DE19608694C1 - Sicherungssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherungssystem für Fahrzeuge, insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem für Fahrzeuge,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, gegen unbefugte Benutzung mit
einem im Fahrzeug angeordneten Funkempfänger zum Empfang eines
flächendeckend abgestrahlten Funksignales sowie zum Erzeugen
eines Schaltsignales dann, wenn ein auf den Funkempfänger co
diertes Funksignal empfangen wird und mit einer Steuereinrich
tung zum Auslösen eines Alarms und/oder zum Unterbrechen we
nigstens einer der Betriebsfunktionen des Fahrzeuges. Die Er
findung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Sicherung von
Fahrzeugen.
Aus der DE 43 35 641 A1 ist ein Sicherungssystem für Fahrzeuge
gegen unbefugte Benutzung bekannt, wobei dort von der Nutzung
eines großflächigen Funkrundsteuersystems im Langwellenfre
quenzbereich ausgegangen wird. Fahrzeugseitig ist ein auf den
Antriebsmechanismus wirkendes Funkempfangssystem angeordnet,
wobei das Empfangssystem durch jedem Fahrzeug individuell
zuordenbare Funkadressen ansteuerbar ist. Das Funkempfangssy
stem wiederum besteht aus einem Funkempfangsteil, einem Gene
rator und einem Coder. Der Coder weist einen elektronischen
Schlüssel auf, der durch den Generator initiiert wird.
Das bekannte Sicherungssystem bewirkt die Blockierung von
Funktionen des Antriebsmechanismus bzw. dessen elektrischen
oder elektronischen Steuerungskomponenten durch ein Funksi
gnal. Die konstruktive Einheit aus Funkempfangsteil, Generator
und Coder ist derart gestaltet, daß ein Eingriff zur Zerstö
rung und damit zur Funktionsunfähigkeit führt.
Bei unbefugter Fahrzeugbenutzung und nach einer autorisierten
Aufforderung wird von einer das Funkrundsteuersystem betrei
benden Gesellschaft ein an das spezielle Fahrzeug adressiertes
Funktelegramm gesendet. Dieses Funktelegramm bewirkt dann das
Unterbrechen der Initiierung des elektronischen Schlüssels,
wobei weiterhin nach vorgegebener Zeit die Antriebssteuerung
außer Betrieb gesetzt wird. Eine erneute Initiierung des elek
tronischen Schlüssels und damit die Freigabe der Antriebs
steuerung kann nur durch ein weiteres Funktelegramm an das
Fahrzeug vorgenommen werden, wobei dann eine entsprechende
Rückstellung eingeleitet wird.
Dadurch, daß das eigentliche Funkempfangssystem über eine
Schnittstelle mit der Antriebssteuerung verbunden ist, kann
die Codeinformation gelesen und unabhängig von einer externen
Initiierung auf den Decoder gelegt werden, so daß die An
triebssteuerung auch dann aktiv ist, wenn das Fahrzeug unbe
rechtigt benutzt wird. Da das Funkempfangssystem aufgrund der
verschiedenen Komponenten nicht unerhebliche Ausmaße annimmt,
ist dessen Einbau an möglichst unzugänglichen Stellen im
Kraftfahrzeug erschwert, wodurch die gewünschte Sicherungs
funktion weiter herabgesetzt wird.
Die DE 43 18 596 A1 zeigt eine Diebstahlsicherung für Kraft
fahrzeuge mit einem Funkempfänger, welcher im Falle eines
Diebstahles durch Empfang eines Identifikationscodes des ent
sprechenden Kraftfahrzeuges mit der Motorsteuerelektronik so
zusammenwirkt, daß diese außer Betrieb gesetzt werden kann.
Eine Wiederinbetriebnahme ist gemäß der dort gezeigten Lösung
nur mit einem neuen, einen aktuellen Identifikationscode spei
chernden Baustein möglich.
Um das dort vorgeschlagene Sicherungssystem gegen Manipulatio
nen zu schützen, muß der einprogrammierte Identifikationscode
noch in weiteren elektronischen Komponenten des Fahrzeuges ge
speichert vorliegen und von einem Mikrocomputer oder einer
ähnlichen Einrichtung des Systems zyklisch abgefragt werden,
damit ein nicht legitimierter Austausch einer funktionsuntüch
tigen Motorsteuerelektronik oder des Funkempfängers selbst un
möglich wird. Dies bedeutet jedoch einen umfassenden Eingriff
in die vorhandene Kfz-Elektronik des jeweiligen Fahrzeuges, so
daß ein Nachrüsten von Kraftfahrzeugen gar nicht oder nur er
schwert und mit hohen Aufwendungen möglich ist.
Zusammenfassend ist es also bekannt, ein bereits entwendetes
Fahrzeug im wesentlichen unabhängig von dessen Standort nach
träglich dadurch zu sichern, daß mittels eines Funksignales
über einen Funkempfänger wesentliche Betriebskomponenten des
Kraftfahrzeuges außer Betrieb genommen werden können. Als Kom
munikationsmedium bieten sich die vorhandenen Funk- bzw. Mo
biltelefonnetze an.
Schwierigkeiten bestehen jedoch dann, wenn ein Nachrüsten von
Fahrzeugen zur Erhöhung der Diebstahlsicherung vorgenommen
werden soll, ohne daß in unzulässiger Weise Eingriffe in die
elektronischen Komponenten des Fahrzeuges vorgenommen werden.
Darüber hinaus können bekannte Sicherungssysteme aufgrund
ihrer Komplexität leicht erkannt und komplett entfernt werden,
wodurch die beabsichtigte Wirkung verfehlt ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Sicherungssystem für
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, gegen unbefugte Benut
zung anzugeben, das es zum einen gestattet, in einfacher Weise
vorhandene Kraftfahrzeuge nachzurüsten, ohne in besonders sen
sitive Bereiche der Fahrzeugelektronik einzugreifen und daß
zum anderen eine höhere Sicherheit gegen Erkennen und Unschäd
lichmachen der im Fahrzeug angeordneten Systemkomponenten er
möglicht.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen
stand gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 7, wobei
die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, ausgehend von
einem bekannten Sicherungssystem, welches ein flächendeckend
abgestrahltes Funksignal nutzt, einen dezentralen Aufbau vor
zusehen. Hierfür wird an einer besonders unzugänglichen Stelle
im Fahrzeug ein Funkempfänger mit einem Sendermodul, eine er
ste Baugruppe bildend, angeordnet. Dieser an unzugänglicher
Stelle angeordnete Funkempfänger spricht auf das flächen
deckend abgestrahlte Funksignal an und aktiviert den Sendermo
dul zum Aussenden von drahtlos übertragbaren Impulsen.
An mindestens einer, zweckmäßigerweise jedoch mehreren, Stel
len entfernt vom Funkempfänger mit Sendermodul ist jeweils
eine zweite Baugruppe angeordnet, welche einen Empfängermodul
zum Empfang der Impulse des Sendermoduls aufweist. Der jewei
lige Empfängermodul erzeugt dann ein Ausgangssignal, das an
die in den jeweiligen zweiten Baugruppen angeordnete Steuer
einrichtung zum Auslösen eines Alarms und/oder zum Unterbre
chen wenigstens einer Betriebsfunktion des Fahrzeuges weiter
geleitet wird.
Dadurch, daß mehrere zweite Baugruppen mit Empfängermodul und
Steuereinrichtung zum Unterbrechen wenigstens einer Betriebs
funktion des Fahrzeuges vorgesehen sind, ist in hohem Maße ge
sichert, daß das Fahrzeug beim Auslösen einer Blockierungs
funktion mit Hilfe des Funkempfängers zum Empfang eines flä
chendeckend abgestrahlten Funksignales nicht mehr unbefugt in
Betrieb genommen werden kann.
Auch beim Entdecken einer der zweiten Baugruppen kann das
Fahrzeug nicht in Betrieb genommen und/oder die Fahrt fortge
setzt werden.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist der Funk
empfänger mit Sendermodul, welche die erste Baugruppe bildet,
mit einer autarken Stromversorgung versehen. Diese autarke
Stromversorgung besitzt einen Energiespeicher in Form eines
Akkumulators, welcher beim regulären Betrieb des Kraftfahrzeu
ges vom Bordnetz gepuffert wird. Alternativ oder ergänzend be
steht die Möglichkeit, am Fahrzeug vorhandene Solarzellen zur
Pufferung des Akkumulators für die zweite Baugruppe zu verwen
den. Auch in dem Falle, wenn die Bordbatterie zeitweise abge
klemmt wird, ist der Funkempfänger der ersten Baugruppe in Be
reitschaft und kann ein flächendeckend abgestrahltes Funksi
gnal empfangen, wobei ein Schaltsignal zweckmäßigerweise mit
tels eines bistabilen Relais gespeichert wird.
Dann, wenn zu einem späteren Zeitpunkt der unbefugte Benutzer
das Fahrzeug vermeintlich aus dem Sende- bzw. Empfangsbereich
herausbewegt hat, wird beim Wiederanklemmen der Bordbatterie
der Sendermodul der ersten Baugruppe aufgrund des bistabilen
Zustandes des Relais aktiv. Die Empfängermodule in den jewei
ligen zweiten Baugruppen empfangen dann die Impulse des Sen
dermoduls und führen zur gewünschten Sperrung der Betriebs
funktionen, so daß das Fahrzeug nicht unbefugt benutzt werden
kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Bau
gruppe so ausgebildet, daß zunächst die Steuereinrichtung
einen akustischen und/oder optischen Alarm auslöst, der zum
einen die Umgebung informiert, daß das Fahrzeug unbefugt in
Betrieb genommen wurde und der zum anderen dem unbefugten Be
nutzer deutlich macht, daß in einer vorgegebenen Zeitspanne
das Fahrzeug fahruntüchtig wird. Nach einer entsprechenden
Verzögerungszeit wird dann das Unterbrechen wenigstens einer
der Betriebsfunktionen, wie vorstehend beschrieben, vorgenom
men. Aufgrund dieser Maßnahme ist gewährleistet, daß bei unbe
fugter Benutzung der Fahrer die Möglichkeit hat, das Fahrzeug
z. B. an den Fahrbahnrand zu steuern, ohne daß unfallträchtige
Situationen durch plötzliches, überraschendes Außerbetriebneh
men des Fahrzeuges entstehen.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß auch die jeweils zweiten
Baugruppen nach Empfang der Impulse des Sendermoduls der er
sten Baugruppe über ein bistabiles Relais oder dergleichen
Speicherbaustein im Alarmzustand verbleiben, so daß ein mögli
cherweise erfolgendes Abklemmen der Bordbatterie beim Wieder
anklemmen zum Auslösen des gewünschten Alarms bzw. zur Unter
brechung der Betriebsfunktionen führt. Ein Rückstellen des
bistabilen Relais bzw. der zweiten Baugruppe ist nur durch
eine autorisierte Person entweder mit einem üblichen Code
schlüssel oder durch Eingabe eines Zahlencodes möglich.
Zweckmäßigerweise kann zur Reduzierung des schaltungstechni
schen Aufwandes als Funkempfänger für die erste Baugruppe ein
sogenannter Scall-Empfänger benutzt werden. Die Informations
übertragung zum Erzeugen eines Schaltsignales erfolgt dann
über die öffentlichen Scall-Dienste.
Um, wie angesprochen, verkehrsgefährdende Situationen beim
Außerbetriebsetzen des Kraftfahrzeuges zu verhindern, kann zu
sätzlich eine Baugruppe vorgesehen sein, mit der die Geschwin
digkeit des Kraftfahrzeuges erfaßt wird, wobei ein Unterbre
chen der Betriebsfunktionen erst dann erfolgt, wenn eine vor
gegebene geringe Geschwindigkeit erreicht ist oder wenn das
Fahrzeug, z. B. an einer Ampelanlage, hält.
Ergänzend oder alternativ zur autarken Stromversorgung der er
sten Baugruppe können ebenso die zweiten Baugruppen über Akku
mulatoren gepuffert betrieben werden, so daß die Manipulati
onsmöglichkeiten durch ab- und wiederanklemmen der Bordbatte
rie reduziert sind.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird als
Empfangsantenne für den Funkempfänger der ersten Baugruppe
und/oder als Sendeantenne für den Sendermodul der ersten Bau
gruppe mindestens ein Abschnitt der Heizleiter für die elek
trische Beheizung der Außenspiegel und/oder der Heckscheibe
benutzt. Hierdurch können zusätzliche aufwendige und leicht
entdeckbare Antennen vermieden werden, wodurch sich die Ge
samtsicherheit des Systems weiter verbessert.
Verfahrensseitig erfolgt die Sicherung eines mit dem erfin
dungsgemäßen System ausgerüsteten Fahrzeuges dadurch, daß beim
Feststellen eines Diebstahles ein Funk-Codesignal über ein an
sich bekanntes flächendeckendes Kommunikationssystem ausge
strahlt wird. Dieses Funk-Codesignal wird durch einen im Fahr
zeug an unzugänglicher Stelle angeordneten Funkempfänger emp
fangen und es wird ein Schaltsignal ausgelöst, das zum Akti
vieren eines im Fahrzeug befindlichen, an unzugänglicher
Stelle angeordneten Sendermoduls genutzt wird. Dieser Sender
modul erzeugt drahtlos übertragbare Impulse.
Diese Impulse werden von mindestens einem im Fahrzeug vom Sen
dermodul entfernt angeordneten Empfängermodul aufgenommen, wo
bei der bzw. die Empfängermodule über selbsthaltende Schalt
mittel einen optischen und/oder akustischen Alarm auslösen und
dann zeitverzögert das Fahrzeug außer Betrieb setzen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme einer Figur näher beschrieben
werden.
Die Figur zeigt hierbei einerseits die erste Baugruppe aus
Funkempfänger mit Sendermodul und andererseits den beispiels
weisen Aufbau einer zweiten Baugruppe aus Empfängermodul und
Steuereinrichtung zum Außerbetriebnehmen des Fahrzeuges.
Das Sicherungssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahr
zeuge, aber auch für Boote oder dergleichen gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel besteht in einer ersten Baugruppe 1 aus einem
Scall-Empfänger 2, der in der Lage ist, über eine Auswerteein
heit 3 ein bestimmtes Detektionssignal zu erzeugen.
Das von der Auswerteeinheit 3 bereitgestellte Detektionssignal
gelangt auf einen Eingang eines ersten bistabilen Relais 4.
Dieses erste bistabile Relais 4 stößt einen ersten Zeitgeber 5
an, welcher für eine vorgegebene Zeit, im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel 15 Sekunden, den Sendermodul 6 aktiviert. Der
Scall-Empfänger 2 sowie der Sendermodul 6 verfügen über eine
akkugepufferte Stromversorgung 7 und sind damit unabhängig vom
Bordnetz.
Die Empfangsantenne 8 des Scall-Empfängers 2 ist beispiels
weise ein Heizleiterabschnitt einer beheizbaren Heckscheibe
des Kraftfahrzeuges. Der Sendermodul 6 besitzt eine Sendean
tenne 9, die als stabförmiger Strahler, z. B. in Form eines
Leiterzuges des Verdrahtungsträgers, auf dem sich die vorge
nannten Baugruppen befinden, ausgebildet ist.
Die gesamte erste Baugruppe 1 ist an einem unzugänglichen Be
reich des Fahrzeuges, beispielsweise unter der innenseitigen
Dachverkleidung, dem sogenannten Himmel des Kraftfahrzeuges,
angeordnet.
Die gepufferte Stromversorgung 7 der ersten Baugruppe 1 ist so
ausgebildet, daß ein Entfernen der gesamten Baugruppe unmit
telbar einen Alarmzustand der nachstehend beschriebenen zwei
ten Baugruppen 10 auslöst.
Die mindestens eine, zweckmäßigerweise jedoch mehreren, zwei
ten Baugruppen 10 weisen eine Empfangsantenne 11 auf, die je
weils ebenfalls aus einem Leiterzug eines Verdrahtungsträgers
bestehen kann, auf dem die jeweilige zweite Baugruppe 10 ange
ordnet ist. Die Empfangsantenne 11 gelangt auf einen entspre
chenden Eingang eines Empfängermoduls 12 zum Empfang der Im
pulse des Sendermoduls 6 der ersten Baugruppe 1. Die jeweilige
zweite Baugruppe 10 weist ein zweites bistabiles Relais 13
auf, das eingangsseitig mit dem Empfängermodul 12 in Verbin
dung steht.
Darüber hinaus ist das zweite bistabile Relais 13 mit einer
Rücksetzschaltung 14 verbunden, um durch berechtigte Nutzer
einen Alarmzustand zu beenden. Die Rücksetzschaltung 14 be
steht beispielsweise aus einem an sich bekannten Codeschlüssel
oder einem Codeschloß, mit welchem durch Eingabe eines Zahlen
codes ein bestimmter Schaltzustand herbeiführbar ist.
Ausgangsseitig des zweiten bistabilen Relais 13 ist zum einen
ein Intervallschalter 15 angeordnet, der über eine entspre
chende Sicherungsbaugruppe 16 im Intervallmodus die Hupe
und/oder die Warnblinkanlage 17 des Kraftfahrzeuges betätigt.
Hierdurch wird angezeigt, daß das Fahrzeug offensichtlich von
einem Unbefugten benutzt bzw. in Betrieb genommen wird.
Weiterhin ist das zweite bistabile Relais 13 an einem zweiten
Zeitgeber 18 angeschlossen, der nach einer vorgegebenen Zeit,
beim gezeigten Beispiel 90 Sekunden, über eine weitere Siche
rungsbaugruppe 19 betriebswichtige Funktionen des Kraftfahr
zeuges unterbricht bzw. außer Betrieb setzt. So kann bei
spielsweise die Stromzuführung zur Zündung und/oder Benzin
pumpe 20 unterbrochen werden.
Durch die Nutzung des zweiten Zeitgebers 18, der erst nach Ab
lauf einer vorgegebenen Zeitdauer das Unterbrechen einer Be
triebsfunktion des Kraftfahrzeuges gestattet, ist die Unfall
gefahr erheblich reduziert. Der unbefugte Benutzer ist quasi
durch das Auslösen des akustischen und/oder optischen Warnsi
gnals informiert. Zusätzlich kann im Inneren des Kraftfahrzeu
ges ein Warnhinweis angebracht sein, so daß der unbefugte Be
nutzer nach Auftreten des akustischen und/oder optischen Warn
signales über das demnächst erfolgende Außerbetriebsetzen des
Kraftfahrzeuges vorinformiert ist. Zusätzlich ist eine ge
schwindigkeitsabhängige Unterbrechung der Betriebsfunktionen
möglich, wobei sichergestellt ist, daß erst bei Stillstand
oder beim Erreichen einer geringen Geschwindigkeit wesentliche
Betriebsfunktionen abgeschalten werden.
Alles in allem gelingt es mit dem erfindungsgemäßen Siche
rungssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, auch
nach dem Entwenden des jeweiligen Fahrzeuges dieses durch ein
flächendeckend abgestrahltes Funksignal gezielt außer Betrieb
zu setzen, so daß das Fahrzeug für den Dieb nahezu wertlos
ist. In dem Fall, wo sich der unbefugte Nutzer mit dem Fahr
zeug im öffentlichen Straßenverkehr befindet, werden darüber
hinaus Umstehende aufmerksam gemacht, so daß sich eine Erhö
hung der Präventivfunktion durch das Installieren des be
schriebenen Sicherheitssystems ergibt.
Claims (7)
1. Sicherungssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahr
zeuge, gegen unbefugte Benutzung mit
einem im Fahrzeug angeordneten Funkempfänger zum Empfang eines flächendeckend abgestrahlten Funksignales sowie zum Erzeugen eines Schaltsignales dann, wenn ein auf den Funkempfänger co diertes Funksignal empfangen wird und
einer Steuereinrichtung zum Auslösen eines Alarms und/oder zum Unterbrechen wenigstens einer der Betriebsfunktionen des Fahr zeuges, dadurch gekennzeichnet,
daß der Funkempfänger (2) mit einem Sendermodul (6) eine erste Baugruppe (1) bildet, welche eine mindestens zeitweise vom Bordnetz unabhängige Stromversorgung (7) aufweist,
wobei der Funkempfänger (2) der ersten Baugruppe (1) das Schaltsignal erzeugt, welches den Sendermodul (6) zum Aussen den von drahtlos übertragbaren Impulsen veranlaßt,
mindestens eine zweite Baugruppe (10), umfassend einen Empfän germodul (12) zum Empfang der Impulse vom Sendermodul (6), wo bei der Empfängermodul (12) ein Ausgangssignal an die in der zweiten Baugruppe (10) angeordnete Steuereinrichtung (13, 15, 16, 17, 18, 19, 20) zum Auslösen des Alarms und/oder zum Un terbrechen wenigstens einer der Betriebsfunktionen des Fahr zeuges liefert und
daß die erste Baugruppe (1) an einer unzugänglichen Stelle im Fahrzeug und räumlich entfernt von der mindestens einen zwei ten Baugruppe (10) angeordnet ist.
einem im Fahrzeug angeordneten Funkempfänger zum Empfang eines flächendeckend abgestrahlten Funksignales sowie zum Erzeugen eines Schaltsignales dann, wenn ein auf den Funkempfänger co diertes Funksignal empfangen wird und
einer Steuereinrichtung zum Auslösen eines Alarms und/oder zum Unterbrechen wenigstens einer der Betriebsfunktionen des Fahr zeuges, dadurch gekennzeichnet,
daß der Funkempfänger (2) mit einem Sendermodul (6) eine erste Baugruppe (1) bildet, welche eine mindestens zeitweise vom Bordnetz unabhängige Stromversorgung (7) aufweist,
wobei der Funkempfänger (2) der ersten Baugruppe (1) das Schaltsignal erzeugt, welches den Sendermodul (6) zum Aussen den von drahtlos übertragbaren Impulsen veranlaßt,
mindestens eine zweite Baugruppe (10), umfassend einen Empfän germodul (12) zum Empfang der Impulse vom Sendermodul (6), wo bei der Empfängermodul (12) ein Ausgangssignal an die in der zweiten Baugruppe (10) angeordnete Steuereinrichtung (13, 15, 16, 17, 18, 19, 20) zum Auslösen des Alarms und/oder zum Un terbrechen wenigstens einer der Betriebsfunktionen des Fahr zeuges liefert und
daß die erste Baugruppe (1) an einer unzugänglichen Stelle im Fahrzeug und räumlich entfernt von der mindestens einen zwei ten Baugruppe (10) angeordnet ist.
2. Sicherungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei zweite Baugruppen (10) im Fahrzeug ange
ordnet sind, wobei jede der zweiten Baugruppen (10) für sich
eine Betriebsfunktion des Fahrzeuges unterbrechen kann.
3. Sicherungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Funkempfänger (2) mit einer Steuerschaltung verbunden
ist, die ein erstes bistabiles Relais (4) aufweist, das über
eine vorgegebene Zeit mittels eines ersten Zeitgebers (5) den
Sendermodul (6) aktiviert.
4. Sicherungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten der ersten Baugruppe (1) von einem in der
ersten Baugruppe angeordneten, vom jeweiligen Bordnetz gepuf
ferten Akkumulator (7) gespeist werden.
5. Sicherungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten der ersten Baugruppe (1) von einem in der
Baugruppe (1) angeordneten von einer im bzw. am Fahrzeug vor
handenen Solarzelle gepufferten Akkumulator gespeist werden.
6. Sicherungssystem nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Baugruppe (10) ein zweites bistabiles Relais
(13) aufweist, welches auf das Ausgangssignal des Empfängermo
duls (12) derart anspricht, daß ein Alarm und zeitverzögert
ein Unterbrechen einer der Betriebsfunktionen des Fahrzeuges
erfolgt, wobei ein Rückstellen des zweiten bistabilen Relais
(13) nur über eine codegesicherte Rücksetzeinheit (14) möglich
ist.
7. Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen, gegen unbefugtes Benutzen mit folgenden
Schritten:
- - Senden eines Funk-Codesignales über ein flächendeckendes Kommunikationssystem;
- - Empfangen des Funk-Codesignales durch einen im Fahrzeug an unzugänglicher Stelle angeordneten Funkempfänger und Auslö sen eines Schaltsignales zum Aktivieren eines im Fahrzeug befindlichen, an unzugänglicher Stelle angeordneten Sender moduls, welcher drahtlos übertragbare Impulse erzeugt;
- - Empfangen der Impulse vom Sendermodul mittels eines räumlich im Fahrzeug vom Sendermodul entfernt angeordneten, minde stens einen Empfängermodul, wobei der bzw. die Empfängermo dule über selbsthaltende Schaltmittel einen optischen und/oder akustischen Alarm auslösen und zeitverzögert das Fahrzeug außer Betrieb setzen.
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