CH634426A5 - Gegen sabotage und andere stoerungen gesicherte rohrleitung in einer elektropneumatischen oder elektrohydraulischen sicherungsanlage und verwendung dieser leitung. - Google Patents

Gegen sabotage und andere stoerungen gesicherte rohrleitung in einer elektropneumatischen oder elektrohydraulischen sicherungsanlage und verwendung dieser leitung. Download PDF

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Description

Die Erfindung betrifft eine gegen Sabotage und andere Störungen gesicherte Rohrleitung in einer elektropneumatischen oder -hydraulischen Sicherungsanlage, die entweder selbst als Sensoren zum Nachweis von störenden Ereignissen verwendet wird oder zur Übertragung von Signalen, die von druckempfindlichen Sensoren ausgehen, dient, sowie eine Verwendung dieser Leitung in einem Sicherungsnetz.
Zur Überwachung und Sicherung von Geländeabschnitten, Türen, Fenstern und Innenräumen gegen Eindringlinge, zur Ausbruchssicherung in Gefängnissen, oder zur Sicherung gegen Brände, chemische Medien, Überflutungen usw. werden immer häufiger elektropneumatische oder elektrohydraulische Sicherungsanlagen in Form von Sensorsystemen, hauptsächlich wegen ihrer geringen Anfälligkeit für Störalarme, verwendet, wobei meistens der pneumatische bzw. hydraulische Teil zur Druckübermittlung in den Sensor und der elektrische Teil zur Auslösung des Alarmes dient.
So werden z.B. zur Perimetersicherung Matten mit rohrför-migen Kanälen, die unter Überdruck stehen, oder Schläuche unterirdisch verlegt, deren Innendruckänderung bei einer durch einen Eindringling verursachten Belastung zur Alarmauslösung dient.
Gitter an den Fenstern von Gefängniszellen werden aus Stahlrohren verschweisst, die ein zusammenhängendes Leitungssystem bilden und ebenfalls unter Innendruck stehen, so dass beim Durchsägen durch den Druckabfall ein Signal ausgelöst wird.
Man sieht, dass das dargestellte Sicherungsprinzip sehr breite Anwendungsmöglichkeiten hat und bei der Sicherung von Objekten im öffentlichen, militärischen, industriellen und zivilen Bereich eine wichtige Rolle spielen kann, sofern es gelingt, eine geringe Störanfälligkeit und hohe Sicherheit gegen Sabotage zu verwirklichen.
Bei allen diesen Sicherungsanlagen muss der Innenraum des Sensors, der die Alarmauslösung bewirken soll, über eine Leitung mit einem Detektor verbunden sein, der eine eventuelle Druckänderung registriert. Die Verbindungsleitung muss also zusammen mit dem Sensor ein kommunizierendes, mit Gas oder Flüssigkeit gefülltes geschlossenes System bilden, das im Ruhezustand überall unter gleichem Druck steht und nirgends unterbrochen sein darf, wenn es funktionsfähig sein soll. Analoges gilt dann, wenn die Leitung, wie eingangs erwähnt, selber als Sensor funktioniert.
Darin liegt aber nun die Möglichkeit der Störung oder Sabotage der Anlage. So kann z.B. die Leitung zum Detektor durch vorsichtiges Abquetschen unterbrochen werden. Da der Detektor nur auf Druckänderungen, die zudem noch einen gewissen Minimalwert aufweisen müssen, nicht aber auf den Druck als solchen anspricht, bleibt dieses Abquetschen, wenn es äusserst vorsichtig und langsam durchgeführt wird, unent-deckt, da die dabei dennoch auftretende Druckänderung stets unter dem Ansprechwert des Detektors bleibt. Ist das Abquetschen vollendet, können keine Druckänderungen mehr zum Detektor gelangen, und die Sicherungsanlage ist somit ausser Funktion gesetzt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu vermeiden und bezweckt eine gegen Sabotage und andere Störungen gesicherte Rohrleitung in einer elektropneumatischen oder hydraulischen Sicherungsanlage zu schaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie im Innern mit Spiel eine Einlage aus einem harten und zähen Werkstoff enthält, wobei das Spiel zwi-
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sehen der Einlage und der Rohrinnenwand so bemessen ist,
dass ein für die Funktion der Sicherungsanlage noch hinreichender Strömungsleitwert gesichert ist.
Erstes Ziel der Erfindung ist es also, eine völlige Unterbrechung des Leitungssystems durch Abquetschen zu verunmöglichen. Die oben beschriebene Rohrleitung weist, wenn sie nicht geschweisst, sondern entweder allein oder mit mehreren gleichen Rohrleitungen zu einem Gitterwerk geflochten wird, eine Rohrwand entweder aus einem weichen metallischen Werkstoff hoher Duktilität, insbesondere aus Kupfer oder Aluminium, oder wenn sie flexibel sein müssen oder zur Brandsicherung dient, oder als Signalleitungen Verwendung findet, aus einem meistens mit Gewebe verstärkten Kunststoffschlauch auf.
Bei metallischen Rohren ist es schon bei einer Einlage, die nur aus einem Draht, z.B. aus einem Klaviersaitendraht besteht, ausserordentlich schwierig, das Rohr so zu quetschen, dass eine hermetisch dichte Abtrennung des einen Rohrabschnitts vom anderen erreicht wird. Anders ist dies bei Kunststoffschläuchen. Hier muss entweder ein profilierter Draht mit kreuz- oder U-förmigem Profil oder ein Stahlseil aus mindestens drei miteinander verflochtenen oder stark verdrillten Stahlseilen, besser noch ein mehrlagiges Stahlseil, eingelegt werden, damit beim Versuch des Abquetschens noch genügend durchgehende Hohlräume frei bleiben, durch welche sich alarmauslösende Druckänderungen weiterhin fortpflanzen können.
In diesem Fall ist es auch vorteilhaft, mit möglichst hohem Innendruck zu arbeiten, um auch die Möglichkeit der Abdichtung durch Erweichung oder Verflüssigung des Kunststoffes, mit der eventuell eine Ausfüllung der Hohlräume bewirkt werden könnte, sicher auszuschliessen.
Die Erfindung sieht im weiteren eine Verwendung der rohr-förmigen Leitungen für ein Sicherungsnetz vor. Damit wird es zum ersten Male möglich, neuartige Sicherungssysteme, wie sie im folgenden beschrieben werden, zu entwickeln.
Der Aufbau der erfindungsgemässen Rohrleitung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 und 2 Querschnitte durch Leitungen mit je einer Einlage von verschiedenem Querschnitt, im Ausgangszustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Leitung mit einer aus mehreren Strängen bestehenden Einlage, ebenfalls im Ausgangszustand,
Fig. 4-6 die entsprechenden Leitungen gemäss den Fig. 1 -3 in gequetschtem Zustand,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Leitung ähnlich wie Fig. 3, aber mit elektrisch isolierter Einlage.
Fig. 8 eine herkömmliche Absicherung eines Geländes,
samt Möglichkeit ihrer Überwindung,
Fig. 9 die Absicherung dieses Geländes mittels des erfindungsgemässen Sicherungsnetzes,
Fig. 10 eine Ansicht des Sicherungsnetzes, Fig. 11 Einzelheiten des Sicherungsnetzes,
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Überwachungseinrichtung,
Fig. 13 einen Schnitt durch einen Rahmen des Sicherungsnetzes,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 13, Fig. 15 die Ansicht eines Rolladens mit dem Sicherungsnetz, Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 15.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine im Ausgangszustand kreisrunde Rohrleitung 1, in welcher ein Medium (Gas oder Flüssigkeit) im statischen Druckzustand (Über- oder Unterdruck) enthalten ist. In dieser Leitung ist eine Einlage 2 mit Spiel 3 zur Innenwandung der Rohrleitung dargestellt; der Einfachheit halber ist hier dieses Spiel als allseitig vorhanden dargestellt. Die Einlage 2 ist in Fig. 1 U-förmig und in Fig. 2 H-förmig, während sie in Fig. 3 aus mehreren Strängen 2', beispielsweise aus miteinander verdrillten Einzeldrähten, besteht. Werden die Leitungen gequetscht, so deformieren sie sich beispielsweise zu den Querschnitten gemäss den Fig. 4-6. Die Einlagen werden dabei zwar auch deformiert, es bleibt aber stets mindestens ein freier Ver-s bindungskanal 4 vorhanden. Obwohl dieser eng sein kann, bewirkt er wegen seiner Kürze nur einen geringen Druckabfall. Wird also der angrenzende Rohrleitungsabschnitt deformiert oder gar zerstört, kann sich die entstehende Druckwelle (es kann auch ein Druckabfall sein) durch die Quetschstelle zum io Detektor fortpflanzen und dort den Alarm auslösen.
Es spielt dabei keine Rolle, wie die Quetschzange an der Leitung angesetzt wird; wirken ihre Backen z.B. in den Figuren von oben und von unten, wird zwar die Einlage anders deformiert, aber der Verbindungskanal 4 bleibt, wenn auch in ande-15 rer Form, stets erhalten.
Es ist dabei angenommen, dass die Rohre aus einem duktilen weichen Metall, z.B. aus Aluminium, bestehen. Dies ist der ungünstigere Fall, da Kunststoffrohre wegen der stärkeren Materialverdrängung an der Auflagestelle an der Einlage beim 2o Abquetschen so dünn werden, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit undicht sind.
Fig. 7 zeigt eine Rohrleitung, bei der die Einlage 2' durch eine Isolation 5 gegen das Rohr 1 elektrisch isoliert ist. Somit kann die Einlage 2', neben ihrem Zweck der Sicherung des 25 oder der Kanäle 4, auch noch als der eine Leiter eines elektrischen Zweileiter-Überwachungssystems verwendet werden, das zur hydraulischen oder pneumatischen Überwachung hinzukommt. Der andere Leiter wird entweder durch die Rohrleitung 1 selber oder durch einen zweiten, nicht dargestellten iso-30 Herten Innenleiter gebildet. Ein durch einen Eindringling verursachter Stromunterbruch oder Kurzschluss, oder die elektrische Kapazitätsänderung zwischen den beiden Leitern,
bewirkt dann die Auslösung des Alarms.
Häufig werden als Detektoren Differenzdruckwandler 35 oder andere drucksensitive Mittel verwendet, die ein elektrisches Signal abgeben. Dieses kann dann über den elektrischen Leiter in der Rohrleitung zur Zentrale geführt werden.
Die pneumatischen oder hydraulischen Leitungen gemäss der Erfindung besitzen eine ausserordentlich hohe Sicherheit 4o gegen Sabotage oder unbeabsichtigte Unterbrechungen durch mechanische Einwirkung. Sie machen so das Prinzip der pneumatischen Sicherung überhaupt erst praktisch anwendbar.
Zur Sicherung von Geländeabschnitten und öffentlichen oder privaten Gebäuden und Räumen gegen Eindringlinge gibt 45 es heute bereits eine Vielzahl von Überwachungssystemen, die auf verschiedenen physikalischen Prinzipien beruhen. Wichtige Kriterien für die Wahl oder Verwendbarkeit eines Überwachungssystems sind die räumliche Anordnung der zu schützenden Objekte, die Möglichkeit zufälliger Störungen durch Witte-5o rungseinflüsse, Tiere und Pflanzen, die einen Fehlalarm auslösen könnten, und die Möglichkeiten zur Umgehung oder Sabotage des Überwachungssystems.
Neben einer geringen Anfälligkeit für Fehlalarm und dem Wunsch, dass das System nicht durch Sabotage ausser Betrieb 55 gesetzt oder umgangen werden kann, besteht die weitere Forderung, dass, wenn immer möglich, bereits an der Peripherie des zu schützenden Geländes oder Raumes, d.h. bereits beim Versuch der Überwindung des ersten Hindernisses, z.B. einer Einzäunung eines Geländes oder der Begrenzung eines Hauses 60 oder Raumes durch Fenster, Türen, Rolläden usw. durch einen Eindringling eine Signalisierung erfolgt, so dass frühzeitig Gegenmassnahmen ergriffen oder wenigstens abschreckende optische oder akustische Signale ausgelöst werden können.
Überwachungssysteme für Fenster und Türen mit Hohlkör-65 pern, die unter einem vom Umgebungsdruck verschiedenen Druck stehen, sind bekannt. So wurde im US-Patent Nr. 1 665 651 bereits vorgeschlagen, zur Überwachung von Gefängnisgittern diese aus Stahlrohr herzustellen, das unter
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Überdruck steht, so dass beim Versuch eines Ausbruchs beim Durchsägen ein Druckabfall entsteht, der einen Alarm auslöst.
Auch im Schweizer Patent 298 712 wird für die gleiche Aufgabenstellung ein unter Überdruck stehendes Schutzgitter, das aus Rohren zusammengeschweisst ist, vorgeschlagen. Im Schweizer Patent Nr. 510 309 wird das gleiche System nochmals als Alarmvorrichtung für Fenster und/oder Türen von Gefängniszellen und zusätzlich für Tresoranlagen vorgeschlagen, wobei unter Überdruck stehende Rohre, die mit einer Versorgungsleitung verbunden sind, die zugleich Signalleitung ist, in der Tresorwand eingebaut sind.
Im US-Patent Nr. 3 961 328 wird weiterhin eine Druckleitung aus Gummischlauch beschrieben, die bei einem Warentransport vom Führersitz aus mit dem Transportgut oder Anhänger verbunden ist, damit beim Verlust des Anhängers oder der Ware infolge Unterbruchs der Leitung ein Druckabfall entsteht und ein Signal ausgelöst wird.
Eine ähnliche Problematik besteht auch hinsichtlich der Ausbruchssicherung aus Gefängnissen. Auch hier sollte bereits der Versuch eines Ausbruches signalisiert werden. Bei den Überwachungssystemen für Gefängnisse handelt es sich um massive, schwere Gitterkonstruktionen aus geschweissten Stahlrohren. Solche Gitter können für eine begrenzte Flächenausdehnung wie bei Fenstern von Gefängniszellen oder Tresorräumen in Betracht gezogen werden, nicht aber für die Sicherung von Privatgebäuden oder öffentlichen Gebäuden, schon aus ästhetischen Gründen, und noch weniger für ausgedehnte Schutzzäune zur Sicherung von Atomkraftwerken, militärischen Anlagen oder Flugplätzen.
Solche Schutzgitter wären sehr kostspielig und wegen ihrer grossen mechanischen Stabilität auch leicht übersteigbar. Sie sind vor allem dort völlig ungeeignet, wo, wie z.B. bei einer Rolladensicherung oder bei der eventuell nur vorübergehenden Sicherung von Waren und Objekten, wie später gezeigt werden wird, eine hohe Flexibilität erforderlich ist.
Auch die Bruchsicherung, die im US-Patent Nr. 3 961 328 beschrieben ist, gibt keine Lehre, wie eine pneumatische Sicherung gegen Eindringlinge, Saboteure und Ausbrecher beschaffet sein muss, dass sie ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen kann. Sie ist nur zur Lösung des in der Patentschrift beschriebenen Problems geeignet.
Die Erfindung benützt zwar das gleiche Prinzip der pneumatischen Sicherung, weist aber einen neuen Weg zur praktischen Verwirklichung eines Überwachungssystems, das die erwähnten Beschränkungen nicht besitzt und deshalb sehr universell einsetzbar und ausserdem preisgünstig ist.
Dieser Weg besteht erfindungsgemäss in der Verwendung der erwähnten Rohrleitungen für ein Sicherungsnetz, die sich dadurch kennzeichnet, dass das Sicherungsnetz aus einem Maschennetz besteht, das aus diesen Rohrleitungen geflochten ist, und dass die Rohrleitungen unter einem Druck stehen, der vom Umgebungsdruck abweicht, wobei dessen Änderung bei Zerstörung oder Unterbrechung des Rohrleitungssystems zur Signalgebung dient.
Wenn bisher niemand daran dachte, ein Geflecht aus dünnen Rohren von wenigen Millimeter Durchmesser als pneumatisches Sicherungsnetz gemäss der Erfindung zu verwenden, so lag dies vermutlich daran, dass man für Sicherungen gegen Ausbrecher und Eindringlinge mechanisch stabile Systeme für erforderlich hielt, zu deren Überwindung eine längere Zeit benötigt wird, als bei einem aus mechanisch schwächerem Material hergestellten, wenn auch mit den heutigen Werkzeugen und Mitteln auch mechanisch stabile Systeme schnell überwunden werden können. Weiterhin war man sich nicht bewusst, dass gerade bei einer aus einem Rohr geflochtenen Leitung im Gegensatz zu einem verschweissten Gitter die verflochtenen Leitungen nicht mehr voneinander gelöst werden können, während Schweissstellen durchgesägt werden können,
es sei denn, dass die miteinander verschweissten Rohre über Bohrungen innerhalb der Schweissstelle kommunizieren, was wiederum eine dichte und deshalb schwierigere Schweissung erfordert.
Schliesslich fürchtete man, wenn dieser Gedanke überhaupt in Erwägung gezogen wurde, wahrscheinlich die Möglichkeit der Sabotage durch Abklemmen oder Abquetschen der dünnen Leitungen. Diese Problematik ist tatsächlich von besonderer Wichtigkeit und nur, wenn sie befriedigend gelöst werden kann, kann ein pneumatisches Sicherungsnetz seine Schutzfunktion in vollem Masse erfüllen.
Für die Erstellung eines Sicherungsnetzes oder Gitters werden zweckmässig dünne Rohre aus einem duktilen Metall wie Aluminium oder Kupfer, z.B. mit einem Innendurchmesser von etwa 3 mm und einer Wandstärke von etwa 1 mm, verwendet, oder auch Kunststoffschläuche ähnlicher Dimension, die mit Gewebe verstärkt sein können. Die Maschenweite wird so bemessen, dass ein menschlicher Körper nicht mehr hindurch kommt. Sie darf also 20 bis 25 cm betragen, also relativ gross sein, was das Flechten des Netzes erleichtert.
Ohne die erfindungsgemässe zusätzliche lose Einlage aus einem harten hochfesten Material wäre es für einen Eindringling ein leichtes, im Netz einen Durchgang auszuschneiden, ohne dass das Alarmsystem reagiert, indem im Umkreis dieser Zone alle Rohre dicht abgequetscht werden. Die erfindungsgemässe Einlage verhindert jedoch wie eingangs beschrieben ein solches Vorgehen.
Man muss weiterhin berücksichtigen, dass bei Verwendung von Metallrohren der Innendruck in der Grössenordnung von 10-100 bar und bei Verwendung von Kunststoff Schläuchen in der Grössenordnung von 1-10 bar liegen darf. Unter diesen Umständen ist der Leitwert, der bei einer Zerstörung zu einem genügend raschen Druckabfall im System führt, bei weitem ausreichend. Voraussetzung ist nur, dass die Einlage lose, d.h. mit Spiel im Rohr liegt, so dass der Strömungsleitwert für die Funktion des Systems hinreichend ist. Diese Einlage verhindert auch ein Abknicken der Leitung beim Transport oder bei der Herstellung der Netze und damit eine eventuelle Überbeanspruchung der Rohre, die zu einer Materialschwächung führen könnte.
Man könnte die Möglichkeit der Umgehung des Alarmsystems durch Abquetschen auch dadurch verhindern, dass man alle Leitungen in Serie schaltet und am Ende der Leitung ein Leck anbringt, durch das bei einem Unterdrucksystem dauernd Luft angesaugt und bei einem Überdrucksystem Gas abgeblasen wird. Eine Unterbrechung des Leitungssystems wäre dann durch die Druckänderung unmittelbar vor diesem künstlichen Leck bemerkbar. Die Nachteile dieser Lösung liegen jedoch einerseits darin, dass dann dauernd Vakuum oder Druck erzeugt werden müsste, also Energie verbraucht würde, andererseits darin, dass damit eine wesentliche Einschränkung in der freien Gestaltung und der Anordnung des Sicherungsnetzes in Kauf genommen werden müsste. Es ist nämlich wichtig, dass auch eine Parallelschaltung von Rohrleitungen zulässig ist, besonders deshalb, weil bei sehr grossen Leitungslängen bei den für die Verarbeitung zweckmässigen Rohrquerschnitten die Strömungswiderstände doch so grosse Werte erreichen könnten, das s das Signal nur mit grosser Verzögerung von der defekten Stelle zum Detektor gelangen würde.
Wichtig ist auch, dass aus einem relativ billigen Vormaterial Netze geflochten werden können, die geringes Gewicht besitzen, in Rollen leicht transportiert und an Ort und Stelle am Tragrahmen befestigt oder als fertige Gittereinheiten transportiert und am Aufstellungsort zusammengeschlossen werden können und anschliessend über wenige Anschlussstellen mit einer oder mehreren von der Zentrale kommenden Druckleitungen verbunden werden können.
Die mechanische Verstärkung durch die Einlage verleiht
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den Netzen auch bei Verwendung von Kunststoffschläuchen eine hinreichende Festigkeit und Elastizität gegen ungewollte mechanische Einwirkungen. Ihre Nachgiebigkeit leitet beim Versuch, das Gitter zu übersteigen, andererseits die auftretenden Kräfte an die Aufhängung weiter, so dass, wie nachher an 5 Beispielen gezeigt wird, dort eine Soll-Leckstelle geöffnet wird und auch in einem solchen Fall bei Überschreitung eines Grenzwertes der Belastung ein Signal ausgelöst wid. Ist diese Unterbrechung reversibel, dann erfüllt das Sicherungsnetz nach der Alarmauslösung sofort wieder seine Schutzfunktion, io
Aus der grossen Zahl der Anwendungsmöglichkeiten des Sicherungsnetzes sollen im folgenden einige wichtige herausgegriffen werden:
Das erste Beispiel betrifft die Sicherung des Geländes eines grossen industriellen Objektes, z.B. eines Kernkraftwerks, an 15 seine Peripherie. Fig. 8 zeigt heute gebräuchliche Sicherungsmethoden und auch die Möglichkeit zu ihrer Überwachung. Das Gelände ist hier an der äusseren Grenze zunächst durch den Drahtzaun 6 gesichert. 7 und 8 sind Mikrowellensender, von denen wegen ihrer begrenzten Reichweite eine grössere 20 Zahl am Geländeumfang installiert werden muss. Die Begrenzung der Bereiche 9 und 10, innerhalb derer beim Durchtritt eines Objektes durch die Intensitätsänderung der Mikrowellenstrahlung am Empfänger eventuell Alarm ausgelöst wird, ist gestrichelt angedeutet. 25
Als weitere Sicherung befinden sich im Boden druckempfindliche Matten 11 und 12, die beim Betreten durch einen Eindringling ebenfalls Alarm auslösen, und schliesslich wird durch einen weiteren Maschendrahtzaun 13 eine innere Abschrankung gebildet. 30
Die Fig. 8 zeigt, wie diese Sicherungen mittels einer Leiter 14 überwunden werden könnten. Der Eindringling 15 könnte sich mit dem Seil 16 in den inneren Geländebereich abseilen.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Lösung mit dem erfindungsgemäs-sen Sicherungsnetz. In Fig. 9, die dem Schnitt AA' in Fig. 10 35 entspricht, befindet sich wieder an der äussersten Abgrenzung ein normaler Maschendrahtzaun 17. Der bisherige innere Zaun 13 in Fig. 8 ist jedoch durch einzelne Sicherungsnetze 18,19,20, 21,22,23 ersetzt, die an Rahmen aus Hohlträgern befestigt sind. Der Zaun hat eine grosse Ausladung nach oben und ist dort mit 40 Doppel-T-Trägern 24 abgestützt. Er setzt sich bei 23 auch nach unten ins Erdreich fort, um das Untergraben zu erschweren.
Fig. 10 zeigt links, wie das Netz mit den erwähnten Hohlrahmen verbunden ist. In der mittleren und rechten Rahmenreihe ist das Netz nur angedeutet. 45
Weitere Einzelheiten zeigt die Fig. 11. Das Netz ist, wie oben beschrieben, aus duktilen Metallrohren geflochten und hat 2 Enden 25 und 26, die mit dem Stahl- oder Aluminiumrahmen 27, der aus Rohren verschweisst ist, in Verbindung stehen und dicht verschraubt sind. Die Befestigung des Netzes erfolgt 50 mit einer zweiten Rohrleitung 28, deren Enden bei 29 und 30 ebenfalls mit dem Hohlrahmen in Verbindung stehen und dicht verschraubt sind. Im Prinzip könnte das Netz auch direkt auf den Rahmen geflochten werden. Die Befestigung eines vorfa-brizierten Netzes mit einer zweiten Rohrleitung 28 ist jedoch 55 herstellungsmässig einfacher.
Der Aufbau eines Zaunes mit grosser Ausdehnung kann nun in der Weise erfolgen, dass vorgefertigte Rahmeneinheiten mit bereits befestigtem und auf Dichtigkeit geprüftem Netz angeliefert und an Ort und Stelle mittels Dichtungen bei 31,32, 60 33,34 zusammenmontiert werden. Das Rahmensystem bildet dann ein zusammenhängendes ununterbrochenes Drucksystem mit hohem Strömungsleitwert, in dem im Nebenschluss die Sicherungsnetze mit geringerem Strömungsleitwert liegen. Man kann also erwarten, dass die Signalgrösse bei Beschädi- 65 gung irgend eines Netzes vom Ort der Einspeisung der Druckluft praktisch unabhängig ist. Will man jedoch den Ort lokalisieren, wo die Beschädigung eingetreten ist, dann muss der Sicherungszaun in einzelne Abschnitte unterteilt werden, die getrennt eingespeist werden, wobei dann jeder sein eigenes Kontrollgerät besitzt.
Fig. 12 zeigt, wie die Überwachungseinrichtung ausgebildet sein kann. 35 ist eine Druckflasche mit Reduzierventil 36. Von dort verzweigt sich die Druckleitung zu den einzelnen Sektoren, die überwacht werden sollen. In jedem Zweig führt die Leitung zu je einem Differenzdruck-Detektor 37,38,39, der als Membranschalter ausgebildet sein kann. Beim Membranschalter 37 begrenzt die Membran 40 die beiden Räume 41 und 42, die mit einer Druckzuleitung 43 und einer Druckableitung 44 verbunden sind. Letztere führt ins Gelände zum Sicherungsnetz. Die beiden Räume 41 und 42 sind über eine Drosselstelle 45 verbunden, die langsame Druckschwankungen ausgleicht, so dass die Membran im Normalzustand immer in der neutralen empfindlichen Stellung bleibt.
Statt dessen kann auch ein Rückschlagventil eingebaut werden, das bei einer Alarmsituation schliesst und als zunächst irreversibles Element auch dann, wenn, wie z.B. beim Übersteigen des Zaunes unter Verwendung der nachher in Fig. 13 und 14 gezeigten Vorrichtung, nur vorübergehend ein Leck entsteht, den Alarmzustand aufrechterhält und ausserdem Gasverluste vermeidet. Allerdings muss dann, um diesen Zweig des Sicherungssystems wieder zu aktivieren, das Rückschlagventil wieder in die Ausgangslage zurückgestellt werden.
Wird das Sicherungsnetz undicht, so entsteht ein dauernder Druckabfall an der Drosselstelle. Die Membran wird ausgelenkt und betätigt ein Organ zur Alarmauslösung, z.B. einen kapazitiven oder induktiven Annäherungsschalter oder ein Reed-Relais.
Damit auch das Übersteigen des Sicherungsnetzes zur Alarmauslösung führt, können zusätzliche Schutzeinrichtungen vorgesehen werden. Fig. 13 zeigt die linke obere Ecke eines Rahmens, wie er z.B. in dem in Fig. 9 dargestellten Schutzzaun bei 18 eingebaut ist. Fig. 14 zeigt einen Schnitt längs A-A in Fig. 13. Der obere Quersteg 46 des Rahmens, an dem das Sicherungsnetz aufgehängt ist, ist an seinen beiden Enden unterbrochen - wobei die rechte obere Ecke des Rahmens symmetrisch zur linken ist - und über ein elastisches Glied 47 mit dem übrigen Rahmen 48 verbunden. In diesem elastischen Glied sind 4 Soll-Leckstellen 49,50,51,52, die mit dem Hohlraum des Querstegs 46 in Verbindung stehen, der seinerseits bei 53 mit dem übrigen Rahmen 48 kommuniziert.
Diese Leckstellen sind normalerweise mittels eines zylindrischen Gummirings 54 abgedichtet, der seinerseits in einem elastischen dünnwandigen Federrohrkörper 55 gehalten ist. 4 Stützelemente 56,57,58,59, die am Teil 60 befestigt sind, greifen in die ringförmige Dichtmanschette ein und tragen das Rohr 46. Wird das Rohr in irgendeiner Richtung quer zu seiner Achse zusätzlich belastet, so gibt die Dichtmanschette nach und eine oder zwei der Soll-Leckstellen öffnen sich und lösen durch den dabei entstehenden Druckabfall Alarm aus. Verschwindet die zusätzliche Gewichtsbelastung, so kehrt das Rohr 46 wieder in die Ausgangslage zurück und die Leckstellen schliessen sich.
Das Rohr 46 sollte ein möglichst geringes Eigengewicht besitzen und wird deshalb zweckmässig aus Leichtmetall hergestellt. Die Feder 55 ist so dimensioniert, dass zusätzliche Belastungen durch Schnee oder Eis noch nicht zur Alarmauslösung führen können. Erst Belastungen in der Grössenordnung 10-20 kp, wie sie durch einen Eindringling verursacht werden, bewirken eine Öffnung der Soll-Leckstellen.
Diese Sicherung braucht normalerweise nur am obersten Quersteg eines Zaunes angebaut zu werden, d.h. nur dort, wo die Gefahr des Übersteigens akut wird. Würde eine Leiter an den Zaun angelegt, so würde ebenfalls Alarm ausgelöst werden.
Wichtig ist, dass die im vorhergehenden beschriebenen Zaunkonstruktionen in ihrer Schutzfunktion weder durch Wit-
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terungseinflüsse, Vögel, Wurfgeschosse oder andere Erschütte- sehen dem das Netz ausgespannt ist, der ebenfalls aus Kunstrungen beeinflusst werden können. In geringerer Bauhöhe sind stoffrohren mit einer Einlage besteht, in mehreren Punkten am sie auch zur Sicherung von Privatgrundstücken geeignet. Da Boden über Soll-Leckstellen befestigt und ebenso wie die der Zaun mechanisch sehr stabil ist, kann er ohne weiteres auch Enden des Netzes an eine Druckleitung, die unterirdisch ver-als äussere Grundstücksabgrenzung verwendet werden. 5 legt ist, angeschlossen wird. Dabei muss die den Rahmen bil-
Ein anderes Beispiel für die Anwendung des Sicherheitsnet- dende Kunststoffleitung straff zwischen den Befestigungen aus-
zes ist die Absicherung von Rolläden an Türen und Fenstern gespannt sein, so dass sie nicht ohne Öffnung des Leitungssy-
gegen Eindringlinge. Die hohe Flexibilität von Sicherungsnet- stems angehoben werden kann.
zen aus Kunststoffrohren ermöglicht den Einbau solcher Netze Als letztes Beispiel sei noch die Möglichkeit der Sicherung auf der Rückseite von Rolläden und das gemeinsame Auf- und io eines Tresorraumes genannt. Im Prinzip geschieht sie in glei-
Abrollen mit dem Rolladen. Die Fig. 15 und 16 zeigen ein Bei- eher Weise wie die eben beschriebene Sicherung von Waren,
spiel. Dabei entspricht Fig. 16 dem Schnitt B-B in Fig. 15. In der indem alle Wände, die Decke und der Boden mit Sicherungs-
Ansicht (Fig. 15) ist der in Fig. 16 dargestellte Verschlussdeckel netzen überspannt werden, wobei die Ringleitungen, an denen
80 entfernt und in Fig. 16 ist wiederum der untere Teil des die einzelnen Netze befestigt bzw. aufgehängt sind, die j eweils
Sicherungsnetzes 61 (Fig. 15) nicht gezeichnet. is eine Wand bedecken, am besten längs der Ecken, wo die
Die Figuren zeigen, wie das Netz 61 an dem Zylinder 62, Wände aneinanderstossen, verlegt und wieder mit der nötigen
über den der Rolladen 63, der z.B. aus Leicht-Metall-Rohrprofi- Zahl von Soll-Leckstellen versehen sind, an denen die Befesti-
len besteht, aufgewickelt wird, bei 64,65,66 aufgehängt ist. Am gung in gleichmässigen Abständen erfolgt. Wieder wird an unteren Ende des Rolladens ist ein Metallrohr 67 befestigt, das, einer Stelle jeder Ringleitung und des zugehörigen Netzes eine wenn der Rolladen geschlossen ist, bei 68 und 69 über Dichtun- 20 Verbindung zu einer Druckleitung hergestellt. Die Netze kön-
gen 70 und 71 über Rückschlagventile mit der Druckzuleitung nen z.B. mit Kunststoffplatten abgedeckt werden, so dass sie
72 und der Rückleitung 73 zur Überwachungszentrale verbun- unsichtbar sind.
den ist Die Enden des Maschennetzes sind bei 74 und 75 mit Auf diese Weise wird das Eindringen in einen Tresorraum dem Rohr dicht verbunden und das Ganze bildet ein zusam- in jeder Richtung unmöglich gemacht. Man erhält so ein menhängendes Leitungssystem. Mit Bügeln 76 und 77, die über 25 wesentlich billigeres und zuverlässigeres Sicherungssystem als die Anschlussstücke 68 und 69 greifen, und mittels der es durch Betonarmierungen oder Infrarot-, Ultraschall- oder
Exzenterhebel 78 und 79 können die Dichtungen 70 und 71 bei Mikrowellenschranken erstellt werden kann. Es kann ausser-
geschlossenem Rolladen festgeklemmt werden. Damit das dem permanent in Betrieb bleiben und nicht durch Arbeiten im
Netz dabei straff gespannt bleibt, rastet in der Endstellung des Tresorraum gestört werden.
Rolladens in einem Schlitz 81 im Rohr 62 eine Klinke 82 ein, die 30 Auch die Türen zum Tresorraum oder Türen zu Wohnun-
über Federn 83,83' vorgespannt ist. gen und Geschäftsräumen können in gleicher Weise wie die
Wird die Leitung unter Druck gesetzt, so kann durch Öff- Rolladen-Sicherung durch ein Sicherheitsnetz, das in die Türfül-nung der Rückleitung an ihrem Ende in der Überwachungszen- lung eingebaut ist, geschützt werden. Das gleiche Sicherungstrale geprüft werden, ob das Sicherungssystem funktionsfähig prinzip kann auch für Wände und Türen in Gefängniszellen ist, d.h. wirklich geschlossen ist und nicht durch Verstopfen der 35 angewendet werden.
Anschlüsse bei 70 und 71 unwirksam gemacht wurde. Diese Beispiele zeigen, dass das erfindungsgemässe Sicher-
Wenn versucht wird, das Sicherungsnetz seitlich zu umge- heitsnetz neben der vielseitigen Einsatzmöglichkeit zum hen, so kann dies nicht ohne Lösung der Verschlüsse 78 und 79 Schutz gegen Eindringlinge gegenüber bekannten Sicherungsgeschehen, wobei dann sofort eine Undichtigkeit wie bei jeder methoden zahlreiche Vorteile besitzt:
anderen Beschädigung entstehen und Alarm verursachen 40 Sabotagemöglichkeiten sind praktisch ausgeschlossen,
würde. Unbeabsichtigter Fehlalarm ist nicht möglich. Die Schutzwir-
Wenn der Rolladen geöffnet ist, ist das Sicherungsnetz kung beginnt an der äussersten Peripherie des zu schützenden nicht mehr sichtbar. Das äussere und innere Bild der so gesi- Raumes. Es ist einfach zu installieren; man benötigt dafür und cherten Räume wird somit nicht durch das Sicherungssystem für die Bedienung keine ausgebildeten Fachleute. Es kann nicht beeinträchtigt. Es ist deshalb auch für Privaträume, Ladenge- 45 durch Witterungseinflüsse oder mechanische Einwirkungen,
Schäfte und Ausstellungsräume geeignet. Wenn ein Schutz nur die nicht auf seine Zerstörung abzielen, beeinflusst werden,
in den Zeiten, in denen der Rolladen hinuntergelassen ist, erfor- Regen, Wind, Schnee, Eis und Nebel und sich bewegende Tiere derlich ist, dann erübrigt es sich, Überwachungseinrichtungen oder Pflanzen oder Erschütterungen haben keinen Einfluss auf in die Fenster und Türen selbst einzubauen. das System. Es hat keinen Strom- und Energieverbrauch. Es
Diese Sicherungseinrichtung ist besonders dann wichtig 50 können sowohl grosse Gelände über grosse Distanzen als auch und wertvoll, wenn keine Möglichkeit zur Aufstellung des erfin- einzelne Räume gesichert werden. Das System kann völlig dungsgemässen Schutzzaunes besteht oder wenn eine zusätz- pneumatisch ohne Stromversorgung aufgebaut werden, wenn liehe zweite Sicherung, die auf dem pneumatischen Prinzip pneumatische Alarmeinrichtungen, z.B. Sirenen, verwendet beruht, erwünscht ist. Man kann dann das gleiche Druckerzeu- werden. Da keine elektrischen oder magnetischen Felder vor-
gungs- und Überwachungssystem für beide Schutzarten ver- 55 handen sind, kann das System weder geortet noch gestört wer-
wenden. den.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Sicherung von Der einfache mechanische Aufbau macht das System sehr wertvollen Waren gegen Diebstahl, z.B. in einem Lagerhaus betriebssicher. Es gibt eindeutige und deutliche Signale, die kei-oder auch im Freien, sowie der Schutz von wertvollen Betriebs- ner Verstärkung bedürfen. Es kann, wenn es nicht als Schutzeinrichtungen gegen Sabotage. Dies kann in der Weise gesche- 60 zäun verwendet wird, unsichtbar eingebaut werden. Mehrere hen, dass ein Sicherungsnetz aus Kunststoffrohren die Waren auf diesem Prinzip beruhende Schutzarten können mit dem oder Betriebseinrichtungen überdeckt und der Rahmen, zwi- gleichen Versorgungssystem parallel betrieben werden.
G
4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

634426 PATENTANSPRÜCHE
1. Gegen Sabotage und andere Störungen gesicherte Rohrleitung in einer elektro-pneumatischen oder elektrohydrauli-schen Sicherungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Innern mit Spiel eine Einlage aus einem harten und zähen 5 Werkstoff enthält, wobei das Spiel zwischen der Einlage und der Rohrinnenwand so bemessen ist, dass ein für die Funktion der Sicherungsanlage noch hinreichender Strömungsleitwert gesichert ist.
2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, i o dass sie als Einlage einen profilierten Draht mit kreuz- oder U-förmigem Profil enthält.
3. Rohrleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage aus mehreren miteinander verdrillten oder geflochtenen Drähten besteht. is
4. Rohrleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage ein Stahlseil ist.
5. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rohrwand aus einem weichen metallischen Werkstoff hoher Duktilität, insbesondere aus Kupfer oder Aluminium, 20 besteht.
6. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rohrwand aus Kunststoff besteht.
7. Rohrleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage gegen die Rohrwand elektrisch isoliert und als 25 elektrische Signalleitung für einen Sensor verwendet ist.
8. Rohrleitung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage der eine Leiter eines elektrischen Zweileiter-Überwachungssystems mit einem auf Stromunterbrüche oder Kapazitätsänderungen reagierenden Alarm- 30 gerät ist, wobei die Rohrleitung oder ein zweiter isolierter Innenleiter den andern Leiter bildet.
9. Verwendung der Rohrleitung nach Anspruch 1 in einem Sicherungsnetz zur Absicherung von Räumen, Geländen und Objekten gegen Eindringlinge und Saboteure und/oder zur 35 Ausbruchssicherung aus Gefängnissen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsnetz aus einem Maschennetz innerhalb eines Befestigungsrahmens besteht, das aus dieser oder mehreren solchen Rohrleitungen geflochten ist und dass in der Rohrleitung bzw. den Rohrleitungen Druck herrscht, der vom 40 Umgebungsdruck abweicht, wobei dessen Änderung bei Zerstörung oder Unterbrechung des Sicherungsnetzes zur Signal-gebung dient.
10. Verwendung nach Anspruch 9 in Form eines Zaunes, dadurch gekennzeichnet, dass bei Belastung des Maschennet- 45 zes durch das Gewicht eines Eindringlings ein Soll-Leck im Befestigungsrahmen des Netzes geöffnet wird, indem eine Querleiste des hohlen Befestigungsrahmens federnd mit dem übrigen Hohlrahmen derart verbunden ist, dass bei Belastung des Netzes oder der Querleiste eine Relativverschiebung die- 50 ser Querleiste zum Befestigungsrahmen möglich ist, die zur Öffnung von einer oder mehreren Soll-Leckstellen führt.
11. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsnetz als Rolladensicherung für Fenster,
Türen, Schaufenster und dergleichen verwendet wird, indem es 55 aus flexiblem Kunststoffrohr hergestellt auf der Rückseite des Rolladens befestigt wird, so dass es mit ihm gemeinsam auf- und abgewickelt werden kann und dass es an mindestens einer Stelle am unteren Ende des Rolladens bei geschlossenem Rolladen mit einer von der Überwachungszentrale kommenden 60 Druckleitung verbunden ist.
12. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsnetz als Sperre gegen Eindringlinge und Ausbrecher über die Wände, Decken und Böden der zu sichernden Räume ausgespannt wird. 65
13. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsnetz aus flexiblem Kunststoffrohr hergestellt zum Schutz von Waren, Gütern und andern wertvollen
Objekten gegen Diebstahl, Beschädigung und Sabotage über den zu schützenden Gegenstand ausgespannt wird.
CH619578A 1978-06-06 1978-06-06 Gegen sabotage und andere stoerungen gesicherte rohrleitung in einer elektropneumatischen oder elektrohydraulischen sicherungsanlage und verwendung dieser leitung. CH634426A5 (de)

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