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Schutzgitter
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Die Erfindung betrifft ein Schutzgitter zur Sicherung von Gebäuden,
Freigeländen oder dgl., insbesondere solchen hohen Sicherheitsrisikos gegen unbefugten
Zugang Dritter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Es besteht ein stärker werdendes Interesse, insbesondere hochwertige
Anlagen großen Sicherheitsrisikos, wie Banken, Kernkraftwerke, Regierungssitze oder
Schalt zentralen, durch verbesserte Schutzgitter gegen unbefugten Zugang Dritter
zu diesen Anlagen zu sichern.
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Gemäß einem nicht veröffentlichten Vorschlag der Anmelderin weist
ein solches Schutzgitter in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff von Anspruch 1 mindestens
ein Gitterrohr aus Metall auf, das den Zugangsbereich für Dritte abschließt und
dessen Rohrinenraum an ein Reservoir einer unter überdruck stehenden Flüssigkeit,
vorzugsweise Leitungswasser mit gegebenenfalls zugegebenem Frostschutzmittel, angeschlossen
ist mit einem den Flüssigkeitszustand, insbesondere deren Druck überwachenden Meßgerät.
Dieses Schutzgitter besitzt einen hohen Widerstandszeitwert sowohl gegen mechanische
und chemische als auch gegen thermische Einbruch-werkzeue.
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Das Schutzgitter gemäß diesem Vorschlag der Anmelderin biett vor
allem auch gegen thermische Einbruchwerkzeuge in Form der
bekannten
Sauerstofflanzen einen großen Widerstand. Und zwar hat sich gezeigt, daß es unmöglich
ist, ein Gitter-Stahlrohr, dessen Rohrinnrmraum mit einenunter Überdruck stehenden
Flüssigkeit, insbesondere kaltem Wasser, gefüllt ist, mittels einer Sauerstofflanze
zu durchtrennen. Wird ein solches Stahlrohr nämlich der Einwirkung einer Sauerstofflanze
ausgesetzt, wird die Rohrwandung allenfalls porös, wobei das über eine Leckstelle
der Rohraußenwand austretende Druckwasser die Sauerstofflanze jedoch sogleich löscht.
Durch das Löschen der Sauerstofflanze in Verbindung mit dem Kühleffekt des austretenden
Wassers wird die Schmelztemperatur des Gitter-Stahlrohres nicht erreicht und damit
sein Durchtrennen unmöglich gemacht.
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Das Schutzgitter gemäß dem unveröffentlichten Vorschlag der Anmelderin
sichert GTebäude, Freigelände oder dgl. in erster Linie aufgrund seines großen Widerstandes
gegen ;n.ußeren Angriff, wie mittels mechanischer, chemischer oder thermischer Einbruchwerkzeuge,
einschließlich Sauerstofflanzen. Dieses Schutzgitter erlaubt dabei aber eine zusätzliche
Sicherung der fraglichen Anlagen dadurch, daß es außerdem einen äußeren Angriff
gegen das Gitter an eine Überwachungszentrale meldet. Hierzu dienttas dem Schutzgitter
zugeordnete , den Flüssigkeitszustand überwachende Meßgerät. Dieses Meßgerät löst
in der Überwachungszentrale ein Alarmsignal aus, sobald die Rohraußenhaut des Schutzgitters
zerstört wird und daraufhin Flüssigkeit, insbesonder Wasser aus dem Gitter austritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schutzgitter gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart weiterzubilden, daß es nicht nur einen großen
Widerstand gegen unbefugten Zugang Dritter sicherstellt, sondern auch den Eindringversuch
eines unbefugten Dritten mit größerer Nachweisempfindlichkeit anzeigt. Es soll insbesondere
jeder Eindringversuch, der mit einem mechanischen Angriff gegen das Schutzgitter
einhergeht, möglichst rasch nach Beginn der mechanischen Einwirkung auf das Schutzgitter
zur Auslösung eines Alarms führen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfnndun dadurch gelöst, daß in dem
Gitterrohr des Schutzgitters über zumindest einen wesentlichen Teil seiner Länge
mindestens ein verschlossener und mit Gas, bevorzugt Luft gefüllter oder evakuierter
Hohlkörper aus Glas, sus keramischen passen oder aus einem sonstigen, bei äußerer
mechanischer Beanspruchung, insbesondere Hiegebeanspruchung des Gitterrohres leicht
zerbreclichen Werkstoff erstreckt ist, bevorzugt in Form eines in Längsrichtung
des Gitterrohres verlaufenden, beidseitig abzeschlossenen i Innenrohres.
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Der vorliegende, jedoch nicht veröffentlichte Vorschlag der Anmelderin
bezieht sich auch auf ein Schutzgitter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 2 mit
mehreren, fest miteinander verbundenen Gitterrohren aus metall, bevorzugt Stahl
oder Aluminium, die den Zugangsbereich für Drite abschließen und wobei mehrere Rohrinnenräume
der Gitterrohre untereinander flüssigkeitsleitend verbunden sowie an ein gemeinsames
Reservoir einer unter überdruck stehenden Flüssigkeit, vorzugsweise Leitungswasser
mit gegebenenfalls zugegebenem Frostschutzmittel, angeschlossen sind mit einem den
Flüssigkeitszustand, insbesondere deren Druck überwachenden Meßgerät.
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Im Zusammenhang mit einem solchen, mehrere metallische Gitterrohre
aufweisenden Schutzgitter wird die angegebene Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zumindest in mehreren der an das Flüssigkeitsreservoir angeschlossenen Gitterrohre
über zumindest einen wesentlichen Teil der Länge des jeweiligen Gitterrohres mindestens
ein verschlossener und mit Gas, bevorzugt Luft gefüllter oder evakuierter Hohlkörper
aus Glas, aus keramischen anlassen oder aus einem sonstigen, bei äußerer mechanischer
Beanspruchung, insbesondere Biegebeanspruchung des Gitterrohres leicht zerbrechlichen
Werkstoff erstreckt ist, bevorzugt in Form eines in Längsrichtung des jeweiligen
Gitterrohres verlaufenden, beidseitig abgeschlossenen Innenrohres.
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Das erfindungsgemäß ausgebildete Schutzgitter sichert die Gebäude,
Freizelände oder dgl. nicht nur aufgrund seines großen Widerstandes gegen mechanische,
chemische oder thermische Einwirkung auf das bzw. die Gitterrohre, sondern auch
durch die rasche Feststellung jeder mechanischen Einwirkung auf ein Gitterrohr des
Gitters unmittelbar nach deren Beginn, wobei ein mechanischer Angriff auf das Gitter
mit größter Nachweisempfindlichkeit schnellstmöglich angezeigt bzw. gemeldet wird.
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Erfolgt nämlich durch eine unbefugte Person eine mechanische Einwirkung
auf ein innenseitig einen Hohlkörper aufweisendes Gitterrohr, insbesondere unter
Verbiegung dieses Gitterrohres, so zerbricht der in ihm befindliche, mit Gas, bevorzugt
Luft gefüllte oder evakuierte Hohlkörper aus Glas, aus keramischen passen oder aus
einem sonstigen Werkstoff unmittelbar nach Beginn der mechanischen Einwirkung, mit
der Folge, daß der zuvor vollständig vom Hohlkörper eingenommene Innenraum des fraglichen
Gitterrohres unter plötzlicher änderung des Flüssigkeitszustandes, z.B. seines Druckes
abrupt von Teilen der Flüssizkeit ausgefüllt wird. Diese änderung des FlCissigkeitszustandes
kann durch das Meßgerät z.B.
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wegen eines plötzlichen Abfalls des Flüssigkeitsdrucks, aber auch
aufgrund einer plötzlicheneintretenden Strömung der -Flssigkeit festgestellt werden.
Demgemäß ist das den Flüssigkeitszustand überwachende Meßgerät beispielsweise als
Druckwächter oder Strömungswächter ausgebildet. Das Meßgerät meldet die plötzliche
Änderung des Flüssigkeitszustandes,z.B. unter Auslösung eines optischen oder akustischen
Signals, ohne zeitliche Verzögerung an eine Überwachungszentrale, mit welcher das
Meßgerät bevorzugt über elek-trische Leitungen verbunden ist.
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Es ergibt sich, daß unter Anwendung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Schutzgitters eine Alarmauslösung nicht erst bei Beschädigung der Außenhaut des
Gitters mit Ausströmen von
Flüssigkeitsteilen aus einem Rohrinnenraum
nach außen erfolgt, sondern bereits dann, wenn ein mit einem Hohlkörper ausgestattetes
Gitterrohr einer mechanischen Belastung, insbesondere in Form einer Verbiegung ausgesetzt
wird. Indem ein Alarm unmittelbar zu Beginn der mechanischen Einwirkung ausgelöst
wird, verbleibt zudem für eine Wachmannschaft nach Anzeigte bzw. Meldung des äußeren
Angriffs auf das Schutzgitter ausreichend Zeit, um beim angegriffenen Schutzgitter
einzutreffen, noch bevor die unbefugte dritte Person das Schutzgitter vollends überwunden
hat. Und zwar bietet das Schutzgitter dem Eindringling auch dann noch großen Widerstand,
wenn der Hohlkörper bereits zerbrochen ist.
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Dabei stellt das den Filüssigkeitszustand überwachende Meßgerät lediglich
plötzliche Veränderungen des Flüssigkeitszustandes fest, nicht aber auch z.B. langsam
verlaufende Druckänderungen, welche etwa auf die Änderung der Temperatur der Umgebung
zurückzufuhren sind. Zudem bedarf das Schutzgitter nicht etwa einer ständigen größeren
Energiezufuhr.
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Das Schutzr,itter gemöß der Erfindung kann im einzelnen zu ganz unterschiedlichen
Zwecken eingesetzt werden. Es kann z.B.
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als Gefängnisgitter Verwendung finden, wobei es in eine Fensterfassung
eingebaut wird. Es kann des weiteren in Wandabschnitte eines Gebäudes oder in Türen
eingegliedert werden; insoweit kann es unmittelbar Bestandteil eines Wandabschnittes
bzw. einer Tür werden, aber auch auf einen Wandabsohnitt bzw. einer Tür außenseitig
aufgebracht werden.
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In die Ansprüche 3 bis 21 sind bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Schutzgitters einbezogen.
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Soll es als ebenes Schutzgitter für die Umzänung eines Freigeländes
eingesetzt werden, empfiehlt es sich in Ubereinstimmung mit Anspruch 7, daß jedes
ebene Gitterelement durch mehrere irn Abstand
zueinander vertikal
gestellte, gerade Gitterrohre sowie zwei horizontal längserstreckte Verbindungs-Hohiprofile
gebildet ist, wobei von letzteren unter Ausschluß von sonstigen horizontal verlaufenden
Gitterst ben, Gitterrohren oder dgl. je eines oben-und eines untenseitig der vertikal
gestellten Gitterrohre verlauft und wobei sämtliche vertikal gestellten Gitterrohre
sowie lintmserstreckten Verbindungs-Hohlprofile untereinander iiber im Bereich ihrer
Stoßstellen vorgesehene Flüssigkeitsöffnungen die Flüssikeit leitend verbunden sind.
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Indem das Schutzgitter hierbei lediglich ohen- sowie untenseitig
horizontal verlaufende Gitterabschnitte aufweist, ist eine Sprossenbildung im Bereich
des Schutzgitters und mithin das einfache Übersteigen des Gitters durch unbefugte
Dritte ausgeschlossen.
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Es empfiehlt sich aus Gründen der einfacheren Fertigung und Montage
des Schutzgitters, das Gitter gemäß Anspruch 8 aus mehreren ebenen Gitterelementen
zusammenzusetzen, die miteinander vorzugsweise lesbar verbunden sind. Die einzelnen
Gitterelemente können insoweit vorgefertigt amdeweiligen Einsatzort angeliefert
werden, um an Ort und Stelle unter gegenseitiger Verbindung der Gitterelemente aufgestellt
zu werden Ist das Schutzgitter durch mehrere Gitterelemente gebildet, kann es sich
empfehlen, daß jedem Gitterelement in über einstimmung mit Anspruch 9 je ein eigenes
Meßgerät zugeordnet ist.
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Dies hat den Vorteil-, daß eine getrennte Überwachung der einzelnen
Gitterelemente unabhängig voneinander erfolgen kann, indem so das jeweilige Meßgerät
ausschließlich einen Angriff auf ein einzelnes Gitterelement meldet.
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Ist das Schutzgitter aus mehrere, miteinander verbundenen Gitterelementen
aufgebaut, empfiehlt es sich, daß die lösbare Verbindung von Gitterelementen gemäß
Anspruch 10 eine die Flüssigkeit innenseitig leitende metallische Rohrkupplung aufweist.
Die rohr kupplung stellt hierbei gleichzeitig eine Strömungsverbindung dar.
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Besteht das Schutzgitter insbesondere ern solches zwar die Umzäunung
eines PreiCelndes, aus mehreren Gitterrohren, wird es vorgezogen daß in Übereinstimmung
mit Anspruch. 12 in zumindest jedem zweiten von zwei benachbarten Gitterrohren je
ein etwa über dessen gesamte Länge erstrecktes Innenrohr vorgesehen is+. Das Ein
bringen eines Innenrohres nicht in jedes zweier benachbarter Gitterrohre, sondern
lediglich in jedes zweite von zwei benachbarten Gitterrohren bedeutet eine geringere
Anzahl erforderlicher Innenrohre, Tras eine wesentliche Kostenersnai:nis darstellen
kann. Die Nachweisempfindlichkeit fur äußere Angriffe auf das ritter braucht hierdurch
nicht merklich beeinträchtigt zu sein.
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Weiterhin wird es vorgezogen, daß jeder Hohlkörper, insbesondere
Innenrohr gemäß Anspruch 13 im zugehörigen Hohlnrofil mit allseitig seitlichem Spiel
zwischen den Innenwänden des Hohlprofils und den ihnen zugewendeten Außenwänden
des Hohlkörpers eingebracht ist, abgesehen von gegebenenfalls den Endbereichen des
Hohlkörpers.
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Aufgrund dieser Maßnahme kann der Hohlkörper, insbesondere Innenrohr,
jeweils leicht in das zugehörige Hohlprofil einzebracht werden, z.B.
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wenn ein darin zunächst befindlicher Hohlkörper durch Verbiegung zerstört
wurde. Bei Anwendung dieser Maßnahme tritt in den Zwischenraum zwischen den Innenwänden
des Hohlprofils sowie den ihnen zugewendeten Außenwänden des Hohlkörpers ein Teil
der Flüssigkeit ein, was u.a. auch zur Folge hat, daß eine Verringerung des Flüssigkeitsdrucks
infolge Zerbrechen eines Hohlkörpers bzw. Innenrohres in kürzester Zeit mittels
eines Meßgerätes festgestellt werden kann. Außerdem bedeutet das seitliche Spiel,
daß ein äußeres Anstoßen bzw. Anschlagen
gegen das Gitterrohr nicht
zum sofortigen -Zerbrechen-des Hohlkörpers bzw. Innenrohres führt.
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Es wird in Übereinstimmung mit Anspruch 14 vorgezogen, daß die Querschnittsfläche
zwischen Gitterrohr und zugehörigem Inneneinhalb einhalb rohr eines Gitterrohres
ein / bus drei / mal so groß wie die Querschnittsfläche des Rohrmenraumes des darin
einbringbaren Innenrohres bemessen ist. Dieses Merkmal stellt sicher, daß im Innenrohr
eine große Gas-, insbesondere Luftmenge bzw. ein großes Vakuum eingestellt werden
kann.
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Je größer andererseits die Querschnittsfläche zwischen Gitter-rohr
und zugehörigem Innenrohr im Vergleich zur Querschnittsfläche des Rohrinnenraumes
des Innenr-ohres ist, zum so mehr unterliegt der Flüssigkeitszustand, insbesondere
deren Druck - bei Zerbrechen des Innenrohres einer Änderung, die mittels des Meßgerätes
entsprechend leichter festgestelt werden kann.
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Mach einem weiteren, in den Anspruch 18 einbezogenen Erfindungsrr.erkmal
weist wenigstens eines der beiden horizontalen Verbindungs-Hohlprofile-, vorzugsweise
zumindest das obere, in seinem Kreuzungsbereich mit jedem einen Hohlkörper, insbesondere
Innenrohr aufnehmenden Gitterrohr eine mittels Polyen, vorzugsweise Schraubbolzen
oder dgl. verschließbare Aufnahmeöffnung zur Einführung des Hohlkörpers in das Gitterrohr
auf. Insoweit wird bei der Fertigung des Schutzgitters gemäß der Erfindung in das
jeweilige Gitterrohr zunächst ein Hohlkörper, insbesondere Innenrohr eingebracht.
Sodann wird das Gitterrohr mit Flüssigkeit unter Ttberdruck gefüllt und danach die
Aufnahmeöffnung zur Einführung des Hohlkörpers mittel; Bolzen, wie Schraubbolzen
verschlossen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rohrinnenraum jedes
Gitterrohres und gegebenenfalls Verbindung-Hohlprofils außer an das Flüssigkeitsreservoir
an einen Druckspeicher aneschlossen. Dieser Druckspeicher kann die Machweisempfindlichkeit
des Meßgerätes merklich vergrößern. Hierdurch kann außerdem die
Aufrechterhalimg
eines gleich großen Überdruckes der Flüssigkeit sichergestellt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in die Zeichnung einbezogenen
AusfLihrungsbeispiele erl%utert. r.s zeigen: Fig. 1 drei Gitterelemente eines im
Freigelände aufgestellten Schutzgitters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in
der Seitenansicht; Fig. 2 ausschnittweise drei Gitterelemente eines im Freigelände
aufgestellten Schutzgitters gemäß einem zweiten Ausfïïhrungsbeisniel in der Seitenansicht;
Fig. 3 einen Teil eines Gitterelements der Fig. 1 oder 2 in vergrößertem Naß stab
in der Seitenansicht, teilweise geschnitten; Fig. 4 den in Fig. 3 dargestellten
Teil eines Gitterelements nach Verbiegen eines der Gitterrohre, teilweise geschnitten;
Fig. 5a,b,c im Vertikalschnitt drei Ausführungsmöglichkeiten der Zentrierung eines
Innenrohres in einem einzelnen Gitterrohr im Stoßbereich zwischen einem horizontal
längserstreckten Verbindungs-Hohlprofil sowie einem Gitterrohr und Fig. 6 ein Gitterrohr
gemäß den Fig. 1 bis 5Em Querschnitt nach -z.B. Linie III-III der Fig. 3.
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jas Schutzgitter dient jeweils zur Sicherung eines Freigeländes gegen
unbefuten Zugang Dritter. In den Figuren 1 und 2 sind übereinstimmend drei ebene
Gitterelemente 1 berücksichtigt, die in horizontaler Richtung nebeneinander aufzestellt
sind.
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Jedes ebene Gitterelement 1 ist durch mehrere im Abstand a zueinander
vertikal gestellte, gerade Gitterrohre 2 sowie insgesamt vier längserstreckte Verbindungs-Hohlprofile
3 vergleichsweise größerer Wandst...rke gebildet. Es sind je Gitterelement 1 zwei
horizontal längserstreckte Verbindungs-Hohlprofile 3a sowie zwei vertikal längserstreckte
Verbindungs-Hohlprofile 3b vorgesehen.
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Von den beiden horizontal längserstreckten Verbindungs-Hohlprofilen
3a eines Gitterelements 1 verläuft unter -Ausschluß von sonstigen horizontal verlaufenden
Gitterstviben, qitterrohren oder dgl. je eines oben rund eines untenseitig der vertikal
gestellten Gitterrohre 2.
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Die längserstreckten Verbindungs-Hohlprofile 3a, 3b jedes Gitterelements
1 fassen die Gitterohre 2 dieses Elements rahmenartig zusammen. Dabei sind sämtliche
vertikal gestellten Gitterrohre 2 sowie längserstreckten Verbindungs-Ilohlprofile
3a, 3b eines Gitterelements 1 im Endbereich der Gitterrohre 2 miteinander fest verbunden.
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Die Gitterrohre 2 und horizontal bzw. vertikal längserstreckten Verbindungs-Hohlprofile
3a, 3b sind jeweils durch gerade Hohlprofile aus Stahl gebildet. Sie sind sämtlich
durch Verschweißung untereinander fest verbunden. im Bereich jedes Gitterelements
1.
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In jedem Gitterrohr 2 ist je ein mindestens über dessen gesamte Länge
verlaufendes Innenrohr 5 in Längsrichtung des Gitterrohres
2 erstreckt.
Jedes dieser Innenrohre 5 ist an beiden Enden verschlossen und evakuiert. Es besteht
jeweils aus einem Glasrohr.
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s ist jedes Innenrohr E im zugehörigen Gitterrohr 2 mit seitlichem
Spiel zwischen den Innenwinden 6 des Gitterrohres 2 und den ihnen zugewemdeten Außenwänden
7 des Innenrohres 5 eingebracht, abgesehen von gegebenenfalls den oberen sowie unteren
Endbereichen 8, 9 der Innenrohre 5.
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Wie insbesondere Firr. 6 zeigt, ist des Innenrohr 5 innerhalb des
ihm zugehörigen Oitterrohres 2 in der mitte der lichten Weite des Gitterrohres 2
zentriert. Zur Zentrierung des Innenrohres 5 innerhalb eines Gitterrohres 2 besitzt
jedes Innenrohr 5 an seinem unteren Ende 9 einen Zapfen 10, der im Bereich des Schutzgitters
festlegbar ist. Zum Zwecke dieser Zentrierung ist im halle der Wig. 3 und 4 sowie
der AusfÜhrungsmöglichkeiten der Fig. 5a und 5b außerdem in den Endbereichen 8,
9 des Innenrohres 5 5e ein Führungsring 11 vorgesehen, der an den Innenwänden 6
der einzelnen Gitterrohre 2 fest angesetzt ist.
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Im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 sind die Gitterelemente
1 ohne gegenseitige unmittelbare Verbindung und auch in ihrer Funktion völlig unabh;nzig
voneinander. Demgegenüber sind die Gitterelemente 1 im Falle des zweiten Ausführunzsbeispiels
der Fig. 2 miteinander verbunden, und zwar lösbar. Zur lösbaren Verbindung der Gitterelemente
1 sind im Falle der Fig. 2 Rhrkupplungen 12 aus Stahl vorgesehen. Diese Rohrkupplungen
12 weisen eine Verschraubung auf und besitzen innenseitig einen Durchgang zwischen
den beidseitig angrenzenden Gitterelementen 1.
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Es sind sowohl beim ersten als auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
sämtliche Rohrinnenräume 13 der Gitterrohre 2 sowie horizontal und vertikal längserstreckten
Verbindungs-Höhlprofile 3a, 3b eines einzelnen Gitterelements 1 untereinander unter
Ausbildung eines dem jeweiligen Gitterelement gemeinsamen, einheitlichen Flüssigkeitssystems
verbunden. Und zwar sind die Gitterrohre 2 und die Verbindungs-Hohlprofile 3a, 3b
Jedes Gitterelements 1 mit einer Flüssigkeit angeEllt, der ein Frostschutzmittel
zugegeben ist und die unter einem Überdruckt von etwa 3bar steht. Hierbei stellt
das Flüssigkeitssystem jeweils ein Flüssigkeitsreservoir dar.
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Zur flüssigkeitsleitenden Verbindung der STitterrohre 2 und Verbindungs--ilohlprofile
3a, 3b eines Gitterelements 1 untereinander sind im Bereich der Stoßstellen eines
Gitterrohres 2 und Verbindungs-Hohlprofils 3a bzw. 3b jeweils Flüssigkeitsöffnungen
4 vorgesehen. Übr diese Flüssigkeitsöffnungen 4 kann die innerhalb eines einzelnen
Gitterelements 1 befindliche Flüssigkeit ohne weiteres von den Verbindungs-Hohlprofilen
3a, 3b in die Gitterrohre 2 übertreten und umgekehrt.
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Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels der Fig. 2 sind außerdem,
anders als beim ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1, samtliche Rohrinnenräume
13 aller Gitterelemente 1 untereinander durch die Rohrkupplungen 12 flüssigkeitleitend
verbunden. Dahei ist im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels zwischen den einander
benachbarten Gitterelementen 1 je ein ebenfalls innenseitig von der Flüssigkeit
durchströmter Zaunpfosten 14 geschaltet. Es sind insoweit nur die Zaunpfosten 14
in das Erdreich eingelassen.
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Im Falle des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 1, wobei die Gitterelemente
1 voneinander völlig unabhängig sind, sind die Gitterelemente 1 demgegenüber jeweils
mit ihren vertikal längserstreckten Verbindungs-Hohlprofilen 3b unmittelbar in das
Erdreich eingelassen.
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Wie Fiv. 6 veranschaulicht, ist jedes Gitterrohr 2 ebenso wie jedes
Verbindungs-Hohlprofil 3a bzw. 3b durch ein Vierkantrohr mit quadratischem "uerschnitt
gebildet, während jedes Innenrohr 5 einen Kreisquerschnitt aufweist. Dabei ist die
Querschnittsfläche 15 zwischen Gitterrohr 2 und zugehörivem Innenrohr 5 etwa 2 1/2
mal so groß wie die Querschnittsfläche 16 des Rohrinnenraums des Innenrohrs 5 selbst
bemessen.
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Ein einzelnes Innenrohr 5 ist in das jeweilige Gitterrohr 2 über
eine mittels Schraubbolzen 17 verschließbare Aufnahmeöffnung 18 des oberen horizontalen
Verbindungs-Hohlprofils 3a einführbar.
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Und zwar weist das obere horizontal längserstreckte Verbindungs-Hohlprofil
3a in seinem Kreuzungsbereich mit jedem Gitterrohr 2 ,jeweils eine verschließbare
Aufnahmeöffnung 18 auf. Zur Zentrierung der Innenrohre 5 innerhalb der Gitterrohre
2 ist auch im Kreuzungsbereich zwischen dem unteren horizontal längserstreckten
Verbindungs-Hohlprofil 3a sowie den Gitterrohren 2 je ein Bolzen 19 in eine Aufnahmeöffnung
des unteren Verbindungs-Hohlprofils 3a eingebracht; und zwar besitzt jeder Bolzen
19 in seinem freien oberen Endbereich 20 eine Ausnehmung 21 in Form einer Axialbohrung
für die zentrische Lagerung jeweils eines Zapfens 10 eines Innenrohres 5.
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Jedem Flüssigkeitssystem ist jeweils ein den Flüssigkeitszustand,
und zwar deren Überdruck überwachendes Meßgerät 22 zugeordnet, Dabei ist im Falle
des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 1 jedem Gitterelement 1 je ein eines Meßgerät
22 zugeordnet, während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mehreren Gitterelementen
1 ein gemeinsames meßgerät zukommt.