1. Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches
Faserband-Andrehen in einer Textilmaschine, wie etwa einer
Vorspinnmaschine, einer Streckmaschine oder einer Karde.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Es sind verschiedene Automatisierungs-Systeme in einer
Spinnerei eingesetzt worden, um den Arbeitseinsatz zu
verringern und um die Produktivität zu verbessern, jedoch das
Faserband-Andrehen wird noch immer händisch durchgeführt.
Dieser händische Vorgang umfaßt die Schritte des Überlappens
eines Paares von Enden von Faserbändern, die anzudrehen sind
und das Reiben des überlappten Abschnittes zwischen den
Handflächen der Bedienungsperson. Um einen angedrehten
Abschnitt zu erhalten, der eine ausreichende Zugfestigkeit
aufweist, und der keine Ungleichmäßigkeit in der Dicke des
resultierenden Produkts verursacht, muß das Faserband-Andrehen
durch eine geschulte Bedienungsperson sorgfältig ausgeführt
werden. Um diesen Vorgang zu erleichtern, offenbart die
ungeprüfte japanische Patent-Veröffentlichung Nr. 62-97929 ein
automatisches Faserband-Andrehen durch eine Vorrichtung, die
ein Mittel zur Vergrößerung der Breite eines überlappten
Abschnittes der Enden von Faserbändern umfaßt, um ein flaches
Blatt zu bilden, sowie ein Mittel zum Aufrollen des Blattes von
einer Kante her, um ein Bündel zu bilden.
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Bei der obigen Veröffentlichung wird jedoch kein Mittel
vorgeschlagen, um die Enden der Faserbänder, die
zusammengedreht werden sollen, in einem vorbestimmten Bereich
in einer Faserband-Andreh-Vorrichtung zu positionieren.
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Das Dokument DE-A 35 01 875, das den nächstkommenden
Stand der Technik darstellt, zeigt eine Instandhaltungs-
Vorrichtung, die ein Verfahren zur automatischen Positionierung
eines nachlaufenden Endes eines ersten Faserbandes, das in
einem Abzug-Behälter angeordnet ist, durch eine
Kleinmvorrichtung, um das Faserband in dem Arbeitsbereich einer
Andreh-Einheit festzuklemmen, und zur Positionierung eines
führenden Endes eines zweiten Faserbandes, das in einem
Reserve-Behälter in dem Arbeitsbereich angeordnet ist. Das
nachlaufende Ende und das führende Ende sind in einer sehr
nahen Stellung, bevor sie durch getrennte Verbindungsmittel
verbunden werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Positionierung der Enden von
Faserbändern in einer überlappenden Art anzugeben, die in einein
vorbestimmten Bereich in einer Faserband-Andreh-Vorrichtung
aneinander angedreht werden sollen, indem ein Mechanismus
verwendet wird, der einen einfachen Aufbau hat und der leicht
zu automatisieren ist.
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Die obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch
ein Verfahren gelöst, das die Schritte entsprechend dem
Patentanspruch 1 umfaßt.
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In einem alternativen Aspekt der vorliegenden Erfindung
können die Schritte für das zweite Faserband vor denen für das
erste Faserband durchgeführt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden,
die die bevorzugten Ausführungsvarianten zeigen, wobei:
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Fig. 1 bis 8 eine erste Ausführungsvariante der
vorliegenden Erfindung zeigen,
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Fig. 1 eine Vorderansicht einer Faserband-Andreh-
Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens entsprechend der
vorliegenden Erfindung ist;
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Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Faserband-Andreh-
Vorrichtung ist, die in Fig. 1 gezeigt ist;
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Fig. 3 eine Ausbildung der Vorspinn-Rahmen
und - schienen ist;
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Fig. 4 eine seitliche Ansicht der Vorspinn-Rahmen
und - schienen ist, die in Fig. 3 gezeigt sind;
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Fig. 5(a) bis 5(h) jeweils nacheinander einen Schritt
der Faserband-Andreh-Vorrichtung zeigen;
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Fig. 6(a) bis 6(f) jeweils nacheinander einen Schritt
des Faserband-Aufnahme-Armes und eines Faserband-Halte-Armes
einer Faserband-Andreh-Einheit zeigen;
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Fig. 7 eine Anordnung eines führenden Abschnittes eines
Faserbandes in einem Reserve-Behälter darstellen;
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Fig. 8(a) bis 8(h) jeweils nacheinander einen weiteren
Schritt einer Faserband-Andreh-Vorrichtung zeigen;
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Fig. 9 bis 13 eine zweite Ausführungsvariante der
vorliegenden Erfindung zeigen;
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Fig. 9 eine Ausbildung von Vorspinn-Rahmen und
-Schienen zeigt;
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Fig. 10 eine seitliche Ansicht der Vorspinn-Rahmen und
-Schienen ist, die in Fig.9 gezeigt sind;
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Fig. 11 eine axonometrische Ansicht einer Faserband-
Andreh-Vorrichtung ist, die in der zweiten Ausführungsvariante
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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Fig. 12(a) bis 12(k) jeweils nacheinander einen Schritt
einer Faserband-Andreh-Vorrichtung zeigen, die in Fig.12
gezeigt ist; und
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Fig. 13(a) bis 13(d) jeweils nacheinander weitere
Schritte zeigen, die jeweils denen von Fig. 12(c) bis 12(f)
entsprechen;
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSVARIANTEN
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Es wird in der Folge eine erste Ausführungsvariante der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8
beschrieben werden.
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Wie dies in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ist eine Mehrzahl
von Reihen von Behältern parallel zueinander hinter dem
jeweiligen Vorspinn-Rahmen 1 angeordnet, und ein Faserband wird
von den Behältern 2 zu dem Vorspinn-Rahmen geführt. Ein Paar
von Schienen 3 zum Stützen einer Hebelade 4 erstreckt sich
oberhalb der Gruppe von Vorspinn-Rahmen 1 quer zur
Längsrichtung der Vorspinn-Rahmen 1. Wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist, ist die Hebelade 4 auf den Schienen 3 durch eine
Antriebsrolle 5a, und eine Laufrolle 5b aufgehängt, um quer zum
Vorspinn-Rahmen 1 durch eine normale und umgekehrte Drehung
eines Motors 6 verschiebbar zu sein. Auf der Unterseite der
Hebelade 4 ist eine bewegliche Schiene 7 befestigt, die eine
Länge aufweist, die im wesentlichen gleich der des Vorspinn-
Rahmens 1 ist.
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Eine automatische Faserband-Andreh-Vorrichtung 8 ist
auf der beweglichen Schiene 7 vorgesehen, und während des
Faserband-Positionierungs-Vorgangs entlang von ihr
verschieblich.
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Die Faserband-Andreh-Vorrichtung 8 umfaßt, wie dies in
den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ein schachtelförmiges Gehäuse 9,
das herunterhängend durch Wellen 12 und 13 über Lager 14
gehalten wird, die auf Halterungen 15 befestigt sind. Die Welle
12 besitzt ein Paar von Antriebsrollen 10, und die Welle 13
besitzt ein Paar von Laufrollen 11, die jeweils an ihren
gegenüberliegenden Enden befestigt sind. Auf jeder Seite der
Halterung 15 ist ein Lager 15b durch eine Stütze 15a befestigt,
um die seitliche Stellung der Faserband-Andreh-Vorrichtung 8 zu
definieren (in der Zeichnung ist nur ein Lager gezeigt). Ein
Motor 16 ist auf der Oberseite des Gehäuses 9 befestigt, und
ein Zahnrad 18 ist auf einer Antriebswelle 16a des Motors
befestigt und kämint mit einem Zahnrad 17, das auf der Welle 12
befestigt ist, wodurch die Faserband-Andreh-Vorrichtung 8
entlang der beweglichen Schiene 7 durch die normale und
umgekehrte Drehung des Motors 16 bewegbar ist. Eine
Positionierungs-Platte 19 ist am unteren Abschnitt der
Außenseite der beweglichen Schiene 7 befestigt, und sie ist mit
einer Mehrzahl von Kerben 19a versehen, die in einem Abstand
angeordnet sind, der mit dem der Spulen-Räder auf dem Vorspinn-
Rahmen übereinstimmt. Im Gegensatz dazu ist eine Halterung 20,
die einen U-förmigen Querschnitt aufweist, auf der Oberseite
des Gehäuses 9 befestigt, um der Außenseite der
Positionierungs-Platte 19 gegenüberzuliegen. Ein Eingriffs-
Hebel 21 ist drehbar an einem Ende auf der Halterung 20
gelagert, sodaß das andere Ende die Positionierungs-Platte 19
kreuzt, und er ist mit dem Kolben einer Spule 23 über ein
Verbindungsglied 22 gekoppelt. Der Eingriffs-Hebel 21 ist
vorgespannt, um durch eine Feder (nicht dargestellt) gedreht zu
werden, um eine Stellung einzunehmen, in der er in die Kerbe
19a eingreifen kann. Falls umgekehrt die Spule 23 betätigt
wird, nimmt der Hebel 21 eine zurückgezogene Stellung ein, in
der er mit der Kerbe 19a nicht in Eingriff steht. Die Halterung
20 besitzt einen Annäherungsschalter 25 zur Erfassung der
jeweiligen Erfassungsteile 24, die auf der Positionierungs-
Platte 19 in einem Abstand in der Nähe der Kerbe 19a angeordnet
sind.
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Die Schraub-Spindel 26, die einen Teil eines Schrauben-
Mutter-Mechanismus darstellt, ist drehbar im Gehäuse 9
gelagert, wobei sie sich quer zur beweglichen Schiene 7
erstreckt. Eine Fühungsstange 27 (siehe Fig. 2) erstreckt sich
parallel zu der Spindel 26. Die Schraub-Spindel 26 besitzt an
einem Ende ein Zahlrad 30, das mit einem Zahnrad 29 kämmt, das
an der Antriebs-Welle eines Motors 28 befestigt ist. Eine
bewegliche Halterung 32, die eine Kugelmutter 31 aufweist, ist
an der Schraub-Spindel 26 und an der Fürhungsstange 27
befestigt und ist entlang von ihr durch die Drehung der Spindel
26 verschiebar. Ein Ausleger 33 ist an der beweglichen
Halterung 32 befestigt, der in der vertikalen Richtung zufolge
einer hydraulischen oder pneumatischen Wirkung ausziehbar oder
zurückziehbar ist, und ein Greifer 34 ist an der Spitze des
Auslegers 33 befestigt, um das Faserband S zu ergreifen, und er
besitzt ein gabelartiges stationäres Greif-Stück 35 und einen
beweglichen Teil 37, der durch eine Drehspule 36 angetrieben
ist, die an einer Basis des stationären Greif-Teils 35
befestigt ist.
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Eine Faserband-Andreh-Einheit 38 ist fest an der
Unterseite des Gehäuses 9 befestigt, wobei der Aufbau identisch
dem ist, der in der ungeprüften japanischen Patent-
Veröffentlichung 62 - 97929 offenbarten ist. Die Faserband-
Andreh-Einheit 38 ist so angeordnet, daß eine Faserband-
Einführungs-Ausnehmung 38a einem quer verlaufenden Weg des
Auslegers 33 gegenüberliegt. Ein Faserband-Einführungs-Arm 39
und ein Faserband-Halte-Arm 40 sind an den gegenüberliegenden
Seiten der Faserband-Andreh-Einheit 38 befestigt, und die Arme
39, 40 werden durch einen reversierbaren Motor (nicht
dargestellt) angetrieben, der an einem Schwenkpunkt des Armes
befestigt ist, um entweder eine zurückgezogene Stellung
einzunehmen, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, oder eine
Arbeitsstellung, die von der letzteren im Uhrzeigersinn um 270º
entfernt ist. Eine Gruppe von Faserband-Andrückern 49, die um
eine gemeinsame Schwenkachse durch ein Antriebsmittel, das
ähnlich dem oben beschriebenen ist, gemeinsam um eine
gemeinsame Achse drehbar sind, ist in einem Abschnitt der
Faser-Andreh-Einheit 38 zwischen den Armen 39 und 40
vorgesehen. Der Faserband-Halte-Arm 40 ist so angeordnet, daß
er eine Stellung einnimmt, die näher zum Vorspinn-Rahmen 1 ist
(linke Seite in Fig. 1), wenn die Faserband-Andreh-Einheit 38
in ihrer Betriebsstellung ist, wie sie in den Fig. 5 und 8
gezeigt ist. Beide Arme 39, 40 haben die gleiche Länge, die
ausreichend ist, um in das Faserband einzugreifen, das durch
den Greifer 34 erfaßt worden ist, wenn der Ausleger die
zurückgezogene Stellung einnimmt, wie sie in Fig. 6(c) gezeigt
ist. Um die Betätigung der Motoren 16 und 28 und der Spulen 23
und 36 zu steuern und um mit einer Zentralrecheneinheit (nicht
dargestellt) zur Überwachung des gesamten Systems zu
kommunizieren, ist eine Steuerungs-Box 41 im Gehäuse 9
vorgesehen.
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Der Betrieb der obigen Vorrichtung wird in der Folge
beschrieben werden.
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Wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Hebelade 4 in
einer Leerlauf stellung, und die Vorspinn-Rahmen 1 sind in
Betrieb, während sie so gesteuert werden, daß ein
Spulenaustausch in einer Gruppe von Rahmen nicht gleichzeitig
auftritt. In diesem Zusammehang wird das Faserband-Andrehen
normalerweise nach dem Austausch der Spule oder gleichzeitig
damit durchgeführt.
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Eine kurze Zeit bevor die Spulen auf den Vorspinn-
Rahmen 1 voll werden, wird ein Warn-Signal für eine volle Spule
von den Vorspinn-Rahmen 1 zur Zentralrecheneinheit ausgegeben,
die dann den Vorspinn-Rahmen identifiziert, auf dem das
Faserband-Andrehen durchzuführen ist, und die ein Signal zu der
Hebelade 4 ausgibt, um den Betätigungsbereich entsprechend dem
identifizierten Vorspinn-Rahmen 1 zu bewegen. Ansprechend auf
dieses Signal bewegt sich die Hebelade 4 zu einer Stelle, die
einer Reihe von Behältern entspricht, an der der Faserband-
Andreh-Vorgang benötigt wird. Nachdem die Spulen voll sind,
wird der Vorspinn-Rahmen 1 gestoppt und es wird ein Signal zu
der Faserband-Andreh-Vorrichtung 8 ausgegeben, wodurch der
Motor 16 sich normal dreht, sodaß die Faserband-Andreh-
Vorrichtung 8 entlang der beweglichen Schiene 7 verschoben
wird. Die Steuerungs-Box 41 gibt ein Stop-Signal zu dem Motor
16 aus, wenn der Näherungsschalter 25 nacheinander die
vorbestimmte Anzahl von Erfassungs-Teilen 24 erfaßt, wodurch
der Motor 16 gestoppt wird, aber die Faserband-Andreh-
Vorrichtung 8 bewegt zufolge ihrer eigenen Trägheit langsam
entlang der Schiene 7 weiter. Gleichzeitig wird die Spule 23
angesteuert, um den Eingriffs-Hebel 21 kräftig in eine
Betätigungs-Stellung zu bringen. Diese Bewegung des Hebels 21
ist jedoch zufolge seiner Berührung mit der Unterseite der
Positionierungs-Platte 19 beschränkt, wodurch sich der Hebel 21
bewegt, während er über die Unterseite der Platte 19 gleitet.
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Wenn sich die Faserband-Andreh-Vorrichtung 8 in eine Stellung
bewegt, in der der Hebel 21 mit einer Kerbe 19a zusammentrifft,
greift der Hebel in die Kerbe 19a ein, wodurch die Faserband-
Andreh-Vorrichtung 8 vollständig gestoppt wird, um eine
vorbestimmte Stellung einzunehmen, um den Faserband-Andreh-
Vorgang durchzuführen. Die Andreh-Schritte sind wie folgt:
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Wie dies in Fig. 5(a) gezeigt ist, sind ein Behälter
2F, der nun ein erstes Faserband zur Vorspinn-Maschine 1 führt
(in der Folge als "Abzieh-Behälter" bezeichnet), und ein
Reserve-Behälter 28 neben einer Führungsrolle 42 angeordnet, um
das Faserband zu einem Zugteil der Vorspinn-Maschine zu führen.
Jeder der Behälter 2F oder 2B bildet jeweils zwei parallele
Reihen in Längsrichtung des Vorspinn-Rahmens. Ein zweites
Faserband S in dem Reserve-Behälter 2B besitzt einen führenden
Abschnitt, der entgegengesetzt quer zu der offenen Oberseite
des Behälters angeordnet ist, und der sich parallel zu dem
Vorspinn-Rahmen erstreckt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Das
Faserband S, das aus dem Abzieh-Behälter 2F zur Vorrspinn-
Maschine 1 über die Führungsrolle 42 durchgängig ist, erstreckt
sich, wie dies in 5(a) gezeigt ist, parallel zu der Wand der
Faserband-Einführungs-Ausnehmung 38a in dem Bereich neben der
Faserband-Andreh-Einheit 38. Der Ausleger 33 ist leicht nach
unten verlängert, so daß das erste Faserband S in eine
Ausnehmung eingeführt wird, die im stationären Greif-Teil 35
gebildet ist. Dann wird die Dreh-Spule 36 betätigt, um den
beweglichen Greifteil 37 in die Betätigungsstellung zu drehen,
wie dies in Fig. 6(b) gezeigt ist, so daß das erste Faserband S
durch beide Greif-Teile 35 und 37 ergriffen wird. Danach wird
der Ausleger 33 in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen,
um das erste Faserband S in der Nähe der Faserband-Einführungs-
Ausnehumg 38a anzuordnen. Der Faserband-Halte-Arm 40 wird aus
der Stellung, die in Fig. 6(b) gezeigt ist, in der Richtung
gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um das erste Faserband S in
die erste Ausnehmung 38a aufzunehmen, und daher wird das erste
Faserband S durch den Arm 40 gehalten, wie dies in Fig. 5(b)
gezeigt ist. Als nächstes werden die Faserband-Andrücker 49
gedreht, um der Ausnehmung 38a gegenüberzuliegen (siehe Fig.
6(c)), und dann wird der Motor 28 normal angetrieben, um den
Ausleger 33 entlang der Schraub-Spindel 26 von der Faserband-
Andreh-Einheit 38 weg zu verschieben, während das erste
Faserband S darin gehalten wird. Während dieser Verschiebung
wird das erste Faserband S aufgelöst, wie dies in Fig. 5(c)
gezeigt ist, da das erste Faserband in der Ausnehmung 38a durch
die Wirkung des Faserband-Halte-Armes 40 und durch die
Andrücker 49 gehalten wird. Dies bedeutet, daß während des
Auflösungs-Vorganges das erste Faserband S zerfasert wird,
sodaß die Fasern, die die Körper des Faserbandes bilden, vom
Rest teilweise weggezogen werden, und daß ein nachlaufendes
Ende, das in der Ausnehmung 38a gehalten wird, auf dem
Faserband-Abschnitt gebildet wird, der in der Vorspinn-Maschine
1 verbunden ist. Die Drehspule 36 wird nach der Vollendung des
Auf lösens des Faserbandes betätigt, um den beweglichen Greif-
Teil 37 in die Freigabe-Stellung zu drehen, wie sie in Fig.
6(d) gezeigt ist, so daß der Faserband-Abfall, der vom
nachlaufenden Ende abgetrennt ist, in den Behälter 2F
abgeworfen wird. Der Ausleger 33 bewegt sich dann bis genau
oberhalb einer Mitte des Reserve-Behälters 2B, an dem der
führende Abschnitt des zweiten Faserbandes S wartet, und der
Motor 28 wird gestoppt.
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Der Ausleger 33 erstreckt sich nach unten, wie dies in
Fig.5(d) gezeigt ist, sodaß der Greifer 34 mit dem führenden
Abschnitt des zweiten Faserbandes S in dem Reserve-Behälter 28
in Eingriff kommen kann. In dieser Stellung ist das führende
Ende des zweiten Faserbandes S natürlich in die Ausnehmung im
stationären Greif-Teil 35 eingeführt. Zufolge der Wirkung der
Dreh-Spule 36 hält der bewegliche Greif-Teil 37 das zweite
Faserband S im Zusammenwirken mit dem stationären Greif-Teil
35. Der Ausleger 33 wird zurückgezogen, um das zweite Faserband
S aus dem Behälter 28 zu ziehen, und um dasselbe über die
Führungsrolle 42 zu heben, und nachdem der Greifer 34 sich nach
oben zu der vorbestimmten Stellung bewegt hat, wird der Motor
28 umgekehrt gedreht, so daß sich der Ausleger 33 seitlich
zusammen mit der Halterung 32 von der Faserband-Andreh-Einheit
38 weg zur Vorspinn-Maschine 1 hin bewegt. Während dieser
Verschiebung wird der führende Abschnitt des zweiten
Faserbandes S, der nun durch den Greifer 34 gehalten wird, in
eine Stellung gefördert, die der Ausnehmung 38a der Faserband-
Andreh-Einheit gegenüber liegt, wie dies in Fig. 5(e) gezeigt
ist. Vor der Verschiebung des Auslegers 33 wird der Faserband-
Andrücker 49 aus der Stellung, die in Fig. 6(d) gezeigt ist, in
die zurückgezogene Stellung gedreht, die in Fig. 6(e) gezeigt
ist.
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Wenn das führende Ende des zweiten Faserbandes S, das
in dem Reserve-Behälter 2B aufgenommen ist, so angeordnet ist,
daß es der Ausnehmung 38a in Fig. 5(e) gegenüberliegt, werden
der Faserband-Aufnahme-Arm 39 und die Faserband-Andrücker 49 in
der Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um ihre Stellung
von der, die in der Fig. 6(e) gezeigt ist, in die zu verändern,
die in der Fig. 6(f) gezeigt ist, wodurch das zweite Faserband
S, das durch den Greifer 34 gehalten wird, in die Ausnehmung
38a eingeführt wird. Als nächstes wird der Motor 28 in
umgekehrter Richtung gedreht, um den Ausleger 33 von der
Faserband-Andreh-Einheit 38 weg in der seitlichen Richtung zu
verschieben, so daß ein Teil der Fasern, die das zweite
Faserband S bilden, das in dem Greifer 34 gehalten wird, vom
Rest in der Ausnehmung 38a weggezogen wird, um ein führendes
Ende des zweiten Faserbandes S in der Ausnehmung 38a zu bilden.
Als ein Ergebnis überlappen das nachlaufende Ende des ersten
Faserbandes und das führende Ende des zweiten Faserbandes
einander in der Ausnehmung 38a.
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Der Faserband-Einzugs-Arm 39 und der Faserband-Halte-
Arm 40 werden im Uhrzeigersinn gedreht, um die Faserband-Enden
freizugeben, so daß die Faserband-Andreh-Einheit 38 den Andreh-
Vorgang der Faserband-Enden durchführen kann. Während des
Andreh-Vorganges wird der Ausleger 33 seitlich weg vom
Vorspinn-Rahmen 1 verschoben, und zwar durch die normale
Drehung des Motors 28 in eine Stellung, die der des ersten
Behälters 2F entspricht, der nunmehr leer ist. Dann arbeitet
die Drehspule 36, um den beweglichen Greif-Teil 37 in die
Freigabe-Stellung zu bringen, wodurch ein Faserband-Abfall, der
von dem zweiten Faserband abgelöst ist, in den ersten Behälter
2F geworfen wird, bevor der Ausleger 33 in die Ausgangsstellung
zurückkehrt. Wenn die Andreh-Schritte, die durch die Faserband-
Andreh-Einheit 38 durchgeführt worden sind, vollendet worden
sind, werden die Andrücker 49 im Uhrzeigersinn gedreht, um die
Stellung einzunehmen, die in Fig. 6(a) gezeigt ist, und das
zweite Faserband, das nunmehr an das erste angedreht ist, wird
auf dem richtigen Weg angeordnet, auf dem es den Vorspinn-
Rahmen 1 über die Führungs-Rolle 42 erreicht, wie dies in Fig.
5(h) gezelgt ist.
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Die Ansteuerung der Spule 23 wird beendet, nachdem das
Faserband von der Faserband-Andreh-Einrichtung 8 freigegeben
ist, und der Eingriffs-Hebel 21 wird in die zurückgezogene
Stellung zurückgeführt, in der er mit der Kerbe 19a nicht in
Eingriff steht. Zur gleichen Zeit wird der Motor 16 gedreht, um
die Faserband-Andreh-Einheit 8 in einen anderen Bereich zu
bewegen, in dem der nächste Andreh-Vorgang durchgeführt wird.
Die oben beschriebenen Andreh-Schritte werden nacheinander
wiederholt, bis alle Paare von Behältern, die ein Faserband-
Andrehen benötigen, dem Andreh-Vorgang unterworfen worden sind.
Danach wird die Faserband-Andreh-Einrichtung 8 entlang der
beweglichen Schiene 7 in die zurückgezogene Stellung
zurückgeführt, und die Hebelade 4 wird durch die Wirkung des
Motors 6 entlang der Schienen 3 in die Leerlauf-Stellung bewegt
und dort gestoppt.
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Die obige Beschreibung ist für den Fall gegeben, in dem
der erste Behälter, von dem ausgehend ein Faserband auf den
Spinn-Weg geführt ist, näher zum Vorspinn-Rahmen 1 ist als der
zweite (Reserve) Behälter, aber falls die Stellung dieser
beiden Behälter umgekehrt ist, sind die Bewegungen des Greifers
34 des Faserband-Einführungs-Armes 39 und des Faserband-Halte-
Armes 40 identisch zu denen in den Fig. 5(a) bis 5(h) und 6(a)
bis 6(f) mit der Ausnahme der seitlichen Verschiebungen des
Auslegers 33. Dies bedeutet, daß, nachdem die Hebelade 4 in
einer Stellung gestoppt ist, die den Reihen der Behälter
entspricht, die den Andreh-Vorgang benötigen, wie dies in Fig.
8(a) gezeigt ist, das erste Faserband S in dem Behälter 2B in
die Ausnehmung 38a der Faserband-Andreh-Einheit 38 eingeführt
wird. Dann wird das erste Faserband S durch die Verschiebung
des Auslegers 33 aufgelöst, wie dies in Fig. 8(b) gezeigt ist,
während das nachlaufende Ende in der Ausnehmung 38a gehalten
wird. Das Faserband S wird von dem Greifer 34 freigegeben,
nachdem das gegenüberliegede Ende des Faserbandes S, das vom
Greifer 34 gehalten wird, eine Stellung genau oberhalb des
Behälters 2B erreicht, wie dies in Fig. 8(c) gezeigt ist. Als
nächstes wird das zweite Faserband von dem Behälter 2F
herausgezogen, wie dies in der Fig. 8(d) gezeigt ist, und zu
einer Stelle gefördert, die der Ausnehmung 38a der Faserband-
Andreh-Einheit 38 entspricht, wie dies in Fig. 8(e) gezeigt
ist. Dann wird der Faserband-Aufnahme-Arm 39 so betätigt, daß
das zweite Faserband S in die Ausnehmung 38a eingeführt wird,
und danach wird das Faserband S durch die seitliche
Verschiebung des Greifers 34 zum Vorspinn-Rahmen 1 hin
aufgelöst, wie dies in Fig. 8(f) gezeigt ist, so daß das
führende Ende des zweiten Faserbandes gebildet wird. Der
Greifer 34 wird dann in eine Stellung genau oberhalb des
Behälters 2B verschoben und gibt einen Faserband-Abfall in den
Behälter 2B frei, wie dies in Fig. 8(g) gezeigt ist, und
letztlich wird der Greifer 34 in die Warte-Stellung
zurückgeführt, wie dies in Fig. 8(h) gezeigt ist.
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Eine weitere Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung wird in der Folge unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis
13 beschrieben werden.
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Diese Ausführungsvariante hat zwei wesentliche
Unterschiede zur ersten Ausführungsvariante; das heißt, der
Faserband-Andreh-Vorgang wird auf einem Faserband-Abschnitt
durchgeführt, der sich in vertikaler Richtung erstreckt, und
eine Schiene, auf der eine Faserband-Andreh-Einrichtung läuft
(die der beweglichen Schiene 7 in der ersten
Ausführungsvariante entspricht), ist entlang der jeweiligen
Reihe von Behältern angeordnet. Wie dies in Fig. 9 gezeigt ist,
ist eine durchgängige Schiene 7 entlang der Reihen von
Behältern 2 vorgesehen, die parallel zueinander hinter einem
Vorspinn-Rahmen 1 angeordnet sind. In der Zeichnung sind zwei
Vorspinn-Rahmen dargestellt, von denen jeder vier Reihen von
Behältern aufweist, durch die eine gemeinsame Schiene 7
angeordnet ist. Wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, ist eine
Faserband-Andreh-Einrichtung 43 vorgesehen, die entlang der
Schiene 7 verschiebbar ist, während sie einem Faserband S
gegenübersteht, das von dem Behälter 2 über eine Führung 44 und
eine Rolle 42 zum Vorspinn-Rahmen 1 geführt wird, und zwar in
einem Abschnitt zwischen dem Behälter 2 und der Führung 44. Wie
dies in Fig. 11 gezeigt ist, ist ein gelenkiger Arm 45, der
einen Faserband-Greifer 46 an seinem freien Ende aufweist, an
der Faserband-Andreh-Einrichtung 43 befestigt. Der Faserband-
Greifer 46 umfaßt einen zylindrischen Körper 47 mit einem Saug-
Schlitz 47a an seinem Umfang und einen beweglichen Teil 48, der
durch eine Dreh-Spule (nicht dargestellt) angetrieben wird, um
in Umfangsrichtung am Körper 47 zu gleiten. Der gelenkige Arm
45 ist in einer Ebene rechtwinkelig zur Laufrichtung der
Faserband-Andreh-Einrichtung 43 durch das Antriebs-Mittel
beweglich, wie etwa einen umkehrbaren Motor (nicht
dargestellt), der an einer Achse oder an einer Gelenkverbindung
befestigt ist, so daß der Faserband-Greifer 46 eine Stellung
oberhalb der Faserband-Andreh-Einheit 38 einnimmt, die an der
Vorderseite der Faserband-Andreh-Einrichtung 43 befestigt ist
und eine Stellung, die einem Faserband-Ende in dem Behälter 2
gegenüberliegt. Ein Faserband-Halte-Arm 40 und ein Faserband-
Einführungs-Arm 39 sind an der Faserband-Andreh-Einheit 38 oben
bzw. unten vorgesehen. Weiters ist eine Gruppe von Andrückern
49 zwischen den Armen 39, 40 übereinstimmend mit einer
Faserband-Einführungs-Ausnehmung 38a vorgesehen. Die Andrücker
49 sind einstückig miteinander drehbar.
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Der Betrieb des obigen Mechanismus wird in der Folge
beschrieben werden.
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Die Faserband-Andreh-Vorrichtung 43 wartet in der
Leerlauf-Stellung, bis sie einen Befehl aus der
Zentralrecheneinheit erhält. Bei Erhalten des Befehls bewegt
sich die Faserband-Andreh-Vorrichtung 43 entlang der Schiene 7
in eine Stellung, die den Behältern 2 entspricht, bei denen der
Andreh-Vorgang benötigt wird. Wie dies in der ersten
Ausführungsvariante beschrieben ist, besitzt die Schiene 7 eine
Positionierungs-Platte mit einer Mehrzahl von Erfassungs-
Teilen, die darauf in einem Abstand angeordnet sind, wodurch es
herbeigeführt wird, daß die Faserband-Andreh-Vorrichtung 43 bei
Zählung einer vorbestimmten Anzahl von Erfassungs-Teilen
gestoppt wird. Unter Bezugnahme auf die Fig. 12(a) bis 12(k)
wird nun ein Faserband-Andreh-Vorgang beschrieben werden, wenn
der Abzugs-Behälter näher zur Schiene 7 angeordnet ist, das
heißt, wenn der Reservebehälter vor der Faserband-Andreh-
Vorrichtung 43 angeordnet ist.
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Wenn die Faserband-Andreh-Vorrichtung 43 eine
Betriebsstellung einnimmt, wie dies in Fig. 12(a) gezeigt ist,
steht eine Faserband-Einführungs-Ausnehmung 38a einer
Faserband-Andreh-Einheit 38 einem sich vertikal erstreckenden
Abschnitt eines Faserbandes S gegenüber, das aus dem Abzugs-
Behälter 2 herausgezogen ist und das über eine Führung 44 in
die Vorspinn-Maschine 1 eingeführt ist. Dann werden der
Faserband-Einzugs-Arm 39 und der Faserband-Halte-Arm 40
angetrieben, um das Faserband S in die Ausnehmung 38a
einzuführen, wie dies in Fig. 12(b) gezeigt ist, und der
Faserband-Greifer 46 wird angetrieben, um das Faserband S am
zylindrischen Körper 47 durch Ansaugen zu fangen und es durch
den beweglichen Teil 48 zu halten, wie dies in Fig. 12(c)
gezeigt ist. Dann wird der gelenkige Arm 45 angetrieben, um den
Faserband-Greifer 46 nach unten, weg von der Faserband-Andreh-
Einheit 38, zu bewegen, wodurch das Faserband zwischen dem
Einzugs-Arm 39 und dem Faserband-Greifer 46 aufgetrennt wird.
Danach wird das Ansaugen durch den Saug-Schlitz 47a gestoppt,
so daß der Faserband-Abfall in den nun leeren Abzugs-Behälter
geworfen wird, wie dies in Fig. 12(d) gezeigt ist.
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Der gelenkige Arm 45 wird angetrieben, um den
Faserband-Greifer 46 zu bewegen, um den führenden End-Abschnitt
eines Faserbandes in den Reservebehälter 2 in Gegenüberstellung
zu bringen, wie dies in Fig. 12(e) gezeigt ist. In diesem
Zusammenhang ist der führende End-Abschnitt des Faserbandes so
angeordnet, daß er von der seitlichen Wand des Reservebehälters
herunterhängt. Dementsprechend wird das führende Ende des
Faserbandes durch den Saug-Schlitz 47a gefangen und durch den
beweglichen Teil 48 ergriffen. Dann werden die Andrücker 49 und
der Faserband-Einzugs-Arm 39 gedreht, um eine Freigabe-Stellung
einzunehmen, und der gelenkige Arm 45 wird angetrieben, um den
Faserband-Greifer 46 nach oben zu verschieben, so daß das
Faserband in dem Reservebehälter nach oben geführt wird, wie
dies in Fig. 12(f) gezeigt ist. Die Bewegung des gelenkigen
Armes 45 wird gestoppt, wenn der Faserband-Greifer 46 eine
vorbestimmte Stellung gerade oberhalb des Faserband-Halte-Armes
40 erreicht, wie dies in Fig. 12(g) gezeigt ist. Als nächstes
werden die Andrücker 49 gedreht, um das Faserband in die
Ausnehmung 38a einzuführen, und um es zu halten. Der gelenkige
Arm 45 wird angetrieben, um den Faserband-Greifer 46 nach oben
zu verschieben, wie dies in Fig. 12(h) gezeigt ist, so daß der
führende Abschnitt des Faserbandes, das aus dem Reservebehälter
gezogen ist, aufgetrennt wird, um ein führendes Ende zu bilden,
das das nachlaufende Ende des Faserbandes überlappt, das
bereits in der Ausnehmung 38a gehalten wird. Der Faserband-
Einzugs-Arm 39 und der Faserband-Halte-Arm 40 werden in die
Freigabe-Stellung gedreht, und der gelenkige Arm 45 wird
angetrieben, um den Faserband-Greifer 46 nach unten in eine
Stellung zu verschieben, die dem Abzugs-Behälter entspricht,
der nunmehr leer ist, wie dies in der Fig. 12(i) gezeigt ist,
in welcher Stellung der Faserband-Abfall, der vom Faserband-
Greifer 46 gehalten wird, von ihm freigegeben wird und in den
leeren Behälter geworfen wird, indem das Ansaugen im Greifer 46
gestoppt wird und indem der bewegliche Teil 48 verschoben wird.
Danach wird der gelenkige Arm in die Leerlauf-Stellung
zurückgeführt, wie dies in Fig. 12(j) gezeigt ist.
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Der Faserband-Andreh-Vorgang wird an den überlappten
Abschnitten der Faserband-Enden durch die Wirkung der
Faserband-Andreh-Einheit 38 durchgeführt.
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Nach Vollendung des Faserband-Andreh-Vorganges nehmen
die Faserband-Andrücker 49 eine Freigabe-Stellung ein, so daß
das nunmehr angedrehte Faserband S aus der Ausnehmung 38a
entfernt wird, wie dies in der Fig. 12(k) gezeigt ist, und die
Faserband-Andreh-Vorrichtung 43 wird dann zum nächsten
Betriebsbereich verschoben.
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Auch dann, wenn der Abzugs-Behälter vor der Faserband-
Andreh-Vorrichtung angeordnet ist, ist der Andreh-Vorgang im
wesentlichen identisch zu dem oben beschrieben mit der
Ausnahme, daß die Schritte von Fig. 12(c) bis 12(f) durch die
Schritte ersetzt werden, die in den Fig. 13(a) bis 13(d)
gezeigt sind.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen
beiden Ausführungsvarianten beschränkt, die auf das Faserband-
Andrehen in einer Vorspinn-Maschine angewendet sind, sondern
sie ist auch anwendbar auf ein Faserband-Andrehen in einer
Streckmaschine, in einer Bündelgarn-Spinnmaschine oder in einer
Saug-Zwirn-Spinnmaschine.
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Weiters kann ein Faserband in dem Reservebehälter in
dem Betriebsbereich der Faserband-Andreh-Einheit vor dem
Einführen eines Faserbandes in dem Abzugs-Behälter durchgeführt
werden.
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Ein erstes Faserband in einem Abzugs-Behälter (2F) wird
in eine Ausnehmung (38a) einer Faserband-Andreh-Einheit (38)
eingeführt und in ihr gehalten, während es von einem Faserband-
Greifer (34) ergriffen ist. Das erste Faserband wird durch die
Verschiebung des Greifers (34) weg von der Ausnehmung (38a)
aufgetrennt, so daß ein nachlaufendes Ende des ersten
Faserbandes in der Ausnehmung (38a) gebildet wird. Als nächstes
wird ein zweites Faserband in einem Reservebehälter (28) in die
Ausnehmung (38a) in der gleichen Weise wie das erste Faserband
eingeführt und in ihr gehalten, und es wird ein führendes Ende
von ihm in der Ausnehmung (38a) gebildet, so daß die
Faserband-Enden
einander überlappen. Der Andreh-Vorgang wird an den
überlappten Faserband-Enden in einer bekannten Art
durchgeführt.