligen Fadenaufwickelspule von der Antriebswalze und zum Antreiben der Fadenaufwickelspule in Ab- und Aufwickelrichtung,
g) ein Saugrohr (64, 74, 76) zum Aufnehmen des Fadens von der Aufwickelspule (6),
h) eine Fadenführungs- und Schneideeinrichtung (78, 79, 84, 85, 86) zum Bewegen des
aufgenommenen Fadens in den Einsaugbereich des Fadenabzugsrohrs (7) des Spinnrotors (4)
und zum Abschneiden des Fadens und
i) in beiden Richtungen antreibbare Führungsrollen (70) zum Rückführen des Fadens in den
Spinnrotor (4) und zum anschließenden Abziehen des angesponnenen Fadens aus dem Spinnrotor (4) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (54) aus einem
Doppelrohr für Druckluft (59) und für Absaugluft (58) besteht und zum Spinnrotor (4) hin schwenkbar
angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse eine in den
Spinnrotor (4) ragende Abschälkante (61) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (64) einen unteren,
gebogenen Teil (74) und einen an der Mündung beginnenden Längsschlitz (75) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Saugrohres entsprechend dem Außenumfang der Fadenaufwickelspule
(6) trichterförmig geformt und in deren axialer Richtung mit einer öffnung versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungs- und Schneideeinrichtung (78) aus einem Hebel besteht, der an seinem
den Faden führenden Ende einen Führungsteil (79) mit einer beweglichen Schneidkante (85) und einer
feststehenden Kante (8P) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (70) in der
Bewegungsbahn des Fadens oberhalb der Fadenführungs- und Schneideeinrichtung (78) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (70) ein zum
Längsschlitz (75) des Saugrohres (64) hin gerichtetes Einlaßteil (81) aufweisen, welches in der Bewegungsbahn des von der Fadenführungs- und Schneideeinrichtung (78) geführten Fadens offen ist, wobei die
dem Einlaßteil (81) zugekehrten Seiten der Führungsrollen (70) konisch geformt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in einem auf Schienen (22)
fahrbaren Wagen (21) angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Auf- und
Zuklappen der Offen- End-Spinneinheit einen über eine Zahnstange (49) und ein Zahnrad (48)
antreibbaren und anhebbaren Hebel (38) aufweist
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DE2008142A Expired - Lifetime DE2008142C3 (de) | 1969-02-25 | 1970-02-21 | Selbsttätige Vorrichtung zum Anspinnen bei in einer Reihe angeordneten Offen-End-Spinneinheiten nach Fadenbruch |
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