DE102005057374A1 - Tresor mit Personenschutz - Notruf (Telefonisch) - Google Patents

Abstract

Sicherheitsbehälter dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Einbruchmeldeanlagen-Meldezentrale als Herzstück einer Einbruchmeldeanlage (EMA) geschützt im Inneren des Tresors, Panzerschranks oder dergleichen befindet und jeden Öffnungsversuch ob mit oder ohne gültigen mechanischen, elektronischen, elektromagnetischen, akustischen oder sonstigen Kode meldet.

Description

• Als Schutz für Bargeld, Dokumente und Wertgegenstände, wie vererbtem Schmuck, haben Panzerschränke eine lange Tradition. Stand der Technik ist es sowohl den Panzerschrank oder Tresor in verschiedensten Qualitäten und Größen zu gefertigen.
• Der Panzerschrank oder Tresor kann als Schutzbehältnis für sensiblen Inhalt betrachtet werden. Die Behältnisse gibt es in Ausführungen von der Geldkassette über Waffenschränke, Möbel- und Gebäudetresore bis hin zu mächtigen Banktresore, die ganze Kellerbereiche sein können.
• Die Behälterwand und der Verschluss der Öffnung, Klappe, Tür und dergleichen, werden eine beschränkte Zeit Schutz gegen Vordringen ins Behältnisinnere sicher stellen. Eingebunden in ein Sicherheitskonzept soll diese Zeit ausreichend sein, um entweder dem Eindringling zu zeigen, es sei nicht lohnend für ihn den Versuch der Öffnung zu machen oder ihn während der Arbeit selbiges vor Augen führen. Andernfalls soll die Mindestzeit zum gewaltsamen Vordringen in Panzerschränke oder Tresore Polizei, Wachdiensten und dergleichen Zeit verschaffen, sich am Ort des Geschehens einzufinden und den zu sichernden Inhalt aktiv zu schützen.
• Der Panzerschrank und ähnliche Behältnisse sind passive Elemente in einem Sicherheitskonzept, die durch aktive Elemente unterstützt werden können, die die Aufbewahrungssicherheit des Inhalts wesentlich erhöhen.
• Daher werden traditionell Wachdienste in sensiblen Regionen eingesetzt. Seit der Fortentwicklung der Meldetechnik sind Meldeanlagen an die Behältnisse angeschlossen worden, deren Detektoren auf die Belange der Panzerschränke angeglichen wurden. Die Überwachungstechnik mit Bild und Ton hat sich in den Jahren sprunghaft entwickelt und ist heute auch Bestandteil der Geamtkonzepte.
• Aus Kostengründen werden jedoch nur selten alle verfügbaren Möglichkeiten eingesetzt. Die Relation von Kosten zu Nutzen muss gewahrt bleiben. Das Restrisiko wird in der Regel durch Versicherungen abgedeckt.
• Einige Bespiele sind aus Gebrauchsmuster- und Patentschriften bekannt.
• DE-GM 7240305 beschreibt eine Schutzvorrichtung mit Telefonwähleinrichtung für den Fall eines Übergriffs auf das Innere (den Schutzraum) des Tresors.
• AT 291976 B und DE 3835260 zeigen Möglichkeiten auf, Bildmaterial von Personen zu erstellen, die unbefugt versuchen Tresortüren zu überwinden.
• DE 3835260 möchte zudem als Frühwarnsystem informieren bevor der Tresor erreicht wurde. Das Bildmaterial wird durch Auslösen einer Kamera mittels Annäherungssensor gewonnen.
• Im Sicherheitskonzept sind Lücken zu finden, die zu schließen sich die hier vorgestellte Erfindung zur Aufgabe gemacht hat.
• Wenn öffnungsberechtigte Personen gewaltsam gezwungen werden, beispielsweise mit Waffengewalt, Sicherheitsbehältnisse wie Kassen, Tresore, Panzerschränke und dergleichen zu öffnen, geschieht dieses in der Regel unbemerkt. Sollte die überfallene Person zu dem körperlich versehrt werden, fällt es ihr schwer zeitnah die benötigte Hilfe zu erhalten. Überfallene, die gefesselt oder eingesperrt werden, benötigen und erhalten ebenfalls zeitnah Hilfe.
• Die Aufgabe öffnungsberechtigte und weitere Personen in der Umgebung von Tresoren und dergleichen im Falle von Überfällen und dergleichen zu schützen hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht.
• Die Aufgabe wird gelöst mit Hilfe einer Meldeeinrichtung, deren wesentliche Komponenten vorzugsweise im Inneren von dem Schutzbehälter, Tresor, Panzerschrank und dergleichen, untergebracht sind. Es wird eine aktive Überfallmeldeanlage sein. Diese kann erweitert werden über einen Personen- oder Panikalarm, deren Auslösemechanismus gefährdete Personen in der Nähe des Sicherheitsbehälters vorzugsweise bei sich tragen.
• Die Meldeeinrichtung wird reagieren, wenn ein Versuch unternommen wird den Zugang zum Behälter zu entriegeln. Diese Reaktion erfolgt auch bei der Eingabe des zugangsberechtigenden Kodes. Dadurch wird die Öffnung, bzw. ein Öffnungsversuch, unverzüglich aus dem Bereich des Sicherheitsbehälters heraus gemeldet. Es wird Hilfe gerufen, wodurch der Inhalt nicht notwendigerweise geschützt werden kann, jedoch ein Einsatz von Rettungsdiensten, Wachdiensten, Polizei usw erfolgen kann. Es wird eine verletzte oder anderweitig hilfsbedürftige Person nach dem Übergriff schnellst möglich Hilfe erhalten. Der Schutz des Inhalts kann erhöht werden indem der Entriegelungsmechanismus mit einer, im Panzerschrankschlossbau häufig verwendeten Öffnungsverzögerungseinheit versehen wird, der Alarm jedoch sofort mit der Bedienung erfolgt. Dieses gibt Einsatzkräften und dergleichen Zeit sich vor der Öffnung am Ort des Geschehens einzufinden. Die Öffnungsverzögerung kann auch zur Folge haben, dass der Überfallende sich der Tat abwendet, da er sich nicht der Gefahr aussetzen möchte zu lange am Tatort zu verweilen.
• Ein weiteres Element das hinzugezogen werden kann ist der oben erwähnte Personen- oder Panikalarm. Fühlt sich eine Person bedroht, verunsichert oder dergleichen kann sie über das Meldesystem, das im Sicherheitsbehälter die Entriegelung kontrolliert, einen Alarm auslösen.
• Vorzugsweise geschieht dieses über einen mitgeführten Personalmelder, der z.B. durch Druck auf eine Taste und der Übertragung des Befehls durch elektromagnetische, akustische oder sonstiger Signale, mobil mit der Meldeanlage verbunden ist. Kabelverbindungen und ähnliches sind ebenfalls möglich. Der Personalmelder kann auch fest, z.B. an Theken, montiert sein.
• Das System ist versehen mit einer Einbruchmeldeanlage (EMA), deren Herzstück die Medezentrale geschützt im Inneren des Tresors oder Panzerschrank oder dergleichen angebracht ist.
• Sensoren für Einbruchmeldeanlagen lösen Alarme aus. Es sind z.B. Türkontakte, Bewegungsmeder, Glasbruchmelder, Rauchmelder, Gasmelder, Feuchtemelder usw derzeit bekannt. Diese Melder können ähnlich dem Peronenalarmgeber mit der Meldeanlage in dem Schutzbehälter kabelgebunden, kabellos oder in sonstiger Weise vernetzt sein.
• Verwendete Versorungsleitungen, z.B. zur Energiebereitstellung, und Leitungen, bzw. Antennen und dergleichen, zur Übermittlung von Signalen sind vorzugsweise so angebracht, dass während Sabotageakten bei Übergriffen vor der Zerstörung des Systems mindestens ein Alarmsignal zum bevorzugten Alarmenpfänger übermittelt werden kann.

Claims (4)

1. Sicherheitsbehälter dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Einbruchmeldeanlagen-Meldezentrale als Herzstück einer Einbruchmeldeanlage (EMA) geschützt im Inneren des Tresors, Panzerschranks oder dergleichen befindet und jeden Öffnungsversuch ob mit oder ohne gültigen mechanischen, elektronischen, elektromagnetischen, akustischen oder sonstigen Kode meldet.
2. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die notwendige Peripherie, wie Netzanschluss, Antennenanschluss und ggf. weitere unverzichtbare Bestandteile des Sicherheitsbehälters durch Reaktion eines Annäherungsmelders gegen Sabotage so lange geschützt werden, dass ein Alarm kommuniziert werden kann.
3. Tresor, Panzerschrank oder dergleichen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Meldevorrichtung oder Signalanlage vor berechtigter Öffnung des Behältnisses deaktiviert werden kann.
4. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Einbringen von Geldscheinen angebracht werden kann die es ermöglicht ohne Öffnen des Behälters Geldscheine und ähnliches im Behälter zu deponieren.