DE3924622A1 - Alarmanlage zum schutze von autos, gebaeuden und dgl. - Google Patents

Description

Alarmanlage zum Schutze von Autos, Gebäuden und dgl. gegen Einbruch und Diebstahl mit einem Sensor in einer elektrisch/elektronischen Schaltung, die bei Ansprechen des Sensors ein elektrisches Signal an einen Alarmteil gibt.

Alarmanlagen der vorstehend beschriebenen Art sind bekannt. Meist besteht dabei der Alarmteil aus einer Sirene, einem Horn, Hupe, Lichtsignal oder dergleichen.

Ihnen allen gemeinsam ist, daß der Alarm immer erst dann ausgelöst wird, wenn an dem zu schützenden Objekt bereits ein Schaden verursacht worden ist. D.h. der Alarm wird ausgelöst z.B. durch eine eingeschlagene Scheibe, eine aufgebrochene Tür usw., jedenfalls dann, wenn bereits Zerstörungen aufgetreten sind. Genau genommen sind diese Zerstörungen oft sogar die Voraussetzung für die Auslösung des Alarms.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Alarmanlage anzugeben, mit der ein potentieller Schädiger (Einbrecher) erfaßt, gewarnt und entmutigt wird, bevor er einen Schaden angerichtet hat. Einem Einbrecher z.B. soll gesagt werden: Stop! Du bist von der Alarmanlage erfaßt: jede weitere Annäherung an das Haus, bzw. jede weitere Hantierung an dem Auto wird unmittelbar den Alarm auslösen.

Der Grundgedanke dieser Aufgabenstellung liegt darin, den potentiellen Täter zu entmutigen und ihn von seinem Ziel abzulenken. Die angekündigte und bevorstehende Alarm­ auslösung wird ihn wahrscheinlich veranlassen, von seinem Vorhaben Abstand zu nehmen, möglicherweise sich einem anderen, ungeschützten Objekt zuzuwenden.

Als Nebeneffekt ist dabei zu verzeichnen, daß unnötige Polizeieinsätze vermieden werden.

Diese Aufgabe ist durch eine Alarmanlage gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Danach besteht die erfundene Alarmanlage aus einem Sprechgerät in Kombination mit einer Hupe, einem Horn, Sirene oder dgl., dergestalt, daß über das Sprechgerät zunächst die Vorwarnung an den potentiellen Einbrecher oder dgl. gegeben wird und erst danach die tatsächliche Alarmauslösung er­ folgt.

Entsprechend den zu schützenden Objekten, wie z.B. Haus, Auto usw., und den sonstigen lokalen Bedingungen kann die erfundene Alarmanlage jeweils konkret ausgestattet und programmiert sein, wie dies in den Unteransprüchen angegeben ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungs­ beispiel dargestellt, von dem die Figur ein Prinzipschalt­ bild zeigt.

Aus der Figur ist zu ersehen, daß die Alarmanlage einen elektrischen Eingang für ein Signal besitzt, das von einem Sensor kommt. Der Sensor selbst kann von beliebiger Art sein und ist in der Figur nicht weiter dargestellt. Jeder Sensor kann verwendet werden, sofern er nur einen potentiellen Schädiger ausreichend früh (bevor ein Schaden eingetreten ist) detektiert und ein entsprechendes Signal ausgibt. Dieses Signal wird einem Flip/Flop-Zähler zugeführt, der das eingegangene Signal über einen Schalter entweder an ein Vorwarnteil oder an eine Hupe, Sirene oder dgl. gibt.

Als solches Vorwarnteil ist ein Sprechteil vorgesehen, das hauptsächlich aus einem Speicher und einem Lautsprecher besteht. In dem Speicher ist ein Text gespeichert, der im Bedarfsfalle über den Lautsprecher abgestrahlt wird. Zum Aufsprechen dieses Textes ist ein Mikrofon vorhanden, das über einen Verstärker an einen A/D-Wandler mit nach­ geschaltetem Digitalspeicher angeschlossen ist. Bei Drücken der vorgesehenen Aufnahmetaste und Besprechen des Mikrofons wird die durch die Schallwellen erzeugte Analogspannung in Digitalsignale gewandelt und im Speicher digital gespeichert. Bei Auslösung der Vorwarnanlage werden die digitalen Signale mittels eines nicht gezeigten D/A-Wand­ lers in eine analoge Spannung zurückgewandelt und dem Lautsprecher zugeführt.

Die Wirkungsweise der Alarmanlage ist folgende: Zunächst ist der wählbare Ausgangsschalter mit dem Sprech­ teil verbunden. Kommt von dem Sensorausgang ein Signalüber über das gezeigte Flip/Flop und den Ausgangsschalter zu dem Digitalspeicher des Sprechteils, so wird der gespeicherte Text auf den Lautsprecher gegeben und der potentielle Ein­ brecher somit vorgewarnt, daß er von der Alarmanlage erfaßt ist. Läßt sich dieser dadurch nicht abschrecken und dringt weiter vor, so kommen vom Sensorausgang weitere Signale zu dem Flip/Flop, das auch einen Zähler enthält. Je nach Einstellung des Zählers wird von dem Flip/Flop nach einem oder mehreren weiteren Impulsen der Ausgangs­ schalter auf die Hupe, Sirene oder dgl. umgeschaltet, so daß nunmehr tatsächlich der Alarm ausgelöst wird.

Das Digitalteil (Flip/Flop; Zähler), auf das der Sensor­ ausgang geschaltet ist, kann frei einstellbar sein, so daß beliebige Wiederholungen der Vorwarnung und des eigent­ lichen Alarms bzw. des gesamten Vorwarn- und Alarmvor­ ganges möglich sind.

Claims (5)

1. Alarmanlage zum Schutze von Autos, Gebäuden und dgl. gegen Einbruch und Diebstahl mit einem Sensor in einer elektrisch/elektronischen Schaltung, die bei Ansprechen des Sensors ein elektrisches Signal an einen Alarmteil gibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmteil aus einem Sprech­ gerät in Kombination mit einer Hupe besteht, die mittels einer Logikschaltung derart verknüpft sind, daß bei einem ersten Ansprechen des Sensors wahlweise zunächst der Lautsprecher einen vorbereiteten Text ausstrahlt und erst bei einem weiteren Ansprechen des Sensors die Hupe mit einem Alarmgeräusch ertönt.

2. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung in einer solchen Weise frei program­ mierbar ist, daß mehrere Wiederholungen der Textausstrahlung und der Ausstrahlung des Alarmgeräusches in beliebigen Kombinationen möglich sind.

3. Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher mit einem Mikrofon verknüpft ist, durch das bei Betätigung einer Aufnahmetaste ein Text in einen Digitalspeicher sprechbar ist, der bei Ansprechen des Sensors und entsprechender Einstellung der Logikschaltung von dem Lautsprecher abgestrahlt wird.

4. Alarmanlage nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung mindestens ein Flip/Flop und einen Zähler enthält, mittels derer das abwechselnde und/oder wiederholte Ansprechen des Laut­ sprechers und der Hupe vorwählbar sind.

5. Alarmanlage nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmteil als Zusatz­ gerät an bereits vorhandene Alarmanlagen ansetzbar ist.