CH510309A - Alarmvorrichtung für Fenster und/oder Türen von Gefängniszellen und Tresoranlagen - Google Patents

Description

  
 



  Alarmvorrichtung für Fenster und/oder Türen von Gefängniszellen und Tresoranlagen
Nach den bisher gemachten Erfahrungen gewähren die heute verwendeten Alarmvorrichtungen keine genügende Sicherheit gegen die Zerstörung von Zellengittern und Tresortüren. In der Tat liest man immer wieder in den Zeitungen, dass es beispielsweise Häftlingen gelingt, Gitterstäbe ihrer Zelle durchzusägen und sich so ihrer Gefangenschaft zu entziehen.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Fenster und/oder Türen der Gefängniszellen und Tresoranlagen mit einer ausserordentlichen Sicherheit gegen Zerstörungen auszustatten.



   Der Vorteil dieser Alarmvorrichtung gegenüber herkömmlichen Konstruktionen besteht darin, dass während dem Zerstören, Durchsägen oder Aufschweissen von Zellengittern oder von Tresortüren unweigerlich ein Alarm ausgelöst wird, und dass auf einem Steuertableau ersichtlich sein kann, welches Objekt zerstört wird und/oder in welcher Zelle ein Ausbruch vorbereitet wird.



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.



   In der Fig. 1 ist eine Alarmvorrichtung für Fenster von Gefängniszellen dargestellt. Die Stäbe 2 des Gitters 1 haben eine Bohrung in ihrer Längsrichtung. Die dadurch geformten Hohlräume in allen Stäben stehen miteinander in Verbindung. Bei jedem Fenster sind alle Stäbe bis auf einen an den freien Enden verschlossen.



  Das Ende des Verbleibenden Stabes ist an ein Steuertableau 3 durch eine Druckleitung 4 angeschlossen.



   Die Stäbe 2 der Alarmvorrichtung können unter Druck eines Gases, z. B. Luft auf einer Flasche 6, oder unter Vakkuum gesetzt werden, je nach den Anforderungen.



   Jede Alarmvorrichtung ist beim Vorliegen einer sehr geringen Länge der Druckleitung 4 mit einer Zusatzflasche 8 ausgerüstet und kann durch ein Nadelventil 9 an Druck oder Vakuum gelegt werden. Der Leitungsdruck wird durch das Manometer 10 des Druckreduzierventils 7 angezeigt. Nach dem Unterdrucksetzen der Druckleitung 4 wird das Nadelventil 9 geschlossen. Das Manometer 10 und die Kontaktmanometer 5 zeigen denselben Druck an.



   Das Steuertableau 3 kann so viele Kontaktmanometer 5 enthalten, wie Zellen zu schützen sind.



   Im Moment wo eine Undichtigkeit eines Stabes 2 durch Zersägen oder sonstiges Zerstören dieses Stabes eintritt, tritt das z. B. unter Druck stehende Steuermedium aus, und der Druck in der Leitung 4 fällt ab. Da das Nadelventil 9 normalerweise geschlossen ist, kann keine Nachlieferung von Druckluft in die Druckleitung 4 erfolgen. Der Druck am Manometer 5 fällt ab, und dessen Kontakt schliesst den Alarmstromkreis. Dieser bewirkt beispielsweise das Ertönen einer Klingel 11. Die Kontrollampe 12 lokalisiert die Zelle. Weitere Serien von Kontrollampen können an anderen wichtigen Orten angebracht werden. Im Falle dass Elektrizität nicht zur Verfügung steht, kann ein pneumatisches Alarmhorn durch die Flasche 6 gespeist werden.



   Das Nadelventil 9 erlaubt jederzeit, den geforderten Druck in der Druckleitung 4 zu erneuern, wenn er im Laufe der Zeit durch geringfügige Verluste absinken sollte.

 

   In der gleichen Weise kann die Alarmvorrichtung zum Schutze von Tresoranlagen verwendet werden.



   Die Figuren 2 bis 4 zeigen ein Beispiel für die erfindungsgemässe Alarmvorrichtung zum Schutze eines Geldschrankes.



   Fig. 2 zeigt die Ansicht des Geldschrankes und Fig.



  3 stellt einen Schnitt in der Höhe A-B dar.



   In der Türe des Geldschrankes   fiegt    eine Leitung 15 eingebettet, die vorzugsweise an den bei einem Einbruch erfahrungsgemäss gefährdeten Stellen vorbeiführt. Die Leitungen 15 der Türe sind an diejenigen 16 der   Schrankwände durch einen Hochdruckschlauch 17 angeschlossen.



   Fig. 4 stellt ein Steuertableau 3 der Alarmvorrichtung dar. Die Funktionsbeschreibung und die Numerierung der Elemente sind die gleichen wie für die Alarmvorrichtung der Fig. 1. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Alarmvorrichtung für Fenster und/oder Türen von Gefängniszellen und Tresoranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich dieser Fenster und/oder Türen Hohlkörper (2, 15) angeordnet sind, die einen Hohlraum aufweisen, der unter einem Druck steht, der von dem umgebenden Atmosphärendruck abweicht, und dass sie Mittel aufweist, die durch eine beim Zerstören der Hohlkörper entstehende Druckveränderung betätigt werden und einen Alarm auslösen.