DE9014575U1 - Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen eines FaserbandesInfo
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Description
05.09.1990 - ks Akte: BA 2282
Anmelder:
Anmelder:
Jakob und Kaspar Bahmer
Fabrikstraße 1
7924 Steinheim-Söhnstetten
Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes und zu dessen Einführung in den
Drehteller einer Ablegeeinrichtung für Spinnbänder in Spinnkannen (Kannenstock), mit Abzugswalzen von einer
den Spinnkannen vorgelagerten Einrichtung, mit Transportmitteln für das Faserband zu dem Drehteller und
mit einem Einzugstrichter, der über den Einzugswalzen der Ablegeeinrichtung angeordnet ist.
An Spinnereivorbereitungsmaschinen, besonders an Hochleistungskarden
oder auch Strecken, wird ein Faserband in Spinnkannen abgelegt. Dies erfolgt durch einen Kannenstock
mit einem Drehteller, der einen Bandkanal
aufweist, durch den das Faserband von oben nach unten
durchläuft. Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. in der DE-OS 37 31 885 beschrieben.
Auch die DE-PS 37 34 425 beschreibt einen Kannenstock mit einer Kanne, in der das Faserband in Form von aneinandergereihten
Kreisen abgelegt wird.
Die Zuführung des Faserbandes zu dem Drehteller des Kannenstockes erfolgt vom Ausgang der Karde bzw. der
Krempel über Abzugswalzen, Bandrollen, Transportbänder oder dergleichen als Abzugsglieder. Dabei verläuft das
Faserband von den Abzugsgliedern aus offen zu an dem Kannenstock über dem Drehteller angeordnete Bandführungen,
von wo aus es manuell nach einem Anspitzen des vorderen Endes des Faserbandes in einen Einzugstrichter
in dem Kannenstock und den zwei darunterliegenden Einzugswalzen zugeführt wird.
Nachteilig ist dabei insbesondere die manuelle Tätigkeit, die jeweils erforderlich ist, wenn eine Unterbrechung
in dem Faserbandlauf aufgetreten ist. Dies ist z.B. bei einer Störung der Fall und/oder bei einem
Bandbruch. Aufgrund des offenen Laufes des Faserbandes von der dem Kannenstock vorgelagerten Einrichtung
kommt es in der Praxis ebenfalls zu Störungen und
-3-Bandabrissen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, durch die der Faserbandtransport störungsfreier ist, und durch die die Einführung des Faserbandes
in den Drehteller verbessert wird.
Erf indungsgemä/3 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da/3
zwischen den Abzugswalzen und dem Drehteller ein geschlossener Körper angeordnet ist, in dessem Innenraum
das Faserband durch eine Einrichtung zu dem Einzugstrichter transportierbar ist, die einen Sog in Richtung
des Drehtellers erzeugt.
Durch die Führung des Faserbandes in einem geschlossenen Körper ist dieses nicht nur vor Beschädigungen geschützt,
sondern darüber hinaus kann der Faserbandeinzug weitgehend automatisch erfolgen. So ist es bei einer
Bandtrennung und einer dadurch verursachten erneuten Faserbandzuführung nicht erforderlich, das Faserband
manuell einzuziehen. Durch die Sogwirkung bzw. den Luftstrom kann das Faserband automatisch in den
Einzugstrichter eingezogen werden, von wo aus es in den Einzugsbereich der Einzugswalzen gelangt und damit
vollständig in den Drehteller eingezogen wird. Au/Jer-
-A-
dem werden durch die Führung des Faserbandes in den geschlossenen Körper Beschädigungen des Faserbandes
vermieden.
In einfacher Weise kann der geschlossene Körper als Rohr oder als Schlauch ausgebildet sein.
Als Einrichtung zur Sogerzeugung bzw. zur Erzeugung einer Luftströmung sind die verschiedensten Maßnahmen
denkbar. So kann z.B. ein Gebläse oder eine Saugeinrichtung vorgesehen sein. Durch Luftblasdüsen, die in
das Innere des geschlossenen Körpers münden, wobei deren Düsenöffnungen in Richtung des Faserbandlaufes angeordnet
sind, kann in einfacher Weise eine entsprechende Luftströmung bzw. eine entsprechende Sogwirkung
erzeugt werden, durch die ein von den Abzugsgliedern der vorgeschalteten Einrichtung kommendes Faserband in
den geschlossenen Körper eingezogen und zu dem Einzugstrichter transportiert wird.
Dabei kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, da/9 eine oder mehrere Düsen in Ringform in
dem geschlossenen Körper angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere bei einem Rohr oder Schlauch in Kreisform an, wobei in diesem
Falle die Düsen an der Umfangswand des Rohres bzw. Schlauches angeordnet sind und die Düsenöffnungen innen
münden. Je nach Länge des Rohres bzw. Schlauches wird man dabei hintereinander mehrere Düsen anordnen,
um für eine ausreichende Luftströmung über die gesamte Bandlänge zu sorgen.
Eine sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Weiterbildung der Erfindung besteht darin, da/3 in dem geschlossenen
Körper eine Trennvorrichtung für das Faserband angeordnet ist.
Ohne großen Aufwand lä/3t sich nämlich eine Trennvorrichtung
in den geschlossenen Körper integrieren. Durch die Trennvorrichtung kann man auf automatische
Weise eine Bandtrennung erreichen, wenn der Faserbandtransport unterbrochen werden soll.
Dabei kann die Trennvorrichtung so ausgebildet sein, da/3 bei ihrem Einsatz die Produktion bzw. der Faserbandtransport
weder unterbrochen noch verlangsamt werden mu/3. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, da/3 die
Trennvorrichtung mit Trenngliedern versehen ist, die in einer in die Laufbahn des Faserbandes eingeschwenkten
oder eingeschobenen Position, das Faserband festhalten.
Durch diese Maßnahme wird eine einfache Bandtrennung
erreicht. Laufen nämlich die übrigen Einrichtungen zum Transport des Faserbandes weiter und ist die Trennvorrichtung
in Funktion, d.h. hält die Trennvorrichtung das laufende Faserband an einer bestimmten Stelle
fest, so reißt es ab, womit eine Faserbandtrennung auf einfache Weise erreicht ist. Für einen Weitertransport
ist es lediglich erforderlich, die Trennglieder wieder aus dem Faserbandlauf auszuschwenken. Aufgrund der
Sogwirkung in dem geschlossenen Körper erfolgt dann sofort ein Weitertransport des weiteren Faserbandes,
und zwar ohne Störung des Produktionsablaufes.
Diese Bandtrennung läßt sich insbesondere von Vorteil bei einem Kannenwechsel zum Austausch einer vollen
Kanne gegen eine leere Kanne einsetzen. Selbstverständlich läßt sich damit jedoch auch eine Bandtrennung
in einem Störungsfall sehr schnell durchführen.
In vorteilhafter Weise läßt sich auch ein Sensor in die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere in den
geschlossenen Körper, integrieren. Durch einen entsprechenden Sensor läßt sich der Faserbandlauf überwachen
und gegebenenfalls auch regeln.
Ein einfacher Sensor kann darin bestehen, da/3 lediglich
das Vorhandensein des Faserbandes kontrolliert wird und bei einem Fehlen die Vorrichtung abegeschaltet
wird.
In einer Weiterbildung und einer verbesserten Ausgestaltung eines Sensors kann vorgesehen sein, da/3 ein
Sensor vorgesehen ist, der das Vorhandensein und die Lage des Faserbandes bzw. den Bandlauf kontrolliert.
Mit einem entsprechenden Sensor läßt sich damit nicht nur das Vorhandensein oder das NichtVorhandensein eines
Faserbandes feststellen, sondern auch dessen Position bzw. eine entsprechende Bandführung.
Um ein möglichst gleichmäßiges Spinnband zu erhalten,
sollte dies ohne Fehlverzüge, d.h. mit konstanter Anspannung von den Abzugsgliedern, z.B. von Abzugswalzen,
zu den Einzugswalzen in dem Drehteller transportiert werden. Wird dabei z.B. der Abstand eines Faserbandes
während des Laufes zu dem Sensor ermittelt und entsprechend gesteuert, so läßt sich ein gleichmäßiger
Faserbandzug erreichen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugswalzen
entsprechend zu regeln.
Eine weitere sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Weiterbildung der Erfindung besteht darin, da/3 der
Einzugstrichter von der Einzugsrichtung her gesehen, einen Einzugsbereich aufweist, der deutlich größer ist
als der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes und einen Führungsbereich für das Faserband, der kleiner
oder maximal gleich dem Durchmesser des unverpreßten Faserbandes ist.
Bekannte Einzugstrichter weisen einen kreisförmigen Durchmesser auf, wobei in diesen durch ein Anspitzen
des vorderen Endes des Faserbandes dieses durch den Trichter manuell eingeführt wird, bis es von den darunterliegenden
Einzugswalzen erfaßt und weitertransportiert wird.
In Kombination mit dem geschlossenen Körper, aber auch unabhängig davon bei einer offenen Bandführung, kann
nun eine sehr sichere und automatische Einführung bzw. Einfädelung eines Faserbandes erfolgen.
Ein neues Faserband wird naturgemäß in den Einzugsbereich mit dem größeren Durchmesser einlaufen. In dieser
Position wird es durch den Einzugstrichter durchgezogen, womit es jedoch in den Drehbereich einer der
beiden Einzugswalzen gerät. Aufgrund der Umfangsge-
schwindigkeit der Einzugswalze wird dann das vordere Ende des Faserbandes mitgerissen, wobei es in den engen
Führungsbereich in dem Einzugstrichter gerät, wonach ein einwandfreier Transport und eine genaue Führung
des Faserbandes erfolgt.
Eine einfache und sehr wirkungsvolle konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einzugstrichters kann
darin bestehen, daß der Einzugsbereich wenigstens annähernd eine Halbkreisform aufweist, von dem aus vom
zentralen Bereich der Führungsbereich in Form eines Schlitzes ausgeht.
Eine optimale Positionierung und ein entsprechend sicherer Einzug ist gegeben, wenn in einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen ist, daß der halbkreisförmige
Einzugsbereich auf der von den Abzugswalzen abgewandten Seite und der schlitzartige Führungsbereich in
Richtung auf die Abzugswalzen gerichtet ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Kannenstock nach dem
-10-Stand der Technik;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen
eines Faserbandes kurz vor Einführung des Faserbandes in einen Einzugstrichter;
Fig. 3 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 2 auf den Einzugstrichter;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach der Fig. 2 mit einem Faserband, das gerade in
einen Einzugstrichter einläuft;
Fig. 5 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 4 auf den Einzugstrichter;
Fig. 6 eine Vorrichtung nach der Fig. 2 bzw. Fig. 4 mit einem Faserband im voll eingezogenem Zustand
;
Fig. 7 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 6 auf den Einzugstrichter;
Fig. 8 eine Vorrichtung nach den Figuren 2, 4 oder 6, wobei das Faserband gerade durch eine
Trennvorrichtung getrennt wird;
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Sensor, der die Führung und den Bandzug des Faserbandes überwacht.
Ein Kannenstock bekannter Bauart gemäß Fig. 1 weist einen in einer Ablageeinrichtung angeordneten Drehteller
1 und eine unter der Ablageeinrichtung angeordneten Spinnkanne 2 auf. Für einen schnellen Bandwechsel
ist neben der unter der Ablageeinrichtung 1 angeordneten Spinnkanne 2 eine weitere leere Spinnkanne 3 angeordnet,
wobei die beiden Spinnkannen im Wechsel eingesetzt werden, womit ein kontinuierlicher Betrieb der
Anlage bzw. eine kontinuierliche Anlieferung des Faserbandes möglich wird.
Ein Faserband 4 wird vom Ausgang einer Karde bzw. einer Krempel 5 oder dergleichen in freier Führung über
Bandrollen 6 oder Transportbänder und dergleichen einem Einzugstrichter 7 in dem Drehteller bzw. der Ablageeinrichtung
1 zugeführt. Aufgrund der freien Führung muß dabei ein entsprechend angespitztes Ende eines Faserbandes
4 bei einer Neueinführung in den Einzugstrichter 7 manuell eingeschoben werden. Gleiches gilt
für die Zuführung zu den Bandrollen. Über in dem Drehteller 1 angeordnete Einzugswalzen wird dann in übli-
cher Weise das Faserband in Kreisablagen in der darunter angeordneten Spinnkanne 2 abgelegt.
Statt einer freien Führung des Faserbandes von der Karde 5 oder einer ähnlichen Einrichtung zu dem Drehteller
1 ist hierfür gemäß Fig. 2 und folgende nunmehr ein geschlossener Körper in Form eines Rohres 8 vorgesehen.
Das Rohr 8 erstreckt sich dabei von zwei Abzugswalzen 9 einer Karde bis zu dem in der Fig. 2 und
folgende nicht dargestellten Drehteller 1. Das Rohr 8 verläuft dabei in einem Bogen 9 bis direkt über den
Einzugstrichter 7 in dem Drehteller. Dabei ist lediglich dafür zu sorgen, daß zwischen dem feststehenden
Teil des Rohres 8 bzw. des Bogens 9 und dem Einzugstrichter 7 ein Übergangsteil mit einem Drehring (nicht
dargestellt) vorgesehen ist. Der Einzugstrichter 7 führt nämlich zur Ablage des Faserbandes in die Spinnkanne
eine Kulissen- und eine Schwenkbewegung aus. Hierzu kann z.B. ein Kugellager entsprechend zwischen
dem feststehenden Teil des Rohres 8 und dem umlaufenden Teil vorgesehen sein.
In den schrägen Teil des Rohres 8, d.h. zwischen der Karde 5 und dem Drehteller 1 mündet eine Serie von
Luftblasdüsen 10 ein. Die Düsenöffnungen 11 liegen dabei in Richtung des Faserbandlaufes und sind in Ring-
form entlang der kreisförmigen Umfangswand des Rohres
8 angeordnet. In die Luftblasdüsen 10 wird von einem nicht dargestellten Gebläse aus Luft in das Innere des
Rohres 8 in Pfeilrichtung eingeblasen.
Zusätzlich befindet sich noch im Bereich des Rohrendes
und damit des Drehtellers 1 eine weitere Serie von Luftblasdüsen 10, die ebenfalls in Ringform an der Innenumfangswand
des Rohres 8 bzw. des Bogens 9 angeordnet sind, und deren Düsenöffnungen 11 sich in Richtung
zu dem Einzugstrichter 7 öffnen. Durch die Luftblasdüsen 10 wird im Inneren des Rohres 8 eine in Laufrichtung
des Faserbandes 4 gerichtete Luftströmung bzw. ein Sog erzeugt, durch den das Faserband 4 mitgenommen
wird und dadurch während des Transportes in den Einzugstrichter 7 gerät. In der Fig. 2 ist diese Position
dargestellt.
Mit dem geschlossenen Rohr 8 arbeitet auch eine Trennvorrichtung 12 zusammen, die Trennglieder 13 in Form
von Klappen mit Klemmkanten 14 an deren vorderen Enden besitzt.
In der Nähe der Abzugswalzen 9 befindet sich im Inneren des Rohres 8 ein Sensor 15. Als Sensor 15 kann ein
Sensor bekannter Bauart verwendet werden, der derart
ausgestaltet ist, da/3 er feststellt, ob sich ein Faserband
4 in seinem Sichtbereich im Rohr 8 befindet oder nicht. Hierfür kann z.B. ein Sensor 15 mit Lichtschranken
oder einem Taster, der mit einem Steuerungssystem oder einem Melder verbunden ist, vorgesehen
sein. Ein Fehlen des Faserbandes 4 wird als Störung an eine Maschinensteuerung gemeldet, wonach eine entsprechend
programmierte Reaktion ausgelöst wird.
Aus den Figuren 4 bis 7 ist nun fortschreitend der Einzug eines Faserbandes 4 in den Einzugstrichter 7
ersichtlich.
Gemäß den Figuren 4 und 5 gerät das Faserband 4 durch die Luftströmung in dem Rohr 8 in einen Einzugsbereich
16 des Einzugstrichters 7, der deutlich größer ist als der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes 4. Wie
aus der Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Einzugsbereich 16 halbkreisförmig ausgebildet, wobei er sich auf der
von den Abzugswalzen 9 abgewandten Seite des Einzugstrichters 7 befindet, d.h. bezogen auf die Fig. 3 etwas
rechts von der Mittelachse 17.
Links und zentral in Richtung auf die Abzugswalzen 9 gerichtet, zweigt von dem Einzugsbereich 16 ein Führungsbereich
18 ab, der eine Schlitzform aufweist mit
-15-einem abgerundeten vorderen Ende.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, da/3 das Faserband 4
auf eine von zwei Einzugswalzen 19 auftrifft, und zwar auf die von den Abzugswalzen 9 abgewandte Einzugswalze.
Die beiden Einzugswalzen 19 rotieren gegenläufig und bilden zwischen sich einen Einzugsspalt 20. Aufgrund
der rotierenden Einzugswalze 19 wird das Faserband beim Auftreffen auf den Mantel der Einzugswalze
19 mitgenommen, und zwar in dem Einzugsspalt 20 nach unten und auf die den Abzugswalzen 9 näherliegende der
beiden Einzugswalzen (die linke Walze). Dabei gerät das Faserband in den engen Führungsbereich 18 des Einzugstrichters
7. Damit befindet es sich geführt und exakt über den beiden Einzugswalzen 19 und kann auch
entsprechend verdichtet durch den Einzugsspalt 20 und zwischen den beiden Einzugswalzen 19 hindurchlaufen,
womit es sauber in der gewünschten Form in der darunterliegenden Spinnkanne 2 abgelegt werden kann. Aus
den Figuren 6 und 7 ist diese Lage ersichtlich.
Aus der Fig. 8 ist die Funktionsweise der Trennvorrichtung 12 mit den Klappen 13 und den Klemmkanten 14
ersichtlich.
Nach dem Erreichen einer vorgegebenen Füllmenge in der
Spinnkanne 2 wird ein Wechselvorgang zum Austausch gegen
die leere Spinnkanne 3 in üblicher Weise vorgenommen.
Gleichzeitig wird die Trennvorrichtung 12 betätigt, indem z.B. hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch
die Klappen 13 in den Weg des Faserbandlaufes eingebracht werden. Durch die Klemmkanten 14 wird damit
das Faserband festgehalten, wobei es an dieser Stelle reißt, denn die Einzugswalzen 19 in dem Drehteller
1 laufen unverändert weiter. Durch einen daraus resultierenden Verzug wird das Faserband zwischen der
Trennvorrichtung 12 und den Einzugswalzen 19 getrennt. Nach dessen Trennung wird die volle Spinnkanne 2 entfernt.
Die Trennvorrichtung 12 wird umgekehrt betätigt, d.h. die Klappen 13 werden wieder auseinandergefahren,
womit das Faserband 4 durch den Luftstrom in dem geschlossenen Rohr 8 wieder dem Einzugstrichter 7
zugeführt und in der vorstehend beschriebenen Weise durch diesen hindurchgezogen wird. Das neue Faserband
4 wird nach dem Durchzug durch die Einzugswalzen 19 in der leeren Spinnkanne 3 abgelegt, welche in üblicher
Weise gefüllt wird. Dieser Ablauf wiederholt sich und setzt sich sinngemä/3 fort.
Durch eine entsprechende Betätigung der Trennvorrichtung 12 kann jedoch auch in einem Störungsfall das Faserband
getrennt werden.
Während der in den Figuren 2, 4, 6 und 8 dargestellte
Sensor 15 ein einfacher Sensor ist, der lediglich die Anwesenheit oder die Abwesenheit des Faserbandes 4
kontrolliert und entsprechend meldet, ist bei dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 9 ein Sensor 25 vorgesehen, der auch die Spannung des Faserbandes 4 überwacht.
Der Sensor 25 überwacht und regelt die Bandführung, die das Faserband 4 durchläuft. Gesteuert wird
dabei über eine Kontrolle des Abstandes 21 zwischen dem Faserband 4 und dem Sensor 25. Wird dieser kleiner,
so verringert sich die Abzugsgeschwindigkeit von den Abzugswalzen 9, die in diesem Falle drehzahlregelbar
sein müssen. Wird der Abstand 21 größer, z.B. wenn das Faserband 4 durchhängt, so wird die Abzugsgeschwindigkeit
der Abzugswalzen 9 entsprechend erhöht, indem z.B. der Sensor 25 die Spannung zur Antriebssteuerung
verändert und so die Antriebsdrehzahl anpaßt. In der Fig. 9 sind entsprechend 3 verschiedene
Lagen mit einer zu straffen, einer normalen und einer zu losen Führung des Faserbandes 4 dargestellt.
Fällt das Faserband 4 vollständig aus, z.B. durch einen Bandbruch, so wird zunächst die Abzugsgeschwindigkeit
kurzzeitig beschleunigt und anschließend über ein Zeitglied auf Störung geschaltet.
Nach Behebung der Störung kann dann wiederum eine automatische Einfädelung in der beschriebenen Weise erfolgen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes und zu dessen Einführung in den Drehteller einer Ablegeeinrichtung
für Spinnbänder in Spinnkannen, mit Abzugswalzen, von einer der Spinnkanne vorgelagerten
Einrichtung, mit Transportmitteln für das Faserband zu dem Drehteller und mit einem Einzugstrichter, der sich über im Drehteller angeordneten
Einzugswalzen befindet,
dadurch gekennzeichnet, da/3 zwischen den Abzugswalzen (9) und dem Drehteller
(1) ein geschlossener Körper (8) angeordnet ist, in dessem Innenraum das Faserband (4) durch eine
Einrichtung (10,11) zu dem Einzugstrichter (7) transportierbar ist, die einen Sog in Richtung des
-2-Drehtellers (1) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da/S der geschlossene Körper ein Rohr oder einen
Schlauch (8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, da/3 die Einrichtung zum Sogerzeugen Luftblasdüsen (10)
aufweist, die in das Innere des geschlossenen Körpers (8) mündet, wobei die Düsenöffnungen (11) in
Richtung des Faserbandlaufes liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, da/3 ein oder mehrere Düsen (10) in Ringform in den geschlossenen
Körper (8) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, da/3
in dem geschlossenen Körper (8) eine Trennvorrichtung (12) für das Faserband (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, da/3
-3-
die Trennvorrichtung (12) mit Trenngliedern (13) versehen ist, die in einer in die Laufbahn des Faserbandes
(4) eingeschwenkten oder eingeschobenen Position, das Faserband (4) festhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennglieder (13) Klappen aufweisen, die mit
Klemmkanten (14) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, da/? in dem geschlossenen Körper (8) wenigstens ein Sensor (15,25) zur Feststellung des Bandlaufes des Faserbandes (4) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, da/? in dem geschlossenen Körper (8) wenigstens ein Sensor (15,25) zur Feststellung des Bandlaufes des Faserbandes (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet, da/3 ein Sensor (25) vorgesehen ist, der das Vorhandensein und die Lage des Faserbandes (4) und den Bandlauf kontrolliert.
dadurch gekennzeichnet, da/3 ein Sensor (25) vorgesehen ist, der das Vorhandensein und die Lage des Faserbandes (4) und den Bandlauf kontrolliert.
10. Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes und zu dessen Einführung in den Drehteller einer Ablegeeinrichtung
in Spinnkannen, mit Abzugswalzen von einer der Spinnkanne vorgelagerten Einrichtung,
-4-
mit Transportmitteln für das Faserband zu dem Drehteller und mit einem Einzugstrichter, der sich
über im Drehteller angeordnete Einzugswalzen befindet, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da/3
der Einzugstrichter (7) von der Einzugsrichtung her gesehen, einen Einzugsbereich (16) aufweist, der deutlich größer ist als der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes (4) und einen Führungsbereich (18) für das Faserband, der kleiner oder maximal gleich dem Durchmesser des unverpre/3ten Faserbandes (4) ist.
dadurch gekennzeichnet, da/3
der Einzugstrichter (7) von der Einzugsrichtung her gesehen, einen Einzugsbereich (16) aufweist, der deutlich größer ist als der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes (4) und einen Führungsbereich (18) für das Faserband, der kleiner oder maximal gleich dem Durchmesser des unverpre/3ten Faserbandes (4) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, da/3
der Einzugsbereich (16) wenigstens annähernd eine Halbkreisform aufweist, von dem aus vom zentralen Bereich der Führungsbereich (18) in Form eines Schlitzes ausgeht.
der Einzugsbereich (16) wenigstens annähernd eine Halbkreisform aufweist, von dem aus vom zentralen Bereich der Führungsbereich (18) in Form eines Schlitzes ausgeht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, da/3
der halbkreisförmige Einzugsbereich (16) auf der von den Abzugswalzen (9) abgewandten Seite und der schlitzartige Führungsbereich (18) in Richtung auf die Abzugswalzen (9) gerichtet ist.
der halbkreisförmige Einzugsbereich (16) auf der von den Abzugswalzen (9) abgewandten Seite und der schlitzartige Führungsbereich (18) in Richtung auf die Abzugswalzen (9) gerichtet ist.
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DE9014575U DE9014575U1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes |
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DE19904028365 DE4028365A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes |
DE9014575U DE9014575U1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes |
Publications (1)
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DE9014575U1 true DE9014575U1 (de) | 1991-02-07 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9014575U Expired - Lifetime DE9014575U1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes |
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DE (1) | DE9014575U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-09-07 DE DE9014575U patent/DE9014575U1/de not_active Expired - Lifetime
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