DE4140669A1 - Spinnmaschine - Google Patents

Spinnmaschine

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DE4140669A1
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spinning
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Fritz Stahlecker
Gerd Stahlecker
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/20Devices for temporarily storing filamentary material during forwarding, e.g. for buffer storage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit jeweils ein Streckwerk enthaltenden Spinnstellen zum Verspinnen von Faser­ bändern zu Garnen und mit den Streckwerken vorgeschalteten Transporteinrichtungen zum Entnehmen der Faserbänder aus Kannen und zum Zuführen zu den Streckwerken.
Eine als Ringspinnmaschine ausgebildete Spinnmaschine dieser Art ist durch die GB-PS 10 15 780 Stand der Technik. Bei dieser Bauart sind die Kannen unter Belassen eines Bedienungsganges vor der Spinnmaschine abgestellt. Die Faserbänder werden über Füh­ rungsrollen aus den Kannen abgezogen und dann jeweils von Paaren von Transportbändern übernommen, welche die Faserbänder den Streckwerken der Spinnstellen zuführen. Diese Druckschrift läßt offen, was bei einem Fadenbruch geschieht. Man muß in einem solchen Falle befürchten, daß das dem Streckwerk weiterhin zugeführte Faserband zu einer Wickelbildung am Ausgangs-Unterzy­ linder des Streckwerkes führt. Durch solche Wickel können die Ausgangs-Unterwalzen der Streckwerke verbogen werden.
Durch die DE 27 02 745 A1 ist eine Ringspinnmaschine mit Flyer­ spulenvorlage bekannt, bei der den Streckwerken keine Transport­ einrichtungen vorgeschaltet sind, sondern bei der die Streckwerke das Vorgarn von der Spule abziehen. Längs der Spinnmaschine ist ein Wanderaggregat verfahrbar, welches einen Fadenwächter zum Überwachen der ersponnenen Fäden enthält. Bei Feststellen eines Fadenbruches aktiviert das Wanderaggregat eine Schneideinrichtung oder alternativ eine Klemmeinrichtung, so daß ein weiteres Zuführen von Vorgarn zu dem betreffenden Streckwerk unterbunden wird.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmel­ dung P 41 11 000.5 wurde eine Ringspinnmaschine vorgeschlagen, bei der zu verspinnende Faserbänder aus Kannen entnommen und mittels Transporteinrichtungen den Streckwerken der Spinnstellen zugeführt werden. Zum Vorbereiten des Anspinnens der Spinnma­ schine, insbesondere bei einem Erststart oder nach einem Partie­ wechsel, werden die Faserbänder zunächst in Aufnahmemitteln abgelegt, die zwischen den Transporteinrichtungen und den Spinn­ stellen außerhalb des normalen Laufweges der Faserbänder ange­ ordnet sind. Aus diesen Aufnahmemitteln können die Faserbänder zum Einlegen in das zugehörige Streckwerk entnommen werden. In diese Aufnahmemittel können die Faserbänder auch einlaufen, wenn ein dem Streckwerk zugeführtes Faserband gebrochen ist. Bei Bruch eines Garnes hingegen werden die Faserbänder weiterhin den Streckwerken zugeführt.
Eine ähnliche Spinnmaschine wurde in der älteren, nicht vorver­ öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 41 27 490.3 vorge­ schlagen. Dort ist eine dem Streckwerk vorgeschaltete Transport­ einrichtung zum Erleichtern des Partiewechsels mit einem Faser­ bandabweiser versehen, der das weiterhin transportierte Faserband vorübergehend in Aufnahmemittel leitet, aus denen das Faserband dann in die Streckwerke eingelegt werden kann. Ein Durchtrennen oder Klemmen der Faserbänder zwecks Aufnahme in den Aufnahmemit­ teln ist im Zusammenhang mit einem Fadenbruch nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Spinnmaschine der eingangs genannten Art durch Fadenbruch hervorgerufene Störungen im Streckwerk zu vermeiden, ohne dabei das Streckwerk und die Transporteinrichtung stillsetzen zu müssen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Spinnstellen Mittel zum Unterbrechen der Zuführung des Faserbandes zum Streckwerk zuge­ ordnet sind und daß zwischen der Transporteinrichtung und dem Streckwerk außerhalb des normalen Laufweges des Faserbandes angeordnete Mittel vorgesehen sind, die das weiterhin von der Transporteinrichtung transportierte Faserband aufnehmen.
Durch die Merkmale der Erfindung wird das Zuführen von Faserband in das Streckwerk einer gestörten Spinnstelle unterbunden, ohne daß das Streckwerk und die vorgeschaltete Transporteinrichtung stillgesetzt zu werden brauchen. Vielmehr sind Mittel vorgesehen, die das weiterhin transportierte Faserband vorübergehend aufneh­ men, so daß eine Bedienungsperson beim Eintreffen an der betref­ fenden Spinnstelle das Faserband in einer solchen Weise abtrennen kann, daß eine genügende Länge von Faserband zum Einlegen in das zugehörige Streckwerk zur Verfügung steht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel zum Aufnehmen des Faserbandes als eine sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende, nach oben offene Wanne ausgebildet. Diese Wanne kann sich beispielsweise in Maschinenmitte befinden und der Aufnahme von Faserbändern der Transporteinrichtungen beider Maschinenseiten dienen.
Zweckmäßig ist der Boden der Wanne mit einem in Maschinenlängs­ richtung verlaufenden Förderband versehen. Dadurch kann überschüssiges Faserband direkt einer Abfallsammelstelle zuge­ führt werden.
Bei einer Ausführung können die Mittel zum Unterbrechen der Zuführung des Faserbandes eine Klemmeinrichtung enthalten. Das dem Streckwerk zugeführte Faserband wird somit lediglich abge­ stoppt, wobei dann eine Schlaufe in die Wanne einläuft. Eine solche Klemmeinrichtung müßte allerdings an jeder Spinnstelle vorhanden sein.
Bei einer anderen Ausführung können die Mittel zum Unterbrechen der Zuführung des Faserbandes eine Trenneinrichtung enthalten. Dadurch wird das Faserband zwischen der Transporteinrichtung und dem Streckwerk durchtrennt, so daß das weiterhin von der Trans­ porteinrichtung transportierte Faserband in die Wanne hinein­ läuft. In diesem Falle ist es nicht unbedingt erforderlich, die Trenneinrichtung an jeder Spinnstelle anzuordnen, sondern es würde genügen, die Trenneinrichtung an einem längs der Spinnma­ schine bewegbaren Wartungswagen anzuordnen. Ein solcher War­ tungswagen könnte, und zwar auch bei der erstgenannten Ausfüh­ rung, in jedem Falle den Fadenwächter enthalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spinnmaschine mit einer zwischen einer Kanne und dem Streckwerk einer Spinnstelle zwischengeschalteten Trans­ porteinrichtung zum Zuführen des Faserbandes sowie mit einer Wanne, die nach Fadenbruch das weiterhin transportierte Faserband in einer Schlaufe aufnimmt,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch das Faserband bei einem Fadenbruch durchtrennt wird,
Fig. 3 eine Ausführung ähnlich Fig. 2, wobei die Trenneinrich­ tung an einem längs der Spinnmaschine bewegbaren Wartungswagen angeordnet ist.
In Fig. 1 ist von einer Spinnmaschine 1 lediglich ein Streckwerk 2 einer Spinnstelle 3 dargestellt. Es kann sich hierbei um eine Ringspinnmaschine handeln, bei der dem Streckwerk 2 in bekannter Weise eine Ringspindel nachgeschaltet ist. Üblicherweise ist eine Vielzahl von Spinnstellen 3 auf beiden Maschinenseiten der Spinnmaschine 1 in Längsrichtung nebeneinander angeordnet.
Die Spinnmaschine 1 dient dem Verspinnen von Faserbändern 4 zu Garnen 40, deren normaler Laufweg im Bereich des Streckwerkes 2 strichpunktiert dargestellt ist. Jeder Spinnstelle 3 ist ein Faserband 4 zugeordnet, welches aus einer Kanne 5 abgezogen wird. Die Kannen 5 sind üblicherweise in nicht dargestellter Weise in mehreren Reihen längs der Spinnmaschine 1 nebeneinander abge­ stellt, da der Durchmesser der Kannen 5 größer ist als der Teilungsabstand der Spinnstellen 3.
Dem Abziehen des Faserbandes 4 aus der Kanne 5 sowie dem Zuführen des Faserbandes 4 zu dem Streckwerk 2 dient eine Transportein­ richtung 6. Diese Transporteinrichtung 6 enthält ein endloses Transportband 7, welches zwischen der Kanne 5 und dem Streckwerk 2 einen winkelförmigen Verlauf hat und vorzugsweise aus einem horizontalen Abschnitt 8 und einem vertikalen Abschnitt 9 be­ steht.
Das Transportband 7 ist über insgesamt vier Umlenkrollen 10, 11, 12 und 13 geführt. Die Umlenkrolle 10 befindet sich am Ende des vertikalen Abschnittes 9 der Transporteinrichtung 6 und ist dem Eingangswalzenpaar 14 des Streckwerkes 2 unmittelbar vorgeschaltet. Die Umlenkrolle 10 ist drehfest mit einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden angetriebenen Welle verbunden und dient somit als Lieferwalze für das Transportband 7.
Die Umlenkrollen 11 und 12 sind dicht benachbart und befinden sich am Übergang des horizontalen Abschnittes 8 zu dem vertikalen Abschnitt 9 der Transporteinrichtung 6. Die Umlenkrollen 11 und 12 sind auf in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Achsen angebracht, jedoch frei drehbar.
Dicht oberhalb der Kanne 5 schließlich befindet sich die vierte Umlenkrolle 13, die als Spannrolle für das Transportband 7 ausgebildet ist und die somit für jede Spinnstelle 3 eine Ein­ zelrolle ist. Die Umlenkrolle 13 ist frei drehbar an einem Halter 15 angeordnet, der um eine maschinenfeste Achse 16 verschwenkbar ist. Die Spannkraft für die als Spannrolle dienende Umlenkrolle 13 wird von einer Blattfeder 17 hervorgerufen, die gegen den Halter 15 drückt und die an einer maschinenfesten Halterung 18 befestigt ist.
Der Halter 15 ist zwischen der Kanne 5 und der Umlenkrolle 13 mit einem Faserbandführer 19 versehen, der das Faserband 4 nicht nur der Umlenkrolle 13 zuführt, sondern auch in Maschinenlängsrich­ tung durch seitliche Wangen 20 führt.
Längs des horizontalen Abschnittes 8 ist das Transportband 7 von oben mit einer Gleitkufe 21 abgedeckt. Diese besitzt auf ihrer dem Transportband 7 zugewandten Seite eine glatte Fläche und drückt das Faserband 4 mit leichtem Andruck auf die Oberfläche des Transportbandes 7. Das Faserband 4 wird dabei leicht gebügelt und gestreckt. Die Gleitkufe 21 weist in dem Bereich vor der Umlenkrolle 13 einen nach oben abgebogenen Fortsatz 22 auf, mit dem die Gleitkufe 21 bei Bedarf nach oben vom Transportband 7 abgehoben werden kann, beispielsweise zum Einlegen eines neuen Faserbandes 4 nach einem Partiewechsel.
Im Bereich der Umlenkrolle 11 ist die Gleitkufe 21 mit einem Faserbandführer 23 versehen, der zum einen der Umlenkung des Faserbandes 4 vom horizontalen Abschnitt 8 in den vertikalen Abschnitt 9 dient und der zum anderen in Transportrichtung einen Anschlag für die Gleitkufe 21 gegen die Umlenkrolle 11 bildet.
Dem vertikalen Abschnitt 9 ist eine weitere Gleitkufe 24 zuge­ ordnet, die oberhalb der Umlenkrolle 11 in einer Halterung 25 aufgehängt ist und die mittels einer sich in Maschinenlängsrich­ tung erstreckenden Stange 26 mit leichtem Andruck an das Trans­ portband 7 angelegt wird.
Unmittelbar rechts neben der Gleitkufe 24 befindet sich die Längsmittelebene der Spinnmaschine 1, und die Anordnung ist so zu verstehen, daß längs der Längsmittelebene sich noch einmal die gleichen Einrichtungen befinden, wie sie in Fig. 1 für die linke Maschinenseite dargestellt sind.
Bei einem Bruch des ersponnenen Garnes 40 ist insbesondere das Ausgangswalzenpaar 27 des Streckwerkes 2 der gestörten Spinn­ stelle 3 gefährdet. Insbesondere können sich an der Ausgangsun­ terwalze Wickel bilden. Damit dies verhindert wird, sind Mittel 28 vorgesehen, welche die Zuführung des Faserbandes 4 zu dem betreffenden Streckwerk 2 unterbrechen. Dabei sollen weder die Antriebe des Streckwerkes 2 noch der Transporteinrichtung 6 stillgesetzt werden. Zu diesem Zwecke sind weitere Mittel 29 vorgesehen, die außerhalb des normalen Laufweges des Faserbandes 4 angeordnet sind und die das weiterhin von der Transporteinrich­ tung 6 transportierte Faserband 4 vorübergehend aufnehmen.
Die Mittel 28 enthalten eine an jeder Spinnstelle 3 angeordnete Klemmeinrichtung 30, die als ortsfest angebrachter Hubkolbenma­ gnet 31 mit einem Hubkolben 32 dargestellt ist. Bei normalem Spinnbetrieb nimmt der Hubkolben 32 die strichpunktiert darge­ stellte Position 33 ein. Mit der Klemmeinrichtung 30 ist ein Fadenwächter 34 elektrisch verbunden. Dieser Fadenwächter 34 ist bei der Ausführung nach Fig. 1 ebenfalls an jeder Spinnstelle 3 angeordnet, er könnte jedoch auch an einem verfahrbaren War­ tungswagen angebracht sein. Der Fadenwächter 34 überwacht bei Betrieb den strichpunktierten Fadenlauf des Garnes 40.
Sobald vom Fadenwächter 34 das Fehlen eines Garnes 40 gemeldet wird, wird die vorzugsweise elektromagnetisch arbeitende Klemm­ einrichtung 30 aktiviert. Der Hubkolben 32 wird, wie mit durch­ gezogenen Linien gezeichnet, ausgefahren und klemmt das Faserband 4 gegen einen Anschlag 35. Damit wird die Zuführung des Faser­ bandes 4 zum Streckwerk 2 unterbrochen. In nicht gezeigter Weise kann die Klemmeinrichtung 30 mit dem normalerweise vorhandenen, dem Streckwerk 2 vorgeschalteten Einlauftrichter kombiniert sein.
Außerhalb des normalen Laufweges des Faserbandes 4 ist eine Wanne 36 angeordnet, die zu den Mitteln 29 zum Aufnehmen des von der Transporteinrichtung 6 weiterhin transportierten Faserbandes 4 gehört. Die Wanne 36 ist oben offen und erstreckt sich in Maschi­ nenlängsrichtung der Spinnmaschine 1. Sobald die Klemmeinrichtung 30 die Zuführung des Faserbandes 4 zum Streckwerk 2 unterbunden hat, wird Faserband 4 in Form einer Schlaufe 37 in die Wanne 36 hineingeliefert. Diese Schlaufe 37 geht später wenigstens teil­ weise in den Abfall.
Im Zusammenhang mit dem Beheben des Fadenbruches an der Spinn­ stelle 3 kann eine Bedienungsperson die Schlaufe 37 manuell durchtrennen und den von der Transporteinrichtung 6 weiterhin transportierten Teil des Faserbandes 4 in das Streckwerk 2 einlegen. Die Schlaufe 37 ermöglicht es, daß hierfür stets eine erforderliche Länge von Faserband 4 zwischen der Umlenkrolle 10 und dem Eingangswalzenpaar 14 des Streckwerkes 2 zur Verfügung steht.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch im Falle eines Faden­ bruches die Kanne 5 weiterhin entleert wird. Dies führt dazu, daß praktisch sämtliche Kannen 5 einer Spinnmaschine 1, bis auf einen geringen einkalkulierten Rest, gleichzeitig geleert werden. Dadurch vereinfacht sich die Betriebsorganisation. Der in der Wanne 36 vorhandene Abfall ist nicht nachteilig, weil ohne die Erfindung, das heißt wenn bei Fadenbruch keine Transporteinrich­ tung 6 weiterlaufen würde, ein solcher Abfall in der Kanne 5 verbleiben würde.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist der Anschlag 35 Bestandteil der Wanne 36, und zwar in Gestalt einer oberen seitlichen Umbordelung, die bei Betrieb das Faserband 4 zum Streckwerk 2 leitet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 werden gleiche Bezugszeichen wie bei Fig. 1 verwendet, soweit es sich um gleichartige Bauteile handelt. Auf eine nochmalige Beschreibung dieser Bauteile im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 wird daher verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 enthalten die Mittel 28 statt der in Fig. 1 beschriebenen Klemmeinrichtung 30 eine Schneidein­ richtung 37. Diese enthält einen Schieber 38, der vorne messerartig geschärft ist und der aus einer Betätigungseinrich­ tung 39 zum Faserband 4 hin ausfahrbar ist. Die Betätigungsein­ richtung 39 kann an einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Schiene befestigt sein und ist mit dem Fadenwächter 34 elektrisch gekoppelt. Wenn der Fadenwächter 34 einen Bruch des Garnes 40 meldet, fährt der Schieber 38 aus und durchtrennt das Faserband 4. Dies bedeutet, daß der neue Anfang 41 des weiterhin von der Transporteinrichtung 6 transportierten Faserbandes 4 jetzt in die Wanne 36 hineinläuft. Praktischerweise wird man den Schieber 38 derart ausführen, daß er das Faserband 4 nicht nur abtrennt, sondern auch in die Wanne 36 hineinlenkt.
Zum Beheben des Fadenbruches kann die Bedienungsperson eine genügende Länge von Faserband 4 aus der Wanne 36 herausziehen und das Faserband 4 an einer solchen Stelle abreißen, daß eine genü­ gende Länge zum Einlegen in das Streckwerk 2 zur Verfügung steht. Die Bedienungsperson nimmt somit soviel Faserband 4 aus der Wanne 36 heraus, wie benötigt wird. Der Rest ist Abfall, der von einem am Boden der Wanne 36 verlaufenden Förderband 42 zu einer Ab­ fallsammelstelle der Spinnmaschine 1 abgeführt wird.
Zum Durchtrennen des Faserbandes 4 kommen nicht nur mechanische Mittel in Betracht. Man kann ein Faserband 4 aus parallelisierten Fasern alternativ pneumatisch durchtrennen. Es genügt ein Preß­ luftstoß an geeigneter Stelle. Möglich ist auch das Durchtrennen mit einem Draht oder einer Nadel oder Trennscheibe. Auch ein Fallgewicht ist denkbar.
Am oberen Rand der Wanne 36 ist ein Führungsring 43 angebracht, durch den bei normalem Spinnbetrieb das Faserband 4 zum Streck­ werk 2 hindurchläuft. Der Schieber 38 fährt dicht an diesem Führungsring 43 entlang, so daß ein Durchtrennen in sicherer Weise erfolgt.
Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß sowohl die Trennein­ richtung 37 als auch der Fadenwächter 34 an einem längs der Spinnmaschine 1 bewegbaren Wartungswagen 44 angeordnet sind. Der Fadenwächter 34 kontrolliert somit nur periodisch den strich­ punktiert dargestellten Verlauf des ersponnenen Garnes 40, was für praktische Fälle ausreichend ist. Wenn kein Garn 40 vorhanden ist, wird die Trenneinrichtung 37 aktiviert, so daß das Faserband 4 vor dem Einlaufen in das Eingangswalzenpaar 14 des Streckwerkes 2 durchtrennt wird. Der neue Anfang 41 des weiterhin von der Transporteinrichtung 6 transportierten Faserbandes 4 läuft in die Wanne 36, die außerhalb des normalen Laufweges des Faserbandes 4 angeordnet ist. Die Wanne 36 ist so breit ausgeführt, daß auch der Anfang 41 eines Faserbandes 4 der anderen Maschinenseite in die Wanne 36 hineinlaufen kann.
Der Wartungswagen 44 läuft auf einer Schiene 45 und weist hierfür Laufräder 46 und 47 auf. Das Laufrad 46 trägt dabei das Eigenge­ wicht des Wartungswagens 44, während das Laufrad 47 ein querge­ stelltes Stützrad ist. Im oberen Bereich des Wartungswagens 44 befinden sich das nicht dargestellte Fahrwerk sowie die mit der Trenneinrichtung 37 und dem Fadenwächter 34 verbundene Steue­ rungselektronik.
Dem Wartungswagen 44 können in nicht dargestellter Weise auch zusätzliche Funktionen gegeben werden. Es bietet sich an, den Wartungswagen 44 als Reinigungsgerät für das Streckwerk 2 auszu­ bilden. Ideal ist ein Wartungswagen 44, der das Streckwerk 2 kontrolliert, reinigt und im Falle einer Störung bzw. eines Bruches des ersponnenen Garnes 40 das Durchtrennen des Faser­ bandes 4 sowie dessen Umleitung besorgt.
Das beschriebene System hat den Vorteil, daß alle Kannen 5 gleichzeitig leerlaufen. In ihnen gibt es nur den kalkulierten, ganz kleinen Rest von Faserband 4. Was insgesamt an Abfall anfällt, wird automatisch gesammelt und durch das Transportband 42 dorthin geführt, wo man den Abfall haben möchte. Es ist nicht einmal notwendig, an jeder Spinnmaschine 1 eine Abfallsammel­ stelle vorzusehen. Man kann die Förderbänder 42 verschiedener Spinnmaschinen 1 zu einer zentralen Sammelstelle hinführen.

Claims (6)

1. Spinnmaschine mit jeweils ein Streckwerk enthaltenden Spinnstellen zum Verspinnen von Faserbändern zu Garnen und mit den Spinnstellen vorgeschaltetem Transporteinrichtungen zum Entnehmen der Faserbänder aus Kannen und zum Zuführen zu den Streckwerken, dadurch gekennzeichnet, daß den Spinnstellen (3) Mittel (28) zum Unterbrechen der Zuführung des Faserbandes (4) zum Streckwerk (2) zugeordnet sind und daß zwischen der Trans­ porteinrichtung (6) und dem Streckwerk (2) außerhalb des normalen Laufweges des Faserbandes (4) angeordnete Mittel (29) vorgesehen sind, die das weiterhin von der Transporteinrichtung (6) trans­ portierte Faserband (4) aufnehmen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (29) zum Aufnehmen des Faserbandes (4) als eine sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende, nach oben offene Wanne (36) ausgebildet sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Wanne (36) mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Förderband (42) versehen ist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (28) zum Unterbrechen der Zufüh­ rung des Faserbandes (4) eine Klemmeinrichtung (30) enthalten.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (28) zum Unterbrechen der Zufüh­ rung des Faserbandes (4) eine Trenneinrichtung (37) enthalten.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens ein Teil der Mittel (28) zum Unterbrechen der Zuführung des Faserbandes (4) an einem längs der Spinnmaschine (1) bewegbaren Wartungswagen (44) angeordnet ist.
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