DE202021103449U1 - ESD-Kontrollanordnung - Google Patents

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DE202021103449U1 DE202021103449.1U DE202021103449U DE202021103449U1 DE 202021103449 U1 DE202021103449 U1 DE 202021103449U1 DE 202021103449 U DE202021103449 U DE 202021103449U DE 202021103449 U1 DE202021103449 U1 DE 202021103449U1
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Abstract

ESD-Kontrollanordnung (1) mit einer Einheit (2) zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person und mit einer Informationseinheit (4) zur Darstellung des ESD-Zustands einer Person, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zugangseinheit (5) aufweist, die abhängig vom erfassten ESD-Zustand den Zugang der erfassten Person freigibt oder nicht.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine ESD-Kontrollanordnung.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zunehmend wird mit elektronischen Bauelementen umgegangen, die immer empfindlicher gegenüber elektrostatischen Ladungs- oder Entladungsvorgängen werden. Diese Entladungsvorgänge werden auch als ESD beziehungsweise Electro Static Discharge bezeichnet. Alle aktiven elektronischen Bauelemente und Baugruppen können durch elektrostatische Entladungsvorgänge beeinflusst oder sogar zerstört werden. Neben der Zerstörung des Bauelementes selbst entstehen durch den Einbau eventuell schadhafter Bauelemente in größeren Baugruppen weitere Folgekosten. Derartige Schädigungen können schon bei Entladungen in der Größenordnung von 100 V auftreten. Der Mensch spürt Entladungen jedoch erst oberhalb von 3000 V. Es sind daher gerade für ESD-Schutzzonen oder ESD-Schutzbereiche verschiedene Konzepte entwickelt worden, die das Gesamtsystem Mensch-Umgebung betreffen. Beispiele sind in der Norm DIN EN 61340-5-1 dargestellt.
  • Die DIN EN 61340-5-1 enthält dabei Anforderungen, die Unternehmen für ein effektives Management elektrostatischer Ladungen an dessen Entwurf, Konzept, Erstellung, Einrichtung und Aufrechterhaltung stellen müssen. Diese stehen in direktem Zusammenhang mit elektrischen Teilen, Komponenten oder Geräten, die in einem Unternehmen hergestellt, weiterverarbeitet, verpackt, betrieben oder in irgendeiner Form anderweitig gehandhabt werden und durch elektrostatische Ladungen beschädigt werden können. Besonders bedeutsam ist die Einhaltung solcher ESD-Vorschriften für Unternehmen mit sensiblen Produktionsbereichen wie beispielsweise Reinräumen. Auch werden die Quellen elektrostatischer Aufladung berücksichtigt. So sorgen beispielsweise bestimmte Materialkombinationen, Gase, Verunreinigungen oder die Mitarbeiter selbst unbewusst für derartige Ladungen. Die Vermeidung von elektrostatischer Aufladung geschieht durch die Verwendung von leitfähigem Werkzeug, elektrisch leitfähigen Arbeitsoberflächen, speziellen Stühlen und Tischen, speziellen Arbeitsbekleidungen, Handschuhen und Schuhen, geeigneten Bodenbelägen und ionisierter Raumluft. Zusätzlich wird regelmäßig insbesondere beim Betreten oder beim Verlassen einer ESD-Schutzzone oder eines ESD-Schutzbereiches das Vorhandensein von elektrostatischer Aufladung, also der ESD-Status der Person bestimmt.
  • In dem Deutschen Patent DE 102 59 441 B4 ist ein Bodenbeschichtungssystem für ESD-Anwendungen beispielsweise in einem ESD-Schutzbereich als Maßnahme gegen störende elektrostatische Maßnahmen beschrieben. Dabei ist das Bodenbeschichtungssystem mit einer Leitschicht und einer Deckschicht versehen, wobei die Deckschicht eine Klebeschicht mit einem leitfähigen, grobkörnigen Streumittel aufweist. Dadurch ist es möglich, den Boden elektrisch ableitend zu gestalten und eine möglichst sichere Ableitung elektrostatischer Ladung von Menschen über die Schuhe sicherzustellen.
  • Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 16 074 A1 der Aufbau eines ESD-Schuhprüfgerätes als Maßnahme gegen störende elektrostatische Maßnahmen bekannt. Mit diesem ESD-Schuhprüfgerät kann der ESD-Zustand eines Menschen über den Ladungszustand der Schuhe bestimmt werden. Hierzu betritt der Mensch mit Schuhen eine Schuhplatte und der Widerstand beziehungsweise die Ladung im Bereich der Schuhe wird gemessen und mit Hilfe einer Zeigeranordnung mit Skala der gemessene ESD-Zustand dargestellt. Mit diesem ESD-Schuhprüfgerät ist es möglich festzustellen, ob ein Bedarf für eine Entladung besteht oder nicht.
  • Aus dem europäischen Patent EP 1 862 807 B1 ist eine tragbare Testvorrichtung für elektrostatische Entladungsvorrichtungen (ESD-Entladungsvorrichtungen) als ergänzende Maßnahme gegen störende elektrostatische Maßnahmen bekannt. Diese Testvorrichtung ist geeignet, ESD-Entladungsvorrichtungen auf ihre Funktionalität zu testen und darüber hinaus mit Hilfe eines Identifikationsmittels die zu testende ESD-Entladungsvorrichtungen zu identifizieren. Damit ist eine gute Dokumentation der Testergebnisse möglich.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte ESD-Kontrollanordnung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Anordnung gelöst, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße ESD-Kontrollanordnung ist mit einer Einheit zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person und einer Informationseinheit zur Darstellung des ESD-Zustands einer Person versehen, wobei zusätzlich eine Zugangseinheit vorhanden ist, die abhängig vom erfassten ESD-Zustand den Zugang der erfassten Person freigibt oder nicht.
  • Durch diese Ausbildung der ESD-Kontrollanordnung gelingt es, einen ESD-Schutzbereich, in dem ESD-empfindliche Komponenten verarbeitet werden, sicher vor unberechtigtem beziehungsweise ungewolltem Zugang zu schützen. Dies erfolgt, indem einerseits der Zugang nur den Personen erlaubt ist, welche dazu berechtigt sind, weil sie zumindest nachgewiesen haben, dass sie keine unerwünschte elektrostatische Ladung zeigen. Dies wird dadurch sichergestellt, dass für jede potenziell eintretende Person die elektrostatische Ladung gemessen also der ESD-Zustand bestimmt und daraus eine Zugangsberechtigung abgeleitet wird. Die Zugangseinheit gibt damit abhängig von dem erfassten ESD-Zustand den Zugang der erfassten Person frei oder sperrt diesen. Dabei wird bevorzugt die Information über die Zugangsberechtigung beziehungsweise das Vorhandensein einer zu beseitigenden elektrostatischen Ladung beziehungsweise die Nicht-Zugangsberechtigung mittels einer Informationseinheit der potenziell eintretenden Person vermittelt. Dadurch wird auf einfache und sichere Weise gewährleistet, dass beim Zutritt die eintretende Person ausreichend überprüft und dass keine störende elektrostatische Ladung vorhanden ist.
  • Diese ESD-Kontrollanordnung wird bevorzugt zusätzlich zu den bekannten Ableitungsmaßnahmen für elektrostatische Ladungen am Menschen beziehungsweise am Arbeitsplatz im ESD-Schutzbereich als ergänzende Maßnahme realisiert.
  • Eine besonders bevorzugte Ausbildung der ESD-Kontrollanordnung zeigt eine Zugangseinheit mit einer steuerbaren Sperrsignaleinheit, die ein optisches, akustisches oder sonst wie wahrnehmbares Sperrsignal an die Personen in der Umgebung beziehungsweise an den Werkschutz und/oder andere Angehörige des Betriebes, der die ESD-Kontrollanordnung nutzt, abgeben kann. Dieses wahrnehmbare Sperrsignal wird bevorzugt als Kombination eines optischen und akustischen Sperrsignals ausgegeben. Es sind aber auch alle anderen Arten von für den Menschen wahrnehmbaren Signalen denkbar, insbesondere allein optische oder allein akustische oder auch haptische oder ähnliche Signale. Die informierten Personen stellen dann sicher, dass die als nicht berechtigt identifizierte Person nicht den ESD-Schutzbereich betritt oder, falls dies bereits geschehen ist, den ESD-Schutzbereich wieder verlässt. Dabei kann die Informationseinheit zur Darstellung des ESD-Zustandes diese Informations- und Sperrfunktion übernehmen. Dies erfolgt mittels einer akustischen und optischen Informationsausgabe. Gerade diese Ausbildung der ESD-Kontrollanordnung zeigt einen einfachen und kompakten Aufbau, der eine Integration in einer Vielzahl von räumlichen Gegebenheiten mit einem ESD-Schutzbereich ermöglicht. Aufwändige und komplizierte Umbauarbeiten sind dabei regelmäßig nicht notwendig.
  • Es hat sich auch bewährt, die Zugangseinheit mit der wenigstens einen steuerbaren Sperrsignaleinheit alternativ und besonders bevorzugt ergänzend mit wenigstens einem steuerbaren Drehkreuz, wenigstens einer steuerbaren Tür und/oder wenigstens einer steuerbaren Schranke zu versehen. Durch diese bevorzugte Ausbildung der Zugangseinheit gelingt es, den Zugang sehr sicher zu beschränken, so dass nur berechtigte also überprüfte Personen, welche keine elektrostatische, störende Ladung zeigen, den ESD-Schutzbereich hinter der Zugangseinheit betreten können. Dabei haben sich elektronisch steuerbare Drehkreuze, Türen beziehungsweise Schranken besonders bewährt, da diese den Zugang mechanisch sicher und optisch transparent verschließen beziehungsweise freigeben.
  • Dabei hat es sich besonders bewährt, die ESD-Kontrollanordnung mit einer Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich, insbesondere zur individuellen Erfassung, zu versehen. Dabei kann der Überwachungsbereich unterschiedliche Bereiche beziehungsweise Funktionen enthalten, einen Bereich beziehungsweise eine Funktion zum Erfassen einer Person für die Messung des ESD-Zustandes beziehungsweise einen Bereich beziehungsweise eine Funktion zum Erfassen eines unberechtigten, nicht freigegebenen Zugangs einer Person in den ESD-Schutzbereich. Diese Bereiche können einzeln oder auch gemeinsam und dabei getrennt voneinander oder einander überlappend realisiert sein. Dabei ist der Bereich zum Erfassen einer Person für die Messung des ESD-Zustandes regelmäßig vor oder im Bereich der ESD-Kontrollanordnung angeordnet, während der Bereich zum Erfassen eines unberechtigten, nicht freigegebenen Zugangs einer Person in den ESD-Schutzbereich regelmäßig zwischen der ESD-Kontrollanordnung und dem ESD-Schutzbereich angeordnet ist.
  • Mit Hilfe dieser Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich, der der ESD-Kontrollanordnung zugeordnet ist, wird es möglich zu erfassen, dass eine Person in den ESD-Schutzbereich eintreten möchte. Dabei wird bei einer bevorzugten Ausbildung der ESD-Kontrollanordnung der ESD-Zustand der erfassten Person ermittelt und alternativ oder ergänzend deren Identität erfasst, wodurch die Zugangsberechtigung zu dem ESD-Schutzbereich abgeleitet wird. Entsprechend der Zusatzberechtigung wird dann die Zugangseinheit gesteuert.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der ESD-Kontrollanordnung ist in dem Überwachungsbereich ein Nichtzugangsbereich vorgesehen, mittels dem bei Erfassung einer Person in diesem Bereich und der Feststellung der Nichtzugangsberechtigung die Sperrung des Zugangs zu dem zugeordneten ESD-Schutzbereich für diese erfasste Person ausgelöst und durch die Zugangseinheit bewirkt wird. Diese differenzierte Ausbildung des Überwachungsbereiches gewährleistet eine sehr wirkungsvolle und effiziente Steuerung der ESD-Kontrollanordnung und bewirkt eine sehr sichere Zugangsregelung zum ESD-Schutzbereich bzw. aus diesem heraus.
  • Diese Ausbildungen der ESD-Kontrollanordnung sind insbesondere dann von Vorteil, wenn der Zugang oder das Verlassen des ESD-Schutzbereichs nicht durch die mechanische Sperre der Zugangseinheit beschränkt ist sondern frei und offen gestaltet ist. In diesem Fall kann dann beispielsweise bedarfsgesteuert der Zugang aktiv begrenzt gesperrt werden, während das Verlassen des ESD-Schutzbereiches regelmäßig nicht eingeschränkt also frei möglich ist. Dies ist insbesondere im Fall von Störungssituationen beispielsweise bei einem Feueralarm von besonderer Bedeutung, da in diesem Fall mit dem durch die Zugangseinheit beziehungsweise die ESD-Kontrollanordnung beschränkten Zugang keine unnötige Behinderung des Ausgangs verbunden ist.
  • Auch ist es möglich, dass der physische Zugang von außen in den ESD-Schutzbereich durch Aktivierung der Zugangseinheit kurzfristig gesperrt wird, falls sich die im Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung erfasste Person nicht ordnungsgemäß verhält beziehungsweise die Freigabe für den Zugang zum ESD-Schutzbereich nicht erteilt wird oder die erfasste Person den Bereich zum Erfassen eines unberechtigten, nicht freigegebenen Zugangs zum Überwachungsbereich (Nichtzugangsbereich) betreten hat.
  • Dabei hat es sich besonders bewährt, die ESD-Kontrollanordnung so weiterzubilden, dass ein Nichtzugangsbereich zwischen dem ESD-Schutzbereich und einem Bereich zur Erfassung einer Person nach ihrem ESD-Zustand und/oder nach ihrer Identität angeordnet ist. Dadurch ist eine sehr wirksame Aktivierung einer Sperre ermöglicht, da zuerst im ESD-Überwachungsbereich die erfasste Person identifiziert bzw. nach ihrem ESD-Zustand bewertet wird und anschließend bei Betreten des Nichtzugangsbereichs und der Feststellung einer Nichtzugangsberechtigung die Sperre, die sich zwischen dem Nichtzugangsbereich und dem ESD-Schutzbereich befindet und die die Zugangseinheit bildet, rechtzeitig und sicher aktiviert werden kann und dadurch die erfasste Person vom Zugang zu dem ESD-Schutzbereich abgehalten werden kann. Diese Weiterbildung erweist sich als ausgesprochen effizient und sicher.
  • Dabei hat es sich besonders bewährt, wenn die Einheit zur Erfassung einer Person wenigstens einen optischen Sensor, insbesondere wenigstens eine Lichtschranke oder wenigstens eine Kamera, wenigstens einen akustischen Sensor und/oder ein Lesegerät für Ausweise aufweist. Gerade diese Sensoren als Teil der Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung ermöglichen eine sehr sichere Erfassung insbesondere eine individualisierte Erfassung einer Person, der den Zugang zu dem ESD-Schutzbereich mit den empfindlichen, vor störender elektrostatischer Ladung zu schützenden Komponenten wünscht. Gerade durch das individuelle Erfassen der Zugang suchenden Person wird es möglich, die individuelle also persönliche Berechtigung neben der ausreichenden Entladung zu überprüfen. Dies wird insbesondere durch die optischen Erfassungen durch Kameras oder auch durch Lesegeräte für Ausweise ermöglicht, die einzeln oder in Kombination miteinander realisiert sein können. Gerade das individuelle also persönliche Erfassen der Berechtigung einer Person, die Zugang sucht, steigert die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung im besonderen Maß. Dabei haben sich neben den Kameras, Radarsensoren, Ultraschallsensoren auch optische, bildgebende Systeme mit beweglichen Lichtstrahlen, sogenannte Laserscanner, und ähnliche besonders bewährt, denn diese ermöglichen es, mit einer sehr kompakten optischen Einheit einen größeren Überwachungsbereich zu erfassen und aussagekräftig auszuwerten.
  • Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Einheit zur Erfassung einer Person mit zwei Lichtschranken zu versehen, die geeignet sind, eine Person in einem Überwachungsbereich zwischen den Lichtstrahlen der Lichtschranken zu erfassen und dabei insbesondere die Richtung der Bewegung der Person zu bestimmen. Dies erfolgt dadurch, dass überprüft wird, welche der beiden Lichtschranken, die unterschiedlichen Abstand zu dem Überwachungsbereich aufweisen, zuerst unterbrochen wird. Wird die entferntere zuerst unterbrochen, wird daraus abgeleitet, dass zum einen eine Person in den Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung eingetreten ist und zusätzlich den Zugang in den ESD-Schutzbereich anstrebt. Wird die andere dem ESD-Schutzbereich näher liegende Lichtschranke zuerst unterbrochen, so wird dies als ausgehende Person identifiziert, die keine zusätzliche Freigabe oder Aktivität der ESD-Kontrollanordnung zur Sperrung des Ausgangs erfordert. Neben der Möglichkeit, die zwei Lichtstrahlen parallel zueinander auszurichten und dadurch einen sehr definierten Überwachungsbereich zwischen diesen Lichtstrahlen der Lichtschranken zu definieren, hat es sich auch bewährt, die Lichtstrahlen unter einem Öffnungswinkel von wenigen Grad insbesondere von etwa 2° auszurichten. Dadurch gelingt es, die Sicherheit für die Detektion einer Unterbrechung beziehungsweise eines Eindringens einer Person in den Lichtstrahl beziehungsweise in den Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung zu verbessern, denn durch die nicht parallele Anordnung der Lichtstrahlen der Lichtschranken wird die Empfindlichkeit für ein Nichterfassen der reflektierten Strahlen verbessert erhöht.
  • Ergänzend hat es sich besonders bewährt, die Einheit zur Erfassung einer Person mit ein oder zwei Lichtschranken zu versehen, die mit ein oder zwei Reflektoren versehen sind. Dabei ist in jedem Lichtstrahl ein Reflektor angeordnet, der den Lichtstrahl zurückwirft und der den zugänglichen Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung begrenzt. Dabei wird bevorzugt der Reflektor an einer zur restlichen ESD-Kontrollanordnung in Strahlrichtung beabstandeten Wand angeordnet, wodurch sichergestellt ist, dass eine Person, die Zugang zu dem ESD-Schutzbereich wünscht, zwischen dem Reflektor an der Wand und den anderen Komponenten der ESD-Kontrollanordnung hindurch treten muss. Hierdurch gelingt es, einerseits den Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung und andererseits den Zugangsbereich zu dem ESD-Schutzbereich zu begrenzen und sicher zu kontrollieren. Gerade durch die Ausbildung mit den sich unter einem Öffnungswinkel im Bereich von wenigen Grad öffnenden Lichtstrahlen bewirkt, dass durch das nicht senkrechte Auftreffen auf den Reflektor und die anschließende Reflexion nicht in die Einfallrichtung zurück eine sehr hohe Sensibilität für die Unterbrechung des Lichtstrahls und damit der Lichtschranke erreicht werden kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn im nicht unterbrochenen Zustand der Lichtschrankensensor gerade noch aktiviert wird und damit als nicht unterbrochener Zustand identifiziert wird, während er bei einer geringen Unterbrechung sehr schnell als ein Eindringen beziehungsweise als ein Eintritt in den Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung erfasst wird.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der ESD-Kontrollanordnung ist die Einheit zur Erfassung einer Person mit mehreren Sensoren versehen, die unterschiedliche Erfassungsbereiche zeigen und deren Erfassungsbereiche vertikal gegliedert sind. Durch die unterschiedlichen vertikal gegliederten Erfassungsbereiche ist es möglich, das Erfassen einer Person sehr sicher zu gestalten, indem nicht nur ein Sensor sondern mehrere Sensoren mit unterschiedlichen, vertikal gegliederten Erfassungsbereichen zeitgleich oder in engem zeitlichen Zusammenhang eine potentielle Person erfassen insbesondere gemeinsam erfassen. Dabei müssen die Erfassungsbereiche nicht exakt vertikal übereinander angeordnet sein, sondern können auch horizontal leicht versetzt zueinander angeordnet sein. Darüber hinaus ist auch ein Missbrauch durch die vertikale Gliederung der verschiedenen Erfassungsbereiche mit Hilfe eines Unterkriechens oder eines Überspringens der bevorzugten Erfassungsbereiche zum Beispiel in einer Höhe von etwa 1 m im besonderen Maße verhindert und dadurch die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung erhöht.
  • Eine besonders bevorzugte Ausbildung der ESD-Kontrollanordnung zeigt eine Steuerung zum Steuern der Zugangseinheit, die den Zugang nur für eine vorgegebene Zeit freigibt. Durch das Vorsehen einer zeitlich beschränkten Freigabe des Zugangs über eine entsprechende Ansteuerung der Zugangseinheit durch die Steuerung gelingt es, die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung weiter zu erhöhen und das missbräuchliche Eindringen unberechtigter Personen neben oder gleichzeitig mit anderen berechtigten Personen wesentlich zu erschweren oder gar zu verhindern. Dabei wird der Zeitraum bevorzugt so gewählt, dass er nur wenige Sekunden umfasst, so dass ein sicherer Zugang zu dem ESD-Schutzbereich ermöglicht ist.
  • Daneben hat es sich besonders bewährt, die ESD-Kontrollanordnung mit einer Steuerung zum Steuern der Zugangseinheit zu versehen, die den Zugang nur freigibt, wenn wenigstens eine Lichtschranke zeitlich ausreichend lange, zeitlich nicht zu lange und/oder beide Lichtschranken mit ausreichendem zeitlichem Abstand unterbrochen werden. Bei der Ausbildung der Einheit zur Erfassung einer Person mit wenigstens einer insbesondere zwei Lichtschranken gelingt es, die Anzahl von nicht berechtigten Freigaben des Zugangs zu reduzieren, indem die Art der Unterbrechung des Lichtstrahls der Lichtschranke beziehungsweise der Zeitraum zwischen dem Unterbrechen zweier Lichtstrahlen zweier Lichtschranken ausgewertet wird. Ist die Dauer der Unterbrechung unter einer zeitlichen Grenze von beispielsweise wenigen Zehntelsekunden beziehungsweise der zeitliche Abstand zwischen dem Unterbrechen zweier Lichtschranken beispielsweise unter einer halben Sekunde, so wird dies als fehlerhafte Auslöseinformation beziehungsweise fehlerhaftes Signal erfasst und nicht zur Grundlage einer Freigabe des Zugangs zu dem ESD-Schutzbereich gemacht. Dies erfolgt mit Hilfe einer Steuerung, welche in der ESD-Kontrollanordnung einzelne Komponenten steuernd beziehungsweise regelnd verbindet.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Vorrichtung zeigt die ESD-Kontrollanordnung eine Informationseinheit zur Darstellung des ESD-Zustands, die dafür ausgebildet ist, optische und/oder akustische Informationen insbesondere Informationen zur Anweisung der erfassten Person, Informationen zur Freigabe und/oder Informationen zum Zustand der ESD-Kontrollanordnung auszugeben. Dabei kann die Information zur Freigabe auch durch eine Information zur Nichtfreigabe, das heißt zur Nichtberechtigung der erfassten Person realisiert sein, was beispielsweise durch einen akustischen und/oder optischen Alarm realisiert ist, der die in der Umgebung der ESD-Kontrollanordnung befindlichen Personen auf eine nicht berechtigte Person aufmerksam macht. Damit lässt sich auch ohne mechanische, sperrende Komponenten einer Zugangseinheit, wie zum Beispiel steuerbare Schranken, sehr sicher ein Zugangsmanagement durch die ESD-Kontrollanordnung ermöglichen. Durch das Vorsehen einer solchen Informationseinheit gelingt es, die Nutzung der ESD-Kontrollanordnung besonders verlässlich und benutzerfreundlich zu gestalten, was die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung erhöht.
  • Zusätzlich hat es sich bewährt, dass die ESD-Kontrollanordnung weiterhin einen elektrischen Energiespeicher zur Versorgung der ESD-Kontrollanordnung aufweist. Vorteilhafterweise ist der elektrische Speicher dabei in Form eines Akkus, welcher ein wiederaufladbares, galvanisches Element darstellt, und/oder eines Kondensators, welcher auch als sogenannter Goldcap realisiert sein kann, ausgebildet. Durch das Vorsehen eines Netzanschlusses zur Versorgung von Komponenten mit elektrischer Energie und zum bedarfsgemäßen Aufladen des elektrischen Energiespeichers gelingt es, die ESD-Kontrollanordnung autark oder weitgehend autark gegen Netzunterbrechungen insbesondere gegen Stromausfälle oder gegen Netzschwankungen zu machen und dadurch den Betrieb in dem ESD-Schutzbereich auch unter diesen schwierigen Umständen sicherzustellen. Mithin gelingt es, die Funktionsfähigkeit und damit die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung weiter zu stärken.
  • Als besonders bevorzugte ESD-Kontrollanordnung hat sich eine ESD-Kontrollanordnung gezeigt, die wenigstens ein Gehäuse zeigt, welches die Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich und insbesondere die Einheit zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person, die Informationseinheit, die Zugangseinheit und/oder die Steuerung aufnimmt, und das in einer Höhe im Bereich zwischen 70 cm und 150 cm angeordnet ist. Durch diese gewählte Höhe des Gehäuses mit der Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich gelingt es, sehr verlässlich sicherzustellen, dass der Bereich der Person erfasst wird, der besonders aussagekräftig für das Vorhandensein einer Person ist, die Zugang zu dem ESD-Schutzbereich wünscht. Dieser Bereich umfasst insbesondere den Rumpf eines Menschen. Damit lassen sich Fehlsteuerungen deutlich reduzieren.
  • Daneben hat es sich auch bewährt, dass einzelne Komponenten insbesondere der Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich wie beispielsweise der optische Sensor abgesetzt vom Gehäuse ausgebildet und mit diesem verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht es, diese Komponenten insbesondere den optischen Sensor beispielsweise mit Lichtschranken mit potentiell zugehörigen Reflektoren möglichst dauerhaft, fest und damit sicher beispielsweise an einer Wand zu befestigen und dadurch eine sehr verlässliche und sichere Erfassung zu ermöglichen.
  • Weiterhin hat es sich bewährt, die ESD-Kontrollanordnung so weiterzubilden, dass ein Träger zur Aufnahme des Gehäuses vorgesehen ist, wobei der Träger insbesondere mobil und fixierbar ausgebildet ist. Durch das Vorsehen des Trägers gelingt es, die Größe des Gehäuses kompakt und damit weniger anfällig zu gestalten und dadurch die Handhabung der ESD-Kontrollanordnung ansprechend und dadurch benutzerfreundlich zu gestalten, was die Sicherheit weiter verbessert. Durch das bevorzugte Vorsehen des Trägers als mobiler Träger, der insbesondere fixiert ausgebildet ist, kann die Position des Gehäuses optimal im Zugangsbereich des ESD-Schutzbereichs positioniert und dort gehalten werden, indem zum Beispiel das Gehäuse mittels eines Trägers an eine Wand eines Zugangsbereichs zu dem ESD-Schutzbereich positioniert wird und durch die ESD-Kontrollanordnung der Überwachungsbereich bis zur gegenüberliegenden Wand mit Hilfe seiner Komponenten gegebenenfalls durch die Einheit zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich der ESD-Kontrollanordnung verlässlich und sicher überwacht werden kann.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der ESD-Kontrollanordnung zeigt wenigstens einen Temperatursensor und/oder wenigstens einen Luftfeuchtigkeitssensor. Mit Hilfe dieser Temperatur- oder Feuchtigkeitssensoren lässt sich die Umgebungssituation das heißt insbesondere die Leitfähigkeit der Atmosphäre im Bereich der ESD-Kontrollanordnung erfassen und mit Hilfe dieser beispielsweise eine Information für die Bewertung des ESD-Zustandes und der daraus abgeleiteten Informationen gewinnen und nutzen. Beispielsweise hat es sich gezeigt, dass bei geringerer Luftfeuchtigkeit das Risiko einer Schädigung durch ESD größer ist und dadurch Maßnahmen zum Schutz wichtiger sind als bei höherer Luftfeuchtigkeit, was zu einem geänderten Verhalten der Steuerung der ESD-Kontrollanordnung führen kann.
  • Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die ESD-Kontrollanordnung mit einem Eingabeelement zur Eingabe von Informationen durch die zu erfassende Person zu versehen. Die mit dem Eingabeelement erfassten Informationen ermöglichen es, beispielsweise Einfluss auf die Steuerung der ESD-Kontrollanordnung zu nehmen oder Einfluss auf die Archivierung der Informationen zur Durchführung der Prozesse der ESD-Kontrollanordnung zu nehmen, wobei dies insbesondere individuell für jeden Nutzer der ESD-Kontrollanordnung möglich ist.
  • Auch hat es sich bewährt, die ESD-Kontrollanordnung mit einer Kommunikationseinheit zur Übertragung von Informationen an eine abgesetzte Zentraleinheit, insbesondere zur zentralen Steuerung, zur zentralen Dokumentation und/oder zur Programmierung zu versehen. Neben der Möglichkeit, Informationen zu dem Ablauf der Prozesse des ESD-Kontrollsystems beziehungsweise der ESD-Kontrollanordnung lokal abzuspeichern, hat es sich im besonderen Maße bewährt, diese Informationen zentral in einer abgesetzten Zentraleinheit zu speichern. Diese Informationen können neben anderen Daten auch Informationen zu den erfassten Personen einschließlich möglicher Bilddaten oder Videodaten dieser Personen, zum erfassten ESD-Zustand dieser Personen, zu Fehlfunktionen, zu Alarmmeldungen oder ähnliches sein. Diese abgesetzte Zentraleinheit kann dabei insbesondere in einem Rechenzentrum oder einem ähnlichen IT-Bereich mit besonders sicherer Datenhandhabung und Schutz vor Missbrauch angeordnet sein und über die Kommunikationseinheit mit der ESD-Kontrollanordnung zum Austausch von Daten verbunden sein. Auch ist es möglich und sehr vorteilhaft, wenn die Programmierung insbesondere im Rahmen eines Updates der ESD-Kontrollanordnung über die Kommunikationseinheit durch eine oder über eine abgesetzte Zentraleinheit erfolgt. Dadurch lässt sich die Sicherheit der ESD-Kontrollanordnung weiter erhöhen.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die ESD-Kontrollanordnung so weiterzubilden dass die Steuerung einen Steuerzustand ermöglicht, in dem der Zugang unabhängig vom erfassten ESD-Zustand gegeben beziehungsweise ermöglicht ist. Dadurch ist beispielsweise ein Notbetrieb unabhängig von der Überprüfung des ESD-Zustandes ermöglicht. Auch ist es möglich, dass unabhängig von einer ESD-Zustandsprüfung beispielsweise ein Erfassen einer Person in einem Überwachungsbereich beziehungsweise ein Identifizieren einer Person in einem Überwachungsbereich erfolgt und abhängig davon der Zugang zu dem Schutzbereich oder der Ausgang aus dem Schutzbereich freigegeben beziehungsweise umgekehrt gesperrt wird. In diesem Fall kann auch auf eine Erfassung des ESD-Zustandes verzichtet werden. Dies ermöglicht eine sehr breite und sichere Einsatzmöglichkeit der ESD-Kontrollanordnung.
  • Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung sind mehrere ESD-Kontrollanordnungen vorgesehen, die miteinander verbunden sind und gemeinsam ein ESD-Kontrollsystem bilden. Dabei bilden die ESD-Kontrollanordnungen ein Netzwerk aus einzelnen ESD-Kontrollanordnungen, die über Kommunikationsverbindungen und gegebenenfalls über ihre Kommunikationseinheiten miteinander Daten austauschen können, wobei dies gegebenenfalls über eine abgesetzte Zentraleinheit erfolgen kann. Die Kommunikationsverbindungen können dabei sowohl drahtgebunden als auch drahtlos realisiert sein oder auch als gemischte Struktur aus drahtgebundenen und drahtlosen Datenverbindungen realisiert sein. Die Ausbildung eines solchen ESD-Kontrollsystems hat sich insbesondere dann bewährt, wenn der ESD-Schutzbereich, in dem ESD-gefährdete Komponenten genutzt oder verarbeitet werden oder auf sonstige Weise Anwendung finden, über mehrere Zugänge oder Ausgänge verfügt und mehrere davon mit Hilfe einer solchen verbundenen ESD-Kontrollanordnung überwacht und gesichert werden sollen. Dadurch ist es möglich, dass jemand an einem Zugang über eine ESD-Kontrollanordnung Zugang zu dem ESD-Schutzbereich bekommt und über einen anderen Ausgang aus diesem heraustritt und dabei die Zugangs- und Ausgangsinformationen durch die jeweilig unterschiedlichen ESD-Kontrollanordnungen erfasst insbesondere individuell erfasst werden und zentral miteinander verknüpft werden. Dadurch wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, Probleme mit elektrostatischer Ladung in dem ESD-Schutzbereich aufgrund der Information zu den Anwesenden und der erfolgten Zugangsberechtigung zielgerichtet besser nachverfolgen zu können. Hierdurch gelingt es, die Qualität der ESD-Maßnahmen weiter zu erhöhen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen beispielhaft erläutert. Die Erfindung ist nicht auf diese bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt.
    • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein beispielhaftes ESD-Kontrollsystem für einen ESD-Schutzbereich,
    • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine beispielhafte ESD-Kontrollanordnung in einem Zugangsbereich für einen ESD-Schutzbereich und
    • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften ESD-Kontrollanordnung.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Ausschnitt eines Herstellungsbetriebes dargestellt. Um den Fertigungsbereich, der einen ESD-Schutzbereich 1b darstellt, sind zwei Zugänge beziehungsweise Ausgänge angeordnet, die als Flure ausgebildet sind. Neben den beiden Fluren ist kein weiterer Zugang zu oder Ausgang aus dem ESD-Schutzbereich 1b möglich. In dem ESD-Schutzbereich 1b wird die Produktion beispielsweise die Produktion von elektronischen Komponenten, die empfindlich gegenüber elektrostatischer Ladung sind, vorgenommen. Um einer Zerstörung dieser Bauelemente entgegenzuwirken, sind verschiedene ESD-Schutzmaßnahmen in dem ESD-Schutzbereich 1b vorgesehen, beispielsweise ist der Boden als ableitender ESD-Schutzboden realisiert und alle Mitarbeiter sind mit Vorrichtungen zum Ableiten von elektrostatischen Ladungen versehen.
  • Um die ESD-Sicherheit weiter zu erhöhen, sind in den beiden Fluren je eine ESD-Kontrollanordnung 1 angeordnet. Diese ermöglichen die Erfassung des ESD-Zustandes einer Person, die in den Überwachungsbereich 8 der ESD-Kontrollanordnung 1 hineintritt. Wird ein unerwünschter Zustand, das heißt eine zu hohe elektrostatische Ladung der Person festgestellt, so wird die ESD-Kontrollanordnung 1 so gesteuert, dass die Zugangseinheit 5, die durch zwei steuerbare, das heißt schwenkbare Schranken gebildet wird, den Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b blockiert und diesen Zugang nicht freigibt. Ist die elektrostatische Ladung der Person gering, das heißt unter der kritischen Schwelle, so wird die Zugangseinheit 5 nicht so gesteuert, dass eine Sperrung des Zugangs bewirkt wird, sondern der Zugang wird aktiv freigegeben oder der Zugang wird weiterhin offengehalten. Damit ist es der am Zugang interessierten Person möglich, den ESD-Schutzbereich 1b mit der Produktionsfläche zu betreten und dort ihre Tätigkeit aufzunehmen.
  • In beiden Fluren ist eine entsprechende ESD-Kontrollanordnung 1 angeordnet. Beide ESD-Kontrollanordnungen 1 sind über Kommunikationsleitungen 21 mit einer abgesetzten, zentralen Steuerung 20 verbunden. Diese zentrale Steuerung 20 ermöglicht die zentrale Abspeicherung und damit Dokumentation der verschiedenen Aktivitäten der ESD-Kontrollanordnungen 1. Weiterhin kann durch diese zentrale Steuerung 20 Einfluss auf die Steuerung der beiden ESD-Kontrollanordnungen 1 genommen werden. Insbesondere werden über diese Kommunikationsleitungen 21 eventuell erforderliche Software-Updates zur Verbesserung der Steuerung der ESD-Kontrollanordnung 1 einheitlich und verlässlich und auf einfache und sichere Weise aufgespielt und dadurch das Update sichergestellt.
  • In 3 ist eine beispielhafte ESD-Kontrollanordnung 1 dargestellt. Sie zeigt ein Gehäuse 12, welches auf zwei Trägern 13 angeordnet ist. Durch diese Träger 13 wird das Gehäuse 12 mit seinen Komponenten auf einer Höhe von etwa 1,20 m gehalten. Das Gehäuse 12 zeigt an seiner Oberseite eine Informationseinheit 4 zur Darstellung des ESD-Zustandes einer Person. Dieser ESD-Zustand wird mit Hilfe einer Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustandes gemessen. Die Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustandes zeigt zwei elektrisch leitende Flächen zur Kontaktierung der Hände und eine elektrisch leitenden Bodenplatte zur Kontaktierung der Füße der Person und eine Auswerteeinheit. Wird festgestellt, dass der Ohm'sche-Widerstand zwischen den Kontaktflächen nicht in einem engen definierten Bereich, insbesondere zwischen 7,5 × 105 Ω bis 3,5 × 107 Ω, liegt und damit die erfasste elektrostatische Ladung der erfassten Person oberhalb einer Schwelle liegt, wird mit Hilfe der Informationseinheit 4 ein rotes Signal und eine akustische Information, dass der Zugang derzeit nicht freigegeben ist, ausgegeben. Ist durch entsprechende Maßnahmen ein zulässiger ESD-Zustand erreicht und sichergestellt, wird mit Hilfe der Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustandes ein zulässiger ESD-Zustand festgestellt und die Sperrung der Zugangseinheit 5 mit Hilfe der Steuerung 10 freigegeben.
  • Dabei ist die Zugangseinheit mit einer steuerbaren Sperrsignaleinheit versehen, die ein optisches, akustisches oder sonst wahrnehmbares Sperrsignal an die Personen in der Umgebung beziehungsweise an den Werkschutz und/oder andere Angehörige des Betriebes abgeben kann. Dieses wahrnehmbare Sperrsignal wird bevorzugt als Kombination eines optischen und akustischen Sperrsignals mit Hilfe der Informationseinheit 4 ausgegeben. Hierzu weist die Informationseinheit 4 wenigstens einen Lautsprecher zur akustischen Informationsausgabe, eine Leuchte zur Ausgabe eines optischen Alarmsignals und ein Display zur Ausgabe von visuellen Informationen auf. Gerade die Ausgabe eines derartigen Sperrsignals in Verbindung mit der Betriebsführung der ESD-Kontrollanordnung 1, welche im Grundzustand frei passierbar ist und nur bei Vorliegen eines Zustandes mit einem Zugangsversuch eines Nichtberechtigten ein aktives Sperren vorsieht, erweist sich als sehr benutzerfreundlich und ausreichend sicher. Diese Sicherheit wird durch das ergänzende Vorsehen der beiden Schranken 5 als Teil der Zugangseinheit 5 noch erhöht.
  • Das Gehäuse 12 zeigt zusätzlich ein Lesegerät für einen Ausweis 7 und ein Eingabeelement 14 zur Eingabe von Information der zu überprüfenden Person. Mit Hilfe des Lesegeräts 7 für einen Ausweis und des Eingabeelements 14 wird es möglich, festzustellen und zu dokumentieren, wer beziehungsweise zu welchem Zweck Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b wünscht.
  • Die ESD-Kontrollanordnung 1 zeigt einen elektrischen Speicher 11, der als Akkumulator 11 ausgebildet ist und in dem Gehäuse 12 integriert ausgebildet ist. Dieser Akkumulator 11 ergänzt die elektrische Stromversorgung der ESD-Kontrollanordnung 1 über die elektrische Anschlussleitung und ermöglicht es im Fall einer Unterbrechung der externen Strom- und damit Energieversorgung, dass die ESD-Kontrollanordnung 1 weiter in Betrieb bleiben kann und den Zugang in der gewünschten Weise sicherstellen kann.
  • Durch das Vorsehen von zwei Einheiten 6 zur Erfassung einer Person, welche als zwei Lichtschranken 8a ausgebildet sind, die voneinander am unteren Ende des Gehäuses 12 und voneinander beabstandet ausgebildet sind, ist es möglich, dass die durch die beiden Lichtschranken 8a ausgesandten Strahlen einen Überwachungsbereich 8 bilden, der durch den Raum zwischen den Strahlen und den angrenzenden Wänden beziehungsweise dem Gehäuse 12 der ESD-Kontrollanordnung 1 gebildet wird. Mit Hilfe der Lichtschranken 8a, die in der Lage sind eine Unterbrechung der erzeugten Lichtstrahlen 8b festzustellen, wird erkannt, dass eine Person in den Überwachungsbereich 8 eintritt, und damit festgestellt, dass eine Person von der ESD-Kontrollanordnung 1 überprüft werden soll.
  • Ist dies der Fall, wird die Person mit Hilfe der Informationseinheit 4 aufgefordert, sich zu identifizieren und ihren ESD-Zustand bestimmen zu lassen. Die Identifikation erfolgt mit Hilfe des Lesegeräts 7 für einen Ausweis beziehungsweise gegebenenfalls durch das Eingabeelement 14, indem zum Beispiel ein Identifikations- oder Zugangscode eingegeben werden kann. Die Überprüfung des ESD-Zustandes wird mit Hilfe der Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustandes einer Person vorgenommen.
  • Wird also die ausreichende Entladung und eine ausreichende Identifizierung der betreffenden Person, die Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b wünscht, festgestellt, so wird mit Hilfe der Steuerung 10 ein entsprechendes Steuersignal über die integrierte Kommunikationseinheit 15 an die Steuerleitung 22 abgegeben, die mit der als Schranke 5 ausgebildeten Zugangseinheit 5 verbunden ist und diese so steuert, dass der Zugang geöffnet oder offengehalten wird. Im umgekehrten Fall, wenn der festgestellte ESD-Zustand kritisch ist, wird die Schranke 5 beziehungsweise die Zugangseinheit 5 nicht geöffnet beziehungsweise aktiv geschlossen, sodass der Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b gesperrt und damit verhindert wird.
  • In 2 ist in einer schematischen Darstellung eine beispielhafte ESD-Kontrollanordnung 1 in einem Zugangsbereich zu dem ESD-Schutzbereich 1b dargestellt. Die ESD-Kontrollanordnung 1 ist mit einem Gehäuse 12 versehen und an einer Wand des als Flur ausgebildeten Zugangsbereichs angeordnet. An der der Wand abgewandten Seite des Gehäuses 12 der ESD-Kontrollanordnung 1 sind zwei Lichtschranken 8a angeordnet, die jeweils einen Lichtstrahl 8b in Richtung der gegenüberliegenden Wand aussenden. Im Strahlengang der Lichtstrahlen 8b ist an der gegenüberliegenden Wand jeweils ein Reflektor 9 angeordnet, der den Lichtstrahl 8b so reflektiert, dass dieser wieder zurück in Richtung des Gehäuses 12 der ESD-Kontrollanordnung 1 zurückgeworfen wird. Der Bereich zwischen den Lichtstrahlen 8b, dem Gehäuse 12 mit den Lichtschranken 8a und der gegenüberliegenden Wand zwischen den beiden Reflektoren 9 bildet den Überwachungsbereich 8. Mit Hilfe der Lichtschranken 8a, den Lichtstrahlen 8b und den Reflektoren 9 wird es möglich, dass eine Unterbrechung der Lichtstrahlen 8b beispielsweise durch eine Person erfasst werden kann. In Kombination der beiden Anordnungen aus Lichtschranke 8a, den Lichtstrahlen 8b und den Reflektoren 9, die zusammen eine Einheit 6 zur Erfassung einer Person bilden, ist es nun möglich festzustellen, ob sich eine Person beziehungsweise ein Mensch in dem Überwachungsbereich 8 befindet oder nicht. Insbesondere ist es auch möglich festzustellen, ob sich die Person in Richtung des ESD-Schutzbereiches 1b bewegt und damit den Zugang zu diesem Schutzbereich 1b anstrebt oder ob diese Person aus diesem Bereich kommt. Dies wird dadurch möglich, dass die zeitliche Abfolge der Unterbrechung der Lichtstrahlen 8b, die durch die zugeordneten Lichtschranken 8a gebildet werden, analysiert und entsprechend ausgewertet wird. Entsprechend ist das Verhalten der ESD-Kontrollanordnung 1 unterschiedlich, wenn ein Zugang in den ESD-Schutzbereich 1b erfasst wird oder wenn ein Ausgang aus dem ESD-Schutzbereich 1b erfasst wird.
  • Die beiden Lichtstrahlen 8b der Lichtschranken 8 sind dabei nicht parallel zueinander ausgerichtet, sondern sie zeigen einen Öffnungswinkel von etwa 3°. Dadurch wird der durch den Reflektor 9 reflektierte und zurückgeworfene Lichtstrahl 8b mit einem geringen Versatz auf die Lichtschranke 8a zurückgeworfen, so dass eine Unterbrechung des Lichtstrahls, sei es der ausgestrahlte Lichtstrahl 8b oder der reflektierte Lichtstrahl 8b, sehr viel sensibler und erfasst werden kann. Diese erhöhte Sensibilität stellt sicher, dass die ESD-Kontrollanordnung 1 auch durch unterschiedliche Personen sicher ausgelöst wird.
  • Wird durch die ESD-Kontrollanordnung 1 ein Zugang einer Person durch entsprechende Unterbrechung des oder der Lichtstrahlen 8b und damit ein Erreichen des Überwachungsbereichs 8 erfasst, so wird mit Hilfe der Steuerung 10 sichergestellt, dass die Zugangseinheit 5 mit ihren beiden Schranken 5 geschlossen ist, so dass die erfasste Person keine Möglichkeit hat, den ESD-Schutzbereich 1b zu erreichen. Die erfasste Person wird nun mit Hilfe der Informationseinheit 4 aufgefordert, ihren ESD-Zustand mit Hilfe der Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustandes einer Person zu bestimmen. Dies erfolgt mittels einer akustischen und optischen Informationsausgabe. Ist ein zulässiger ESD-Zustand gegeben, wird mit Hilfe der Steuerung 10 und der darin angeordneten Kommunikationseinheit 15 sichergestellt, dass ein Steuersignal zur Öffnung der Zugangseinheit 5 mit ihren Schranken 5 über die Steuerleitung 22 übertragen wird. Dies erfolgt in einer Weise, dass der Zugang durch die Zugangseinheit 5 nur für eine kurze vorgegebene Zeit von einigen Sekunden, insbesondere 10-15 Sekunden, freigegeben wird. Dadurch wird sichergestellt, dass keine nicht berechtigte Person zusätzlich zu der als berechtigt eingestuften Person durch die freigegebene Zugangseinheit 5 mit ihren beiden Schranken 5 hindurch treten kann. Dadurch wird das Maß der Sicherheit deutlich erhöht.
  • Daneben hat es sich bewährt, dass die Dauer der Unterbrechung des Lichtstrahls 8 beziehungsweise der zeitliche Abstand der Unterbrechungen erfasst wird und auf Plausibilität überprüft wird, um missbräuchliche Situationen zu erkennen und ein nicht berechtigtes Freigeben der Zugangseinheit 5 zu verhindern. Beispielsweise hat es sich bewährt, die Dauer der Unterbrechung zu erfassen und erst bei Überschreiten einer unteren Zeitschwelle von etwa einer halben Sekunde diese als echte, reelle Unterbrechung zu betrachten, während eine kürzere, beispielsweise durch Armbewegungen oder ähnliches, als Störung und damit als nicht reelle Unterbrechung betrachtet wird. Durch die Anordnung des Gehäuses 12 mit den Lichtschranken 8a in einer Höhe von etwa 1 m wird sichergestellt, dass eine Person die Lichtstrahlen 8b mit dem Rumpf des Körpers durchschreiten kann und dadurch ein verlässliches, ausreichend langes Unterbrechungssignal ermöglicht wird und dass eine Unterbrechung durch eine Armbewegung oder durch ein Durchschwenken beispielsweise eines Stabes oder eines anderen Gegenstandes nicht als reelles Signal interpretiert wird. In entsprechender Weise wird erst bei passender zeitlicher Länge und zeitlichem Abstand der Unterbrechung der beiden Lichtstrahlen 8b dieses als zulässiges Durchschreiten betrachtet und die Zugangseinheit 5 mit den beiden Schranken 5 für den Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b freigegeben. Diese zeitlichen Mechanismen erhöhen die Betriebssicherheit der ESD-Kontrollanordnung 1 und reduzieren Fehlfunktionen erheblich.
  • Daneben hat es sich auch bewährt, die Schranke 5 der Zugangseinheit 5 im Grundzustand offen, also geöffnet für den Zugang und für den Ausgang zu halten, und immer dann, wenn eine Person in dem Überwachungsbereich 8 der Einheit 6 zur Erfassung einer Person erfasst wird, die Schranken 5 zu schließen und erst nach Identifizierung mit Hilfe des Lesegeräts 7 beziehungsweise mit Hilfe des Eingabeelements 14 und der positiven Feststellung eines zulässigen ESD-Zustands mit Hilfe der Einheit 2 zur Erfassung des ESD-Zustands für den Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b wieder zu öffnen.
  • Diese Vorgehensweise hat sich in besonderem Maße bewährt, da es für eine Person, die aus dem ESD-Schutzbereich 1b heraus möchte, ohne Probleme möglich ist, die ESD-Kontrollanordnung 1 zu durchschreiten, denn die Schranken 5 der Zugangseinheit 5 sind im Regelfall geöffnet und blockieren dadurch den Ausgang nicht. Eine Erfassung einer ausgangswilligen Person ist in diesem Fall nicht notwendig, insbesondere nicht im Übergangsbereich zwischen dem ESD-Schutzbereich 1b und dem Flur mit der darin angeordneten ESD-Kontrollanordnung 1. Mit Hilfe der Einheit 6 zur Erfassung einer Person im Überwachungsbereich 8 wird die Person durch die Reihenfolge der Unterbrechung der Lichtstrahlen 8b als ausgehende Person identifiziert. Die ESD-Kontrollanordnung 1 kann dabei so betrieben werden, dass sich die Person auch beim Ausgang identifizieren soll beziehungsweise muss, was mit Hilfe der Informationseinheit 4, dem Lesegerät 7 für einen Ausweis und/oder mit einer Eingabe mit dem Eingabeelement 14 entsprechend einer Person, die Zugang haben möchte, erfolgt.
  • Diese Informationen zum Zugang beziehungsweise Ausgang, das heißt beispielsweise die Zugangs- beziehungsweise Ausgangszeit und/oder wer von der ESD-Kontrollanordnung 1 erfasst wurde und/oder mit welchem ESD-Zustandsergebnis dies erfolgte, werden zum einen in der ESD-Kontrollanordnung 1 gespeichert und über die Kommunikationseinheit 15 und die daran angeschlossene Kommunikationsleitung 21 zu der abgesetzten, zentralen Steuerung 20 des ESD-Kontrollsystems 1a übertragen und dort gespeichert und gegebenenfalls Daten technisch mit Hilfe von IT-üblichen Sicherungsmechanismen beispielsweise in Form eines Backups gesichert.
  • Die dargestellte ESD-Kontrollanordnung 1 wie auch das ESD-Kontrollsystem 1a mit den beiden ESD-Kontrollanordnungen 1 ermöglichen eine wesentliche Verbesserung des ESD-Schutzniveaus, indem der Zugang zu dem ESD-Schutzbereich 1b verlässlich und sicher überwacht wird und zusätzlich der Ausgang ebenso erfasst beziehungsweise überwacht wird. Dadurch gelingt es, auch die Personen, welche in dem ESD-Schutzbereich 1b tätig sind, regelmäßig durch die Überprüfung mit Hilfe der ESD-Kontrollanordnungen 1 an die Bedeutung der ESD-Schutzmaßnahmen erinnern und sensibilisieren. Dies kann durch entsprechende Informationen, welche über die Informationseinheit 4 vermittelt werden, erfolgen. Dabei wird diese Informationsvermittlung bevorzugt während der Zeit zur Erfassung des ESD-Zustandes mit Hilfe der Einheit 2 vermittelt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr existieren eine Vielzahl von Varianten der vorteilhaften erfindungsgemäßen ESD-Kontrollanordnung 1 beziehungsweise des ESD-Kontrollsystems 1a.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    ESD-Kontrollanordnung
    1a
    ESD-Kontrollsystem
    1b
    ESD-Schutzbereich
    2
    Einheit zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person
    4
    Informationseinheit
    5
    Zugangseinheit, Schranke
    6
    Einheit zur Erfassung einer Person
    7
    Lesegerät für Ausweis
    8
    Überwachungsbereich
    8a
    Lichtschranke
    8b
    Lichtstrahl
    9
    Reflektor
    10
    Steuerung
    11
    Elektrischer Speicher, Akkumulator
    12
    Gehäuse
    13
    Träger
    14
    Eingabeelement
    15
    Kommunikationseinheit
    20
    Abgesetzte, zentrale Steuerung
    21
    Kommunikationsleitung
    22
    Steuerleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10259441 B4 [0004]
    • DE 4116074 A1 [0005]
    • EP 1862807 B1 [0006]

Claims (19)

  1. ESD-Kontrollanordnung (1) mit einer Einheit (2) zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person und mit einer Informationseinheit (4) zur Darstellung des ESD-Zustands einer Person, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zugangseinheit (5) aufweist, die abhängig vom erfassten ESD-Zustand den Zugang der erfassten Person freigibt oder nicht.
  2. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 1, wobei die Zugangseinheit (5) eine steuerbare optische und/ oder akustische Sperrsignaleinheit, ein steuerbares Drehkreuz, eine steuerbare Tür und/oder eine steuerbare Schranke (5) aufweist.
  3. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die ESD-Kontrollanordnung (1) eine Einheit (6) zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich (8), insbesondere zur individuellen Erfassung, aufweist.
  4. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 3, wobei die Einheit (6) zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich (8) so ausgebildet ist, dass der Überwachungsbereich einen Bereich zur Erfassung einer Person nach ihrem ESD-Zustand und/oder nach ihrer Identität aufweist, und dass der Überwachungsbereich einen Nichtzugangsbereich zur Erfassung einer Person in dem Nichtzugangsbereich aufweist, wobei abhängig von der Erfassung einer nicht berechtigten Person im Nichtzugangsbereich der Zugang der erfassten Person zu einem ESD-Schutzbereich gesperrt wird.
  5. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 4, wobei ein Nichtzugangsbereich zwischen dem ESD-Schutzbereich und einem Bereich zur Erfassung einer Person nach ihrem ESD-Zustand und/oder nach ihrer Identität angeordnet ist.
  6. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 3 bis 5, wobei die Einheit (6) zur Erfassung einer Person wenigstens einen optischen Sensor, insbesondere eine Lichtschranke, einen Laserscanner, einen Radarsensor, einen Ultraschallsensor, oder eine Kamera, wenigstens einen akustischen Sensor und/oder ein Lesegerät (7) für Ausweise aufweist.
  7. ESD-Kontrollanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Einheit (6) zur Erfassung einer Person zwei Lichtschranken (8a) aufweist, die geeignet sind, eine Person in einem Überwachungsbereich (8) zwischen den Lichtstrahlen (8b) der Lichtschranken (8a) zu erfassen, wobei die Lichtstrahlen (8b) der Lichtschranken (8a) insbesondere etwa parallel zueinander verlaufen oder sich unter einem Öffnungswinkel von wenigen Grad öffnen.
  8. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 7, wobei die Einheit (6) zur Erfassung einer Person zwei Reflektoren (9) aufweist, wobei in jedem Lichtstrahl (8b) ein Reflektor (9) angeordnet ist, der den Lichtstrahl (8b) zurückwirft und der den zugänglichen Überwachungsbereich (8) begrenzt.
  9. ESD-Kontrollanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die Einheit (6) zur Erfassung einer Person mehrere Sensoren aufweist, die unterschiedliche und vertikal gegliederte Erfassungsbereiche aufweisen.
  10. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Steuerung (10) zum Steuern der Zugangseinheit (5) vorgesehen ist, die den Zugang nur für eine vorgegebene Zeit freigibt und/oder die den Zugang nur freigibt, wenn die zwei Lichtschranken (8a) ausreichend lange, nicht zu lange und/oder mit ausreichendem zeitlichem Abstand unterbrochen werden.
  11. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Informationseinheit (4) zur Darstellung des ESD-Zustands geeignet ist, optische und/oder akustische Informationen insbesondere Informationen zur Anweisung der erfassten Person, Informationen zur Freigabe und/oder Informationen zum Zustand der ESD-Kontrollanordnung (1) auszugeben.
  12. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend einen elektrischen Energiespeicher (11) zur Versorgung der ESD-Kontrollanordnung (1).
  13. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend ein Gehäuse (12), das wenigstens eine Einheit (6) zur Erfassung einer Person in einem Überwachungsbereich (8) und insbesondere wenigstens eine Einheit (2) zur Erfassung des ESD-Zustands einer Person, wenigstens eine Informationseinheit (4), wenigstens eine Zugangseinheit (5) und/oder eine Steuerung (10) aufnimmt und das in einer Höhe im Bereich zwischen 70 cm und 150 cm angeordnet ist.
  14. ESD-Kontrollanordnung nach Anspruch 13, weiterhin aufweisend einen Träger (13) zur Aufnahme des Gehäuses (12), wobei der Träger (13) insbesondere mobil und fixierbar ausgebildet ist.
  15. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend einen Temperatursensor und/oder Luftfeuchtigkeitssensor.
  16. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend ein Eingabeelement (14) zur Eingabe von Informationen durch die zu erfassende Person.
  17. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Kommunikationseinheit (15) zur Übertragung von Informationen an eine abgesetzte Zentraleinheit (20), insbesondere zur zentralen Steuerung, zur zentralen Dokumentation und/oder zur Programmierung.
  18. ESD-Kontrollanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (10) so ausgebildet ist, dass ein Steuerzustand, in dem der Zugang unabhängig vom erfassten ESD-Zustand ermöglicht ist, möglich ist.
  19. Mehrere ESD-Kontrollanordnungen (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die miteinander verbunden sind und gemeinsam ein ESD-Kontrollsystem (1a) bilden.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4116074A1 (de) 1990-08-21 1992-02-27 Dwyer Instr Als fusstritt ausgebildeter widerstandstester fuer personen, die elektrostatische ladungen ableitende schuhe tragen
EP1862807B1 (de) 2006-06-02 2010-08-18 Research In Motion Limited Testsystem und verfahren für eine elektrostatische Entladungsvorrichtung
DE10259441B4 (de) 2002-12-19 2011-03-17 Remmers Baustofftechnik Gmbh Bodenbeschichtungssystem, insbesondere für ESD-Anforderungen

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