DE4304088C2 - Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen - Google Patents

Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen

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Description

Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-PS 18 15 776 Stand der Technik. Das die Zuführwalze und die Auflösewalze tragende Schwenkgehäuse bildet bei Betrieb zugleich die Abdeckung für die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen, ohne daß die Zuführwalze und die Auflösewalze von außen zugänglich gemacht werden können. Das Schwenkgehäuse ist mit dem Rotorgehäuse, welches mit einer Achse auf dem Schwenkgehäuse gelagert ist, über einen Verstellmechanismus derart gekoppelt, daß mit einem Aufschwenken des Schwenkgehäuses in eine Wartungsposition zugleich das Rotor­ gehäuse, allerdings in die entgegengesetzte Richtung, verschwenkbar ist. Die Antriebswelle für die Zuführwalze ist in einem Rohr gelagert, auf welchem wiederum das Schwenkgehäuse verschwenkbar gelagert ist. Wegen dieser Art der Lagerung, wie auch durch die Kopplung zwischen dem Rotorgehäuse und dem Schwenkgehäuse, ist es nicht möglich, das Schwenkgehäuse zu Wartungszwecken für sich allein zu demontieren.
Durch die DE 36 36 182 A1 ist es bekannt, ein die Zuführwalze und die Auflösewalze tragendes Schwenkgehäuse von einem stationär angeordneten Rotorgehäuse abschwenkbar zu haltern, ohne daß das Rotorgehäuse mit dem Schwenkgehäuse über eine Achse gekoppelt ist. Allerdings ist hier die Achse der Antriebswelle für die Zuführwalze nicht zugleich die Schwenkachse für das Schwenkge­ häuse, so daß Schnecke und Schneckenrad beim Abschwenken außer Eingriff kommen. Die Anordnung der Schwenkachse im Innern der Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen macht es praktisch unmöglich, das Schwenkgehäuse auf einfache Art abnehmbar zu haltern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wartungsfreundlicher zu gestalten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Schwenkgehäuse vom Rotorgehäuse unabhängig gehaltert und quer zur Schwenkachse der Halterung abnehmbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nun möglich, das Schwenkgehäuse zu Wartungszwecken zur Bedienungsseite hin abzu­ nehmen, ohne daß das Rotorgehäuse aus seiner Betriebsposition bewegt zu werden braucht.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Schwenkgehäuse mit einer gabelartigen, im Gabelgrund als Zylinderfläche ausgebildeten Aufnahme auf eine entsprechend geformte Gleitfläche der Halterung schwenkfähig aufgeschoben. Diese Art der Halterung macht es möglich, das Schwenkgehäuse bei Bedarf quer zur Schwenkachse abzunehmen, ohne daß zuvor irgendwelche Befestigungen gelöst zu werden brauchen.
Vorteilhaft umgibt die Halterung mit einer halbschalenartigen Innenkontur die Antriebswelle mit Spiel. Dies hat zum einen den Vorteil, daß die Halterung nicht direkt auf der Antriebswelle gelagert ist, und macht es zum anderen zusätzlich möglich, bei Bedarf auch die Antriebswelle auszubauen, ohne daß zuvor die Halterung mit dem Schwenkgehäuse demontiert werden muß.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die gabelartige Aufnahme außerhalb der Zylinderfläche eine Maulweite auf, die größer als der Durchmesser der Antriebswelle, aber kleiner als der Durchmesser der Zylinderfläche ist, wobei die Gleitfläche sekantenartig durch eine ebene Fläche unterbrochen ist, deren Abstand von der Schwenkachse kleiner als die halbe Maulweite ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung läßt sich das Schwenkgehäuse in seiner Betriebsposition nicht von der Halterung abnehmen, sondern es ist zuvor eine Schwenkbewegung in eine Wartungsposition erforderlich, in welcher dann das Schwenkgehäuse quer zur Schwenkachse abnehmbar ist.
Zweckmäßig ist die Schwenkachse in unmittelbarer Nähe der Auflö­ sewalze angeordnet. Dies führt insbesondere dazu, daß sowohl das Schwenkgehäuse selbst als auch insbesondere die Antriebselemente für die Zuführwalze sehr kurz und damit raumsparend gestaltet werden können.
Vorteilhaft ist das Schwenkgehäuse mit einem auswechselbaren Teilgehäuse versehen, das wenigstens einen Teil eines von der Auflösewalze zum Spinnrotor führenden Faserzuführkanals enthält. Mit dem Schwenkgehäuse läßt sich somit zugleich die Abdeckung des Spinnrotors entfernen, wodurch auf ein sonst üblicherweise gesondert abschwenkbares Teilgehäuse verzichtet werden kann.
Vorteilhaft ist das Schwenkgehäuse einschließlich dem Teilgehäuse als Abdeckung für die Bedienungsseite der Vorrichtung und insbe­ sondere des Spinnrotors ausgebildet. Dies führt zu dem Vorteil, daß auf eine gesonderte zusätzliche Abdeckung der Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen verzichtet werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl die Zuführwalze als auch die Auflösewalze bei in Spinnpo­ sition befindlichem Schwenkgehäuse von der Bedienungsseite her zugänglich. Dies führt zu dem Vorteil, daß - gegebenenfalls nach Entfernen einer stirnseitigen Abdeckung der Auflösewalze - wesentliche Spinnelemente wie die Zuführwalze und die Auflöse­ walze auch im Betriebszustand von außen beobachtet werden können. Es ergibt sich obendrein der zusätzliche Vorteil, daß der Bereich der Zuführ- und Auflösewalze bei Betrieb von Zeit zu Zeit von Faserflug gereinigt werden kann, ohne daß das Schwenkgehäuse in eine Wartungsposition überführt zu werden braucht.
Zweckmäßig ist die Auflösewalze mit einem Antriebswirtel verbun­ den, der an einen Tangentialriemen anlegbar ist, welcher sich zwischen dem Antriebswirtel und der Schwenkachse befindet. Bei einem Abschwenken des Schwenkgehäuses wird somit zugleich die Auflösewalze von ihrem Antrieb getrennt, der aus einem Tangenti­ alriemen besteht, der in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse und parallel zu dieser angeordnet ist.
Zweckmäßig ist das Rotorgehäuse stationär angeordnet. Dies führt zu dem Vorteil, daß das wichtigste spinntechnische Element, nämlich der Spinnrotor, zu Wartungszwecken in seiner Betriebspo­ sition verbleiben kann, so daß Toleranzketten für ein Einjustie­ ren des Spinnrotors vermieden werden.
Zweckmäßig ist die Achse der Auflösewalze - in der Seitenansicht - zur horizontalen Achse des Spinnrotors geneigt angeordnet. Dies führt zu dem Vorteil, daß ein zwischen der Auflösewalze und dem Spinnrotor befindlicher Faserzuführkanal geradlinig gestaltet werden kann, was für das Zuführen der aufgelösten Einzelfasern spinntechnisch günstig ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen bei Betrieb,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, bei welcher das die Zu­ führwalze, die Auflösewalze und den Faserzuführkanal tragende Schwenkgehäuse in eine Wartungsstellung abgeschwenkt ist,
Fig. 3 in etwas vergrößerter Darstellung den Bereich der Schwenkachse des Schwenkgehäuses, entlang der Schnittfläche III- III der Fig. 4, und zwar in drei verschiedenen Positionen des Schwenkgehäuses,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 2, wobei das den Faserzuführkanal enthaltende Teilgehäuse weggelas­ sen wurde und wobei eine stirnseitige Abdeckung der Auflösewalze nur strichpunktiert angedeutet ist,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 2, wobei das den Faserzuführkanal enthaltende Teilgehäuse weggelassen wurde und das Rotorgehäuse nur strichpunktiert angedeutet ist.
Die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen enthält als wesentliche Spinnelemente einen Spinnrotor 1, eine Zuführwalze 2 und eine Auflösewalze 3.
Die Achsen 4, 5 und 6 des Spinnrotors 1, der Zuführwalze 2 und der Auflösewalze 3 liegen - in der Draufsicht gemäß Fig. 5 - in zueinander parallelen Ebenen. Die Achsen 5 und 6 der Zuführwalze 2 und der Auflösewalze 3 sind jedoch - in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 - unter einem Winkel von etwa 25° zur horizontal verlau­ fenden Achse 4 des Spinnrotors 1 angeordnet. Die Achsen 5 und 6 der Zuführwalze 2 und der Auflösewalze 3 sind zueinander paral­ lel.
Die Zuführwalze 2 und die Auflösewalze 3 sind in einem Schwenk­ gehäuse 7 gelagert, welches um eine ortsfeste Schwenkachse 8 in später noch zu beschreibender Weise zu Wartungszwecken verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 8 verläuft senkrecht zu den genannten Ebenen in unmittelbarer Nähe der Auflösewalze 3.
Der Spinnrotor 1 besteht aus einem Rotorteller 10 und einem damit drehfest verbundenen Rotorschaft 11. Der Rotorteller 10 ist in bekannter Weise im Innern eines unter Unterdruck stehenden Rotorgehäuses 9 angeordnet, welches stationär gehaltert ist. Der Rotorschaft 11 durchdringt abgedichtet die Rückwand des Rotorge­ häuses 9 und ist außerhalb davon in nicht dargestellter Weise gelagert und angetrieben.
Das Schwenkgehäuse 7 enthält als wesentliches Bauteil eine plane Platte 12, an der unter anderem ein die Auflösewalze 3 umgebendes Auflösewalzengehäuse 13 abnehmbar angebracht ist. Die Platte 12 trägt weiter eine Aufnahme 14, die in später noch zu beschrei­ bender Weise dem Haltern und Verschwenken des Schwenkgehäuses 7 dient.
Die Auflösewalze 3 ist mit einem Antriebswirtel 15 verbunden, der sich in der Betriebsstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 gegen einen Tangentialriemen 16 anlegt. Der Tangentialriemen 16 ver­ läuft zwischen dem Antriebswirtel 15 und der Schwenkachse 8 in Längsrichtung der eine Vielzahl von Vorrichtungen aufweisenden OE-Rotorspinnmaschine und ist an den Antriebswirtel 15 mit einer an der Vorrichtung gehalterten Andrückrolle 18 angedrückt, die auch das zurücklaufende Trum 17 des Tangentialriemens 16 führt.
Das Innere des Auflösewalzengehäuses 13 ist nach Entfernen eines die Stirnseite der Auflösewalze 3 abdeckenden Deckels 19 von der Bedienungsseite 20 der Vorrichtung her zugänglich. Vorteilhaft ist der Deckel 19 in nicht dargestellter Weise mittels eines Schnellverschlusses mit dem Auflösewalzengehäuse 13 verbunden. Die nicht näher dargestellte Lagerung der Auflösewalze 3 befindet sich auf der der Bedienungsseite 20 abgewandten Seite der Platte 12.
Auch die Zuführwalze 2 ist mit einem Lagergehäuse 21 an der Platte 12 gelagert. Sie ist in bekannter Weise mit einer elek­ tromagnetischen Kupplung 22 verbunden, die an einen nicht darge­ stellten Fadenwächter angeschlossen ist und die im Falle eines Fadenbruches die Zuführwalze 2 durch Abkuppeln von ihrem weiter­ laufenden Antrieb stillsetzt. Der Antrieb der Zuführwalze 2 enthält ein koaxial zu ihrer Achse 5 angeordnetes Schneckenrad 23, welches von einer Schnecke 24 antreibbar ist, die drehfest auf einer Antriebswelle 25 angeordnet ist. Die Achse der An­ triebswelle 25 verläuft koaxial zur Schwenkachse 8, so daß bei einem Verschwenken des Schwenkgehäuses 7 das Schneckenrad 23 nicht mit der Schnecke 24 außer Eingriff kommt.
Das Schwenkgehäuse 7 ist in später noch zu beschreibender Weise an stationären Seitenwangen 26 und 27 der Vorrichtung gehaltert.
Im Betriebszustand gemäß Fig. 1 ist die Auflösewalze 3 mit dem Spinnrotor 1 über einen Faserzuführkanal 28 verbunden, der sich teilweise im Auflösewalzengehäuse 13 und teilweise in einem gesonderten austauschbaren Teilgehäuse 29 befindet. Das Teilge­ häuse 29 weist zu diesem Zwecke einen Flansch 30 auf, der an einen zugeordneten Flansch 31 des Auflösewalzengehäuses 13 anschraubbar ist.
Am Teilgehäuse 29 ist ein leicht konisch ausgebildeter Ansatz 32 angebracht, der bei Betrieb gemäß Fig. 1 in das Innere des Rotortellers 10 hineinragt. Der Ansatz 32 läßt in bekannter Weise an der Vorderseite des Rotortellers 10 einen Ringspalt für die Abluft frei. Das Teilgehäuse 29 legt sich mit einer Dichtung 33 bei Betrieb an das Rotorgehäuse 9 an und dichtet das Innere des Rotorgehäuses 9 somit zur Bedienungsseite 20 hin ab. Die im Innern des Rotortellers 10 liegende Mündung 36 des Faserzuführ­ kanals 28 ist gegen eine konische Rutschwand 37 des Rotortellers 10 gerichtet, von der die zugeführten Fasern in eine Fasersam­ melrille gelangen, wo sie zu einem Faden 40 zusammengedreht und über eine am Ansatz 32 angebrachte Fadenabzugsdüse 38 sowie einen im Teilgehäuse 29 befindlichen Fadenabzugskanal 39 abgezogen und in Pfeilrichtung A einer nicht dargestellten Aufwickeleinrichtung zugeführt werden.
Bei Betrieb sind die Zuführwalze 2 und die Auflösewalze 3 ent­ sprechend den in Fig. 4 gezeichneten Pfeilrichtungen B und C angetrieben. Der Antrieb der Auflösewalze 3 wird dabei durch den in Pfeilrichtung D laufenden Tangentialriemen 16 bewirkt.
Der Zuführwalze 2 ist zum Zuführen des nicht dargestellten Faserbandes ein Zuführtisch 41 zugeordnet, der mit dem Umfang der Zuführwalze 2 eine Klemmlinie 42 bildet und der mittels einer Belastungsfeder 46 an die Zuführwalze 2 angedrückt ist. Der Zuführtisch 41 ist dabei um einen an der Platte 12 befestigten Bolzen 44 schwenkbar. Der Zuführwalze 2 ist ein sogenannter Einlauftrichter 43 vorgeschaltet, der um einen ebenfalls an der Platte 12 befestigten Bolzen 45 verschwenkbar ist und der sich von oben gegen den Zuführtisch 41 abstützt.
Das Schwenkgehäuse 7 bildet zusammen mit dem Teilgehäuse 29 auf der Bedienungsseite 20 die Abdeckung der Vorrichtung bei Betrieb. Diese Abdeckung ist bei Bedarf um die Schwenkachse 8 abschwenk­ bar, beispielsweise in eine Zwischenposition gemäß Fig. 2 oder um einen noch wesentlich größeren Winkel. Dabei bleibt, nach Abnehmen des Deckels 19, auch im Betriebszustand gemäß Fig. 1 die Stirnseite der Zuführwalze 2 und die Stirnseite der Auflöse­ walze 3 von der Bedienungsseite 20 her zugänglich. Der Betriebs­ zustand wird durch eine nicht dargestellte Verriegelung gesi­ chert, bei deren Lösen in bekannter Weise zugleich auch der Spinnrotor 1 gebremst wird.
Nach einem Abschwenken des Schwenkgehäuses 7 um die Schwenkachse 8 ist das Schwenkgehäuse 7 quer zur Schwenkachse 8 abnehmbar, ohne daß zuvor eine Verschraubung oder dergleichen gelöst zu werden braucht. Dies wird nachfolgend an Hand der Fig. 3 be­ schrieben:
An den bereits erwähnten, die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen tragenden Seitenwangen 26 und 27 sind halbschalenförmige Halte­ rungen 47 aus Kunststoff angebracht. Die Halterungen 47 weisen einen Flansch 48 auf, der mittels Schrauben 49 jeweils an eine Seitenwange 26 bzw. 27 angeschraubt ist. Die Innenkontur 50 jeder Halterung 47 umgibt die Antriebswelle 25 mit Spiel, wobei die Antriebswelle 25 nicht im Bereich jeder einzelnen Vorrichtung, sondern nur etwa nach jeder vierten oder sechsten Vorrichtung gelagert ist.
Die Halterungen 47 weisen auf ihrer Außenseite eine Gleitfläche 51 auf, die im Prinzip als Zylinderhalbfläche ausgebildet ist, deren Achse koaxial zur Schwenkachse 8 verläuft. Auf dieser Gleitfläche 51 ist die gabelförmig ausgebildete, bereits erwähnte Aufnahme 14 des Schwenkgehäuses 7 gleitend und schwenkfähig gelagert, und zwar mit einer im Gabelgrund vorgesehenen Zylin­ derfläche 52.
Die halbschalenförmige Ausgestaltung der Halterungen 47 sowie die gabelartige Ausgestaltung der Aufnahmen 14 ermöglichen es, die Antriebswelle 25 nach unten auszubauen, ohne die Halterungen 47 oder das Schwenkgehäuse 7 demontieren zu müssen.
Die halbzylindrische Gleitfläche 51 jeder Halterung 47 ist sekantenartig durch eine ebene Fläche 53 unterbrochen, derart, daß die Zylinderfläche 52 der Aufnahme 14 in diesem Bereich nicht auf der Halterung 47 aufliegt. Diese ebene Fläche 53 dient dem Abnehmen des Schwenkgehäuses 7 von seinen zwei Halterungen 47, und zwar in folgender Weise:
Die Aufnahme 14 ist über die Zylinderfläche 52 hinaus etwas nach unten gabelförmig verlängert, wobei die Gabel eine Maulweite t aufweist, die größer als der Durchmesser der Antriebswelle 25, jedoch kleiner als der Durchmesser der Zylinderfläche 52 ist. Dies hat zur Folge, daß die Aufnahme 14 in der in Fig. 3 darge­ stellten, mit durchgezogenen Linien gezeichneten Position bei­ spielsweise nicht nach oben abgenommen werden kann.
Die genannte ebene Fläche 53 hat von der Schwenkachse 8 einen Abstand a, welcher kleiner als die halbe Maulweite t ist. Wenn das Schwenkgehäuse 7 in Pfeilrichtung E verschwenkt wird, kommt eine plane Fläche 54 der gabelförmigen Aufnahme 14 nach einem Verschwenkwinkel von etwa 90 Grad auf die ebene Fläche 53 zu liegen, siehe strichpunktierte Position 54', in welcher die Platte 12 des Schwenkgehäuses 7 die Position 12' innehat. In dieser abgeschwenkten Lage kann das Schwenkgehäuse 7 gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung F von der Schwenkachse 8 abgezogen werden, siehe die Positionen 12", 14" und 54". Zum Aufsetzen des Schwenkgehäuses 7 auf die Halterungen 47 muß das Schwenkgehäuse 7 entgegen der Pfeilrichtung F wieder auf die ebene Fläche 53 aufgeschoben werden, wobei dann das Schneckenrad 23 vorsichtig mit den Zähnen der Schnecke 24 in Eingriff zu bringen ist. Beim reinen Verschwenken jedoch kommen die Zähne des Schneckenrades 23 und der Schnecke 24 nicht außer Eingriff.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Abstand zwischen der Zuführwalze 2 und dem sie antreibenden Schneckenrad 23 extrem klein. Von der Bedienungsseite 20 her gesehen, gibt es für die Anordnung der Spinn- und Antriebselemente folgende Reihenfolge:
  • - Zuführwalze 2 und Auflösewalze 3,
  • - Antriebswelle 25,
  • - Tangentialriemen 16.
Die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen ist somit sehr wartungsfreundlich, sowohl bei normalem Spinnbetrieb als auch dann, wenn das Schwenkgehäuse 7 vom Rotorgehäuse 9 abgeschwenkt oder sogar quer zur Schwenkachse 8 in besonderen Fällen abgenom­ men wird.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen mit einem Spinnrotor, einer Zuführwalze und einer Auflösewalze, deren Achsen in zu­ einander parallelen, vertikalen Ebenen liegen, mit einer eine Schnecke zum Antreiben der Zuführwalze enthaltenden Antriebs­ welle, deren senkrecht zu den genannten Ebenen verlaufenden Achse koaxial zu einer Schwenkachse eines auf wenigstens einer Halterung angeordneten Schwenkgehäuses verläuft, das von einem den Spinnrotor enthaltenden Rotorgehäuse abschwenkbar ist und das die Zuführwalze und die Auflösewalze trägt, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Schwenkgehäuse (7) vom Rotorgehäuse (9) unabhängig gehaltert und quer zur Schwenkachse (8) von der Halterung (47) abnehmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgehäuse (7) mit einer gabelartigen, im Gabelgrund als Zylinderfläche (52) ausgebildeten Aufnahme (14) auf eine ent­ sprechend geformte Gleitfläche (51) der Halterung (47) schwenk­ fähig aufgeschoben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (47) mit einer halbschalenartigen Innenkontur (50) die Antriebswelle (25) mit Spiel umgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelartige Aufnahme (14) außerhalb der Zylinderfläche (52) eine Maulweite (t) aufweist, die größer als der Durchmesser der Antriebswelle (25), aber kleiner als der Durchmesser der Zylinderfläche (52) ist, und daß die Gleitfläche (51) sekantenartig durch eine ebene Fläche (53) unterbrochen ist, deren Abstand (a) von der Schwenkachse (8) kleiner als die halbe Maulweite (t) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch 7 gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) in unmittelbarer Nähe der Auflösewalze (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgehäuse (7) mit einem auswechsel­ baren Teilgehäuse (29) versehen ist, das wenigstens einen Teil eines von der Auflösewalze (3) zum Spinnrotor (1) führenden Faserzuführkanals (28) enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgehäuse (7) einschließlich dem Teilgehäuse (29) als Abdeckung für die Bedienungsseite (20) der Vorrichtung und insbesondere des Spinnrotors (1) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zuführwalze (2) als auch die Auflösewalze (3) bei in Spinnposition befindlichem Schwenkgehäuse (7) von der Bedie­ nungsseite (20) her zugänglich sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösewalze (3) mit einem Antriebswirtel (15) verbunden ist, der an einen Tangentialriemen (16) anlegbar ist, welcher sich zwischen dem Antriebswirtel (15) und der Schwenkachse (8) befindet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorgehäuse (9) stationär angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) der Auflösewalze (3) - in der Seitenansicht - zur horizontalen Achse (4) des Spinnrotors (1) geneigt angeordnet ist.
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