DE3807239A1 - Verfahren und vorrichtung zum trennen eines faserbandes beim kannenwechsel an spinnereivorbereitungsmaschinen, wie karden, strecken o. dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trennen eines faserbandes beim kannenwechsel an spinnereivorbereitungsmaschinen, wie karden, strecken o. dgl.Info
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen eines Faserbandes
beim Kannenwechsel an Spinnereivorbereitungsmaschinen, wie Karden,
Strecken o. dgl., mit selbsttätigem Wechsel von der vollen zur leeren
Kanne, bei dem vor oder während des Kannenwechsels der Abstand
zwischen dem oberhalb des Drehkopfes angeordneten Bandtrichter und
den ihm nachgeschalteten Kalanderwalzen vergrößert wird und umfaßt
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren wird der Abstand zwischen dem am
Oberteil des Drehknopfes angeordneten Bandtrichter und den ihm nachgeschalteten
Kalanderwalzen kurzzeitig soweit vergrößert, bis das
Faserband zwischen dem Trichter und den Kalanderwalzen reißt. Hierbei
stört, daß der Abstand je nach Faserstapellänge unterschiedlich gewählt
werden muß. Bei langstapeligen Fasern, z. B. Langstapel-Baumwolle,
muß ein großer Abstand gewählt werden, da der Faserverband
untereinander zusammenhält. Wenn bei langstapeligen Fasern nur ein
kurzer Abstand gewählt wird, reißt das Faserband in nachteiliger Weise
überhaupt nicht ab.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der beschriebenen Art zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet,
das insbesondere eine sichere Trennung des Faserbandes beim Kannenwechsel
ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Dadurch, daß das Faserband während oder nach der Vergrößerung des
Abstandes derart festgeklemmt wird, daß das Faserband zwischen dem
Bandtrichter und den Kalanderwalzen reißt, ist eine sichere Trennung
des Faserbandes beim Kannenwechsel gewährleistet. Vorteilhaft ist, daß
die Trennung auch bei unterschiedlicher Stapellänge des Fasermaterials
einfach und sicher erreicht wird.
Vorzugsweise wird nach dem Abriß des Faserbandes der Abstand
zwischen dem Bandtrichter und den Kalanderwalzen wieder derart verkleinert,
daß die Kalanderwalzen das Ende des Faserbandes erfassen,
wobei das Faserband vor oder während der Verkleinerung des Abstandes
von der Klemmung freigegeben wird. Dadurch ist es möglich, nach
der Trennung des Faserbandes ein automatisches Anspinnen zu verwirklichen.
Das offene Ende des abgerissenen Faserbandes wird an die Kalanderwalzen
wieder heran und in die Walzenfuge zwischen die Kalanderwalzen
eingeführt. Sobald die rotierenden Kalanderwalzen das Bandende
erfaßt haben, ziehen die Kalanderwalzen das Faserband aus dem
Bandtrichter wieder laufend heraus.
Zweckmäßig ist bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit ortsverständlich gelagertem Bandtrichter, dem Bandtrichter eine
Klemmeinrichtung zur Klemmung des Faserbandes zugeordnet. Bevorzugt
ist die Klemmrichtung oberhalb der Kalanderwalzen und außerhalb
des Bandtrichters angeordnet. Vorteilhaft ist die Klemmeinrichtung
im Bandtrichter angeordnet. Vorzugsweise weist die Klemmeinrichtung
mindestens ein beweglich gelagertes Klemmelement auf, das mit einer
Gegenfläche zusammenwirkt. Zweckmäßig ist die Gegenfläche eine Innenwandfläche
der Trichterbohrung des Bandtrichters. Vorteilhaft ist
der Bandtrichter abhebbar gelagert. Vorzugsweise ist der Bandtrichter
schwenkbar gelagert. Zweckmäßig ist das Klemmelemnt federbelastet.
Bevorzugt wird das Klemmelement erst nach der Ortsveränderung des
Bandtrichters federbelastet. Zweckmäßig wird das Klemmelement während
der Ortsveränderung des Bandtrichters federbelastet. Vorzugsweise
ist die Klemmrichtung ortsveränderlich, z. B. abhebbar oder schwenkbar
gelagert. Zweckmäßig ist der Bandtrichter zuammen mit der
Klemmeinrichtung ortsveränderlich gelagert. Bevorzugt ist die Klemmeinrichtung
ortsfest gelagert. Vorteilhaft ist das Klemmelement zur Klemmung
und Freigabe ein- bzw. ausrastbar. Nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform stehen daß Meßglied für die Kannenfüllung, die
Antriebseinrichtung für die Bandzulieferung, z. B. für den Drehkopf,
der Antriebsmotor für die Kannentransporteinrichtung, z. B. für das
Drehkreuz und die Antriebseinrichtung für die Bandtrenneinrichtung
elektrisch miteinander in Verbindung.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung zum Trennen eines
Faserbandes beim Kannenwechsel an Spinnereivorbereitungsmaschinen,
wie Karden, Strecken o. dgl., bei der oberhalb des Drehknopfes ein
ortsfester Bandtrichter angeordnet ist, dem Kalanderwalzen nachgeschaltet
sind, wobei dem Bandtrichter eine Klemmeinrichtung zur
Klemmung des Faserbandes zugeordnet ist. Vorzugsweise ist die
Klemmeinrichtung oberhalb der Kalanderwalzen und außerhalb des
Bandtrichters angeordnet. Zweckmäßig ist die Klemmeinrichtung im
Bandtrichter angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Seitenansicht teilweise eines
Kannenstocks für eine Karde mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2a bis 2d die Vorrichtung mit ortsveränderlichem
Bandtrichter und ortsfest gelagerter Klemmeinrichtung,
Fig. 3a bis 3c die Vorrichtung bei der Bandtrichter und
Klemmeinrichtung zusammen ortsveränderlich
gelagert sind,
Fig. 4a bis 4c Vorrichtung mit federbelastetem Klemmelement
und Druck,
Fig. 5 Vorrichtung mit zwei Zugfedern für das
Klemmelement,
Fig. 6 Vorrichtung mit Federbelastung des Klemmelements
ohne Druck,
Fig. 7 Vorrichtung mit Druckfeder für das
Klemmelement,
Fig. 8 Vorrichtung mit Viergelenk (Scherentrieb),
Fig. 9 Vorrichtung mit abgeschrägtem Bandtrichterausgang,
Fig. 10 Vorrichtung mit einem Stopfen als Klemmelement,
Fig. 11 Vorrichtung mit schräg verschiebbarem
Klemmelement,
Fig. 12 Vorrichtung mit elastischem Klemmelement,
Fig. 13 Vorrichtung mit dreh- oder senkrecht zum
Faserband verschiebbarem Klemmelement,
Fig. 14a bis 14c Vorrichtung mit Klemmelement aus mehreren
ortsveränderlichen Segmenten,
Fig. 15a, 15b Vorrichtung mit federbelastetem Klemmelement,
das mit stufenförmiger Stützfläche
zusammenwirkt,
Fig. 16 schematisch Blockschaltbild für das Zusammenwirken
der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit der Kannenwechselvorrichtung
und
Fig. 17 eine Vorrichtung mit ortsfestem Bandtrichter
und ortsfester Klemmeinrichtung.
Fig. 1 zeigt den oberen Bereich eines Kannenstocks (Faserbandeinlegeeinrichtung),
der einer an sich bekannten Karde, z. B. TRÜTZSCHLER
EXACTACARD DK 740, nachgeordnet ist. Es sind die das Faserband 1
transportierenden ortsfesten Preßwalzen 2, 3 (Kalanderwalzen) gezeigt.
Die Karde kann für die kurz- oder langstapeliges Fasermaterial vorgesehen
sein, welche mit einer Bandablagevorrichtung, auch Kannenpresse
genannt, für die Ablage des Faserbandes in darunter aufgestellte Kannen
(s. Fig. 16) ausgerüstet ist. Die horizontalen, ortsfesten Preßwalzen
2 und 3 liefern das Faserband 1 mit einer hohen Geschwindigkeit von
bis 1000 m/min, z. B. über 300 m/min, mit welcher das Faserband 1
in geordneten Windungen in die Kanne 40 a, 40 b abgelegt werden muß.
Solche Kannenpressen gibt es für rotierende Kannen. Ein Drehkopf 4
(Drehteller) ist mittels Wälzlager in einem Träger 5 um eine vertikale
Drehachse drehbar gelagert. Der Träger 5 kann im Raum feststehen,
wofür z. B. Befestigungsstücke am Gestell der Maschine vorgesehen
sein können. Im Drehkopf 4 ist ein rotierender (Pfeil A) Faserbandkanal
6 vorgesehen, welchem eine oben zentrisch zur Drehachse liegende
Luntenführung 7 als Eintrittsöffnung vorgelagert ist. Der Faserbandkanal
6 erstreckt sich schräg nach unten und nach der Peripherie
des Drehkopfs 4 bis zur Austrittsöffnung 8. Dabei hat der Faserbandkanal 6
bis zu der Austrittsöffnung 8 eine Krümmung. Oberhalb der
Preßwalzen 2 und 3 ist ein Bandtrichter 9 angeordnet, der in einem
Halteelement 10 (z. B. Deckplatte) angeordnet ist, das um ein Drehgelenk
11 drehbar gelagert ist (s. Pfeile B, C). Während des normalen
Betriebs der Faserbandablegeeinrichtung werden die Zuführwalzen 2
und 3 so angetrieben, daß das Faserband 1, das dem Drehknopf 5 zugeführt
wird, in die Kanne abgelegt bzw. eingelegt wird. Nach dem Füllen
der Kanne ragt auf jeden Fall die in der Kanne abgelegte Fasermasse
über die Kannenoberseite nach oben (s. Fig. 16), wobei die
abgelegte Faserbandmasse infolge der dem Faserband 1 innewohnenden
Elastizität und/oder infolge der Vorspannkraft des (nicht dargestellten)
stempelartig verschiebbaren Bodens gegen die Unterfläche
der Drehkopfplatte 4 a und des Gestells 5 a gedrückt wird. Das Faserband 1
wird in den Bandtrichter 9 eingeführt, wobei der Bandtrichter 9
im oberen Deckbereich 10 der Haube 10 a angeordnet ist, die
sich über einen Bereich der Faserbandeinlegevorrichtung erstreckt.
Die Preßwalzen 2, 3 ziehen das Faserband 1 aus dem Bandtrichter 9 ab.
Der Bandtrichter 9 weist eine durchgehende Öffnung 9 a in seiner
Seitenwand auf, durch die ein z. B. bolzenartiges Klemmelement 13
durchgreift. An seinem einem Ende ist das Klemmelement 13 mit einem
Druckzylinder 14 belastet, der an einem an der Deckplatte 10
fest angebrachten Ansatz 15 abgestützt ist. Das beweglich gelagerte
Klemmelement 13 wirkt als Gegenfläche mit der gegenüberliegenden
Innenwand der Bohrung des Bandtrichters 9 zusammen. Der Bandtrichter
9 und die Klemmeinrichtung 13 sind zusammen ortsveränderlich
angeordnet.
Nach den Fig. 2a bis 2d ist ein ortsveränderlicher Bandtrichter 9 vorhanden,
der in einem Schiebelager 12 verschiebbar gelagert ist. Weiterhin
ist ein zweiteiliges Klemmelement 13 a, 13 b vorgesehen, das jeweils
an einem ortsfesten Lager 15 a, 15 b befestigt ist. Nach Fig. 2a liegen
die Klemmelemente 13 a, 13 b an den Außenflächen des Bandtrichters 9
an, wobei sie durch Druckfedern 16 a, 16 b belastet sind. Nach Fig. 2b
wird der Bandtrichter 9 von den Kalanderwalzen 2, 3 weg in Richtung
des Pfeils D abgehoben, wodurch die Klemmelemente 13 a, 13 b aufeinander
zu bewegt werden, aber noch am Ausgang an der Außenfläche
des Bandtrichters 9 anliegen. Nach Fig. 2c wird der Bandtrichter 9
noch weiter in Richtung des Pfeils D abgehoben, so daß
die Klemmelemente 13 a, 13 b als Gegenfläche gegeneinander zusammengedrückt
werden und dadurch das Faserband 1 festklemmen.
Durch den Zug der unverändert rotierenden Preßwalzen 2, 3 reißt
das Faserband 1 ab. Anschließend wird nach Fig. 2d der Bandtrichter 9
gemäß Pfeil E wieder in Richtung auf die Preßwalzen 2, 3 bewegt, die
Klemmelemente 13 a, 13 b werden auseinandergedrückt, die Preßwalzen
2, 3 erfassen das offene Ende des Faserbandes 1, das aus der Ausgangsöffnung
des Bandtrichters 9 herausragt. Auf diese Weise ziehen
die Preßwalzen 2, 3 das Faserband 1 aus dem Bandtrichter 9 heraus,
wodurch ein Wiederanspinnen verwirklicht ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform ähnlich wie Fig. 2, bei der jedoch
sowohl der Bandtrichter 9 als auch die Klemmelemente 13 a, 13 b ortsveränderlich,
z. B. in Richtung der Pfeile D und E von den Preßwalzen
2, 3 abhebbar angeordnet sind. Der Bandtrichter 9 und die Klemmelemente
13 a, 13 b sind über ein gemeinsames Halteelement 16 miteinander
fest verbunden.
Nach Fig. 4 ist das Klemmelement 13 als zweiseitiger Hebel (Doppelhebel)
ausgebildet, der um ein Drehlager 17 drehbar ist. Das eine
Ende 13 c des Doppelhebels ragt durch die Öffnung 9 a in der Wand
des Bandtrichters 9 hindurch. Am anderen Ende 13 d des Doppelhebels
ist eine Zugfeder 18 befestigt, deren anderes Ende in einem ortsfesten
Lager 19 beweglich angeordnet ist. Das Lager 19 weist eine schlitz
förmige Öffnung 19 a auf, in der ein Bolzen 20 verschiebbar ist, an
dem das Ende der Feder 18 befestigt ist. Fig. 4a zeigt die Vorrichtung
in Arbeitsstellung, in der Faserband durch die Preßwalzen 2, 3 aus
dem Bandtrichter 9 herausgezogen wird. Nach Fig. 4b ist der Bandtrichter 9
in Richtung des Pfeils D₁ von den Kalanderwalzen 2, 3
(nur 2 dargestellt) in einer ersten Stufe abgehoben. Die Zugfeder 18
wird um die gleiche Strecke in Pfeilrichtung D₁ bewegt, aber noch
nicht gedehnt. Der Bolzen 20 wird innerhalb des Schlitzes 19 a ebenfalls
um die gleiche Strecke verschoben. Nach Fig. 4c ist der Bandtrichter 9
in Richtung des Pfeils D₂ in einer zweiten Stufe um eine
weitere Strecke von den Kalanderwalzen 2, 3 abgehoben. Nun wird
die Zugfeder 18 gedehnt; dadurch werden der Hebelarm 13 d in Richtung
des Pfeils F und der Hebelarm 13 c in Richtung des Pfeils G
gedreht, so daß das Ende des Hebelarms 13 c in die Bohrung 9 a des
Bandtrichters 9 eindringt und dadurch das Faserband 1 festklemmt,
so daß es abreißt. Die Kalanderwalzen 2, 3 rotieren dabei ohne Unterbrechung
weiter. Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 arbeitet zweistufig
mit einem sog. Druck.
Nach Fig. 5 sind zwei Zugfedern 18 a, 18 b unterschiedlicher
Federsteifigkeit hintereinandergeschaltet. Dadurch läßt sich ebenfalls
(wie nach Fig. 4) eine zweistufig mit Druckpunkt arbeitende Vorrichtung
verwirklichen.
Nach Fig. 6 ist der Hebelarm 13 d mit einer Zugfeder 18 belastet,
deren anderes Ende an einem ortsfesten Lager 21 befestigt ist. Das
Ende des Hebelarms 13 c weist einen räumlichen Abstand zu der Öffnung 9 a
im Bandtrichter 9 auf. Die Zugfeder 18 wird bereits gedehnt,
während der Bandtrichter 9 mit der Klemmeinrichtung 13 in Richtung
des Pfeils D von den Preßwalzen 2, 3 abgehoben wird. Das Ende des
Hebelarms 13 c, das das Klemmelement bildet, greift bei weiterer
Abhebung in Richtung des Pfeils D zunehmend in die Öffnung 9 a ein.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 6 arbeitet ohne Druck.
Nach Fig. 7 ist der Hebelarm 13 d des Klemmelements 13 mit einer
Druckfeder 22 belastet, die an einem Ende an einem ortsfesten Lager 23
abgestützt ist. Die Vorrichtung arbeitet ohne Druck. Der
Hebelarm 13 c hat, wie bei Fig. 6 erläutert, in Ausgangsposition einen
räumlichen Abstand zur Öffnung 9 a im Bandtrichter 9.
Fig. 8 sind die Klemmelemente 13 a, 13 b in einem sog. Viergelenk 24
(Scherentrieb) gelagert. Das obere Gelenk 24 a ist fest
mit dem Bandtrichter 9, das untere Gelenk 24 b ist mit dem ortsfesten
Lager 25 verbunden. Mit 24 c und 24 d sind weitere Gelenke
bezeichnet. Wenn der Bandtrichter 9 in Richtung des Pfeils D bewegt
wird, werden die Klemmelemente 13 a, 13 b in Richtung aufeinander
zu bewegt, so daß das Faserband eingeklemmt wird.
Nach Fig. 9 ist der Ausgang 9 b als Schräge ausgebildet.
Auf diese Weise kann das Ende des Hebelarms 13 c ungehindert
mit der Innenwand 9 c der Bohrung innerhalb des Bandtrichers 9
als Gegenfläche zusammenwirken.
Nach Fig. 10 ist das Klemmelement 13 als Stopfen ausgebildet, der
den Auslauf der Innenbohrung des Bandtrichters 9 teilweise oder
ganz ausfüllt und dadurch das Faserband 1 festklemmt. Im Betrieb
(d. h. wenn keine Trennung des Faserbandes erfolgt) kann das
Klemmelement 13, das am Hebelarm 13 c befestigt ist, weitgehend
oder ganz aus dem Bandtrichter 9 ausgeschwenkt werden.
Nach Fig. 11 ist das Klemmelement 13 am Ende eines Halteelements
13 e befestigt, das mit seinem anderen Ende in einem Lager 25
längsverschiebbar gelagert ist. Das Halteelement 13 e ist im wesentlichen
parallel in Richtung zu der Außenwand des Bantrichters 9
verschiebbar. Das Klemmelement 13 stößt nach der Verschiebbung
gegen die Innenwand 9 c als Gegenfläche und
klemmt dabei das Faserband 1 ein.
Nach Fig. 12 ist ein elastisches Klemmelement 13, z. B. ein Ring 26
aus Kunststoff oder Gummi vorgesehen, der dem unteren Bereich
des Bandtrichters 9 zugeordnet ist. Der Durchmesser des Ringes 26
kann verkleinert und vergrößert werden, z. B. mechanisch durch
Zuschnüren des Ringes oder pneumatisch durch Zu- oder Abfuhr
von Luft in bzw. aus dem Innenraum des Rings.
Fig. 13 ist unterhalb des Ausganges des Bandtrichters 9 ein
Dreh- oder Schiebeelement 27 mit einer durchgehenden Bohrung 27 a
angeordnet. Durch Drehung bzw. Verschiebung des Elements 27 gelangen
die Ausgangsöffnung den Bandtrichter 9 und die Bohrung 27 a
in exzentrische Lage, wodurch das Faserband 1 festgeklemmt wird.
Nach Fig. 14 ist ein Klemmelement 13 aus mehreren Segmenten 28 f,
28 g, 28 h vorgesehen, die nach Art eines sog. Bohrfutters in Richtung
auf die Innenbohrung 9 d des Bandtrichters 9 bewegbar sind. Fig. 14 a
zeigt einen Aufriß, Fig. 14b in Draufsicht die Vorrichtung vor der
Klemmung des Faserbandes und Fig. 14c in Draufsicht die Vorrichtung
nach der Klemmung des Faserbandes. Die Segmente 28 f, 28 g
und 28 h bilden nach Fig. 14c einen Ring 28 i, dessen Durchmesser
kleiner als der Durchmesser der Innenbohrung 9 d ist, so daß das
Faserband 1 festgeklemmt wird.
Nach Fig. 15a, 15b ist das Klemmelement 13 durch zwei Tellerfedern 29
federbelastet. Das Ende 13 f des Klemmelements 13
stützt sich an einem ortsfesten Lager 30 ab. Das Lager 30 weist
eine schräg verlaufende Stufe 30 b zwischen zwei parallel versetzt
zueinander verlaufenden Flächen 30 a und 30 c auf. Fig. 15a zeigt
die Vorrichtung in einer Position, wenn keine Bandtrennung erfolgt.
Wenn der Bandtrichter 9 gemäß Fig. 15b in Richtung des Pfeils D
bewegt wird, liegt das Ende 13 f an der Fläche 30 c an, wodurch
das Klemmelement 13 federbelastet durch die Öffnung 9 a in den
Innenraum des Bandtrichters 9 gedrückt wird und dadurch das Faserband 1
festklemmt.
Fig. 16 zeigt eine Kannenwechseleinrichtung 31 (Rotationswechsler)
mit einer Deckplatte 32, einem Drehkreuz 33 und einem seitlichen
Stützrahmen 34. Es sind zwei Kannen 40 a, 40 b dargestellt. Der Drehteller
ist mit 4 bezeichnet. Das Meßglied 35 für die Kannenfüllung,
die Antriebseinrichtung 36 für die Bandzulieferung, z. B. für den
Drehkopf 4, der Antriebsmotor 37 für die Kannentransporteinrichtung,
z. B. für das Drehkreuz 33 und die Antriebseinrichtung 38 für die
Bandtrenneinrichtung 9, 13 sind elektrisch über eine Steuereinrichtung 39
miteinander verbunden. Auf diese Weise ist die Bandtrennung
mit anschließendem Wiederanspinnen automatisch ermöglicht.
Fig. 17 zeigt den Bandtrichter 9, der am Lager 41 ortsfest gelagert
ist. Das Klemmelement 13 ist ebenfalls am Lager 41 ortsfest
gelagert. Das Klemmelement 13 kann mit einer Verschiebeeinrichtung,
z. B. Druckkolben oder Feder, in Richtung auf die Gegenfläche zu (Bandklemmung)
und von der Gegenfläche weg (Bandfreigabe) bewegt werden.
Mit 2, 3 sind die Preßwalzen bezeichnet.
Claims (20)
1) Verfahren zum Trennen eines Faserbandes beim Kannenwechsel an
Spinnereivorbereitungsmaschinen, wie Karden, Strecken o. dgl., mit
selbsttätigem Wechsel von der vollen zur leeren Kanne, bei dem vor
oder während des Kannenwechsels der Abstand zwischen dem oberhalb
des Drehkopfes angeordneten Bandtrichter und den ihm nachgeschalteten
Kalanderwalzen vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserband während oder nach der Vergrößerung des
Abstandes derart festgeklemmt wird, daß das Faserband zwischen
dem Bandtrichter und den Kalanderwalzen reißt.
2) Verfahren zum Trennen und Anspinnen insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abriß des Faserbandes der
Abstand zwischen dem Bandtrichter und den Kalanderwalzen wieder
derart verkleinert wird, daß die Kalanderwalzen das Ende des Faserbandes
erfassen, wobei das Faserband vor oder während der Verkleinerung
des Abstandes von der Klemmung freigegeben wird.
3) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, bei der der Bandtrichter ortsveränderlich gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Bandtrichter (9) eine Klemmeinrichtung
(13; 13 a, 13 b) zur Klemmung des Faserbandes (1) zugeordnet ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (13; 13 a, 13 b) oberhalb der
Kalanderwalzen (2, 3) und außerhalb des Bandtrichters (9) angeordnet
ist.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (13; 13 a, 13 b) im Bandtrichter (9)
angeordnet ist.
6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (13) mindestens ein beweglich gelagertes
Klemmelement (13 a, 13 b) aufweist, das mit einer Gegenfläche
zusammenwirkt.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenfläche eine Innenwandfläche (9 c) der Bohrung des
Bandtrichters (9) ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandtrichter (9) abhebbar (D; D₁, D₂; E) gelagert ist.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandtrichter (9) schwenkbar (B, C) gelagert ist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (13) federbelastet (18, 22) ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (13) erst nach der Ortsveränderung des
Bandtrichters (9) federbelastet wird.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (13) während der Ortsveränderung des
Bandtrichters (9) federbelastet wird.
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (13) ortsveränderlich, z. B. abhebbar
oder schwenkbar, gelagert ist.
14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandtrichter (9) zusammen mit der Klemmeinrichtung (13)
ortsveränderlich gelagert ist.
15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (13) ortsfest (15 a, 15 b) gelagert ist.
16) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (13) zur Klemmung und Freigabe des Faserbandes (1)
ein- bzw. ausrastbar ist.
17) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßglied (35) für die Kannenfüllung, die Antriebseinrichtung (36)
für die Bandzulieferung, z. B. für den Drehkopf (4), der Antriebsmotor
(37) für die Kannentransporteinrichtung, z. B. für das
Drehkreuz (33) und die Antriebseinrichtung (38) für die Bandtrenneinrichtung
(9, 13) elektrisch über eine Steuereinrichtung (39) miteinander
in Verbindung stehen.
18) Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes beim Kannenwechel an
Spinnereivorbereitungsmaschinen, wie Karden, Strecken o. dgl., bei
der oberhalb des Drehkopfes ein ortsfester Bandtrichter angeordnet
ist, dem Kalanderwalzen nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bandtrichter (9) eine Klemmeinrichtung (13; 13 a, 13 b) zur
Klemmung des Faserbandes (1) zugeordnet ist.
19) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmeinrichtung oberhalb der Kalanderwalzen (2, 3) und außerhalb
des Bandtrichters (9) angeordnet ist.
20) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmeinrichtung (13) im Bandtrichter (9) angeordnet ist.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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