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Spinnmaschine mit Offen-End-Spinnaggregaten Die Erfindung betrifft
eine Spinnmaschine mit Offen-End-Spinnaggregaten, deren Zuführ- und Auflöseeinrichtungen
in einem Gehäuse untergebracht sind, das von dem feststehenden Turbinengehäuse hinwegbewegbar
angeordnet ist.
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Spinnaggregate, deren Zuführ- und Auflöseeinrichtungen in einem von
dem Turbinengehäuse abschwenkbaren oder abziehbaren Gehäuse angeordnet sind, bieten
erhebliche wartungstechnische und becienungstechnische Vorteile. In der Praxis ist
es erforderlich, ie zugeführten Fasern nach ihrer Auflösung einem besonderen . inigungsprozeß
zu unterwerfen. Dieses Reinigen ist bei den bekannten Spinnmaschinen der eingangs
genannten Art bisher nicht gelöst.
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Um ein Reinigen der Spinnfasern zu ermöglichen, wird eine andere Bauart
in der Praxis verwendet, bei welcher die Zuführ- und Auflöseeinrichtungen in einem
stationären Teil untergebracht sind. Zusätzlich wird ein deckelartiger Teil zwischen
diesem stationären Teil und dem Turbinengeäuse vorgesehen, der aufklappbar ist,
um die Spinnturbine zugänglich zu machen. Bei dieser Bauart wird das seit langem
bekannte Reinigungsprinzip für die maschinelle Reinigung von Bauswollfasern angewandt,
nach welchem die Fasern durch mit besonderen Garnituren versehene Walzen aufgelöst
und unterhalb dieser Walzen Öffnungen angebracht wurden, durch welche unerwunschte
Schwerteile ausgeschieden werden. Diese Reinigungsöffnungen werden durch eine Längsleitung
miteinander verbunden, die entlang der gesamten Spinnmaschine gefuhrt ist und durch
die anfallende Unreinigkeiten zentral abgesaugt werden können.
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In vielen Fällen ist die Reinigung der Spinnfasern beim Offen-End-Spinnen
von ausschlaggebender Bedeutung, so daß von der Praxis häufig die zuletzt genannte
Bauart bevorzugt wird. Bei dieser Bauart müssen die Spinnfasern. von der Auflöseeinrichtung
bis zur Spinnturbine einen ortsfesten sowie einen schwenkbaren Teil durchlaufen.
Zwischen diesen beiden Teilen muß zwangsläufig eine Fuge vorhanden sein, die in
der Praxis Schwierigkeiten bereitet, da es nur mit großem Aufwand möglich ist, sie
so klein zu halten, daß an ihr keine Spinnfasern haften bleiben. Außerdem ist eine
hohe Präzision bei der Herstellung erforderlich, um Fertigungstoleranzen zu vermeiden
und eine gute Deckungsgleichheit der im ortsfesten Teil befindlichen Öffnung des
schwenkbaren Teils zu gewährleisten. Dabei besteht die Gefahr, daß bei unaufmerksamer
oder unsachgemäßer Behandlung des Spinnaggregats die ursprünglich bei der ersten
Montage erzielte Genauigkeit verlorengeht.
-Daruberhinaus ist bei
dieser Bauart die- Zuführ-und Auflöseeinrichtung meist nicht gut zugänglich, so
daß Einstellarbeiten erschwert werden. Diese Einstellarbeiten müssen häu-fig-auch
bei laufender Auflösewalz-e durchgeführt werden, das bei dieser Bauart nur schwierig
ist, eine Bremseinrichtung für die Auflösewalzen anzubringen. Dies ist jedoch bei
der Behebung von Mängeln an der Reinigungseinrichtung zumindest störend.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die wartungstechnischen und bedienungstechnischen
Vorteile nicht verlorengehen und dennoch eine Reinigung des Fasermaterials ermöglicht
wird. Die Erfindung besteht darin, daß in dem Gehäuse unteralt der Auflöseeinrichtung
ein Sammelraum vorgesehen ist, der über ein rohrförmiges, mit dem Gehäuse mit bewegbares
Mwischenglied an eine ortsfeste Aufnahme- und/oder Transporteinrichtung angeschlossen
ist, Durch diese Ausbildung wird mit geringem zusätzlichem baulichen Aufwand eine
Reinigung des Fasermaterials ermöglicht, ohne daß die sonstige Funktion des schwenkbaren
oder abziehbaren Gehäuses beeinträchtigt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß durch
das Entfernen des Gehäuses von dem Turbinengehäuse die Verbindung zwischen dem Sammelraum
und dem Längskanal selbsttätig durch Verengen des Zwischengliedes und/oder durch
Verschließen des Anschlusses des Längskanals unterbrochen wird.
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Dadurch wird verhindert, daß bei der burchführung von Reparaturen
oder Einstellarbeiten an dem abgeklappten oder abgezogenen Gehäuse innerhalb des
als Aufnahme- und Transportvorrichtung
dienenden tängskanals der
Unterdruck so weit abfallen kann, daß er seine Funktion nicht mehr erfüllen könnte.
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Bei einer vorteilhaften Äusführungsform der Erfindung wird vorgesehen,
daß der Anschluß des Längskanals unmittelbar unter dem Boden des in horizontaler
Richtung von dem Turbinengeäuse wegschiebbaren Gehäuses angeordnet ist. Dadurch
wird erreicht, daß das rohrförmige Zwischenglied eine weitgehend vertikale Stellung
einnimmt, so daß der Abtransport von Verunreinigungen nicht behindert ist. Dabei
ist es günstig, wenn das Zwischenglied in einer Ausnehmung des Gehäusebodens mündet,
die mit einem Dichtungsring umgeben ist, der sich in der Betriebsstellung des Gehäuses
an einem Flansch des Anschlusses anlegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei
dieser Ausführungsform der Gehäuseboden mit einem Dichtungselement versehen ist,
das in der geöffneten Stellung des Gehäuses den Anschluß des LängskanaLs abdeckt.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erf-indung ist der Sammelraum
eines um eine horizontale, im Bereich des Gehäusebodens liegende Achse schwenkbaren
Gehäuses mit einem flexiblen Schlauch an einen im Bereich der Achse verlaufenden
Längskanal angeschlossen. Dabei ist es günstig, wenn der Längskanal in Abstand unterhalb
der Achse etwa lotrecht unter dem Sammelraum verläuft. Hiermit wird erreicht, daß
beim Abschwenken des Gehäuses der als Zwischenglied dienende flexible Schlauch abgeknickt
oder gekrümmt wird, so daß sich sein Querschnitt verengt und eine unzulässige Absenkung
des Unterdruckes in dem Längskanal verhindert wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
mehrerer, in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen in Verbindung
mit den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 einen Schnitt durch eine letzte
Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Spinnaggregates, dessen Spinnturbine
1 in einem feststehenden Turbinengehäuse 2 angeordnet ist. Die Spinnturbine 1 wird
mit einem Riemen 3 angetrieben, der mittels einer Andrückrolle 4 gegen die Turbinenachse
angedrückt wird. Das Turbinengehäuse 2 it auf einer Längsbank 5 befestigt, unter
der ein Luftkanal 6 angeordnet ist, der über eine oder mehrere Bohrungen mit dem
Innenraum des Turbinengehäuses 2 in Verbindung steht und dort einen Unterdruck hervorruft.
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Die Spinnfasern werden der Spinnturbine 1 über Zuführ- und Auflöseeinrichtungen
zugeführt, die in einem gemeinsamen Gehäuse.7 angeordnet sind, das um eine im Bereich
des Gehäusebodens befindliche Achse 8 schwenkbar ist. In dem Gehäuse ist einer Zuführwalze
9 ein Einlauftrichter 10 vorgeschaltet. Auf die Zuführwalze 9 folgt eine Auflösewalze
11, die auf ihrem Umfang mit einer besonderen Garnitur bestückt ist. Der Antrieb
der Zuführwalze 9 wird von einer Antriebswelle 12 abgegriffen, die innerhalb der
als Rohr ausgebildeten Achse 8 verläuft. Von der Auflösewalze 11 führt schräg nach
oben zu der Spinnturbine 1 in dem Gehäuse 7 ein Faserabführkanal 13, der durch ein
Einsatzstück 14 hindurchgeht, welches in die Spinnturbine 1 hineinragt.
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Unterhalb der Auflösewalze 11 ist in dem Gehäuse 7 ein Sammelraum
15 angebracht, an welchen das obere Ende eines flexiblen Schlauches 16 angeschlossen
ist. In den Sammelraum 15 mündet außerdem eine Luftzuleitung 17, deren Einlaßöffnung
mit einem Schieber 18 einstellbar ist, der in Rasten verstellt werden kann. Die
Verbindungsöffnung des Sammelraumes zu der Auflösewalze kann mit Hilfe eines Regulierschiebers
19 im Querschnitt verändert werden. Außerdem befindet sich unterhalb der Auflösewalze
11 im Bereich der Verbindung zu dem Sammelraum 15 ein austauschbarer und verschiebbarer
Einsatz 20.
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Das untere Ende des annähernd vertikal verlaufenden Schlauches 16
ist mit einem Längskanal 21 verbunden, der unterhalb einer Längsbank 22 angeordnet
ist, die eine Stanze 23 trägt, auf der in nicht näher dargestellter Weise die Längsbank
5 befestigt ist. Der Längskanal 21 ist mit einem die Längsbank 22 durchdringenden
Anschluß 24 versehen; der eine Kalottenführungçbildet, in die das untere Ende des
flexiblen Schlauches 16 mit einem scheibenförmigen Dichtungsstück 25 eingesetzt
ist.
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In dem zu verspinnenden Fasermaterial vorhandene schwerere Verunreinigungen
werden in den Sammelraum 15 ausgeschieden und über den als Zwischenglied dienenden
Schlauch 16 dem Längskanal 21 zugeführt, der wenigstens 'periodisch mit einer Unterdruckquelle
verbunden wird, so daß die Verunreinigungen zentral abgesaugt werden. Der Längskanal
erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Spinniaschine, die mit einer Vielzahl
hintereinander angeordneter Spinnaggregate versehen ist.
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Wenn ein starker Reinigungseffekt gewünscht wird, so wird der Schieber
18 mehr oder weniger geschlossen, so daß der in dem Längskanal 21 vorhandene Unterdruck
unmittelbar der Auflösewalze
11 zugeführt wird. Der Schieber 18
sowie der Regulierschieber 19 erlauben es, diesen Unterdruck dem in dem Turbinengehäuse
2 herrschenden Sog in å jeder gewünschten Weise anzupassen oder mit ihm abzustimmen.
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Wenn beispielsweise ein relativ sauberes Fasermaterial verarbeitet
werden soll, so kann der Unterdruck in dem Längskanal 21 von einer Stelle der Spinnmaschine
zentral reduziert werden. Wenn gleichzeitig die Luftzuleitung 17 geöffnet wird,
so entsteht ein Luftstrom von dieser Luftzuleitung 17 über den Faserabführkanal
13 direkt zur Spinnturbine 1. Bei dieser Einstellung werden nur noch relativ schwere
Teile gegen diesen Luftstrom in den Sammelraum 15 abgeschieden, von wo sie über
den flexiblen Schlauch 16 dem Längskanal 21 zugeführt werden. In diesem Fall wird
es zweckmäßig sein, die angefallenen Verunreinigungen periodisch abzusaugen.
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Wenn nur mit einem geringen Anfall von ausgeschiedenen Verunreinigungen
gerechnet werden muß, so kann auf einen zentralen Abtransport verzichtet werden.
In diesem Fall kann anstelle des Längskanals 21 ein Kasten die Verunreinigungen
aufnehmen, der in bestimmten Zeitabständen geleert werden muß. Außerdem ist es möglich,
einen derartigen Kasten schon in dem Gehäuse 7 anzubringen.
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Es ist auch möglich, den Schieber 18 während des Spinnvorganges geschlossen
zu halten und auf einen Unterdruck in dem Längskanal 21 ganz zu verzichten, so daß
aufgrund des in dem Turbinengehäuse 2 herrschenden Unterdrucks ein Luftstrom von
dem Längskanal 21 zum Turbinengehäuse 2 entsteht. Eine derartige Einstellung ist
dann günstig, wenn nur sehr schwere Teile, die gegen die Strömungsrichtung der Luftbewegung
nach unten fallen können, ausgeschieden werden sollen.
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Beim Abklappen des Gehäuses 7 wird der Sammelraum 15 einschließlich
der Zuführungs- und Auflöseeinrichtung bequem zugänglich. Hierzu wird in nicht näher
dargestellter Weise für den Sammelraum 15 ein Seitendeckel verwendet. Im Bedarfsfall,
bespielsweise bei einer Verstopfung, kann auch der flexible Schlauch 16 leicht von
dem Stutzen des Sammelraumes 15 gelöst werden. In der aufgeklapptèn Stellung ist
die Einstellung des Schiebers 18 und des Regulierschiebers 19 sowie des EAnsatzstückes
20 auf ein anderes Fasermaterial bequem möglich.
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"ei abgeklapptem Gehäuse 7 wird der flexible Schlauch, der an den
in Abstand unterhalb der Achse 8 etwa lotrecht unter demSammelraum 15 liegenden
Längskanal angeschlossen ist, leicht abgeknickt oder gekrümmt. Dadurch verengt sich
der für den Luftdurchtritt maßgebliche Querschnitt des Schlauches 16, so daß der
in dem Längskanal 21 herrschende Unterdruck nicht absinkt.
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Der Schlauch 16 ist mit dem Anschluß 24 des Längskanals 21 lösbar
verbunden, so daß der von dem Gehäuse 7 unabhängige längskanal 21 bei Verstopfungen
gut gereinigt werden kann, indem der Schlauch 16 von ihm gelöst wird. Um gute Kontrollmöglichkeiten
zu haben, ist es vorteilhaft, wenn der Schlauch 16 ausiransparentem Material ausgeführt
wird.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht in ihrer Funktionsweise
im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1. Bei dieser Ausführungsform ist
die Längsbank 22 einteilig mit dem Längskanal 21 ausgebildet, was zu einer erhöhten
Stabilität dieser Längsbank und zu einer Vereinfachung der Montage führt, da der
Längskanal 21 nicht als gesondertes Bauteil angebracht werden muß. Das untere Ende
des flexiblen Schlauches 16 ist mit
einem #.Schiebesitz 26 in den
von der Längsbank 22 gebildeten Längskanal eingesteckt. Ein derartiger -Längskanal
21 kann in einfacher Weise beispielsweise durch Durchführen einer Bürste gereinigt
werden, ohne daß Beschädigungen des Spinnaggregates befürchtet werden müssen.
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Der flexible Schlauch 16 durchdringt eine Öffnung des Gehäusebodens
des Gehäuses 7 in der Nähe seiner Schwenkachse 8. Der dieser Schwenkachse abgewandte
Rand 27 des Gehäusebodens ist etwas verbreitert. Er'drückt bei einem Abschwenken
des Gehäuses 7 den flexiblen Schlauch 16 gegen einen an der Stanze 23 angebraehten
'Anschlagbolzen 28 an. Dadurch wird der Schlauch 16 zusammengedrückt, so daß auch
dann, wenn zur Ausführung von irgendwelchen Nachstell- oder Kontrollarbeiten der
nicht gezeigte Seitendeckel des Gehäuses 7 geöffnet wird, ein Abfallen des Unterdruckes
in dem Längskanal 21 nicht eintritt.
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Die Auflösewalze 11 wird durch einen Riemen 29 über eine Treibscheibe
30 angetrieben, die auf einer durch die ganze Maschine durchlaufenden Welle 31 angeordnet
ist. Der Riemen 29 wird durch eine auf einem mit einer Feder 32 belasteten Arm 33
angeordneten Spannrolle 34 gespannt. Beim Abschwenken des Gehäuses 7 wird dieser
Antrieb unterbrochen, da der Riemen 29 von der reibscheibe 30 hinweggeschwenkt wird.
Gleichzeitig legt sich -an die Achse 35 der Auflösewalze 11 eine Bremse 36 an, die
durch einen sich an der Längsbank 5 des Turbinengehäuses 2 abstützenden Stift 37
in der dargestellten Arbeitsstellung gelüftet wird.
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dadurch wird es möglich, Einstellarbeiten an dem abgeklappten Gehäuse
7 auch bei alaufender Maschine durchzuführen, da die mit scharfen Zähnen oder Nadeln
garniert Auflösewalze 11 automatisch zum Stillstand kommt.
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Da bei der erfindungsgemässen Anordnung der in Abstand unterhalb der
Schwenkachse 8 liegende Längskanal 21 einen großen Abstand zu dem Sammelraum 15
besitzt, ist die Länge des flexiblen Schlauchs 16 so groß, daß bei einem periodischen
Absaugen der in dem Kanal 21 vorhandenen Verunreinigungen möglicherweise erforderliche
stärkere Unterdruck sich nicht auf den Spinnprozeß auswirken kann,.
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von den vorausgegangenen
Ausführungsformen vor allen Dingen dadurch, daß der Längskanal 21 innerhalb der
Schwenkachse des Gehäuses 7 angebracht ist. Diese Ausführungsform ist dadurch besonders
raumsparend. Dennoch wird ein genügend großer Abstand zwischen dem Längskanal 21
und dem Sammelraum 15 und damit zu der Auflösewalze 11 eingehalten. Das Schwenkgehäuse
7 wird bei dieser Ausführungsform so gestaltet, daß der Längskanal 21 bequem zugänglich
bleibt.
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Die bekannteS orteile der Bauart, bei der die Zuführeinrichtung und
Auflöseeinrichtung für das Faserband in einem von dem Turbinengehäuse 2 abschwenkbaren
Gehäuse 7 angebracht sind, bleiben auch bei dieser Ausführungsform alle erhalten.
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Nach wie vor kann auch bei dieser Ausführungsform die Abschwenkbewegung
des Gehäuses 7 zur Stillsetzung der huflöseeinrichtung benutzt werden. Dies kann
dadurch geschehen, daß durch diese Bewegung eine mit einem Energiespeicher gekoppelte
Bremse ausgelöst wird oder daß im Verlaufe der Bewegung das auf einen Wirtel der
Auflöseeinrichtung treibende Band von einer im stationären Teil angeordneten Treibscheibe
automatisch abgehoben wird, wie es beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig.
1 erläutert wurde. Auch hier verläuft der Faserabführkanal
13
ohne eine Unterteilung oder Trennfuge bis zu der Spinnturbine 1.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist als Auflöseeinrichtung ein
hochtourig umlaufendes Zylinderpaar 37 und 38 vorgesehen, die an die Zuführeinrichtung
anschließen. Als Zufiihreinrichtung dient ein Einlauftrichter 10 und eine Zuführwalze
9; die mit einem Muldenhebel 39 zusammen arbeitet, der von einer Feder 40 gespannt
wird. Dem unteren Zylinder 38 ist ein mit einer Feder 41 gespannter Abstreifer 42
zugeordnet.
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An das Zylinderpaar 37 und 38 schließt ein nach unten ausgebauchter
Raum 43 an, der sich zu dem Faserabführkanal 13 verjungt, Die in den Raum 43 eingespeisten
Fasern werden durch die Wirkung eines Luftstromes weiter vereinzelt und gerichtet
und gelangen dann über den Faserabführkanal 13 zu der nicht dargestellten Spinnturbine.
Das gesamte Gehäuse 7 ist mit den Zuführ- und Auflöseeinrichtungen um eine Schwenkachse
8, die im Bereich des Gehäusebodens liegt, von dem Turbinengehäuse abklappbar.
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Bei dieser Ausführungsform schließt an die tiefste Stelle des Raumes
43 ein Sammelraum 15 nach unten an. Dieser Sammelraum 15 ist wieder über einen flexiblen
Schlauch 16, der den Gehäuseboden durchdringt, mit einem Längskanal 21 verbunden,
der ortsfest angeordnet ist. Die Achse 8, die auch bei dieser Ausführungsform als
Rohr ausgebildet ist, sitzt zusammen mit dem Längskanal 21 in einem gemeinsamen,
ortsfesten Halter 44, der in dem Abstand der einzelnen Spinnboxen vorgesehen ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Gehäuse 7, das einen
Einlauftrichter 10, eine mit einem Muldenhebel 45 zusammen arbeitende Zuführwalze
9 und eine Auflösewalze 11 enthält,
in horizontaler Richtung von
dem Turbinengehäuse 2 abziehbar. Als Führung dienen eine oder mehrere horizontal
angeordnete Stangen 46, die in Lagern 47 der Längsbank 5 geführt sind, auf welcher
das Turbinengehäuse 2 befestigt ist.
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STach dem Lösen einer nicht dargestellten Sperrklinke kann das Gehäuse
7 von dem Turbinengehäuse 2 in horizontaler Richtung wegbewegt werden. Diese Bewegung
geschieht automatisch durch die Wirkung einer die Stange 46 umgebenden Feder 48,
die sich an der Längsbank 5 abstützt und auf einen Sicherungsring 49 der Stange
wirkt.
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Unterhalb der Auflösewalze 11 ist für das Abscheiden von groben Verunreinigungssteilen
ein Sammelraum 15 angebracht, der über einen in senkrechter Richtung nachgiebigen
Schlauch 16 mit einem ortsfest angeordneten Längskanal 21 verbunden ist. Der Längskanal
21 liegt unterhalb des Bodens des Gehäuses 7 in etwa lotrecht unter der Auflösewalze
11 und dem Sammelraum 15, so daß der Schlauch 16 vertikal verläuft. Seine Lage wird
durch einen in dem Gehäuse angebrachten Sicherungsring 50 fixiert. Die Durchtrittebohrung
des Gehäusebodens für den Schlauch 16 wird von einem Dichtungsring 51 umgeben, der
sich in der dargestellten Arbeitsstellung auf einen Flansch 52 auflegt, der den
Anschluß 24 des Längskanals 21 umgibt. An dem Gehäuseboden ist in Verlängerung des
Gehäuses 7 ein elastisches Dichtungselement 53 angebracht, das sich beim Wegschieben
des Gehäuses 7 von dem Turbinengehäuse 2 auf den Anschluß 24 auflegt und diesen
abdichtet. Das Eindringen von Falschluft in den Längskanal wird deshalb auch bei
ausgefahrenem Gehäuse 7 verhindert.
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Der Längskanal 21, der mit Klappdeckeln 54 zum Einführen einer Bürste
o. dgl. versehen ist, ist an einem Halter 55 ortsfest befestigt, der seinerseits
an der Längsbank 5 befestigt ist, die wiederum an einem Maschinengestell 56 befestigt
ist.
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Wenn die Sicherungsringe 49 und 57 der Stange 46 entfernt werden,
so ist das Gehäuse vollständig entfernbar, so daß es möglich ist, die eine komplette
Einheit bildenden Zuführ-und Auflöseeinrichtungen als Ganzes auszutauschen. Dies
erbringt den Vorteil, daß Einstell- und Überholungsareiten nicht an der Maschine,
sondern in einer dafür ausgerüsteten Werkstätte rationell durchgeführt werden können.
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Bei allen Ausführungsformen besteht die Reinigungseinrichtung aus
einem ortsfesten Längskanal 21, der über ein nachgiebiges Zwischenglied mit dem
Sammelraum 15 verbunden ist, der zusammen mit dem Gehäuse 7 bewegbar ist. Anstelle
eines flexiblen Schlauches können elastische Röhren, oder armierte Kunststoffschläuche
oder auch Teleskoprohre verwendet werden.
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Die gesamte Reinigungseinrichtung behindert die Bewegbarkeit des Gehäuses
7 nicht. Außerdem bleiben die in dem Gehäuse untergebrachten Zuführ- und Auflöseeinrichtungen
für die Spinnfasern weiterhin gut zugänglich.,.