DE3220713A1 - Verfahren zur wiederherstellung des spinnprozesses nach einem versagen des automatischen spulenwechsels oder beim garnnummerwechsel an offenendspinnmaschinen und vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur wiederherstellung des spinnprozesses nach einem versagen des automatischen spulenwechsels oder beim garnnummerwechsel an offenendspinnmaschinen und vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE3220713A1
DE3220713A1 DE19823220713 DE3220713A DE3220713A1 DE 3220713 A1 DE3220713 A1 DE 3220713A1 DE 19823220713 DE19823220713 DE 19823220713 DE 3220713 A DE3220713 A DE 3220713A DE 3220713 A1 DE3220713 A1 DE 3220713A1
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DE19823220713
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František Dipl.-Ing. Burýšek
Stanislav Usti nad Orlici Ešner
Karel Dipl.-Ing. Chocen Mukulecký
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Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/0405Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core
    • B65H67/0417Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core for loading an empty core
    • B65H67/0422Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core for loading an empty core for loading a starter winding, i.e. a spool core with a small length of yarn wound on it; preparing the starter winding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren zur Wiederherstellung des Spinn-
  • prozesses nach einem Versagen des automatischen Spulenwechsels oder beim Garnnummerwechsel an Offenendspinnmaschinen und Vorrichtungen zum Durchführen dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederherstellung des Spinnprozesses nach einem Versagen des automatischen Spulenwechsels oder beim Wechsel der Nummer des auszuspinnenden Garnes auf Offenendspinnmaschinen, versehen mit einer automatischen Einrichtung zum Wechseln von vollen Spulen gegen leere Spulenhülsen ohne Unterbrechen des Spinnprozesses, und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
  • Der Spulenwechsel an Offenendspinnmaschinen wird bisher überwiegend unter Maschinengang nach dem manuellen Aufwickeln der ersten Garnwindungen auf die Spulenhülse vorgenommen.
  • Zur Automatisierung dieser Operation stehen an einigen Typen von hochtourigen und Hochleistungsmaschinen dieser Art automatische Einrichtungen zu Verfügung.
  • Es sind verschiedene Lösungen für das selbsttätige Wechseln voller Spulen gegen leere Spulenhülsen bekannt.
  • Derartige Vorrichtungen verwendet man beispielsweise an Spulmaschinen, d. h. bei den Maschinen, bei denen die Garnzufuhr in die Spuleinheit unmittelbar nach dem Unterbrechen des Spulens abgestellt wird. Solche entlang der Maschine fahrbare Einrichtungen sind mit einem Mechanismus zum Abführen der vollen Spule von der Spulwalze und mit einem Mechanismus zum Zuführen der leeren Spule aus dem Spulenmagazin versehen.
  • Während des Spulenwechsels an bekannten Vorrichtungen wird der Garnabzug bis zum Augenblick des Einklemmens der leeren Spulenhülse in die Maschine unterbrochen.
  • Deswegen eignen sich solche Vorrichtungen nicht für die Verwendung an Maschinen mit ununterbrochener Garnzufuhr, wie zum Beispiel an Offenendspinnmaschinen, bei welchen das Garn auch im Verlauf des Spulenwechsels von den kontinuierlich arbeitenden Spinneinheiten mit konstanter Geschwindigkeit ununterbrochen abgezogen werden muß; sonst muß der Spinnprozeß unterbrochen werden.
  • Es ist weiterhin eine Anzahl von Vorrichtungen bekannt, bei welchen der automatische Spulenwechsel beim Stillstand vorgenommen wird. Das heißt, daß bei der Spinneinheit, an der die Spule zu wechseln ist, der Spinnprozeß unterbrochen, der Spulenwechsel durchgeführt und der Spinnprozeß nach dem Wechsel wiederhergestellt wird.
  • In die Gruppe der mit dem automatischen Wechsel der vollen Spulen beim Unterbrechen des Spinnprozesses arbeitenden Maschinen gehört zum Beispiel eine Maschine gemäß der DE-OS 25 01 735, bei der nach dem Erreichen eines vorbestimmten Windungsvolumens auf der Spule ein signal von der betreffenden Spinnstelle ausgegeben wird, das die Abstellung dieser Spinnstelle verursacht und das entlang der Maschine fahrbare Spulenwechselaggregat heranholt. Dieses wechselt die Spule und führt mit Hilfe einer Speiseeinrichtung das Garnende von der am Aggregat vorgesehenen Anspinnspule selbsttätig der Spinneinrichtung zu, worauf es die Spinnstelle wieder in Gang setzt; dann hält es an der leeren Spulenhülse das neu angesponnene Garn fest und trennt das von der Anspinnspule abgezogene Garn ab.
  • Ein solcher Prozeß hat beträchtliche Nachteile. Sie bestehen vor allem in dem Mengenverlust des im Verlauf des Spulenwechsels auszuspinnenden Garnes und in der Notwendigkeit, auf das Anspinnen zu warten, da während der Zeit des Spulenwechsels die Spinneinheit außer Betrieb steht. Der Produktionsverlust setzt außerdem die Maschinenauslastung herab.
  • Es sind ebenfalls automatische SpulenwechseL-vorrichtungen bekannt, die einerseits mit einem Mittel zum Unterbrechen der Garnzufuhr zwischen der vollen Spule und der Spinneinheit, andererseits mit einem Unterdruckmittel versehen sind. Während des Spulenwechsels saugt dieses das zu liefernde Garn kontinuierlich bis zu dem Augenblick ab, in dem das von der zugeführten leeren Spulenhülse aufgefangene Garn nach dem Andrücken der Hülse gegen die Spulwalze auf sie aufgewickelt zu werden beginnt. Die abgesaugte Garnlänge wird dann von der Windung abgetrennt.
  • Um die unanwendbare Garnlänge möglichst kurz zu halten, soll der Spulenwechsel möglichst rasch, insbesondere bei höheren Spinngeschwindigkeiten, ablaufen. Die Geschwindigkeiten des Spulenwechsels ist hier jedoch dadurch beschränkt, daß die leere Spulenhülse erst nach dem Abführen der vollen Spule zugeführt wird und daß sie sich erst nach deren Einklemmen in die Maschine und Andrücken gegen die Spulwalze zu drehen beginnt.
  • Darüber hinaus ist bei derartigen Vorrichtungen die Frage der Garnreservebildung auf der leeren Spulenhülse nicht gelöst worden.
  • Den oben angeführten Forderungen der Garnproduktionsverluste herabzusetzen, kommt am besten eine Vorrichtung wie sie die DE-PS 23 47 783 zeigt,entgegen, sie besteht darin, daß das Ende des von den Abzugswalzen gelieferten Garnes im wesentlichen mit Abzugsgeschwindigkeit in das Innere der leeren, mit Spulgeschwindigkeit vorgetriebenen Spulenhülse noch vor deren Einklemmen in die Maschine hineingeführt wird, worauf das Garn durch Umbiegen über den Rand der Spulenhülse aufgefangen und auf sie aufgewickelt wird.
  • Indem sich die leere Spulenhülse während der ganzen Wechseldauer mit Spulgeschwindigkeit dreht, ist es möglich, den Spulenwechsel ohne Unterbrechen der kontinuierlichen Garnzuführung, ohne Garnspannungsschwankungen und ohne Garnabfall vorzunehmen, wobei der Spulenwechsel nicht einmal bei höheren Spinngeschwindigkeiten sehr rasch abzulaufen braucht.
  • Es kommt jedoch zu Komplikatiofn bei diesem Vorgang in den Fällen vor, bei denen der Wechsel an der mit einem Fadenbruch oder einer anderen Störung betroffenen und infolgedessen das Garn während des Wechsels nicht ausspinnenden Spinnstelle durchzuführen ist. In einem solchen Fall bringt das automatische fahrbare Aggregat den Spulenwechsel voll - wie es unter Gang der betreffenden Spinnstelle wäre - aber nach dem Wechsel befindet sich im Spulenhalter die garnlose Hülse.
  • Nach dem durchgeführten automatischen Wechsel muß die Bedienung die Maschine kontrollieren und das fehlende Garn aus einer mitgebrachten Vorratsspule ergänzen oder die garnlosen Spulenhülsen durch andere mit vorgewickeltem Garn ersetzen und die betreffenden Spinnstellen anspinnen.
  • Alternativ kann man die nicht spinnende Stelle auslassen, den Spulenwechsel an den anderen Stellen vornehmen und den Wechsel an den ausgelassenen Stellen erst nach dem Anspinnen ausführen.
  • Dieser Vorgang ist jedoch sehr kompliziert, lai-F7ierig und verursacht außer Produktionsverlusten an Garn beträchtliche Unterschiede in den Windungsdurchmessern.
  • Die Erfindung soll die bekannten Nachteile des Standes der Technik eliminieren und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Wiederherstellung des Spinnprozesses nach einem Versagen des automatischen Spulenwechsels oder beim Garnnummerwechsel an Offendndmaschinen zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jede Spulenhülse, bei der es im Verlauf des automatischen Spulenwechsels zu einer Unterbrechung des Spinnprozesses gekommen ist und an deren Oberfläche kein Garn zum Anspinnen zur Verfügung steht, ein von einer Vorratsspule abzuziehendes Hilfsgarn entsprechend notwendiger Parameter aufgewickelt wird, worauf dieses Hilfsgarn von der Vorratsspule abgetrennt und die betreffende Spinnstelle mit Hilfe eines Anspinnaggregats oder von Hand angesponnen wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine fahrbare, funktionell unabhängige und mXiestens um einen Abstand zwischen den Spinnstellen bezüglich eines automatischen Abziehgeräts zum Spulenwechsel axial verschobene Spuleinrichtung zum Aufwickeln des Garnes auf die Spulenhülse aufweist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Vorrichtung darin, daß die Spuleinrichtung eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen der Windung auf der Spulenhülse, einen Träger der Vorratsspule, eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen des aufzuwickelnden Garnes, eine Abmess- und Speisevorrichtung und Mittel zum Speisen und Verteilen eines Hilfsgarnes auf die Spulenhülse umfaßt.
  • Die Abmess- und Speisevorrichtung wird vorzugsweise durch ein Paar von Abmesswalzen gebildet.
  • Die Kontrolleinrichtung zum überwachen der Windung auf der Spulenhülse besteht erfindungsgemäß in einem Phototransistorfühler.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß die Schneidevorrichtung durch eine aus Scherenmessern bestehenden Schere gebildet wird, deren Messer durch Zugstangen und Zapfen mit einem Ende eines um einen Zapfen schwenkbaren Scherenhebels gekoppelt sind, wobei das zweite Ende des Scherenhebels mittels einer tfbertragungszugstange von einem Elektromagneten betätigbar ist, während es dem Rückzug einer Zugfeder ausgesetzt ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Merkmal besteht darin, daß die Mittel zum Speisen und Verteilen des Garnes auf die Spulenhülse durch einen Injektor gebildet sind, der aus einem mittleren Mundstück mit einer Mündung für den Eintritt des Garnes und aus einer an eine von einem elektromagnetischen Ventil betätigbare Druckluftzuführleitung anschließenden Düse besteht, wobei ein Teil der Leitung durch einen Drehzapfen gebildet ist, auf dem ein einen gegen eine Kurvenscheibe abstützenden Tastfinger tragender Flachhebel aufgesetzt ist, wobei der Flachhebel zusammen mit dem Tastfinger von einer am Flachhebel über einen ortsfesten Zapfen festgehaltenen Zugfeder gegen die Kurvenscheibe gedrückt wird.
  • Vorzugsweise ist der auf der Welle aufgesetzten Kurvenscheibe eine elektromagnetische Kupplung bzw. Bremse vorgeordnet und der Flachhebel schwenkbar angeordnet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Offenendspinnmaschine mit einem fahrbaren automatischen Spulenwechselaggregat und einem Anspinnautomat; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der fahrbaren Spuleinrichtung; Fig. 3 eine Detailansicht der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung mit einem Injektor; Fig. 4 den Mechanismus zur Schwenkbewegung der Spuleinrichtung zum Verteilen des Garnes auf die Spulenhülse; Fig. 5 die Garnschneidevorrichtung; Fig. 6 eine Detailansicht der Abmess- und Speisevorrichtung; Fig. 7 einen Phototransistorfühler zum Anzeigen eines fehlerhaften Abzugs; Fig. 8 ein Blockschema der Steuerung der fahrbaren Spuleinrichtung und Fig. 9 ein Zeitdiagramm der Steuerung der einzelnen Elemente der fahrbaren Spuleinrichtung.
  • Wie aus Figur 1 ersichtlich, besteht eine Offenendspinnmaschine 1 aus Seitenwänden 2 und aus zwischen diesen nebeneinander angeordneten und mit bekannten Mitteln zum Ausspinnen eines auf Spulen 5 aufzuwickelnden Garnes 4 ausgerüsteten Spinneinheiten 3. An der Offenendspinnmaschine 1 ist eine Schienenbahn 6 für ein Abziehgerät 7 und für einen Anspinnmechanismus 8 vorgesehen. Das Abziehgerät kann beispielsweise nach der DE-PS 23 47 783 ausgeführt sein.
  • Bei einem solche Gerät wird das Ende des gespeisten Garnes 4 durch Abzugswalzen im wesentlichen mit Abzugsgeschwindigkeit in das Innere einer leeren, noch vor dem Einklemmen in die Maschine mit Spulgeschwindigkeit vorgetriebenen Spulenhülse 10 hineingeführt, wobei das Garn durch Umbiegen über den Rand der Spulenhülse 10 an diesem aufgefangen wird und auf die leere Spulenhülse aufgewickelt zu werden beginnt.
  • Da der Anspinnmechanismus 8 bereits durch eine ganze Reihe von Patentschriften bekannt geworden und zum Erläutern des Erfindungsgegenstandes nicht wichtig ist, soll er fernerhin weder näher beschrieben noch in Darstellungen veranschaulicht werden.
  • Oberhalb der mit einer Planschiene 11 versehenen Spinneinheit 3 (Fig. 2) ist eine durchlaufende Abzugswalze 12 zusammen mit Druckwalzen 13 festgehalten.
  • Ferner ist an der Maschine eine Spulwalze 14 mit Spultrommeln 15 installiert. Gegenüber der Spulwalze 14 sind Spulenhalter 16 angeordnet, die zum Halten der Spulen 5 in der Spullage bestimmt sind.
  • Entlang der Offenendspinnmaschine 1 läuft die am Maschinenrahmen festgehaltene Schienenbahn 6, die in Zusammenarbeit mit der Planschiene 11 zur Rollbewegung des Abziehgeräts 7 dient. Diesem Gerät ist eine Spule in richtung 9 zugeordnet, die in ihrer Funktion vom Abziehgerät 7 unabhängig und von diesem zumindest um einen Abstand zwischen den Spinnstellen verstellt ist. Die Spuleinrichtung 9 ist fahrbar so angeordnet, daß sie sich mittels Fahrrollen 20 und Stützrollen 21 bewegen kann. Zu der fahrbaren Spuleinrichtung 9 ist ein Träger 17 befestigt, der eine Hilfsspule 18 trägt. In der Laufbahn des von dieser Hilfsspule 18 abzuwickelnden Hilfsgarnes 51 ist eine Führungsöse 19 vorgesehen.
  • An der Spuleinrichtung 9 ist weiter eine Abmess-und Speiseeinrichtung 22 /siehe Fig.6/ installiert, die ein Paar der Abmesswalzen 23 in Lagern 24 umfasst. Die Wellen 25 dieser Abmesswalzen 23 tragen je ein Zahnrad 26; diese ineinander eingreifenden Zahnräder 26 sind zum Gewährleisten der kinematischen Koppelung zwischen den beiden Abmesswalzen 23 bestimmt. Ferner ist auf der Welle 25 eine elektromagnetische, gleichfalls die Funktion einer Bremse aufnehmende Kupplung 27 aufgesetzt. Die Welle 25 ist von einem Wechselgetriebe 28 angetrieben, das nach dem Prinzip eines variablen, durch einen Schalthebel 29 einstellbaren Übersetzungsverhältnis arbeitet und welches es ermöglicht, eine erwünschte Drehgeschwindigkeit der Abmesswalzen 23 zu wählen. Vorzugsweise kann zu diesem Zweck ein Variator Verwendung finden. Das Wechselgetriebe 28 ist von einem Elektromotor 30 angetrieben. Nach der Abmess- und Speiseeinrichtung 22 -in Garnlaufrichtung - ist eine Schneidevorrichtung 31 zum Abschneiden des aufzuwickelnden Garnes vorgesehen /Fig. 5/, die aus einem Paar von Scherenmessern 32 besteht. Diese sind durch Zugstangen 33 und mittels Zapfen 34 mit einem Ende eines Scherenhebels 35 gekoppelt, welcher um einen ortfesten, am Maschinenrahmen fest- gehaltenen Zapfen 36 schwenkbar angeordnet ist. Das zweite Ende 37 des Scherenhebels 35 ist mittels einer Ubertragungszugstange 38 mit einem Elektromagneten 39 verbunden. Der auf den Scherenhebel 35 einwirkende Rückzug, durch den die Scherenmesser 32 offen gehalten sind, wird von einer Zugfeder 40 hervorgerufen, während sich die Scherenmesser 32 beim Einfahren des Elektromagnetkernes 41 schliessen. Nach dem Entregen des Elektromagneten 39 wird die Ausgangslage der Einrichtung wiederhergestel.lt.
  • Nach der Schneideeinrichtung 31 der aufzuwickelden Spule - in Garnlaufrichtung - sind Mittel 42 zum Speisen und Verteilen des Hilfsgarnes 51 auf die Spule 5 angebracht.
  • Diese Speise- und Verteilungsmittel 42 /siehe Fig. 3 und 4/ bestehen aus einem Injektor 43 enthaltend einen mittleren Mundstück 44 mit einer Mündung 45 für den Garneintritt und einer Düse 46, die an eine durch ein elektromagnetisches Ventil 48 gesteuerte Druckluftzuführleitung 47 anschliesst; ein Teil 49 dieser Leitung 47 ist als ein Drehzapfen 50 gestaltet. Indem Luft mit hoher Geschwindigkeit an dem mittleren Mundstück 44 des Injektors 43 vorbei herausfliesst, entsteht in diesem MundstückS 44 eine Saugung, infolge welcher Garn durch die Mündung 45 eingesaugt wird. Der Luftstrom wird in die Stelle gerichtet, wo der Rand der Spulenhülse 10 gegen die Spulwalze 14 abstützt. Der Drehzapfen 50 trägt einen Flachhebel 52 mit einem Tastfinger 53, gegen welchen eine Kurvenscheibe 54 abstützt. Der Flachhebel 52 zusammen mit dem Tastfinger 53 ist gegen die Kurvenscheibe 54 durch eine Zugfeder 56 gedrückt, deren Ende an einem am Flachhebel 52 vorgesehenen Stift 55 festgehalten ist. Die drehbare Kurvenscheibe 54 ist an einer Treibwelle 57 befestigt und von dieser über eine Bremse 58 von einem Antriebsmotor 59 angetrieben. In der Ruhelage ist die Bremse 58 eingerückt und die Kurvenscheibe 54 gebremst, wobei das ganze System von Flachhebel 52 bis Düse 46 die zum Bilden einer Fadenreserve geeignete Randlage gegenüber dem Rand der Spulenhülse 10 einnimmt.
  • Nach einer zum Bilden der Fadenreserve notwendigen Verweilzeit wird die Kurvenscheibe 54 durch Losen der durch die elektromagnetische Kupplung gebildete Bremse 58 in Gang gesetzt und die Düse 46 beginnt die Schwenkbewegung auszuüben, wodurch eine Kreuzwindung gebildet wird. Die Fadenreserve bleibt auf der Spulenhülse 10 ausserhalb dieser Kreuzwindung aufgewickelt, da sie sich infolge des Kreuzens des Garnes 4 an Enden der Kreuzwindung in Wendepunkten zu der Mitte der Spulenhülse bewegt, so dass das Ende der Spulenhülse mit der vorher gebildeten Fadenreserve entdeckt bleibt.
  • Die Spuleinrichtung 9 ist weiter mit einer Kontrolleinrichtung 60 zum Oberwachen der Windung auf der Spulenhülse 10 versehen. Diese besteht aus einem Phototransistorfühler 61 /siehe Fig. 7/ zum Indizieren einen Abziehfehler, was heisst, dass sie an die Abwesenheit des Garnes 5 auf der Spulenhülse 10 anspricht. Der Fühler 61 hat zwei Objektive 62 und 63.
  • Das erste Objektiv 62 projektiert den Leuchtdraht einer Glühlampe 64 auf die Spulenhülse 10 in den Bereich, wo die Fadenreserve gebildet werden soll. Der reflektierte Lichtstrahl wird dann von einem durch eine Stromleitung 66 mit einem Steuerzentrum 67 in Verbindung stehenden Phototransistor 65 empfangen. Befindet sich auf der Spulenhülse 10 das Garn 5, weist diese guten Rückstrahlvermögen auf, ist weiss, so dass im Phototransistor 65 ein Signal erregt wird. Wenn jedoch keine Fadenreserve gebildet worden ist, entsteht kein Signal im Phototransistor 65 oder weist zumindest einen niedrigeren Pegel als der Pegel des der Anwesenheit der Fadenreserve entsprechenden Signals auf.
  • Die Mechanismen werden von dem Steuerzentrum 67 /Fig. 8/ gesteuert. Dieses steht mittels Stromleitungen mit dem Fühler 61, der elektromagnetischen Kupplung 27, der Bremse'58, dem Elektromagneten 39 und dem elektromagnetischen Ventil 48 in Verbindung. Alle diese Elemen- te sind nach einem Zeitdiagramm gesteuert /siehe Fig. 9/.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Nach einem Ausführungsbeispiel gemäss dem tschl.
  • Urheberschein Nr. 167 565 wird das Abziehgerät 7 in der Regel so in Tätigkeit gebracht, dass es entweder auf Anlass des den Durchmesser des Spule 5 überwachenden Fühlers oder auf ein Signal von der Maschinenbedienung zu der Stelle herangeholt wird, wo der Wechsel vorzunehmen ist; nach einer Alternative führt das Gerät den Wechsel sukzessiv an allen nebeneinander angeordneten Spinneinheiten 3 aus. Der Wechsel beginnt so, dass die volle Spule 5 freigemacht wird und gleichzeitig die leere Spulenhülse 10 aus dem Vorratsbehälter herausgeschoben und gegen die Spulwalze 14 gedrückt zu werden beginnt, welchletztere sie mit Spulgeschwindigkeit zu drehen anfängt. Dabei ergreift der Arm eines Greifers das Garn 4 und führt es in das Innere der Spulenhülse 10 hinein. Bevor der Greifer seine obere Lage erreicht hat, wird das Garn 4 unterbrochen.
  • Der Oberteil des unterbrochenen Garnes wird auf die volle Spule 5 aufgewickelt, während sein Unterteil in das Innere der am ihren Rand mit einem Einschnitt versehenen Spulenhülse 10 hineingeführt wird. Durch Umbiegen über den Rand der sich drehenden Spulenhülse 10 wird das zu liefernde Hilfsgarn 51 im Einschnitt aufgefangen und beginnt auf die Spulenhülse 10 aufgewickelt zu werden.
  • Das Garn 4 stützt dabei gegen eine Nase ab, so dass es in dem für die çadenreservebildung bestimmten Randbereich der Spulenhülse 10 aufgewickelt wird. Die Spulenhülse 10 wird dann von den Armen des Spulenhalters ergriffen und eingeklemmt. Die volle Spule 5 wird an einem endlosen Band zum Rand der Offenendspinnmaschine 1 abgeliefert, wo sie vor dem Transport ausserhalb der Maschine gespeichert wird.
  • Nach dem Wechsel der vollen Spule 5 gegen die leere Spulenhülse übergeht das Abziehgerät 7 zur nächsten Spinneinheit und der ganze Wechselzyklus wiederholt sich.
  • Der ganze Wechselvorgang verläuft ohne Unterbrechung des Spinnprozesses. Eine Komplizierung könnte in dem Fall vorkommen, wenn der Wechsel an der Arbeitsstelle durchgeführt wird, die mit einem Fadenbruch bzw. einer anderen Störung betroffen wurde und infolgedessen während des Wechsels ausser Betrieb steht. Das Abziehgerät 7 führt zwar den Wechsel der Spule 5 aus, aber die Spulenhülse 10 hat kein zum neuen Anspinnen notwendiges Garn 4 auf ihrer Oberfläche, so dass der Anspinnmechanismus das neue Anspinnen nicht vollbringen kann und die Störung von der Bedienung manuell so behoben werden muss, dass sie eine Garnlänge auf die Spulenhülse 10 von Hand aus aufwickelt und die betreffende Arbeitsstelle anspinnt oder den Anspinnmechanismus heranholt.
  • Aus diesem Grund ist das Abziehgerät 7 mit der fahrbaren Spuleinrichtung 9 ausgerüstet. Diese ist vom Gerät7 funktionell unabhängig und ist bezüglich desselben wenigstens um einen Abstand zwischen der Arbeitsstellen verschoben. Die fahrbare Spuleinrichtung 9 ist mit dem Phototransistorfühler 61 versehen, der mit Hilfe von Lichstrahl von der Glühlampe 64 die Spulhülse 10 betastet, um festzustellen, ob es sich auf ihrer Oberfläche das Hilfsgarn 51 befindet oder nicht, und ein Signal gibt, worauf die Spuleinrichtung 9 gegen die Spinneinheit 3 stehen bleibt.
  • Nach dem Beginn der Garnspeise durch die Abmess-und Speiseeinrichtung 22 wird das Ende des Hilfsgarnes 51 durch die Saugung im Injektor 43 in die Mündung 45 eingesaugt und durch das mittlere Mundstück 44 zu der gegen den Rand der Spulenhülse 10 gerichteten Düse 46 geführt. Hier wird das Hilfsgarn 51 mittels Luftstroms gegen die von der Spulwalze 14 mit Spulgeschwindigkeit gedrehten Spulenhülse 10 gerichtet, an welcher es aufgefangen wird und die notwendige Reserve bildet, worauf die Speise- und Verteilungsmittel 42 in Schwenkbewegung gebracht werden. Durch diese Bewegung wird auf der Spu- lenhülse 10 eine Kreuzwindung gebildet. Die Abmess- und Speiseeinrichtung 22 liefert das Hilfsgarn 51 von der Vorratsspule so lange, bis die Spulenhülse 10 eine mindestens zu einem einzigen Anspinnvorgang ausreichende Garnmenge enthält. Nachdem diese vorbestimmte Windung des Hilfsgarnes 51 auf der Spulenhülse 10 erreicht worden ist, gibt das Steuerzentrum 67 der Schneidevorrichtung 31 Signal zum Unterbrechen des aufzuwickelnen Garnes. Dabei werden die Scherenmesser 32 von dem Elektromagneten 39 in Tätigkeit gesetzt, der sein Kern 41 einfährt, so dass dieses mittels der Übertragungszugstange 38 den Scherenhebel 35 anzieht, wodurch sich mittels Zugstangen 33 die Scherenmesser 32 schliessen und das Hilfsgarn 51 abschneiden. Gleichzeitig kommt es zum Ausrücken der Kupplung bzw. Bremse 58, wodurch der Antrieb der Kurvenscheibe 54 abgestellt wird; wie oben erwähnt, drückt diese gegen den auf dem den Injektor 43 zusammen mit der Druckluftzuführleitung 47 lagernden Flachhebel 52 vorgesehenen Tastfinger 53. Die Druckluftzufuhr wird mittels elektromagnetischen Ventils 48 unterbrochen. Das Hilfsgarn 51 wird aus der Düse 46 herausgezogen und auf die Spulenhülse aufgewickelt. Gleichzeitig oder unmittelbar danach wird der Antrieb der Abmess- und Speiseeinrichtung 22 ausgeschaltet, da die elektromagnetische Kupplung nämlich den Antrieb der Abmesswalzen 23 unter- bricht, so dass diese stehen bleiben. Die Spinneinheit 3 ist nun zum Anspinnen bereit. Die Zeitfolge der einzelnen nacheinander folgenden Vorgänge ist dem Ablaufschema /Fig. 8/ und dem Zeitdiagramm /Fig. 9/ zu entnehmen.
  • Stellt der Phototransistorfühler 61 die Abwesenheit des Garnes 5 fest, wird die elektromagnetische Kuppluns 27 der Abmess- und Sseiseeinrichtunq 22 durch Sis- nal 27eingerückt und das elektromagnetische Ventil 48 für Druckluft durch Signal 48 geöffnet. Nach einer zur Fadenreservebildung notwendigen Verweilzeit wird die Düse 46 auf Anlass des Signals 58 von der elektromagnetischen Kupplung bzw. Bremse 58 in Schwenkbewegung gesetzt. Nach dem Aufwickeln einer Länge von Hilfsgarn 51 auf die Spulenhülse 10 werden die Abmesswalzen 23 stillgesetzt, die Druckluftzufuhr unterbrochen und die Schwenkbewegung der Düse 46 angehalten. Gleichzeitig schliesst der Elektromagnet 39 der Schneidevorrichtung 31 die Scherenmesser 32 zu und diese schneiden das Garn 4 ab.
  • Nachdem das Hilfsgarn 51 auf die Spulenhülse 10 aufgewickelt worden ist, rollt das Abziehgerät 7 an seinen Fahrrollen 21 entlang der Planschiene 11 und der Schienenbahn 6 zur nächsten Spinneinheit 3, wodurch gleichzeitig auch die Spuleinrichtung 9 verschoben wird. Nachher wird mittels eines Signals der automatische Anspinnmechanismus 8 herangeholt, der den Anspinnvorgang aus- führt und somit den Spinnprozess wiederherstellt; nach einer Alternative führt der automatische Anspinnmechanismus den Anspinnvorgang bei seiner nächsten Kontrollrundfahrt nach dem vollgebrachten Spulenwechsel aus. Der Prozess wiederholt sich jedesmal, wenn der Fühler 61 die Abwesenheit des Garnes 5 auf der Spulenhülse 10 entdeckt.
  • Dieser Prozess verläuft bei der Wiederherstellung des Spinnprozess nach dem versagten automatischen Spulenwechsel oder beim Wechsel der Nummer des auszuspinnenden Garnes an den Maschinen. Die Spuleinrichtung 9 ist so angebracht, dass sie sich immer beim Anhalten des Abziehgerätes 7 gerade gegenüber einer der Spinneinheiten 3 befindet.
  • Die Spuleinrichtung 9 braucht nicht unbedingt dem Abziehgerät 7 zugeordnet zu werden, obgleich sich eine solche Anordnung vom Gesichtspunkt der Funktion am geeignetsten zeigt, da die Spuleinrichtung 9 beim Wechsel vorgang immer gegenüber der benachbarten Spinnstelle, an der Wechsel gerade ausgeführt worden ist, steht und welche sie während des Wechsels an der weiteren benachbarten Spinnstelle bedienen kann, ohne dass ein Zeitverlust während des Wechsels der Spule 5 vorkommt.
  • Bei dem Wechsel der Nummer des auszuspinnenden Garnes an Offenendspinnmaschinen und bei der nachträglich notwendigen Umstellung der Maschine wird in der Regel ein beabsichtigter Fadenbruch an allen Spinnstellen durch Unterbrechung der Faserspeise herbeigeführt. Dabei müssen die Spulvorlagen ausgetauscht und das Ausspinnen einer neuen Garnnummer mechanisch eingestellt werden. Inzwischen führt das Abziehgerät 7 den Spulenwechsel an einzelnen Spinneinheiten 3 aus und die Spuleinrichtung 9 beschickt die Spulenhülsen 10 mit der neuen Windung des Hilfsgarnes 51 von neuer Nummer. Zuletzt wird die Maschine von dem automatischen Anspinnmechanismus 8 angesponnen.
  • Nach der Durchführung dieser Operationen spinnt die Maschine 1 das Garn 4 von neuer Nummer aus, wobei diese Operationen meistens zeitverlustlos und durchaus selbsttätig abgelaufen sind. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Maschinenausnutzungsgrad auch in solchen Betrieben zu steigern, wo der Garnnummerwechsel häufig vorzunehmen ist, was der Garnherstellung erlaubt, auf die Marktbedürfnisse beweglich und ohne Verluste an Produktion zu reagieren.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Wiederherstellung des Spinnprozesses nach einer Versagung des automatischen Spulenwechsels oder beim Wechsel der Nummer von auszuspinnendem Garn an Offenendspinnmaschinen, versehen mit einer automatischen Einrichtung zum Wechseln von vollen Spulen gegen leere Spulenhülsen ohne Unterbrechen des Spinnprozesses, dadurch gekennzeichnet, dass auf jede Spulenhülse, bei der es im Verlauf des automatischen Spulenwechsels zu einer Unterbrechung des Spinnprozesses gekommen ist und an deren Oberfläche kein Garn zum Anspinnen zur Verfügung steht, ein von einer Vorratsspule abzuziehendes Hilfsgarn von notwendigen Parametern aufgewickelt wird, worauf dieses Hilfsgarn von der Vorratsspule abgetrennt und die betreffende Spinnstelle mit Hilfe von einem Anspinnaggregat oder von Hand aus angesponnen wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend ein fahrbares Aggregat zum automatischen Wechsel von vollen Spulen gegen leere Spulenhülse ohne Unterbrechen des Spinnprozesses, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine fahrbare, funktionell unabhängige und mindestens um einen Abstand zwischen den Spinnenstellen bezüglich eines automatischen Abziehgeräts /7/ zum Spulenwechsel axial verschobene Spuleinrichtung /9/ zum Aufwickeln des Garnes auf die Spulenhülse aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleinrichtung /9/ eine Kontrolleinrichtung /60/ zum überwachen der Windung auf der Spulenhülse /10/, einen Träger /17/ der Vorratsspule /18/, eine Schneidevorrichtung /31/ zum Abtrennen des aufzuwickelnden Garnes, eine Abmess- und Speisevorrichtung /22/ und Mittel /42/ zum Speisen und Verteilen eines Hilfsgarnes /51/ auf die Spulenhülse /10/ umfasst.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmess- und Speisevorrichtung /22/ durch ein Paar von Abmesswalzen /23/ gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung /60/ zum überwachen der Windung auf der Spulenhülse durch einen Phototransistorfühler /61/ gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung /31/ durch eine aus Scherenmessern 232/ bestehenden Schere gebildet ist, welche Messer /32/ mittels Zugstangen /33/ und Zapfen /34/ mit einem Ende eines um einen Zapfen /36/ schwenkbaren Scherenhebeis /35/ verkoppelt sind, wobei das zweite Ende /37/ des Scherenhebels /35/ mittels eines Obertragungszugstange /38/ von einem Elektromagneten /39/ betätigbar ist, während dieses Ende /37/ einem Rückzug von einer Zugfeder /40/ ausgesetzt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel /42/ zum Speisen und Verteilen des Garnes auf die Spulenhülse /10/ durch einen Injektor /43/ gebildet ist, der aus einem mittleeren Mundstück /44/ mit einer Mündung /45/ für den Eintritt des Garnes und aus einer an eine von einem elektromagnetischen Ventil /48/ betätigbare Druckluftzuführleitung /47/ anschliesenden Düse /46/ besteht, wobei ein Teil der Leitung /47/ durch einen Drehzapfen /50/ gebildet ist, auf dem ein einen gegen eine Kurvenscheibe /54/ abstützenden Tastfinger /53/ tragender Flachhebel /52/ aufgesetzt ist, wobei der Flachhebel /52/ zusammen mit dem Tastfinger /53/ von einer am Flachhebel /52/ mittels ortsfesten Zapfens /55/ festgehaltenen Zugfeder /56/ gegen die Kurvenscheibe /54/ gedrückt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der auf einer Welle /57/ aufgesetzten Kurvenscheibe /54/ eine elektromagnetische Kupplung bzw.
    Bremse /58/ vorgeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachhebel /52/ schwenkbar angeordnet ist.
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