DE2554716C2 - Offenend-Spinnaggregat mit einer Auflösewalze - Google Patents

Offenend-Spinnaggregat mit einer Auflösewalze

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/16Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables

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Description

Die Erfindung betrifft ein Offenend-Spinnaggregat mit einer Auflösewalze, die in einem sie umgebenden Gehäuse umläuft und gelagert ist und mit dem Gehäuse eine Baueinheit bildet, bei welchem das Gehäuse auf eine Welle aufgesteckt und mit einer Abdeckung in der Betriebslage gesichert ist, welche zum öffnen des Offenend-Spinnaggregates wegbewegbar ist
Im praktischen Spinnereibetrieb mit Offenendspinnmaschinen, die aus einer Vielzahl von einzelnen Spinnaggregaten bestehen, ist es vorteilhaft, wenn die Auflösewalzen bequem zugänglich sind und leicht ausgebaut werden können, damit bei einem Schaden an der Auflösewalze oder an ihrem Lager keine längeren Stillstandszeiten auftreten. Es wird deshalb vorgesehen, daß die Auflösewalzen im Bereich ihrer Lagerung lösbar in dem Gehäuse befestigt sind, in welchem sie umlaufen. Dabei ist es auch bekannt (DE-AS 22 34 422), das die Auflösewalze umgebende Gehäuse mit einem Spannabschnitt zu versehen, so daß die Auflösewalze zusammen mit ihrer Lagerung nach Lösen des Spannabschnittes ausgebaut werden kann. Wenn bei dem Aus- und Einbau einer derartigen Auflösewalze nicht sorgfältig gearbeitet wird, so besteht die Gefahr, daß das Lager verspannt und beschädigt wird, so daß nach kurzer Betriebszeit erneut ein Schaden an der Auflösewalze auftritt Es war auch bekannt (DE-AS 22 00 686) die Auflösewalze in einem Gehäuse anzuordnen, das schwenkbar und gegebenenfalls abnehmbar an einer durchlaufenden Welle angeordnet ist Bei dieser Bauart ist das Gehäuse der Auflösewalze einteilig mit einem einen Spinnrotor abdeckenden Deckel ausgebildet Ferner enthält das Gehäuse noch eine Schmutzabscheidekammer und weitere Einrichtungen, so daß es eine komplizierte Gestalt besitzt Falls bei dieser Bauart ein Schaden an dem Lager der Auflösewalze oder an der Auflösewalze selbst auftritt, so wird die Auflösewalze alleine ausgebaut und gegebenenfalls ausgetauscht Auch hierbei muß sehr sorgfältig gearbeitet werden, um die Gefahr von Verspannungen o. dgl. zu vermeiden.
In einem älteren Patent (DE-PS 24 51 551) ist bereits ein Offenend-Spinnaggregat der eingangs genannten Art geschützt Dadurch ist es möglich, die Auflösewalze mitsamt dem sie umgebenden Gehäuse und ihrer Lagerung auszubauen, wobei der Ausbau auch von einem Nichtfachmann ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Die Abdeckung sichert dabei die Betriebslage der Auflösewalze und ihres Gehäuses, so daß bei einem Wegbewegen der Abdeckung zum Durchführen einer Wartungsarbeir das Gehäuse mit der Auflösewalze in einfacher Weise demontiert werden kann. Der Ein- und Ausbau ist daher auch für wenig geschulte Hilfskräfte ohne Schwierigkeiten durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Offenend-Spinnaggregat der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einem Schließen der Abdeckung das Gehäuse und die Auflösewalze sicher ihre Betriebslage einnehmen, ohne daß die Bedienungsperson hierzu eine Kontrolle vornehmen muß.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abdekkung mit einem Federelement ausgerüstet ist das in der Schließstellung an dem Gehäuse anliegt und dieses gegen einen seine axiale Bewegung auf der Welle begrenzenden Anschlag andrückt.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das Gehäuse mitsamt der Auflösewalze beim Schließen der Abdeckung selbsttätig in die Betriebsposition gebracht und in dieser elastisch fixiert wird, ohne daß es hierzu einer besonderen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bedarf.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform näher erläutert
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Offenend-Spinnaggregat.
Fig.2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil des Spinnaggregates der Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie Ill-Ill der F i g. 2,
Fig.4 da Spinnaggregat der Fig. I mit geöffneter Abdeckung und
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemiißcn .Spinnaggregates.
DasOffenend'Spinnaggrcgal 1 der Fig. ΐ enthält ein Gehäuse 2, das u.a. eine Unterdruckkammer 3 einschließt, in welcher ein Spinnrotor 4 umläuft. Ein Schaft des Spinnrotors 4 ragt durch eine Bohrung der Riickwand 6 des Gehäuses 2 und ist in nicht dargestellter Weise gelagert und angetrieben. Das Gcäusc 2 ist /um Herausnehmen des Spinnrotor 4 an seiner vorderen Seite mit einer entsprechend großen Bohrung verschen.
die im Betriebszustand mil einer Wandung 10 einer wegbewegbaren Abdeckung 7 verschlossen ist. Diese Abdeckung 7 ist um eine am Maschinenrahmen 9 angeordnete stationäre quer zum Schaft 5 verlaufende Achse 8 aufschwenkbar. An der Abdeckung 7 ist ein sogenannter Führungseinsatz 11 angeordnet der neben einem in den Spinnrotor 4 ragenden zylindrischen Einsatz 36 einen Fascrzuführungskanal 12 für Fasermaterial sowie einen Abzugskanal 13 für einen gesponnenen Faden enthält. Das Faiermaterial wird in Form eines Faserbandes zugeführt und von einer Zuführwalze 39, die mit einem nicht dargestellten Druckstück eine Klemmlinie bildet, einer wesentlich schneller umlaufenden Auflösewalze 17 dargeboten, die die Fasern vereinzelt. An der in einem Gehäuse 15 umlaufenden Auflösewalze 17 beginnt etwa tangential ein Kanal 16, der in den Faserzuführkanal 12 übergeht. Die gesamte Vorderseite des Offenend-Spinnaggregates 1 wird von der Abdeckung 7 verdeckt Seim Abschwenken der Abdeckung 7 um die Schwenkachse 8 gleitet der Führungseinsatz II auf einerentsprechenden Fläche 14des Gehäuses 15.
Das Gehäuse 15 für die Auflösewalze 17 bildet auch ein Lagergehäuse für einen Schaft 19 der Auflösewalze 17. der aus dem Lagergehäuse 18 hcrausragt und durch einen Tangentialricmen 20 angetrieben wird, dessen hin- und rücklaufendes Trum von einer Andrückrolle 21 geführt ist. Der Schaft 19 ist beim Abschwenken der Abdeckung 7 in später noch zu beschreibender Weise von dem Tangentialriemen 20 abgehoben und einer stationären Bremse 22 zustellbar. Der Schaft 19 ist paraiiei zu dem Schaft 5 des Spinnrolors angeordnet. Der Tangentialriemen 20 läuft in Maschinenlängsrichtung und dient zum Antrieb mehrerer oder allen nebeneinander liegenden Offencnd-Spinnaggregate einer Spinnmaschine.
Das Gehäuse 15 für die Auflösewalze 17 ist auf seiner offenen Vorderseite von einem lösbaren Deckel 23 verschlossen, gegen den sich eine vorgespannte Feder 24 anlegt, die mit Befestigungsmitteln 25. z. B. Nieten oder Deckel 23 und damit gegen das Gehäuse 15 drückt, stützt sich der Lagerteil 37 axial gegen einen stationären Bauteil 40, in welchem die Welle 38 der Zuführwalze 39 gelagert ist. Nach dem Wegbewegen der Abdeckung 7 (siehe insbesondere F ig. 4 in Verbindung mit Fig. 2) läßt sich das Gehäuse 15 von der Welle 38 nach vorne abziehen, da die Zuführwalze 39 einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als die Welle 38 in dem Bereich, mit welchem sie den Lagerteil 37 des Gehäuses 15 aufnimmt.
Wie insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, ist an einem Maschinenrahmen 42 mit Befestigungsmitteln 43 eine zusätzliche Feder 27 vorgesehen, welche gegen das Lagergehäuse 18 für die Auflösewalze 17 drückt und versucht, das Gehäuse 15 um die Welle 38 zu verschwenken (vgl. hierzu auch Fig. 1 und 2). Bei geschlossener Abdeckung 7 bewirkt die Feder 27. daß sich das um die Welle 38 verschwenkbare Gehäuse 15 mit seiner Fläche 14 gegen den Führungseinsatz 11 der Abdeckung 7 legt,
wodurch eine Positionierung der Betriebslage gegeben ist. Die Fläche 14 ist hierbei genau mit einer ihr zugeordneten Führungsfläche des Führungseirsatzes 11 abgestimmt. Beim Abschwenken der Abdeckung 7 um die Schwenkachse 8 bewirkt die Feder 27 ein geringfügiges
Verschwenken des Gehäuses 15 um die Welle 38 nach oben, bis sich der Schaft 19 der Auflösewalze 17 gegen einen oruiest angeordneten Bremsbelag 22 anlegt. Der Schaft 19 hebt hierbei von dem Tangentialriemen 20 ab. Die Feder 27 übernimmt noch eine zusätzliche Funktion, nämlich eine Axialsicherung des Gehäuses 15 auf der Welle 38, wenn die Abdeckung 7 abgeschwenkt ist. Aus diesem Grunde weist die Feder 27 eine Nase 18 auf, die sich in eine Nut 29 des Lagergehäuses 18 legt (siehe insbesondere Fig. 1). Nach dem Abschwenken der Ab-
J5 deckung 7 läßt sich die Feder 27 beim Abziehen des Gehäuses 15 etwas nach unten drücken, so daß die Nase 28 aus der Nut 29 des Lagergehäuses 18 herausgehoben wird (siehe F i g. 4). Auf diese Weise ist sichergestellt.
daß nach dem Abschwenken der Abdeckung 7 sich das
Schrauben an der Abdeckung 7 angebracht ist. Diese w Gehäuse 15 nicht ungewollt verschiebt, ohne daß die Feder 24 übe.nimmt einmal bei geschlossenem Offen- leichte Dcmontierbarkeit des Gehäuses 15 beeinträchenü-Spinnaggregai i die axiaic Sicherung des Gehäuses 15 und andererseits die Sicherung des Deckels 23 an dem Gehäuse 15. Beim Abschwenken der Abdeckung 7 wird die Feder 24 mitgenommen, die sich unter der Wirkung ihrer Vorspannung dann gegen einen Anschlag 26 anlegt. Diese Position ist in Fig.4 dargestellt, in der dann au"h die axiale Sicherung für den Deckel 23 entfällt, der nur in Führungsstiften 35 seitlich gehalten ist und nach dem Abschwenken der Abdeckung 7 leicht von dem Gehäuse 15 abgenommen werden kann.
In Fig. 1 ist strichpunktiert eine Verriegelungseinrichtung angedeutet. Hierfür ist ein schwenkbarer Hebel 31 vorgesehen, der um eine an dem Gehäuse 2 angeordnete Achse 30 verschwenkbar ist. Dieser Hebel 31
weist eine Ausparung 33 auf, die sich bei geschlossenem Aggregat auf eine an der Abdeckung 7 angeordnete Rolle 34 legt. Beim Anheben des Hebels 31 mittels des Handgriffes 32 gerät die Aussparung 33 außer Eingriff mit der Rolle 34, wodurch sich unter Wirkung der vorgespannten Feder 24 die Abdeckung 7 von selbst öffnet. F i g. 2 zeigt, daß das Gehäuse 15 auf eine zum Schaft 19 der Auflösewalze 17 parallele Welle 38 von vorne aufgesteckt ist, auf der es schwenkbar gelagert ist. Die Welle 38 ist die Antriebswelle der Zuführwalze 39. Das Gehäuse 15 besitzt O'n Lagerteil 37, welcher auf der Welle 38 schwenkbar angeordnet ist. Unter der Wirkung der vorbesehricbentrn Feder 24, die gegen den
tigt w lrd. Diese zusätzliche Sicherung ist auch dann von Vorteil, wenn nach einem Abschwenken der Abdeckung 7 nur der Deckel 23 des Gehäuses geöffnet werden soll.
Wie die geänderte Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt, kann am Lagergehäuse 18 eine schräge Flache vorgesehen sein, gegen die sich die entsprechend gedrehte Feder 27 legt. Auf diese Weise läßt sich ebenfalls eine zusätzliche axiale Sicherung des Gehäuses 15 erzielen, durch die ein Abziehen des Gehäuses 15 nach vorn nicht behindert wird, da die Feder 27 leicht abgehoben werden kann.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform ist es rr^güch. die Auflösewalze 17 mit ihrem Gehäuse 15 auch unbeweglich an dem Maschinenrahmen oder auch an einer Halterung des Gehäuses 2 anzubringen, in diesem Fall werden zweckmäßig Führungen vorgesehen, die sicherstellen, daß das Gehäuse 15 nur in einer ganz bestimmten Lage eingebaut werden kann. Es ist auch möglich, das mii der Auflösewalze 17 eine Baueinheil bildende Gehäuse 15 lösbar an der Abdeckung 7 oder an einem anderen Bauteil anzubringen, der von dem Spinnrotor 4 hinwegschwenkbar ist und außerdem die Zuführwalze und das zu ihr gehörende Druckstück enthält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Offenend-Spinnaggregat mit einer Auflösewalze, die in einem sie umgebenden Gehäuse umläuft und gelagert ist und mit dem Gehäuse eine Baueinheit bildet, bei welchem das Gehäuse auf eine Welle aufgesteckt und mit einer Abdeckung in der Betriebslage gesichert ist, welche zum öffnen des Offenend-Spinnaggregates wegbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) mit einem Federelement (24) ausgerüstet ist, das in der Schließstellung an dem Gehäuse (15) anliegt und dieses gegen einen seine axiale Bewegung auf der Welle (38) begrenzenden Anschlag (40) andrückt
2. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (24) vorgespannt ist
3. Offenend-Spinnaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse (15) mit einem wenigstens die Stirnseite abdeckenden, nur in Querrichtung geführten Deckel (23) versehen ist, der dem Federelement (24) der Abdeckung (7) gegenüberliegend angeordnet ist
4. Offenend-Spinnaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gehäuse (15) ein mit der Auflösewalze (17) verbundener, einem Tangentialriemen (20) zugeordneter Schaft (19) herausragt, der quer zur Richtung der Welle (38) verläuft, um die das Gehäuse (15) verschwenkbar gelagert ist und der von einem Anschlag (14) der geschlossener \bdeckung (7) in der Betriebslage an dem Tangentialriemen (20) gehalten ist, wobei ein Federelement (2Γ entgegenwirkt, das am Gehäuse (15) angreift und das mit einer Rastverbindung das Gehäuse (15) in axialer Richtung sichert.
5. Offenend-Spinnaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Abdeckung (7) gegen die Wirkung des Federelementes (24) in der Schließstellung haltende Verriegelungseinrichtung (31,33,34) vorgesehen ist.
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