DE3509338C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine entlang einer Spinnmaschine ver­ fahrbare und den Spinnstellen dieser Spinnmaschine zustellbare Wartungsvorrichtung, die wenigstens eine an einen Drehantrieb angeschlossene Flusenfangnadel enthält.
Es ist eine Wartungsvorrichtung bekannt (DE-OS 28 04 606), die eine Flusenfangnadel enthält, die an einen Drehantrieb ange­ schlossen ist. Die Flusenfangnadel ist bei der bekannten Bauart in einer stationären Führung der Wartungsvorrichtung angeord­ net, und soll bei dem Verfahren der Wartungsvorrichtung in den Bereich von Antriebselementen o. dgl. gelangen. Um die von der Flusenfangnadel während dieser Verfahrbewegung gefangenen Ver­ unreinigungen von der Flusenfangnadel zu entfernen, ist diese in der Führung zurückziehbar, wobei der Flusenfangnadel zuge­ ordnete Abstreifelemente die Verunreinigungen abstreifen sol­ len. Es ist zwar erwähnt, daß die Flusenfangnadel auch zum Rei­ nigen der Streckwerke eingesetzt werden soll, jedoch ist dies bei der bekannten Wartungsvorrichtung nicht möglich, da die Streckwerke in die Verfahrrichtung der Flusenfangnadel ragende Bauteile aufweisen, so daß die Flusenfangnadel nicht an die zu reinigenden Bereiche der Streckwerke gelangen kann. Eine derar­ tige Wartungsvorrichtung ist bisher in der Praxis nicht bekannt geworden.
In der Praxis werden Hand-Reinigungsgeräte benutzt, die Flusen­ fangnadeln enthalten und die von der Bedienungsperson den zu reinigenden Bereichen zugestellt werden. Bei derartigen Hand- Reinigungsvorrichtungen hängt jedoch der Reinigungseffekt sehr stark von der Sorgfalt der Bedienungsperson ab, so daß nicht in allen Fällen der gewünschte Reinigungserfolg erzielt wird.
Es ist auch eine entlang einer Spinnmaschine verfahrbare War­ tungsvorrichtung bekannt (US-PS 41 33 168), die mit Mitteln zum Entfernen von Unterwindungen an Spindeln einer Ringspinnma­ schine versehen ist. Die Wartungsvorrichtung besitzt einerseits ein auf dem Boden verfahrbares Fahrwerk, sowie auf entlang der Ringspinnmaschine verlaufende Schienen aufsetzbare Rollen. Die Wartungsvorrichtung verfährt auf den Schienen entlang der Ring­ spinnmaschine mit einer stetigen Bewegung, wobei die Unterwin­ dungen mittels zweier rotierender Bürsten und einer stationären Bürste entfernt werden sollen, an die eine Absaugung ange­ schlossen ist. Die Halterung für die Bürsten und die Absaugung sind in vertikaler und in horizontaler Richtung manuell ver­ stellbar und in der eingestellten Position fixierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wartungsvorrich­ tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine wir­ kungsvolle Reinigung insbesondere der gegen Verflusen besonders gefährdeten Streckwerke möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Flusenfangnadel an einer Halterung angeordnet ist, die wenigstens in zwei Richtungen verstellbar ist und die mit wenigstens zwei steuerbaren Antrieben zum Zustellen der Flusenfangnadel zu mehreren Stellen einer Spinnstelle ausgerüstet ist.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Wartungsvorrichtung einer Spinnstelle zuzustellen und automatisch eine wirksame Reinigung, insbesondere eines Streckwerkes der Spinnstelle, durchzuführen. Die Flusenfangnadel kann dabei den zu reinigen­ den Bereichen, insbesondere eines Streckwerkes, zugestellt wer­ den, so daß eine sichere Reinigung erreicht wird.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Antriebe der Halterung an eine wenigstens einen vorge­ gebenen Bewegungsablauf der Zustellbewegung der Flusenfangnadel steuernde Programmschaltung angeschlossen sind. Die Flusenfang­ nadel führt bei dieser Ausbildung an der zu reinigenden Spinn­ stelle eine exakt vorgeschriebene Bewegung aus, so daß alle zu reinigenden Stellen sicher erreicht werden. Dabei kann vorgese­ hen werden, daß die Programmschaltung unterschiedliche Bewe­ gungsabläufe bei unterschiedlichen Wartungszyklen steuert, so daß auch sehr unterschiedliche Bereiche der Spinnstelle hei dem betreffenden Wartungszyklus gereinigt werden. Dabei ist es mög­ lich, die Reinigung an der laufenden Spinnstelle durchzuführen. Es ist aber auch möglich, die Flusenfangnadel mit ihrer Halte­ einrichtung in eine zu einem anderen Wartungsvorgang bestimmte Wartungsvorrichtung zu integrieren, beispielsweise in einer An­ spinnvorrichtung, so daß dann mit dem betreffenden Wartungsvor­ gang, wenn die Wartungsvorrichtung einer Spinnstelle zugestellt ist, auch eine Reinigung mittels der Flusenfangnadel durchge­ führt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Wartungsvorrichtung wenigstens eine der Flusenfangnadel zu­ geordnete Saugdüse enthält. Damit kann die Reinigung intensi­ viert werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vor­ gesehen, daß die Wartungsvorrichtung wenigstens eine der Flusenfang­ nadel zugeordnete Druckluftdüse enthält. Mit Hilfe dieser Druckluftdüse läßt sich der Reinigungsvorgang weiter intensi­ vieren. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird dabei vorgesehen, daß die Saugdüse und/oder die Druckluft­ düse an der Halterung der Flusenfangnadel angebracht und mit dieser gemeinsam verstellbar sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht auf einen Teil einer Spinnmaschine mit einer erfindungsgemäßen Wartungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Spinn­ stelle und der Wartungsvorrichtung mit einer verstellbar gehaltenen Flusenfangnadel und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines von der Flusenfangnadel bei einem Reinigungsvorgangs zu durchlaufenden Weges.
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit einer Um­ windegarnspinnmaschine erläutert. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung in Verbindung auch mit jeder anderen Art von Spinnmaschine verwendbar ist, insbesonde­ re wenn die Spinnstellen dieser Spinnmaschine ein Streckwerk enthalten, wie beispielsweise Ringspinnmaschinen oder Luftdü­ senspinnmaschinen.
Von einer Umwindegarnspinnmaschine sind in Fig. 1 fünf Spinn­ stellen 1, 2, 3, 4 und 5 zu sehen. Des weiteren ist eine ent­ lang der Spinnmaschine verfahrbare Wartungsvorrichtung 6 darge­ stellt, die in Richtung der Pfeile A und B auf einer Fahrschie­ ne 7 mit Laufrädern 8 und 9, von denen wenigstens eines ange­ trieben ist, verfahrbar ist. An einer oberhalb der Spinnstellen 1 bis 5 angeordneten Fahrschiene 10 sind Laufräder 11, 12, 13 und 14 abgestützt. Die verfahrbare Wartungsvorrichtung 6 ist jeweils einer Spinnstelle zustellbar, um Wartungsarbeiten an dieser Spinnstelle durchzuführen, beispielsweise der Spinnstel­ le 3 der Fig. 1 und 2.
Jede der Spinnstellen 1 bis 5 enthält eine Hohlspindel 15, die in einem Lagergehäuse 16 gelagert ist. Die Hohlspindel 15 wird an ihrem nach unten aus dem Lagergehäuse 16 herausragenden Ende 17 mittels eines Tangentialriemens 18 angetrieben, der in Ma­ schinenlängsrichtung in Richtung des Pfeiles C durchläuft und alle Hohlspindeln 15 einer Maschinenseite antreibt. In das Ein­ laufende der Hohlspindel 15, die mit einem Drallgeber 19 verse­ hen ist, werden ein in einem Streckwerk 22 verstrecktes Faser­ band 35 und ein Bindefaden 21 eingeführt, der von einer auf die Hohlspindel 15 aufgesteckten Bindefadenspule 20 abgezogen wird. Das entstehende Umwindegarn 36 wird über eine aus einem durch­ gehenden Unterzylinder 37 und jeweils einer Druckwalze 38 ge­ bildeten Abzugseinrichtung aus dem Ende der Hohlspindel 15 ab­ gezogen und auf eine Kreuzspule 40 aufgewickelt, die von einer Nutenwalze 41 angetrieben wird, die auf einer in Maschinen­ längsrichtung durchlaufenden Welle 42 angeordnet ist.
Jedes Streckwerk 22 enthält Unterzylinder 23, 24 und 25, die in Maschinenlängsrichtung durchlaufen und in nicht näher darge­ stellter Weise angetrieben sind. Den Unterzylindern 23, 24 und 25 sind Druckwalzen 26, 27 und 28 zugeordnet, die in einem Trag- und Belastungsarm 31 gehalten und mit Belastungsfedern gespannt sind. Der Trag- und Belastungsarm 31 ist um eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Haltestange 32 verschwenk­ bar. Jedem Streckwerk ist außerdem ein Einlauftrichter 33 zuge­ ordnet, die alle an einer gemeinsamen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Stange 34 befestigt sind. Der Unterzylinder 24 ist mit einem Unterriemchen 29 versehen. Der zugeordneten Druckwalze 27 ist ein entsprechendes Oberriemchen 30 zugeord­ net.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, werden die Druckwalzen 26, 27 und 28 üblicherweise als sogenannte Druckwalzenzwillinge ausge­ bildet, die von dem zwischen ihnen angeordneten Trag- und Bela­ stungsarm 31 gehalten werden. Bei Umwindegarnspinnmaschinen ist es dabei wegen der relativ großen Maschinenteilung üblich, daß eine Reihe der Druckwalzen 26, 27 und 28 nicht benutzt wird und leer mitläuft, wie dies in Fig. 1 für die jeweils in der Zeich­ nung, linke Reihe, dargestellt ist.
Die Wartungsvorrichtung 6 enthält zwei Flusenfangnadeln 43 und 44, die zum Reinigen der Streckwerke 22 jeweils einer der Spinnstellen 1 bis 5 bestimmt sind. Bei einer ersten Ausfüh­ rungsform wird vorgesehen, daß die Flusenfangnadeln 43 und 44 einschließlich der noch zu erläuternden Haltevorrichtung 47 Be­ standteil einer Wartungsvorrichtung sind, mit der wenigstens eine weitere Wartungsarbeit durchgeführt wird, beispielsweise ein Anspinnen nach einem Fadenbruch. Bei einer anderen Ausfüh­ rungsform wird vorgesehen, daß die Wartungsvorrichtung 6 nur die Flusenfangnadeln 43 und 44 enthält und nur zum Reinigen der Streckwerke 22 bestimmt ist. In jedem Fall wird jedoch vorgese­ hen, daß die Wartungsvorrichtung 6 der betreffenden Spinnstelle zugestellt wird, wonach dann die Flusenfangnadeln 43 und 44 ih­ re Arbeit ausführen. Dabei wird entweder vorgesehen, daß die betreffende Spinnstelle während dieses Reinigens stillgesetzt ist, oder daß dieses Reinigen bei laufender Spinnstelle durch­ geführt wird. Die Flusenfangnadeln 43 und 44, die bevorzugt aus einem elastischen Material bestehen, werden mit ihren Spitzen 45 und 69 dem zu reinigenden Bereich zugestellt. Sie sind zu Drehungen angetrieben, so daß die von ihnen erfaßten Flusen o. dgl. zu einer Art Faden zusammengedreht werden, der abgezogen wird. Die Flusenfangnadeln 43 und 44 durchlaufen an jeder Spinnstelle 1 bis 5 einen vorgegebenen Weg, bei welchem sie den zu reinigenden Stellen zugestellt werden, wie später in Verbin­ dung mit Fig. 3 noch näher erläutert wird.
Die Flusenfangnadeln 43 und 44 sind in einem Lager 45 gelagert und werden von einem Elektromotor 46 zu Drehungen angetrieben. Das Lager 45 ist auf einer Haltestange 51 angeordnet, die mit einem in horizontaler Richtung abgewinkelten Arm in einer Füh­ rung eines Halters 53 geführt ist. Der in dem Halter 53 geführ­ te Arm ist mit einer Zahnstangenverzahnung versehen, in die ein Ritzel 54 eines Elektromotors 50 eingreift, der an dem Halter 53 befestigt ist. Mittels des Elektromotors 50 ist somit das Lager 45 mit der darin gelagerten Flusenfangnadel 43 oder 44 in horizontaler Richtung quer zur Maschinenlängsrichtung verstell­ bar. Der Halter 53 ist mit einer vertikalen Stange 55 in einer Führung eines weiteren Halters 56 vertikal verschiebbar ge­ führt. Die aus dem Halter 56 herausragende Stange 55 ist mit einer Zahnstangenverzahnung versehen, in die ein Antriebsritzel 57 eines Elektromotors 48 eingreift, der an dem Halter 56 be­ festigt ist. Über den Elektromotor 48 können somit die Flusen­ fangnadeln 43 oder 44 in vertikaler Richtung verstellt werden. Der Halter 56 ist in nicht näher dargestellter Weise in einer Führung der Wartungsvorrichtung 6 in horizontaler Richtung in Maschinenlängsrichtung verschiebbar geführt. Er ist mit einer zahnstangenartigen Verzahnung versehen, in die ein Ritzel 58 eines Elektromotors 49 eingreift, der ortsfest in der Wartungs­ vorrichtung 6 angeordnet ist. Damit ist der Halter 56 über den Elektromotor 59 in Maschinenlängsrichtung verschiebbar. In Ab­ wandlung der dargestellten Ausführungsform wird zusätzlich vor­ gesehen, daß das Lager 45, in welchem die Flusenfangnadel 43 oder 44 gelagert ist, auf dem Arm 51 um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei diese Verschwenkbewegung durch einen weiteren Motor gesteuert wird. Die Elektromotoren 48, 49 und 50 sowie auch der Antriebsmotor 46 für den Drehan­ trieb der Flusenfangnadeln 43 oder 44 sind an eine Steuerein­ heit 52 der Wartungsvorrichtung 6 angeschlossen. Die Steuerein­ heit 52 steuert das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors 46 sowie das Tätigwerden der Elektromotoren 48, 49 und 50 nach ei­ nem vorgegebenen Programm, so daß die Flusenfangnadeln 43 und 44 einen vorbestimmten Weg im Bereich der Streckwerke 22 be­ schreiben. Zur Festlegung eines derartigen Programmes kann bei­ spielsweise vorgesehen werden, daß die Flusenfangnadeln 43 oder 44 einmal von Hand in der gewünschten Weise den zu reinigenden Bereichen eines Streckwerkes 22 in der gewünschten Reihenfolge zugestellt werden. Die Steuereinheit 52 ist mit Mitteln ausge­ rüstet, die den Bewegungsablauf dieser von Hand durchgeführten Bewegung speichern, so daß dann anschließend bei Bedarf dieser Bewegungsablauf oder vorprogrammierte Weg vollautomatisch durchlaufen werden kann. Dabei ist es möglich, in die Steuer­ einheit 52 unterschiedliche Programme für unterschiedliche Rei­ nigungswege einzugeben, die bei unterschiedlichen Gelegenheiten oder unterschiedlichen Wartungsintervallen durchlaufen werden. Beispielsweise kann eines dieser Programme vorsehen, daß nur der Bereich der Unterriemchen 29 und Oberriemchen 30 bei diesem Reinigungsintervall gereinigt werden, d. h. daß die Flusenfang­ nadeln 43 oder 44 nur diesem Bereich zugestellt werden. Ein an­ deres Programm kann beispielsweise vorsehen, daß die Eingangs­ oberwalze 26 und der zugehörige Unterzylinder 23 bei diesem Programm gereinigt werden. Ebenso ist es möglich, getrennte Programme zur Reinigung der jeweiligen Lager der Unterzylinder 23, 24 oder 25 sowie zum Reinigen der linken oder der rechten Seite des Streckwerkes 22 durchzuführen. Jedesmal, wenn die Wartungsvorrichtung 6 der gleichen Spinnstelle zugestellt wird, kann ein anderes Programm ablaufen. Dabei ist es auch möglich, nach einem Maschinenstillstand, beispielsweise bei einem Abschalten an einem Wochenende, die Wartungsvorrichtung 6 um die Maschine einmal oder mehrmals herumlaufen zu lassen, und an jeder der Spinnstellen ein vollständiges Reinigungsprogramm durchzuführen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist und wie in Fig. 2 nur angedeutet ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform vorgesehen, daß den Flusenfangnadeln 43 und 44 jeweils eine Saugdüse 63 und 66 sowie eine Blasdüse 65 und 67 zugeordnet sind. Für diese Saug­ düsen 63, 66 und Blasdüsen 65, 67 können eigene Halteeinrich­ tungen vorgesehen werden, die ebenfalls einen gesteuerten Bewe­ gungsablauf ermöglichen. Bei der dargestellten Ausführungsform wird beispielsweise vorgesehen, daß die Saug- und Blasdüsen 63, 65, 66, 67 an dem Haltearm 51 angebracht werden, der das Lager 45 der Flusenfangnadeln 43 und 44 trägt. Die Saug- und Blas­ düsen 63, 65, 66, 67 dienen auch zur Reinigung der Flusenfangnadeln 43, 44.
In Fig. 3 ist ein Streckwerk 22 in größerem Maßstab dargestellt, bei welchem - in Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 - jede Streckwerksseite eine Lunte 35 führt. Wie mit strich­ punktierten Linien dargestellt ist, ist für die Flusenfangnadel 43 ein vorgegebener Weg 68 vorgesehen, den die Spitze 45′ der Flusenfangnadel 43 durchläuft. Sie beginnt beispielsweise im Bereich vor dem Unterriemchen 29 und dem Oberriemchen 30 und läuft dann in Richtung zu dem Einlauftrichter 33 unter Durch­ führen mehrerer Zustellbewegungen und anschließend zurück pa­ rallel zu dem Trag- und Belastungsarm 31. Dabei werden zweck­ mäßig noch Bewegungen in vertikaler Richtung zur Zeichnungs­ ebene ausgeführt, die in der Fig. 3 nicht sichtbar sind.
Die zweite Flusenfangnadel 44 ist so ausgebildet, daß sie mit ihrer Spitze 69 einen Weg 70 beschreibt, der spiegelbildlich zu dem Weg 68 der Spitze 45′ der Flusenfangnadel 43 verläuft. Selbstverständlich ist es auch möglich, in der Wartungsvor­ richtung 6 nur eine Flusenfangnadel mit einer entsprechenden Halterung 47 vorzusehen, die dann nacheinander beide der in Fig. 3 dargestellten Wege durchläuft.
In Abweichung der dargestellten Ausführungsform können anstelle der Antriebe mittels Elektromotoren für die einzelnen Halterungen und Führungen der Flusenfangnadeln 43 und 44 auch pneumatische, insbesondere hydraulische Antriebe vorgese­ hen werden. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, daß anstelle von reinen translatorischen Bewegungen auch Drehbewe­ gungen oder kombinierte Bewegungen mittels einer geeigneten Haltevorrichtung verwirklicht werden.

Claims (5)

1. Entlang einer Spinnmaschine verfahrbare und den Spinn­ stellen dieser Spinnmaschine zustellbare Wartungsvorrichtung, die wenigstens eine an einen Drehantrieb angeschlossene Flusen­ fangnadel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenfang­ nadel (43, 44) an einer Halterung (47) angeordnet ist, die we­ nigstens in zwei Richtungen verstellbar ist und die mit wenig­ stens zwei steuerbaren Antrieben (48, 49, 50) zum Zustellen der Flusenfangnadel (43, 44) zu mehreren Stellen einer Spinnstelle (1, 2, 3, 4, 5) ausgerüstet ist.
2. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebe (48, 49, 50) der Halterung (47) an eine wenigstens einen vorgegebenen Bewegungsablauf (68, 70) der Zustellbewegung der Flusenfangnadel (43, 44) steuernde Pro­ grammschaltung (52) angeschlossen sind.
3. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Flusenfangnadel (43, 44) wenigstens eine Saugdüse (63, 66) zugeordnet ist.
4. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flusenfangnadel (43, 44) wenigstens eine Druckluftdüse (65, 67) zugeordnet ist.
5. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Saugdüse (63, 66) und/oder die Druckluft­ düse (65, 67) an der Halterung (47) der Flusenfangnadel (43, 44) angebracht und mit dieser gemeinsam verstellbar sind.
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