DE2357884C3 - Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens - Google Patents
Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des SpinnkuchensInfo
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- DE2357884C3 DE2357884C3 DE19732357884 DE2357884A DE2357884C3 DE 2357884 C3 DE2357884 C3 DE 2357884C3 DE 19732357884 DE19732357884 DE 19732357884 DE 2357884 A DE2357884 A DE 2357884A DE 2357884 C3 DE2357884 C3 DE 2357884C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens mit einer steuerbaren,
schwenkbaren Greifvorrichtung.
Bislang werden Spinnkuchen vielfach von Hand aus den Spinneinrichtungen herausgenommen, d. h. mit
einem großen Aufwand an Arbeit und mit geringer Leistung. Ein weiterer Nachteil ist daß beim Viskose-Reyon-Spinnverfahren gesundheitsschädliche, störende
Abgase entstehen, die die mit dem Herausnehmen des Spinnkuchens beschäftigten Arbeitskräfte gefährden.
Aus der DT-OS 2000637 ist zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens aus dem Spinntopf
eine Vorrichtung behannt, bei welcher an einem schwenkbaren Arm eine steuerbare Greifvorrichtung
angeordnet ist die im wesentlichen eine mit Lenkern und Gestänge aufspannbare mechanische Halterung ist,
die in den Kern des Spinnkuchens eingeführt wird. Die Vorrichtung 1st auf einem Wagen angeordnet der ah der
Außenseite eines eine größere Anzahl von Spinneinheiten umfassenden Maschinenrahmens verfahrbar ist Die
eigentliche Greifvorrichtung ist mittels eines Gestängearmes von dem Wagen aus bewegbar.
Aus der DT-OS 16 60 553 sind Spannkörper für Spinnkuchen bekannt, die einen Mantel od. dgl. mit
veränderlichem Durchmesser aufweisen, der z. B. aus einem gewickelten Stahlblechstreifen besteht, wobei der
im kleinsten Durchmesserbereich spannungslose Man
tel auf dem Umfaiig von einem oder mehreren
inechaiiiseh, pneujnatifeh oder hydraulisch betätigten
Spreizkenoem &p£ Wfjm §p«zfcöj-per köjmen insbesondere aufblasJbäir^Pf^ilkQrper sein, die auf einem zum
Jyfantej koaxial fegenden Träger sitzen, der an eine
^pFiiekquelie angeschlossen, ist und im Bereich der
MoWkarper Austrittsöffnungert aufweist
Pine Jteyon-ZentFi&igenspiwieinheit ist bekanntlich
mit einer isolierenden Türvorrichtung verseben, um zu
jö Verhindern, daß die bei dem Verfahren entwickelten,
störenden Abgase aus dem Innenraum der Spinneinheit
:- fünzig un4 nighr Gruppen von Spinneinheiten enthält
lief Bdnutzilnt <ies auf einem Wagen verfahrbaren
Kuchengreifers mtiä beim Herausnehmen sehr umständlich und zeitraubend die Isolier-Tür jeweils
geöffnet und wieder geschlossen werden. Während der öffnung der Tür treten gesundheitsschädliche Oase aus
und verschmutzen dadurch die Luft in der Fabrik bzw.
deren Umgebung mit einer Konzentration dieser Gase,
die mit Fortgang des Spinnverfahrens zunimmt Dies führt zu beträchtlichen Gesundheits- und Sicherheitsproblemen. Außerdem erlaubt dieser in großer Zahl
wiederholte Vorgang der Bergung eines Spinnkuchens
bet-ieb jmäBig nur eine relativ geringe Leistung.
Die Erfindung bezweckt eine Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen
Herausnehmen des Spinnkuchens zu schaffen, bei der die Belästigung durch Abgase praktisch vermeidbar ist
und die eine größere Leistungsfähigkeit aufweist in Bezug auf den Vorgang der Kuchenherausnahme,
verglichen mit dem Stand der Technik.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine erfindungsgemäße Zentrifugalspinneinrichtung gekennzeichnet durch
ein erstes Band, das aufwickelbar auf einer ersten Trommel angeordnet ist von der es einstellbar durch
eine erste feststehende Schlitzführung herabhängt und die durch einen ersten umkehrbaren Elektromotor
antreibbar ist durch ein zweites Band, das auf einer
zweiten Trommel aufwickelbar angeordnet ist von der
es durch eine zweite festliegende, von dem ersten Band waagerecht entfernt liegende Schlitzführung herabhängt und die durch einen zweiten umkehrbaren
Elektromotor antreibbar ist wobei das erste Band mit
seinem freien Ende schwenkfähig an einer Stange an
einem zwischen deren beiden Enden liegenden Punkt verbunden ist wobei ferner an dem einen Ende der
Stange schwenkbar die Greifvorrichtung hängt und das zweite Band mit seinem freien Ende am anderen Ende
der Stange oder in dessen Nähe schwenkfähig befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch aus. daß die
Achse des Spinntopfes in der von dem ersten und dem
zweiten Band bestimmten Ebene mit Abstand zu der
vom zweiten Band abgekehrten Seite des ersten Bandes liegt und das Gewicht der beiden beiderseits vom
Anlenkpunkt des ersten Bandes sich erstreckenden Abschnitte der Stange dieser bei straffem ersten Band
und losem zweiten Band eine Schrägstellung verleiht die die Greifvorrichtung in der Topfachse hält
Die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Vorrichtung zürn Herausnehmen des Spinnkuchens
kann ohne weiteres innerhalb der Umschließung der
Zenirifugalspinnemrichtung angeordnet werden, so daß
die Belästigung durch Abgase beim Hefausnehmen des Spinnkuchens praktisch vermieden ist Die Verwendung
von Bändern ermöglicht, die Durchtrittsöffnungen zur
Betätigung der Bänder so βή£ und in der Form
auszubilden, daß diese Pfifchtrit^öffnungen keine
wesentlichen pegksteHeri jbjtden. Zusätzlidfej'and aiidi
Weitere A)bdichu«!gefl ohnie weiteres tao^jpj. Ein
weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Zentrifugalspinneinrichtung
ist der, daß' dje Vörr^entung zum
Herausnehmen des Spinnkuchens auf Gruqd ihrer
verhältnismäßig einfachen Ausbildung für jiedeh Splnntopf
vorgesehen und an eine Steuerung angescMpssen werden kann, die einen selbsttätigen Ablauf des
Herausnahmevorganges gewährleistet
Im einzefcjen wird auf dje nachfolgende Beschreibung
iind die Zeichnungen Bezug genommen, m denen die
Erfindung ausführlich erläutert und dargestellt ist Es zeigt
Fig.! einen vereinfachten Querscbijjxit dutch eine
erfindungsgemäße Zentnfugalspinneinrichtung,
Fig.2 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht mehrerer zusammenwirkender Teile der Einrichtung
nach F ig. 1,
Fig.3 in ähnlicher Weise wie Fig. 1 zwei Zwischenstufen
des Herausnahmevorganges in strichpunktierter bzw. voll ausgezogener Linie,
F i g. 4 eine den F i g. 1 und 3 ähnliche Ansicht zur Erläuterung der betriebsfreien Stellung der Greifvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, siehe Fig. I,weist ein Band 1,ein Band2,eine Stange 3,
eine Greifvorrichtung 4, einen Spinntopf 5 und einen Küchentisch 6 auf. Der Kuchentisch 6 kann vorzugsweise
ein Förderband sein. Das !Band 2 ist auf eine Trommel 12 gewickelt und hängt senkrecht von dieser durch eine
feststehende Schlitzführung 11 herab, die in der Nähe einer oberen Galette 71 vorgesehen ist; diese ist auf
einem nur teilweise und vereinfacht dargestellten gemeinsamen Maschinenrahmen 7 angeordnet, der eine
Mehrzahl von nicht dargestellten Spinneinheiten enthält. Die Schlitzführung 11 ist senkrecht über dem
Spinntopf 5 angeordnet
Das untere Ende des Bandes 2 ist schwenkfähig bei 31 mit der Stange 3 verbunden, und zwar auf einem
Abschnitt zwischen den beiden Enden der Stange, siehe auch F i g. 2. Ap dem einen Ende der Stange 3 ist bei 33
die Greifvorrichtung 4 schwenkfähig angehängt
Ein länglicher Kuchentisch 6 erstreckt sich rechtwinklig
zur Zeichenebene der F i g. 1 über die gesamte Länge des gemeinsamen Maschinenrahmens 7, der einteilig mit
einer Grundplatte 72 ausgebildet ist auf der der Tisch 6 fest angeordnet ist. Von einer weiteren drehbaren
Trommel 22 hängt das Band 1 durch eine Schlitzführung 21. die in einer oberen Deckplatte 100 ausgebildet ist,
und erstreckt sich zum anderen Ende der Stange 3, an der das Band 1 bei 32 schwenkfähig befestigt ist, siehe
Fig. 1 und 2. Die Trommeln 12 und 22 sind auf Fußgestellen 12a bzw. 22a drehbar angeordnet die
ihrerseits starr von der Platte 100 gehalten werden. Vereinfacht dargestellte, reversible Elektromotoren 14
und 24 sind auf der derselben Watte |ÖQ sq angeordnet,
daß sie die Trommeln 12 bzw. 22 über entsprechende Transmissionsriemen 13 und 23 an treiben.
Wie noch erläutert wird, kann die Stange 3 nach Wunsch gesenkt oder gehoben und auch seitlich in
horizontaler Richtung, bezogen auf F i g. 1, verschoben werden, indem der Vorwärts- und der Rückwärtsantrieb
der beiden Elektromotoren entsprechend kombiniert wird.
In der vorliegenden AusfUhrungsform sind die
entsDrechenden Bestandteile derart eingerichtet i\ad
μ .—- ■.;»·-■ ■--. ι- *c·'* --M^,"'' ' ? - "■VJl"' ■ " 'ίΐ ." '^SfS. -"■ ■ *'
Greifeinnchümg in die Stellung immittelbar ypr der
Ausführung des HerausjjMmevorgginge? gebracht wjjd.
ßie (Greifeinrichtung 4 weist einjen ΪΙη^Ι.ϊφ^η, hjohjen
und elastischen Schlauchbeutel 43>
auf, der vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist und nach Wunsch pneumatisch ausgedehnt oder zusammengezogen werden kann.
Dieser Schiauchbeutel 43 ist mit einem Metall kopf 41
ίο versehen, der scnwenkfähig bei 33 an der Stange 3
befestigt ist Der Metallkopf 41 ist hohl; sein jhnenraum
steht in Strömungsverbindung mit dem Inneren des Sphlauchbeutels 43. per Metallkopf 41 ist mit einer
daran starr befestigten Fassung 42 versehen, die über
eine schmiegsame Leitung 42a und ein nicht dargestelltes Steuerventil zwecks Druckluftzufuhr und -ableitung
mit einer nicht dargestellten ÖruckluftqueJie, vorzugsweise
einem Luftbehälter, und der offenen Atmosphäre verbindbar ist In der dargestellten Lage läuft das Band 2
an der Galette 71 vorbei, obwohl die Achse der Greifeinrichtung 4 mit der des Topfer 5 zusammenfällt
Durch die Lage der Schlitzführung U wird gewährleistet daß das Band 2 frei vor der Galette hängt
Eng benachbart zum anderen Ende der Stange 3 ist an dieser ein geeignetes Ausgleichsgewicht 34 befestigt dessen Masse so gewählt wird, daß es in Verbindung mit dem Gewicht des losen Bandes 1 einen Einfluß ausübt, der im wesentlichen den der Greifeinrichtung 4 ausgleicht, so daß die Stange 3 in geneigter Lage mit Bezug auf den Anlenkpunkt 31 gehalten wird, wenn die Anordnung sich in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet. Die gleiche Wirkung kann ohne Verwendung eines Ausgleichsgewichtes 34 erreicht werden, wenn die Länge des nach oben sich erstreckenden geneigten Abschnittes der Stange 3 vergrößert wird. Stattdessen kann auch die Länge des Bandes 1 so gewählt werden, daß das durchhängende Band 1 eine angemessene Belastung bildet um die gleiche Ausgleichswirkung zu erreichen.
Eng benachbart zum anderen Ende der Stange 3 ist an dieser ein geeignetes Ausgleichsgewicht 34 befestigt dessen Masse so gewählt wird, daß es in Verbindung mit dem Gewicht des losen Bandes 1 einen Einfluß ausübt, der im wesentlichen den der Greifeinrichtung 4 ausgleicht, so daß die Stange 3 in geneigter Lage mit Bezug auf den Anlenkpunkt 31 gehalten wird, wenn die Anordnung sich in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet. Die gleiche Wirkung kann ohne Verwendung eines Ausgleichsgewichtes 34 erreicht werden, wenn die Länge des nach oben sich erstreckenden geneigten Abschnittes der Stange 3 vergrößert wird. Stattdessen kann auch die Länge des Bandes 1 so gewählt werden, daß das durchhängende Band 1 eine angemessene Belastung bildet um die gleiche Ausgleichswirkung zu erreichen.
Die Schlitzführung 21 ist so angeordnet, daß, wenn das Band 2 gelockert ist und stattdessen das Band 1 im
straffen Zustand hängt, die Greifeinrichtung 4 senkrecht zur Mitte des Kuchentisches 6 gerichtet ist, d. h„ daß die
Schlitzführung 21 senkrecht über der Mitte des Kuchentisches 6 liegt Diese Lagebeziehung ist in F i g. 3
in dem Teil deutlich gezeigt in welchem das Band 1 und die Greifvorrichtung 4 in ausgezogener Linie gezeichnet
sind Auf diese Weise kann ein erfaßter Kuchen auf die Oberseite des Tisches 6 unter Schwerewirkung
aufgesetzt werden, wie noch erläutert wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der dargestellten Einrichtung beschrieben. Diese Beschreibung bezieht
sich der Einfachheit halber nur auf eine einzige Spinneinheit. Die gleichzeitige Herausnahme der
Kuchen kann jedoch auch bei der ganzen Gruppe von z. B. 100 Einheiten ausgeführt werden, die in einer Reihe
angeordnet sind.
Während des eigentlichen Spinnvorganges, der z. B. drei Stunden betragen kann, wird allmählich im
Innenraum des Spinntopfes 5 ein Kuchen angesammelt. Bei diesem Vorgang wird Viskose von einer Spinnpunv
pe 46 durch ein übliches Filter 47 und eine Spinndüse 50 zugeführt, und der gesponnene Faden geht durch ein
Koagulationsbad 49, über eine untere Galette 48 und dann weiter über die obere Galette 71. F i g. 4 zeigt den
Zustand der Einrichtung am Beginn des Spinnvorganges. Der Spinntopf 5 ist leer, und ein Kuchen 8, der bei
dem vorhergehenden Kuchenbergungsvorgang heraus-
2357B84
genommen worden ist, befindet sich auf dem Küchentisch
6. In diesem Fall steht die Greifvc>rrichtung 4
unmittelbar unter der Schlitzführung 21; hierzu ist das
Bahd ί entsprechend aufgewickelt worden, nachdem
der'zügehörige Motor 24 in der einen Richtung angetnfeb^n worden ist, während das Band 2 sich in
einem entsprechend losen Zustand befindet, nachdem der zugehörige Motor 14 in der entsprechenden
Richtung angetrieben worden ist. Die Stange 3 wird dabei in senkrecht hängender Stellung gehalten.
Wenn der Spinnvorgang beendet ist, wird ein Zeitgeber oder ein entsprechendes, nicht dargestelltes
Mittel wirksam, um den gleichzeitigen Beginn der Kuchenherausnahme auszulösen. Nach Einschaltung
des Zeitgebers wird der Motor 24 veranlaßt, entgegengesetzt zu laufen, wodurch das Band 1 aus der in F i g. 4
gezeigten Stellung gesenkt wird, während der andere Motor 14 allmählich mit Bezug auf den Motor 24
entgegengesetzt läuft Dadurch werden die Hauptteile 1,2,3 und 4 der Einrichtung aus der in F i g. 4 gezeigten
Lage in die nach F i g. 1 gebracht nachdem das Band 2 durch entsprechenden Antrieb des Motors 14 erneut
gesenkt worden ist In diesem Zustand wird die Längsachse der Greifeinrichtung 4 in Ausrichtung mit
der des Topfes 5 gehalten. Die Stange 3 wird in ihrer nach unten geneigten Lage, siehe Fig. 1, gehalten, und
das Band 1 hängt lose.
Dann wird das Band 2 weiter gesenkt, während das Band 1 in seinem etwas lockeren Zustand gehalten wird,
in dem beide Motoren 14 und 24 entsprechend angetrieben werden, bis die Greifvorrichtung 4 mit dem
Schlauchbeutel 43 im zusammengezogenen Zustand in den mittleren leeren Kern des Kuchens 8 im Topf 5
eingeführt worden ist Danach wird ein weiterer Zeitgeber oder ein gleichwertiges, nicht dargestelltes
Mittel wirksam, um ein nicht gezeigtes zugehöriges Steuerventil zu betätigen und Druckluft in den
Schlauchbeutel über die dafür vorgesehene schmiegsame Leitung einzuführen. Durch Aufblasen des Schlauchbeutels
43 faßt die Greifvorrichtung 4 den Kuchen 8. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt ein dritter Zeitgeber oder
eine entsprechende Vorrichtung, daß der Motor 14 so angetrieben wird, daß das Band 2 allmählich hochgezo-,gen
wird.
Nachdem der Kuchen 8 aus dem Topf 5 heraus ist wird ein vierter Zeitgeber oder eine entsprechende
Vorrichtung wirksam, so daß das Band 1 mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als das zweite Band hochgezogen
wird. Dadurch wird eine seitliche Verschiebung der Stange 3 in Richtung nach rechts, bezogen auf
Fig. 1, begonnen und ausgeführt Durch diesen Vorgang wird die Stange 3 allmählich aus ihrer
geneigten in die senkrechte Lage über die Mitte des Kuchentisches und auf einen geringen Abstand über
diesen gebracht. Danach wird das Band 1 gesenkt,
während das Band 2 in losem Zustand gehalten wird, bis der Kuchen 8 auf dem Küchentisch 6 aufsetzt
Während der sehfichen Verschiebung der Stange 3
werden bade Bänder ! and 2 m entsprechend straffer
Lage gehalten, wobei ein Schwanken der gesamten Masse der Teile 3, 4 and 8 m ihrer Hängestellung
wirksam verhindert wird, Daher braucht nicht abgewartet zu werden, bis eine sonst mögliche Pendelbewegung
der Teile 3, 4 und 8 beendet ist/so daß keine Leerzeit auftritt und die Leistungsfähigkeit verbessert wird.
Nach Aufsetzen des Kuchens 8 auf dem Tisch 6 wird ein 'fünfter Zeitgeber oder ein entsprechendes Mittel
wirksam,'um das .Steuerventil für die Luftzufuhr zu betätigen, das vorzugsweise ein Drei-Wege-Ventil ist,so
daß die Luft aus dem Schlauchbeutel 43 entleert und der
ίο Beutel vom Kuchen gelöst wird. Schließlich wird das
Band 1 hochgezogen, während das Band 2 in losem Zustand gehalten wird, bis die Teile der Anordnung in
ihre betätigungsfreie Stellung, siehe Fig.4, gebracht
worden sind.
Die Bänder 1 und 2, die Stange 3 und die Greifvorrichtung 4 sind für alle Spinneinheiten einer
Reihe in gleicher Weise angeordnet
An Stelle einer entsprechenden Anzahl von Trommeln 12 und 22 können auch für alle Einheiten
zusammen zwei längliche, gemeinsame Trommeln verwendet werden, so daß alle ersten und zweiten
Bänder von der entsprechenden Trommel abgegeben bzw. aufgenommen werden. Durch diese abgewandelte
Ausführungsform vereinfacht sich die gesamte Anlage ganz erheblich. Insbesondere wird die Anzahl teurer
Antriebsmotoren vorteilhaft verringert
Die Ein-, Aus- und Umkehr-Steuerung der Antriebsmotoren 14 und 24, ihre Laufdauer und die Laufgeschwindigkeit
sowie die Ein- und Ausschaltung der Steuerventile zur Zuführung der Druckluft in die
Schlauchbeutel 43 aller Greifvorrichtungen 4 bzw. zu deren Entlüftung kann von einem zentralen, nicht
gezeigten Steuerpult aus bewirkt werden.
Die Bänder 1 und 2 können aus einem eine gewisse Starrheit aufweisenden Kunstharz oder synthetischen
Gummi hergestellt werden. Die Breite jedes dieser flachen Bänder kann vorzugsweise wenigstens 30 mm
betragen.
Die Schlitzführungen 11 und 21 weisen zwei parallele
Stangen 15 und 15' auf, die mit einem kleinen Abstand zueinander angeordnet sind und sich über die gesamte
Länge des Maschinenrahmens erstrecken können. Diese einen Schlitz bildenden Stangen 15, 15' sind am
Maschinenrahmen 7 durch Befestigungsgliedpaare 16,
16' derart befestigt daß jedes dieser Paare die beider Seitenenden des Bandführungsschlitzes bildet siehe
Fig. 2.
Als Kuchenträger ist in der Ausführungsform nach Fig. 1, 3 und 4 ein Kuchentisch gezeigt der jedocl
durch ein nicht dargestelltes Förderband ersetzt werdei
kann, so daß die herausgenommenen Kuchen in einei Behälter befördert werden können. Zu diesem Zwed
maß eine kleine öffnung in der nicht dargestellt« Endwand des Maschinenrahmens vorgesehen sein, un
die Kochen aus dem Inneren des Rahmens herauszu bringen. Der Öffnungsbereich kann jedoch für dies»
Zweck hn Vergleich mit der Gesamtsumme de öffnungsflächen, den die Schutz- und Isoliertüren '
einnehmen, klein gehalten werden. Daher tritt praktisc!
keine schädigende Wirkung durch Abgase auf.
Hierzu 2 Blatt Z-eicfammgen
Claims (2)
1. Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinniuchens mit einer steuerbaren, schwenkbaren
Greifvorrichtung, gekennzeichnet durch ein erstes Band (2), das aufwickelbar auf einer ersten
Trommel (12) angeordnet ist, von der ea einstellbar durch eine erste feststehende Schlitzführung (11)
herabhängt und die durch einen ersten umkehrbaren Elektromotor (14) antrejbbar ist, durch ein zweites
Band (if ,.das* f°i jflMr zweiten Trpnjmel (22)
aufwickeRjar IngeorUnet ist, von der es durch eine
zweite festliegende, von dem ersten Band waagerecht entfernt liegende Schlitzführung (21) herab-'hängt und die durch einen zweiten umkehrbaren
Elektromotor (24) antreibbar ist wobei das erste Band (2) mit seinem freien Ende schwenkfähig an
einer Stange (3) an einem zwischen deren beiden Enden liegenden Punkt verbunden ist wobei ferner
an dem einen Ende der Stange schwenkbar die Greifvorrichtung (4) hängt und das zweite Band (1)
mit seinem freien Ende am anderen Ende der Stange oder in dessen Nähe schwenkfähig befestigt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Achse des Spinntopfes (5) in der
von dem ersten und dem zweiten Band (2 bzw. 1) bestimmten Ebene mit Abstand zu der vom zweiten
Band abgekehrten Seite de4 ersten Bandes liegt und das Gewicht der beiden beiderseits vom Anlenkpunkt (31) des ersten Bandes sich erstreckenden
Abschnitte der Stange (3) dieser bei straffem ersten Band und losem zweiten Band eine Schrägstellung
verleiht die die Greifvorrichtung (4) in der Topfachse hält
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11584572 | 1972-11-18 | ||
JP47115845A JPS5218288B2 (de) | 1972-11-18 | 1972-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357884A1 DE2357884A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2357884B2 DE2357884B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2357884C3 true DE2357884C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
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