DE4328697A1 - Anlage zur Vernebelung von geschlossenen Räumen - Google Patents

Anlage zur Vernebelung von geschlossenen Räumen

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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vernebelung von ge­ schlossenen Räumen.
Es sind viele Möglichkeiten bekannt, mit denen verhindert werden soll, daß ein Einbrecher in einem geschlossenen Raum aufbewahrte Gegenstände entwendet oder gar dort einen Überfall zum Zwecke der Beraubung vornimmt. Bei diesen Möglichkeiten wird entweder getrachtet, das Eindringen des Einbrechers zu verhindern, oder bei erfolgtem Eindringen des Einbrechers einen Alarm zu geben, der den Einbrecher verscheucht oder Hilfeperso­ nen mobilisiert. Das Verhindern des Eindringens eines Einbre­ chers in ein Gebäude ist jedoch nur unvollkommen möglich. Es zielt auf eine Schwachstellensicherung des Gebäudes, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, daß Schwachstellen durch den Sichernden übersehen werden, oder daß die Sicherung mehr oder weniger mangelhaft ist oder überlistet werden kann. Auch eine mit Alarmgabe verbundene Überwachung eines Gebäudes bringt nicht unbedingt den gewünschten Erfolg. Zum einen können Alarm­ anlagen überlistet oder unschädlich gemacht werden und häufig erfolgt der Einbruch derart schnell, daß anrückende Hilfeperso­ nen zu spät kommen, weil der Einbrecher inzwischen wieder weg ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, mit der ein Sach- und/oder Personen­ schutz auch dann gewährleistet werden kann, wenn die üblichen Hilfsmittel zur Verhinderung des Einbruchs und/oder zur Alar­ mierung von Hilfepersonen nicht erfolgreich sein können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anlage zur Vernebe­ lung von zumindest im wesentlichen geschlossenen Räumen, insbe­ sondere von Gebäuderäumen, mit einem Verteiler, der sichtbehin­ dernden Nebel in mindestens einem Raum explosionsartig ver­ teilt, und mit einem Auslöser, der den Verteiler durch manuelle oder automatische Steuerung zur explosionsartigen Nebelvertei­ lung veranlaßt.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß ein sichtbehin­ dernder Nebel erzeugt wird, der in einem Raum derart schnell verteilt wird, daß der unerwünschte Eindringling nichts mehr sieht. Infolgedessen wird er versuchen, so schnell wie möglich zu entweichen. Denn er wird in der Regel keine Zeit haben, dar­ auf zu warten, daß sich der Nebel verflüchtigt. Eine schnelle Beseitigung des behinderenden Nebels wäre nur dann möglich, wenn eine gute Durchlüftung gegeben ist, die bei geschlossenen Räumen fehlt. Selbst wenn der Nebel die Sicht des Einbrechers nicht vollständig behindert, ist eine Suche des Einbrechers in den vernebelten Räumen ohne Interesse, weil er nicht mehr schnell vorgehen kann. Ein solches schnelles Vorgehen in dem Sinne, daß der Einbrecher in möglich kurzer Zeit eine möglichst große Anzahl von Gegenständen optisch erfaßt und bewertet, um die für ihn bedeutsamsten Gegenstände zu entwenden, ist nicht durchführbar. Der Einbrecher wird infolgedessen flüchten.
Eine Vernebelung eines geschlossenen Raums hat darüber hinaus den Vorteil, daß alle Gegenstände geschützt werden, so daß der Einbrecher eine etwa vorhandene Zerstörungswut unter­ drücken und statt dessen auf schnelles Entkommen bedacht sein wird, weil er damit zu rechnen hat, daß auch andere Maßnahmen eingeleitet wurden, die beispielsweise seiner Ergreifung dienen sollen. Der Nebel hat außerdem den Vorteil, daß er nicht nur Gegenstände unsichtbar macht, sondern auch andere Personen, beispielsweise die sich berechtigterweise in einem Raum aufhal­ tenden Eigentümer. Diese kennen sich auch in dem vernebelten Raum aus und können daher vergleichsweise problemlos flüchten oder sich verstecken. Die Anlage dient daher auch dem Personen­ schutz. Der Nebel hat den Vorteil, daß er nicht verschmutzend wirkt und daher die Einrichtungsgegenstände des vernebelten Raums schützt. Er ist üblicherweise nicht aggressiv und wird daher den mit ihm in Berührung kommenden Personen oder anderen Lebewesen nicht schaden. Die üblichen Schutzbestimmungen können beachtet werden, auch die für umweltsensible Gegenstände. In diesem Sinne umfaßt der Begriff des Nebels auch Rauch.
Letztlich kann die Anlage dazu beitragen, daß die Umwelt auf die Vernebelung aufmerksam wird, beispielsweise wenn der Nebel durch eine Gebäudeöffnung entweicht, wie z. B. durch eine zerbrochene Fensterscheibe. Die aufmerksame Umwelt wird ohne weiteres auf etwas Ungewöhnliches aufmerksam gemacht und wird beispielsweise an einen Brand denken, was dazu führt, daß zu­ mindest die Feuerwehr alarmiert wird.
Eine Anlage zur Vernebelung von geschlossen Räumen ist nicht nur in Gebäuderäumen einzusetzen, sondern auch in trans­ portablen Räumen, wie z. B. in Kraftfahrzeugen. In Kraftfahr­ zeugen wird der Dieb durch Nebelbildung so stark behindert, daß er ohne weiteres flüchtet, weil er nichts mehr sieht und weil ein Kraftfahrzeug mit vernebeltem Innenraum sofort auffällt, insbesondere wenn dem Innenraum z. B. durch eine zerschlagene Scheibe Nebel entweicht.
Die Anlage kann so ausgestaltet werden, daß für die auto­ matische Steuerung eine elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung vorhanden ist, die für die automatische Steu­ erung geeignete Sensoren aufweist. Der Auslöser beinhaltet also im wesentlichen eine elektrische und/oder elektronische Steuer­ einrichtung, mit der zum einen die Erfassung des Zustands des Raums bzw. des Eindringlings durch einen geeigneten Sensor er­ folgt, und mit der zum anderen die Nebelverteilung in dem ge­ schlossenen Raum durch den Verteiler eingeleitet wird. Die zur Einleitung der Nebelverteilung erforderlichen Mittel sind in der Regel Steuerbefehle, auf die der Verteiler reagiert. Mit Hilfe eines Steuerbefehls kann beispielsweise eine Zündladung zum Explodieren gebracht werden, was dazu führt, daß ein nebel­ bildendes Gas durch Druckentwicklung in großem Umfang freige­ setzt wird. Es kommt zur Ausbildung sichtbehindernder Nebel­ schwaden. Die für die elektrische und/oder elektronische Steu­ ereinrichtung erforderlichen Bauteile sind an sich bekannt und entsprechen in ihrer Ausgestaltung den erforderlichen Standards mit einer an sich bekannten Anpassung zur Erzielung der erfor­ derlichen elektrischen Größe für den Verteiler, z. B. einen aus­ reichend hohen Spannungsimpuls.
Die Anlage kann des weiteren so ausgestaltet werden, daß elektromechanische und/oder elektroakustische und/oder elektro­ optische und/oder elektrische Sensoren vorhanden sind. Als elektromechanische Sensoren werden beispielsweise aufgeführt:
Magnetkontakte, Riegel-/Schließblechkontakte, Erschütterungs­ kontakte, Fadenzugkontakte, Trittmatten, Folien, Alarmdrahtta­ peten und Alarmdrahtglas. Als elektroakustische Sensoren werden beispielsweise aufgeführt: aktive und passive Glasbruchmelder, Körperschallsensoren und Ultraschallsensoren. Als elektroopti­ sche Sensoren werden beispielsweise aufgeführt: Lichtschranken, Infrarot-Bewegungssensoren und Infrarotschranken. Als elektri­ sche Sensoren werden beispielsweise genannt: Mikrowellen-Bewe­ gungssensoren, Mikrowellen-Richtstrecken und kapazitive Feldän­ derungsmelder.
Vorteilhafterweise ist an die automatische Steuereinrich­ tung ein Weitermeldesystem angeschlossen. Sobald ein Sensor der Steuereinrichtung ein Meldesignal erzeugt, wird nicht nur der Verteiler angesteuert, sondern auch ein Weitermeldesystem, mit dem beispielsweise ein Wach- und Sicherheitsunternehmen z. B. über Telefon verständigt wird. Das Weitermeldesystem kann auch dahin ausgelegt sein, daß es der automatischen Steuerung von Lüftungsanlagen dient, die im Falle eines Meldesignals eines Sensors über das Weitermeldesystem sofort geschlossen werden, um das Entweichen des sichtbehindernden Nebels zu verhindern.
Es kann durchaus vorteilhaft sein, die Anlage so auszubil­ den, daß der Auslöser nach der manuellen oder automatischen Be­ tätigung intervallweise weitere Vernebelungen auslöst. Die wei­ tere Vernebelung kann in vorbestimmten Intervallen erfolgen, um sicherzustellen, daß die gewünschte sichtbehindernde Vernebe­ lung so lange anhält, bis von einem Befugten eine Abschaltent­ scheidung getroffen wurde. Die Intervalle weiterer Vernebelun­ gen können aber auch automatisch bestimmt werden, nämlich durch Nebeldichtemessung, so daß eine ergänzende Vernebelung nur dann erfolgt, wenn die Messung ergibt, daß die Sichtbehinderung durch den Nebel zu gering ist.
Üblicherweise richtet ein Einbrecher seine Aufmerksamkeit auf das Erfassen der für ihn interessanten Gegenstände. Er wird daher die nicht allzu auffällige Anlage nicht bemerken. In be­ sonderen Anwendungsfällen könnte es jedoch notwendig sein, die Anlage zu tarnen. Zu diesem Zweck kann sie so ausgebildet wer­ den, daß sie als Wohnungs- oder Kraftfahrzeugeinrichtungsteil ausgebildet ist. Derartige Einrichtungsteile sind von einem Einbrecher ohne nähere Untersuchung nicht zuverlässig zu beur­ teilen. Sie werden daher ihre Funktion ungestört durch einen etwaigen Eingriff eines Einbrechers ausführen können. Innerhalb einer Wohnung ergeben sich Tarnungsmöglichkeiten durch Einbau im Schrankbereich, durch Einbau in Möbelstücke, wie Truhen, oder durch eine Ausgestaltung als an das Aussehen von Möbeln angepaßter Zusatzteile. Auch in einem Kraftfahrzeug kann eine solche Anlage ohne weiteres in einem Einrichtungsteil unterge­ bracht werden, z. B. in einer Armstütze, wo der erforderliche Einbauraum zur Verfügung steht.
Es ist auch möglich, die Anlage in bereits im Gebäude vor­ handene Anlagen zu integrieren. So ist es besonders vorteil­ haft, wenn der Verteiler als Bestandteil zumindest einen Teil des Rohrleitungssystems einer Gebäudelöschanlage aufweist. Von zentraler Stelle aus kann dann mit geringem Anlageaufwand ein großer Raumkomplex vernebelt werden.
Zweckmäßigerweise ist der Nebel eine sichtbehinderndes Aerosol. Ein solches Aerosol enthält feste oder flüssige Schwe­ bestoffe in feinst verteilter Form, wobei die Teilchen längere Zeit in der Schwebe bleiben. Die festen Schwebestoffe haben den Vorteil, daß sie praktisch ohne jeden reaktiven Einfluß auf ihre Umwelt sind. Sie schädigen also nicht die vernebelten Ge­ genstände.
Der Nebel kann in vielgestaltiger Weise an den gewünschten Einsatzzweck angepaßt werden. Das wird in den nachfolgend auf­ geführten Fällen erreicht, in denen der Nebel ein Blendnebel und/oder ein Farbnebel und/oder ein Reiznebel ist. Mit Hilfe eines Blendnebels wird nicht nur die Sicht des Eindringlings innerhalb des geschlossenen Raums behindert, sondern darüber hinaus auch sein Sehvermögen. Ein Farbnebel hat den Vorteil, daß er unter Umständen besonders gut sichtbar ist, insbesondere wenn er ins Freie dringt, wo er eine bedeutende Signalwirkung entfalten kann. Die Farbwirkung wird den Einbrecher in der Re­ gel zusätzlich erschrecken und in die Flucht treiben. Ahnliches gilt für den Einsatz von Reiznebel. Hier können beispielsweise Tränengas und/oder Hustengas eingesetzt werden. Sie beschleuni­ gen das Bestreben des Einbrechers, den Raum möglichst schnell zu verlassen. Darüberhinaus ermöglicht ein Reiznebel die Kenn­ zeichnung des Eindringlings, der infolge der Reizwirkung Trä­ nen, ein Husten oder dgl. auffälliges Verhalten zeigt.
Die Anlage kann innerhalb eines geschlossenen Raums oder in mehreren Räumen bedarfsweise angeordnet werden. Es ist je­ doch sehr vorteilhaft, wenn sie in einem Fenster- und/oder in einem Türbereich angeordnet ist. Im Fenster- und/oder Türbe­ reich wird der Einbrecher unmittelbar bei seinem Eindringen von der Vernebelung erfaßt, so daß er seinen Einbruchsversuch in der Regel sofort aufgeben wird.
Es kann von Vorteil sein, die Anlage so auszubilden, daß sie in Abhängigkeit von einer fortwährenden sensorischen Über­ wachung des zu vernebelnden Bereichs abschaltbar ist. Die Ver­ nebelung des Raums oder weiterer Räume wird also abgebrochen, wenn die Anlage infolge fortwährender sensorischer Überwachung ermittelt, daß der Einbruchsversuch aufgegeben wurde. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn größere Bereiche zu überwa­ chen sind, die aus mehreren Räumen bestehen, oder wenn der sichtbehindernde Nebel weitere Eigenschaften hat, aufgrund de­ rer eine vollständige Vernebelung des zu überwachenden bzw. zu vernebelnden Bereichs unerwünscht ist. Letzteres kann bei­ spielsweise der Fall sein, wenn Reiznebel eingesetzt wird, wo­ bei durch eine Vermeidung weiterer Vernebelung bewirkt wird, daß der überwachte Bereich schnell wieder betreten werden kann, ohne daß sich der Reiznebel in unerwünschter Weise auf Personen auswirkt, die zum Betreten des Bereichs befugt sind.
Die Anlage kann eine vielfältige räumliche Ausgestaltung erfahren. Bei räumlich größeren zu überwachenden Bereichen ist es vorteilhaft, wenn die Anlage stationär als Gebäudesiche­ rungsanlage ausgebildet ist. Im Falle kleinerer zu überwachen­ der Bereiche, oder falls sie an unterschiedlichen Stellen ein­ gesetzt werden soll, kann die Anlage so gestaltet werden, daß sie mobil als transportable Einheit ausgebildet ist.
In der Figur werden Ausführungsbeispiele der Erfindung er­ läutert.
Es ist schematisch ein Grundriß 14 eines Erdgeschosses ei­ nes mehrstöckigen Reihenhauses dargestellt. Treppenauf- und -abgänge 15 führen in ein Obergeschoß und in ein Kellergeschoß. Das Haus hat eine Eingangsfront 16 und eine Gartenfront 17, die jeweils einbruchsgefährdet sind. Im Eingangsbereich des Erdge­ schosses ist hinter einer Eingangstür 18 eine Diele als Gebäu­ deraum 10′ vorgesehen. Da dieser Gebäuderaum 10′ besonders ge­ fährdet ist, ist hier eine Anlage zur Vernebelung vorgesehen, die einen Verteiler 11 für sichtbehindernden Nebel 12 aufweist, der von einem Auslöser 13 gesteuert wird. Der Auslöser erfaßt sofort jede unerwünschte Bewegung in dem vergleichsweise klei­ nen Raum 10′ und vernebelt diesen vollständig, wenn die Durch­ gangstüre 19 geschlossen ist. Es ergibt sich eine sofortige gut wirksame Anschreckung eines Eindringlings. Eine solche Anlage kann ohne weiteres als Gerät ausgestaltet sein, daß eine trans­ portabele Einheit bildet.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß der außer dem Raum 10′ zu überwachende Bereich vergleichsweise groß ist. Die Querschnittsgestaltung gestattet es jedoch, mit einem einzigen Auslöser 13 im Wohnbereich auszukommen, da dieser Auslöser mit dem zugehörigen, nicht gesondert dargestellten Sensor den ge­ samten Wohnbereich, den Flur- und Treppenbereich und auch den Zugang zur Küche kontrollieren kann. Sofern also in diesem Be­ reich eine unerwünschte Störung durch einen Einbrecher erfolgt, kann sofort eine Nebelverteilung ausgelöst werden, die das ge­ samte Erdgeschoß und bedarfsweise auch den gesamten übrigen Be­ reich des Hauses erfaßt. Beispielsweise ist im Bereich Wohnen ein Verteiler 11 für sichtbehindernden Nebel 12 dargestellt, der in einem Möbel 20 versteckt sein kann. Sofern auch der Be­ reich Küche vernebelt werden soll, kann hier ein weiterer Ver­ teiler 11 getarnt angeordnet werden. Es erfolgt eine schnellere Vernebelung des Küchenbereichs und auch eine schnelle bzw. zu­ sätzliche Vernebelung des Flur- und Treppenbereichs. Im Falle des zusätzlichen Verteilers 11 in der Küche wird der Verteiler 11 für den Wohnbereich statt in dem Möbel 20 besser im Bereich einer Terrassentür 21 angebracht, um dort gegebenenfalls unmit­ telbar auf einen Einbrecher einwirken zu können. Die in der Kü­ che und im Wohnbereich vorhandenen Verteiler 11 und der Auslö­ ser 13 bilden eine stationäre Gebäudesicherungsanlage, deren Teile auf herkömmliche Weise in Funktionsverbindung miteinander stehen. Es ist sowohl eine Verdrahtung der Anlagenbestandteile möglich, wie auch eine drahtlose Ausgestaltung, beispielsweise durch Funkverbindung.
Die Ausbildung des Verteilers und des in ihm vorhandenen Nebel­ spenders sowie des Nebels oder Aerosols kann bewährten Kompo­ nenten entsprechen. Es kann beispielsweise ein Gasgenerator vorhanden sein, der aus einem Aluminiumgehäuse besteht und ei­ nen elektrischen Zünder für z. B. 100 Gramm eines pyrotechni­ schen Treibmittels mit Nebelsubstanz enthält, wie sie bei Ne­ belgranaten eingesetzt wird. Das Treibmittel kann in Tabletten­ form verarbeitet sein und ist von hoher chemischer und mechani­ scher Stabilität. Bei der Zündung kann von dem Generator ein überwiegend Stickstoff enthaltendes Gas erzeugt und für die Verteilung der Nebelsubstanz verwendet werden, so daß Atemneu­ tralität weitgehend gewährleistet ist.

Claims (14)

1. Anlage zur Vernebelung von zumindest im wesentlichen ge­ schlossenen Räumen, insbesondere von Gebäuderäumen (10, 10′), mit einem Verteiler (11), der sichtbehindernden Nebel (12) in mindestens einem Raum (10, 10′) explosionsar­ tig verteilt, und mit einem Auslöser (13), der den Vertei­ ler (11) durch manuelle oder automatische Steuerung zur explosionsartigen Nebelverteilung veranlaßt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die automatische Steuerung eine elektrische und/oder elek­ tronische Steuereinrichtung vorhanden ist, die für die au­ tomatische Steuerung geeignete Sensoren aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß elektromechanische und/oder elektroakustische und/oder elektrooptische und/oder elektrische Sensoren vorhanden sind.
4. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß an die automatische Steuerein­ richtung ein Weitermeldesystem angeschlossen ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Auslöser (13) nach der ma­ nuellen oder automatischen Betätigung intervallweise wei­ tere Vernebelungen auslöst.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß sie als Wohnungs- oder Kraft­ fahrzeugeinrichtungsteil ausgebildet ist.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Verteiler (11) als Bestand­ teil zumindest einen Teil des Rohrleitungssystems einer Gebäudelöschanlage aufweist.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Nebel ein sichtbehinderndes Aerosol ist.
9. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Nebel ein Blendnebel und/oder ein Farbnebel und/oder ein Reiznebel ist.
10. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß sie in einem Fenster- und/oder in einem Türbereich angeordnet ist.
11. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Abhängigkeit von einer fortwährenden sensorischen Überwachung des zu vernebelnden Bereichs abschaltbar ist.
12. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie stationär als Gebäudesi­ cherungsanlage ausgebildet ist.
13. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mobil als transportable Einheit ausgebildet ist.
14. Die Verwendung Sichtbehindernden Nebels in zumindest im wesentlichen geschlossenen Räumen, insbesondere in Gebäu­ deräumen (10) zur Desorientierung und/oder zur Abwehr un­ erwünschter Eindringlinge.
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