DE2347783C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an Offenendspinnmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an OffenendspinnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswechseln von vollen gegen leere
Spulen an Offenendspinnmaschinen, versehen mit einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar
und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule, welches
darin besteht, daß von dem Spulenhalter eine volle Spule abgeführt und diesem eine leere Spule zugeführt
wird und daß das Garn zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar getrennt wird, wobei der Spulenwechselvorgang
während des Maschinenvorganges verläuft.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die einen Mechanismus zum
Abführen der leeren Spule aus dem Spulenhalter, einen Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule zu dem
Spulenhalter und einen Mechanismus zum Trennen des Garnes zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar
auf.
Es ist eine ganze Reihe von selbsttätigen Vorrichtungen zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen
bekannt, die erfolgreich z. B. bei Spulmaschinen, d. h. bei solchen Maschinen, bei denen die Garnspeisung in die
Spuleinheit unmittelbar nach dera Unterbrechen des Spulprozesses abgestellt wird, verwendet werden. Diese
in der Regel längs der Maschine verfahrbaren Vorrichtungen sind mit einem Viechanismus zum
Abführen einer vollen Spule von einer Spulwalze und einem Mechanismus zum Zuführen einer leeren Spule
aus einem Vorratsbehälter versehen.
Bei den bekannten Vorrichtungen wird der Garnabzug beim Wechselvorgang bis zum Augenblick des
ίο Einklemmens der leeren Spule in der Maschine
unterbrochen. Aus diesem Cninde eignen sich derartige
Vorrichtungen nicht zur Verwendung an Maschinen mit kontinuierlicher Garnlieferung, wie z. B. an Offenendspinnmaschinen,
bei denen das Garn auch während des Spulenwechselvorganges mit konstanter Geschwindigkeit
von den kontinuierlich arbeitenden Spinnrotoren ebenfalls kontinuierlich abgezogen werden muß.
Um einer solchen Bedingung Rechnung zu tragen, ist eine Spulenwechselvorrichtung vorgeschlagen worden,
die einerseits mit einem Mittel zum Abschneiden des Garnes zwischen der vollen Spule und der Spinneinheit,
andererseits mit einem Unterdruckmechanismus versehen ist, welcher während des Wechselvorgangs das
kontinuierlich gelieferte Garn bis zu dem Augenblick absaugt, in dem das Garn von der zugeführten leeren
Spule aufgefangen wird und beginnt auf diese aufgewunden zu werden, nachdem die Spule gegen die
Spulwalze angedrückt worden ist Die angesogene Garnlänge wird dann von der Windung abgeschnitten.
Um diesen Garnabfall möglichst kurz zu halten, ist es
nötig, den Spulenwechselvorgang möglichst rasch, insbesondere bei höheren Spinngeschwindigkeiten,
vorzunehmen. Die Wechselgeschwindigkeit wird hierbei jedoch dadurch beschränkt, daß die leere Spule erst
nach dem Abführen der vollen Spule zugeführt wird und sich erst nach dem Einklemmen in der Maschine und
dem Andrücken gegen die Spulwalze zu drehen beginnt. Außerdem kann bei dieser bekannten Vorrichtung keine
Garnreservebiidung auf der leeren Spule vorgenommen werden.
Durch die DE-PS 2126 714 ist eine verfahrbare
Spulenwechselvorrichtung an einer Offenendspinnmaschine bekanntgeworden, mittels welcher nacheinander
an den nebeneinander angeordneten Spinneinheiten die volle Spule einem Spulenhalter entnommen und eine
leere Spule in den Spulenhalter eingesetzt werden kann.
Diese Vorrichtung ist mit einer Spulenwechselein-
richtung versehen, die für jeden Spulenwechselvorgang eine volle Umdrehung um eine horizontale Achse
ausführt und als Überführungselement eine Fangplatte für die volle Spule aufweist, die auf der Spulenwechseleinrichtung
drehbar gelagert ist. Sie ist ferner mit einem Einsetzhalter zum Einsetzen der leeren Spule in den
Spulenhalter und mit einer Steuereinrichtung zum Öffnen und Schließen des Spulenhalters in Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Spulenwechseleinrichtung versehen. Ferner weist die verfahrbare Vorrichtung eine
schwenkbare Schneid- und Saugeinrichtung zum Abtrennen des gesponnenen Garnes von der vollen Spule
auf, mit deren Hilfe das Garn in der Zuführungsbahn der leeren Spule unterstützbar und in Abhängigkeit vom
Einlegen der leeren Spule in den Spulenhalter um die leere Spule schlingbar ist.
Eine solche Spulenwechselvori ichtung ist in ihrem
Aufbau und in ihrer Arbeitsweise kompliziert und löst das Problem der Festhaltung des Garnendes auf der
leeren Spule nicht zuverlässig. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß zusammen mit der steigenden
Maschinenleistung gleichfalls die Abzugsgeschwindigkeiten und somit auch die Ansprüche an die
Geschwindigkeit des Spuienwechselmechanisrr.us steigen, was bezüglich des beträchtlichen Gewichts der
aktiven Elemente der Vorrichtungen zu einer übermäßigen Beanspruchung und zu erhöhtem Verschleiß fühn,
der Betriebsstörungen zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Auswechseln von vollen
gegen leere Spulen an Offenendspinnmaschinen, versehen mit einem das Garn kontinuierlich liefernden
Abzugswalzenpaar und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule zu
schaffen, welches darin besteht, daß von dem Spulenhalter eine volle Spule abgeführt und diesem eine leere
Spule zugeführt wird und daß das Garn zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar getrennt wird,
wobei der Spulenwechselvorgang unter Maschinengang verläuft, welches Verfahren einerseits ein betriebsverläßliches
Festhalten des Endes des von den Abzugswalzen gelieferten Garnes auf der leeren in der Wickellage
befindlichen Spule, andererseits eine Möglichkeit der Bildung einer Garnreserve auf der Spule vor dem
eigentlichen Spulvorgang gewährleisten soll.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache und betriebszuverlässige Vorrichtung zum
Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ende des von den Abzugswalzen gelieferten
Garnes in das Innere der leeren Spule im wesentlichen mit Abzugsgeschv/indigkeit eingeführt wird, wobei die
Spule noch vor dem Einklemmen in den Spulenhalter vorläufig mit der Aufwickelgeschwindigkeit angetrieben
wird, und das Garn durch Umbiegen über die Spulenkante auf dieser aufgefangen wird, worauf auf die
leere im Spulenhalter eingeklemmte Spule zunächst eine Garnreserve und nachher eine Kreuzwindung oder
lediglich eine Kreuzwindung aufgewickelt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet ein sehr zuverlässiges und unkompliziertes Verfahren zum
Auswechseln von vollen gegen leere Spulenhülsen während des Maschinenlaufes, d. h. ohne Unterbrechung
des Spinnprozesses.
Einer der wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Auffangen des
Garnes an der leeren Hülse absolut zuverlässig ist, da das Garn in das Innere der Hülse hineingeführt und über
ihren Rand umgebogen wird, was die Zuverlässigkeit des Wechsels zusammen mit eventuellem Aufwickeln
einer Garnreserve auf den Rand der leeren Spule erhöht Gegenüber den bekannten Verfahren wird die
Spulenwechselzeitspanne im wesentlichen kürzer, da keine Verlustzeiten entstehen. Unmittelbar nach dem
Abtrennen der alten Windung durch Unterbrechung des Games wird das Garn auf eine neue im wesentlichen mit
Aufwickelgeschwindigkeit angetriebene Spule aufgewickelt
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist mit einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar
und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule versehen und
weist einen Mechanismus zum Abführen der leeren Spule aus dem Spulenhalter, einen Mechanismus zum
Zuführen der leeren Spule zu dem Spulenhalter und einen Mechanismus zum Trennen des Garnes zwischen
der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar auf.
Eine erste Lösungsvariante der Erfindungsaufgabe wird im kennzeichnenden Teil des Anspruches 2
definiert. Diese Variante zeichnet sich durch eine einfache Ausführung aus und ist insbesondere zum
Aufwickeln von gröberen Garnsorten geeignet.
Eine zweite durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 definierte Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unterscheidet sich von der ersten durch eine andere Ausführung des Mechanismus zum
Eintragen des Garnendes in das Innere der leeren Spule. Diese Variante eignet sich besonders zum Bearbeiten
ίο von feineren Garnnummern und heiklen Fasermaterialien.
Eine dritte Variante, die durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 definiert ist, umfaßt eine weitere
Ausführung des Mechanismus zum Eintragen des Garnendes in das Innere der leeren Spule. Diese ist
insbesondere für die feinsten Garnnummern und — vom Gesichtspunkt der Luftenergieeinsparungen — für die
Lösung nach der obigen zweiten Variante geeignet.
Die kennzeichnenden Teile der Ansprüche 5 bis 7 definieren eine bevorzugte Ausführung des Mittels zum
Bilden einer Garnreserve auf der leeren Spule. Während die Lösung nach den Ansprüchen 5 und 6 ein
zuverlässiges Auflegen der Garnreserve an den Rand der leeren Hülse gewährleistet, ist die Lösung nach
Anspruch 7 insbesondere für hohe Wickelgeschwindigkeiten — also von mehr als 100 Meter pro Minute —
geeignet.
Der kennzeichnende Teil des Anspruches 8 stellt den
Mechanismus zum Eintragen des Garnendes in das Innere der leeren Spule unter Schutz, an dem der
Mechanismus zum Trennen des Garnes angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert, die schematisch
dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht dieser Spinneinheit in einer modifizierten Ausführung;
F i g. 3 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
installiert an der in F i g. 1 dargestellten Spinneinheit;
F i g. 4 eine Detailseitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig.3 in einem Bewegungsumkehrpunkt des
Zuführmechanismus;
F i g. 5 eine Detailansicht dieser Ausführungsform im zweiten Umkehrpunkt des Zuführungsmechanismus;
Fig.6, 7, 8 und 9 Detailvorderansichten der Ausführungsform gemäß Fig.3 in den einzelnen
Arbeitsphasen;
F i g. 10 eine Seitenansicht des Greifers;
F i g. 10 eine Seitenansicht des Greifers;
Fig. 11, 12 und 13 Seitenansichten eines anderen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen, an der
Maschine gemäß F i g. 2 installierten Vorrichtung in drei Arbeitslagen;
F i g. 14 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der an der Maschine gemäß Fig. 1 installierten
Vorrichtung;
F i g. 15 eine Draufsicht einer ähnlichen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen für die Maschine gemäß F ig. 2 geeigneten Vorrichtung;
Fig. 16 und 17 perspektivische Ansichten der weiteren Ausführungsformen des Greifers;
Fig. 18 eine Seitenansicht einer modifizierten Ausführung des Greifers;
Fig. 19, 20 und 21 Vorderansichten der verschiedenen
Ausführungsfonnen von Eintragungsmechanismen;
F i g. 22, 23 und 24 verschiedene Ausführungsfonnen von Mechanismen zum Abschneiden des Garnes; und
F i g. 25 eine Draufsicht eines Ablenkers, der sich für
Maschinen mit besonders hoher Spinngeschwindigkeit eignet.
Die Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine gemäß Fig. 1 besteht aus einer eigenen Spinneinrichtung
1 mit einem nicht dargestellten Spinnrotor, der mit einem aufgelösten, einer Kanne 3 entnommenen
Faserband 2 auf bekannte Art und Weise gespeist und von welchem ein fertiges, auf eine zwischen Armen 7
eingeklemmte Spule 6 aufzuspulendes Garn 5 von einem Abzugswalzenpaar 4 abgezogen wird. Die Spule
6 wird gegen eine Spulwalze 8 gedrückt, die ihr die notwendige Spulgeschwindigkeit erteilt.
Nach der Ausführung gemäß F i g. 1 ist die Spulwalze 8 mit einer Fadenverteilungsnut 9 zur Bildung einer
Kreuzwindung auf der Spule 6 versehen. Die in Fig.2 veranschaulichte Ausführungsform, bei der die Spuiwaize
8 nur als Antriebsmittel für die Spule 6 dient, wird die Fadenverteilungsfunktion von einem hin- und herbeweglichen
Garnführer 10 übernommen.
Die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung zum Auswechseln von Spulen 6 ist entlang der Maschine durch Rollen
11 auf Führgleisen 12 verfahrbar. Diese Vorrichtung ist
mit einem Mechanismus zum Abführen der vollen Spule 6, einem Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule 6'
aus einem Vorratsbehälter 13, einun Mechanismus zu einem vorläufigen Antrieb der leeren Spule 6' beim
Wechselvorgang, einem Mechanismus zum Eintragen des Garnes 5 in die Spule 6' und einem Mechanismus
zum Abschneiden des Garnes 5 zwischen der vollen Spule 6 und dem Abzugswalzenpaar 4 versehen.
Der Mechanismus zum Abführen der vollen Spule 6 besteht aus einem von einer Kurvenscheibe 15
betätigbaren Auswerfer 14 und einer Rutsche 16.
Der Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule 6' aus dem Vorratsbehälter 13 besteht aus zwei auf einem
gemeinsamen Hebel 18 gelagerten Rollen 17. Dieser Hebel 18 ruht auf einem hin- und herbeweglichen
Träger 19, der über ein Hebelgetriebe 20 von einer Kurvenscheibe 21 gesteuert wird. Durch die Wirkung
einer Feder 22 wird der Hebel 18 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedruckt.
Wie aus den Fig.3, 4 und 5 ersichtlich ist, ist der
Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule 6' aus einem Umkehrpunkt, in dem die Rollen 17 in der
Ausgangslage die leere Spule 6' aus dem Vorratsbehälter 13 (Fig.4) übernehmen, in die Lage, in der die
Rollen 17 die leere Spule 6' gegen die Treibtrommel 8 (F i g. 3) andrücken, und aus dieser Zwischenlage in den
zweiten Umkehrpunkt (F i g. 5), in dem die leere Spule 6' in die Arbeitslage von den Armen 7 ergriffen wird,
beweglich.
Zum Sichern der Roller. 17 in der Ausgangslage
gegen die Einwirkung der Feder 22 ist in der Bahn einer am Hebel 18 angeordneten Nase 23 ein Anschlag 24 S5
vorgesehen.
Der Mechanismus zum vorläufigen Antrieb der leeren Spule 6' beim Wechselvorgang ist durch den oben
beschriebenen Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule 6' zusammen mit der Spulwalze 8, gegen welcher Μ
er die leere Spule 6' andrückt, gebildet
Der Mechanismus zum Eintragen des Garnes 5 in die leere Spule 6' wird durch einen an einem zwischen zwei
Umkehrpunkten beweglich gelagerten Arm 26 vorgesehenen Greifer 25 (siehe auch Fig. 10) gebildet; in dem
einen, in F i g. 4 veranschaulichten Umkehrpunkt befindet
sich der Greifer 25 in der Nähe der Abzugswalzen 4, während in der zweiten bzw. Arbeitslage (Fig.3) der
Greifer 25 ins Innere der leeren Spule 6' ragt, was klar aus Fig.7 ersichtlich ist. Der Greifer 25 weist eine
ortsfeste Backe 25' und eine bewegliche, abgefederte, von einem Anschlag 27 betätigte Backe 25" (Fig. 10)
auf. Die letztgenannte kann ebenfalls elektromagnetisch oder pneumatisch gesteuert werden.
Das Mittel zum Abschneiden des Garnes ist hier als ein ortsfestes Schneidmesser 28 gestaltet.
Dem Garneintragungsmechanismus ist ein Ablenker 29 (F i g. 6, 7, 8) zum Ablenken des Garnes 5 während
der Garnreservebildung zur Kante der Spule 6' zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der
Ablenker 29 klappbar.
Die oben beschriebenen Mechanismen werden von einem nicht dargestellten Elektromotor durch Steuergetriebe
angetrieben, die nicht näher erläutert werden, da sie aus bekannten Elementen, wie z. B. Kurvenscheiben,
Zahn- bzw. Gestängegetrieben oder dergleichen bestehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Vorrichtung wird in der Regel so in Gang gesetzt, daß sie entweder von einem Spulendurchmesserfühler
oder vom Bedienenden zur Spulenwechselstelle herangeholt wird, oder daß sie den Spulenwechsel sukzessiv
entlang der ganzen Spinnmaschine an einzelnen nebeneinander angeordneten Arbeitseinheiten durchführt.
In der Ausgangslage der Vorrichtung befindet sich der Auswerfer 14 in seinem mit Vollinie in F i g. 3
dargestellten Umkehrpunkt. Zwischen den Rollen 17 des Zuführmechanismus rollt sich die leere Spule 6'
(F i g. 4) ab. Dabei stützt sich die Nase 23 des Hebels 18 gegen den Anschlag 24 ab. Der offene Greifer 25
befindet sich in seiner unteren bzw. Ausgangslage. Die Spulwalze 8, die volle Spule 6 und die Abzugswalzen 4
drehen sich in entsprechenden Pfeilrichtungen.
Der Spulenwechselvorgang fängt mit der Aufwärtsbewegung des Trägers 19 an, bei welcher der Träger 19
die Nase 23 des Hebels 18 vom Anschlag 24 löst, so daß der Hebel 18 durch die Wirkung der Feder 22 in die in
Fig.3 dargestellte Lage entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ausschwenkt. In dieser Lage drücken die
Rollen 17 die leere Spule 6' gegen die Spulwalze 8 an, die beginnt die Spule 6' mit Aufspulgeschwindigkeit zu
drehen. Gleichzeitig schwenkt der Arm 26 des Greifers 25, zwischen dessen offenen Backen das Garn 5
hindurchläuft, aus seinem unteren Umkehrpunkt (F i g. 4), in welchem er den Anschlag 27 verläßt, aus, so
daß die freigemachte Backe 25" heruntergeklappt wird und der Greifer 25 das Garn 5 ergreift Beim
Ausschwenken des Armes 26 bewegt sich das eingeklemmte Garn 5 im wesentlichen mit Abzugsgeschwindigkeit
Ehe der Greifer 25 seine Oberlage erreicht hat stützt sich das Garn 5 gegen das
Schneidmesser 28 ab, das das Garn abschneidet (F i g. 6). Das Oberende des so abgeschnittenen Garnes 5 wird
auf die volle Spule 6 aufgewunden. Das Unterende des Games 5 wird vom Greifer 25 in die leere, auf ihrer
Kante mit einem Einschnitt 30 versehene Spule 6' hineingeführt Durch die scharfe Führung über die
Kante der sich drehenden Spule 6' wird das gespeiste Garn 5 im Einschnitt 30 aufgefangen and beginnt auf die
Spule 6' aufgewunden zu werden. Dabei stützt sich das Garn 5 gegen den Ablenker 29 ab, so daß es nur um den
für die Garnreserve (Fig.8) bestimmten Rand der
Spule 6' aufgewunden wird. Anstelle des Einschnittes 30
kann der Rand der Spule 6' mit einem Vorsprung
versehen oder aufgerauht sein.
Infolge der fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Trägers 19 rollt sich die leere, mit Spulgeschwindigkeit
rotierende Spule 6' gleichzeitig an der Oberfläche der Spulwalze 8 ab und bewegt sich in ihre Arbeitslage
(Fi g. 5 und 9), wo sie von den Armen 7 ergriffen wird.
Bei dieser Lagenänderung der Spule 6' rutscht das Garn 5 vom Ablenker 29 herab und läuft unmittelbar danach
in die Verteilungsnut 9 der Spulwalze 8 ein. Die letztgenannte verteilt das Garn 5 entlang der Spule 6',
so daß auf der Spule eine Kreuzwindung gebildet wird. Somit wird der Spulenwechselvorgang beendet und die
ganze Vorrichtung kehrt in die Ausgangslage zurück.
Bei höheren Spinngeschwindigkeiten ist es nötig, das Aufwinden der Garnreserve früher zu beenden, damit
diese nicht zu lang wird, d. h. noch in der Zwischenlage des Spulenzuführmechanismus, in der das Garn 5 noch
immer vom Ablenker 29 beim Rand der Spule 6' gehalten wird. In diesem Falle wird der Ablenker 29
nach Erreichen der vorbestimmten Garnreservenlänge heruntergeklappt, worauf das Garn 5 in Form von
einigen schraubenförmigen Windungen die Mitte der Spule 6' noch vor dem Zuführen der Spule 6' ihrer
Arbeitslage erreicht.
In der Ausführungsform nach Fig. 11, 12 und 13 ist der Mechanismus zum vorläufigen Antrieb der leeren
Spule 6' beim Spulenwechsel mit einer Hilfstrommel 31 versehen, die mit Spulgeschwindigkeit angetrieben wird.
Dies ist enger als die leere Spule 6', um den Übergang des Garnes 5 zur Spulwalze 8 zu ermöglichen. Anstatt
der Hilfstrommel 31 kann auch ein angetriebenes endloses Band eingesetzt werden. Die erwähnten
Ausführungen eignen sich für solche Maschinen, bei denen das Garn 5 entlang der Spule 6 vom hin- und
herbeweglichen Garnführer 10 (F i g. 2) verteilt wird; die Lage des Garnführers hindert nämlich die leere Spule 6'
daran, daß sie in den Zwischenlagen gegen die Oberfläche der Spulwalze 8 angedrückt wird, die für
dieses Andrücken der Spule nur von oben zugänglich ist Bei der die Hilfstrommel 31 aufweisenden Ausführungsform drücken die Rollen 17 in den Zwischenlagen die
Spule 6' zuerst gegen die Hilfstrommel 31 (Fig. 11), dann gleichzeitig auch gegen die Spulwalze 8 (Fi g. 12)
und schließlich nur gegen die Spul walze 8 an.
In der Ausführung nach Fig. 14 ist der für eine
Maschine mit der Spulwalze 8 nach F i g. 1 geeignete Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule 6' durch
einen Zapfen 32 zur einseitigen Aufsetzung der Spule gebildet Der Zapfen 32 ist an einem Träger 33 gelagert
der aus einem nicht dargestellten Umkehrpunkt in dem der Zapfen 32 die Spule 6' aus dem Vorratsbehälter 13
abnimmt in die Lagen, in der der Zapfen 32 die leere
Spule 6' gegen die Spuiwaize S andrückt und aus diesen
Zwischeniagen in den zweiten Umkehrpunkt, in welchem die Spule 6' in ihrer Arbeitslage von der
entgegengesetzten Seite auf einem Klemmzapfen 34 der Maschine aufgesetzt ist beweglich ist
Ein solcher Zapfen 32 kann auch bei der Maschine verwendet werden, bei welcher das Garn 5 entlang der
Spule vom hin- und herbeweglichen Garnführer 10 verteilt wird und weiche die Hilfstrommel 31 oder ein
endloses, mit Spulgeschwindigkeit angetriebenes Band
aufweist Da diese Ausführungsform aus den vorangehend dargestellten Ausführungen leicht ableitbar ist
gibt es keine besondere Darstellung derselben in den Zeichnungen.
Nach dem Ausführungsbeispiel in F i g. 15 weist der
Zapfen 32 ein getrenntes Antriebsmittel 35 zum vorläufigen Drehen der leeren Spule 6' mit Spulgeschwindigkeit
auf.
Der Greifer 25 nach Fig. 16 besitzt ein Klemmbakkenpaar
25', 25" und ein anderes Paar Schneidbacken 36.
Nach Fig. 17 wird der Greifer 25 durch einen Körper
mit keilförmiger Nut, deren Wände einen spitzen selbsthemmenden Winkel einschließen, gebildet. Diese
Ausführung eignet sich insbesondere für dickere
ίο Garnsorten, während für dünnere Garnsorten eine
modifizierte, in Fig. 18 dargestellte Ausführung geeignet ist, bei welcher eine Wand der keilförmigen Nut 37
ortsfest und die andere durch eine federbelastete Leiste 38 gebildet ist.
Der Mechanismus zum Eintragen des Garnendes 5 in die leere Spule 6', der in Fig. 19 dargestellt ist, wird
durch einen Luftkanal 39 gebiidet, der mit einem das Ausgleiten des Garnes 5 ermöglichenden Längsschlitz
versehen ist. Das Eintrittsende des Luftkanals 39 mit einem in dieses mündenden Überdruckrohr 40 befindet
sich in der Nähe des Abzugswalzenpaars 4. Am Austrittsende ist der Luftkanal 39 gebogen, so daß er ins
Innere der leeren Spule 6' eingeführt werden kann. Der Luftkanal 39 ist um einen Zapfen 41 schwenkbar.
Nach dem Abschneiden des Garnes 5 wird sein Unterende vom Luftstrom ins Innere des Luftkanals 39
eingeblasen und in die sich drehende Spule eingeführt. Infolge eines auf das Garn 5 einwirkenden Zuges wird
dieses gerade und rutscht aus dem Längsschlitz des Luftkanales 39 heraus, wie in F i g. 19 gestrichelt gezeigt,
worauf es im Einschnitt 30 am Spulenrand aufgefangen wird und beginnt, auf die Spule aufgewunden zu werden.
Nach dem in Fig.20 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Luftkanal 39 als Rohr mit einem Längsschlitz 42 gestaltet und sein Austrittsende kommuniziert mit
einem Unterdruckrohr 43 zum Ansaugen des Garnes 5 in den Luftkanal 39. Sobald das Oberende des Garnes 5
den oberen, nicht geschlitzten Teil des Luftkanals 39 erreicht hat, wird das Garn 5 infolge des darauf
einwirkenden Zuges gerade und gleitet durch den Längsschlitz 42 aus dem Luftkanal 39 heraus, wie es in
F i g. 20 gestrichelt gezeigt ist
In der Ausführungsform nach Fig.21 ist der Garneintragungsmechanismus als ein an eine Unterdruckquelle
angeschlossenes Rohr 44 gebildet Dieses S-förmige Unterdruckrohr 44 ist zwischen zwei
Randlagen schwenkbar; in der einen Randlage bzw. der Ausgangslage befindet sich die Mündung des Rohres 44
in der Nähe der Abzugswalzen 4 zum Ansaugen des
so Endes des abzuziehenden Garnes 5 ins Innere des Rohres 44, während in der zweiten, gestrichelt
dargestellten Randlage die Mündung des Rohres 44 Σϋ5αΐΐϊΠϊ€Π Πΐΐι uciii SngcSOgCucH WaFHCHuC iitS ιΠΙιΟΓν.
der leeren Spule 6' eindringt
Der Mechanismus zum Abschneiden des Garnes kann entweder durch ein Schneidmesser 28 (Fig.3) oder
durch eine die Garnbahn kreuzende Schere 45 (F i g. 22) gebildet sein. Fig.23 stellt die an einem Unterdruck-Garneintragungsmechanismus vorgesehene Schere 45
dar. Der bewegliche Scherenschenkel 45' ist federbelastet und wird in der Ausgangslage des Eintragsmechanismus in seinem Ausschlag durch einen Anschlag 46
beschränkt Wie es aus Fig.24 ersichtlich ist, kann die
Schere 45 durch ein am Unterdruck-Garneintragungs mechanisinus befestigtem Messer 47 mit Schneidkante
48 ersetzt werden.
Fig.25 stellt einen Ablenker 29 dar, der bei
besonders hohen Spinngeschwindigkeiten einzusetzen
U 12
ist; in diesem Fall ist es nämlich notwendig, die schnitt 49 zum Auffangen des Garnes 5 zwischen zwei
Kreuzwindung auf der Spule 6' — nach dem Aufwinden Wänden 50 ausgebildet, wobei die dem Garneintra-
der Garnreserve — noch während des Spulenwechsel- gungsmechanismus zugekehrten Wand 50 niedriger ist.
Vorgangs, d. h. noch vor dem Einführen der Spule 6' in Nach der Garnreservenbildung wird der Ablenker 29 in
ihre Arbeitslage, zu bilden. Der Ablenker 29 ist als ein 5 diesem Fall in Hin- und Herbewegung gesetzt und das
hin- und herbeweglicher Garnführer mit einem Aus- Garn bildet die Kreuzwindung.
Hierzu 20 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an OE-Spinnmaschinen, versehen mit
einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar und einer Spulwalze zum Antreiben der
in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule, welches darin besteht, daß von dem Spulenhalter eine
volle Spule abgeführt und diesem eine leere Spule zugeführt wird und daß das Garn zwischen der
Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar getrennt wird, wobei der Spulenwechselvorgang während des
Maschinenganges verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des von den Abzugswalzen
gelieferten Garnes in das Innere der leeren Spule im wesentlichen mit Abzugsgeschwindigkeit
eingeführt wird, wobei die Spule noch vor dem Einklemmen in den Spulenhalter vorläufig mit der
Aurwickelgeschwindigkeit angetrieben wird, und das Garn durch Umbiegen über die Spulenkante auf
dieser aufgefangen wird, worauf auf die leere im Spulenhalter eingeklemmte Spule zunächst eine
Garnreserve und nachher eine Kreuzwindung oder lediglich eine Kreuzwindung aufgewickelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an
OE-Spinnmaschinen nach Anspruch 1, versehen mit einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar
und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule, wobei
die Vorrichtung einen Mechanismus zum Abführen der leeren Spule aus dem Spulenhalter, einen
Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule zu dem Spulenhalter und einen Mechanismus zum
Trennen des Garnes zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einem Mechanismus zum vorläufigen Antrieb der leeren Spule mit Aufwickelgeschwindigkeit
noch vor deren Einklemmen im Spulenhalter, wobei der Mechanismus aus einem aus
einem Mittel zum Drücken der leeren Spule (6') beim Wechsel gegen eine Spulwalze (8) oder gegen eine
Hilfstrommel (31) bzw. gegen ein endloses Förderband bestehenden Mechanismus zum Zuführen der
leeren Spule (6') zusammen mit der Spulwalze (8) oder zusammen mit der Hilfstrommel (31) bzw. mit
dem endlosen Förderband besteht, ferner mit einem Mechanismus zum Eintragen des Endes des getrennten
Garnes in das Innere der vorläufig angetriebenen, an der Kante mit einem Garnauffangsmittel
versehenen Spule und bzw. mit einem Mittel zum Bilden einer Garnreserve auf der leeren Spule (6')
versehen ist, wobei der Mechanismus zum Eintragen des Garnendes in das Innere der leeren Spule (6'),
der zum Auffangen des Garnes in der Nähe der Abzugs walzen und zum Liefern des Garnes in das
Innere der leeren, außerhalb der Arme des Spulenhalters befindlichen und mit Aufwickelgeschwindigkeit
vorläufig angetriebenen Spule (6') angeordnet ist, durch einen zwischen zwei Randla- ω
gen beweglichen Greifer (25) gebildet ist, welcher sich in der einen Randlage bzw. der Ausgangslage in
der Nähe der Abzugswalzen (4) zum Ergreifen des abzuziehenden Garnes (5) befindet und in der
zweiten Randlage bzw. Arbeitslage zusammen mit dem ergriffenen Garn (5) ins Innere der leeren Spule
(6') hineinragt.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an
OE-Spinnmaschinen nach Anspruch 2, versehen mit einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar
und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule, wobei
die Vorrichtung einen Mechanismus zum Abführen der leeren Spule aus dem Spulenhalter, einen
Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule zu dem Spulenhalter und einen Mechanismus zum
Trennen des Garnes zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einem Mechanismus zum vorläufigen Antrieb der leeren Spule mit Aufwickelgeschwindigkeit
noch vor deren Einklemmen im Spulenhalter, wobei der Mechanismus aus einem aus einem Mittel zum Drücken der leeren Spule (6') beim
Wechsel gegen eine Spulwalze (8) oder gegen eine Hilfstrommel (31) bzw. gegen ein endloses Förderband
bestehenden Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule* (6') zusammen mit der Spulwalze (8)
oder zusammen mit der Hilfstrommel (31) bzw. mit dem endlosen Förderband besteht, ferner mit einem
Mechanismus zum Eintragen des Endes des getrennten Garnes in das Innere der vorläufig angetriebenen,
an der Kante mit einem Garnauffangsmittel versehenen Spule und bzw. mit einem Mittel zum
Bilden einer Garnreserve auf der leeren Spule (6') versehen ist, wobei der Mechanismus zum Eintragen
des Garnendes in das Innere der leeren Spule (6'), der zum Auffangen des Garnes in der Nähe der
Abzugswalzen und zum Liefern des Garnes in das Innere der leeren, außerhalb der Arme des
Spulenhalters befindlichen und mit Aufwickelgeschwindigkeit vorläufig angetriebenen Spule (6')
angeordnet ist, durch einen Luftkanal (39) mit einem das Ausrutschen des Garnes (5) ermöglichenden
Längsschlitz gebildet ist, wobei das Eintrittsende des Luftkanals (39) sich in der Nähe der Abzugswalzen
(4) befindet und sein Austrittsende zu einem ins Innere der Spule (6') einführbaren Bogen geformt ist.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an
OE-Spinnmaschinen nach Anspruch 2, versehen mit einem das Garn kontinuierlich liefernden Abzugswalzenpaar
und einer Spulwalze zum Antreiben der in einem Spulenhalter eingeklemmten Spule, wobei
die Vorrichtung einen Mechanismus zum Abführen der leeren Spule aus dem Spulenhalter, einen
Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule zu dem Spulenhalter und einen Mechanismus zum
Trennen des Garnes zwischen der Spulwalze und dem Abzugswalzenpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einem Mechanismus zum vorläufigen Antrieb der leeren Spule mit Aufwickelgeschwindigkeit
noch vor deren Einklemmen im Spulenhalter, wobei der Mechanismus aus einem aus einem Mittel zum Drücken der leeren Spule (6') beim
Wechsel gegen eine Spulwalze (8) oder gegen eine Hilfstrommel (31) bzw. gegen ein endloses Förderband
bestehenden Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule (6') zusammen mit der Spulwalze (8)
oder zusammen mit der Hilfstrommel (31) bzw. mit dem endlosen Förderband besteht, ferner mit einem
Mechanismus zum Eintragen des Endes des getrennten Garnes in das Innere der vorläufig angetriebenen,
an der Kante mit einem Garnauffangsmittel versehenen Spule und bzw. mit einem Mittel zum
Bilden einer Garnreserve auf der leeren Spule (6')
versehen ist wobei der Mechanismus zum Eintragen des Garnendes in das Innere der leeren Spule (6'),
der zum Auffangen des Garnes in der Nähe der Abzugswalzen und zum Liefern des Garnes in das
Innere der leeren, außerhalb der Arme des Spulenhalters befindlichen und mit Aufwickelgeschwindigkeit
vorläufig angetriebenen Spule (6') angeordnet ist, durch ein Unterdruckrohr (44)
gebildet ist, das zwischen zwei Randlagen beweglich ist, deren in der einen bzw. Ausgangslage sich die
Mündung des Rohres (44) in der Nähe der Abzugswalzen (4) zum Ansaugen des Endes des
abzuziehenden Garnes (5) in das Innere des Rohres (44) befindet und in der zweiten bzw. Arbeitslage die
Mündung des Rohres (44) zusammen mit dem angesogenen Garn (5) in das Innere der leeren Spule
(6') hineinragt
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mechanismus
zum Eintragen des Endes des Garnes (f) ins Innere der leeren Spule (6') als Mittel zum Bilden der
Garnreserve auf der leeren Spule ein Ablenker (29) zum Ablenken des Garnes (5) zu der Kante der Spule
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenker (29) aus der Lage, in der
er das Garn (5) ablenkt, in die Lage, in der er sich außer der Bahn des Garnes (5) befindet, schwenkbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenker (29) als ein hin- und
herbeweglicher Garnführer mit einem Ausschnitt (49) zum Auffangen des Garnes (5) zwischen zwei
Wänden (50) ausgebildet ist, wobei die dem Eintragsmechanismus zugekehrte Wand (50) niedriger
ist als die andere Wand.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Mechanismus zum Eintragen des
Endes des Garnes (5) in das Innere der leeren Spule (6') der Mechanismus zum Trennen des Garnes
angeordnet ist.
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