-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Fernbedienungs-, Diebstahlsicherungs- oder Wegfahrsperresysteme
von Fahrzeugen und insbesondere ein Fernbedienungsschlüsselsystem,
das einen Schlüssel
umfasst, bei dem Fernbedienungsfunktionen und Wegfahrsperre-Merkmale
in den Schlüsselkopf
des Schlüssels
integriert. sind und welches die Betätigung der Fernbedienungsfunktionen
zu bestimmten Zeitpunkten verhindert.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Ein herkömmliches Sendegerät für den fernbetätigten schlüssellosen
Eingang (remote keyless entry, RKE) oder eine Fernbedienung hat
im Allgemeinen die Form eines Schlüsselanhängers, der an einem Schlüsselring
hängt.
Typische Fernbedienungen umfassen eine Vielzahl von Knöpfen oder
Schaltern, welche, wenn sie gedrückt
werden, per Fernbetätigung
entsprechende Bedienungsfunktionen des Fahrzeugs auslösen. Zum
Beispiel können
Fernbedienungen vier Knöpfe
umfassen: einen Türverriegelungsknopf
zum Verriegeln der Fahrzeugtüren,
einen Türentriegelungsknopf
zum Entriegeln der Fahrzeugtüren,
einen Kofferraumentriegelungsknopf zum Entriegeln des Kofferraums
des Fahrzeugs und einen Alarmknopf zur Betätigung der Hupe des Fahrzeugs und/oder
zum Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer des Fahrzeugs, um auf
das Fahrzeug aufmerksam zu machen.
-
Zusätzlich zu dem Komfort, den
Fernbedienungen bieten, werden gewöhnlich Diebstahlsicherungssysteme
verwendet, um ein Wegfahren des Fahrzeugs zu verhindern. Bei einem
verbreiteten Diebstahlsicherungssystem werden ein in einen Teil des
Schlüsselkopfes
eines Schlüssels
eingebetteter Transponder und ein am Zündschloss angeordneter Empfänger verwendet.
Wenn der Schlüssel
in das Zündschloss
eingeführt
wird und festgestellt wird, dass das vom Transponder gesendete und
vom Empfänger
empfangene Kennungssignal nicht mit einem voreingestellten Kennungscode übereinstimmt, der
im Fahrzeug gespeichert ist, wird ein Wegfahrsperresystem aktiviert,
um die Ingangsetzung des Fahrzeugs zu verhindern.
-
Es wurde vorgeschlagen, sowohl die
Wegfahrsperre als auch das Fernbedienungssystem in einen Schlüsselkopf
eines Fahrzeugschlüssels
zu integrieren. Wenn jedoch Fernbedienungsknöpfe in einen Schlüsselkopf
integriert sind, besteht die Gefahr, dass man während des Drehens des Schlüsselkopfes
im Zündschloss
einen Fernbedienungsknopf drückt
und dadurch versehentlich eine Bedienungsfunktion des Fahrzeugs
auslöst.
Eine Herangehensweise, um dieses Problem zu überwinden, besteht darin, das
Fernbedienungssystem zu deaktivieren, sobald sich der Schlüssel im
Schloss befindet oder sobald der Schlüssel in die Einschalt- oder
Zündstellung
gedreht wird. Jedoch selbst wenn diese Maßnahmen ergriffen werden, besteht
nach wie vor die Möglichkeit,
dass man versehentlich einen Fernbedienungsknopf drückt, unmittelbar
bevor man den Schlüssel
ins Schloss einführt
oder bevor man den Schlüssel
in die Zündstellung
dreht, und dadurch zu einem unpassenden Zeitpunkt eine Bedienungsfunktion
auslöst.
-
Dementsprechend besteht, wenn Fernbedienungsfunktionen
in einem Schlüsselkopf
eines Fahrzeugschlüssels
vorgesehen sind, ein Bedarf, ein Mittel vorzusehen, um versehentliche
Betätigungen
der Fernbedienung zu verhindern, wenn der Schlüssel gehandhabt wird, um den
Motor des Fahrzeugs zu starten.
-
In DE-A-195 39 851 (Oberbegriff von
Anspruch 1) wird eine Schlüssel/Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung
zur Aktivierung einer Wegfahrsperre und von per Fernbedienung steuerbaren
Funktionen offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen Schlüssel, welcher
einen mittels Schalter betätigten
Sender und einen Transponder enthält, der mit einem Zündschloss
und einer Steuereinheit, die sich in einem Fahrzeug befinden, zusammenwirkt.
In dem Transponder sind fahrzeugspezifische Informationen gespeichert,
welche von einer im Zündschloss
befindlichen Spule gelesen und an die Steuereinheit weitergeleitet
werden, wo sie überprüft werden,
bevor eine Deaktivierung der Wegfahrsperre und irgendwelcher anderer
Funktionen erfolgt. Die Vorrichtung umfasst ein System zur Abschaltung
des Empfängers,
so dass, wenn sich der Schlüssel
im Zündschloss
befindet und das Fahrzeug betriebsbereit ist, ein versehentlicher
Druck auf den Schalter keine Herstellung der Verbindung bewirkt
und nicht zur Folge hat, dass die per Fernbedienung steuerbaren
Funktionen ausgelöst
werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Fernbedienungssystem für
ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das Fahrzeug eine Zündung umfasst,
die bewirkt, dass ein Triebwerk des besagten Fahrzeugs gestartet
wird, um die Beweglichkeit des besagten Fahrzeugs zu ermöglichen,
wobei das System umfasst: ein mit der besagten Zündung gekoppeltes Schloss,
wobei das besagte Schloss einen verriegelten und einen entriegelten
Zustand aufweist, wobei das besagte Triebwerk des Fahrzeugs nicht
gestartet werden kann, solange sich das besagte Zündschloss nicht
in dem besagten entriegelten Zustand befindet; und einen Zündschlüssel, wobei
der besagte Schlüssel
so beschaffen ist, dass er mit dem besagten Zündschloss zusammenwirken kann,
um das besagte Zündschloss
wahlweise zwischen dem besagten verriegelten und dem besagten entriegelten
Zustand umzuschalten; wobei das System ferner umfasst: einen sowohl
mit dem besagten Schlüssel
als auch mit der besagten Zündung
gekoppelten Näherungsapproximator,
wobei der besagte Approximator in der Lage ist zu bestimmen, wann
sich der besagte Schlüssel
innerhalb einer vorgegebenen Entfernung von der besagten Zündung befindet;
und eine mit dem besagten Schlüssel
gekoppelte Benutzerschnittstelle, wobei die besagte Schnittstelle
so beschaffen ist, dass sie es einem Benutzer ermöglicht, wenigstens
ein Signal zu dem besagten Fahrzeug zu übertragen, während er
von dem besagten Fahrzeug entfernt ist; und ein an dem Fahrzeug
vorgesehenes Steuergerät
zum Ausgeben eines Steuersignals zur Ausführung einer Bedienungsfunktion,
die mit einem Schalter am Schlüssel
verknüpft
ist; wobei das besagte Steuergerät
verhindert, dass bei einer Betätigung
des Schalters vor, während
und unmittelbar nach der Einführung
des Schlüssels
in das Zündschloss
die Bedienungsfunktion ausgeführt
wird, wenn der besagte Approximator anzeigt, dass sich der besagte
Schlüssel
innerhalb der besagten vorgegebenen Entfernung von der besagten
Zündung
befindet.
-
Die vorliegende Erfindung erfüllt den
oben beschriebenen Bedarf, indem sie ein Fernbedienungssystem für ein Fahrzeug
bereitstellt. Das System umfasst einen Schlüssel, der eine Schlüsselplatte,
die im Zündschloss
des Fahrzeugs aufgenommen werden kann, und einen mit der Schlüsselplatte
gekoppelten Schlüsselkopf
aufweist. Es ist wenigstens ein Schalter am Schlüsselkopf vorgesehen, der digital
betätigt
werden kann, um per Fernbetätigung
eine Bedienungsfunktion des Fahrzeugs auszulösen. Eine Sendevorrichtung
ist im Schlüsselkopf
angeordnet und mit dem Schalter gekoppelt, so dass ein sich durch
die Luft ausbreitendes Signal gesendet werden kann, das einen Kennungscode
enthält.
Eine im Fahrzeug befindliche Empfangsvorrichtung empfängt das
sich durch die Luft ausbreitende Signal. Ein im Fahrzeug vorgesehenes
Steuergerät
gibt ein Steuersignal zur Ausführung
der mit dem Schalter am Schlüsselkopf
verknüpften
Bedienungsfunktion aus. Eine mit dem Steuergerät gekoppelte Sensorvorrichtung
zeigt an, wenn sich ein Fahrer des Fahrzeugs in einer Position befindet,
in der er das Fahrzeug führen kann.
Das Steuergerät
verhindert die Ausführung
der Bedienungsfunktion bei Betätigung
des wenigstens einen Schalters, wenn die Sensorvorrichtung anzeigt,
dass sich ein Fahrer in einer Position befindet, in der er das Fahrzeug
führen
kann; dies umfasst die Zeitpunkte sowohl vor als auch während und
unmittelbar nach der Einführung
der Schlüsselplatte
in das Zündschloss.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Schlüsselkopf
ferner einen Transponder, der einen zugehörigen Code aufweist. Das Zündschloss
umfasst einen Empfänger,
der mit dem Steuergerät
gekoppelt ist. Das Steuergerät
vergleicht ein codiertes Signal, das vom Transponder gesendet und
vom Empfänger
empfangen wurde, mit einem Sollsignal. Falls das codierte Signal
mit dem Sollsignal übereinstimmt,
gestattet das Steuergerät, dass
die Zündung
erfolgt, und falls das codierte Signal nicht mit dem Sollsignal übereinstimmt,
aktiviert das Steuergerät
ein Wegfahrsperresystem des Fahrzeugs. Das Steuergerät verhindert
die Ausführung von
Bedienungsfunktionen, wenn eine Kommunikation zwischen dem Transponder
und dem Empfänger erfolgen
kann. Diese Verhinderung kann vor, während oder nach der Einführung des
Schlüssels
in das Zündschloss
wirksam werden.
-
Außerdem wird ein Verfahren zur
Verhinderung einer versehentlichen Auslösung von Fernbedienungsfunktionen,
wenn sich ein Benutzer in einer Position befindet, in der er das
Fahrzeug führen kann,
bereitgestellt.
-
Weitere Aufgaben, Merkmale und Kennzeichen
der vorliegenden Erfindung sowie die Verfahren zur Betätigung und
die Funktionen der zugehörigen Elemente
der Anordnung, die Kombination von Teilen und die wirtschaftlichen
Aspekte der Herstellung werden beim Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und der beigefügten
Ansprüche
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung noch deutlicher sichtbar,
wobei alle diese Elemente Bestandteile dieser Patentbeschreibung
sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Blockschaltbild eines gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Fernbedienungsschlüsselsystems.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Es wird auf 1 Bezug genommen; entsprechend den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ist ein Fernbedienungsschlüssel zur
Verwendung in Verbindung mit einem dargestellten, allgemein mit
10 bezeichneten Fernbedienungssystem vorgesehen. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild
einer elektrischen Anordnung, bei welcher ein allgemein mit 12 bezeichneter
Fernbedienungsschlüssel
aus einer Schlüsselplatte 14 und
einem Schlüsselkopf 16 gebildet
wird. Der Schlüsselkopf 16 enthält eine
Sendevorrichtung in der Gestalt eines eingebauten Sendeschaltkreises 18.
Entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist der Schlüsselkopf 16 mit einem
Verriegelungsschalter 20, einem Entriegelungsschalter 22,
einem Alarmschalter 24 und einem Kofferraumentriegelungsschalter 26 ausgestattet. Solche
Schlüsselköpfe und
die zugehörigen
Systeme des Fahrzeugs werden gewöhnlich
als Systeme des fernbetätigten
schlüssellosen
Eingangs (Remote Keyless Entry, RKE) oder Fernbedienungssysteme bezeichnet.
Wie für
Fachleute klar ist, müssen
die Schalter eines Fernbedienungssystems nicht so wie in 1 dargestellt gestaltet
sein, sondern können in
einer beliebigen geeigneten Anordnung am Schlüsselkopf 16 angebracht
sein. Ferner kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine größere oder
kleinere Anzahl von Schaltern, die mit weiteren oder anderen Funktionen
gekoppelt sind, vorgesehen sein.
-
Wie bei dieser Ausführungsform
dargestellt ist, wird, wenn von einem Benutzer einer der Schalter 20–26 gedrückt wird,
eines von vier Signalen gesendet. Es existieren ein Verriegelungssignal,
ein Entriegelungssignal, ein Kofferraumentriegelungssignal und ein
Alarmsignal. Jedes Signal kann aus einer Folge von Binärziffern
bestehen. Das entsprechende Signal wird vom Sendeschaltkreis 18
per Fernübertragung
gesendet. Bei der vorliegenden Ausführungsform breitet sich das
Signal durch die Luft aus und kann entweder die Form eines Infrarotsignals oder
die eines Funksignals haben. Es können jedoch auch andere Kommunikationsmittel
verwendet werden. Jedes Signal oder jede Nachricht kann ferner einen
zugehörigen
Kennungscode (oder ID-Code) enthalten. Jeder ID-Code hat die Form
eines oder mehrerer aus Binärziffern
bestehender Sionale und ist einem konkreten Fahrzeug zugeordnet.
Die mit Systemen der vorliegenden Erfindung verknüpften ID-Codes
umfassen unter anderem rollende Codes (bei denen mehr als ein Code,
z. B. 500 Codes, vom Fahrzeug als berechtigt akzeptiert werden)
sowie verschlüsselt
Codes. Außerdem
ist derselbe ID-Code vom Fahrzeug gespeichert, so dass eine Authentifizierung
von gesendeten Signalen ermöglicht
wird, wie weiter unten ausführlicher
beschrieben wird.
-
Eine Fernbedienungs-Empfänger-Gehäuse-Steuereinheit
30 (welche weiter unten auch als "Steuergerät" oder "Steuereinheit" 30 bezeichnet wird) definiert ein Steuergerät und umfasst
einen Prozessor, wie etwa einen Mikroprozessor, einen Mikrocomputer
oder eine ähnliche
Vorrichtung. In diesem Steuergerät
befinden sich ein oder mehrere Speicher oder Register. Diese Register
enthalten vorzugsweise die binären
Codes für
die Fernbedienungs-Betätigungssignale,
welche bei dieser Ausführungsform Türverriegelung,
Türentriegelung,
Kofferraumentriegelung und Auslösung
des Notalarms umfassen. Diese Betätigungssignale werden gewöhnlich auch
als Fernbedienungsfunktionen oder -befehle bezeichnet. Die Register
des Steuergeräts 30 umfassen
vorzugsweise auch den fahrzeugspezifischen ID-Code. Der in der Steuereinheit 30 enthaltene
ID-Code muss mit dem ID-Code übereinstimmen,
der von dem Sender 18 gesendet wird, damit eine entsprechende
Reaktion auf die Betätigungssignale
oder -befehle erfolgt. Die Steuereinheit 30 ist bei der
hier beschriebenen Ausführungsform
getrennt von einer Motorsteuerung vorgesehen, kann jedoch auch mit
einer solchen gekoppelt sein (welche Bestandteil eines weiter unten beschriebenen
Wegfahrsperresystems 33 sein kann). Auch andere geeignete Konfigurationen
der Fahrzeugsteuerungen, die mit dem hier beschriebenen Funktionsumfang
im Einklang stehen, werden in Betracht gezogen und sind im Umfang
der vorliegenden Erfindung enthalten.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Schlüsselkopf 16 auch
einen eingebauten Transponder 28, bei dem es sich unter
anderem um einen Transponder handeln kann, der in der Lage ist, Verschlüsselungsalgorithmen
zu unterstützen
(z. B. ein Krypto-Transponder-System).
Im Speicher des Transponders 28 ist ein benutzerspezifischer
Code gespeichert. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Transponder 28 von
dem. Typ, der im US-Patent Nr. 5.729.057 offenbart ist, dessen Inhalt
hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Patentbeschreibung einbezogen
wird. Somit ist ein Empfänger in
der Form einer Antenne 31 vorzugsweise um einen Schließzylinder
eines Zündschlosses
(nicht: dargestellt) herum angeordnet. Wenn die Schlüsselplatte 14 in
die Nähe
des Zündschlosses
kommt oder in dieses eingeführt
wird, erzeugt die Steuereinheit 30 ein Anfrage- oder Startsiginal,
welches über
die Antenne 31 zum Transponder 28 gesendet wird.
Der Transponder 28 antwortet darauf mit einem codierten
Antwortsignal. Das codierte Antwortsignal wird von der Antenne 31 empfangen,
zur Steuereinheit 30 gesendet und von der Steuereinheit
ausgewertet. Das Antwortsignal wird mit einem in der Steuereinheit 30 gespeicherten
Code verglichen, und falls die beiden Codes nicht übereinstimmen,
wird ein Wegfahrsperresystem 33 im Fahrzeug eingeschaltet.
Das Wegfahrsperresystem 33 ist so beschaffen, dass es das
Starten des Fahrzeugs unmöglich
macht. Wie für
Fachleute leicht einzusehen ist, kann das Wegfahrsperresystem 33 oder
die Wegfahrsperre eine Motorsteuerung enthalten oder auf andere
Weise mit einer solchen gekoppelt sein. Es kann sich auch um eine Zündspule,
einen Anlasser, ein Absperrventil oder ähnliches handeln. Das Wegfahrsperresystem 33 dient
dazu, das Anlassen des Motors des Fahrzeugs nur dann zu ermöglichen,
wenn die Berechtigung dazu nachgewiesen ist. Was das hier beschriebene Wegfahrsperre-Merkmal
anbelangt, kann es auch die Form haben, dass einfach die Zündung daran
gehindert wird, das zum Anlassen des Motors erforderliche Signal
zu übermitteln.
Die Wegfahrsperre würde dann
wiederum die Form haben, dass sich die Zündanlage des Motors normalerweise
im gesperrten Zustand befindet und die Anlage nur dann in den freigegebenen
Zustand wechselt, wenn zwischen dem Transponder 28 und
dem Steuersystem 30 eine Authentifizierung erfolgt ist.
Der Transponder 28 und das Steuergerät 30 können über die
Empfängerantenne 31 des
letzteren unter anderem durch Übertragung
von Infrarotsignalen oder Funkübertragung oder
mit Hilfe induktiv gekoppelter Spulen (welche zum Beispiel durch
eine Übertragung
mit 125 kHz gekennzeichnet sein können) kommunizieren.
-
Der Transponder 28 ist so
gestaltet, dass eine Kommunikation zwischen ihm und der Antenne 31 nur
dann stattfindet, wenn sich der den Transponder 28 enthaltende
Schlüssel
genügend
nahe am Zündschloss
oder in diesem befindet. Diese Gestaltung könnte erzielt werden, indem
der Empfangsbereich des Transponders 28 begrenzt wird oder indem diesem
nur dann ermöglicht
wird zu kommunizieren, wenn die Stärke des empfangenen Signals
von der Empfängerantenne 31 unterhalb
eines vorgewählten Schwellwertes
liegt.
-
Falls eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs nicht
gewünscht
wird, muss im Schlüsselkopf 16 kein Transponder 28 vorgesehen
sein, und das Zündschloss
muss keine Antenne 31 umfassen. Eine andere Möglichkeit
wäre, dass
der Transponder 28 und die Antenne 31 zwar vorgesehen
sind, aber auf das Wegfahrsperresystem 33 verzichtet wird.
Auf diese Weise würden
der Transponder 28 und die Antenne 31 nach wie
vor zur Verfügung
stehen, um zum selektiven Sperren von Fernbedienungsfunktionen verwendet
zu werden, wie weiter unten ausführlicher
beschrieben wird.
-
Was die Fernbedienungsfunktionen
des Fernbedienungsschlüssels 12 anbelangt,
so wird das sich durch die Luft ausbreitende Signal über eine Empfangsvorrichtung
in der Form einer Antenne 32 von der Steuereinheit 30 des
Fahrzeugs empfangen. Wenn vom Benutzer ein Schalter 20–26 gedrückt wird,
wird vom Sender 18 ein entsprechendes Signal ausgestrahlt,
welches den betreffenden Befehl und den ID-Code umfasst. Das Signal
wird von der Antenne 32 empfangen, zur Steuereinheit 30 transportiert und
von der Steuereinheit 30 abgefragt. Das Signal wird in
Bezug auf zwei Merkmale abgefragt: ob der ID-Code authentisch ist
und ob der Befehl ein erkannter Befehl ist. Falls der ID-Code authentisch
ist und der Befehl als einer der zulässigen Befehle erkannt wird,
wird der Befehl ausgeführt.
Falls jedoch der ID-Code nicht für
authentisch befunden wird, wird der Befehl selbst dann nicht ausgeführt, wenn
der Befehl erkannt wird. Ebenso wird, falls der ID-Code für authentisch
befunden wird, der Befehl jedoch nicht erkannt wird, kein Befehl
ausgeführt.
Ferner kann hinsichtlich der Authentifizierung des ID-Codes die
Sperrung der Ausführung
des Befehls zwei Formen annehmen. Der Befehl kann verglichen werden, um
festzustellen, ob er erkannt wird, und es kann eine Entscheidung
getroffen werden, auf seine Ausführung
zu verzichten, wenn die Authentifizierung des ID-Codes nicht erfolgreich
verläuft.
Andererseits kann auf den Schritt den Erkennens des Befehls verzichtet
werden, falls die Authentifizierung des ID-Codes nicht erfolgreich
ist.
-
Wenn der Verriegelungsschalter 20 oder
der Entriegelungsschalter 22 am Schlüssel 12 gedrückt wird,
werden vom Sender 18 das entsprechende Verriegelungs- bzw.
Entriegelungssignal und der ID-Code ausgestrahlt. Die Antenne 32 empfängt das
Signal und transportiert es zum Steuergerät 30 zwecks Abfrage.
Falls der ID-Code des gesendeten Signals mit dem in der Steuereinheit 30 gespeicherten
ID-Code übereinstimmt,
empfängt
eine Türverriegelungs-/Türentriegelungsvorrichtung 34 das
entsprechende Verriegelungs- bzw. Entriegelungssignal von der Steuereinheit 30.
Die Türverriegelungs-/Türentriegelungsvorrichtung 34 wiederum
steuert einen Türverriegelungsmechanismus
(nicht dargestellt) auf eine solche Weise an, dass sie den Mechanismus
veranlasst, entsprechend dem Steuersignal den Verriegelungs- bzw.
Entriegelungsvorgang auszuführen.
Auf ähnliche
Weise empfängt,
wenn der Kofferraumentriegelungsschalter gedrückt wird und der ID-Code des
gesendeten Signals mit dem in der Steuereinheit 30 gespeicherten
ID-Code übereinstimmt,
eine Kofferraumentriegelungsvorrichtung 36 ein Kofferraumentriegelungssignal
von der Steuereinheit 30, und ein Kofferraumentriegelungsmechanismus
(nicht dargestellt) bewirkt, dass ein Entriegelungsvorgang ausgeführt wird.
Außerdem
sind eine Warnhupenvorrichtung 38 und eine Warnlichtvorrichtung 40 an
die elektronische Steuereinheit 30 angeschlossen. Wenn
der Alarmschalter am Schlüssel 12 gedrückt wird,
so geschieht dies, weil der Benutzer auf das Fahrzeug aufmerksam
machen möchte.
Deshalb betätigt,
wenn der ID-Code des gesendeten Signals mit dem in der Steuereinheit 30 gespeicherten
ID-Code übereinstimmt,
die Warnhupenvorrichtung 38 die Hupe des Fahrzeugs, und
die Warnlichtvorrichtung 40 schaltet die Scheinwerfer des
Fahrzeugs ein und aus, entsprechend einem von der Steuereinheit 30 gegebenen
Alarmsignal.
-
Da gemäß der Erfindung die Fernbedienungsfunktionen
in den Schlüsselkopf 16 des
Zündschlüssels 12 eines
Fahrzeugs integriert sind, ist es wichtig, eine versehentliche Betätigung von
Fernbedienungsfunktionen zu verhindern, wenn der Schlüssel 12 in
das Zündschloss
eingeführt
wird, um das Fahrzeug zu starten. Deshalb können entsprechend den Prinzipien
der Erfindung die folgenden Verfahren zur Verhinderung einer versehentlichen
Betätigung von
Fernbedienungsfunktionen für
sich allein oder in einer Kombination angewendet werden.
-
Bei einer ersten Ausführungsform
ist die Steuereinheit 30 so programmiert, dass sie die
Ausführung
der Fernbedienungsfunktionen um eine voreingestellte Zeit, z. B.
200 ms, verzögert,
um zu ermöglichen,
dass der Benutzer den Schlüssel
einführt und
ihn dreht, um den Motor zu starten, ohne zugleich versehentlich
die Fernbedienungsfunktionen zu betätigen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass das Steuergerät 30 so programmiert
ist, dass es für
ein ähnliches
Zeitintervall alle empfangenen Fernbedienungsfunktionen ignoriert,
wenn der Schlüssel 12 in
das Zündschloss
eingeführt
wird oder nach dem Einführen
in die Zündstellung
gedreht wird. Das System kann auch so beschaffen sein, dass alle
Fernbedienungsfunktionen immer ignoriert werden, solange sich der
Schlüssel 12 im
Zündschloss
befindet. In allen diesen Fällen
wird ein Zündungssensor
oder -schalter 46 verwendet, um das Vorhandensein des Schlüssels 12 im
Zündschloss
festzustellen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
steht das oben erwähnte
Verzögerungsmerkmal
für eine vorgewählte Zeit
(z. B. 2 Sekunden oder weniger) zur Verfügung, nachdem die Fahrertür geschlossen
worden ist. Dementsprechend ist eine Sensorvorrichtung in der Form
eines Türsensors
oder -schalters 42 vorgesehen, um den Vorgang des Öffnens und
Schließens
der Fahrertür
zu erkennen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
ist eine Sensorvorrichtung in der Form eines Bremspedalsensors oder
-schalters 44 vorgesehen. Die Fernbedienungsfunktionen
werden von der Steuereinheit 30 annulliert, wenn das Bremspedal
niedergetreten worden ist. Diese Annullierung kann ein Verzögerungsmerkmal
umfassen, das demjenigen ähnlich
ist, welches oben im Zusammenhang mit dem Türschalter 42 und dem
Zündungsschalter 46 beschrieben
wurde.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
ist eine Sensorvorrichtung in der Form eines Fahrersitzsensors 48 vorgesehen.
Wenn der Fahrersitzsensor 48 erkennt, dass ein Fahrer auf
dem Sitz sitzt, führt
die Steuereinheit 30 keine Fernbedienungsfunktionen aus.
Der Fahrersitzsensor 48 kann Bestandteil eines Airbagsystems
des Fahrzeugs sein, oder es kann sich um einen separaten Gewichts-,
Infrarot- oder Ultraschallsensor handeln, der mit dem Fahrersitz
gekoppelt ist.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist ein Lenkradsensor 50 vorgesehen. Die Fernbedienungsfunktionen
werden von der Steuereinheit 30 annulliert, wenn durch
den Lenkradsensor 50 festgestellt worden ist, dass eine
Bewegung des Lenkrades des Fahrzeugs erfolgt ist. Der Lenkradsensor 50 kann Bestandteil
eines Antiblockiersystems sein, oder es kann sich um einen separaten
Sensor handeln, der mit einem Lenkrad gekoppelt ist.
-
Für
einen Fachmann ist leicht ersichtlich, dass es wünschenswert sein kann, zwei
oder mehrere dieser Sensoren und Schalter 42–50 miteinander zu
kombinieren, um für
redundante Signale zu sorgen. Zum Beispiel ist es möglich, Fernbedienungsfunktionen
nur dann zu sperren, wenn sowohl der Zündungsschalter 46 das
Vorhandensein des Schlüssels 12 anzeigt
als auch der Fahrersitzsensor 48 anzeigt, dass der Fahrer
auf dem Sitz sitzt. Für
einen Fachmann ist ferner klar, dass die Sperrung der Fernbedienungsfunktionen
die Form einer Verzögerung
der Reaktion auf einen ansonsten gültig empfangenen Befehl, eines
zeitweiligen Ignorierens solcher Befehle oder eines ständigen Ignorierens
solcher Befehle, solange die Sensorsignale vorliegen, annehmen kann.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
führt die Steuereinheit 30 keine
Fernbedienungsfunktionen aus, falls der Transponder 28 mit
dem Empfänger 31 kommuniziert.
Es wird daran erinnert, dass der Transponder 28 und der
Empfänger 31 zum
Zwecke der Authentifizierung miteinander kommunizieren, um zu bestimmen,
ob die Zündung
des Fahrzeugs durch eine Wegfahrsperre gesperrt werden sollte. Diese
Kommunikation kann nur stattfinden, wenn sich der Schlüssel 12 im Zündschloss
oder in dessen Nähe
befindet. Das Steuergerät 30 kann
man wiederum so programmieren, dass Fernbedienungsfunktionen zeitweilig
verzögert,
zeitweilig ignoriert oder immer ignoriert werden, wenn der Transponder 28 und der
Empfänger 31 kommunizieren.
-
Somit stellt die Erfindung ein wirksames
Mittel zum Verhindern der Ausführung
von Fernbedienungsfunktionen dar, wenn ein Knopf oder Schalter am
Schlüsselkopf
versehentlich betätigt
wird, wenn sich der Fahrer in einer Position befindet, in der er das
Fahrzeug führen
kann.
-
In der obenstehenden Beschreibung
wurde dargelegt, wie die Aufgaben der vorliegenden Erfindung vollständig und
effizient gelöst
werden können. Die
Ausführungsformen,
die zum Zwecke der Veranschaulichung der Konstruktions- und Funktionsprinzipien
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, sowie
zur Veranschaulichung der Anwendungsmethoden der bevorzugten Ausführungsformen,
können
geändert
werden, ohne dass von diesen Prinzipien abgewichen wird.