DE19519681A1 - Diebstahlsicherung für Fahrzeuge - Google Patents
Diebstahlsicherung für FahrzeugeInfo
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- B60R25/10—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern eines
Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens. Im folgenden
wird überwiegend von Kraftfahrzeugen gesprochen, ohne daß damit
eine Einschränkung verbunden sein soll.
Im Zuge der sich immer weiter entwickelnden Kriminalität besteht
heutzutage ein Problem darin, daß immer mehr Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen, gestohlen werden. Es sind daher
Vorrichtungen bekannt und seitens der Versicherungen teilweise
auch vorgeschrieben, die ein unbefugtes Entwenden des Kraftfahr
zeuges zumindest erschweren sollen.
Eine Art derartiger Vorrichtungen stellen die sogenannten
elektronischen Wegfahrsperren dar, die ein Starten des Kraftfahr
zeuges ohne den entsprechenden elektronischen Schlüssel
verhindern. Diese elektronischen Wegfahrsperren unterbrechen
wenigstens einen Stromkreis des abgestellten Kraftfahrzeuges, der
für das Anlassen und/oder Fortbewegen des Wagens zwingend
erforderlich ist. Diese Stromkreise können beispielsweise der
Anlasserstromkreis, der Zündstromkreis, der Treibstoffpumpen
stromkreis oder dergleichen sein.
Eine andere Art derartiger Vorrichtungen stellen die Diebstahl
alarmanlagen dar, die insbesondere ein Einsteigen erschweren und
auch ein Wegfahren verhindern sollen. Die Diebstahlalarmanlagen
aktivieren in der Regel akustische und/oder optische Alarm
signale, beispielsweise das Signalhorn und/oder die Warnblink
anlage des Kraftfahrzeuges.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie, wenn
sie wirkungsvoll sein sollen, relativ kompliziert einzubauen und
daher relativ teuer sind. Insbesondere sind elektronische
Wegfahrsperren und Diebstahlalarmanlagen nur mit erhöhten Aufwand
bei älteren Kraftfahrzeugen nachrüstbar. Ferner besteht ein
Nachteil darin, daß, wenn der unbefugte Dritte die Sicherungsvor
richtungen erst einmal überwunden hat, das Kraftfahrzeug
ungesichert bleibt und der Dritte ohne weitere Behinderung mit
dem Kraftfahrzeug fahren kann.
Ist das Kraftfahrzeug erst einmal entwendet, besteht kaum mehr
die Möglichkeit, es ausfindig zu machen und es wieder zurück
zuholen. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Position
eines Kraftfahrzeuges mittels Satelliten, zum Beispiel über das
Global Positioning System (GPS), ermittelt werden kann. Diese
Vorrichtungen erfordern jedoch einen hohen technischen Aufwand,
so daß eine solche Ausrüstung nur für teure Kraftfahrzeuge, wie
beispielsweise Lastkraftwagen, in Frage kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der es möglich ist, auch ein bereits entwendetes
Kraftfahrzeug im wesentlichen unabhängig von dessen Standort zu
sichern.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung
gelöst, die mittels eines Funksignals auslösbar ist und die einen
Funkempfänger zum Empfangen des Funksignals und zum Erzeugen
eines elektrischen Empfangssignals und wenigstens einen
Steuerschaltkreis zum Erzeugen wenigstens eines Steuersignals
aufweist, wobei der Eingang des Steuerschaltkreises mit dem
Funkempfänger in Verbindung steht und der Ausgang des Steuer
schaltkreises mit wenigstens einem Schaltmittel in Verbindung
steht, das in wenigstens einem elektrischen Stromkreis des
Kraftfahrzeuges angeordnet ist, um den Stromkreis nach dem
Empfang des Funksignals durch das Steuersignal zu schließen
und/oder zu öffnen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch ein
bereits entwendetes Kraftfahrzeug aus der Ferne über das
ausgesendete Funksignal gesichert werden kann. Die Vorrichtung
erfordert lediglich einfache Bauelemente, die ohne weiteres und
ohne großen Installationsaufwand in einem Kraftfahrzeug montiert
werden können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung nutzt die sich immer weiter
verbreitenden Telekommunikationsmittel aus, die eine im
wesentliche flächendeckende kabellose Signalübertragung
ermöglichen. Der Funkempfänger entspricht dabei beispielsweise
dem Empfangsmittel eines Mobiltelefons oder eines Signalgebers,
der ein Funksignal empfängt und den Inhaber auf einen Anruf
aufmerksam macht. Einem derartigen Empfänger ist ein bestimmter
Code, eine bestimmte Telefonnummer, die gewählt werden muß, oder
dergleichen zugeordnet, so daß ein Auslösen des Empfängers oder
ein Aufbau der Funkverbindung nur unter bestimmten Vorausset
zungen möglich ist. Insbesondere bedeutet dies, daß das
Funksignal kodiert ist und nur von einem bestimmten Empfänger
empfangen werden kann. Diese Art der Signalübermittlung nutzt die
Erfindung insofern aus, als daß der Funkempfänger nach Empfang
des ihm zugeordneten und im allgemeinen kodierten Signals einen
Steuerschaltkreis aktiviert, der ein Steuersignal erzeugt, über
welches wenigstens ein Sicherungsmittel des Kraftfahrzeuges
ausgelöst werden kann. Da in der Regel nur der Inhaber des
Kraftfahrzeuges die entsprechende Telefonnummer oder den
bestimmten Code kennt, ist auch nur er in der Lage, die
Vorrichtung zum Sichern das Kraftfahrzeuges zu aktivieren.
Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung nur wenige elektronische
Bauteile erfordert, wird lediglich ein geringer Platzbedarf für
den Einbau erforderlich sein. Die Vorrichtung kann daher an einer
unauffälligen Stelle plaziert sein, so daß der unbefugte Dritte
nicht erkennt, ob das Kraftfahrzeug damit ausgerüstet ist.
Insbesondere kann die Vorrichtung unabhängig von den anderen
Sicherungseinrichtungen vorgesehen werden.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Schaltmittel wenigstens ein von außen
wahrnehmbares Alarmsignal schaltet. Besonders zweckmäßig kann es
hierbei sein, daß das Schaltmittel die Warnblinkanlage und/oder
die Hupe des Kraftfahrzeuges schaltet. Dies hat den Vorteil, daß
das entwendete Kraftfahrzeug mittels des Funksignals aus der
Ferne als gestohlen kenntlich gemacht werden kann. Der unbefugte
Dritte wird das somit auffällig gewordene Kraftfahrzeug in der
Regel unmittelbar stehen lassen, um nicht selbst gefaßt zu
werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß das Schaltmittel wenigstens einen
Stromkreis unterbricht, der für die Fortbewegung des Kraftfahr
zeuges erforderlich ist, beispielsweise den Zündstromkreis
und/oder den Stromkreis für die elektrische Benzin- oder
Dieselpumpe. Dies hat den Vorteil, daß der Motor des Kraftfahr
zeuges angehalten wird und das Kraftfahrzeug aus der Ferne über
das Funksignal stillgelegt werden kann. Eine Weiterfahrt ist dann
nicht mehr möglich, so daß es nur noch eine Frage der Zeit ist,
bis das Kraftfahrzeug ausfindig gemacht wird. Die Schaltmittel
zum Unterbrechen des Stromkreises können beispielsweise an einem
nicht ohne weiteres zugänglichen Ort untergebracht sein, so daß
ein Überbrücken oder ein Rücksetzen der Schaltmittel nur mit
großem Zeitaufwand möglich ist.
Zweckmäßig kann es hierbei sein, wenn die Schaltmittel zum
Unterbrechen eines für die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges
erforderlichen Stromkreises eine Schmelzsicherung in dem zu
unterbrechenden Stromkreis und einen Kurzschlußschalter
aufweisen, der durch das Steuersignal aktiviert wird, so daß die
Schmelzsicherung durchbrennt. Dies hat den Vorteil, daß der
Stromkreis zunächst irreversibel unterbrochen ist, so daß eine
Weiterfahrt nur nach dem Ersetzen der Schmelzsicherung möglich
ist. Die Schmelzsicherung kann dabei anders als die herkömmlichen
Schmelzsicherungen ausgebildet sein und beispielsweise nur in
Werkstätten erhältlich sein. Dies hat den Vorteil, daß ein
Ersetzen dieser Schmelzsicherung nicht ohne weiteres möglich ist.
Insbesondere würde der unbefugte Dritte beim Kauf dieser
speziellen Schmelzsicherung auffallen.
In einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß wenigstens ein Kontrollschaltkreis vorhanden ist,
der mit wenigstens einem die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges
feststellenden Meßfühler verbunden ist, wobei der Kontrollschalt
kreis mit dem Steuerschaltkreis und/oder zumindest den einen
Stromkreis unterbrechenden Schaltmitteln in Verbindung steht, um
ein Unterbrechen eines für die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges
erforderlichen Stromkreises nur bei geringer Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges zu bewirken. Eine Unterbrechung des Stromkreises
findet demnach nur dann statt, wenn der Funkempfänger das
entsprechende Signal empfangen hat und der Kontrollschaltkreis
eine geringe Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, beispielsweise
kleiner als 20 km/h, feststellt. Die Verknüpfung des Steuer
signals und des Signals des Kontrollschaltkreises kann in
einfacher Weise durch ein UND-Gatter erfolgen. Dadurch wird in
vorteilhafter Weise gewährleistet, daß ein Stillsetzen des
Kraftfahrzeuges nicht bei hoher Geschwindigkeit erfolgt, was
gegebenenfalls zu Unfällen führen würde.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, wenn wenigstens ein Kontroll
schaltkreis vorgesehen ist, der mit wenigstens einem den
Stillstand des Kraftfahrzeuges feststellenden Meßfühler verbunden
ist, wobei der Kontrollschaltkreis mit dem Steuerschaltkreis
und/oder zumindest den einen Stromkreis unterbrechenden
Schaltmitteln in Verbindung steht, um ein Unterbrechen eines für
die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges erforderlichen Stromkreises
nur bei Stillstand des Kraftfahrzeuges zu bewirken. Die
Verknüpfung des Steuersignals und des Signals des Kontrollschalt
kreises kann auch hier in einfacher Weise durch ein UND-Gatter
erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß ein Unfallrisiko durch das
Anhalten des Motors weitestgehend vermieden wird, da die
Schaltmittel erst bei stehendem Wagen die entsprechenden
Stromkreise unterbrechen. Der Wagen bleibt beispielsweise an
einer Ampel oder auf einem Parkplatz stehen, als ob er eine Panne
hätte. Eine Weiterfahrt ist dann nicht mehr möglich. Insbesondere
bei der gleichzeitigen Verwendung von optischen und/oder
akustischen Alarmsignalen wird das Kraftfahrzeug unmittelbar als
gestohlen gekennzeichnet.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Meßfühler mit dem Geschwindigkeitsgeber des Kraftfahr
zeuges in Verbindung steht. Auch kann es zweckmäßig sein, wenn
der Meßfühler die Drehung und/oder die Drehgeschwindigkeit eines
Rades mißt. Dies kann beispielsweise über das in der Regel
vorhandene Antiblockier-Bremssystem des Kraftfahrzeuges erfolgen.
Die Verwendung derartiger Meßfühler hat den Vorteil, daß diese
ohnehin am Kraftfahrzeug vorhanden sind, so daß der Installa
tionsaufwand weiter verringert werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß wenigstens ein Zeitverzögerungs
schaltkreis vorhanden ist, der mit dem Steuerschaltkreis in
Verbindung steht, um ein Unterbrechen eines für die Fortbewegung
des Kraftfahrzeuges erforderlichen Stromkreises erst nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne zu bewirken. Zweckmäßig kann es
hierbei sein, wenn das Schaltmittel wenigstens eine im Kraftfahr
zeuginnenraum vorgesehene Signaleinrichtung schaltet. Durch diese
einfache Methode wird zum einen das Kraftfahrzeug als gestohlen
und durch die erfindungsgemäße Vorrichtung als erfaßt kenntlich
gemacht und zum anderen dem unbefugten Benutzer ermöglicht, das
Kraftfahrzeug anzuhalten und abzustellen. Die Zeitspanne bis zum
Unterbrechen des für die Fortbewegung erforderlichen Stromkreises
kann beispielsweise 2 bis 5 Minuten betragen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zumindest der Funkempfänger und/oder der Steuerschaltkreis eine
vom Bordnetz des Kraftfahrzeuges unabhängige Stromversorgung
aufweist. Dies hat den Vorteil, daß das Kraftfahrzeug auch dann
gesichert werden kann, wenn beispielsweise die Batterie
abgeklemmt worden ist, da unmittelbar nach dem Anklemmen der
Batterie die Schaltmittel anziehen und die entsprechenden
Alarmsignale aktivieren und die entsprechenden Stromkreise
unterbrechen würden.
Zweckmäßig kann es auch sein, wenn die Stromversorgung zumindest
des Funkempfängers und/oder des Steuerschaltkreises wenigstens
einen Akkumulator aufweist, der über das Bordnetz im aufgeladenen
Zustand gehalten wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der
Akkumulator so so ausgelegt ist, daß ein Empfangen des Funk
signals und ein Aktivieren der Schaltmittel wenigstens einmal
nach Unterbrechung der Energieversorgung durch das Bordnetz
ermöglicht wird. Dies hat den Vorteil, daß ein Ersetzen der
unabhängigen Energieversorgung in bestimmten Zeitintervallen
nicht erforderlich ist.
In einer weitergehenden Ausführungsform ist vorgesehen, daß
wenigstens ein Speichermittel vorhanden ist, das das Empfangs
signal zumindest solange speichert, bis die Schaltmittel
aktiviert worden sind. Dies hat den Vorteil, daß insbesondere bei
einer unabhängigen Stromversorgung der Vorrichtung, diese
aktiviert werden kann und aktiviert bleibt, auch wenn die
Batterie des Kraftfahrzeuges abgeklemmt worden ist oder das
Funksignal unterbrochen worden ist. Das Auslösen der Alarmsignale
und/oder das Unterbrechen eines für die Fortbewegung erforderli
chen Stromkreises erfolgt dann unmittelbar nach dem Anklemmen der
Batterie.
In einer weitergehenden Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Schaltmittel bistabil ausgebildet sind, so daß ein aktivierter
Schaltungszustand auch nach einem Spannungsabfall und/oder einer
Unterbrechung der Energieversorgung aufrechterhalten bleibt. Dies
hat den Vorteil, daß die Vorrichtung zum Sichern des Kraftfahr
zeuges nicht in einfacher Weise durch Abklemmen der Strom
versorgung ausgeschaltet und/oder die Schaltmittel zurückgesetzt
werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
wenigstens ein Rücksetzungsmittel vorhanden ist, um die
Schaltmittel zurückzusetzen. Hierbei kann es zweckmäßig sein,
wenn das Rücksetzungsmittel einen Mikroschalter aufweist. Der
Mikroschalter kann beispielsweise an einer versteckten Stelle des
Kraftfahrzeuges untergebracht sein, die nur dem rechtmäßigen
Eigentümer bekannt ist.
Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn das Rücksetzungsmittel
einen Schlüsselschalter oder ein Codeschloß-Schalter aufweist.
Dies hat den Vorteil, daß nur der rechtmäßige Eigentümer die
Schaltmittel zurücksetzen und das Kraftfahrzeug wieder in Gang
setzen kann.
In einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß wenigstens ein Sendeschaltkreis vorhanden ist,
der mit dem Funkempfänger und/oder dem Steuerschaltkreis in
Verbindung steht und der nach Empfang des Funksignals ein Signal
aussendet. Dies hat den Vorteil, daß nicht nur das Kraftfahrzeug
gesichert wird, sondern über das Signal auch geortet werden kann.
Auch hierbei werden die vorhandenen Mittel zur flächendeckenden
kabellosen Telekommunikation ausgenutzt, da das Signal nur von
einer Empfangsstation empfangen wird, die einem bestimmten
geographischen Bereich zugeordnet ist, so daß sich die Suche nach
dem Kraftfahrzeug auf diesen Bereich beschränken kann.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
zumindest der Funkempfänger und/oder der Steuerschaltkreis in
einem Gehäuse angeordnet ist, das mit der Karosserie des
Kraftfahrzeuges verbunden ist, wobei das Gehäuse wenigstens ein
Schaltelement aufweist, das mit dem Steuerschaltkreis und/oder
den Schaltmitteln in Verbindung steht und das durch ein Öffnen
des Gehäuses und/oder ein Abmontieren des Gehäuses ausgelöst
wird, um die Schaltmittel zu aktivieren. Dies hat den Vorteil,
daß eine Stillsetzung des Kraftfahrzeuges durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung auch dann erfolgt, wenn der unbefugte Dritte
die Vorrichtung entdeckt hat und versucht, sie vor dem Aktivieren
durch das Funksignal zu entfernen oder stillzulegen.
In einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß zumindest der Funkempfänger und/oder der
Steuerschaltkreis auf einer Platine des Bordrechners des
Kraftfahrzeuges integriert ist. Dies hat den Vorteil, daß das
Vorhandensein der Vorrichtung von außen überhaupt nicht mehr
ersichtlich ist. Für ein ungestörtes Entwenden müßte der gesamte
Bordrechner ausgetauscht werden. Dies ist jedoch zum einen sehr
zeitaufwendig. Zum anderen ist ein Ersatz des Bordcomputers nicht
ohne weiteres möglich, wenn die herstellerspezifischen Eigen
schaften weiter gewährleistet werden sollen.
Die Sicherstellung eines entwendeten Kraftfahrzeuges mit der
Vorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise in der Weise
erfolgen, daß der rechtmäßige Eigentümer nach der Feststellung
des Diebstahls mit einem Telefon die erforderliche Rufnummer
wählt, durch die ein Funksignal ausgelöst werden kann, das von
dem Funkempfänger empfangen werden kann. Das der Rufnummer
zugrundeliegende Funksignal wird dann, ggf. nach einer Identifi
zierung des rechtmäßigen Eigentümers durch ein Codewort oder
dergleichen, von den Sendeanlagen ausgestrahlt, die das
betreffende Gebiet im wesentlichen vollständig abdecken können.
Der Funkempfänger empfängt das Signal, woraufhin ein Empfangs
signal erzeugt wird, das dem Steuerschaltkreis eingegeben wird.
Je nach Ausführungsform wird dann unmittelbar das Signalhorn
und/oder die Warnblinkanlage aktiviert und das Kraftfahrzeug
somit kenntlich gemacht. Ferner werden durch die entsprechenden
Schaltmittel wesentliche Stromkreise unterbrochen, so daß das
Kraftfahrzeug zum Stehen kommt. Dabei kann vorgesehen werden, daß
das Empfangssignal oder das Steuersignal durch ein Speichermittel
solange gespeichert wird, bis der Kontrollschaltkreis den
Stillstand oder eine geringe Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges
feststellt, um dann das Kraftfahrzeug stillzulegen. Das
Kraftfahrzeug ist somit zum einen als gestohlen kenntlich gemacht
und kann zum anderen nicht mehr weiterbewegt werden, so daß ein
Auffinden des Kraftfahrzeuges in kurzer Zeit möglich sein wird.
Durch die Verwendung eines Sendeschaltkreises kann das Auffinden
weiter vereinfacht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 4 einen Kurzschlußschaltkreis und
Fig. 5 im Schnitt ein Gehäuse für den Einbau in ein Kraftfahr
zeug.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Sichern eines nicht
gezeigten Kraftfahrzeuges weist einen Funkempfänger 11 auf, der
über eine Antenne 12 ein Funksignal empfangen kann, das über eine
Sendeanlage 13 ausgesendet wird. Die Antenne 12 kann dabei als
externe Antenne am Kraftfahrzeug montiert oder integrierter
Bestandteil des Funkempfängers 11 sein. Die Sendeanlage 13 kann
beispielsweise ein Teil eines überregionalen, flächendeckenden
Signalübertragungsnetzes sein, wie es beispielsweise für
Mobilfunktelefone oder dergleichen Anwendung findet.
Der Funkempfänger 11 erzeugt bei Empfang des entsprechenden
Funksignals ein Empfangssignal 14, das einem Steuerschaltkreis 15
eingegeben wird. Der Steuerschaltkreis 15 kann beispielsweise als
Verstärkungsschaltkreis ausgebildet sein, um wenigstens ein
Steuersignal 16 zu erzeugen, durch das wenigstens ein Schalt
mittel aktiviert werden kann. Für den Fall, daß das Empfangs
signal hinsichtlich seiner Intensität ausreicht, ein Schaltmittel
zu aktivieren, kann gegebenenfalls auch auf einen Steuerschaltkreis
verzichtet werden. Das Empfangssignal wäre dann gleichzeitig das
Steuersignal.
Der Steuerschaltkreis steht in Verbindung mit drei Schaltmitteln
17, 18, 19, die jeweils in einem Stromkreis des zu sichernden
Kraftfahrzeuges angeordnet sind. Im Einzelnen ist die Anordnung
so getroffen, daß die Schaltmittel als Relais ausgebildet sind,
die durch das Steuersignal 16 geschaltet werden. Bei der
Verwendung von zum Beispiel bistabilen Relais verbleiben die
Relais 17, 18, 19 auch nach Abbruch des Steuersignals und/oder
der Stromversorgung in der aktivierten Lage, bis sie zurückge
setzt werden.
Zur Sicherung des Kraftfahrzeuges durch die Schaltmittel 17, 18,
19 ist vorgesehen, daß das Schaltmittel 17 bei seiner Aktivierung
einen Stromkreis 20 schließt, durch den das Signalhorn 21 und die
Warnblinkanlage 22 betrieben werden. Dabei kann vorgesehen
werden, daß das Schaltmittel 17 über einen in der Zeichnung nicht
dargestellten Taktgeberschaltkreis periodisch geschaltet wird, um
ein intermittierendes und somit auffälligeres Alarmsignal zu
erzeugen.
Die Schaltmittel 18 und 19 unterbrechen einen für die Fortbewe
gung des Kraftfahrzeuges zwingend erforderlichen Stromkreis. Das
Schaltmittel 18 öffnet bei seiner Aktivierung durch das
Steuersignal 16 den Zündstromkreis 23 des Kraftfahrzeuges. Dies
hat zur Folge, daß der Motor zum Stillstand kommt und das
Kraftfahrzeug stehen bleibt. Das Schaltmittel 19 unterbricht bei
der Aktivierung den Stromkreis 24, durch den die Kraftstoffpumpe
25 des Kraftfahrzeuges angetrieben wird. Der Motor des Kraftfahr
zeuges wird hier ebenfalls stillgelegt. Es kann ferner auch
vorgesehen werden, daß durch ein weiters, nicht dargestelltes
Schaltelement die Kraftstoffzufuhr aktiv durch das Schließen
eines Ventils unterbrochen wird. Dadurch kann ein Nachlaufen oder
ein Ansaugen des Treibstoffes durch den Motor selbst vermieden
werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung 10 weist weiterhin einen
Sendeschaltkreis 26 auf, der mit dem Steuerschaltkreis in
Verbindung steht. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen,
daß durch das Steuersignal des Steuerschaltkreises der Sende
schaltkreis eingeschaltet und ein Signal ausgesendet werden kann,
das durch entsprechende Empfangsstationen des Signalübertragungs
netzes empfangen werden kann, um das Fahrzeug zu orten.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 30 entspricht im
wesentlichen der Vorrichtung gemäß Fig. 1, und es sind gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Vorrichtung
30 ist ein Kontrollschaltkreis 31 vorgesehen, der zwischen dem
Steuerschaltkreis 15 und den Schaltelementen 18 und 19 zum
Unterbrechen eines für die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges
erforderlichen Schaltkreises 23, 24 angeordnet ist. Der
Kontrollschaltkreis 31 steht in Verbindung mit einem Meßfühler
32, der die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges mißt. Dabei kann
vorgesehen sein, daß der Meßfühler 32 mit dem Geschwindigkeits
geber des Kraftfahrzeuges, beispielsweise mit der Tachometerwelle,
in Verbindung steht, oder als Sensor ausgebildet ist, der die
Umdrehung und/oder die Umdrehungsgeschwindigkeit eines Rades
erfaßt.
Der Kontrollschaltkreis 31 ist hierbei so ausgelegt, daß er das
Steuersignal 16 zum Aktivieren der Unterbrecher 18 und 19 nur
dann weiterleitet, wenn daß Kraftfahrzeug eine bestimmte
Geschwindigkeit unterschreitet und/oder wenn es vollständig zum
Stillstand gekommen ist. Sobald das Kraftfahrzeug zum Stillstand
gekommen ist, erzeugt der Kontrollschaltkreis ein Steuersignal 33
zum Aktivieren der Schaltmittel 18 und 19. Das Schaltmittel 17,
das ein Alarmsignal einschaltet, wird dabei unmittelbar vom
Steuerschaltkreis 15, also beispielsweise auch während der Fahrt,
aktiviert. Es ist natürlich auch möglich, daß dieses Schaltmittel
17 ebenfalls über den Kontrollschaltkreis 31 gesteuert wird.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist ferner ein
Speicherschaltkreis 34 vorgesehen, der das Steuersignal und/oder
das Empfangssignal speichert, bis die Schaltelemente 17, 18, 19
aktiviert sind. Der Speicherschaltkreis 34 ist dazu mit dem
Funkempfänger 11, dem Steuerschaltkreis 15 und dem Kontroll
schaltkreis 31 verbunden. Durch das Speichern des Signals wird
vermieden, daß bei Unterbrechung des Funksignals und/oder der
Stromversorgung kein Steuersignal mehr vorhanden ist, das für die
Aktivierung derjenigen Schaltmittel erforderlich ist, die über
den Kontrollschaltkreis wegen einer zu hohen Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges zunächst nicht aktiviert worden sind. Unmittelbar
nach dem Unterschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit oder
bei Stillstand des Kraftfahrzeuges werden dann diese Schaltmittel
durch das gespeicherte Signal aktiviert. Das Speichermittel kann
dabei in einfacher Weise ebenfalls als bistabiles Relais
ausgebildet sein, das bei Aktivierung einen entsprechenden
Schaltkreis bis zur Rücksetzung schließt.
Die Schaltmittel können beispielsweise durch einen Rücksetzungs
schaltkreis 35 zurückgesetzt werden. Der Rücksetzungsschaltkreis
35 ist der Übersichtlichkeit halber nur in der Fig. 2 gezeigt und
kann selbstverständlich bei allen Ausführungsbeispielen
vorgesehen werden. Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen
sein, daß der Rücksetzungsschaltkreis unmittelbar mit den
Schaltelementen 17, 18, 19 und/oder mit dem Steuerschaltkreis 15
in Verbindung steht. Der Rücksetzungsschaltkreis erzeugt dabei
ein Signal 36, durch den die Schaltmittel in die Ausgangslage
geschaltet werden. Das Kraftfahrzeug ist dann wieder betriebs
bereit.
Der Rücksetzungsschaltkreis 35 kann beispielsweise einen
Mikroschalter aufweisen, der an einem versteckten Ort am
Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Es ist auch möglich, einen
Schlüsselschalter vorzusehen, der durch einen separaten Schlüssel
oder durch den Kraftfahrzeugschlüssel betätigbar ist. Ferner kann
es zweckmäßig sein, wenn der Rücksetzungsschaltkreis 35 einen
Codeschloß-Schalter 37 aufweist, so daß die Rücksetzung nur durch
die Eingabe des entsprechenden Codes erfolgen kann. In einer
weitergehenden Ausführungsform kann auch vorgesehen werden, daß
die Vorrichtung so ausgelegt ist, daß bei Empfang eines erneuten
oder eines anderen Funksignals die Schaltmittel zurückgesetzt
werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung 40 entspricht im
wesentlichen der Vorrichtung gemäß Fig. 1, und es sind gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Vorrichtung
40 ist zwischen dem Steuerschaltkreis 15 und den Schaltmitteln 18
und 19 zum Unterbrechen eines Stromkreises ein Zeitverzögerungs
schaltkreis 41 vorgesehen, der diese Schaltelemente erst nach
einer vorgegebenen Zeitspanne aktiviert. Im einzelnen ist die
Anordnung so getroffen, daß der Zeitverzögerungsschaltkreis 41
durch das Steuersignal 16 gestartet wird und nach dem Ablauf der
Zeitspanne von zum Beispiel 2 bis 5 Minuten ein Steuersignal 42
für die Schaltmittel 18 und 19 erzeugt. Das Kraftfahrzeug wird
daher erst nach einer bestimmten Zeitdauer stillgelegt, während
vorher bereits die optischen und akustischen Alarmsignale durch
das Schaltmittel 17 eingeschaltet sind.
Bei dieser Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, daß nach der
Aktivierung der Vorrichtung beispielsweise durch das Schaltmittel
17 ein weiteres Signalelement 43 eingeschaltet wird, das im
Inneren des Kraftfahrzeuges, zum Beispiel in der Armaturentafel,
angeordnet ist, um den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, daß
der Motor des Kraftfahrzeuges angehalten werden wird. Der Fahrer,
im allgemeinen der unberechtigte Dritte, kann dann das Kraftfahr
zeug anhalten und abstellen, so daß ein durch das Funksignal
verursachter Stillstand des Kraftfahrzeuges während der Fahrt und
eventuelle Behinderungen des Verkehrs vermieden werden können.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtungen 10, 30, 40 weisen
jeweils unterschiedliche Ausstattungsvarianten, beispielsweise
einen Sendeschaltkreis 26, einen Speicherschaltkreis 34 oder
einen Rücksetzungsschaltkreis 35 auf. Es ist selbstverständlich,
daß die unterschiedlichen Ausstattungen in jeder der Vorrichtung
10, 30, 40 alternativ oder zusätzlich Anwendung finden können.
Dies ist jedoch der Übersichtlichkeit halber in den einzelnen
Figuren nicht dargestellt. Ferner sind die einzelnen Schaltkreise
mit den erforderlichen Bauelementen, wie Transistoren,
Verknüpfungsglieder, IC′s und dergleichen, nicht näher dar
gestellt, da die jeweiligen Schaltkreise durch die Funktion für
den Fachmann genau und ausreichend definiert sind und daher
keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Insbesondere ist es
natürlich auch möglich, daß die einzelnen Schaltkreise Bestand
teile eines einzigen Mikrochips sind, der für diese Funktionen
entsprechend ausgebildet ist.
In Fig. 4 ist eine mögliche Ausführungsform eines unterbrechenden
Schaltkreises 44 dargestellt, mit dem eine irreversible
Unterbrechung eines Stromkreises durch Kurzschließen einer
Schmelzsicherung 45 erfolgt. Das Schaltmittel 46 entspricht dem
Schaltmittel 18 oder 19 und wird in der gleichen Weise durch ein
entsprechendes Steuersignal des Steuerschaltkreises aktiviert.
Beim Schließen des Schalters 47 wird ein Kurzschluß über der
Schmelzsicherung 45 erzeugt, die daraufhin durchbrennt und den
Stromkreis für den elektrischen Verbraucher 48, beispielsweise
den Zündstromkreis 23 oder den Stromkreis 24 für die Treibstoff
pumpe, unterbricht. Eine Weiterfahrt ist dann nur noch nach einem
Ersetzen der Schmelzsicherung 45 möglich.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausführungsform eines Gehäuses 50
dargestellt, um die Vorrichtung am Kraftfahrzeug, beispielsweise
im Motorraum zu installieren. Innerhalb des Gehäuses 50 ist die
gesamte Schaltung 51 der Vorrichtung 10, 30, 40 oder beispiels
weise nur der Funkempfänger und/oder der Steuerschaltkreis
montiert. Das Gehäuse 50 wird durch einen Deckel 52 verschlossen,
der beispielsweise mit dem Gehäuse 50 verschraubt ist. Unterhalb
des Deckels ist ein Kontaktschalter 53 vorgesehen, der durch das
Öffnen des Gehäuses einen Kontakt 54 schließt oder öffnet und die
Vorrichtung aktiviert. Die dadurch bewirkte Aktivierung kann
dabei einer Aktivierung entsprechen, die durch ein Funksignal
ausgelöst worden wäre.
Der Boden 55 des Gehäuses 50, mit dem das Gehäuse an der
Karosseriewandung 56 anliegt, kann mit einer Durchbrechung 57
versehen sein, durch die die erforderlichen Leitungen 60 geführt
werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die
Leitungen innerhalb eines hinter der Karosseriewand 56 vorhande
nen Hohlraumes verlaufen, so daß von außen lediglich das Gehäuse
50 sichtbar ist. Ein Abtrennen oder Überbrücken der Leitungen
wird daher wesentlich erschwert. Zwischen dem Gehäuse 50 und der
Karosseriewandung 56 ist ebenfalls ein Kontaktschalter 58
angeordnet, der beim Lösen des Gehäuses 50 von der Karosseriewand
56 einen elektrischen Kontakt 59 schließt oder öffnet und somit
ebenfalls eine Aktivierung des Systems bewirkt.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Vorrichtung 10, 30, 40 über
das Bordnetz des Kraftfahrzeuges mit Energie versorgt wird. Es
kann auch vorgesehen werden, daß die Vorrichtung oder nur
bestimmte Schaltkreise, wie der Funkempfänger, der Steuer-
und/oder Speicherschaltkreis, eine unabhängige Stromversorgung 61
aufweisen, die beispielsweise innerhalb des Gehäuses 50
angeordnet ist. Die Stromversorgung 61 kann dabei als einfache
Batterie oder als Akkumulator ausgebildet sein, der durch das
Bordnetz über die Versorgungsleitungen 62 stets in einem
aufgeladenen Zustand gehalten wird. Die unabhängige Strom
versorgung ist dabei so dimensioniert, daß auch bei abgeschalte
tem Bordnetz zumindest der Funkempfänger betriebsbereit ist und
das Funksignal gespeichert werden und/oder die Schaltmittel
wenigstens einmal aktiviert werden können. Dies hat zur Folge,
daß unmittelbar nach dem Anklemmen der Autobatterie oder dem
Einschalten des Bordnetzes die Aktivierung des Systems und die
Stillsetzung des Kraftfahrzeuges erfolgt.
Es ist offensichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein wirksames Sicherungssystem bereitgestellt werden kann. Es ist
für den unbefugten Dritten nämlich nicht ohne weiters ersicht
lich, daß das gestohlene Kraftfahrzeug mit einer derartigen
Vorrichtung ausgestattet ist, da sich das Kraftfahrzeug anfangs
problemlos bewegen läßt. Erst durch die Aktivierung der
Vorrichtung durch ein überregionales Funksignal wird das
Kraftfahrzeug sichergestellt und stillgesetzt.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Funkempfänger
12 Antenne
13 Sender
14 Empfangssignal
15 Steuerschaltkreis
16 Steuersignal
17 Schaltmittel
18 Schaltmittel
19 Schaltmittel
20 Schaltkreis
21 Signalhorn
22 Warnblinkanlage
23 Schaltkreis
24 Schaltkreis
25 Kraftstoffpumpe
26 Sendeschaltkreis
30 Vorrichtung
31 Kontrollschaltkreis
32 Meßfühler
33 Steuersignal
34 Speicherschaltkreis
35 Rücksetzungsschaltkreis
36 Rücksetzungssignal
37 Codeschloß
40 Vorrichtung
41 Zeitverzögerungsschaltkreis
42 Steuersignal
43 Signaleinrichtung
44 Kurzschlußschaltkreis
45 Schmelzsicherung
46 Schaltmittel
47 Schalter
48 Verbraucher
50 Gehäuse
51 Schaltung
52 Deckel
53 Kontaktschalter
54 Schalter
55 Boden
56 Karosseriewand
57 Durchbrechung
58 Kontaktschalter
59 Schalter
60 Leitung
61 Stromversorgung
62 Versorgungsleitung
11 Funkempfänger
12 Antenne
13 Sender
14 Empfangssignal
15 Steuerschaltkreis
16 Steuersignal
17 Schaltmittel
18 Schaltmittel
19 Schaltmittel
20 Schaltkreis
21 Signalhorn
22 Warnblinkanlage
23 Schaltkreis
24 Schaltkreis
25 Kraftstoffpumpe
26 Sendeschaltkreis
30 Vorrichtung
31 Kontrollschaltkreis
32 Meßfühler
33 Steuersignal
34 Speicherschaltkreis
35 Rücksetzungsschaltkreis
36 Rücksetzungssignal
37 Codeschloß
40 Vorrichtung
41 Zeitverzögerungsschaltkreis
42 Steuersignal
43 Signaleinrichtung
44 Kurzschlußschaltkreis
45 Schmelzsicherung
46 Schaltmittel
47 Schalter
48 Verbraucher
50 Gehäuse
51 Schaltung
52 Deckel
53 Kontaktschalter
54 Schalter
55 Boden
56 Karosseriewand
57 Durchbrechung
58 Kontaktschalter
59 Schalter
60 Leitung
61 Stromversorgung
62 Versorgungsleitung
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Sichern eines Fahrzeuges, insbesondere eines
Personenkraftwagens, mittels eines Funksignals, die einen
Funkempfänger (11) zum Empfangen des Funksignal und zum Erzeugen
eines elektrischen Empfangssignals (14) und wenigstens einen
Steuerschaltkreis (15) zum Erzeugen wenigstens eines Steuer
signals (16) aufweist, wobei der Eingang des Steuerschaltkreises
mit dem Funkempfänger in Verbindung steht und der Ausgang des
Steuerschaltkreises mit wenigstens einem Schaltmittel (17, 18,
19) in Verbindung steht, das in wenigstens einem elektrischen
Stromkreis (20, 23, 24) des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, um
den Stromkreis nach dem Empfang des Funksignals durch das
Steuersignal zu schließen und/oder zu öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltmittel (17) wenigstens ein von außen wahrnehmbares
Alarmsignal (21, 22) schaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltmittel (17) die Warnblinkanlage (22) und/oder die
Hupe (21) des Kraftfahrzeuges schaltet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (17) wenigstens eine im
Kraftfahrzeuginnenraum vorgesehene Signaleinrichtung (43)
schaltet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (18, 19) wenigstens einen
Stromkreis (23, 24) unterbricht, der für die Fortbewegung des
Kraftfahrzeuges erforderlich ist, beispielsweise den Zündstrom
kreis und/oder den Stromkreis für die elektrische Benzin- oder
Dieselpumpe.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (46) zum Unterbrechen eines
für die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges erforderlichen
Stromkreises eine Schmelzsicherung (45) in dem zu unterbrechenden
Stromkreis und einen Kurzschlußschalter (47) aufweisen, der durch
das Steuersignal aktiviert wird, so daß die Schmelzsicherung
durchbrennt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kontrollschaltkreis (31)
vorgesehen ist, der mit wenigstens einem die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges feststellenden Meßfühler (32) verbunden ist,
wobei der Kontrollschaltkreis mit dem Steuerschaltkreis und/oder
zumindest den einen Stromkreis unterbrechenden Schaltmitteln in
Verbindung steht, um ein Unterbrechen eines für die Fortbewegung
des Kraftfahrzeuges erforderlichen Stromkreises nur bei geringer
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges zu bewirken.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kontrollschaltkreis (31)
vorgesehen ist, der mit wenigstens einem den Stillstand des
Kraftfahrzeuges feststellenden Meßfühler (32) verbunden ist,
wobei der Kontrollschaltkreis mit dem Steuerschaltkreis und/oder
zumindest den einen Stromkreis unterbrechenden Schaltmitteln in
Verbindung steht, um ein Unterbrechen eines für die Fortbewegung
des Kraftfahrzeuges erforderlichen Stromkreises nur bei
Stillstand des Kraftfahrzeuges zu bewirken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (32) mit dem Geschwindigkeits
geber des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (32) die Drehung und/oder die
Drehgeschwindigkeit eines Rades mißt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zeitgeberschaltkreis (41)
vorgesehen ist, der mit dem Steuerschaltkreis in Verbindung
steht, um ein Unterbrechen eines für die Fortbewegung des
Kraftfahrzeuges erforderlichen Stromkreises erst nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne zu bewirken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Speichermittel vorgesehen ist,
das das Empfangssignal und/oder das Steuersignal zumindest
solange speichert, bis die Schaltmittel aktiviert worden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Funkempfänger und/oder der
Steuerschaltkreis und/oder der Speicherschaltkreis (34) eine vom
Bordnetz des Kraftfahrzeuges unabhängige Stromversorgung (61)
aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgung zumindest des Funk
empfängers und/oder des Steuerschaltkreises wenigstens einen
Akkumulator aufweist, der über das Bordnetz im aufgeladenen
Zustand gehalten wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die unabhängige Stromversorgung so ausgelegt
ist, daß ein Empfangen und Speichern des Funksignals und/oder des
Steuersignals und/oder ein Aktivieren der Schaltmittel wenigstens
einmal nach Unterbrechung der Energieversorgung durch das
Bordnetz zu ermöglicht wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (17, 18, 19) bistabil
ausgebildet sind, so daß ein aktivierter Schaltungszustand auch
nach einem Spannungsabfall und/oder einer Unterbrechung der
Energieversorgung aufrechterhalten bleibt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rücksetzungsmittel (35)
vorgesehen ist, um die Schaltmittel zurückzusetzen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rücksetzungsmittel einen Mikroschalter
aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rücksetzungsmittel einen Schlüssel
schalter aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rücksetzungsmittel einen
Codeschloß-Schalter (37) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sendeschaltkreis (26)
vorgesehen ist, der mit dem Funkempfänger und/oder dem Steuer
schaltkreis in Verbindung steht und der nach Empfang des
Funksignals ein Signal aussendet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Funkempfänger und/oder der
Steuerschaltkreis in einem Gehäuse (50) angeordnet ist, das mit
der Karosserie (56) des Kraftfahrzeuges verbunden ist, wobei das
Gehäuse wenigstens ein Schaltelement (53, 58) aufweist, das mit
dem Steuerschaltkreis und/oder den Schaltmitteln in Verbindung
steht und das durch ein Öffnen des Gehäuses und/oder ein
Abmontieren des Gehäuses ausgelöst wird, um die Schaltmittel zu
aktivieren.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Funkempfänger und/oder der
Steuerschaltkreis auf einer Platine des Bordrechner des
Kraftfahrzeuges integriert ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792950890 DE2950890A1 (de) | 1978-12-29 | 1979-12-18 | Gleichstrom-lichtbogenofen |
DE1995119681 DE19519681A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Diebstahlsicherung für Fahrzeuge |
DK96108292T DK0745522T3 (da) | 1978-12-29 | 1996-05-24 | Tyverisikring til køretøjer |
DE59600526T DE59600526D1 (de) | 1978-12-29 | 1996-05-24 | Diebstahlsicherung für Fahrzeuge |
ES96108292T ES2125073T3 (es) | 1978-12-29 | 1996-05-24 | Dispositivo anti-robo para vehiculos. |
AT96108292T ATE170808T1 (de) | 1978-12-29 | 1996-05-24 | Diebstahlsicherung für fahrzeuge |
EP96108292A EP0745522B1 (de) | 1978-12-29 | 1996-05-24 | Diebstahlsicherung für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119681 DE19519681A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Diebstahlsicherung für Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519681A1 true DE19519681A1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7763150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119681 Ceased DE19519681A1 (de) | 1978-12-29 | 1995-05-30 | Diebstahlsicherung für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519681A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |