DE2161619B2 - Offenend-spinnmaschine mit in stationaeren tragkoerpern befindlicher zufuehr- und aufloeseeinrichtung - Google Patents

Offenend-spinnmaschine mit in stationaeren tragkoerpern befindlicher zufuehr- und aufloeseeinrichtung

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DE2161619B2 DE19712161619 DE2161619A DE2161619B2 DE 2161619 B2 DE2161619 B2 DE 2161619B2 DE 19712161619 DE19712161619 DE 19712161619 DE 2161619 A DE2161619 A DE 2161619A DE 2161619 B2 DE2161619 B2 DE 2161619B2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/16Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/08Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinneinrichtung mit einem für jede Spinnstelle vorgesehenen stationären Tragkörper, in welchen eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung angeordnet sind, von welchen aus sich ein Faserkanal zu einem Spinnrotor erstreckt, der sich teilweise in einem wegbewegbaren Bauteil befindet, der auch einen Fadenabzugskanal enthält. Eine solche Vorrichtung ist durch die DT-OS 20 33 225 bekanntgeworden. Auch hier ist die Zuführ- und Auflöseeinrichtung ebenso wie der Spinnrotor und seine Lagerung stationär angeordnet. Obwohl die zu bewegenden Massen nicht groß sind, läßt diese Bauart durch die Öffnungsbewegung nur den Spinnrotor zugänglich werden. Eine Ursache für eine Störung einer derartigen Spinnmaschine liegt jedoch in vielen Fällen an einer Störung im Bereich der Faserauflösung, insbesondere an einer Verstopfung der Auflösewalze. Um diese Auflösewalze zugänglich werden zu lassen, sind bei der bekannten Bauart zusätzliche relativ aufwendige Montagemaßnahmen erforderlich, mit welchen die Auflösewalze erst freigelegt werden kann, bzw. muß für die Auflösewalze ein zusätzlicher Deckel vorgesehen sein, der mit weiteren Handgriffen ebenfalls geöffnet werden muß.
Mit dem Erfindungsgegenstand soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, daß ohne die beweglichen Massen wesentlich zu erhöhen, lediglich mittels eines Handgriffes sowohl der Spinnrotor als auch weitere Teile der Spinnstelle einer Kontrolle od. dgl. zugänglich gemacht werden können. Die Erfindung besteht darin, daß der Tragkörper mit einer wegbewegbaren Abdekkung abgedeckt ist, die den Spinnrotor mit abdeckt und einen Einsatz trägt, der den vor dem Spinnrotor befindlichen Bereich abdeckt und den Faserkanal und den Fadenabzugskanal enthält.
Es ist zwar auch schon bekannt (DT-OS 20 12 278), die Zuführ- und Auflösewalzen der einzelnen Spinnstellen in schwenkbaren Gehäusen unterzubringen, die als Ganzes von dem Spinnrotor wegschwenkbar sind, so daß danach der Spinnrotor beispielsweise für einen Reinigungsvorgang od. dgl. zugänglich wird. Ungünstig ist jedoch, daß relativ große Massen beim öffnen und Schließen der Spinnstelle bewegt werden müssen. Es besteht dabei die Gefahr, daß die relativ schweren Gehäuse mit entsprechender Wucht auf den stationären Teil der Spinnmaschine beim Schließen aufprallen können, was insbesondere für elektrische Innenteile die
Gefahr von Beschädigungen oder Verstellungen od. dgl. herbeiführt.
Mit der erfindungsgemäßen Offenend-Spinneinrichtung werden die Vorteile der bekannten Bauarten gleichzeitig verwirklicht, ohne daß jedoch die den einzelnen Bauarten anhaftenden Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Die zu bewegenden Massen sind relativ klein, so daß die Gefahr von Beschädigungen beim Schließen oder öffnen vermieden sind. Es werden außerdem die Vorteile der stationären Anordnungen der Aniriebe ausgenutzt. Außerdem ist es möglich, ohne zusätzliche Zwischenleitungen od. dgl. einen gemeinsamen Absaugkanal für beim Auflösen der Fasern anfallende Verunreinigungen stationär anzuordnen. Mittels eines einzigen Handgriffes und nur einer Öffnungsbewegung werden praktisch alle Teile der Auflöse- und Zuführeinrichtung einschließlich ihrer Antriebselemente sowie der Spinnrotor zugänglich. Dadurch lassen sich die Wartungsarbeiten auf einen Mindeszeitaufwand verkürzen.
Vorteilhafte AusgestaJtungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt, für welche nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruches 1 Schutz begehrt wird. In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Einsatz in der geschlossenen Stellung einen Teil des Umfanges der Auflösewalze und/oder der Zuführwalze abdeckt. Dadurch wird beim öffnen der Abdeckung sofort ein Teil des Umfanges der Auflösewalze sichtbar, so daß das Vorliegen einer Verstopfung oder eine Beschädigung der Garnitur der Auflösewalze und/oder der Zuführwalze zu ermöglichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Einsatz einen Ansatz aufweist, der in der geschlossenen Stellung eine Stirnseite der Auflösewalze und/oder der Zuführwalze J5 verdeckt. Dadurch wird es möglich, daß sofort nach dem Entfernen der Abdeckung ohne weitere Montage oder Demontage Wartungsarbeiten an der Auflösewalze oder der Zuführwalze vorgenommen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird -to vorgesehen, daß der Tragkörper mit einer Führungsbahn versehen ist, auf die der Einsatz mit einer Gleitfläche aufschiebbar ist. Damit läßt sich erreichen, daß ein exaktes Fluchten der Teile des Faserkanals verwirklichbar ist. Um auch eine seitliche Führung zu « erhalten, ist es zweckmäßig, wenn die Führungsbahn und die Gleitfläche mit Führungsrippen und Nuten versehen sind. Um darüber hinaus sicher zu sein, daß die Endstellung erreicht ist, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Tragkörper und dem Einsatz eine Einrichtung zum Sichern oder Verriegeln der Betriebsstellung vorgesehen ist
Die Erfindung wird anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Spinnstelle einer erfindungsgemäßen Offenend-Spinnmaschine,
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Spinnstelle ähnlich F i g. 1 in Richtung des Pfeiles II,
Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il der e>o F i g. 1 mehrerer weitgehend dieser Ausführungsform entsprechender Spinnstellen einer Offenend-Spinnmaschine,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Spinnstelle, i> Ί
Fig.5 einen Querschnitt entsprechend Fig.4, bei welchem verschiedene Teile weggelassen sind,
F i g. 6 einen Querschnitt der Spinnstelle entsprechend F i g. 4 in einer ersten Öffnungsstufe,
F i g. 7 einen Querschnitt durch die Spinnstelle der F i g. 4 bis 6 in der zweiten Öffnungsstufe,
Fig.8 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig.9 und 10 weitere Querschnitte durch Spinnstellen erfindungsgemäßer Offenendspinnmaschinen in geschlossenem und geöffnetem Zustand.
In Fig. 1 ist eine Spinnstelle mit allen wesentlichen Einzelteilen dargestellt. Eine Spinnmaschine besteht aus einer Vielzahl derartiger Spinnstellen, die in regelmäßigen Abständen nebeneinander angeordnet werden. Jede Spinnstelle weist einen Spinnrotor 1 mit horizontal liegendem Rotorschaft 2 auf. Der Rotorschaft 2 ist in einen von Stützscheibenpaaren 3 gebildeten Keilspalt gelagert. Er wird von einem unmittelbar an ihm anlaufenden Treibriemen 4 angetrieben, der mit einer Andrückrolle 5 belastet ist. Von dem Antrieb oder der Lagerung oder mit Hilfe einer zusätzlichen Einrichtung wird auf den Rotorschaft 2 eine von dem Spinnrotor 1 hinweg gerichtete Kraft ausgeübt, so daß die axiale Lage mit Hilfe eines Spurlagers 6 gesichert werden kann. Der Rotorschaft 2 befindet sich einschließlich der zugehörigen Antriebs- und Lagereinrichtung innerhalb eines geschlossenen Kanals, der sich über mehrere nebeneinanderliegende Spinnstellen erstreckt. Der Kanal besteht aus einem Grundkörper 7, der von einem extrudierten Profil gebildet wird. Der Grundkörper 7 bildet den Boden, die Rückwand und einen Teil der Decke des Kanals. Die Vorderwand und der restliche Teil der Decke besteht aus einem weiteren extrudierten Profil 8, das ein gemeinsames Gehäuse für die nebeneinanderliegenden und zu einer Sektion gehörenden Spinnrotoren 1 bildet. Innerhalb dieses gemeinsamen Gehäuses werden für die einzelnen Spinnrotoren 1 durch topfartige Einsätze 9 eigene Kammern geschaffen, wobei diese Einsätze 9 bevorzugt aus Kunststoff hergestellt werden.
Dem Spinnrotor 1 wird ein in einzelne Fasern aufgelöstes Faserband 10 zugeführt. Hierfür ist eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Zuführwalze 11 und einer Auflösewalze 12 besteht. Vor der Zuführwalze 11 ist ein Einlauftrichter 13 angeordnet. Der Zuführwalze 11 ist ein Muldenhebel 14 zugeordnet, der mit einer Feder 15 gegen die Zuführwalze 11 angedrückt wird. Auf die Zuführwalze 11 folgt die gegensinnig und wesentlich schneller laufende Auflösewalze 12, die auf ihrem Umfang mit einer sägezahnartigen Garnitur versehen ist. Diese Auflösewalze 12 vereinzelt die Fasern des Faserbandes 10 und nimmt sie etwa über die Hälfte ihres Umfanges mit. Dort beginnt ein annähernd tangential zur Auflösewalze gerichteter Faserkanal 16, der schräg in den Spinnrotor 1 einmündet. Der Transport der aufgelösten Fasern erfolgt im wesentlichen durch im Bereich des Spinnrotors 1 aufgebrachten Unterdruck.
Aus dem Spinnrotor 1 wird ein aus den Fasern angesponnener Faden abgezogen, wozu ein axial in den Spinnrotor 1 mündender Fadenabzugskanal 17 vorgesehen ist, der anschließend schräg nach oben verläuft. An den Fadenabzugskanal 17 schließt ein Fadenwächter 18 an, der das Vorhandensein eines Fadens überwacht. Mit diesem Fadenwächter 18 ist eine Signallampe 19 verbunden.
Der untere Umfang der Auflösewalze 12 wird teilweise von einem Reinigungshebel 20 abgedeckt, der um eine Achse 21 verschwenkbar angeordnet ist und dabei eine öffnung 22 mehr oder weniger verschließt.
Die Öffnung 22 ist mit einem darunter befindlichen Rohr 23 verbunden, das sich in Längsrichtung der Spinnmaschine erstreckt und dessen Länge der Länge des Kanals mit den Antriebs- und Lagereinrichtungen der Rotorschäfte 2 entspricht. Der Reinigungshebel 20 kann um seine Achse 21 verschwenkt werden um Verunreinigungen der aufgelösten Fasern, beispielsweise Schalenreste, auszuscheiden, die durch periodisch an das Rohr 23 angelegten Unterdruck abgesaugt werden können.
Die Zuführwalze 11 ist drehfest mit einem Zahnrad 24 ι ο verbunden und wird über einen beidseitig verzahnten Zahnriemen 25 angetrieben. Der Zahnriemen 25 wird von einem auf einem schwenkbaren Hebel 26 angeordnetes Zahnrad 27 gespannt und gegen ein Zahnrad 28 angedrückt, das auf einer Welle 29 angeordnet ist.
Die Auflösewalze 12 ist drehfest mit einem Wirtel 30 verbunden, der von einem Treibriemen 31 angetrieben wird. Der Treibriemen 31 umschlingt eine Spannrolle 32, die auf einem federbelasteten Schwenkarm 33 gelagert ist. Er wird von außen an eine Treibscheibe 34 angedrückt, die auf einer Welle 35 angebracht ist.
In der Praxis ist es erforderlich, daß der Spinnrotor 1 zum Beseitigen von Fadenbrüchen oder zum gegebenenfalls automatischen Einführen von Reinigungseinrichtungen freigelegt werden muß. Um dieses zu erreichen und dennoch die Auflöse- und Zuführeinrichtung weitgehend stationär anordnen zu können, sind die Zuführwalze 11 und die Auflösewalze 12 soweit unterhalb und vor dem Spinnrotor angeordnet, daß sich vor dem Spinnrotor 1 unmittelbar jeweils nur der Faserkanal 16 und der Fadenabzugskanal 17 befinden. Diese beiden Kanäle 16 und 17 werden in dem vor dem Spinnrotor 1 liegenden Bereich von einem Einsatz 36 gebildet, der mit einem zylindrischen Kopf 37 in den Spinnrotor 1 ragt und an dem der Einsatz 9 dichtend anliegt, der den Spinnrotor 1 umgibt. Der Kopf 37 kann gegebenenfalls austauschbar an dem Einsatz 36 befestigt sein, so daß dieser Einsatz durch Austausch des Kopfes 37 auf Spinnrotoren 1 mit verschieden großen Durchmessern eingestellt werden kann.
Der Einsatz 36 bildet bei der dargestellten Ausführungsform den Fadenabzugskanal 17 vollständig und nur einen Teil des Faserkanals 16. Der Rest des Faserkanals 16 befindet sich in einem Gehäuse 38, das den Umfang der Auflösewalze 12 umgibt. Das Gehäuse 38 ist Bestandteil eines Tragkörpers 39, der nach vorne über eine das Rotorgehäuse begrenzende Vertikalebene übersteht. Der Tragkörper 39 ist mit Aufnahmen für die Lagerungen der Zuführwalze 11 und der Auflösewalze so 12 versehen und bildet gleichzeitig einen Teil des diese Walzen umgebenden Gehäuses 38. Der Einsatz 36 wird mit einer Gleitfläche 40 auf einer Führungsbahn 41 des Tragkörpers derart zentriert, daß in der Betriebsstellung die beiden Teile des Faserkanals 16 exakt miteinander fluchten.
Der Tragkörper 39 ist nach vorne mit einer Abdeckung 42 geschützt, die nach oben verlängert ist und die das das Rotorgehäuse bildende Profil 8 ebenfalls abdeckt. Diese Abdeckung 42, die in horizontaler wi Richtung einen etwa U-förmigen Querschnitt besitzt, ist schwenkbar auf dem Rohr 23 angeordnet. Hierzu sind ihre beiden seitlichen Schenkel mit gabelartigen Ausnehmungen versehen, die das Rohr 23 von oben umgreifen. An der Abdeckung 42 ist der Einsatz 36 vorzugsweise cinjustierbar angeschraubt, der somit beim Verschwenken der Abdeckung 42 aus dem Bereich des Spinnrotors 1 weggeklappt werden kann. Aus diesem Grund werden die Gleitfläche 40 und die Führungsbahn 38 als Zylinderflächen ausgebildet, deren Achse konzentrisch zu dem Rohr 23 verläuft. Mit dem Abschwenken der Abdeckung und dem dabei erfolgenden öffnen des Spinnrotors 1 werden gleichzeitig alle Einzelteile der Auflöse- und Zuführeinrichtung einschließlich ihrer Antriebseinrichtungen sichtbar und zugänglich. Um dabei sofort auch noch eine eventuelle Verstopfung der Auflösewalze 12 oder eine Beschädigung ihrer Garnitur oder eine Verstopfung im Bereich der Zuführwalze U feststellen zu können, ist mit der Abdeckung 42 ein Teil 43 verbunden, das einen Teil des Umfanges der Zuführwalze 11 und insbesondere der Auflösewalze 12 in der geschlossenen Betriebsstellung abdeckt und beim Abschwenken der Abdeckung 42 freigibt. Es ist somit möglich, daß durch Abschwenken eines Bauteils, nämlich der Abdeckung 42, sowohl den Spinnrotor 1 als auch zumindest die Auflösewalze 12 freigelegt werden könne, so daß erforderliche Wartungsarbeiten od. dgl. ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Dabei kann die Auflösewalze 12 beispielsweise einfach auf ihrem Umfang von Verstopfungen od. dgl. befreit werden, indem beispielsweise die Auflösewalze 12 an ihrem Wirtel 30 von Hand derart verdreht wird, daß ihre Garnitur nacheinander an der freigelegten Stelle vorbeiläuft.
In den meisten Fällen wird es ausreichen, nur den Spinnrotor 1 freizulegen. Hierzu kann vorgesehen werden, daß die Abdeckung dann nur soweit verschwenkt wird, daß der Spinnrotor für ein von Hand oder automatisch betätigtes Reinigungsgerät zugänglich wird. Soll dagegen eine Wartungsarbeit beispielsweise an der Auflösewalze 12 oder einem anderen Bauteil durchgeführt, oder der Spinnrotor 1 ausgewechselt oder der Kanal geöffnet werden, so kann dann die Abdeckung in die zweite Stufe verschwenkt werden, in welcher sie annähernd horizontal liegt. Unter Umständen ist es auch möglich, die in nicht näher dargestellter Weise federnd auf dem Rohr 23 gehaltene Abdeckung 42 nach Lösen der federnden Rasterung oder Halterung vollständig zu entfernen. Die Auflösewalze 12 und ihr Gehäuseteil 38 liegen so tief, daß es ohne weiteres möglich ist, auch das extrudierte Profil 8 von dem Grundkörper zu lösen und abzunehmen.
Jede Spinnstelle ist üblicherweise mit einer Bremseinrichtung versehen, die einen von außen bei geschlossenem Aggregat betätigbaren Bremshebel 44 enthält durch den die Andrückrolle 5 anheb- und ein Bremsbelag auf den Spinnrotor 2 absenkbar ist. Es ist vorteilhaft, wenn diese Bremseinrichtung auch dann automatisch betätigt wird, wenn die Abdeckung 42 einet Spinnstelle geschwenkt und der Spinnrotor 1 dabei geöffnet wird. Dies geschieht bei der dargestellten Ausführungsform in der Weise, daß an der Abdeckung 42 ein Anschlagbolzen 45 angebracht ist, der beim Abschwenken der Abdeckung 42 sich gegen eine Anlaufkante des Bremshebels 44 anlegt und dieser dabei in seine Bremsstellung verschwenkt. Der Bremshebel 44 ist um eine unterhalb des Kanalbodens liegende Achse 46 verschwenkbar gelagert, wobei seine dargestellte Betriebsstellung mit einer nicht dargestellter Feder gesichert wird. Die Anlaufkante des Bremshebels ist mit einer Ausnehmung 47 versehen, in die dei Anschlagbolzen 45 einrastet, sobald der Öffnungswinkel der ersten Stufe erreicht ist. Die Anlaufkante des Bremshebels 44 ist so ausgebildet, daß der Bremshebe 44 in seine dargestellte Betriebsstellung unter dei Wirkung seiner Feder zurückgeführt wird, wenn die
Abdeckung 42 weiterverschwenkt wird, so daß der Anschlagbolzen 45 sich über die Ausnehmung 47 hinaus bewegt. Dies ist zweckmäßig, damit nicht bei einer längeren Betriebsunterbrechung einer Spinnstelle der Treibriemen 4 auf dem gebremsten Rotorschaft 2 während einer längeren Stillstandszeit schleift und unter Umständen einem erhöhten Verschleiß unterliegt. Das Ende der Anlaufkante des Bremshebels 44 kann mit einer weiteren Ausnehmung 47 versehen werden, die das Ende der Aufschwenkbewegung der Abdeckung 42 festlegt.
In der Praxis ist es sinnvoll, wenn bei einem Abschwenken der Abdeckung 42, durch das die Auflösewalze 12 freigelegt wird, der Antrieb der Auflösewalze 12 unterbrochen wird, so daß diese zum Stillstand kommt oder gegebenenfalls von Hand oder mit einer zusätzlichen Bremse abgebremst werden kann. Dies geschieht in vorteilhafter Weise ebenfalls automatisch mit dem Abschwenken der Abdeckung 42. Aus diesem Grund ist an den Schwenkhebel 33, der die Spannrolle 32 des Antriebes für die Auflösewalze 12 trägt, ein Hebel 48 angelenkt, der mit dem Aufschwenken der Abdeckung 42 derart verschwenkbar ist, daß der Treibriemen 31 gelockert wird, so daß die Übertragung der Antriebsbewegung von der Treibscheibe 34 auf den Wirtel 30 der Auflösewalze 12 unterbrochen ist. Das Stillsetzen der Auflösewalze 12 ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die Abdeckung 42 soweit abgeschwenkt wird, daß auch die Auflösewalze 12 zugänglich wird. In den Hebel 48 greift ein Bolzen ein, der in der Seitenansicht der F i g. 1 deckungsgleich zu dem Anschlagbolzen 45 liegt, oder für den der Anschlagbolzen 45 ausgenutzt werden kann. Dieser Bolzen greift in ein Langloch 49 des Hebels 48 ein, so daß die erste Stufe der Abschwenkbewegung der Abdeckung 42 nicht auf ihn übertragen wird. Danach wird der Hebel 48 und über diesen der Schwenkarm 33 mitgenommen, der die Spannrolle 32 zu der Treibscheibe 34 heranrückt und somit den Treibriemen 31 lockert. Die Bewegung des Schwenkhebels 33 wird von einem Anschlag 50 begrenzt. Dieser Anschlag 50 begrenzt damit auch die Abschwenkbewegung der Abdeckung 42, so daß dann auf die zweite Ausnehmung 47 in dem Bremshebel 44 verzichtet werden kann.
Es ist zweckmäßig, wenn mit dem Abschwenken der Abdeckung 42, zumindest aber bei dem Aufschwenken zum Freilegen der Auflösewalze 12, auch der Antrieb der Zuführwalze 11 unterbrochen wird. Dieses Unterbrechen des Antriebes kann in einfacher Weise von dem Fadenwächter 18 gesteuert werden, der dann eine Schaltung vornimmt, wenn an ihm kein Faden mehr vorbeigeführt wird, was nach einem Aufklappen sicher der Fall sein muB. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Faserzuführung dadurch unterbrochen, daß von dem Fadenwächter 18 ein Magnetelement betätigt wird, das einen Klemmhebel 51 dicht vor der Auflösewalze 11 auf den Muldenhebel 14 drückt und das Faserband festklemmt. Dieser Muldenhebel ist bei der dargestellten Ausführungsform einstückig mit dem Einlauftrichter 13. Unter Umständen wird es auch genügen, wenn von einem über den Fadenwächter 18 gesteuerten Magnetelement nur der Muldenhebel 14 gegen die Wirkung der Feder 15 abgeschwenkt wird, so daß damit die Förderung unterbrochen wird. Wenn anstelle eines Zahnriemenantriebes für die Zuführwalze 11 ein Antrieb mit einer Stehwelle vorgesehen wird, so ist es möglich innerhalb der Stehwelle eine Kupplung anzuordnen, die von dem Fadenwächter geschaltet wird.
Der Tragkörper 39 ist an einen Halter 52 ange flanscht, der seinerseits von unten an den Grundkörpe 7 des Kanals angeflanscht ist. Dieser Halter 52 dien außerdem als Lagerbock für die sich über jeweil: mehrere Spinnstellen erstreckenden Antriebswellen 2< und 35. Darüber hinaus sind in diesem Halter durchgehende Achsen 46 und 53 gelagert, auf welcher die Bremshebel 44 und die Schwenkarme 33 angebrachi sind. Des weiteren trägt der Halter 52 eine durchgehen-
ίο de Welle 54, die als zentrale Steuerung für die Reinigungsklappe 20 bestimmt ist. Diese durchgehende Welle 54 steht über einen Exzenter 55 mit einem Hebel 56 in Verbindung, der entweder mit der Achse 21 oder mit dem Reinigungshebel 20 unmittelbar gekuppelt ist.
Es ist somit möglich, durch Verdrehen der Längswelle 54 die Reinigungsklappe 20 so zu verschwenken, daß die Öffnung 22 mehr oder weniger geöffnet wird. Dabei wird die Reinigungsklappe 20 in ihre Schließstellung mit einer Feder 57 belastet, die wesentlich stärker als die Feder 15 ist.
Die in F i g. 3 dargestellte schematische Seitenansicht einer Spinnmaschine ähnlich F i g. 1 zeigt, daß es genügt, für eine beispielsweise aus zehn Spinnstellen bestehende Sektion einer Spinnmaschine zwei Halter 52 vorzusehen, die jeweils an dem der Länge der Sektion entsprechenden Grundkörper 7 befestigt sind. Der aus dem Grundkörper 7 und dem Profil 8 gebildete Kanal dient als tragender Teil des Maschinengestelles, so daß an den Stoßstellen nur Zwischengestelle 58 vorgesehen werden müssen, die die Enden der Kanäle aufnehmen. Die Tragkörper 39 sind auf das Rohr 23 aufgeklemmt, das in seiner Länge vorzugsweise der Länge einer Kanalsektion entspricht. Dabei wird das Rohr 23 von den beiden mit den Haltern 52 an dem Kanal befestigten Tragkörpern 39 gehalten, während es seinerseits zur Halterung der übrigen Tragkörper 39 dient. Auf diese Weise wird vermieden, daß Überbestimmungen bestehen. Es ist möglich, grundsätzlich alle Tragkörper 39 identisch auszubilden, obwohl dann bei den meisten die Flansche zum Anschluß an einen Halter 52 nicht ausgenutzt werden. Es ergibt sich jedoch der Vorteil der Serienfertigung. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, nur die mit dem Halter 52 zu verbindenden Tragkörper 39 mit einem entsprechenden Flansch zu versehen oder auch zwei Tragkörper 39 einteilig mit Haltern 52 herzustellen. Es kann darüber hinaus auch vorgesehen werden, daß mehrere Tragkörper 39, beispielsweise alle Tragkörper einer Sektion, auf einem Rohr oder einer Stange angeordnet werden, die
so über unabhängige Halter an dem Maschinengestell lösbar befestigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, vormontierte Sektionen für eine Spinnmaschine vorzusehen, die als geschlossenes und vor allen Dingen gegenseitig ausgerichtetes und einjustiertes Ganzes transportiert werden können. Die notwendigen Kontroll- und Überprüfungsmaßnahmen können dann weitgehend in dem Herstellerwerk durchgeführt werden.
Wie aus Fig.3 weiter erkennbar ist, werden die
M) Rohre 23 der benachbarten Sektionen miteinander über Dichtungsringe 59 verbunden, so daß ein sich über die gesamte Maschinenlänge erstreckender Kanal geschaffen wird, der als Absaugkanal für Verunreinigungen ausgenutzt wird.
b5 Wie aus Fig.3 weiter ersichtlich ist, decken die Schwenkgehäuse 42 die Tragkörper 39 einschließlich der Vorderwand des von dem Profil 7 und 8 gebildeten Kanals weitgehend ab. Auf der Vorderseite ist ieweils
ein Bremshebel 44 vorgesehen, der geringfügig gegenüber dem in F i g. 1 dargestellten Bremshebel abgewandelt ist.
Die in F i g. 3 nicht sichtbaren Wellen 29, 35 und 54 sowie die als Stangen ausgebildeten Achsen 46 und 53 entsprechen in ihrer Länge vorzugsweise ebenfalls der Länge einer Kanalsektion, so daß sie mit zu der vorgefertigten Baueinheit gehören.
In Fig.2 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht einer Ausführungsform dargestellt, die mit einer geringfügigen Abweichung der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. In Fig.2 ist dargestellt, daß die seitliche Abdeckung der Auflösewalze 12 mit einer Abdeckplatte 60 erfolgt, die einteilig mit dem Einsatz 36 ausgebildet ist. Demgegenüber ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 die mit einer punktierten Linie dargestellte Abdeckplatte einteilig mit dem Teil 43 ausgebildet, das an die Abdeckung 42 angeschraubt ist. In Fi g. 2 ist der Einsatz 36 gegenüber dem Tragkörper 39 zur Erhöhung der Deutlichkeit etwas nach oben versetzt dargestellt. Die Platte 60 überdeckt die seitliche Öffnung des Gehäuses 38 vollständig, wobei ein umlaufender Dichtungsstreifen 61, beispielsweise eine Gummischnur, vorgesehen ist. Der Einsatz 36 ist mit Anlageflächen 62 versehen, die sich an entsprechende Ansätze der Abdeckung 42 anlegen und die mit Gewindebohrungen 63 zur Aufnahme von Schrauben versehen sind. Diese Anlageflächen 62 und Gewindebohrungen 63 sind oberhalb und unterhalb der Rotormitte vorgesehen.
Der Einsatz besitzt außerdem ein verkürztes Seitenschild 64, das mit einem stationären Seitenschild 65 des Gehäuses 38 eine Dichtungsfuge bildet. Die Gleitbahnen 40 und die Führungsfläche 41 sind bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 zylindrisch gewölbt. Selbstverständlich ist es auch möglich, hierfür ebene Flächen vorzusehen. Die Gleitfläche 40 und die Führungsbahn 41 erstrecken sich über die Breite der Auflösewalze 12 nach einer Seite hinaus. In diesem Bereich ist in dem Tragkörper 39 eine Bohrung 66 vorgesehen, in die ein nicht sichtbarer Verriegelungsbolzen des Einsatzes 36 beim Schließen eingeführt wird. Dieser Verriegelungsbolzen ist mit einer Nut versehen, in welche ein Verriegelungshebel 67 eingreift, der gegen die Wirkung einer nicht dargestellten Feder verschwenkbar ist. Der Verriegelungshebel 67 ist mit einem Betätigungsgriff 68 versehen, der nach außen die nicht dargestellte Abdeckung 42 durchdringt. Eine Verriegelung der Betriebsstellung sowie der abgeschwenkten Stellung kann darüber hinaus durch Kugelverschlüsse 69 erzielt werden, die in eine von dem Einsatz 36 abstehende Rippe 70 eingreifen.
Um eine besonders sichere Führung des Einsatzes 36 gegenüber dem Gehäuse 39 zu erhalten, kann in der Führungsbahn 41 eine Nut 71 und in der entsprechenden Gleitfläche 40 eine ebenfalls gestrichelte, profilierte Rippe 72 vorgesehen werden, die ineinander eingreifen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird ein Teil des Umfanges der Auflösewalze 12 durch Abschwenken der Abdeckung 42 zugänglich, so daß die Auflösewalze 12 zumindest darauf überprüft werden kann, ob ihre sägezahnartige Garnitur noch funktionsfähig ist. Darüber hinaus ist es möglich, an dem Umfang befindliche Verstopfungen od. dgl. auf diese Weise zu beseitigen.
Um Verstopfungen zwischen der Innenwand des Gehäuses 38 und der Auflösewalze 12 entfernen zu können, wird darüber hinaus vorgesehen, daß die Auflösewalze 12 nach Entfernen der Abdeckplatte 60,
d. h. nach Abschwenken der Abdeckung 42, axial verschoben werden kann, so daß sie auf ihrem Umfang vollständig freiliegt und auch das Innere ihres Gehäuses 38 zugänglich wird. Hierzu kann beispielsweise die in F i g. 2 dargestellte Lagerung Verwendung finden. Der Tragkörper 39 ist mit einer halbzylindrischen oder prismatischen Aufnahme 73 für das Lagergehäuse 74 der Lagerung der Auflösewalze 12 versehen. Das Lagergehäuse enthält für die Welle 76 der Auflösewalze 12 ein Kugellager 77 und ein Rollenlager 78, wobei die Welle 76 direkt als Lauffläche für die Wälzkörper ausgebildet ist. Für das Kugellager ist als Lauffläche eine Rille in die Welle 76 eingearbeitet, während die Wälzkörper des Rollenlagers 78 auf der glatten Außenfläche der Welle 76 laufen. Zwischen den beiden Außenringen der Lager 77 und 78 ist eine Feder 79 vorgesehen. Der Außenring des Kugellagers 77 ist so bemessen, daß er relativ leicht innerhalb des Lagergehäuses 74 axial verschoben werden kann. Dabei nehmen seine Kugeln die Welle 76 mit, so daß die Auflösewalze 12 aus ihrem Gehäuse 38 herausgeschoben wird.
In F i g. 4 bis 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher ein Tragkörper 80 für die Zuführ- und Auflöseeinrichtung einteilig mit einem am Kanalboden befestigten Halter ausgebildet ist. Der Tragkörper 80 nimmt die Zuführwalze 11 und die Auflösewalze 12 in der Ausführungsform nach Fi g. 1 bis 3 entsprechender Weise auf. Für die Zuführwalze 11 ist ein Zahnriementrieb vorgesehen, der im wesentlichen dem zu F i g. 1 geschilderten Zahnriementrieb entspricht. Die Auflösewalze 12 wird über einen Riementrieb angetrieben, der ebenfalls im wesentlichen der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 entspricht, wobei die Spannrolle 32 von einem in den Tragkörper 80 gelagerten Schwenkarm 81 getragen wird, der in nicht näher dargestellter Weise mit einer Feder in Richtung auf das Treibrad 34 belastet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Einsatz 36 einteilig mit einer Abdeckplatte 60 ausgebildet, die die Zuführwalze U und vor allem die Auflösewalze 12 seitlich in einer im wesentlichen F i g. 2 entsprechenden Weise abdeckt.
Der Einsatz 36 ist ebenso wie der Fadenwächter 18 an der Abdeckung 42 befestigt, die um ein Rohr 23 verschwenkbar gehalten ist, das als Reinigungskanal ausgenutzt und an dem Tragkörper 80 befestigt ist. Die Befestigung des Rohres 23 erfolgt über eine an dem Tragkörper 80 angeschraubte Blattfeder 83, die beispielsweise in Fig.5 sichtbar ist, welche das Spinnaggregat ohne die Abdeckung 42 und den Einsatz 36 zeigt. In Fig.5 ist außerdem dargestellt, daß die Reinigungsklappe 20 drehfest mit einem Schwenkarm 84 verbunden ist, der mit einer Feder 85 belastet ist. Dieser Schwenkarm 84 liegt an einem Exzenter 86 an, der auf einer durchgehenden Welle angeordnet ist, so daß eine zentrale Betätigung der Reinigungseinrichtung mehrerer oder aller Spinnstellen möglich ist.
In F i g. 6 ist die Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 in einer ersten Öffnungsstufe dargestellt, in welcher der Spinnrotor 1 für das Einführen einer nicht dargestellten Reinigungsvorrichtung od. dgl. zugänglich ist. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist in der ersten Stufe, die in nicht näher dargestellter Weise arretierbar ist, die Auflösewalze 12 zum weitaus größten Teil noch abgedeckt. In F i g. 6 ist außerdem angedeutet, daß der Kopf 37 des Einsatzes 36 mit Hilfe von gestrichelt dargestellten Austauschringen 87 Spinnrotoren 1 von verschiedenen Durchmessern angepaßt werden kann. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß der Fascrkanal 16 den
Austauschring 87 nicht schneidet. In dieser halbgeöffneten Stellung ist es noch nicht notwendig, daß der Antrieb der Auflösewalze 12 stillgesetzt wird, da an ihr noch keine Arbeiten od. dgl. ausgeführt werden.
Fig. 7 zeigt eine vollständige geöffnete Spinnstelle, bei welcher die Abdeckung 42 in ihre Endlage abgeschwenkt ist. Dabei wird der Bereich von dem Spinnrotor 1 soweit freigegeben, daß dieser ohne weiteres nach vorn herausgezogen werden kann. In dieser vollständig geöffneten Stellung kann auch sehr einfach das das Rotorgehäuse bildende Profil 8 abgebaut werden, so daß der Kanal geöffnet werden kann. Die Zuführwalze 11 ist ebenso wie die Auflösewalze 12 weitgehend freigelegt, so daß der Weg des Faserbandes 10 innerhalb der Zuführ- und Auflöseeinrichtung von dem Einlauftrichter 13 bis zu dem Faserkanal 16 eingesehen werden kann und zugänglich wird. Eine eventuell aufgetretene Störung läßt sich deshalb leicht beheben.
In dieser Stellung ist es günstig, wenn die Auflösewalze 12 stillgesetzt wird. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß der Schwenkarm 81 über ein mit der Abdeckung 42 verbundenes Hebelsystem oder ein Zugband von dem Treibrad 34 abgeschwenkt wird, so daß die Spannung des Treibriemens 31 vermindert und damit der Antrieb unterbrochen wird. Die Faserzuführung kann dadurch unterbrochen werden, daß ein Magnetschaltelement od. dgl., das von dem Fadenwächter 18 gesteuert wird, den Muldenhebel 15 von der Zuführwalze 11 abhebt. Bei allen diesen Einrichtungen ergibt sich der Vorteil, daß die durchgehenden Antriebswellen 29 und 35 nicht angehalten werden müssen, so daß ohne weiteres ein einzelnes Spinnaggregat stillgesetzt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 bis 7 werden J5 die durchgehenden Längswellen 29 und 35 sowie eventuell zusätzlich vorhandene Steuerwellen in unabhängigen Lagerböcken gelagert, so daß auch eine einzelne Auflöseeinrichtung durch Lösen des Tragkörpers 80 von dem Kanal für sich demontiert werden kann, ohne daß die benachbarten Spinnstellen gestört werden.
Der Einlauftrichter 13 ragt bei allen Ausführungsformen in der Betriebsstellung durch eine öffnung der Abdeckung 42. Die Abdeckung 42 ist außerdem unterhalb dieser öffnung für den Einlauftrichter 13 zurückgesetzt, so daß bei dem Abschwenken das einlaufende Faserband 10 nicht abgerissen oder eingeklemmt werden kann.
In Fig.8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in welcher ein Tragkörper 80 gleichzeitig als Halter ausgebildet und an einem einen Spinnrotor 1 einschließlich seiner Antriebs- und Lagereinrichtungen aufnhemenden Kanal befestigt ist. Der Halter 80 ist in dem Bereich seiner vorderen Unterkante mit einer Schwenkachse 88 versehen, auf welche eine Abdeckung 42 von oben verschwenkbar aufgesteckt ist. Die Abdeckung ist bei dieser Ausführungsform mit einem höhenverstellbar an ihr angeschraubten Einsatz 36 versehen, der einen Teil des Faserkanals 16 und den Fadenabzugskanal 17 enthält. (>o Die Abdeckung 42 besitzt oben einen Riegel 89, der in eine Längsrille des Profils 8 des Kanals eingreift. Nach Lösen dieses Riegels 89 kann die Abdeckung um die Achse 88 nach unten abgeschwenkt werden. Dabei nimmt sie über einen Anschlag 90 ejnen Bremshebel 91 mit, der um eine Achse 92 schwenkbar angeordnet ist. Der Bremshebel 91 ist an ein Zugband 93 angelenkt, das über eine Umlenkrolle 94 in den Kanal eingeführt ist und das in nicht näher dargestellter Weise an eine federbelastete Bremseinrichtung angreift. Über diesen Bremshebel 91, der bei geschlossener Abdeckung 42 ein Bremsen ermöglicht, erfolgt somit eine automatische Abbremsung beim öffnen der Abdeckung 42.
Um die Abdeckung 42 vollständig öffnen zu können, wird der Bremshebel 91 in seiner Schwenkachse 92 angehoben, so daß er von dem Anschlag 90 freikommt. Falls auf die Möglichkeit eines Bremsens bei geschlossener Abdeckung verzichtet werden soll, so kann auf den Bremshebel 91 verzichtet werden. Das Zugband 93 wird dann unmittelbar in einen Haken 95 der Abdeckung 42 eingehängt, die dann beim öffnen ein Bremsen bewirkt. In diesem Fall müßte für das vollständige öffnen das Zugband 93 aus dem Haken 95 ausgehängt werden.
Im Bereich der Schwenkachse 88 ist eine Zugfeder % vorgesehen, die in einen Bolzen 97 des Tragkörpers 80 und in den die Schwenkachse für den Bremshebel 91 bildenden Bolzen 92 eingehängt ist. Diese Zugfeder 96 versucht die Abdeckung 42 an den Kanal heranzuziehen, so daß insbesondere bei kleinen Spinnaggregaten auf einen Verriegelungshebel 89 verzichtet werden kann. Darüber hinaus wirkt die Zugfeder 96 aufgrund ihrer Anordnung in der vollständig abgeschwenkten Stellung der Abdeckung 42 als Totpunktfeder, die auch den aufgeklappten Zustand sichert.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 ist die Abdeckung 42 im Bereich ihrer Seitenwände derart ausgespart, daß die Zuführwalzen der Spinnstellen einer Sektion der Spinnmaschine als eine durchgehende Welle oder Zylinder ausgebildet werden können. Dabei werden dann ihre Lager zweckmäßig lösbar an dem Tragkörper 39 angebracht.
In Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher an einer verschwenkbaren Abdeckung 42 ein einen Teil des Faserkanals 16 und den Fadenabzugskanal 17 aufnehmender Einsatz angebracht ist, der auf diese Weise mit der Abdeckung 42 verschwenkbar ist. Bei dieser Bauart ist eine seitliche Abdeckplatte 98 vorgesehen, die außerdem noch einen Teil des Umfanges der Zuführwalze 11 und der Auflösewalze 12 abdeckt. Diese Abdeckplatte 98 ist konzentrisch zu der Abdeckung 42 schwenkbar gelagert. Sie besitzt einen Ansatz 99 der von einer Feder 100 in die Betriebsstellung gedrückt wird, die sich an der Abdeckung 42 abstützt. Die Abdeckung 42 ist auf der der Feder 100 gegenüberliegenden Seite mit einem Mitnehmeranschlag 101 versehen, der in der Betriebsstellung entsprechend F i g. 9 in Abstand zu dem Ansatz
99 liegt. Wenn die Abdeckung 42 abgeschwenkt wird, so wird zunächst nur der Einsatz 36 von dem Spinnrotor 1 weggeschwenkt. Erst wenn sich der Anschlag 101 gegen den Ansatz 99 anlegt, wird die Abdeckplatte 98 mitgenommen. Dieser Bereich kann so bemessen werden, daß in der ersten Stufe kein Öffnen der Abdeckplatte 98 erfolgt, wobei sich dann nur die Feder
100 dehnt. Wird die Abdeckung 42 weiter abgeschwenkt, so wird die Abdeckplatte 98 mitgenommen. Dadurch werden die Auflösewalze 12 und die Zuführwalze 11 sowie der zugehörige Einführtrichter 13, der Muldenhebel 14 und der Reinigungshebcl 20 freigelegt.
Die Abdeckplatte 98 ist ebenso wie die Abdeckung 42 um ein als Reinigungskanal dienendes Rohr 23 schwenkbar, das an dem Tragkörper 39 befestigt ist. Dabei besitzt die Abdeckplatte 98 eine nach unten offene gabelförmige öffnung, mit der sie auf das Rohr 23 aufgesteckt ist.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Abdeckplatte 98 vollständig tu entfernen. Hierzu ist der Mitnehmeranschlag 101 als Schwenkhebel ausgebildet, der von dem Ansatz 99 der Abdeckplatte 98 wegschwenkbar ist. Dadurch ist es möglich, die Abdeckung 42 vollständig zu öffnen, ohne daß die Abdeckplatte 98 mitgenommen wird. Diese kann dann in einfacher Weise nach oben abgezogen werden.
Die Abdeckplatte wird in der Betriebsstellung von einer Blattfeder 102 belastet, die an dem Tragkörper 39 ι ο befestigt ist und die auf sie in axialer Richtung zu der Auflösewalze 12 drückt.
Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt mit dem Abschwenken der Abdeckung ein Abbremsen des Spinnrotors 1 und ein Stillsetzen des Antriebes der Auflösewalze 12. Die Auflösewalze 12 wird in einer der Ausführungsform nach F i g. i entsprechenden Weise mittels eines Treibriemens 31 angetrieben, der einen Wirtel 30 der Auflösewalze 12 umschlingt. Der Treibriemen 31 wird von einer Spannrolle 32 gespannt und gegen eine Treibscheibe 34 gedruckt, die auf einer durchgehenden Welle 35 angeordnet ist. Der die Spannrolle 32 tragende Hebe) 81 besitzt einen hakenförmigen Fortsatz, in welchem ein Zugband 103 eingehängt ist, das eine Spannfeder 104 enthält. Das Zugband 103 ist in einen Bolzen 105 der Abdeckung 42 eingehängt. Dieser Bolzen 105 befindet sich vorzugsweise im Bereich einer Seitenwandung der Abdeckung 42. In den hakenförmigen Fortsatz des Armes 81 ist außerdem ein Band 106 eingehängt, das zu einer nicht dargestellten Bremseinrichtung des Spinnrotors 1 führt. Auf diese Weise wird mit einem Abschwenken der Abdeckung 42 nicht nur der Spinnrotor 1 stillgesetzt, sondern auch der Antrieb der Auflösewalze 12 unterbrochen.
Um die Auflösewalze 12 abzubremsen ist an der Unterseite des Kanals eine Bremskufe 107 angebracht, gegen die der Treibriemen 31 bei dem Abschwenken der Abdeckung 42 angedrückt wird. Zusätzlich kann die Blattfeder 102 an ihrem an der Abdeckplatte 98 anliegenden Ende mit einem Bremsbelag versehen sein, der sich gegen die Auflösewalze 12 andrückt, wenn die Abdeckung 42 mitsamt der Abdeckplatte 98 abgeschwenkt. Dabei wird selbstverständlich auch bei größeren Auflösewalzen 12 eine der beiden Bremsarten genügen, während bei den meisten kleineren Auflösewalzen auf ein Bremsen überhaupt verzichtet werden kann, da es ohne weiteres möglich ist, nach Unterbrechen des Antriebes die Auflösewalze 12 von Hand anzuhalten.
Bei dieser Ausführungsform wird die Zuführwalze 11 mittels einer nicht dargestellten Stehwelle und Schnekkenrädern von einer durchgehenden Längswelle 108 angetrieben. Die Stehwelle enthält eine Kupplung 109, die von dem Fadenwächter 18 geschaltet wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß beim Abschwenken der Abdeckung <M der Antrieb der Auflösewalze 11 unterbrochen wird, da dann automatisch der Faden ausbleibt. Eine Unterbrechung des Antriebes kann auch dadurch vorgenommen werden, daß über einen von dem Fadenwächter 18 gesteuerten Magnetschalter 110 über eine Schubstange 111 der mit einem Ansatz nach unten abgewinkelte Muldenhebel 14 von der Zuführwalze 11 abgeschwenkt wird. Unter Umständen können beide Maßnahmen gleichzeitig vorgesehen werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentansprüche:
1. Offenend-Spinneinrichtung mit einem für jede Spinnstelle vorgesehenen stationären Tragkörper, in welchem eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung angeordnet sind, von welchen aus sich ein Faserkanal zu einem Spinnrotor erstreckt, der sich teilweise in einem wegbewegbaren Bauteil befindet, das auch einen Fadenabzugskanal enthält, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß der Tragkörper (39,80) mit ι ο einer wegbewegbaren Abdeckung (42) verdeckt ist, die den Spinnrotor mit abdeckt und einen Einsatz (36) trägt, der den vor dem Spinnrotor (1) befindlichen Bereich abdeckt und den Faserkanal (16) und den Fadenabzugskanal (17) enthält. ir>
2. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (36) in der geschlossener? Stellung einen Teil des Umfanges der Auflösewalze (12) und/oder der Zuführwalze (11) abdeckt.
3. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (36) einen Ansatz (60) aufweist, der in der geschlossenen Stellung eine Stirnseite der Auflösewalze (12) und/oder der Zuführwalze (11) verdeckt.
4. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (36) austauschbar und einstellbar an der vorzugsweise abschwenkbaren Abdeckung (42) befestigt ist.
5. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (36) einteilig mit der Abdeckung (42) ausgebildet ist.
6. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder S5 mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (39, 80) mit einer Führungsbahn (41) versehen ist, auf die der Einsatz (36) mit einer Gleitfläche (40) aufschiebbar ist.
7. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 6, w dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (41) und die Gleitfläche (40) konzentrisch zu der Schwenkachse (23) der schwenkbaren Abdeckung (42) verlaufen.
8. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (41) und die Gleitfläche (40) mit Führungsrippen (72) und Nuten (71) versehen sind.
9. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösewalze (12) axial verschiebbar in dem Tragkörper (39,80) gelagert ist.
10. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tragkörper (39) auf einer gemeinsamen Stange (23) od. dgl. angeordnet sind, die an dem Maschinengestell befestigt ist.
It. Offenend-Spinneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die abschwenkbare Abdeckung bo (42) mit Übertragungseinrichtungen ausgerüstet ist, die die Abschwenkbewegung als Steuerbewegung zum Unterbrechen der Antriebe und/oder Einschalten der Bremsen des Spinnrotors (1) und/oder der Auflösewalze (12) und/oder der Zuführwalze (11) b5 übertragen.
12. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkarm (33,
81) vorgesehen ist, der eine Spannrolle (32) eines die Auflösewalze (12) antreibenden Riemens (31) aufnimmt und der mit dem Abschwenken der Abdeckung (42) von einem Treibrad (34) abhebbar ist.
!3. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (42) in zwei Stufen abschwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegungen der beiden Stufen getrennt auf die Antriebs- und Bremseinrichtung des Spinnrotors (1) und auf die Antriebs- und Bremseinrichtung der Auflösewalze (12) übertragbar sind.
14. Offenend-Spinneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (39, 80) einen Muldenhebel (14) für die Zuführwalze (11) besitzt, der von einem Fadenwächter (18) gesteuert von der Zuführwalze wegschwenkbar ist.
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