DE2050064C3 - Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents
Offen-End-SpinnvorrichtungInfo
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description
In F i g. 1 und 2 sind an dem Haupirahmen I der
Spinnmaschine die Faseröffnungs- und die Spinneinrichtung
jeder einzelnen Spinnvorrichtung durch einen Zwischenrahmen 2 befestigt. An jedem Zwischenrahmen
2 sind zwei Säulen 3 und 4 angebracht, auf welchcn
ein Gehäuse 5. das die Faseröffnungseinrächtung enthält, und ein Gehäuse 22, das die Spinneinrichtung
enthält, gleitend gelagert sind.
In dem Gehäuse 5 ist eine geriffelte Förderwalze 6 an einer Welle 7 befestigt, die in zwei Gleitlagern 8 und
9 gelagert ist. Die Förderwalz.e 6 wird über ein Kettenrad
It und eine elektromagnetische Kupplung 12 von einer Kette 10 angetrieben. Mit der geriffelten Förderwalze
6 wirkt ein Pedal 13 zusammen, das an einem Lagerstück 36 bei 14 schwenkbar befestigt ist und von
einer Feder 15 gegen die Fördcrwalze 6 nachgiebig angedrückt wird. Das Lagerstück 36 ist um einen Lagerzapfen
37 verschwenkbar, um die öffnungseinrichtung zugänglich zu machen.
In dem Gehäuse 5 ist weiterhin eine Öffnungswalze 16 gelagert, die auf ihrem Umfang mit Sägezahndraht
oder Nadeln bedeckt ist. Sie ist an dem einen Ende einer Welle 17 befestigt, die in zwei Kugellagern 18 und
19 gelagert ist und ihren Antrieb über einen Riemen 20 erhält, der auf einer Rolle 21 aufliegt, die am anderen
Ende der Welle 17 befestigt ist. An dem Gehäuse 5 ist vor der Öffnungswalze 16 ein Deckel 38 angebracht.
Unterhalb des Gehäuses 5 ist auf den Säulen 3 und 4 ein zweites Gehäuse 22 gleitbar angeordnet, das die
Spinneinrichtung enthält. Diese besteht aus einer Spinnturbine 23, die an dem einen Ende einer Welle 24
befestigt ist, die in einem Lagergehäuse 25 gclugcn ist.
Die Spinnturbine 23 wird von einem Riemen 26 angetrieben, der auf einer an dem anderen linde der Welle
24 sitzenden Rolle 27 aufliegt.
An dem Gehäuse ?2 isi über Mansche 29 ein VerschluUsiiick
28 gelenkig angebracht, wozu ein Gelenkbolzen
55 durch die Flansche 29 hindurchgehl. Das VerschluBstück 28 enthält einen Faserförderkanal 30
und axial zur Spinnturbine 23 einen Garnabzugskanal 31, über welchen das gesponnene Garn 56 von zwei
Abzugswalzen 32 und 33 von der Spinnturbine 23 abgezogen wird.
Das Innere 34 des Gehäuses 22 steht unter einer Saugwirkung, die über eine Öffnung 35 von einem nicht
dargestellten, außerhalb angeordneten Unterdruckerzcugcr
hergestellt wird.
In der Zeichnung sind die Gehäuse 5 und 22 in ihrer normalen Arbeisslagc dargestellt, d. h. in ihren höchsten
Lagen, in denen sie gehalten werden, indem einem Druckluftzylinder 39, der unterhalb des Gehäuses 22
angeordnet ist. Druckluft zugeführt wird. In F i g. 3 ist
ein einfacher pneumalischer Stromkreis für die Betätigung dieses Zylinders dargestellt. Von einer Hauptdruckluftlcitung
40, die alle Spinnvorrichti'ngen der Maschine bedient, ist eine Druckluftleiiung 41 abgezweigt,
während ein Ventil 42 zur Steuerung der Druckluftzufuhr zu dem Zylinder 39 dient. In der Stellung
»4« des Kolbens des Ventils 42 tritt die Druckluft durch die Einlaßöffnung 43 ein, während sie durch die
Auslaßöffnung 44 in eine Druckluftleitung 45 eintritt, um den Zylinder 39 in seine höchste Stellung zu bewegen.
Um den Zylinder 39 zu senken, wird der Kolben des Ventils 42 in die Stellung »ß« bewegt, wodurch die
Einlaßöffnung 43 verschlossen wird. Hierdurch wird die Druckluftzufuhr abgesperrt und eine Art Ausblasöffnung
46 geöffnet, über welche die vom Zylinder 39 kommende Luft ausgeblasen werden kann, wenn dieser
unter der Wirkung der auf ihn von den-Gehäusen 5 und 22 ausgeübten, nach unten gerichteten Kraft steht.
Während des Betriebes gelangt ein Faserband 57 von einem nicht dargestellten Vorrat zu der Klemmsteile,
die durch die geriffelte Förderwalze 6 und das mit ihr zusammenwirkende Pedai 13 gebildet wird, um
sodunn der Öffnungswalze 16 zugeführt zu werden, um durch diese geöffnet und gekämmt zu werden. Die Fasern
werden auf dem Umfang der Öffnungswalze 16
ίο mitgenommen, bis sie in der. Faserablieferungskanal 47
gelangen, der in dem Gehäuse 5 ausgebildet ist. Sie werden in einem Luftstrom gefördert, der durch die
Saugwirkung erzeugt wird, die an der Öffnung 35 ausgeübt wird. Sie durchlaufen den Faserförderkana! 30
nach unten und werden auf der Fasersammeifläche 48 der Spinnturbine 23 als Faserring abgelegt. Von hier
werden sie als gesponnenes Garn 56 von den Abzugswalzen 32 und 33 durch den Garnabzugskanal 31 hindurch
abgezogen. Das Garn wird hierauf in der üblichcn Weise auf eine Garnspule aufgewickelt.
Wenn das Bedürfnis besteht, die Spinnturbine anzusehen, oder wenn beispielsweise die Spinnturbine gereinigt
werden muß, so kann, ohne das Spinnen an irgendeiner anderen Spinnstelle zu unterbrechen, das
Ventil 42 in die Stellung »ß« bewegt werden, die in gestrichelten Linien dargestellt ist, so daO die von dem
Zylinder 39 auszublasende Luft über die Luftleitung 45 und die Ausblasöffnung 46 des Ventilkörpers entweichen
kann. Die Gehäuse 5 und 22 werden auf diese Weise gemeinsam auf den Säulen 3 und 4 abgesenkt, bis das
obere Gehäuse 5 sich gegen Anschläge 49 anlegt, die auf den Säulen 3 und 4 befestigt sind, und so zur Ruhe
kommt. Gleichzeitig wird der Eingriff des Kettenrades 11 in die Antriebskette 10 unierbrochen und die Kupplung
12 ausgerückt, so daß die Förderwalze 6 nicht mehr angetrieben wird. Gleichzeitig wird auch der Antrieb
der Öffnungswalze 16 unterbrochen, indem die Rolle 21 außer Eingriff mit dem Riemen 20 kommt. Die
Öffnungswalzc 16 wird dadurch gebremst, daß die RoI-Ie 21 nunmehr die Bremsschuhe 50 berührt.
Nachdem das obere Gehäuse 5 zur Ruhe gekommen ist, setzt das untere Gehäuse 22 seine Abwärtsbewegung
fort, wonach der Antrieb der Spinnturbine 23 dadurch aufgehoben wird, daß die Antriebsrolle 27 außer
Eingriff mit dem Antriebsriemen 26 kommt. Die Spinn turbine 23 wird hiernach mit Hilfe von Bremsschuhen
51 abgebremst, die auf dem Maschinenrahmen befestigt sind und gegen die sich die Rolle 27 beim Absenken des
Gehäuses 22 anlegt. Am unteren Ende des Weges des Zylinders 39 ist die obere Fläche des Verschlusses 28 in
ausreichendem Maße frei von der unteren Fläche des oberen Gehäuses 5, so daß der Verschluß 28 um die
Flansche 29 nach vorn verschwenkt werden kann und die Spinnturbine 23 frei zugänglich wird. Zwischen den
beiden festen Teilen 53 und 54 der Saugleitung ist eine flexible Verbindung 52 vorgesehen, um die Abwärtsbewegung
des unteren Gehäuses 22 zu ermöglichen.
Beim Abschalten der gesamten Maschine wird die Druckluftzufuhr zu den Zylindern 39 abgesperrt, und
alle Gehäuse 5 und 22 entlang der Maschine werden gleichzeitig abgesenkt.
Mit Hilfe der beschriebenen Anordnungen kann die Spinneinrichtung einfach und schnell gewartet werden,
während andererseits ein Zugang zur Spinnturbine 23 nicht möglich ist, solange sich die Gehäuse in ihren normalen
Arbeitsstellungen befinden, was aus Sicherheitsgründen von Bedeutung ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Offen-End-Spinnvorrichtung, bei der ein die machende öffnung des zweiten Gehäuses abdeckt. Die
öffnungseinrichtung für das Faserband enthaltendes beiden Gehäuse sind in dieser Stellung durch einen löserstes
Gehäuse und ein die Spinntuibine enthalten- 5 baren Riegel gegeneinander verriegelt Nach Lösen
des zweites Gehäuse mit einer die Spinnturbine zu- diese«; Riegels kann das erste Gehäuse um seine
gänglich machenden öffnung aus einer ersten ver- Schwenkachse von dem zweiten Gehäuse abgeklappt
riegelten (Arbeits-)Stellung, in der die öffnung durch werden, wobei gleichzeitig einerseits die die Spinnturein
Verschlußstück verschlossen ist, in eine zweite bine zugänglich machende öffnung des zweiten Gehäu-(Ruhe-)Stellung,
in der die Spinnturbine durch die 10 ses und die öffnungseinrichtung in dem ersten Gehäuse
öffnung zugänglich ist, relativ zueinander bewegbar zugänglich werden. Um die Unfallgefahr hierbei auszusind,
wobei wenigstens eines der Gehäuse auf einer schließen, wird die öffnungseinrichtung bei der ÜberAchse
gelagert ist, dadurch geken nzeich- führung des ersten Gehäuses in die Ruhestellung sel'bstn
e t, daß das zweite Gehäuse (22) auf senkrechte tätig stillgesetzt, während die ebenfalls in dem ersten
Achsen (3, 4) gleitend geführt ist und daß das Ver- 15 Gehäuse untergebrachte Faserbandüefervorrichtung
schlußstück (28) am zweiten Gehäuse (22) beweglich durch eine Magnetkupplung ausgeschaltet wird,
gelagert ist und in der ersten (Arbeits-)Stellung der Dadurch, daß das die Öffnungseinrichtung entihal-Gehäuse
(5; 22) durch Anlage am ersten Gehäuse (5) tende winkeleisenartig ausgebildete erste Gehäuse das
in der Schließlage gehalten und erst in der zweiten die Spinnturbine enthaltende zweite Gehäuse überStellung
der Gehäuse (5; 22) in die Offenlage ver- 20 greift so daß die öffnungseinrichtung in der Arbeitsschwenkbar
isL stellung praktisch in Achsrichtung der Spinnturbine auf
2. Offen-End-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, das zweite Gehäuse aufgesetzt ist, ergibt sich ein verdadurch
gekennzeichnet, daß auch das erste hältnismäßig großer Platzbedarf in Achsrichtung der
Gehäuse (5) auf den senkrechten Achsen (3, 4) Spinnturbine. Außerdem wird bei Überführung des
gleitend geführt ist 25 ersten Gehäuses in die Ruhestellung nicht nur die die
3. Offen-End-Spinnvorrichtung nach Anspruch 2, Spinnturbine freigebende öffnung, sondern auch die
dadurch gekennzeichnet daß das erste Gehäuse (5) öffnungsvorrichtung freigelegt; es ist nicht möglich, die
und das zweite Gehäuse (22) zur Ausführung einer öffnungsvorrichtung geschlossen und damit gegen
senkrechten Gleitbewegung übereinander ange- äußere Beeinträchtigungen abgeschirmt zu halten, wenn
ordnet sind, derart, daß das zweite Gehäuse (22) das 30 lediglich die Spinnturbine gewartet werden soll,
erste Gehäuse (5) in der ersten Stellung abstützt, Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
während beim Absenken der Gehäuse (5; 22) in die Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Offen-End-Spinnzweite
Stellung das erste Gehäuse (5) an einem An- vorrichtung zu schaffen, die eine gefährdungsfreie, einschlag
(49) zur Ruhe kommt und das zweite Gehäuse fache Wartung der Spinnturbine bei geringem Raum-(22)
in eine Stellung gelangt, in der es von dem ersten 35 bedarf gestattet.
Gehäuse (5) Abstand hat. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
4. Offen-End-Spinnvorrichtung nach Anspruch 3, Offen-End-Spinnvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse (5; gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuse auf senkrechte
22) in ihrer Bewegung durch eine pneumatische Achsen gleitend geführt ist und daß das Verschlußstück
Einrichtung (39) steuerbar sind. 40 am zweiten Gehäuse beweglich gelagert ist und in der
ersten (Arbeits-)Stellung der Gehäuse durch Anlage am
ersten Gehäuse in der Schließtage gehalten und erst in
der zweiten Stellung der Gehäuse in die Offenlage ver-
Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvorrich- 'schwenkbar ist.
tung, bei der ein die öffnungseinrichtung für das Faser- 45 Dadurch, daß bei der neuen Offen-End-Spinnvorband
enthaltendes erstes Gehäuse und ein die Spinn- richtung wenigstens ein Gehäuse relativ zu dem
turbine enthaltendes zweites Gehäuse mit einer die anderen verschiebbar ist, wird erreicht, daß in der
Spinnturbine zugänglich machenden öffnung aus einer Arbeitsstellung die beiden Gehäuse sich gegenseitig
ersten verriegelten (Arbeits-)Stellung, in der die öff- »verriegeln«, während durch einfaches Auseinanderbenung
durch ein Verschlußstück verschlossen ist, in eine 50 wegen der Gehäuse das die öffnung des die Spinnzweite
(Ruhe-)Stellung, in der die Spinnturbine durch turbine enthaltenden zweiten Gehäuses verschließende
die Öffnung zugänglich ist, relativ zueinander bewegbar Verschlußstück freigegeben wird, so daß es geöffnet
sind, wobei wenigstens eines der Gehäuse auf einer werden kann, ohne daß dadurch die öffnungseinrich-Achse
gelagert ist. tung beeinträchtigt wird.
Eine Offen-End-Spinnvorrichtung mit diesen Merk- 55 Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
malen ist aus der OE-PS 2 67 375 bekannt. Bei dieser der Unteransprüche.
bekannten Offen-End-Spinnvorrichtung ist die Anord- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
nung derart getroffen, daß das die öffnungseinrichtung Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
für das Faserband enthaltene erste Gehäuse etwa in F i g. 1 eine Offen-End-Spinnvorrichtung gemäß
Gestalt eines Winkeleistns ausgebildet und um eine 60 der Erfindung, die, wie üblich, einen Teil einer aus einer
horizontale Achse schwenkbar an dem Maschinenge- Mehrzahl von Spinnvorrichtungen bestehenden Offenstell
gelagert ist, sowie ein Verschlußstück trägt, durch End-Spinnmaschine bildet, in einer Vorderansicht bzw.
das die Fasern in den Spinnrotor eingespeist und der in einem senkrechten Schnitt in einer Teildarstellung,
S, Faden abgezogen werden, während das die Spinntur- F i g. 2 die Offen-End-Spinnvorrichtung in einem
[.-·. bine enthaltende zweite Gehäuse oberhalb der Lager- 65 Schnitt gemäß der Linie If-II der F i g. 1 und
L stelle des ersten Gehäuses ebenfalls um eine horizontale F i g. 3 einen pneumatischen Stromkreis für die
f- Achse schwenkbar an dem Maschinengestell gehaltert Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 in schematiseher
ί ist. In der Arbeitsstellung übergreift das zweite winkel- Darstellung.
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