DE2357884B2 - Zentrifugalspinneinrichtung mit einer vorrichtung zum mechanischen herausnehmen des spinnkuchens - Google Patents

Zentrifugalspinneinrichtung mit einer vorrichtung zum mechanischen herausnehmen des spinnkuchens

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DE2357884B2
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Akihiro; Iwasaki Takeshi; Katsuyama Shigeo; Nobeoka Miyazaki Isobe (Japan)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens mit einer steuerbaren, schwenkbaren Greifvorrichtung.
Bislang werden Spinnkuchen vielfach von Hand aus den Spinneinrichtungen herausgenommen, d. h. mit einem großen Aufwand an Arbeit und mit geringer Leistung. Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Viskose-Reyon-Spinnverfahren gesundheitsschädliche, störende Abgase entstehen, die die mit dem Herausnehmen des 5» Spinnkuchens beschäftigten Arbeitskräfte gefährden.
Aus der DT-OS 20 00 637 ist zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens aus dem Spinntopf eine Vorrichtung bekannt, bei welcher an einem schwenkbaren Arm eine steuerbare Greifvorrichtung angeordnet ist, die im wesentlichen eine mit Lenkern und Gestänge aufspannbare mechanische Halterung ist, die in den Kern des Spinnkuchens eingeführt wird. Die Vorrichtung ist auf einem Wagen angeordnet, der an der Außenseite eines eine größere Anzahl von Spinneinheiten umfassenden Maschinenrahmens verfahrbar ist. Die eigentliche Greifvorrichtung ist mittels eines Gestängearmes von dem Wagen aus bewegbar.
Aus der DT-OS 16 60 553 sind Spannkörper für Spinnkuchen bekannt, die einen Mantel od. dgl. mit veränderlichem Durchmesser aufweisen, der z. B. aus einem gewickelten Stahlblechstreifen besteht, wobei der im kleinsten Durchmesserbereich spannungslose Man tel auf dem Umfang von einem oder mehreren mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Spreizkörpern sitzt Diese Spreizkörper können insbesondere aufolasbare Hohlkörper sein, die auf einem zum Mantel koaxial liegenden Träger sitzen, der an eine Diackquelle angeschlossen ist und im Bereich der Hohlkörper Austrittsöffnungen aufweist
Eine Reyon-Zentrifugenspinneinheit ist bekanntlich mit einer isolierenden Türvorrichtung versehen, um zu verhindern, daß die bei dem Verfahren entwickelten, störenden Abgase aus dem Innenraum der Spinneinheit in die umgebende Fabrikhalle austreten, die zehn bis fünzig und mehr Gruppen von Spinneinheiten enthält. Bei Benutzung des auf einem Wagen verfahrbaren Kuchengreifers muß beim Herausnehmen sehr umständlich und zeitraubend die Isolier-Tür jeweils geöffnet und wieder geschlossen werden. Während der öffnung der Tür treten gesundheitsschädliche Gase aus und verschmutzen dadurch die Luft in der Fabrik bzw. deren Umgebung mit einer Konzentration dieser Gase, die mit Fortgang des Spinnverfahrens zunimmt. Dies führt zu beträchtlichen Gesundheits- und Sicherheitsproblemcn. Außerdem erlaubt dieser in großer Zahl wiederholte Vorgang der Bergung eines Spinnkuchens betriebsmäßig nur eine relativ geringe Leistung.
Die Erfindung bezweckt, eine Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens zu schaffen, bei der die Belästigung durch Abgase praktisch vermeidbar ist und die eine größere Leistungsfähigkeit aufweist in Bezug auf den Vorgang der Kuchenherausnahme, verglichen mit dem Stand der Technik.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine erfindungsgemäße Zentrifugalspinneinrichtung gekennzeichnet durch ein erstes Band, das aufwickelbar auf einer ersten Trommel angeordnet ist, von der es einstellbar durch eine erste feststehende Schlitzführung herabhängt und die durch einen ersten umkehrbaren Elektromotor antreibbar ist, durch ein zweites Band, das auf einer zweiten Trommel aufwickelbar angeordnet ist, von der es durch eine zweite festliegende, von dem ersten Band waagerecht entfernt liegende Schlitzführung herabhängt und die durch einen zweiten umkehrbaren Elektromotor antreibbar ist, wobei das erste Band mit seinem freien Ende schwenkfähig r.n einer Stange an einem zwischen deren beiden Enden liegenden Punkt verbunden ist, wobei ferner an dem einen Ende der Stange schwenkbar die Greifvorrichtung hängt und das zweite Band mit seinem freien Ende am anderen Ende der Stange oder in dessen Nähe schwenkfähig befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch aus, daß die Achse des Spinntopfes in der von dem ersten und dem zweiten Band bestimmten Ebene mit Abstand zu der vom zweiten Band abgekehrten Seite des ersten Bandes liegt und das Gewicht der beiden beiderseits vom Anlenkpunkt des ersten Bandes sich erstreckenden Abschnitte der Stange dieser bei straffem ersten Band und losem zweiten Band eine Schrägstellung verleiht, die die Greifvorrichtung in der Topfachse hält.
Die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Vorrichtung £um Herausnehmen des Spinnkuchens kann ohne weiteres innerhalb der Umschließung der Zentrifugalspinneinrichtung angeordnet werden, so daß die Belästigung durch Abgase beim Herausnehmen des Spinnkuchens praktisch vermieden ist. Die Verwendung von Bändern ermöglicht, die Durchtrittsöffnungen zur
Betätigung der Bänder so eng und in der Form auszubilden, daß diese Durchtrittsöffnungen keine wesentlichen Leckstdlen bilden. Zusätzlich sind auch weitere Abdichtungen ohne weiteres möglich. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Zentrifugalspinneinrichtung ist der, daß die Vorrichtung zum Herausnehmen des Spinnkuchens auf Grund ihrer verhältnismäßig einfachen Ausbildung für jeden Spinntopf vorgesehen und an eine Steuerung angeschlossen werden kann, die einen selbsttätigen Ablauf des Herausnahmevorganges gewährleistet.
Im einzelnen wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen B^zug genommen, in denen die Erfindung ausführlich erläutert und dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Zentrifugalspinneinrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht mehrerer zusammenwirkender Teile der Einrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 in ähnlicher Weise wie F i g. 1 zwei Zwischenstufen des Herausnahmevorganges in strichpunktierter bzw. voll ausgezogener Linie,
Fig.4 eine den Fig. 1 und 3 ähnliche Ansicht zur Erläuterung der betriebsfreien Stellung der Greifvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, siehe F i g. 1, weist ein Band 1, ein Band 2, eine Stange 3, eine Greifvorrichtung 4, einen Spinntopf 5 und einen Kuchentisch 6 auf. Der Kuchentisch 6 kann vorzugsweise ein Förderband sein. Das Band 2 ist auf eine Trommel 12 gewickelt und hängt senkrecht von dieser durch eine feststehende Schlitzführung 11 herab, die in der Nähe einer oberen Galette 71 vorgesehen ist; diese ist auf einem nur teilweise und vereinfacht dargestellten gemeinsamen Maschinenrahmen 7 angeordnet, der eine Mehrzahl von nicht dargestellten Spinneinheiten enthält. Die Schlitzführung 11 ist senkrecht über dem Spinntopf 5 angeordnet.
Das untere Ende des Bandes 2 ist schwenkfähig bei 31 mit der Stange 3 verbunden, und zwar auf einem Abschnitt zwischen den beiden Enden der Stange, siehe auch F i g. 2. An dem einen Ende der Stange 3 ist bei 33 die Greifvorrichtung 4 schwenkfähig angehängt.
Ein länglicher Kuchentisch 6 erstreckt sich 'echtwinklig zur Zeichenebene der F i g. 1 über die gesamte Länge des gemeinsamen Maschinenrahmens 7, der einteilig mit einer Grundplatte 72 ausgebildet ist, auf der der Tisch 6 fest angeordnet ist. Von einer weiteren drehbaren Trommel 22 hängt das Band 1 durch eine Schlitzführung 21, die in einer oberen Deckplatte 100 ausgebildet ist, und erstreckt sich zum anderen Ende der Stange 3, an der das Band 1 bei 32 schwenkfähig befestigt ist, siehe Fig. 1 und 2. Die Trommeln 12 und 22 sind auf Fußgestellen 12a bzw. 22a drehbar angeordnet, die ihrerseits starr von der Platte 100 gehalten werden. Vereinfacht dargestellte, reversible Elektromotoren 14 und 24 sind auf der derselben Platte 100 so angeordnet, daß sie die Trommeln 12 bzw. 22 über entsprechende Transmissionsriemen 13 und 23 antreiben.
Wie noch erläutert wird, kann die Stange 3 nach Wunsch gesenkt oder gehoben und auch seitlich in horizontaler Richtung, bezogen auf Fig. 1, verschoben werden, indem der Vorwärts- und der Rückwärtsantrieb der beiden Elektromotoren entsprechend kombiniert wird.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die entsprechenden Bestandteile derart eingerichtet und angeordnet, daß die Längsachse der Greifeinrichtung 4 mit der des Spinntopfes 5 zusammenfällt, wenn die Greifeinrichtung in die Stellung unmittelbar vor der Ausführung des Herausnahmevorganges gebracht wird. Die Greifeinrichtung 4 weist einen länglichen, hohlen und elastischen Schlauchbeutel 43 auf, der vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist und nach Wunsch pneumatisch ausgedehnt oder zusammengezogen werden kann. Dieser Schlauchbeutel 43 ist mit einem Metallkopf 41 versehen, der schwenkfähig bei 33 an der Stange 3 befestigt ist. Der Metallkopf 41 ist hohl; sein !nnenraum steht in Strömungsverbindung mit dem Inneren des Schlauchbeutels 43. Der Metallkopf 41 ist mit einer daran starr befestigten Fassung 42 versehen, die über eine schmiegsame Leitung 42a und ein nicht dargestelltes Steuerventil zwecks Druckluftzufuhr und -ableitung mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle, vorzugsweise einem Luftbehälter, und der offenen Atmosphäre verbindbar ist. In der dargestellten Lage läuft das Band 2 an der Galette 71 vorbei, obwohl die Achse der Greifeinrichtung 4 mit der des Topfes 5 zusammenfällt. Durch die Lage der Schlitzführung 11 wird gewährleistet, daß das Band 2 frei vor der Galette hängt.
Eng benachbart zum anderen Ende der Stange 3 ist an dieser ein geeignetes Ausgleichsgewicht 34 befestigt, dessen Masse so gewählt wird, daß es in Verbindung mit dem Gewicht des losen Bandes 1 einen Einfluß ausübt. der im wesentlichen den der Greifeinrichtung 4 ausgleicht, so daß die Stange 3 in geneigter Lage mit Bezug auf den Anlenkpunkt 31 gehalten wird, wenn die Anordnung sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet. Die gleiche Wirkung kann ohne Verwendung eines Ausgleichsgewichtes 34 erreicht werden, wenn die Länge des nach oben sich erstreckenden geneigten Abschnittes der Stange 3 vergrößert wird. Stattdessen kann auch die Länge des Bandes 1 so gewäh't werden, daß das durchhängende Band 1 eine angemessene Belastung bildet, um die gleiche Ausgleichswirkung zu erreichen.
Die Schlitzführung 21 ist so angeordnet, daß, wenn das Band 2 gelockert ist und stattdessen das Band 1 im straffen Zustand hängt, die Greifeinrichtung 4 senkrecht zur Mitte des Kuchentisches 6 gerichtet ist, d. h., daß die Schlitzführung 21 senkrecht über der Mitte des Kuchentisches 6 liegt. Diese Lagebeziehung ist in F i g. 3 in dem Teil deutlich gezeigt, in welchem das Band 1 und die Greifvorrichtung 4 in ausgezogener Linie gezeichnet sind. Auf diese Weise kann ein erfaßter Kuchen auf die Oberseite des Tisches 6 unter Schwerewirkung aufgesetzt werden, wie noch erläutert wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der dargestellten Einrichtung beschrieben. Diese Beschreibung bezieht sich der Einfachheit halber nur auf eine einzige Spinneinheit. Die gleichzeitige Herausnahme der Kuchen kann jedoch auch bei der ganzen Gruppe von z. B. 100 Einheiten ausgeführt werden, die in einer Reihe angeordnet sind.
Während des eigentlichen Spinnvorganges, der z. B. drei Stunden betragen kann, wird allmählich im Innenraum des Spinntopfes 5 ein Kuchen angesammelt. Bei diesem Vorgang wird Viskose von einer Spinnpumpe 46 durch ein übliches Filter 47 und eine Spinndüse 50 zugeführt, und der gesponnene Faden geht durch ein Koagulationsbad 49, über eine untere Galette 48 und dann weiter über die obere Galette 71. F i g. 4 zeigt den Zustand der Einrichtung am Beginn des Spinnvorganges. Der Spinntopf 5 ist leer, und ein Kuchen 8, der bei dem vorhergehenden Kuchenbergungsvorgang heraus-
genommen worden ist, befindet sich auf dem Kuchentisch 6. In diesem Fall steht die Greifvorrichtung 4 unmittelbar unter der Schlitzführung 21; hierzu ist das Band 1 entsprechend aufgewickelt worden, nachdem der zugehörige Motor 24 in der einen Richtung angetrieben worden ist, während das Band 2 sich in einem entsprechend losen Zustand befindet, nachdem der zugehörige Motor 14 in der entsprechenden Richtung angetrieben worden ist. Die Stange 3 wird dabei in senkrecht hängender Stellung gehalten.
Wenn der Spinnvorgang beendet ist, wird ein Zeitgeber oder ein entsprechendes, nicht dargestelltes Mittel wirksam, um den gleichzeitigen Beginn der Kuchenherausnahme auszulösen. Nach Einschaltung des Zeitgebers wird der Motor 24 veranlaßt, entgegengesetzt zu kufen, wodurch das Band 1 aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung gesenkt wird, während der andere Motor 14 allmählich mit Bezug auf den Motor 24 entgegengesetzt läuft. Dadurch werden die Hauptteile 1,2,3 und 4 der Einrichtung aus der in F i g. 4 gezeigten Lage in die nach F i g. 1 gebracht, nachdem das Band 2 durch entsprechenden Antrieb des Motors 14 erneut gesenkt worden ist. In diesem Zustand wird die Längsachse der Greifeinrichtung 4 in Ausrichtung mit der des Topfes 5 gehalten. Die Stange 3 wird in ihrer nach unten geneigten Lage, siehe Fig. 1, gehalten, und das Band 1 hängt lose.
Dann wird das Band 2 weiter gesenkt, während das Band 1 in seinem etwas lockeren Zustand gehalten wird, in dem beide Motoren 14 und 24 entsprechend angetrieben werden, bis die Greifvorrichtung 4 mit dem Schlauchbeutel 43 im zusammengezogenen Zustand in den mittleren leeren Kern des Kuchens 8 im Topf 5 eingeführt worden ist. Danach wird ein weiterer Zeitgeber oder ein gleichwertiges, nicht dargestelltes Mittel wirksam, um ein nicht gezeigtes zugehöriges Steuerventil zu betätigen und Druckluft in den Schlauchbeutel über die dafür vorgesehene schmiegsame Leitung einzuführen. Durch Aufblasen des Schiauchbeutels 43 faßt die Greifvorrichtung 4 den Kuchen 8. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt ein dritter Zeitgeber oder eine entsprechende Vorrichtung, daß der Motor 14 so angetrieben wird, daß das Band 2 allmählich hochgezogen wird.
Nachdem der Kuchen 8 aus dem lopf 5 heraus ist, wird ein vierter Zeitgeber oder eine entsprechende Vorrichtung wirksam, so daß das Band 1 mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als das zweite Band hochgezogen wird. Dadurch wird eine seitliche Verschiebung der Stange 3 in Richtung nach rechts, bezogen auf Fig. 1, begonnen und ausgeführt. Durch diesen Vorgang wird die Stange 3 allmählich aus ihrer geneigten in die senkrechte Lage über die Mitte des Kuchentisches und auf einen geringen Abstand über diesen gebracht. Danach wird das Band 1 gesenkt, während das Band 2 in losem Zustand gehalten wird, bis der Kuchen 8 auf dem Kuchentisch 6 aufsetzt.
Während der seitlichen Verschiebung der Stange 3 werden beide Bänder 1 und 2 in entsprechend straffer Lage gehalten, wobei ein Schwanken der gesamten Masse der Teile 3, 4 und 8 in ihrer Hängestellung wirksam verhindert wird. Daher braucht nicht abgewartet zu werden, bis eine sonst mögliche Pendelbewegung der Teile 3, 4 und 8 beendet ist, so daß keine Leerzeit auftritt und die Leistungsfähigkeit verbessert wird.
Nach Aufsetzen des Kuchens 8 auf dem Tisch 6 wird ein fünfter Zeitgeber oder ein entsprechendes Mittel wirksam, um das Steuerventil für die Luftzufuhr zu betätigen, das vorzugsweise ein Drei-Wege-Ventil ist, so daß die Luft aus dem Schlauchbeutel 43 entleert und der
ίο Beutel vom Kuchen gelöst wird. Schließlich wird das Band 1 hochgezogen, während das Band 2 in losem Zustand gehalten wird, bis die Teile der Anordnung in ihre betätigungsfreie Stellung, siehe F i g. 4. gebracht worden sind.
Die Bänder 1 und 2, die Stange 3 und die Greifvorrichtung 4 sind für alle Spinneinheiten einer Reihe in gleicher Weise angeordnet.
An Stelle einer entsprechenden Anzahl von Trommeln 12 und 22 können auch für alle Einheiten zusammen zwei längliche, gemeinsame Trommeln verwendet werden, so daß alle ersten und zweiten Bänder von der entsprechenden Trommel abgegeben bzw. aufgenommen werden. Durch diese abgewandelte Ausführungsform vereinfacht sich die gesamte Anlage ganz erheblich. Insbesondere wird die Anzahl teurer Antriebsmotoren vorteilhaft verringert.
Die Ein-, Aus- und Umkehr-Steuerung der Antriebsmotoren 14 und 24, ihre Laufdauer und die Laufgeschwindigkeit sowie die Ein- und Ausschaltung der Steuerventile zur Zuführung der Druckluft in die Schlauchbeutel 43 aller Greifvorrichtungen 4 bzw. zu deren Entlüftung kann von einem zentralen, nicht gezeigten Steuerpult aus bewirkt werden.
Die Bänder 1 und 2 können aus einem eine gewisse Starrheit aufweisenden Kunstharz oder synthetischen Gummi hergestellt werden. Die Breite jedes dieser flachen Bänder kann vorzugsweise wenigstens 30 mm betragen.
Die Schlitzführungen It und 21 weisen zwei parallele Stangen 15 und 15' auf, die mit einem kleinen Abstand zueinander angeordnet sind und sich über die gesamte Länge des Maschinenrahmens erstrecken können. Diese einen Schütz bildenden Stangen 15, 15' sind am Maschinenrahmen 7 durch Befestigungsgliedpaare 16, 16' derart befestigt, daß jedes dieser Paare die beiden Seitenenden des Bandführungsschlitzes bildet, siehe Fig. 2.
Als Kuchenträger ist in der Ausführungsform nach Fig. 1, 3 und 4 ein Kuchentisch gezeigt, der jedoch
durch ein nicht dargestelltes Förderband ersetzt werden kann, so daß die herausgenommenen Kuchen in einen Behälter befördert werden können. Zu diesem Zweck muß eine kleine öffnung in der nicht dargestellten Endwand des Maschinenrahmens vorgesehen sein, um die Kuchen aus dem Inneren des Rahmens herauszubringen. Der Öffnungsbereich kann jedoch für diesen Zweck im Vergleich mit der Gesamtsumme der Öffnungsflächen, den die Schutz- und Isoliertüren 9 einnehmen, klein gehalten werden. Daher tritt praktisch
keine schädigende Wirkung durch Abgase auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens mit einer steuerbaren, schwenkbaren Greifvorrichtung, gekennzeichnet durch ein erstes Band (2), das aufwickelbar auf einer ersten Trommel (12) angeordnet ist, von der es einstellbar durch eine erste feststehende Schlitzführung (11) herabhängt und die durch einen ersten umkehrbaren Elektromotor (14) antreibbar ist, durch ein zweites Band (1), das auf einer zweiten Trommel (22) «ufwickelbar angeordnet ist, von der es durch eine zweite festliegende, von dem ersten Band waagerecht entfernt liegende Schlitzführung (21) herabhängt und die durch einen zweiten umkehrbaren Elektromotor (24) antreibbar ist, wobei das erste Band (2) mit seinem freien Ende schwenkfähig an einer Stange (3) an einem zwischen deren beiden Enden liegenden Punkt verbunden ist, wobei ferner an dem einen Ende der Stange schwenkbar die Greifvorrichtung (4) hängt und das zweite Band (1) mit seinem freien Ende am anderen Ende der Stange oder in dessen Nähe schwenkfähig befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Spinntopfes (5) in der von dem ersten und dem zweiten Band (2 bzw. 1) bestimmten Ebene mit Abstand zu der vom zweiten Band abgekehrten Seite des ersten Bandes liegt und das Gewicht der beiden beiderseits vom Anlenkpunkt (31) des ersten Bandes sich erstreckenden Abschnitte der Stange (3) dieser bei straffem ersten Band und losem zweiten Band eine Schrägstellung verleiht, die die Greifvorrichtung (4) in der Topfachse hält.
DE19732357884 1972-11-18 1973-11-16 Zentrifugalspinneinrichtung mit einer Vorrichtung zum mechanischen Herausnehmen des Spinnkuchens Expired DE2357884C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47115845A JPS5218288B2 (de) 1972-11-18 1972-11-18
JP11584572 1972-11-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2357884A1 DE2357884A1 (de) 1974-05-22
DE2357884B2 true DE2357884B2 (de) 1976-05-20
DE2357884C3 DE2357884C3 (de) 1977-01-13

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GB1397227A (en) 1975-06-11
DD109895A5 (de) 1974-11-20
JPS4972411A (de) 1974-07-12
JPS5218288B2 (de) 1977-05-20
DE2357884A1 (de) 1974-05-22
US3863432A (en) 1975-02-04
IT997601B (it) 1975-12-30

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