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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Diebstahlsicherungsverfahren
für ein
motorbetriebenes Fahrzeug durch Steuerung eines Geräts des Fahrzeugs
durch einen Benutzer, wobei das Verfahren darin besteht, die Funktion
des Geräts
nur nach Erfassung eines von den tragbaren Sendemitteln entsandten
Signals durch in der Nähe
des Geräts
befindliche Empfangsmittel zu ermöglichen; die Erfindung betrifft
auch die Ausrüstung
für den
Einsatz des Verfahrens.
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Es
sind bereits an ein Gerät
angepasste Sicherheitssysteme bekannt, die, um die Funktion dieses
Geräts
zu gestatten, das Vorhandensein einer Verbindung zwischen einem
vom Benutzer getragenen Sender und einem in der Nähe des Geräts oder auf
dem Gerät
befindlichen Empfänger
erfordern.
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Beispielsweise
beschreibt das Dokument EP-0 319 428 eine Diebstahlsicherung für ein Fahrzeug,
umfassend einen tragbaren Sender, der ein Hochfrequenzsignal (HF)
entsendet, und einen festen Empfänger,
der dazu ausgeführt
ist, automatisch die Zündschaltung
des Motors des ausgestatteten Fahrzeugs zu unterbrechen, wenn der
Abstand zwischen dem tragbaren Sender und dem eingebauten Empfänger einen
gewissen Wert überschreitet.
Ein solches System ermöglicht
es, den Motorbetrieb des Fahrzeugs anzuhalten, insbesondere im Diebstahlsfalle,
sobald sich das Fahrzeug vom Träger
des Senders entfernt.
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Der
Sender entsendet ein codiertes zyklisches HF-Signal mit geringer
Leistung. Wenn dieses Signal von den Empfangsmitteln erkannt und
validiert wird, schließt
ein Relais oder dergleichen die Zündschaltung des Motors, um
seine Funktion zu sichern. Wenn das Empfangssystem kein entsandtes
HF-Signal mehr empfängt,
unterbricht das Relais oder dergleichen die Zündschaltung, um den Motorbetrieb
zu stoppen.
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Eine
Verzögerungsschaltung
ist vorgesehen, um die Steuerung des Relais während einer Dauer länger als
die Dauer zwischen zwei codierten Sequenzen aufrecht zu erhalten,
um eine fälschliche Unterbrechung
im Falle von Störsignalen
oder allgemeiner im Falle eines zufälligen Signalverlustes zu vermeiden.
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Jedoch
wenn die Dauer eines zufälligen
Verlustes dieses Signals länger
als die Verzögerungsdauer
ist, wird die Zündschaltung
automatisch durch das Relais unterbrochen, und der Motor des Fahrzeugs
funktioniert nicht mehr.
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Dies
kann zu erheblichen Fehlfunktionen führen und auch eine Gefahrenquelle
sein.
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Beispiele
für Diebstahlsicherungsverfahren für ein motorbetriebenes
Fahrzeug sind in den Dokumenten WO-A-00 139 47 und US-A-5 869 908
beschrieben.
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Dieses
Dokument WO-A-00 139 47 beschreibt ein Diebstahlsicherungsverfahren
für ein motorbetriebenes
Fahrzeug durch Steuerung der Funktion eines Geräts des Fahrzeugs nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Dieses Dokument WO-A-00 139 47 beschreibt auch
eine Ausrüstung für den Einsatz
dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
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Die
vorliegende Erfindung soll die oben erwähnten Nachteile beseitigen
und eine fälschliche Unterbrechung
im Falle von Störsignalen
oder ganz allgemein im Falle eines zufälligen Signalverlustes verhindern.
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Diese
Ziele sowie weitere werden erfindungsgemäß durch ein neues Diebstahlsicherungsverfahren
für ein
motorbetriebenes Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 und durch eine neue Ausrüstung für den Einsatz dieses Verfahrens
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 erreicht.
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Im
Rahmen eines Verfahrens, das darin besteht, die Funktion eines Geräts erst
nach Erfassung eines von den tragbaren Sendemitteln entsandten Signals
durch in der Nähe
des Geräts
befindliche Empfangsmittel sieht die Erfindung vor, die Erfassung
des von den Sendemitteln entsandten Signals durch die Empfangsmittel
nach Aktivierung von Anwesenheitserfassungsmitteln, die in der Nähe des Geräts angeordnet
oder in das Gerät
integriert sind, nicht mehr zu berücksichtigen.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht tatsächlich
darin, ein Umschaltsystem, das auf der Steuerschaltung des Geräts angeordnet
ist, zu betätigen,
so dass die diese Schaltung nach Erfassung des entsandten Signals,
das zyklisch ist, geschlossen wird, und diesen Verschluss durch die
Aktivierung der Anwesenheitserfassungsmittel zu verriegeln, die
in der Nähe
des Geräts
angeordnet oder in das Gerät
integriert sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
besteht das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn des Gerät
in Funktion ist, durch jede Aktivierung der Anwesenheitserfassungsmittel
eine zweite Sicherheitserfassung des von den Sendemitteln entsandten
Signals während
einer bestimmten Frist auszulösen
und, wenn diese Frist verstrichen ist, entweder den Verschluss der
Schaltung im Falle einer Validierung des Signals zu verriegeln oder
die Öffnung
der Schaltung im Falle einer Nicht-Validierung de Signals zu verriegeln,
wobei die Verbindung Sender/Empfänger
nach dem entsprechenden Verriegeln eines Verschlusses oder einer Öffnung nicht mehr
berücksichtigt
wird.
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Dann
wird neuerlich die Basisverbindung Sender/Empfänger nach einer Zustandsänderung (Deaktivierung)
der Anwesenheitserfassungsmittel wieder berücksichtigt.
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Wenn
kein Problem im Zusammenhang mit einem Diebstahl oder einem Übergriff
vorhanden ist, neutralisieren die Anwesenheitserfassungsmittel die Sende-/Empfangsvorrichtung,
und das Gerät
kann normal funktionieren, ohne von möglichen Störsignalen oder einem zufälligen Signalverlust
gestört
zu werden.
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Die
Ausrüstung
für den
Einsatz dieses Verfahrens umfasst:
- – tragbare
Sendemittel,
- – ein
Empfangsmodul, das sich in der Nähe
des Geräts
des Fahrzeugs befindet, dessen Funktion gesteuert werden soll,
- – ein
Umschaltsystem (vom Typ Relais, Transistor; Schalter oder dergleichen),
das auf der Steuerschaltung des Geräts angeordnet ist,
- – Anwesenheitserfassungsmittel,
die in der Nähe des
Geräts
angeordnet oder in das Gerät
integriert sind, und
- – Steuermittel
(beispielsweise in Form eines Mikroprozessors), die derart angeordnet
sind, dass sie die Steuerschaltung des Geräts mit Hilfe des Umschaltsystems
Schließen,
wenn das von den Sendemitteln entsandte System von den Empfangsmitteln
erfasst und erkannt wird, und die derart angeordnet sind, dass sie
den Verschluss dieser Steuerschaltung verriegeln, wenn die Anwesenheitserfassungsmittel
aktiviert sind.
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Die
Sendemittel haben vorzugsweise eine begrenzte Leistung, um den Empfang
des Signals durch das Empfangsmodul nur in einem Radius von einigen
Metern zu gestatten.
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Ebenfalls
erfindungsgemäß ist das
Umschaltsystem in Form eines Leitungsausgangs vorhanden, der auf
der Steuerschaltung des Geräts
vorgesehen ist, um diese Schaltung in Abhängigkeit von dem Signal oder
dem Fehlen eines Signals, das von den Steuermitteln in Form eines
Mikroprozessors geliefert wird, zu unterbrechen oder wieder herzustellen,
wobei der Mikroprozessor das Entsenden dieses Signals in Abhängigkeit
von den vom Empfangsmodul empfangenen Informationen der Empfangsmittel steuert.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Merkmal sind die Steuermittel der Sicherheitsausrüstung derart
angeordnet, dass sie, wenn das Gerät in Funktion ist, durch jede
Aktivierung der Anwesenheitserfassungsmittel eine zweite Sicherheitserfassung
des von den tragbaren Sendemitteln entsandten Signals während einer
bestimmten Frist (beispielsweise 15 Sekunden) auslösen; wenn
diese Frist verstrichen ist, verriegeln diese Steuermittel entweder
den Verschluss der Steuerschaltung des Geräts im Falle einer Validierung
des Signal oder die Öffnung
der Schaltung im Falle einer Nicht-Validierung des Signals, wobei die Verbindung
Sender/Empfänger
nach der Verriegelung des Verschlusses oder der Öffnung nicht mehr berücksichtigt
wird.
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Die
Steuermittel der Sicherheitsausrüstung berücksichtigen
wieder die Verbindung Sender/Empfänger nach einer Zustandsänderung
(Deaktivierung) der Anwesenheitserfassungsmittel.
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Bei
einer Ausführungsart,
die an einer Diebstahlsicherung für ein motorbetriebenes Fahrzeug angewandt
wird, umfasst die erfindungsgemäße Ausrüstung tragbare
Sendemittel, ein in das Fahrzeug eingebautes Empfangsmodul, in das
Fahrzeug integrierte Anwesenheitserfassungsmittel und Steuermittel
für ein
Umschaltsystem, das auf mindestens einer für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Fahrzeugs erforderlichen Schaltung, beispielsweise der Zündschaltung
des Motors, der Startschaltung oder der Treibstoffzuleitungsschaltung,
an geordnet ist. Diese Steuermittel sind derart angeordnet, dass
sie die Schaltung über
das Umschaltsystem schließen, wenn
das von den Sendemitteln entsandte Signal vom Empfangsmodul erfasst
und erkannt wir, und sie sind auch derart angeordnet, dass sie die
Verriegelung des Verschlusses oder der Öffnung der Schaltung in Abhängigkeit
von der zweiten Identifikationskontrolle, die von den Anwesenheitserfassungsmitteln
ausgelöst
wird, steuern.
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Bei
dieser besonderen Anwendung können die
Anwesenheitserfassungsmittel in Form eines Sensors vorhanden sein,
der in oder auf dem Fahrzeugsitz vorgesehen und derart ausgeführt ist,
dass er aktiviert wird, wenn sich der Benutzer des Fahrzeugs auf
den Sitz setzt.
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Bei
Ausführungsvarianten
können
diese Anwesenheitserfassungsmittel in Form eines Systems zur Erfassung
des Einlegens eines Gans oder in Form eines Systems zur Erfassung
einer Motorbetriebsschwelle vorhanden sein.
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Im
Rahmen einer Anwendung für
ein Kraftfahrzeug oder einen Lastkraftwagen können diese Anwesenheitserfassungsmittel
in Form eines Verschluss-/Öffnungssensors
der Fahrertür,
in Form eines Sensors für
das Einrasten des Sicherheitsgurts, in Form eines Infrarotsenders,
der in das Karosseriegehäuse
integriert ist, oder dergleichen vorhanden sein.
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Nach
einem weiteren Merkmal ermöglichen es
die angepassten Mittel, das Vorhandensein oder Fehlen eines Starterkontakts
zu erfassen, wobei die entsprechende Information an die Steuermittel übertragen
wird, um das Empfangsmodul nur im Falle eines Vorhandenseins des
Starterkontakts zu aktivieren.
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Nach
einer weiteren Besonderheit kann im Falle einer Anwendung für ein Kraftfahrzeug
oder einen Lastkraftwagen ein Anwesenheitssensor in der Nähe der Fahrertür angeordnet sein,
wobei die Aktivierungsinformation des Anwesenheitssensors an die
Steuermittel der Sicherheitsvorrichtung übertragen wird, um das Empfangsmodul
zu aktivieren.
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Aber
die Erfindung ist, ohne dadurch eingeschränkt zu werden, ferner durch
die nachfolgende Beschreibung einer besonderen Ausführungsart
dargestellt, die nur als Beispiel dient und in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
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1 ein
Prinzipschema der tragbaren Sendemittel einer Diebstahlsicherung
für ein
motorbetriebenes Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 das
Prinzipschema der Empfangs- und Steuermittel, die in das Fahrzeug
eingebaut sind, darstellt.
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Die
in 1 dargestellten Sendemittel 1 umfassen
ein Sendmodul 2, beispielsweise ein Hochfrequenzmodul (HF),
dessen Funktion von einem Mikroprozessor 3 gesteuert wird,
um an eine Antenne 4 ein codiertes Signal zyklischen Typs
und von geringer Leistung zu adressieren.
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Das
Sendemodul 2 kann ein Modell LQ-TX 433A-S der Firma LPRS-OXON-Großbritannien
sein. Der Mikroprozessor 3 mit integrierter Zeitschaltung kann
ein Modell 2343 mit EDPROM von der Firma ATMEL (Paris, Frankreich)
sein.
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Die
verschiedenen Komponenten der Sendemittel 1 sind in eine
gedruckte Schaltung eingebaut und miteinander logisch verbunden.
Eine Batterie 5 sichert ihre Stromversorgung, und die Einheit
ist in einem tragbaren Gehäuse
angeordnet, das mit einem System zur Befestigung an einer Tasche
oder einem Gürtel
versehen sein kann.
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Die
In-/Außerbetriebsetzung
der Sendemittel 1 wird durch einen EIN/AUS-Schalter 6 gesteuert,
der auf dem tragbaren Gehäuse
angeordnet ist. Dieses Gehäuse
umfasst ferner eine Anzeigeleuchte 7 von der Art LED, deren
Aktivierung vom Mikroprozessor 3 gesteuert wird.
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Das
von den Sendemitteln 1 entsandte Signal trägt eine
Codierung, die vom Mikroprozessor 3 gesteuert wird, um
die Funktion der Vorrichtung zu sichern. Andererseits wird das Signal
zyklisch entsandt, um Batterie 5 zu sparen; beispielsweise
erfolgt die Entsendung auf der Frequenz 868,35 Mhertz und zwar eine
Sekunde lang alle 2,5 oder 3 Sekunden (die Sendedauer und die Periode
werden vom Mikroprozessor 3 gesteuert).
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Es
ist auch vorgesehen, die Leistung des entsandten Signals (einige
Milliwatt) zu begrenzen, um den Empfang dieses Signals nur in einem
Radius von einigen Metern zu ermöglichen.
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Die
Empfangs- und Steuermittel 8, die in 2 dargestellt
sind, sind in das ausgestattete Fahrzeug (beispielsweise in Motorrad)
eingebaut. Sie sind von einer Antenne 10 gebildet, die
an ein Empfangsmodul 11 in Verbindung mit einem Mikroprozessor 12 angeschlossen
ist. Dieser Mikroprozessor 12 soll durch Codierungsidentifikation überprüfen, ob
das empfangene Signal auch jenes ist, das von den Sendemitteln 1 kommt,
und soll in Abhängigkeit
von den empfangenen Informationen die Aktivierung steuern von:
- – einem
Leistungsausgang 14 (Relais oder dergleichen), der auf
der Zündschaltung 15 des
Motors des Fahrzeugs angeordnet ist; und
- – einem
Leistungsausgang 16 (Relais oder dergleichen), der gleichzeitig
einen Lautalarm 17 in Form eines „Buzzer" und einen mit Rückschlagdioden 18, 19 beaufschlagten
Ausgang steuert, um die rechten 20 und linken 21 Leuchtdrähte zu versorgen.
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Um
die Funktion der Sicherheitsvorrichtung zu steuern, berücksichtigt
der Mikroprozessor 12 auch:
- – die Aktivierung
oder Deaktivierung eines Anwesenheitssensors 22, der auf
dem Fahrersitz des Fahrzeugs angeordnet ist. Dieser Sensor 22 kann vom
Typ FSR sein, der von der Firma ALCYON – Paris, Frankreich vertrieben
wird, und
- – das
Vorhandensein oder Fehlen eines Starterkontakts des Fahrzeugs.
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Die
entsprechende Information wird an den Mikroprozessor durch geeignete
Erfassungsmittel 23 übertragen
(beispielsweise auf Basis einer Spannungserfassung am EIN/AUS-Schalter des Starters).
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Das
Empfangsmodul 11 kann ein Modell RX 5000 sein, das von
der Firma RFM (USA) hergestellt und von der Firma EQUIPEMENT SCIENTIFIQUE – Garche,
Frankreich vertrieben wird. Der Mikroprozessor 12 ist beispielsweise
ein Modul PIC 16C mit integriertem Umsetzer der Firma MICROTCHIP (USA),
vertrieben durch die Firma AROW – Rennes, Frankreich.
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Die
verschiedenen Elektronikkomponenten der Empfangs- und Steuermittel 8 sind
in eine gedruckte Schaltung integriert und miteinander auf logische
Weise verbunden. Das Empfangsmodul 11 und der Mikroprozessor 12 werden
von der Batterie 24 des Fahrzeugs versorgt.
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Wenn
die Empfangs- und Steuermittel 8 richtig in das ausgestattete
Fahrzeug eingebaut sind, funktioniert die Diebstahlsicherung auf
die nachstehend beschriebene Weise.
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Die
Sendemittel 1 und das Empfangsmodul 11 sind deaktiviert,
der Mikroprozessor 12 steuert den Leistungs ausgang 14 derart,
dass die Zündschaltung 15 des
Fahrzeugs offen ist, wodurch die Funktion des Motors verhindert
wird.
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Die
Inbetriebsetzung der Sendemittel 1 erfolgt durch Stellen
des Schalters 6 auf „EIN"; die Anzeigelampe 7 kann
diese Aktivierung beispielsweise durch ein kontinuierliches so genanntes „long" Leuchten von mehr
als 1 Sekunde anzeigen. Andererseits erfolgt die Inbetriebsetzung
des Empfangsmoduls 11 durch den Starterkontakt des Fahrzeugs mit
Hilfe des in der Position 12 Volt nach dem Kontakt angeordneten
Schlüssels.
Das Empfangsmodul 11 wird tatsächlich durch den Mikroprozessor 12 auf
Basis einer von den Erfassungsmitteln 23 gelieferten Information
aktiviert.
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Sobald
der Starterkontakt hergestellt ist, erfasst das Empfangsmodul 11 das
von den Sendemitteln 1 entsandte HF-Signal und sendet die Information an
den Mikroprozessor 12. Nach Identifikation des Signals
schließt
der Mikroprozessor 12 die Zündschaltung 15 mit
Hilfe des Leistungsausgangs 14; gleichzeitig kann er die
Entsendung einer Identifikationsmeldung hervorrufen, wobei er die
Blinklichter 20, 21 und den Buzzer 17 über den
Leistungsausgang 16 betätigt
(beispielsweise Senden von drei „kurzen" Blinksignalen in Begleitung von drei
Lautmeldungen).
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Das
Fahrzeug kann nun gestartet werden.
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Wenn
sich der Benutzer auf den Sitz des Fahrzeugs setzt, wird der Anwesenheitssensor 22 aktiviert,
und der Mikroprozessor 12 fordert nun eine zusätzliche
Sicherheitsvalidierung des von den Sendemitteln 1 entsandten
Signals während
einer bestimmten Sicherheitsfrist, die ungefähr 15 Sekunden betragen kann.
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In
dem allgemeinen Fall, in dem die Empfangsmittel 11 das
von den Sendemitteln 1 während der gesamten Dauer der
vorgenannten Sicherheitsfrist entsandte Signal erfassen und erkennen,
verriegelt der Mikroprozessor 12 nach Verstreichen dieser Frist
den Verschluss der Zündschaltung 15 über den Leistungsausgang 14,
wobei das HF-Basissignal der Sende-/Empfangsmittel nicht mehr berücksichtigt wird.
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Das
Fahrzeug kann auf konventionelle Weise verwendet werden, ohne dass
diese Verwendung von möglichen
zufälligen
Verlusten des HF-Signals gestört
werden könnte.
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In
dem anderen Fall, in dem die Empfangsmittel 11 kein HF-Signal, das von den
tragbaren Sendemitteln 1 während der Dauer der Sicherheitsfrist entsandt
wird erfassen oder erkennen, öffnet
der Mikroprozessor 12 die Zündschaltung 15 über den
Leistungsausgang 14 und verriegelt die Öffnung dieser Schaltung, wobei
das HF-Signal der Sende-/Empfangsmittel
nicht mehr berücksichtigt
wird.
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In
dem einen und dem anderen der vorgenannten Fälle berücksichtigt der Mikroprozessor 12 wieder
die HF-Verbindung der Sende-/Empfangsmittel zum Zeitpunkt der Deaktivierung
des Anwesenheitssensors 22; und das oben im Detail angeführte Verfahren
beginnt wieder nach einer neuerlichen Aktivierung des Sensors 22.
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Jede
Aktivierung des Anwesenheitssensors 22 führt zu einer
neuen Identifikationsanforderung für das HF-Signal zwischen den
Sende- und Empfangsmittel. Jede Deaktivierung des Sensors führt zu einer Wiederberücksichtigung
der „permanenten" HF-Verbindung der
Sende-/Empfangsmittel; diese Wiederberücksichtigung der „permanenten" HF-Verbindung kann
nach einer Verzögerung
erfolgen, die länger
als die zyklische Sendeperiode des HF-Signals ist.
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Nach
einer konventionellen Verwendung des Fahrzeugs, wenn der Benutzer
den Starterkontakt unterbricht, wird das Empfangsmodul 11 nicht
mehr aktiviert, und der Mikroprozessor 12 unterbricht automatisch
die Starterschaltung 15 über den Leistungsausgang 14,
um das Startverhinderungssystem in Betrieb zu setzen.
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Diese
Inbetriebsetzung des Startverhinderungssystems kann von einem Kontrollsignal
der Anzeigeleuchte 7 begleitet sein (beispielsweise einem „kurzen" kontinuierlichen
Leuchten von einigen Zehntelsekunden); auch kann diese Aktivierung
des Startverhinderungssystems durch die Blinklichter 20, 21 und
den „Buzzer" 17 angezeigt
werden (beispielsweise Senden eines „kurzen" Lichtsignals begleitet von einer Lautmeldung).
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Der
Schalter 6 der Sendemittel 1 kann auf der Position „AUS" stehen, da das Empfangsmodul 11 kein
entsandtes HF-Signal
mehr empfangen kann.
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Nach
der soeben beschriebenen Steuerart, wenn das Fahrzeug in Betrieb
ist, wenn sich der Benutzer von diesem entfernt, nachdem er sich
vom Sitz erhoben hat, ohne den Motor abzuschalten, sobald das Empfangsmodul 11 kein
von den Sendemitteln 1 entsandtes HF-Signal mehr empfängt, betätigt der
Mikroprozessor 12 den Leistungsausgang 14, um die
Zündschaltung 15 zu
unterbrechen.
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Das
Fahrzeug kann nun nicht mehr starten, bevor der Träger der
Sendemittel 1 den Starterkontakt aktiviert.
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Im
Falle eines Diebstahls oder Angriffs wird, wobei sich Motor in Betrieb
befindet, der Anwesenheitssensor 22 deaktiviert, wenn sich
der normale Benutzer vom Sitz erhebt, und dann reaktiviert, wenn der
Angreifer von dem Fahrzeug Besitz ergreift.
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Wenn
das Empfangsmodul 11 das von den Sendemitteln 1 entsandte
HF-Signal bis zum Ende der Sicherheitsfrist (die „Identifikationszeitraum" genannt werden kann),
die durch das Setzen des Angreifers ausgelöst wird, nicht empfängt, betätigt der Mikroprozessor 12 den
Leistungsausgang 14, um die Zündschaltung 15 zu
unterbrechen, um das Fahrzeug nach dem so genannten „Identifikationszeitraum" anzuhalten, wobei
nun die HF-Verbindung Sender/Empfänger nicht mehr berücksichtigt
wird.
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Wenn
das Empfangsmodul 11 das von den Sendemitteln 1 entsandte
HF-Signal bis zum Ende dieses „Identifikationszeitraums" konstant erhalten hat,
kann der Angreifer mit dem Fahrzeug fliehen, aber das Öffnen der
Starterschaltung 15 erfolgt bei einer neuerlichen Zustandsänderung
des Sensors, um das Fahrzeug nicht verwendbar zu machen.
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Als
Variante kann der Leistungsausgang 14 auf der Starterschaltung
des Fahrzeugs angeordnet sein; nach einer weiteren Variante kann
dieser Leistungsausgang 14 ein elektromechanisches System steuern,
das auf der Benzinzuführschaltung
angeordnet ist.
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Ganz
allgemein kann das vom Mikroprozessor 12 gesteuerte Umschaltsystem 14 jedes
für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Fahrzeugs erforderliche Element steuern.
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Es
ist ferner anzumerken, dass zusätzlich zur
Steuerung der Leistungsausgänge 14 und 16 der Mikroprozessor 12 auch
einen oder mehrere zusätzliche
Leistungsausgänge
steuern kann, die weitere Funktionen des Fahrzeugs aktivieren oder
deaktivieren sollen. So können
mehrere für
den ordnungsgemäßen Betrieb
des Fahrzeugs erforderliche Elemente gleichzeitig gesteuert werden
(Zündschaltung, Startfunktion,
Benzinzuführschaltung,
...).
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Es
ist ferner anzumerken, dass der Sitzsensor 22, der in Verbindung
mit dem oben genannten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, durch ein System zur Erfassung des Einlegens eines
Gangs, durch ein System zur Erfassung der Überschreitung einer gewissen
Motorbetriebsschwelle (beispielsweise 2000 U/min) oder dergleichen
... ersetzt sein kann, wobei dasselbe allgemeine Funktionsprinzip
beibehalten wird.
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Der
letzte erwähnte
Fall (System zur Erfassung der Überschreitung
einer gewissen Motorbetriebsschwelle) kann insbesondere sehr gut
für eine Anwendung
der Diebstahlsicherung für
ein Fahrzeug vom Typ Scooter geeignet sein.
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Im
Rahmen einer Anwendung einer ähnlichen
Diebstahlsicherung für
ein Kraftfahrzeug (insbesondere PKW oder LKW) können die Anwesenheitserfassungsmittel
von einem Sensor für
das Schließen/Öffnen der
Fahrertür,
einem Sensor für das
Einrasten des Sicherheitsgurts, einem im Karosseriegehäuse angeordneten
Infrarotsensor oder dergleichen ... gebildet sein.
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Andererseits
kann die Inbetriebsetzung des Empfangsmoduls in diesem Fall von
einem Infrarotsensor verwirklicht werden, der in der Nähe der Fahrertür, beispielsweise
auf dem Rückspiegel
oder dem Griff, angeordnet ist.
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Das
Prinzip gemäß der vorliegenden
Erfindung der Neutralisierung der Sende-/Empfangsmittel durch Anwesenheitserfassungsmittel
ermöglicht
es, die allgemeine Funktion der Diebstahlsicherung sicherer und
zuverlässiger
zu gestalten.
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Dasselbe
Prinzip kann in ganz unterschiedlichen Bereichen verwendet werden,
beispielsweise für
den Zutritt zu einem Lokal, für
die Zugriffskontrolle auf einen Mikrocomputer (wobei der Anwesenheitssensor
hier einer Verwendungsinformation einer Taste der Tastatur, einem
Spielhebel, einer Maus oder dergleichen ... entspricht).