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Die Erfindung betrifft einen mobilen Zaun mit einer Halterung, die eine an der Oberseite der Halterung ausgebildete Öffnung aufweist, und mit mindestens einem in die Öffnung einsetzbaren Zaunpfosten, an dem mindestens ein Zaunelement befestigbar ist.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Halterung für einen Zaun, mit einem Halterungskörper.
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Weiterhin betrifft die Erfindung einen Zaunpfosten.
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Ebenso betrifft die Erfindung ein Türelement mit einem ersten Zaunpfosten zur Aufnahme in einer ersten Halterung und einem zweiten Zaunpfosten zur Aufnahme in einer zweiten Halterung, wobei der erste Zaunpfosten und der zweite Zaunpfosten über ein Zaunelement verbunden sind.
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Solche Zäune, Halterungen und Zaunpfosten sind aus dem Stand der Technik beispielsweise von Baustellen in Form von Bauzäunen odervon öffentlichen Veranstaltungen in Form von Absperrgittern bekannt. Diese Zäune sollen dabei die Eigenschaft aufweisen, zum einen schnell auf- und abbaubar zu sein und zum anderen die Veranstaltung bzw. Baustelle abzusperren bzw. vor fremdem Zugriff zu schützen. Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Zäunen ist hierbei insbesondere die mangelnde Sicherheit gegenüber fremdem Zugriff. So ist es ein Leichtes bei den bekannten Bauzäunen den Zaunpfosten aus der als Loch gebildeten Öffnung der Halterung herauszuheben und dadurch den Zaun zu öffnen und sich Zutritt zu verschaffen. Eine Sicherung der einzelnen Bauzaunelemente erfolgt dabei maximal durch Schellen, die ebenfalls einfach zu öffnen sind. Gleichzeitig sind Absperrgitter, wie sie häufig bei öffentlichen Veranstaltungen Verwendung finden, nicht kippsicher. Abgesehen davon, dass die so abgesperrten Bereiche nicht adäquat gesichert sind, kann es zu einer starken Gefährdung der an den Absperrgittern stehenden Personen führen, sollte eine Massenpanik ausbrechen. Ein weiterer Nachteil besteht in der geringen Flexibilität der bekannten Zäune. So sind Bauzäune und Absperrgitter nur in bestimmten Dimensionen erhältlich. Die Höhe der Zäune ist vorgegeben und lässt sich nicht an die individuelle Situation anpassen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen mobilen Zaun, eine Halterung, einen Zaunpfosten und ein Türelement der eingangs genannten Art zu schaffen, die zum einen schnell auf- und abbaubar sind und zum anderen eine hohe Sicherheit und Flexibilität aufweisen.
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Die Aufgabe der Erfindung hinsichtlich des mobilen Zauns wird dabei dadurch gelöst, dass der Zaunpfosten an einem der Halterung zugewandten Ende ein Quersteg aufweist, dass die Öffnung sich von einer der Seitenflächen der Halterung in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche über mindestens die doppelte Breite des Querstegs erstreckt und dass der Quersteg seitlich in die Öffnung aufnehmbar ist.
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Die Merkmale bewirken dabei, dass die Zaunpfosten seitlich in die an den Seitenflächen angebrachten Öffnungen aufgenommen werden können und dabei – auf einen ganzen Zaun betrachtet – nicht jeder Zaunpfosten in ein einzelnes an der Oberseite der Halterung befindliches Loch eingesetzt wird, sondern zwei Zaunpfosten hintereinander in die Öffnung eingeführt werden. Dadurch wird erreicht, dass sich die Zaunpfosten gegenseitig sichern, wobei die am Ende des Zaunpfostens ausgebildeten Querstege zu einer zusätzlichen Stabilisierung der Zaunpfostens in der Halterung und damit zu einer zusätzlichen Stabilisierung des Zauns führen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Zaunelement ausgewählt ist aus der Liste Maschendrahtzaun, Gitterzaun, Elektrozaun, durchsichtige Fläche, blickdichte Fläche, Plexiglas, Panzerglas, Leitplanke, Stacheldrahtzaun, Betonzaun. Die Öffnung erstreckt sich dabei von einer der Seitenflächen über mindestens die doppelte Breite des Querstegs in Richtung der gegenüberliegenden Seite. Dies hat den Vorteil, dass die Querstege nur von einer Seite der Halterung – optimaler Weise von der Seite, die in Richtung des zu sichernden Areals zeigt – zugänglich sind und somit gegen fremden Zugriff geschützt werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Querschnitt der Öffnung an der Seitenfläche T-förmig oder L-förmig ausgebildet ist. Dadurch werden die Zaunpfosten in der Halterung optimal aufgenommen und bilden im Fall von quaderförmigen Zaunpfosten einen Formschluss mit der Öffnung der Halterung. Das der Halterung zugewandte Ende des Zaunpfostens und der Querschnitt der Öffnung an der Seitenfläche sind also aufeinander abgestimmt. Ist der Querschnitt der Öffnung an der Seitenfläche T-förmig, so weist der Zaunpfosten optimalerweiseein T-förmiges Ende auf, während das Ende des Zaunpfostens optimalerweise L-förmig ausgebildet ist, wenn die Öffnung der Halterung L-förmig gebildet ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Öffnung sich von der einen Seitenfläche der Halterung in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche durchgehend erstreckt. Dies vereinfacht die Fertigung der Halterung und ermöglicht, dass die Zaunpfosten von beiden Seiten und auch mehr als zwei Zaunpfosten in die Öffnung eingesetzt werden können.
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Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass ein Mittel zur Befestigung der Halterung in einem Untergrund vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine weitere Sicherung der Halterung und damit des Zauns gegen Kippen und/oder gegen fremden Zugriff. Das Mittel zur Befestigung kann dabei als Dübel, als Erdnägel, als Haken, als Bohrungen oder ähnliches gebildet sein.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Halterung eine Bodenplatte aufweist und dass in der Bodenplatte Bohrungen zur Befestigung mit dem Untergrund vorgesehen sind. Die Bodenplatte kann mit der Halterung einstückig gebildet sein, oder aber – zwecks einfacher Fertigung – mit der Halterung verschweißt oder anderweitig verbunden werden. Durch die Bodenplatte, d.h. durch eine vergrößerte Auflagefläche auf dem Untergrund, wird die Stabilität des Zauns erhöht und die Bohrungen, durch die Dübel, Erdnägel oder Haken hindurchgeschoben werden können, stabilisieren und sichern den Zaun zusätzlich.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, dass der Halterung ein Sicherungselement zugeordnet ist zur Sicherung der Querstege in der Halterung. Dies dient der zusätzlichen Sicherung der Querstege in der Halterung und schützt den Zaun vor fremdem Zugriff. In einer besonders einfachen Ausführungsform kann das Sicherungselement als Bügelschloss gebildet sein, wobei die als Hohlkörper gebildeten Querstege Bohrungen aufweisen, wodurch die Querstege entweder sich gegenseitig sichern wie bei einem Bügelschloss oder mit der Halterung verbunden werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass an mindestens einer der Seitenflächen, die senkrecht zur Oberfläche und senkrecht zu den die Öffnung aufweisenden Seitenflächen steht, zwei Sicherungsbohrungen und/oder eine Gewindestange ausgebildet sind, dass das Sicherungselement U-förmig gebildet ist mit zwei U-Schenkeln, die in die Sicherungsbohrungen und/oder in die Querstege aufnehmbar sind, und einem U-Steg mit einer Sicherungselementbohrung zur Aufnahme der Gewindestange und dass das Sicherungselement und die Gewindestange durch ein Befestigungsmittel verbindbar sind zur Sicherung der Querstange in der Halterung. Hierdurch werden die Querstege zusätzlich in der Halterung fixiert, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn diese Sicherungskonstruktion an der der Innenseite des Zauns, also an der zu schützende Seite ausgebildet ist. Dadurch ist es Personen, die an der Außenseite des Zaunes stehen nicht möglich, die Sicherungskonstruktion zu öffnen.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Zaunpfosten an dem der Halterung abgewandten Ende einen Kopplungsabschnitt aufweist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Kopplungsabschnitt einen unterschiedlichen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser des Zaunpfostens aufweist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass dem Kopplungsabschnitt ein Kopplungselement zugeordnet ist, das mit dem Kopplungsabschnitt einen Formschluss bildet zur Verbindung eines Kopplungsabschnitts von einem ersten Zaunpfosten mit einem Kopplungsabschnitt eines zweiten Zaunpfostens. Dadurch kann die Höhe des Zauns variiert werden, indem beliebig viele Zaunpfosten übereinander befestigt werden können. Das Kopplungselement ist dabei abhängig von der Form des Zaunpfostens als Quader oder als Zylinder gebildet, dessen Durchmesser sich von dem des Kopplungsabschnitts unterscheidet. Zusätzlich können Kopplungsabschnitt und Kopplungselement durch Schrauben, Stifte oder Schellen gesichert werden. Das zur Sicherung der Zaunelemente gefertigte Sicherungselement hat den Vorteil, dass dieses auch als Verbindungs-/ Kopplungssicherung zeitgleich fungiert. In den Kopplungselementen sind maßgleiche Bohrungen sowie die Gewindestange vorgesehen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Kopplungabschnitt mit einem Adapterelement verbindbar ist und dass das Adapterelement ausgewählt ist aus der Liste L-Stück, Platte, Verlängerungsstange, Dreifuss, Winkelstück oder Y-Stück. Dies ermöglicht den Zaun individuell zu gestalten und an die Erfordernisse anzupassen. Durch die Winkelstücke, Y-Stücke oder L-Stücke ist es möglich, zusätzlich den Zaun nach innen oder außen abzuknicken und so die Sicherheit zu erhöhen, indem der Zaun nur schwer überstiegen werden kann. Dabei können die Adapterelemente zusätzlich mit Zaunelementen wie Stacheldrahtrollen, Elektrozäune, Stacheldrahtzäune, Stacheldraht, Gitter oder ähnliches verbunden werden. Die Befestigung der Platte ermöglicht es wiederum Lampen auf dieser Platte zu befestigen und den Zaun so weitläufig zu beleuchten.
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Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das Material für jedes konstituierende Bauteil von Halterung, Zaunpfosten, Türelement und Zaunelement ausgewählt ist aus der Liste Beton, Stahlbeton, Recycelkunststoff, Stahl oder Aluminium.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, dass zur Bildung einer zweiten Sperrebene die Halterung mindestens eine zur ersten Öffnung beabstandete zweite Öffnung zur Befestigung eines Zaunelements aufweist.
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Hierdurch kann wiederum die Sicherheit des Zauns erhöht werden, indem entweder ein zweiter Zaun der vom ersten Zaun beabstandet ist, aufgestellt wird, oder beispielsweise eine Leitplanke zusätzlich installiert wird, um den Zaun vor durchbrechenden Kraftfahrzeugen zu schützen. Die Öffnung kann dabei auch senkrecht zur ersten Öffnung angeordnet sein und es können beliebig viele Öffnungen zusätzlich ausgebildet werden.
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Die Aufgabe der Erfindung, die Halterung betreffend, wird dadurch gelöst, dass der Halterungskörper durch zwei mit einer Bodenplatte verbundene L-Stücke gebildet ist, deren freie Schenkel zueinander weisen und dass die Bodenplatte fakultativ Bohrungen aufweist. Dies ist eine besonders einfache Konstruktion der Halterung, die es ermöglicht, Zaunpfosten sicher aufzunehmen, wobei zwischen dem L-Stück und der Bodenplatte eine Nut entsteht, in die die Zaunpfosten eingeführt werden können. Bevorzugt wird das L-Stück dabei auf der Bodenplatte festgeschweißt, allerdings sind auch andere Arten der Befestigung vorstellbar. Die Halterung kann alternativ auch mit Spritzgusstechnik hergestellt werden oder durch 3D-Druck, so dass Halterung und Bodenplatte einstückig oder separat hergestellt werden können. Alternativ, zur Verwendung mit einem Zaunpfosten, dessen Ende ein L-Stück aufweist, kann der Halterungskörper auch durch ein mit einer Bodenplatte verbundenes L-Stück und durch einen mit der Bodenplatte verbundenen Steg gebildet sein, wobei das freie Ende des L-Stücks in Richtung Steg weist. Die Bodenplatte kann, falls sie Bohrungen aufweist, mit dem Untergrund fixiert werden. Weiterhin können die in den Unteransprüchen zum Zaun auf die Halterung bezogenen genannten vorteilhaften Ausführungsformen auch auf die Halterung selber übertragen werden.
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Die Aufgabe den Zaunpfosten betreffend wird dadurch gelöst, dass eines der Enden T-förmig oder L-förmig gebildet ist und dass der Zaunpfosten als Hohlkörper quaderförmig oder zylinderförmig gebildet ist. Das T-förmige oder L-förmige Ende stabilisiert den Zaunpfosten in der Halterung durch die große Auflagefläche und ermöglicht zusätzlich die Fixierung des Zaunpfostens innerhalb der Halterung. Die Bildung des Zaunpfostens als Hohlkörper führt dazu, dass die Zaunpfosten vergleichsweise wenig Gewicht aufweisen und so leicht von einem Ort zum anderen Ort transportiert werden können. Die quaderförmige oder zylinderförmige Ausbildung ermöglicht eine leichte und günstige Fertigung, wobei es besonders bevorzugt ist, den Zaunpfosten zylinderförmig auszubilden. Die zugeordnete Halterung kann dabei sowohl quaderförmige als auch zylinderförmige Zaunpfosten aufnehmen und diese können auch miteinander fixiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zaunfelder durch die Art der Befestigung sowohl liegend als auch stehend in die bereitgestellten Halterungen eingebaut werden können. Beispielsweise kann bei einer Elementgröße von L = 3,00 Meter und H = 1,50 Meter dieses Element auch um eine Achse um 90° gedreht im Format L = 1,50 Meter und H = 3,00 Meter aufgebaut werden. Die Zaunhöhe kann somit beliebig mit demselben Element variiert werden. Ebenso können bei längeren Zaunstrecken Teilbereiche in verschiedenen Höhen realisiert werden. Hierzu ist es notwendig, an einem der Halterungen am oberen Ende des Rohres, mit einem Kopplungselement, einen T- oder L-Fuß des Zaunpfostens anzubringen.
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Die Aufgabe das Türelement betreffend wird durch ein Türelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Zaunpfosten an einem ersten Ende einen Quersteg aufweisen, dass der erste Zaunpfosten drehbar um den Quersteg gelagert ist und dass der zweite Zaunpfosten lösbar mit dem Quersteg verbunden ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der Zaunpfosten zylinderförmig gebildet ist, da dadurch die Drehbarkeit des Zaunpfostens um den Quersteg auf einfache Art und Weise realisiert werden kann. Die lösbare Verbindung zwischen Zaunpfosten und Quersteg kann dabei beispielsweise durch einen Rastsitz realisiert werden. Der Vorteil dieser Ausführungsform des Türelementsliegt dabei darin, dass es sich optisch nicht von den restlichen Zaunelementen, mit denen es kombiniert werden kann, unterscheidet, so dass nicht zugriffsberechtigte Personen ein Türelement von einem anderen Zaunelement nicht unterscheiden können. Mögliche Schwachstellen der Zaunkonstruktion sind so für einen Außenstehenden nicht ersichtlich. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn zwischen Quersteg und Zaunpfosten eine Gleitfläche angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass innerhalb des zweiten Zaunpfostens ein gegen den zweiten Zaunpfosten entlang der Längsachse verschiebbare Schließstange vorgesehen ist, die lösbar mit dem Quersteg verbunden ist. Die Schließstange ist dabei in einer bevorzugten Ausführungsform außerhalb des Zaunpfostens betätigbar, beispielsweise durch einen Hebel. Die Schließstange kann beim Öffnen des Türelements angehoben werden, wodurch sich die Schließstange vom Quersteg löst und die Tür geöffnet werden kann. Für die Ausführung der Tor- und Türanlagen ist es auch vorgesehen, das Betätigungselement am unteren Ende mit einer Laufrolle auszustatten. Die ermöglicht die Verriegelung des Tores, und nach dem Öffnen des Tores, das Betätigungselement wieder nach unten zu schieben und zu arretieren. Somit fungiert dieses Betätigungselement als Laufrolle zum leichteren Öffnen und Schließen des Torelements. Die Laufrolle wird komplett im Torpfosten geführt und erfüllt somit eine Doppelfunktion.
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Zusammenfassend liegt der Vorteil der Erfindung darin, dass ein Baukastensystem für einen mobilen Zaun geschaffen wird, der es ermöglicht, einen Zaun besonders schnell auf- und abzubauen und dabei besonders effektiv gegenüber Fremdzugriffen sichert. Durch die Ausbildung von Kopplungsabschnitten und dem Vorhandensein verschiedener Kopplungs- und Adapterelemente ist es möglich, die Höhe des Zauns auf einfache Art und Weise zu variieren, sowie zusätzliche Sicherungselemente zu installieren. Die Ausbildung des Zaunpfostens mit einem am Ende angeordneten T-Stück oder L-Stück, welches wiederum in eine seitlich an der Halterung ausgebildeten Öffnung eingeführt werden kann, erhöht die Sicherheit und Stabilität des Zauns. Durch die zusätzliche Ausbildung eines Sicherungselements an der Innenseite des Zauns können die Querstege zusätzlich miteinander und mit der Halterung gesichert werden. Das Türelement ermöglicht einen einfachen Zugang zu der Innenseite des Zauns, ohne Schwachstellen bezüglich der Sicherheit zu schaffen.
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Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zaunpfostens,
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2 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zaunpfostens,
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3 eine perspektivische Ansicht des Zaunpfostens nach 2 mit L-Stück als Adapterelement,
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4 eine perspektivische Ansicht des Zaunpfostens nach 2 mit Winkel-Stück als Adapterelement,
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5 eine perspektivische Ansicht des Zaunpfostens nach 2 mit Platte als Adapterelement,
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6 eine perspektivische Ansicht des Zaunpfostens nach 2 mit Kopplungselement,
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6a eine isolierte Darstellung des Kopplungselements,
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7 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung, transparent dargestellt,
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8 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung, transparent dargestellt,
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8a eine Draufsicht auf die Halterung aus 8,
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9 eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung,
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10 eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung,
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11 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Halterung mit aufgenommenen Zaunpfosten mit L-förmigem Querschnitt,
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12 eine Draufsicht mit teilweiser Freibrechung einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung mit Sicherungselement,
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13 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Türelements,
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14 einen Längsschnitt des zweiten Zaunpfostens der 12,
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15 einen Querschnitt durch den Zaunpfosten für das Türelement,
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16 eine der 14 entsprechende Darstellung mit einer eine Laufrolle aufweisenden Betätigungselement, und
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17 eine der 15 entsprechende Darstellung der Ausführungsform aus 16.
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Der erfindungsgemäße mobile Zaun umfasst beliebig viele Kombinationen aus Halterungen 1, Zaunpfosten 4, Zaunelementen 5, Türelementen 20 und Adapterelementen 19. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich folglich um ein Baukastensystem. Eine Öffnung 2 einer Halterung 1 kann dabei mindestens zwei Zaunpfosten 4, die jeweils mit einem Zaunelement 5 verbunden sind aufnehmen. Die Zaunpfosten 4 sind dabei als Hohlkörper quader- oder zylinderförmig gebildet. Die Halterung 1 kann wiederum sowohl quaderförmige als auch zylinderförmige Zaunpfosten 4 aufnehmen. Die Zaunelemente 5 können als Maschendraht, Elektrozaun, Querstreben, Platten (durchsichtig oder blickdicht), Stacheldraht, Gitter o.ä. gebildet sein. Die einzelnen Elemente des mobilen Zauns werden im Folgenden beschrieben:
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zaunpfostens 4. Dieser ist als Hohlkörper gebildet, wobei der Zaunpfosten 4 im vorliegenden Ausführungsbeispiel quaderförmig gebildet ist. An dem der Halterung zugewandten Ende weist der Zaunpfosten 4 einen Quersteg 6 auf.
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Wie 1 zu entnehmen ist, weist der Zaunpfosten 4 ein T-förmiges Ende auf. Alternativ kann das Ende aber auch L-förmig gebildet sein. Der Quersteg 6 ist dabei ebenfalls als quaderförmiger Hohlkörper gebildet, kann wenn der Zaunpfosten 4 zylinderförmig gebildet ist, aber ebenfalls zylinderförmig gebildet sein.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zaunpfostens 4. Dieser weist an dem der Halterung 1 abgewandten Ende einen Kopplungsabschnitt 15 auf. Dieser Kopplungsabschnitt 15 kann denselben Durchmesser wie der Zaunpfosten 4 aufweisen, oder aber einen unterschiedlichen Durchmesser. Mit Hilfe des Kopplungsabschnitts 15 können die Adapterelemente 19 wie L-Stücke (3), Winkelstücke (4), Platten (5), Verlängerungsstangen oder Y-Stücke auf den Zaunpfosten 4 angebracht werden. Dies ermöglicht wiederum zusätzliche Zaunelemente 5 wie Stacheldraht, Beleuchtungssysteme etc. zu installieren und/oder das Zaunelement 5 nach Innen oder Außen zu führen, so dass ein Überwinden des Zauns zusätzlich erschwert wird. Die Fixierung des Adapterelements 19 kann dabei über eine Bohrung mit Schraube oder durch eine Schelle erfolgen.
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Weiterhin kann – wie 6 zeigt – dem Kopplungsabschnitt 15 auch ein Kopplungselement 16 zugeordnet werden, das mit dem Kopplungsabschnitt 15 einen Formschluss bildet. Hierdurch können ein erster Zaunpfosten 17 mit einem ersten Kopplungsabschnitt 15 und ein zweiter Zaunpfosten 18 mit einem zweiten Kopplungsabschnitt 15 miteinander über das Kopplungselement 16 verbunden werden und so die Höhe des Zaunpfostens 4 bzw. des Zauns variiert werden. Mit Hilfe des Kopplungselements 16 können auch Adapterelemente 19 mit dem Zaunpfosten 4 verbunden werden.
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7 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung 1. Diese weist an der Oberseite 2 eine Öffnung 3 auf, wobei sich die Öffnung von der einen Seitenfläche 7 durchgehend bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche 8 erstreckt. Allerdings ist es auch ausreichend, wenn sich die Öffnung 3 lediglich von einer Seitenfläche 7 der Halterung 1 in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche 8 über mindestens die doppelte Breite des Querstegs 6 des Zaunpfostens 4 erstreckt. Der Querschnitt der Öffnung 3 an der Seitenfläche 7, 8 ist T-förmig oder L-förmig ausgebildet, d.h. der Querschnitt der Öffnung 3 und das der Halterung 1 zugewandte Ende des Zaunpfostens 4 sind aneinander angepasst. Sowohl die Halterung 1 als auch der Zaunpfosten 4 können aus Beton, Stahlbeton, Recyclingkunststoff, Stahl oder Aluminium gebildet sein. Die Halterung 1 kann mit Hilfe eines nicht gezeigten Mittels 9 mit dem Untergrund fixiert werden, um den mobilen Zaun zusätzlich gegen fremden Zugriff oder gegen Kippen zu sichern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wäre eine Befestigung mittels Haken oder Erdnägeln denkbar. Alternativ kann die Halterung als Mittel zur Befestigung 9 Bohrungen 26 aufweisen und die Halterung so mit Stiften, Schrauben, Haken oder ähnlichem fixiert werden.
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Weiterhin kann – wie 8 zeigt – die Halterung eine Bodenplatte 23 aufweisen. An dieser sind wiederum als Mittel zur Befestigung 9 Bohrungen 26 ausgebildet, so dass die Halterung wiederum über Stifte, Schrauben, Haken etc. mit dem Untergrund fixiert werden kann.
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9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Halterung 1, die neben einer ersten Öffnung 3 noch zwei weitere Öffnungen 21 aufweist, die senkrecht zu der ersten Öffnung 3 stehen. Auch diese beiden weiteren Öffnungen 21 weisen ein T-Profil auf und können beispielsweise Leitplanken aufnehmen, um den mobilen Zaun auch gegen das Durchbrechen mittels eines Kraftfahrzeugs zu sichern. Alternativ können in der Halterung 1 auch weitere Öffnungen 21 vorgesehen sein, die beliebig aber zueinander beabstandet angeordnet sind. So kann beispielsweise auch eine zweite Sperrebene gebildet werden, indem eine zweite Zaunebene von der ersten beabstandet aufgestellt wird, ohne dass eine weitere Halterung 1 verwendet werden muss.
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10 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung 1, die aus einer Bodenplatte 23 und einem Halterungskörper 22 gebildet ist. Der Halterungskörper umfasst wiederum zwei mit der Bodenplatte 23 verbundene L-Stücke 24, deren freie Schenkel 25 zueinander weisen. Die Bodenplatte 23 und die L-Stücke 24 bilden so jeweils eine Nut, in die die Enden der Zaunpfosten 4 hineingeschoben und fixiert werden können. Die Bodenplatte 23 kann wiederum Bohrungen 26 aufweisen zur Befestigung der Halterung 1 mit dem Untergrund.
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Alle Merkmale der Halterungen 1 der verschiedenen Ausführungsformen können miteinander kombiniert oder ausgetauscht werden.
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11 zeigt die Sicherung des Zaunpfostens 4 in der Halterung 1. Dabei ist zu beachten, dass der Querschnitt der Seitenfläche 7 und das der Halterung 1 zugewandte Ende des Zaunpfostens 4 L-förmig gebildet sind. Das Prinzip der Sicherung ist allerdings auch auf die T-förmige Ausführungsform übertragbar: Der Zaunpfosten 4 wird durch die Öffnung 3 an der Seitenfläche 7, 8 der Halterung 1 in die Halterung 1 geschoben und bildet mit dieser – im Falle eines quaderförmigen Zaunpfostens 4 – einen Formschluss. Mindestens ein zweiter Zaunpfosten 4 kann optional ebenfalls in dieselbe Öffnung 3 an der Seitenfläche 7 geschoben werden.
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Wie 12 zeigt, ist zusätzlich ist ein Sicherungselement zur Sicherung des Querstegs 6 in der Halterung 1 vorgesehen. Dazu sind an mindestens einer der Seitenflächen, die senkrecht zur Oberseite 2 und senkrecht zu den die Öffnung 3 aufweisenden Seitenflächen 7, 8 steht, eine Gewindestange 11 und zwei Sicherungsbohrungen 12 ausgebildet. Das Sicherungselement 10 ist U-förmig mit zwei U-Schenkeln, die in der Sicherungsbohrung 12 und in den Hohlkörper des/der Querstege 6 aufgenommen werden, und einem U-Steg mit einer Sicherungselementbohrung 13 gebildet. Das Sicherungselement 10 wird auf die Gewindestange 11 geschoben, bzw. die Sicherungselementbohrung 13 nimmt die Gewindestange 11 der Halterung 1 auf, während die U-Schenkel des Sicherungselements 10 in der Sicherungsbohrung 12 der Halterung 1 und in den Hohlkörper der Querstege 6 aufgenommen werden. Durch ein zusätzliches Befestigungsmittel 14 – im vorliegenden Fall durch eine Mutter – werden das Sicherungselement 10 und die Halterung 1 bzw. die Querstege 6 fixiert. Durch die Kombination aus Halterung 1 mit T- oder L-förmiger Öffnung 3, welche einen Zaunpfosten 4 mit einem T- oder L-förmigen Ende aufnimmt und dem Sicherungselement 10, werden der Zaunpfosten 4 und damit der Zaun vertikal und horizontal gesichert. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Sicherungsmittel 10 auf der abgesperrten Seite des Zauns, also auf der Seite des Zauns, die gegenüber Dritten gesichert werden soll, mit der Halterung fixiert wird. 12 zeigt darüber hinaus eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung 1, wobei der Halterungskörper 22 durch ein mit der Bodenplatte verbundenes L-Stück 24 und durch einen mit der Bodenplatte 23 verbundenen Steg 29 gebildet ist, wobei der freie Schenkel 25 des L-Stücks 24 in Richtung des Stegs 29 weist.
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13 und 14 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türelements 20, welches einen ersten Zaunpfosten 17, welcher in eine erste Halterung 1 aufgenommen ist und einen zweiten Zaunpfosten 18, der in eine zweite Halterung 1 aufgenommen ist umfasst und die über ein Zaunelement 5 – in diesem Fall in Form von Querstreben – verbunden sind. Die Zaunpfosten 17, 18 weisen dabei an ihrem der Halterung 1 zugewandten Ende jeweils einen Quersteg 6 auf. Der erste Zaunpfosten 17 ist dabei drehbar um den Quersteg 6 und/oder das Zaunelement 5 gelagert, während der zweite Zaunpfosten 18 lösbar mit dem Quersteg 6 und/oder mit dem Zaunelement 5 verbunden ist. Die Halterung 1 und die Zaunpfosten 17, 18 weisen dabei die weiter oben beschriebenen Eigenschaften auf. Innerhalb des zweiten Zaunpfostens 18 ist ein gegen den zweiten Zaunpfosten 18 entlang der Längsachse verschiebbare Schließstange 27 vorgesehen, die lösbar mit dem Quersteg 6 oder dem Zaunelement 5 verbunden ist. Zwischen Schließstange 27 und Quersteg 6 sind ein Rastsitz und eine Gleitfläche gebildet. Am Türelement 20 ist ein Betätigungselement vorgesehen, mit dessen Hilfe die Schließstange 27 betätigt und der Rastsitz gelöst werden kann. Die Tür kann so geöffnet werden. Beim Schließen der Tür rastet die Schließstange 27 wieder in den Rastsitz ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halterung
- 2
- Oberseite
- 3
- Öffnung
- 4
- Zaunpfosten
- 5
- Zaunelement
- 6
- Quersteg
- 7
- Seitenfläche
- 8
- gegenüberliegende Seitenfläche
- 9
- Mittel zur Befestigung
- 10
- Sicherungselement
- 11
- Gewindestange
- 12
- Sicherungsbohrung
- 13
- Sicherungselementbohrung
- 14
- Befestigungsmittel
- 15
- Kopplungsabschnitt
- 16
- Kopplungselement
- 17
- erster Zaunpfosten
- 18
- zweiter Zaunpfosten
- 19
- Adapterelement
- 20
- Türelement
- 21
- weitere Öffnung
- 22
- Halterungskörper
- 23
- Bodenplatte
- 24
- L-Stück
- 25
- freier Schenkel
- 26
- Bohrung
- 27
- Schließstange
- 28
- Betätigungselement
- 29
- Steg
- 30
- Laufrolle